Bisavision Schreib Contest 2022 - Green Room

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Zunächst einmal: Vielen Dank für eure Votes, ich hätte nicht gedacht, dass ich es ins Finale schaffe, lmao. ♥

    I mean, dafür das meine Abgabe sehr experiementell war und für einen lockeren Wettbewerb eigentlich auch viel zu nachdenklich/ deep. Es freut mich dennoch zu sehen, dass sie euch zum Großteil gefallen hat. Nach dem Finale kann ich gern auch noch ein bisschen mehr was dazu sagen, falls es wen interessiert.


    ... ja. Das Finale ist echt schwer. Zwar bin ich selbst "dabei" und man sollte meinen, dass ich auch gewinnen will (like Letzter werden im Finale ist halt auch deprimierend, sind wir mal ehrlich). Aber bruh! Es gibt viel zu viele Werke, die ich mehr als meine eigene Abgabe mag. Zwar ist mein persönlicher Favorit schon raus (Flori ;;) aber ... uhm, ja. How am I supposed to vote. D:

    Lass wirklich mal allen einfach 12 Punkte geben. Was will die Leitung machen! Bin da voll im Cassandra-Plan-Team.

  • Da du meinem Text aber auch nur einen Punkt gegeben hast, sind wir dadurch dann wohl quitt.

    Hahaha ist lustig, hab ich gar nicht drauf geachtet. Da scheinen wir zwei uns wohl perfekt gefunden zu haben, .. also in komplett gegenteiligem Interesse/Ansprüchen.


    Wenn ich mich recht erinnere hab ich damals alles abseits von den top5 nur nach Bauch entschieden.. einem Text eine 1 zu geben hat wohl jeder hier nur gemacht, weil man gezwungen ist damit der vote (und der eigene text) nicht disqualifiziert wird^^"


    Allgemein wars eh generell schwer die Texte zuzuordnen wenn nicht direkt ersichtlich war wer genau Autor war. Noch schwerer wirds, wenn man mit demjenigen kaum thematische überschneidungen hat .. entweder wird man objektiver dadurch, oder man blickt den Text einfach gar nicht mehr.


    Egal: Auch wenn ich nur sporadisch in anderen Themenbereichen unterwegs bin kurze Vorstellung meinerseits an die hiesige Bevölkerung des kreativen-ich-schreib-mal-was-Bereichs: Üblicherweise hat alles was von mir kommt iwas mit dem TCG zu tun (wobei das thema tcg an sich weitaus weniger kreativ ist als der bereich hier) =D


    Aber Glückwunsch an alles im Finale, bin echt gespannt darauf wer mein (Anti-)Partner von der oberen Seite der Liste seien wird =D

  • Uff ich bin erstaunt, dass doch so vielen meine Abgabe so gut gefallen hat.

    Das macht mich schon etwas stolz ;-;


    Ob ich das Finale als nun freie Person voten werde weiß ich (leider) noch nicht. Wenn ich mir hier aber die Kommentare dazu durchlese, weiß ich auch nicht ob ich mir das antun will :')

  • Also ich hab mich beim letzten Vote ja schon bis zum letzten Moment davor gedrückt, weil ich mich einfach nicht entscheiden konnte. Es ist so schwer alle Abgaben in einer festen absteigenden Reihenfolge zu platzieren und nicht Punkte selbst verteilen zu können. Besonders das Mittelfeld fand ich hier furchtbar, weil man da so an die Grenze kam, dass viele Werke schon in die unteren Bereiche rutschen, obwohl man die Leistung eigentlich ganz ähnlich einordnen würde wie die Werke zwei bis drei Plätze vorher. Einfach cruel.


    Ansonsten aber auch noch einmal Danke. Ich hab, als ich mich angemeldet hab, gar nicht damit gerechnet, bis ins Finale zu kommen, weil ich ja wirklich gar nicht wettbewerbserfahren bin im Schreiben und auch nicht dachte, dass das thematisch doch bei so vielen Leuten anscheinend ankommt. Das ist echt schön zu sehen und motiviert mich sogar auch an meinem Buchprojekt weiterzuarbeiten 😭

  • Immerhin jemand der das Rätsel würdigt, wenn auch auf andere weise =D

    Nur so aus interesse: Ist es mit der Erklärung besser? :)

    Dass es um TCG ging, habe ich wirklich nicht verstanden. Bei Produkten, die durch die Pandemie rar waren, hätte ich auch weniger an TCG gedacht, einfach deshalb, weil ich mit physischen Pokémon-Karten quasi nichts zu tun habe. Aber nun mit der Erklärung finde ich deine Umschreibungen zumindest recht kreativ - vielleicht waren sie das ein wenig zu sehr, da wohl niemand den Text durchschaut hat. Eigentlich schade, da sicher nicht wenig Mühe darin steckte, das auf witzige Art rüberzubringen.




    Ein bisschen spät, aber wie versprochen die Kommentare für Gruppe 2 aus Runde 1 (ich orientiere mich an der Aufteilung der ersten Runde, sonst komme ich durcheinander).

  • Na, dann werd ich auch mal einen Kommi zu den Finalisten (wenigstens denen :winker:) da lassen. Zu allererst: Das war das Schlimmste, was ich je auf dem BB gemacht hab. Jemandem eine so niedrige Bewertung zu geben ist einfach nicht fair, ihr seid alle großartig. Ich bin einfach nach Geschmack gegangen, nehmt mir die Punkteverteilung bitte daher nicht übel!

    PS: danke an Shiralya für den Hinweis auf den Rechtschreibfehler, am Handy macht sich das immer etwas doof. :wacko:


    So.

    Herzliches danke an alle und das ihr so gnädig mit mir wart. Auch wenn bei mir in der Vorrunde Schluss war, freue ich mich, wenn es einigen gefallen hat. :)

  • Wenn alle schon so sehr davon berichten, wie hart die Finale Stimmvergabe ist, kriege ich ja schon Angst. :(


    Für mich waren bisher auch alle Runden schwer, weil ich dann auf mein Feeling zurückgreifen musste, welche Abgabe mir dann vom Inhalt mehr zugesagt hat. Vieles war doch sehr gleich auf und dann dir Abstufung zu setzen, das ist super schwer gewesen. Q.Q

    Aber ich stell mir das jetzt im Finale auch nicht leichter vor... uff xD


  • Ein Boot legt seicht hin- und herwiegend an einem der Pontons an. Schon wird ein Steg über die Reling geschoben und verhakt sich zwischen zwei breiten Baumstämmen. Eine zierliche Person mit modischem Kurzhaarschnitt erscheint auf dem Deck und eilt in Tippelschritten über die Gangway, während ihr luftiges, türkises Oberteil hinter ihr herweht. "Udooooo", ruft sie in die salzige Meerluft hinaus. Hinter ihr eilt ein junger Kerl mit Baseballcap über den wackeligen Steg, eine klobige Kamera fest umklammert unter dem rechten Arm. "Udo, wir haben doch keine Zeit, der Wettbewerb ist schon in vollem Gange." Udo nickt. Routiniert bereitet er die Kamera für ihren Einsatz vor, während sich seine Kollegin in Position bringt. "Sind wir auf Sendung, Udo?" Udo nickt.


    "Hallo! Heute besuche ich ein Gebiet in der Nähe von Route 131, nämlich den beschaulichen Ort Floßbrunn. Wir versuchen, ein paar Stimmen zum aktuell laufenden BSC einzufangen. Unsere Kamera ruht auf dem Angler hinter mir. Etwas an diesem Angler hat unser Interesse geweckt." Leicht verwirrt dreht sich der Angler zur Kamera und bemerkt gar nicht, wie ihm ein Karpador von der Angel hüpft. "Ich wusste sofort, dass wir hier einen ganz besonderen Angler vor uns haben. Die beste Art, das Können eines Anglers festzustellen, ist ... ihn nach seiner Meinung zum Beitrag von Xeneroville zu fragen, Floßbrunns Nachbarort im Osten, von wo wir gestern mit unserem Boot aufgebrochen sind." Der Angler kratzt sich am Kinn, bevor er seine Antwort formuliert: "Nun, das Thema Zeit hat mich direkt angesprochen; vergeht ja recht viel davon, während ich hier am Wasser sitze und darauf warte, dass etwas anbeißt. Den Begriff Kairos habe ich über die Jahre verinnerlicht, spielt er doch eine elementare Rolle in meiner Profession. Zu entscheiden, wann der günstigste Zeitpunkt ist, um an der Angelrolle zu kurbeln, hat Auswirkungen darauf, ob ich ein Wasser-Pokémon am Haken habe oder nicht. Drehe ich zu früh, hat das Karpador vielleicht nur einen Probebiss getan und den Köder noch gar nicht geschluckt; lasse ich zu viel Zeit verstreichen, reißt sich das wehrhafte Wailmer wieder los und ich gehe leer aus. - Waren Sie mal in der Küstenhöhle bei Route 125? Letztes Jahr, war ich dort zum Eisfischen im Urlaub. Irgendeinen Ausgleich braucht man ja mal zu der Arbeit hier. Was ich nicht wusste ... die Höhle ist von Gezeiten geprägt. Ebbe und Flut entscheiden darüber, welche Höhlenabschnitte passierbar sind und das Verstreichenlassen des optimalen Zeitkorridors kann lebensbedrohliche Folgen haben. Das hat für mich nochmal die Wichtigkeit von Kairos vergegenwärtigt und eine neue Dimension in der Betrachtung des Phänomens aufgetan. Hat mich wirklich sehr gefreut, zu sehen, dass man sich auch in Xeneroville ausgiebig mit dem Konstrukt Zeit beschäftigt, auch wenn Kairos hier in einer anderen Form Ausdruck findet als die Gedanken, die ich mir tagein, taugaus mache, während ich hier stehe und meine Angel auswerfe."


    Pia quittiert die Ausführungen des Anglers durch überschwängliches Nicken, entzieht ihrem Gesprächspartner das Mikrofon und wendet sich wieder der Kamera zu. "Mein Gefühl hat mich nicht getrogen. Der Angler ist wirklich erstaunlich. Vielen Dank für diese Impressionen zur BSC-Abgabe aus Xeneroville. Wir müssen dann auch weiter, Zeit ist schließlich kostbar." Sie gibt Udo ein Zeichen, der daraufhin die Kamera senkt und schnellen Schrittes begeben sich die Beiden in Richtung einer kleinen, hölzernen Behausung, die auf ihrem Floß von seichten Wellen hin- und hergeschaukelt wird. Entschlossen tritt die Reporterin durch die Tür und Udo tut es ihr nach. An einem Fenster steht ein alter, glatzköpfiger Mann mit Rauschebart und blickt in die Ferne. "Sind Sie gekommen, um mich zu fragen, ob ich es sehen kann?" Pia und Udo schauen einander fragend an, bevor der Kameramann das Wort ergreift. "Ob Sie was sehen können?" - "Na, Wundereiland." - "Nun, können Sie es denn sehen?" - "Nein." Da fällt es der Reporterin plötzlich wieder ein, dass sie ja diejenige sein sollte, die hier die Fragen stellt und sie unterbricht den Dialog der beiden Männer mit einem Räuspern sowie einem Handzeichen an Udo, das wohl so viel heißen sollte wie, dass er sich mit der Kamera in Position bringen solle. "Wir besuchen heute das malerische Städtchen Floßbrunn, um ein paar Impressionen zum aktuellen BSC einzufangen. Würden Sie uns verraten, wie Sie den Auftritt von Illumina City wahrgenommen haben?" Stille durchflutet den Raum, doch nach ein paar Sekunden, die dem Reporterteam wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen ist, findet det alte Mann doch noch seine Sprache wieder: "Die Legende von Xerneas und Yveltal enthält eine wichtige Botschaft. Sie darf nicht verloren gehen, sondern muss von Generation zu Generation weitergegeben werden. Neid und Gier ist Gift für die Gesellschaft; sie zerfrisst uns von innen und lässt nichts Gutes entstehen. Es erfüllt mich daher mit Freude, dass die Menschen in Illumina City ihre Geschichte in Ehren tragen, mag es sich nur um eine Legende handeln oder um eine wahre Begebenheit. Entscheidend ist ohnehin die vermittelte Botschaft und die ist, denke ich, bei allen Zuschauern des BSC angekommen. Ach, wie gerne würde ich mal nach Illumina City reisen, um die Stadt vom Prismaturm aus zu betrachten ... aber am Ende taucht sie auf, just wenn ich nicht daheim bin. Also bleibe ich lieber hier und lasse mich von Illumina Citys diesjährigem Beitrag in Gedanken auf Reisen mitnehmen."


    Pias Blickt schweift nachdenklich zum Fenster, hinter dem das Meer in der Sonne glitzert. "Ich verstehe, ich verstehe. Sie sind drauf und dran, eine unschätzbare Entdeckung zu machen ... in jedem Fall vielen Dank für Ihren Wortbeitrag, der zum Nachdenken anregt. Wir wollen Sie dann auch gar nicht weiter vom aus-dem-Fenster-Starren abhalten und würden dann weiterziehen." Schon will sie ihrem Kollegen ein Zeichen geben, doch da hat Udo die Kamera bereits verstaut. Ehe sich der alte Mann versehen kann, fällt auch schon die Tür ins Schloss und das Reporterteam atmet wieder frische, salzige Meeresluft. Etwas mulmig dreinblickend balancieren die beiden über einen breiten Baumstamm, um die nächstgelegene Plattform zu erreichen, in deren Mitte sich ein einladendes Häuschen präsentiert. An einer der Wasserkanten rundherum sitzt ein Kind und lässt die Beine über dem kühlen Blau baumeln. Es dreht sich zu den unbekannten Gästen um, die auf die Eingangstür zusteuern und bekommt plötzlich ganz große Augen, als es sieht, was an Udos Gürtel baumelt. "Ist das ein Pokédex? Hast du schon viele verschiedene Pokémon getroffen?" Udo kommt abrupt zum Stehen und schaut an sich runter bis sein Blick das rote Hightech-Tool fixiert. "Hm, ja, ich denke schon. Durch meine Arbeit komme ich viel in Hoenn rum." Da leuchten die Augen des Kindes auf und voller Bewunderung - jedoch zugleich nicht ohne Wehmut - entfährt ihm: "Ich wollte, ich wäre wie du ... gestern habe ich den Beitrag von Baumhausen City beim BSC verfolgt und da hatte ich direkt Lust, meinen Rucksack zu packen und in die große, weite Welt hinauszuziehen. All die Käfer-Pokémon, die es dort zu entdecken gibt! Hier sehe ich beim Schwimmen den lieben langen Tag nur Karpador, Tentacha und ab und zu ein Wailmer. Und natürlich die Wingull, die Floßbrunn ihre Heimat nennen. Wenn man's genau nimmt, ist Floßbrunn genau wie Baumhausen City auf Bäumen gebaut, aber die Bäume hier sind schon lange tot und bieten keinem einzigen Käfer mehr Unterschlupf. Wie gerne würde ich mal statt des Meeresrauschens das Rauschen der Bäume hören, deren Kronen sich wie Wellen im Wind wiegen. Und wie gerne würde ich das grasgrüne Blätterdach mit meinen eigenen Augen sehen, von dem im Beitrag der Stadt die Rede ist. Das wäre mal etwas Abwechslung zum Blau, das den Alltag hier dominiert ..." Da ergreift Pia das Wort, die auf halbem Weg zwischen Haus und Kind zum Stehen gekommen ist: "Vielen Dank, dass du uns an deinen Gedanken teilhaben lassen hast. Das wird unsere Zuschauer sicherlich erfreu- ... moment ... Udo! Die Kamera läuft ja gar nicht! Das müssen wir nochmal machen. Kindchen, kannst du deinen Text gleich noch einmal aufsagen?" Das Kind verdreht die Augen, spielt am Ende aber mit und nachdem die Interviewszene endlich im Kasten und die Einverständniserklärung unterschrieben ist, klopft das Reporterteam auch schon an der verschlossenen Tür des runden Häuschen.


    Hinter der Holzfassade lässt sich das Klackern von Absätzen vernehmen, das immer lauter wird, bis schließlich vor Pias Nasenspitze die Tür aufgeht. Udo hat sich derweil schon mit der Kamera hinter seiner Kollegin positioniert. Eine zierliche Dame in rosa Bluse und weißem Rock steht vor ihnen, streicht sich ihr brünettes Haar, das eine lila Blüte ziert, hinters Ohr und fragt die Zwei, wie sie ihnen weiterhelfen könne. Pia räuspert sich kurz und ergreift dann das Wort: "Oh, ich schulde Ihnen eine Erklärung. Wir reisen durch das Land und führen mit BSC-Zuschauer:innen Interviews. Würden Sie uns auch etwas von Ihrer Zeit zur Verfügung stellen? Mich würde interessieren, ob sie den Auftritt von Herzhofen verfolgt haben?" Der jungen Frau huscht ein Lächeln übers Gesicht: "Gerne. Natürlich habe ich die Performance von Herzhofen gesehen, was für ein Auftritt! Wissen Sie, ich wollte selbst schon seit langem mal ein Cosplay tragen, habe mich aber bisher nicht so recht getraut. Die Darbietung hat mir aber noch mal einen Stups in die richtige Richtung versetzt und nun werde ich nächsten Monat zum Pokémon-Cosplay Wettbewerb Live! nach Seegrasulb City reisen. Mit welcher Detailverliebtheit und Ausdrucksstärke die Verwandlung begleitet wurde, hat mich einfach begeistert. Zudem fand ich es wirklich schön, wie unterstrichen wurde, dass man sich selbst nicht in der Verwandlung verliert sondern seiner Persönlichkeit im Cosplay Ausdruck verleiht. Das hat mir einfach Mut gemacht, mich mal völlig anders zu präsentieren als ich es für gewöhnlich tue. - Oh, übrigens ... ich suche noch nach einem Blubella für meine Show. Würden Sie eines gegen mein Corasonn tauschen?" Die Reporterin legt ihre Stirn in Falten: "Ich besitze leider kein Blubella, aber geben Sie nicht auf! Sie werden schon noch eines finden und wir Sie weiter im Auge behalten!" Sie senkt ihr Mikrofon, bedankt sich bei der Dame, die ihr Rede und Antwort gestanden hat, und wünscht ihr noch viel Glück für den kommenden Wettbewerb. Die Tür schließt sich wieder und das Fernsehteam macht sich auf den Weg, weitere Stimmen zum Event des Jahres zu sammeln.


    Udos Blick fällt auf einen Jungen, der gedankenverloren Löcher in die Luft starrt. Er tippt seiner Kollegin mit der freien Hand auf die Schulter und nickt mit dem Kopf in die Richtung des Knirpses. Schon begibt sich die Reporterin forschen Schrittes auf ihn zu und lächelt ihn freundlich an: "Entschuldigung, dürfte ich dich rasch zum BSC interviewen?" Der Junge nickt. "Wunderbar! Danke! Okay. Wie würdest du deine Gefühle hinsichtlich des Auftritts von Schatzstadt beschreiben? Kurz und nett, bitte." Ohne lang zu zögern, fängt das Kind an zu reden: "Zwischen Floßbrunn und Graphitport City gibt es eine reißende Meeresströmung. Wenn du dort Surfer unbedacht einsetzt, kann es sein, dass du mitgerissen wirst. Genau so hat mich die Abgabe von Schatzstadt mitgerissen. Beim Anfang habe ich mich direkt zu Hause gefühlt, dann ging es aber in für mich gänzlich unbekannte Gefilde. Sich einer Gilde anzuschließen, um Geld für Fruchtgummis anzusparen, klingt schon sehr verlockend. Für Süßes bin ich halt immer zu haben. - War das kurz und nett genug?" Udo schaut hinter seiner Kamera hervor: "Du bist ein Naturtalent! Du gibst mir erstklassiges Bildmaterial!" Die Drei wechseln noch ein paar Worte untereinander, dann balancieren die Journalistin und ihr Kameramann auch schon über den nächsten Steg, der sie zur gegenüberliegenden, schwimmenden Insel führt. Das Haus, das hier steht, erweckt einen pompöseren Eindruck als die bisherigen, die die Beiden besucht haben, unterscheidet sich ansonsten aber kaum in seiner Bauart von den anderen. Dass die Eingangstür einen Spalt breit offensteht, ist der Reporterin nicht entgangen und so verschwindet sie über die Türschwelle rasch ins Innere. Im Wohnzimmer entdeckt sie einen älteren Herrn, der es sich hinter einem flimmernden Fernseher auf der Couch gemütlich gemacht hat. Für den Bruchteil einer Sekunde gleitet sein Blick zur Frau mit dem roten Mikrofon, klebt dann jedoch wieder am Bildschirm. "Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie nicht angemessen begrüße, aber ich verfolge gerade den Auftritt von Marmoria City. Eine fesselnde Performance, die hier geboten wird! Wissen Sie, ich bin der Vorsitzende des Pokémon Fan Clubs ... also eigentlich der Bruder des Vorsitzenden, aber das ist ja im Grunde fast das Gleiche, und als dieser muss ich sagen, dass die Stadt aus Kanto auf wundervolle Weise die starke Verbundenheit zwischen Trainern und Pokémon hervorgehoben hat. Einige Pokémon suchen unsere Nähe, in der Hoffnung, dass wir sie stärker machen, aber auch um unsere Liebe und Zuneigung zu bekommen und das Band der Freundschaft mit uns einzugehen. Manchmal führt dies zu einer erbitterten Rivalität unter den Pokémon, können wir doch nicht alle auf unseren Reisen mit uns führen. Zum erfahrenen Trainer, der all seine Pokémon gut behandelt und ihnen ausreichend Aufmerksamkeit schenkt, wird man nicht über Nacht, aber wer das Herz am rechten Fleck trägt, wird diesem Ziel mit der Zeit schon näher kommen. Es rührt mich, dass diesem Thema hier eine so große Bühne geboten wird." Der Auftritt im Fernsehen scheint zu seinem Ende gelangt sein und wird von euphorischem Klatschen des Publikums begleitet. "Ach, zeigen Sie mir doch bitte mal ihr Pokémon." Udo, der eilig mit dem Filmen begonnen hatte, holt geschickt mit seiner linken Hand einen Pokéball aus der Hosentasche, aus dem ein Magnetilo entspringt. Der ältere Herr beäugt das Pokémon näher, bevor er urteilt: "Ah! Dein Pokémon ... Es mag dich offensichtlich sehr. Ein derart liebevolles und wunderbares Pokémon verdient eine TM wie diese!" Er überreicht dem verdutzten Kameramann eine Diskette, verliert dann aber auch wieder das Interesse an den beiden unerwarteten Gästen und widmet sich erneut dem Fernsehprogramm, in dem nun vier Jungen ein Bahngleis entlanglaufen.


    Da Pia und Udo keine weiteren Interviewpartner:innen ausmachen können, beschließen sie, das Anwesen zu verlassen und die nördliche Gegend des hölzernen Archipels nach Gesprächspartner:innen zu durchkämmen. Es dauert nicht lange, bis sie abermals auf einen Jungen stoßen, der sich die Zeit vor einer reetgedeckten Hütte mit ein paar Murmeln vertreibt. Die SIlhouetten der beiden Fernsehprofis werfen lange Schatten über das Murmelspiel des Kindes und es blickt zur Reporterin und zum Kameramann auf: "Euch habe ich hier ja noch nie gesehen. Wo kommt ihr denn her?" Pia ergreift das Wort "Ja, also ..." wird dann aber abrupt vom Jungen abgeschnitten. "Aus Ja-Stadt? Das ist aber ein komischer Name für eine Stadt." Die Journalistin schließt kurz die Augen und schüttelt mit dem Kopf: "Nein, also ... ach, ist ja auch egal. Wir sind jedenfalls hier, um ein paar O-Töne zum Bisavision Schreib Contest einzufangen; würdest du uns verraten, wie dir die Teilnahme der Schneeschlucht gefallen hat?" Udos Gesicht ist bereits zur Hälfte hinter der Kamera verschwunden, während ein kleines rotes Lämpchen an deren Vorderseite aufleuchtet, als der Junge zu sprechen beginnt: "Ich habe mich durch das Werk der Schneeschlucht direkt persönlich angesprochen gefühlt und hatte das Gefühl, als wäre ich auf eine Reise mitgenommen worden. Die bildliche Sprache hat sich einfach so lebendig angefühlt. Erinnerungen an schöne Erlebnisse sind etwas Wundervolles, sie mit anderen zu teilen noch viel mehr. Es war faszinierend, vor Augen geführt zu bekommen, wie die Interaktion mit anderen den Prozess des Erinnerns beeinflussen kann. Und der Schnee! In der Hoenn-Region habe ich noch nie welchen gesehen, aber ich hoffe, dass ich irgendwann auch auf Erinnerungen mit Schnee und Eis zurückblicken und diese mit meinen Freunden teilen kann." Pia entzieht dem Jungen ihr Mikrofon und dreht sich in Richtung Kamera: "Das war ein sensationelles Interview! Hast du auch alles aufgenommen, Udo?" - "Klar, alles im Kasten!" Die Nostalgie holt sie ein und so schwelgen sie noch einen Moment in gemeinsamen Erinnerungen an ihren Kampf gegen einen Zehnjährigen, der sie vor einigen Jahren eiskalt fertiggemacht hat. Doch der Blick auf die Armbanduhr reißt sie jäh aus ihrer Gedankenwelt. "Udoooo! Wir haben keine Zeit zu verlieren. Die Zuschauer:innen wollen Impressionen aus Floßbrunn sehen." Da mischt sich das Kind noch einmal ein: "Wenn ihr wollt könnt ihr ja noch mit meinen Eltern sprechen, sie sind zu Hause." Der Vorschlag wird ohne zögern angenommen und so sieht man die Beiden kurz darauf auch im Haus der Familie verschwinden.


    Im Wohnzimmer steht eine Frau mittleren Alters und ist gerade dabei, eine Vase mit prächtigen Sommerblumen auf eine Kommode zu stellen. Als sie die Reporterin samt ihrer Begleitung erblickt, steht ihr die Verblüffung ins Gesicht geschrieben, die aber sogleich einem freudigen Strahlen weicht: "Oh, Sie kenne ich doch! Sie sind doch Pia und Udo, was verschafft mir die Ehre dieses unverhofften Besuches? Darf ich Ihnen einen Tee anbieten?" Die Einladung wird dankend angenommen und kurz darauf haben es sich die beiden Damen am Esstisch gemütlich gemacht, während aus den Tassen vor ihnen der Dampf von Grüntee emporsteigt. Die Kamera wurde derweil von Udo auf ein Stativ montiert, der noch einmal überprüft, ob die Szene gut eingefangen wird. Mit einem Daumen nach oben signalisiert er seiner Kollegin, dass sie mit ihrem Interview starten können. "Nun ist es nicht ganz zufällig, dass wir heute Floßbrunn einen Besuch abstatten, findet doch momentan der BSC als weltgrößte Veranstaltung statt. Mich würde interessieren, wie Ihnen das Event bislang gefallen hat." Die Interviewte umfasst ihre Teetasse mit beiden Händen, während sie nach den passenden Worten sucht. "Natürlich habe ich alles verfolgt, was bislang ausgestrahlt wurde. Ich bin hellauf begeistert vom Ideenreichtum und der Wortgewandtheit der teilnehmenden Orte. Laubwechselfeld ist mir hier besonders aufgefallen; ich konnte beim Auftritt einfach mitfühlen. Nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag voller Lärm und Trubel sehne auch ich mich nach einer ruhigen, klaren Nacht voller Stille und Einsamkeit. Nicht nur der Lärm der Stadt kommt zum Verstummen, sondern auch der in meinem Kopf, wenn ich mich abends, nachdem die Kinder zu Bett gebracht wurden, nochmal nach draußen in die angebrochene Dunkelheit stehle, und einen kleinen Spaziergang mache. Ich atme die frische Meeresluft ein, lausche dem lauen Wind und die Knoten in meinem Kopf lösen sich langsam auf. Diese Zeit, die ich ganz für mich habe - mag sie auch kurz sein - ist in der Tat unglaublich wertvoll. Offenbar sehen die Menschen in Laubwechselfeld das genauso ... Es gibt Menschen, die sagen, sie hätten ein Pokémon über Hoenn fliegen sehen. Da frage ich mich direkt: Fliegt es die ganze Zeit über herum? Muss es sich nicht auch mal ausruhen?" Pia nickt bedächtig, nippt an ihrer Teetasse und stellt sie wieder vor sich ab: "In der Tat eine berechtigte Frage, brauchen wir doch alle mal etwas Ruhe und Erholung, egal ob Mensch oder Pokémon." Sie gibt Udo ein Zeichen, dass er die Aufnahme stoppen könne und wendet sich dann wieder an die herzliche Gastgeberin: "Perfekt ausgedrückt. Ich habe das Gefühl, dass die Sendung total gut ankommen wird! Bestimmt wird sie auch hier im Video-Navi ausgestrahlt. Schauen Sie auf jeden Fall mal rein, okay? Also vielen Dank und bis bald!" Sie erhebt sich von ihrem Stuhl, bedankt sich nochmals für die ihr entgegengebrachte Gastfreundschaft und verlässt gemeinsam mit ihrem Kameramann das Wohnzimmer in Richtung Eingangstür. In einem Nebenzimmer hört sie im Vorbeigehen noch eine helle Kinderstimme rufen: "Ein Himmelspokémon! Ein Himmelspokémon!" Doch da ist sie auch schon fast wieder auf den sonnengefluteten Platz vor dem Haus zurückgekehrt.


    "Wir sollten einen Abstecher zum Pokémon-Center machen", schlägt Udo vor. "Da treiben sich doch immer Menschen jeden Alters herum." Das erscheint Pia keine schlechte Idee zu sein und so begeben sie sich zum einzigen weißen Gebäude mit rotem Dach, das sie weit und breit sehen können. Die automatischen Türen gleiten mit einem Zischen zur Seite und geben Einblick in die Empfangshalle des Gebäudes. Das Zweiergespannt tritt ein und Udo lässt die Kamera vorsichtshalber schon mal laufen. An der Rezeption hat sich eine lange Schlange an Trainer:innen gebildet, die ihre Pokémon gesund gepflegt haben möchte. Etwas abseits auf einer Bank sitzt ein Kerl mit bunt gefärbten Haaren und liest ein Buch. Pia hat ihn direkt ins Auge gefasst und steuert zielstrebig auf ihn zu. Als sie mit ihren weißen Schuhen in sein Blickfeld tritt, blickt er zu ihr auf: "Kann ich Ihnen weiterhelfen?" - "Oh, das könnten Sie tatsächlich. Würden Sie mir ein kurzes Interview zum angesagtesten Event des Jahres geben?" - "Damit können Sie nur den BSC meinen. Was für eine Show! Haben Sie den Auftritt von der Zinnoberinsel verfolgt? Ich liebe ja so lockere, humorvolle Beiträge und dieser hatte einfach das gewisse Etwas. Die Pointe war dazu wirklich gekonnt gesetzt. Musste beim Zuschauen direkt an eine Episode aus meinem eigenen Leben denken. Wissen Sie, vor ein paar Jahren kam mein Chef zu mir ins Büro und sagte, ich müsse noch dringende Sachen erledigen. Mir kam es so vor als hätte er gesagt, ich müsse noch singende Drachen erledigen. Also zog ich los, doch als ich zwei Jahre später mit dem Kopf des singenden Drachen als Trophäe wiederkam, war mein Chef alles andere als begeistert und ich wurde gefeuert. Da sieht man mal, wozu Missverständnisse führen können. Ich finde jedenfalls, dass die Zinnoberinsel die Thematik auf ihre Art und Weise ganz wunderbar herausgestellt hat. Werde mir den restlichen BSC definitiv auch noch anschauen!" - "Da sind Sie sicherlich nicht der Einzige", entgegnet Pia ihrem Interviewpartner, "ich hoffe übrigens, dass Sie mittlerweile eine neue Arbeitsstelle gefunden haben. Ihre Geschichte klingt ja furchtbar tragisch. Das war auf jeden Fall ein echt intensives Interview. Hast du alles aufgezeichnet, Udo?" Udo nickt.


    Da sich sonst niemand im Pokémon-Center zu findet scheint, der sich vor die Kamera traut, zieht es Pia und Udo wieder nach draußen und weil es der Zufall so will, treffen sie im Freien auch schon kurze Zeit später auf einen mittfünfzigjährigen Familienvater, der gerade auf dem Weg nach Hause ist, es sich aber nicht nehmen lässt, der charmanten Reporterin ein knappes Interview zu geben. "Viel konnte ich leider vom BSC noch nicht sehen, aber das werde ich ändern, sobald ich auf der Couch die Füße hochlegen kann. Ich hatte jedoch das Glück, schon das Werk von Trostu aus der Sinnoh-Region verfolgen zu dürfen. Das hat mir einfach Lust auf mehr gemacht und nun möchte ich unbedingt auch noch die Werke all der anderen teilnehmenden Orte erleben. Was mich an der Abgabe aus Trostu besonders berührt hat, ist die Zuversicht, die sie ausstrahlt. Das Ich wirkt zu Anfang so hilflos und verloren, aber dann offenbart sich plötzlich eine Hoffnung. Eine Hoffnung, die einen aus der Dunkelheit hervorholt, eine Hoffnung, die keine falschen Versprechungen macht, aber doch die Zuversicht gibt, dass man sich wieder auf dem richtigen Pfad befindet, mag er auch zuweilen beschwerlich sein. Das ist doch irgendwie tröstlich. Es passt vermutlich nicht eins zu eins, aber ich hatte selbst mal einen großen Traum: Einmal auf dem Wurfhügel des Sportstadions der Einall-Region zu stehen. Doch ehe ich mich versah, war ich auf einmal fünfzig und hatte Frau und Kinder. Da habe ich mich langsam von meinem Traum verabschiedet, bin in ein tiefes Loch gefallen und habe die Handschuhe an den Nagel gehängt ... Mittlerweile denke ich mir 'Was soll's? Bist du halt über fünfzig, na und?' und habe den Entschluss gefasst, es doch noch mal zu probieren. Wenn es am Ende nur für ein Spiel mit meinen Kindern reicht und nicht für den ganz großen Wurf, dann ist das auch okay. Zumindest habe ich dann den Mut gefasst und es versucht und muss mir von mir selbst keine Phrasen wie 'Hättest du doch nur mal ...' oder 'Würdest du doch nur ...' anhören." Pia führt ihr Mikrofon wieder zu ihrem Kinn und blickt direkt in die Kameralinse: "Haben Sie das gehört, verehrte Zuschauer:innen? Was für eine starke Botschaft." Und an ihren Gesprächspartner gewandt fügt sie hinzu: "Wir werden Ihre Karriere als Spieler im Auge behalten." Dem Herrn huscht ein flüchtiges Lächeln über die Lippen, bevor er sich verabschiedet und seinen Weg fortsetzt. Noch bevor Udo die Kamera ausschalten konnte, torkelt ein Seemann mit puterroter Nase durchs Bild. "Fleetburg isss einfach subba. *hicks*" Er schwankt besorgniserregend von einer zur anderen Seite und fällt urplötzlich mit einem großen Platscher von der Pontonkante ins Wasser. "Udo, das schneiden wir raus." Udo nickt. Mit vereinten Kräften ziehen sie den armen Tropf aus dem kühlen Nass und bugsieren ihn zum Pokémon-Center, wo er in die Obhut des medizinischen Fachpersonals übergeben wird.


    Ein letztes Mal überprüft Pia, ob ihre Frisur noch sitzt, während Udo routiniert wie eh und je die Kamera auf sie ausrichtet. Dann beginnt sie auch schon mit der Abmoderation: "Das waren Pia und Udo aus Floßbrunn, der Stadt wo die Morgensonne ein Lächeln auf das Meer zaubert. Ich gebe zurück ins Bisaboard."


  • Wow, also mit Tragosso kann ich jetzt nicht mithalten (ich war aus irgendeinem Grund der Meinung, nicht in der Gruppe gewesen zu sein, hab es aber trotzdem gelesen, weil es toll ist, und war dann positiv überrascht ^-^), aber jetzt kommen von mir wieder die Kommentare zu den ausgeschiedenen Abgaben.




    Puh, wir sind schon im Finale. Und nach der ersten Runde war ich der festen Überzeugung, dass ich es nicht erreichen würde. Deshalb danke an alle, die mich eines Besseren belehrt haben! Aber das zeigt nur, dass der Wettbewerb sich für mich tatsächlich wie der ESC anfühlt, indem ich einfach null Ahnung habe, wie das Ergebnis aussehen wird und die Punkteverteilung für mich manchmal einfach unverständlich ist. Nichts gegen eure Meinung, bei diesem Wettbewerbsprinzip sieht man es einfach nur so extrem.

    Übrigens stimme ich den Stimmen vom Seitenwechsel zu: Das Finale war für mich am Ende am schwierigsten zu bewerten. Und das, obwohl ich z.T. meine Reihenfolgen aus den vorherigen Runden übernehmen konnte!

    Danke auf jeden Fall für diesen wirklich schönen Wettbewerb. Auch wenn ich nie wieder auf diese Weise Werke vergleichen möchte! Es ist sehr schön, ein Teil davon zu sein und all die schönen Texte zu lesen. Wir sehen uns dann irgendwann nächste Woche zur letzten Kommentarerunde :3

  • So aber hasse ich diesen Vers einfach.

    Das leise Weinen im Hintergrund...als offizeller Inoffizieller der Vers-Gleichberechtigung erhebe ich Einspruch gegen diese Hetze und möchte sagen, dass dieser Vers sein bestes gegeben hat, auch wenn es nicht genug war. Auch wenn es nicht immer reicht. Auch wenn, ich kann es nicht oft genug sagen - hämmert auf den Tisch -, dieser Vers nicht sein volles Potenzial entfesselt hat, so verdient auch er Liebe. Er wird eines Tages diese Welt als ebenso anerkannter wie beliebter Lyrikschatz betreten und wir werden ihn bejubeln. Bis dahin gebe ich viele Cuddles an diesen Vers, damit auch er in Ruhe leben kann!

  • Schon okay, die Lyrik-Lobby bezahlt uns dafür, dass wir akiribisch dagegen vorgehen. Ich kann dir aber versichern, dass der Vers dich trotzdem ganz doll lieb hat und wir alle, von Reimen und den nicht reimenden Worten, alle den Wettbewerb genießen und uns an den tollen Abgaben erfreut haben. Eines Tages wird es nur noch bunte Blumen hier geben...

  • Wollte an der Stelle auch nochmal loswerden, wie schwer es mir gefallen ist, in den jeweiligen Runden die Punkte zu verteilen. Gerade jetzt im Finale fühlt es sich so abgrundtief falsch an, Punkte von 1 bis 12 nach einem festen Schema zu vergeben, weil das einfach nicht das wiedergibt, was ich von den Werken halte. Da vermisse ich doch ein wenig die freie Punktezumessung von 1 bis 10. ^^' Ihr könnt jedenfalls alle stolz darauf sein, es ins Finale geschafft zu haben, ganz egal, wie jetzt am Ende das Resultat ausfallen wird.


    Ebenfalls sehr gefreut hat mich, dass sich auch neue Gesichter bzw. Leute, die man sonst eher aus anderen Bereichen des Forums kennt, an eine Abgabe gewagt haben. Hier scheint es Talente zu geben, die ihr Können der Allgemeinheit bislang verschwiegen haben. Hoffe, dass alle beim Anfertigen ihrer Abgabe viel Spaß hatten und dass ich von möglichst vielen auch bei späteren Wettbewerben wieder was zu lesen bekomme. Die Vielfalt an Werken beim BSC ist einfach wundervoll, wenn auch gerade dies das Vergleichen untereinander zur absoluten Qual und eigentlich unmöglichen Aufgabe gestaltet.

  • Abgabe 11 – Flori (Der nächste Schritt)

    Hier muss ich erst mal „bemängeln“, dass mir der Satz „Ein Schritt vor den anderen“ zu häufig vorkommt. Ich weiß, er gehört zum Text und ist wichtig, dennoch hätte man das Laufen der Person vielleicht mal umschreiben können? Das hat mich beim Lesen ein wenig gestört.

    Ist die Person auf der Flucht? Zumindest liest es sich so, als hätte sie es sehr eilig. Dass jemand Anderes sie mit sich zieht, damit sie schneller vorankommen, verstärkt meinen Verdacht. Als dann die Dunkelheit über sie kommt, ist das nicht wortwörtlich gemeint, oder? Sondern, dass ihre Motivation durch den Fall verschwunden ist und ihr alles verloren vorkommt? Dennoch läuft sie weiter und entdeckt ein Licht, womit sie die Motivation zurückerhält und weitergehen kann. Ich hätte es passend gefunden, wenn gen Ende erwähnt worden wäre, dass sie (nun aus eigenen Stücken und ohne die Hilfe von jemand anderen) nun etwas schneller läuft, um die neu gewonnene Motivation zu unterstreichen. Aber vielleicht habe ich den Text auch nicht ganz verstanden...

    Ich kann verstehen, dass mein Text vielleicht nicht ganz einfach ist.

    Der Text ist eher als Innerer Monolog / Gedanken zu verstehen. So bisschen wie dieses "Einatmen - Ausatmen". Die ständige Wiederholung des Satzes war also voll beabsichtigt. Er spiegelt ein wenig meine Gedankengänge wieder und gleichzeitig einen Wunsch, den ich habe. Den ersten Teil hast du nicht wie beabsichtigt verstanden, es ist nämlich keine Flucht. Der zweite Teil ist aber absolut richtig interpretiert.

  • Hier nun noch die Kommentare für die letzte (oder eher erste) Gruppe aus Runde 1. Es war wirklich schön zu lesen, wie unterschiedlich die 34 Abgaben waren und was alles Kreatives herauskommen kann, wenn weder Gattung noch Thema vorgegeben sind.

  • Shiralya  Evo Lee  @Loun  Webu Johnson (und hoffentlich hab ich grad niemanden übersehen


    danke für die Kommentare und das Feedback.

    Da es sehr unterschiedlich ausgefallen ist teile ich nur kurz mit euch, wie der Text damals entstanden ist.


    Zuerst, ich hab eigentlich gar nicht drüber nachgedacht, dass ich auch was anderes hätte schreiben können, als über die Stadt selbst. Die Idee war von Anfang an da und dann wurde auch schon dran gearbeitet ^^ eigentlich waren es nur ein paar Schnippsel (die Käfer, das Altaria und das mit dem weg vom Stress). Hab nach Gefühl ein paar Wörter aufgeschrieben und mich dann auf einen Stil festgelegt den es glaub ich gar nicht gibt, nämlich hab ich bei jedem folgenden Satz 1 Wort mehr benutzt und ab der Mitte wieder 1 weniger. Also so ungefähr:

    1

    2 2

    3 3 3

    4 4 4 4

    3 3 3

    2 2

    1

    Es war lustig, so einen Text zu verfassen und am Ende des Tages wollte ich es einfach nur schaffen einen halbwegs sinnvollen (und lustigen) Text auf die Art fertig zu machen, egal ob wettbewerbstauglich oder nicht. Ich glaub, dass das fast niemandem aufgefallen ist xD


    Hab mich nicht getraut selbst Bewertungen zu schreiben, weil ich diesmal selbst nicht gewusst hab warum mir manches mehr gefallen hat als das andere... Hatte Favoriten und beim Rest wars einfach schwer, aber gut fand ich sie alle auf ihre Art, glaub das ist ja das tolle an Bewerben wie diesen

    ~~~Psst! Ich streame auch Poki-Zeugs auf Twitch. Schaut mal vorbei~~~

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    Pichu (schillernd)and Partner Evoliproudly present:

    ♫♩ Playdates with Picholi ♪♬

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    ~~~Don't grow up, it's a trap!~~~

  • Ich bin sooooooooo gespannt, wer das Rennen macht!

    PS: gibts für die zuerst ausgeschiedenen auch ne trostmedaille? Ein Fukano zum Beispiel? (Hehehehehehe)


    PPS: ich finde den Umgang hier im tropischen wirklich seeeehr toll und zuvorkommend. Und es ärgert mich, dass ich Fehler in meinem Text hatte (wo mich mein Freund immer liebevoll seinen Rechtschreibfetischisten nennt). *grummel*

  • Wenn wir alle allen 12 Punkte geben, muss Flocon das akzeptieren!!! Er kann uns nicht alle disqualifizieren!

    Ich möchte kurz festhalten, dass ich tatsächlich zwei Votes erhalten habe, in denen genau das versucht worden ist – Cassandras Vote war allerdings nicht unter den beiden genannten Versuchen! Das Zitat war also offensichtlich eine Falle! :<


    Ansonsten: Die Ergebnisse stehen fest! Die Siegerehrung wird also im Laufe des Tages kommen. ^-^