la voz de loun

D:< · 1. Mai 2022

sonnenuntergang

die schlafende welt erwacht

und verzaubert uns

Loun. Meine Stimme.

Willkommen in meiner Sammlung!

Hier kann alles mögliche kommen. Von Lyrik zu Prosa zu Drama zu Mischformen oder ganz etwas anderem, eine inhaltliche Festlegung gibt es nicht. Das hat den einfachen Grund, dass ich sehr gerne mit verschiedenen Themen und Formen möglichst frei experimentieren möchte. Schriftstellerei ist eine Form, mit der ich anderen Menschen zeigen kann, wie ich die Welt sehe und welche Magie in jedem von uns stecken kann, wenn wir nur anfangen, in uns hinein zu hören.

Oder eben, um einfach ein bisschen Spaß zu haben und sich an Worten zu erfreuen! Ganz ohne tieferen Sinn, sondern einfach nur, weil es Glücklich macht :D

^{Ich habe bereits an anderer Stelle recht ausführlich erklärt, wie lange und in welchen Bereichen ich bereits geschrieben habe. Wenn euch das interessiert, lest es doch hier nach.}

Viel mehr gibt es eigentlich auch nicht zu sagen. Bleibt gerne hier, erfreut euch mit mir an meinen Worten und über ein paar nette Worte oder Feedback würde ich mich freuen!

Inhalt.

D:< · 1. Mai 2022

D:< · 2. Mai 2022

Best of NPM 2022

Hier ist eine Ansammlung meiner subjektiv besten lyrischen Werke, die im diesjährigen National Poetry Month entstanden sind.

Silbenzählerei [Haiku/Tanka]

Es erschüttert mich [Tanka]

Seelensplitter [Gedicht]

Musik [Haiku]

Synästhesie [Elfchen]

Umstände [Akrostichon]

Blindes Auge [Villanelle]

Goldene Lichter [Rondel]

Frühsommer [Terzine]

Kreislauf der Nacht [Elfchen]

Ein neuer Frühlingstag [Sonetten-Kranz]

Reise [Haiku]

Wenn jemand der Meinung ist, ich hätte etwas vergessen, lasst es mich wissen x)

**Rusalka** · 3. Mai 2022

Hallo,

nachdem ich nebenbei deine Alola-Nuzlocke im Blog mitverfolge, ist mir im Apirl natürlich auch die Reise aufgefallen, die du in Haiku-Form niedergeschrieben hast. Die beschriebenen Ereignisse lassen darauf schließen, dass du dich im Kern darauf beziehst, die Karriere als Pokémon-Trainer mit ihren Höhen und Tiefen zu durchlaufen. Die Entstehung neuer Freundschaften mit den gefangenen Pokémon und das Zerbrechen ebendieser durch das vorzeitige Besiegen bringst du auf dramatisch gefühlvolle Art dar und schaffst es damit, viele verschiedene Emotionen zu wecken. Auf diese Weise fällt es leicht, mit dem Ich zu sympathisieren und die bewegende Reise zu verstehen.

Wir lesen uns!

D:< · 20. Mai 2022

Hallo Rusalka ! Vielen Dank für deinen Kommentar. Du hast recht, natürlich ist die Reise absolut von der Nuzlocke inspiriert. ~~Wo hat man denn sonst so viel Drama im Leben???~~ Es freut mich, dass die Gefühle bei dir gut ankamen, das war auch mein Hauptziel dabei, dass man eben die Geschehnisse erfährt, aber auf emotionale Weise und nicht nur rein erzählerisch.

Dann jetzt mal ein kleines Update:

Im Zuge des aktuellen Wettbewerbs, für den ich mit der Perle der guten Musik, Schatzstadt aus Pokemon Mystery Dungeon Zeit/Dunkelheit/Himmel, angetreten bin, habe ich auch anderweitig ein bisschen im PMD Universum geschrieben. Ich wusste nicht wirklich, wohin ich mit meiner Wettbewerbsabgabe wollte, auch wegen der Zeichenbegrenzung, also habe ich einfach mal angefangen zu schreiben um überhaupt wieder in das Feeling von PMD reinzukommen (Das Spiel nochmal zu spielen war in Anbetracht meiner real vorhandenen Zeit dann doch nicht wirklich eine gute Idee, sonst wäre es das geworden). Die Kurzgeschichte ist noch nocht wirklich fertig erzählt, aber man kann ja auch splitten und in zwei Teilen hochladen. Da ich nicht wirklich abschätzen kann, wann ich sie fertig stellen kann, soll zumindest der Teil, den ich schon habe, hier nicht verloren sein.

Enjoy!

Ein alltägliches Abenteuer

Als Krakeelos Weckruf ertönte, rollte ich wie jeden Morgen wachgerüttelt aus meinem Nest und blieb mit zugekniffenen Augen auf dem Rücken liegen. Ich musste mir wirklich dringend irgendetwas zulegen, womit ich mir die Ohren stopfen konnte. Da beneidete ich Digda und Digdri, die unter der Erde schliefen und so deutlich sanfter wach wurden. Dabei hatten Krebskorps und ich schon den Vorteil, dass wir sein Geschrei nur durch die Wände hörten. Wie konnte man nur so ein lautes Pokemon sein … Als ich die Augen wieder öffnete sah ich Krebskorps Gesicht auch schon über mir. „Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?“, fragte er mich freundlich und meine Laune wurde direkt besser. Wie konnte ich nur ein Morgenmuffel sein, wenn ich hier so tolle Freunde hatte? Ich antwortete: „Ja, wie immer wurde ich nur viel zu unsanft geweckt“, rollte mich dabei auf den Bauch und stand auf. Krebskorps grinste. „Irgendwann gewöhnst du dich auch noch dran, keine Sorge“, sagte er, bevor wir uns zusammen zur morgendlichen Begrüßung aufmachten.

Plaudagei wartete schon auf uns und sah ungeduldig in die Richtung des Gangs zu den Schlafsälen. Krakeelo fehlte noch, genauso wie Sonnflora. Sonflora war aber auch vor den ersten Sonnenstrahlen kaum bei Kräften und brauchte daher immer etwas länger. Etwa eine Minute später kamen die beiden dann auch dazu und Plaudagei wartete keinen Moment länger um sich zu räuspern und mit seiner Ansprache zu beginnen. „Gute Morgen, Gildenmitglieder! Wie immer wartet heute ein aufregender Tag auf euch! Digdri ist schon unterwegs, um die Bretter zu aktualisieren, wir haben einen ganzen Schwung neuer Aufgaben heute bekommen. Wie jeden Tag erwarte ich auch heute wieder exzellente Arbeit von euch, mit der ihr die Gilde stolz machen werdet!“

Wir alle applaudierten, als er fertig war und stimmten unseren Kodex an. „Nicht dem Plagen entsagen! Willst du kneifen, müssen wir dich schleifen! Mit einem Lachen werden wir es machen!“ Ich merkte wie jeden Morgen, wie sehr mich diese Worte motivierten und beflügelten. Ich war zwar noch nicht lange hier, aber das Gemeinschaftsgefühl war unbeschreiblich. Die anderen Gildenmitglieder zogen los, während ich mit Krebskorps und Sonnflora bei Plaudagei blieb. Als der Rest weg war, sah er uns drei an. „So Lehrlinge, für heute habe ich für euch einen Auftrag zurückbehalten, der für euch alle ein gutes Training sein sollte und unseren Neuen nicht gleich überfordern wird. Besteht ihr die Mission zu vollster Zufriedenheit, erhaltet ihr das Privileg, als Erkundungsteam euch frei Aufgaben von den Brettern auszusuchen. Außerdem für Krebskorps, wenn ihr das erfolgreich besteht, darfst du dich an der Gildenprüfung versuchen.“ Dann sah Plaudagei in die Runde. „Gibt es dazu Fragen?“ Wir sahen uns an und konnten sehen, wie aufgeregt wir alle waren. Vor allem Krebskorps zitterte schon ein bisschen vor Aufregung. Dann nickte Plaudagei und gab uns ein Papier mit der Missionsbeschreibung, bevor er sich mit einem „Und denkt daran, nicht dem Plagen entsagen!“ verabschiedete.

„Auweia, das wird ja spannend! Was steht auf dem Zettel?“, fragte ich aufgeregt in die Runde und wir bildeten einen Kreis um das Missionspapier. Die Fußabdruckschrift sah sehr ordentlich aus, deutlich ordentlicher, als ich es sonst sah. War unser Auftraggeber etwa ein gehobenes Pokemon? Ich dachte, die Gilde hätte uns den Auftrag gegeben.

„Verehrte Abenteurer“, fing Krebskorbs an zu lesen. Seine Stimme zitterte ebenfalls und es wir merkten beide, dass er kurz davor stand, vor Freude zu schreien. „Ich wende mich heute mit einer sehr wichtigen Aufgabe an euch. Auf meiner gestrigen Touren durch den Apfelwald ist mir ein seltsames Pokemon begegnet, dass mir nicht nur die Angst meines Lebens eingejagt hat, sondern auch meinen Apfelkorb geklaut hat. Um die Äpfel wäre es jetzt nicht allzu dramatisch, aber im Apfelkorb lag auch das Ei meines Bruders, auf dass ich für den Tag aufpassen sollte. Bitte bringt es uns schnell zurück, wir sind alle verrückt vor Sorge und mein Bruder ist so kurz davor, selbst in den Apfelwand zu rennen und danach zu suchen.“ Krebskorps sah uns an. „Ein gestohlenes Ei? Das klingt wirklich grausam, wir sollten uns beeilen!“, sagte Sonnflora entschlossen. „Sonnflora, du gehst zu Kangama und holst unsere Ausrüstung. Bidiza, du suchst die Pelipper, vielleicht können sie uns zum Apfelwald fliegen. Ich werde so lange zu Kecleon gehen und Verpflegung holen“, sagte Krebskorps streng und wir machten uns alle sofort auf den Weg.

Da ich von uns Dreien der langsamste war, brauchte ich deutlich länger, um aus der Gilde heraus zu kommen. Ich hatte allerdings Glück und die Pelipper waren schon am Palimpalim-Treffpunkt, als ich angelaufen kam. Wir hatten die beiden vor ein paar Erkundungen aus einem Felsspalt gerettet, in dem sie bei einem Sturm Schutz gesucht hatten, aber nicht mehr heraus kamen und seit dem halfen sie uns hin und wieder aus. Sie sahen mich interessiert an, als ich keuchend vor ihnen stehen blieb und fragten im Gleichklang: „Was gibt es heute?“ Ich musste erstmal zu Atem kommen. „Wir … Wir müssen schnell in den Apfelwald …“, schnaufte ich schließlich heraus und die beiden sahen sich an. „Der Apfelwald? Das ist nicht so weit und das Wetter sieht gut aus. Das können wir problemlos machen“, antworteten sie dann wieder in perfektem Gleichklang. Ich wusste nicht, ob das ein generelles Verhalten von Pelipper war, oder ob diese beiden dahingehend besonders waren, aber irgendwann würde ich Plaudagei danach fragen. Sie kamen von der Holzstange am Treffpunkt heruntergeflattert und landeten sanft auf dem Boden. Ich sah Richtung Schatzstadt und konnte schon Krebskorbs angelaufen kommen. Lange würde der Abflug also nicht mehr auf sich warten lassen. Die Pelipper öffneten ihre großen Schnäbel und etwas widerwillig kletterte ich in einen der beiden hinein. Es war ein interessantes Erlebnis, zu fliegen. Der Ausblick aus dem Schnabel war auch ziemlich gut, aber ich war nicht schwindelfrei. Viel lieber würde ich laufen, anstatt mich in einem Schnabel hunderte Meter über dem Boden herumfliegen zu lassen, aber wenn jede Sekunde zählte, war das einfach schneller. Ein Opfer, dass ich für meinen Beruf als Retter einfach bringen musste. Kurz nachdem ich mich im Schnabel halbwegs sicher hingesetzt hatte, fiel Sonnflora schon mit dem Kopf voraus zu mir und rief nach oben: „Es kann losgehen!“

Zum Glück dauerte der Flug nicht lange. Der Platz reichte für uns beide auch aus, da Sonnflora nach einigen Gleichgewichtsproblemen den Kopf aus dem Schnabel steckte und die Aussicht genoss. Ich war hingegen einfach nur froh, als ich wieder festen Boden unter meinen zittrigen Beinen hatte.

Die Luft war angenehm frisch und der süße Geruch von Wald und Obst lag in der Luft. Ich mochte den Apfelwald, ich war gerne hier. Es gab so viel leckeres Essen, dass ich mich nie entscheiden konnte, was ich als erstes essen wollte. Direkt am Eingang stand ein kleiner Beerenbusch, von dem ich mir zur Nervenberuhigung direkt eine Sinelbeere pflückte und verschlang. Krebskorbs und Sonnflora sahen mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, sagten aber nichts.

**Kaios** · 21. Mai 2022

Hallöchen Loun!

Ich bin bei meiner heutigen Leselusttour durch den Bereich auf dein Topic aufmerksam geworden. Also gibts jetzt ein paar Gedanken zu deinem Werk »Ein alltägliches Abenteuer«!

Funny sidenote: Das Erste was mir eingefallen ist, als ich den Infotext zu deinem neuen Werk gelesen habe, war: Dieser Soundtrack und ich liebe dich gerade dafür, dass du mich an diesen erinnert hast. Wenngleich es aus dem ersten PMD Teil ist, aber gods. Was habe ich das Spiel geliebt und den Soundtrack gleich mit. PMD war sowieso ein Universum, was mMn wahnsinnig spannend gewesen ist (bzw. noch immer ist) und viele Geschichten dazu haben etwas ganz Eigenes an sich gehabt, weil man in die Rolle eines Pokémon geschlüpft ist. Oh ja, das sind ein paar sehr schöne Erinnerungen an vergangene Tage mit dem DS in der Hand. Nostalgie pur. ♥

Anyway. ~

Ich finde den Titel spannend. Warum? Nun, weil Abenteuer ja eigentlich nicht alltäglich sind! Oder zumindest stelle ich mir Abenteuer nicht alltäglich vor. Wenn man jedoch bedenkt, in welchem Fandom wir uns beim Werk befinden, nun, dann hat das eine gewisse Ironie. Eine, die mich doch sehr zum Schmunzeln gebracht hat, weil es ja irgendwie die Wahrheit ist. Man erlebt jeden Tag ein neues Abenteuer in PMD; jedes Verrückter oder Magischer als das Vorherige. Wenn man das Gesamtwerk betrachtet, ist es aber irgendwie auch Alltag im wahrsten Sinne des Wortes, weil das Werk eine gewisse Ruhe und ... huh, wie beschreibe ich das. Es ist eben der Alltag eines Erkundungs-/ Retterteams! (Mal davon abgesehen, dass man seinen Alltag teilweise auch echt zu einem Abentuer gestalten kann - in meinem Fall zwar meist unabsichtlich und durch etwaige Tollpatschigkeit aaaaber Abenteuer ist Abenteuer.)

Ich liebe die Details, die du versteckt hast. Digda und Digdri, die eingegraben schlafen und deswegen nicht so unsanft von Krakeelo geweckt werden. Sonflora, was länger braucht am Morgen, weil es auf die Sonne wartet. Richtig super gemacht, lol. Das waren keine Dinge, an die ich gedacht hätte im ersten Moment, aber als ich sie gelesen habe, dachte ich mir einfach auch nur: Ja, logisch!

Des Weiteren mag ich auch einfach die allgemeine Charakterisierung der Pokémon. Es ist zwar schon lange her, dass ich den Teil gespielt habe, aber huh! Ich habe mich tatsächlich nach und nach an Kleinigkeiten erinnert. Beispielsweise an die "Gildenprüfung", die mich so einige Belebersamen gekostet hat damals. Oder auch an den Apfelwald und die Mission in eben diesen (oder an das Phänomen, wenn man panisch nach Äpfeln gesucht hat, weil der Magen sich bemerkbar gemacht hat, haha). Plaudagei war sowieso immer auch so ein drolliger und putziger Freund. Nicht zu vergessen Knuddeluff! Ach herje, jetzt kommen die ganzen Erinnerungen aber zusammen.

Beim Lesen habe ich mich gefragt, ob du es tatsächlich offen gelassen hast, welches Pokémon eigentlich das Lyrische Ich ist? Oder habe ich den Hinweis nur überlesen? So oder so: Ich fand es sehr angenehm beim Lesen, dass man sich viele Dinge irgendwie selbst noch dazu ausdenken konnte. Bzw. das man anscheinend auch selbst entscheiden konnte, 'wer man ist' beim Lesen. Ein weiteres, schönes Detail!

Alles in Allem ein echt tolles Werk voller Nostalgie, haha. Gerne mehr davon. :p

Zum Abschluss noch eine kleine Anmerkung:

Zitat von Loun

„Verehrte Abenteurer“, find Krebskorbs an zu lesen.

Darüber bin ich beim Lesen gestolpert. Denke mal, das soll "fing" heißen!

Ich glaube, ich muss meinen DS auskramen ... Du hast mir grad richtig Lust auf PMD gemacht mit deinem Werk. xd

Viel Spaß beim weiteren Schreiben & wir lesen uns sicher. ~

**Rusalka** · 23. Mai 2022

Hallo,

das alltägliche Abenteuer lockt bereits von den ersten drei Worten weg mit Erinnerungen an die Gilde in Pokémon Mystery Dungeon. Auch wenn ich anmerken muss, dass Sonnflora gern Auweia und Bidiza Jawollja gesagt hat. Jedenfalls ist das Morgenritual der passende Einstieg für die Geschichte und die Aufmachung mitsamt der Mission zeigen das tägliche Leben in dieser Gemeinschaft. Als Prequel hast du auch einige Freiheiten wie einzelne Gildenabschlussprüfungen oder das Zusammenspiel der Charaktere genutzt und ich bin sehr gespannt, welchem Dieb die Pokémon hier eigentlich hinterherstellen. Bidiza kann auf der Mission zeigen, was in ihm steckt.

Wir lesen uns!

D:< · 8. Juni 2022

Kaios Vielen Dank für deinen Kommentar! Die Musik aus Mystery Dungeon ist wirklich unfassbar gut, nicht wahr?

Der Protagonist in der Kurzgeschichte ist Bidiza :D Darauf kommt man entweder, weil man weiß, dass Bidiza mit Krakeelo und Krebskorps in einem Zimmer schläft, oder weil man bemerkt, dass Bidiza eine Aufgabe bekommt, die der Protagonist dann erledigt :P Aber ich finde den Gedanken auch süß, dass der Protagonist jeder sein kann, also kannst du gerne jedes Bidiza ignorieren und es zu einem Pokemon deiner Wahl umdenken!

Rusalka Hups, da habe ich die Catchphrases durcheinander geworfen xD Egal, hier ist das halt so, vielleicht haben sie es erst mit der Zeit getauscht oder so, wer weiß das schon! Vielleicht hast du ja jetzt schon genug Hinweise, um den Dieb zu erraten :D

Hier kommt Teil 2 meiner Mystery Dungeon Kurzgeschichte. Eigentlich dachte ich, in zwei Teilen wäre sie beendet und ich wäre in der Hälfte der Geschichte, aber scheinbar doch nicht. Die Geschichte wollte einfach immer länger werden, ups. Naja, ich gehe jetzt davon aus, dass es etwa die Hälfte ist und noch ein oder zwei Teile kommen werden xD Je nachdem wie die Muße mich so beim Schreiben beglückt und wo die Geschichte mit mir noch hin möchte.

Viel Spaß beim Lesen!

Ein alltägliches Abenteuer - Teil 2

Wir kannten den Wald, wir waren schon oft hier gewesen, aber die Verzerrungen im Raum-Zeit-Gefüge machten ihn jedes Mal zu einer neuen Entdeckungsreise. Ich wusste nicht, was es war, was mich so an Mystery Dungeons faszinierte, aber es wurde einfach nie langweilig. Bei jedem neuen Auftrag gab es etwas Neues zu entdecken, man lief nie den gleichen Weg zwei Mal und man konnte sich einfach nie zu sicher sein. Jeder neue Tag hier war auch eine neue Herausforderung und da konnte mein Herz einfach nur höherschlagen.

Heute war die Atmosphäre aber besonders ungewohnt. Ich stolperte Fast über Sonnfloras Wurzeln, als ich mich am umsehen war, da sie deutlich langsamer lief, als sonst. Auch Krebskorps war deutlich langsamer als sonst und ich merkte auch, wie die beiden deutlich dichter bei einander blieben. Es dauerte nicht lang, da merkte ich es auch. Die Luftzüge hier schienen kälter als sonst und die Baumkronen schienen mehr Licht abzuhalten, als wir es von Wäldern gewohnt waren. Immer wieder raschelten die Büsche um uns herum, aber wir sahen keine anderen Pokemon. Erst als wir an der zweiten Treppe angekommen waren, wurde mir bewusst, dass noch gar kein anderes Pokemon überhaupt aufgetaucht war. Und dazu war es auch bis auf das Blätterrascheln unfassbar still hier. „Auweia, Krebskorps, was denkst du ist hier los?“, fragte ich leise, während meine Augen immer wieder von links nach rechts wanderten. Auch Sonnflora flüsterte unruhig: „Du … Du denkst doch nicht, dass dieses seltsame Wesen … Dass es ein Geist sein könnte?“ Wir standen alle drei Rücken and Rücken an Rücken und unsere Augen suchten panisch die Umgebung ab. Auch Krebskorps, der sonst immer eine gute Antwort und einen guten Durchblick hatte, brauchte Zeit, um Worte zu finden.

Es könnte eine Ewigkeit gedauert haben, bis er sprach, oder auch nur Sekunden, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten. Er räusperte sich leicht und sagte dann: „Wir können nichts ausschließen. Aber unser Job ist es, immer auf alles vorbereitet zu sein. Also haltet die Augen offen, Freunde, wir lösen diese Mission schon.“ Die Ruhe in seiner Stimme fühlte sich an, wie ein warmes, geborgenes Lagerfeuer in einer stürmischen Nacht. Mir wurde in dem Moment wieder sehr bewusst, wieso Krebskorps unsere Gruppe anführte und warum er schon bereit für seine Gildenprüfung war, während Sonnflora und ich noch einen langen Weg bis dahin vor uns hatten. Er war entschlossen und zeigte keine Angst, also würde ich es auch nicht tun.

Im nächsten Augenblick nahm ich eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr. Mein Blick schnellte in die Richtung, aber ich sah nur noch Bewegungslinien und das raschelnde Gebüsch. „Leute, da war eben etwas!“, rief ich aufgeregt und die anderen Beiden sahen auch in die Richtung. Wir gingen langsam ein paar Schritte näher, als es plötzlich hinter uns laut raschelte. Aber auch wenn wir uns schneller umdrehten, als ich es jemals erlebt hatte, konnten wir nicht mehr als die sich bewegenden Blätter sehen. Ich beobachtete das Gebüsch verwirrt und wollte grade einen Schritt näher gehen, als hinter mir ein lautes „IIIEEEEKS!!“, von Sonnflora mich vor Schreck aufspringen ließ.

Ich drehte mich sofort um, bereit Sonnflora zur Hilfe zu springen, doch ich fror mitten in der Bewegung ein. Es stand nicht mehr nur ein Sonnflora da, sondern zwei. Hilflos sah ich zu Krebskorps, der aber auch völlig verwirrt hin und her sah. Beide Sonnfloras sahen sich an und eines davon iekste wieder laut und stolperte ein paar Schritte zurück. Und eine Sekunde später kippte der Kopf des zweiten Sonnfloras einfach zur Seite.

Ich schrie, Krebskorps und Sonnflora neben mir ebenso und wir rannten einfach nur so schnell wir konnten. Ich weiß nicht mehr wie lange, aber irgendwann wurden wir langsamer und ich war völlig außer Atem. „Ist … ist es noch hinter uns?“, japste Sonnflora und hielt sich den Bauch. Ich fiel einfach nur flach auf den Boden und rang nach Luft. Krebskorps konnte sich noch umdrehen, bevor auch seine Beine unter ihm nachgaben und er keuchte: „Nein … Nein ich glaube es ist nicht mehr da …“, bevor er komplett zusammenbrach. Ich hörte nichts außer unseren schnellen Atemzügen und meinem wild schlagenden Herzen. Nur langsam beruhigte sich beides und irgendwann hob ich zumindest meinen Kopf wieder vom Boden und sah zu anderen beiden.

Sonnflora lag auf dem Rücken auf dem Boden und Krebskorps war grade dabei, sich langsam wieder aufzurichten. „Bidiza … würdest du mir den Beutel reichen?“, fragte er langsam und ich versuchte, mich aufzurichten. Ich hatte den Beutel bei mir, aber meine Beine zitterten viel zu sehr, als dass ich ihn nur einen Meter in Krebskorps Richtung tragen konnte. Jedes Mal, wenn ich versuchte aufzustehen, gaben meine Beine einfach nach. „Was brauchst du denn?“, fragte ich und schaffte es dabei immerhin, den Beutel über meinen Kopf und vor mich auf den Boden zu schieben. „Äpfel … Wir müssen essen, dringend“, antwortete er und ich nickte schwach. Er hatte damit recht, wir waren um unser Leben gerannt und unsere Kräfte waren verbraucht. Jedem von uns würde ein Apfel jetzt guttun. So gut ich mit meiner Nase und einer Hand konnte, öffnete ich den Beutel und versuchte, drei Äpfel herauszuholen. Nach ein paar Anläufen schaffte ich es auch und rollte einen davon zu Krebskorps und den anderen zu Sonnflora. Dann biss ich selbst in den dritten Apfel.

Es tat so gut, etwas zu essen. Ich spürte, wie wieder Kraft in meinen Körper kam und ich mich besser fühlte. Schneller als ich es von mir erwartet hätte, hatte ich den ganzen Apfel gegessen und wartete einige Augenblicke, bis ich mich wieder komplett gestärkt fühlte und aufstehen konnte. Auch Krebskorps war inzwischen wieder komplett auf den Beinen, nur Sonnflora lag noch da und hatte ihren Apfel nicht angerührt. Ich ging zu ihr uns stupste sie mit der Nase an. „Sonnflora? Alles in Ordnung?“, fragte ich vorsichtig aber ich bekam keine Antwort. Besorgt ging ich um sie herum und sah nach ihren Augen. Sie starrte einfach stier nach oben in die Luft. „Sonnflora?“, versuchte ich es nochmal und langsam öffnete sich ihr Mund. Erst bewegte er sich, dann hörte ich ganz leise Worte, die ich nicht verstand. Ich ging näher an sie heran, um sie besser zu verstehen. „Es … aus … wie ich … tot … Blätter … Maske …“ Ich verstand nicht jedes Wort, aber es besorgte mich. Sie wirkte absolut nicht gesund und ich sah hilfesuchend zu Krebskorps, der inzwischen auch schon bei uns stand. Auch er sah besorgt aus. „Sichere bitte die Gegend ab. Versuche herauszufinden, ob das Wesen hier irgendwo in der Nähe ist. Wir müssen uns ausruhen und einen Plan überlegen, wenn herausfinden wollen, was es damit auf sich hat und Sonnflora braucht definitiv Ruhe. Ich kümmere mich so lange um sie.“ Seine Worte waren wieder in seinem üblichen Anführer-Tonfall und erstaunlicherweise beruhigte mich das extrem. Er war in absolutem Abenteurermodus, nichts konnte ihn aufhalten, nichts konnte ihm entgehen. Er wirkte wie die Ruhe in Person, wie ein Ruhepol für unser Retterteam und das konnten wir grade gut gebrauchen um gegen was auch immer es war anzukommen, wovor wir weggelaufen waren.

**Rusalka** · 9. Juni 2022

Hallo,

die gemächliche Einleitung in das Thema Mystery Dungeons ist dir gelungen und schafft durch die veränderte Umgebung sowie das Auftauchen des mysteriösen Sonnfloras den Grundton für eine spannende detektivische Arbeit. Nachdem dessen Kopf zur Seite kippt, nehme ich jetzt einmal Mimigma mit einem entsprechenden Kostüm als potenziellen Täter an. Was es auch war, ist doch Krebscorps Besonnenheit ein Segen für die Truppe, da es trotz der zugespitzten Situation einen kühlen Kopf bewahren kann. Es wird sich also noch herausstellen, wie Bidiza als Neuling der Gilde mit diesen verschiedenen Eindrücken umgehen wird und ob es sich behauptet.

Wir lesen uns!

**Kaios** · 13. Juni 2022

Huhu again.

Da es gegen meinen angeborenen Perfektionismus verstößt, wenn ich etwas nicht zu Ende bringe, bin ich wieder hier! I mean, natürlich, schließlich geht die Geschichte weiter, die ich schon angefangen habe zu kommentieren! Und MD ist halt einfach toll, Punkt. Oh: Und die Lieder sind indeed einfach immer wieder toll zu hören, wobei ich sagen muss, dass der Canyon-OST schon ziemlich krass Platz 1 bei mir ist und wohl auch immer bleiben wird. & es war also tatsächlich ein Pokémon beschrieben, wusste ich doch, dass ich was überlesen/ übersehen habe.~

Ich bin ziemlich fasziniert davon, dass ich erst dachte, die Geschichte geht an einem völlig anderen Punkt weiter und es gab einen Cut (also das man nicht den Wald aus Teil 1 weiter behandelt) und dann dachte ich, dass es doch genau an der Stelle weitergeht, nur am Ende festzustellen, dass es zwar ein Wald ist aber nicht der, von dem ursprünglich die Rede war? Haha. Well played. Zumindest würde ich mittlerweile durchaus vermuten, dass das eine andere Mission ist, weil die Atmosphäre sich stark vom Ende aus Teil 1 unterscheidet, was es einem erschwert, daran zu glauben, dass es sich hierbei um den Apfelwald handelt. Zwar werden Äpfel (und die Freude aller PMD-Spieler) später auch nochmal aufgegriffen, aber irgendwie ... huh. Fühlt es sich wie eine andere Mission an.

Letztendlich tut das aber auch nicht allzu viel zur Sache - ob nun gleicher Wald, anderer Wald oder einfach nur Wald: Ich finde den Part der Geschichte sehr interessant zu lesen. Die kleineren Beschreibungen passen wieder sehr gut und fühlen sich echt an. Etwas, was ich schon bei Teil 1 sehr gut gelungen fand, hat sich hier weiter durch die Erzählung geschlängelt. Außerdem wird es in diesem Teil auch sehr deutlich, wer das "Ich" ist: Ein Bidiza, haha. Auch wenn du das schon im Rekommi zu mir gesagt hattest, war es doch auch nicht verkehrt, es auch im Werk selbst nun nochmal "gesagt zu bekommen".

Mimikyu. ♥

Ich hoffe, dass sie sich mit dem Pokémon noch anfreunden. Like c'mon. Es braucht dringend Freunde und ist einfach nur süß und hat es verdient, dass man es mit auf Abenteuer nimmt! Ich bin mir seeeehr sicher, dass die anderen das auch noch erkennen (besonders Sonnflora), wenn sie sich erst mal wieder beruhigt haben. Müssen sie einfach. >(

Nun, der zweite Teil endet dann mehr oder weniger mit der Mission "Wache halten". Kein wirklicher Clifffänger oÄ., man merkt zwar, dass es hier irgendwie noch weiter gehen wird, aber Spannung aufgebaut hat man gen Ende nicht mehr. Aber vielleicht ist das auch gar nicht weiter notwendig. Es erscheint ein bisschen wie die Ruhe vor dem Sturm, mal sehen. Es kann gewissermaßen noch alles mögliche passieren und ich für meinen Teil bin schon gespannt, was das cute Mimikyu noch so machen wird. Außer süß sein.

Wir lesen uns. o/

la voz de loun

Flocon 9. April 2023

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