Bisavision Schreib Contest 2022 - Green Room

Die Umschreibung des Gesangs gefällt mir gut und zusammen mit der Akrostichon-Form ist das eine tolle Idee. Beim genaueren Lesen hat es mich etwas gewundert, dass drei der Themen im ersten Vers positiv sind und nur einer, der dazwischen steht, negativ ist. Aber den Vergleich des Singens mit dem Erzählen aus dem eigenen Leben finde ich gelungen. Schließlich kommt es beim Singen ja nicht nur auf den Text, sondern auch auf die persönliche Interpretation an. Die spezielle Reimform finde ich angenehm, auch wenn mein Gehirn am Ende noch einen zweiten Paarreim erwartet, was aber natürlich bei einem Akrostichon nicht so einfach ist. ^^

Ich mag die Idee, den Text einer Person zu widmen und sie damit sogar zu grüßen, das ist echt niedlich ^-^ Beim Lesen spürt man die Gefühle des lyrischen Ichs sehr deutlich. Es erinnert mich ein wenig an ein Gedicht aus dem Sturm und Drang, dazu würde es wohl passen. Die lockeren Reime in den drei ersten Versen jeder Strophe geben dem Gedicht einen Rhythmus, auch wenn das Metrum nicht ganz einheitlich ist. Den jeweils letzten Vers hätte man dann vielleicht strophenübergreifend reimen können.

Was mir noch aufgefallen ist, ist die Wiederholung von "Das Leben" am Ende. Das zweite Mal könnte man es hier mit einem Pronomen oder einer Umschreibung ersetzen. Abgesehen davon halte ich diese beiden letzten Verse für einen tollen Abschluss.

Seltsam, diesen Ort als "City" zu bezeichnen, auch wenn er eine Arena hat. ^^

Der Aufbau dieses Textes ist sehr kreativ, es erinnert mich an die aufbauenden Jahresringe bei Bäumen, was wohl auch die Intention war okay, dann wohl nicht :<

Ich finde es auch toll, dass hier direkt über die Stadt selbst geschrieben wurde, wie eine kleine Werbeanzeige oder ein Artikel in einem Tourismus-Flyer. Die Käfer am Anfang hätte man noch mit Fliegen austauschen können, als Anspielung auf den Arena-Typen. Ansonsten mag ich die Beschreibung der Stadt sehr, genauso stelle ich es mir dort vor. Die Erwähnung von Wibkes Altaria am Ende war der perfekte Schluss, eindeutig die beste Arenaleiterin aller Zeiten <3

Und jetzt kenne ich alle Namen von Baumhausen, yay!

Naww, Katzen <3 Auch wenn das Gedicht als Elfchen relativ kurz ist, finde ich es echt niedlich. Den Namen der Mieze am Ende zu erwähnen ist ein guter Abschluss, wie ich finde. Ich frage mich nur, ob Blacky tatsächlich nur im Gesicht schwarzes Fell hat, oder ob sich dieser Vers darauf bezieht, dass Blacky im Fellwechsel ist und die Person seine verlorenen Haare im Gesicht hat ^^ Kann beides nachvollziehen! Eine wirklich rührende Abgabe :3

Ich habe keine Ahnung, was der Titel mir sagen soll x3

Das Gedicht ließt sich ein wenig wie ein Rap, was ziemlich gut zum Inhalt passt. Es sind so viele kreative Ideen darin, die man gar nicht alle beim ersten Lesen erkennen kann. Die fünf "Genie-Minuten" fand ich z.B. witzig und die getriggerten Helikopter-Eltern. Sowas kennt man x) Bonuspunkte außerdem für die Erwähnung von Pinkan Island <3

Einige Stellen sind ein wenig zu kompliziert formuliert für mein Spatzenhirn, sodass ich diese dann zweimal lesen musste. Aber das Gedicht fällt vor allem durch die ungewöhnliche Wortwahl auf. Definitiv hochwertige expressionistische Kunst, würde ich sagen!

Erstmal finde ich es echt toll, dass hier tatsächlich mit verschiedenen Schriftfarben gearbeitet wurde. Das sollte man eigentlich viel öfter machen ^^ Vor allem passt es hier natürlich super zum Thema. Die Aussage des Textes finde ich persönlich sehr schön und auch ein wenig berührend. Besonders die direkte Ansprache der Leser:innen ist dabei natürlich wirkungsvoll. (Ich werde mich aber trotzdem nicht bei 30 Grad im Schatten nach draußen setzen x3)

Ein wenig erinnert mich die Verbindung zwischen der Natur und den Farben an Synästhesie. Was ich aber auch sehr passend finde, ist der Zusammenhang zur gewählten Stadt (?), denn Ranger sind ja ebenfalls sehr naturverbunden. Ich könnte mir das gut als offizielle Kundgebung der Rangerbasis Camp Fröstel vorstellen ^-^

Wie schön, dass es hier tatsächlich um einen Drachen geht. Siegfrieds Vorgeschichte zu erzählen ist eine gute Idee und sie wirkt auch authentisch auf mich. Vor allem, dass Dratini ihn vor dem Lanturn gerettet hat und sich ihm anscheinend freiwillig angeschlossen hat, anstatt unter Zwang gefangen zu werden, gefällt mir gut.

Die Zeilenumbrüche nach fast jedem Satz würde ich vermeiden, das stört leider den Lesefluss und wirkt weniger wie eine zusammenhängende Geschichte. Insgesamt ist das aber eine nette kleine Geschichte.

Dieses Gedicht hat einen sehr schönen Klang, auch wenn mich das Metrum an einigen Stellen aus dem Rhythmus gebracht hat. Mir ist auch aufgefallen, dass die Verse im Verlauf des Gedichts tendenziell länger werden, was aber nicht unbedingt negativ ist. Was mich allerdings etwas stört, weil ich so unerträglich perfektionistisch bin, sind die unregelmäßigen Versanfänge. Einige davon sind groß geschrieben, obwohl sie mitten im Satz stehen, andere dagegen klein. Aufgrund der fehlenden Satzzeichen hätte ich da vermutlich einfach alle Anfänge groß geschrieben.

Inhaltlich finde ich den Beginn mit dem Vergleich zur Motte sehr schön. Etwas rätseln musste ich bei dem Vers, bei dem auf einmal ein "du" angesprochen wird. Ist damit das Sternenzelt gemeint oder eine unbenannte Person? Das hat sich mir nicht erschlossen. Ich tippe aber mal auf das erste. Das Gedicht könnte man formal noch ein bisschen polieren, dann ist es ein wirklich tolles Werk :3

Quelle surprise, un poème en français! Durch die vielen Zeilenumbrüche wird die ruhige und nachdenkliche Stimmung noch verstärkt, aber auch ein wenig Spannung erzeugt, so wie man sich eine nächtliche Atmosphäre vorstellt. Das passt sogar irgendwie zum gewählten Ort. Der Schrei der Nacht hat mich ein wenig überrascht und ich bin nicht sicher, wie ich das deuten würde. Doch mit diesem Vers erhält das Gedicht auch einen düsteren Aspekt. Vor allem das offene Ende, wohin denn das lyrische Ich verschwindet, finde ich spannend. Insgesamt kann ich mir diese Szene durch die Beschreibung sehr gut vorstellen. ^-^

Du hast im NPM schon ein Gedicht mit einem ähnlichen Thema geschrieben, oder? Kommt mir irgendwie bekannt vor :D Ich mag die Geschichte jedenfalls sehr und auch die als romantisch, friedlich und fast schon paradiesisch dargestellte Waldatmosphäre. Der Vergleich mit einem Konzert ist wundervoll und die metaphorische Wortwahl ist kreativ. Ich konnte mir wirklich gut vorstellen, wie die Wandernde durch den Wald läuft und die einzelnen Geräusche wahrnimmt. Ich möchte auch anmerken, dass ich es sehr gut finde, dass die Wandernde keinen Namen bekommt, denn sie ist ja praktisch nur Nebendarstellerin und der Waldbewohner die Protagonisten. Der letzte Satz ist meiner Meinung nach ein toller Abschluss, der auch etwas wehmütig klingt.

Wie kommt man nur auf so eine Idee? x3 Volle Punktzahl für Kreativität jedenfalls. Ich dachte erst, den Bischofsschnupfen gibt es wirklich, aber beim googlen hab ich nichts gefunden (auf der ersten Seite, weiter klicke ich nicht). Auch wenn die Reime nicht immer ganz rein sind und das Metrum unregelmäßig ist, klingt das Gedicht flüssig und ist vor allem witzig zu lesen. Die Wortwahl ist gut und das merkwürdige Getränk sehr ... bildlich beschrieben ^^'

Ich bin fast etwas enttäuscht, dass das nicht von Frozen 2 inspiriert ist x) Der Text hat eine schöne Aussage, auch wenn ich nicht ganz sicher war, ob diese Hand eine tiefere Bedeutung hat oder einfach nur für Unterstützung allgemein steht. Für mich persönlich wird das Wort "Schritt" zu häufig wiederholt. Sicherlich ist das Absicht, aber dadurch wird der Text in Verbindung mit den kurzen Sätzen nach einer Weile ziemlich repetitiv. Ich habe mich noch etwas gewundert, dass am Anfang die fremde Hand die Hoffnung und Zuversicht vermittelt und am Ende ist es ein Licht. Das kann ich nicht so ganz in Verbindung bringen.

Schöner Zusammenhang mit der Stadt, wie ich finde. Durch die Reime und das Metrum klingt das Gedicht sehr hübsch, allerdings fehlen mir beim Lesen für diesen erzählerischen Ton die Satzzeichen, zumindest am Ende der Strophen. Das würde helfen, das Gedicht gedanklich automatisch besser zu betonen. Mit dem Reim "Tag" und "nagt" kann ich mich nicht so ganz anfreunden, ansonsten ist es aber ein schönes, ruhiges und ein wenig melancholisches Gedicht.

Oh wow, wer hätte gedacht, dass eine Gruppe Enton solche finsteren Pläne haben könnte? D:

Ich finde die Idee auch witzig. Vor allem das Ende, als die Empörung der erzählenden Person ganz schnell in "Aww, aber sie sind so süß!" umschlägt, finde ich gelungen. Was mich irritiert hat, sind die ziemlich zahlreichen Rechtschreibfehler im Text, die das Lesen schwieriger machen. Ausdrücke wie "Enton-Mafia" und "Enten-Pokémon" sind zusammengesetze Substantive und müssen demnach zusammen oder mit Bindestrich geschrieben werden.

Den Schreibstil finde ich zum Thema passend, denn er klingt eher wie ein mündliches Gespräch, als würde jemand gerade ein neues Gerücht erzählen. Diese humorvolle Abgabe ist damit definitiv gelungen!

Das Thema ist kreativ und wie schon irgendwo erwähnt wurde, für eine Stadt mit einer Wettbewerbshalle eine super Wahl. Jedenfalls fand ich es interessant, dass der Text weniger einen Prozess, sondern eher ein Gefühl beschreibt. Vielleicht wäre es noch spannender gewesen, wenn das Thema nicht im Titel erwähnt wird, sondern erst während des Textes deutlich wird.

Was mich aber am meisten beeindruckt, ist der Schreibstil. Damit ist diese Abgabe meiner Meinung nach eine der stärksten im ganzen Wettbewerb. Vor allem nutzt der Text bei vielen Formulierungen nicht einfach das naheliegendste und gebräuchlichste Wort, weshalb er abwechslungsreich und spannend zu lesen ist. Eventuell hätte man dieses Thema auch aus der Ich-Perspektive schreiben können, da ja der Fokus auf den Gefühlen der Protagonistin liegt. Aber insgesamt hat mir der Text sehr gut gefallen. :3

Kalos! <3 Damit kriegt man mich immer, hehe. Ich liebe das Auren-Trio und die Geschichte dazu. Der Schreibstil ist für diese Erzählung sehr passend gewählt, es klingt wie ein Auszug aus einem antiken Buch. Insgesamt ist der Text auch gut aufgebaut und erklärt die Ereignisse trotz der geringen Wortzahl ziemlich umfassend. Das Ende mit der Erwähnung des Prismaturms gefällt mir auch sehr gut, und damit sind viele der wichtigsten Symbole von Kalos enthalten. Eine Abgabe, die diese wundervolle Region so schön beschreibt, kann ich nur loben! ^-^

Durch die Schreibturnier-Runde letztes Jahr hab ich zum Thema Nacht schon vieles gelesen, und deshalb ist es vermutlich auch schwer, mich bei diesem Thema zu begeistern. ^^' Am Anfang war ich kurz verwirrt, weil dort ein Nebensatz und kein vollwertiger Satz steht, das ließt sich etwas seltsam. Die Metaphern mit der Bühne und den verflochtenen Gedanken finde ich allerdings sehr schön und originell. Inhaltlich hätte ich gern noch einen Höhepunkt im Text gehabt, oder einen neuen Aspekt, der zusätzlich zu der friedlichen Stimmung hinzukommt. Vielleicht zieht sich der Text aber auch eher optisch durch die vielen Zeilenumbrüche nach fast jedem Satz ein bisschen zu lange. Dennoch finde ich, dass die nächtlichte Ruhe hier gut eingefangen wurde. ^^

Der Schreibstil ist bei diesem Gedicht sehr einfach, was natürlich dazu passt, dass das lyrischen Ich offenbar ein Kind oder ein anderes junges Wesen ist. Mit der Erwähnung des Knochens wird es spätestens dann klar, dass es sich wohl um ein Tragosso handelt, was in Anspielung auf die Stadt auch naheliegend ist. Mir gefällt besonders die Form, die fast schon Figurengedicht-mäßig ist (das ist doch definitiv ein Knochen!), mit dem symmetrischen Aufbau von Anfang und Ende. Damit wird auch der Gegensatz zwischen der Trauer und dem Mut noch deutlicher. Insgesamt ist es ein simples, aber doch originelles Werk, das sehr gut zur Stadt passt.

Eine Lobeshymne auf die gewählte Stadt ist ein tolles Thema. Mir gefällt es hier am meisten, wie deutlich man die Begeisterung des lyrischen Ichs für seine Heimatstadt spüren kann. Es hört sich wirklich wie eine Werbung für Tourist:innen an ^-^ Dazu passend finde ich auch den umgangssprachlichen Ton, mit dem man bestimmt vor allem Jugendliche oder junge Erwachsene ansprechen würde. Außerdem hab ich selbst durch den Text noch einiges über diese Stadt gelernt mit diesem Text, oder mich an Dinge erinnert, die ich vergessen hatte. Nur eine extrem wichtige Info hast du vergessen: Im Malihe-Gemeindezentrum befindet sich auch Blitza-Profi Lyn! Das muss man doch unbedingt erfahren ;3

(Btw, Malihe hat auch ein wunderschönes Theme!)

Aww, wie niedlich. Beim Lesen habe ich sofort an Warrior Cats gedacht, hehe ^-^ Am Anfang ist noch nicht sicher, ob es sich um Pokémon handelt und um welche, erst mit dem Münzenwerfen war es dann klar. Aber es gefällt mir, dass man zunächst noch ein wenig rätseln kann. Ich mag auch die letzten beiden Verse sehr, die sind wirklich rührend.

Eventuell hätte man noch ein paar Reime an das Ende der Verse basteln können. Doch auch so ist es schon ein hübsches Gedicht.

Interessantes Thema. Am Anfang war mir nicht klar, welche Art von Wiederkehr hier gemeint ist (aus irgendeinem Grund dachte ich zuerst an einen Riesen oder Erdtroll), das wird dann im letzten Teil mit dem Stein sehr subtil verdeutlicht. Ein wenig unpassend fand ich den teilweise umgangssprachlichen Wörter wie "raus" im ersten Vers, während andere Sätze eher gehoben formuliert sind. Die Sätze sind insgesamt auch ein wenig zu lang, statt eines Semicolons hätte man auch einen Punkt setzen können. Der erste Gedanke des lyrischen Ichs, dass es nun ungestört ausschlafen kann, finde ich zwar etwas seltsam, aber da ich soweit ich weiß noch nie wiederauferstanden bin, kann ich nicht beurteilen, was man in diesem Moment wohl denkt. ^^' Die Idee des Textes finde ich aber ziemlich spannend und kreativ.

Noch nie von der Stadt gehört, aber jetzt kenne ich sie ^^'

Ich finde das Gedicht wirklich wundervoll und es hat völlig zu Recht gewonnen. Der Rhythmus ist sehr flüssig und ohne Unterbrechungen, und ich mag diesen metaphorischen Charakter sehr. Obwohl das Thema ziemlich abstrakt ist, wird man durch die schönen Formulierungen beim Lesen gefesselt. Das einzige, was ich vielleicht kritisieren würde, ist der vor-vorletzte Vers mit dem eingekürzten Wort "kein'". Wenn man das so ließt, hört es sich nicht richtig an. Vielleicht hätte man die Kerze durch Feuer oder etwas ähnliches austauschen können. Aber ansonsten ist es wirklich perfekt!

Den Plottwist im letzten Vers hab ich überhaupt nicht kommen gesehen, shame on me. Ich dachte zuerst an eine normale Blume und ein Floette als die Fee. ^^' Jedenfalls finde ich die Idee super und mit dem Hintergrundwissen, dass die Geschichte von Heiko handelt ist der Text rührend. Der zweite Abschnitt könnte stilistisch noch ein wenig verbessert werden, und ich weiß nicht, ob das "Wesen" aka di:er Protagonist:in unbedingt erwähnt werden musste. Da ich anfangs noch nicht wusste, worauf das hinausläuft, waren mir das an der Stelle zu viele Charaktere für so einen kurzen Text. Aber dadurch wird Heikos Geschichte auch originalgetreu wiedergegeben. Sehr schöne Idee für diese Stadt, mit der Erwähnung des Blumenmeers und der Siegesstraße, die ja direkt hinter Prachtpolis liegen.

Ich habe die Erklärung für das Rätsel gelesen und muss zugeben, dass ich ohne sie nie darauf gekommen wäre, worum es hier geht. Aber es war witzig, darüber nachzugrübeln. Dennoch finde ich es interessant, dass so viele Gedanken hinter den Formulierungen stecken. Der Schreibstil klingt nach einer alten, überlieferten Schrift oder ein Auszug aus der Bibel (denke ich zumindest, hab nie darin gelesen), aber wahrscheinlich mit anderen Subjekten. ^^'

Wenn man nicht weiß, worum es geht, ist der Inhalt leider sehr ominös, aber man kann dieses kleine, auf wahren Begebenheiten beruhende Märchen trotzdem genießen.

Dieser Text klingt so fröhlich und energiegeladen :D Durch die vielen Ausrufesätze und Fragen wirkt er sehr lebendig und ich kann mir gut vorstellen, dass mir gerade ein Pokémon ganz eifrig von seiner geliebten Heimatstadt erzählt. Die Stelle, als das begehrte Blaugummi erst gekauft und dann direkt wieder weggebracht wird, fand ich amüsant, auch wenn ich mich erinnern kann, dass man in PMD nur enttäuschend wenig Zeugs mit sich herumschleppen kann. Aber die Freude des erzählenden Pokémon kann man sehr deutlich durch die Worte spüren, das ist echt beeindruckend!

Über den Titel rätsele ich ein wenig. Ist Plaudagei das Pokémon, das erzählt? Vielleicht kenne ich PMD dafür zu wenig. Der letzte Satz ist ein schöner Abschluss, jetzt will ich auch dahin *~*

(Btw, Schatzstadt hat ein so unglaublich tolles Theme, oh my mew. Ich schreibe nur so viel, damit ich es länger anhören kann ^^')

Der Vergleich der Erinnerungen mit Büchern ist wirklich schön. Mit den Regalen kann man eine Verbindung zur "Schlucht" herstellen, denn sie bilden ebenfalls steile Wände um die erzählende Person herum. Interessant finde ich auch die vielen Gegensätze im Text. Einmal wird von den Büchern gesprochen, dann wieder, dass sie nicht wirklich existieren, sondern nur im Kopf der Person sind. Oder dass diese in ihren Erinnerungen umherwandert, sich aber gleichzeitig nicht fortbewegt. Die letzten beiden Sätze finde ich fast etwas gruselig, bilden aber einen sehr schönen und rätselhaften Abschluss.

Einall, wuu! Doch hier reist man erstmal in die Hisui-Region. Was ich schon mal gut finde, ist dass man die Anspielung auf Legenden: Arceus auch erkennen kann, wenn man keinen Plan von diesem Spiel hat.

Jedenfalls ist eine sehr witzige Abgabe, die das Spiel wohl etwas parodiert. Die Unterhaltung der Hauptperson mit Arceus ist ziemlich skurril, wenn man bedenkt, dass das ja Gott sein soll. Ich liebe es echt, wie sie sich kabbeln ^-^ Nebenbei wird die behandelte Sidequest aber auch gut erklärt, sodass man der Diskussion leicht folgen kann.

Das Ende geht dann in eine andere Richtung und bildet einen ruhigen und auch ein wenig nachdenklichen Schluss. Insgesamt ist diese Abgabe voller schöner Ideen und dazu noch sehr amüsant. :3

Sunny Town ist gruselig und dieses Gedicht auch. Ich mag den Aufbau mit den stilistisch abwechselnden Versen sehr. Dadurch wird der Prozess, der beschrieben wird, noch deutlicher. Einerseits lernt das lyrische Ich die andere Person immer besser kennen oder kommt ihr näher. Zunächst sieht es nur das Strahlen, dann das Lächeln, bevor sie sich sogar berühren und Gefühle entwickeln. Doch gleichzeitig scheint zwischen ihnen keine Beziehung zu entstehen, denn das "dein" wird zu "dieses" abgestuft und die Beschreibungen werden immer negativer. Die Anspielung auf die Sonne ist dabei eine gute Idee, denn bei ihr ist es wohl auch nicht besonders angenehm, ihr zu nahe zu kommen.

Die lockeren Reime bringen noch einen Rhythmus in das Gedicht. Insgesamt finde ich die Idee hier sehr spannend und interessant umgesetzt. ^-^

> Evoli

Ich liebe es ^-^ Okay, ich bin wirklich ein Fan der Kimono-Girls, und die Abgabe erinnert mich auch sehr an die 7. Folge von Pokémon Entwicklungen. Was ich am Aufbau gut finde, ist dass man erst ganz am Ende erfährt, was Hikarus Wunsch ist. Mit der Beschreibung von Hikarus Nervosität entwickelt man schnell Sympathie für den Protagonist. Der Cliffhanger am Ende ist fies, ich möchte doch wissen, ob er aufgenommen wird :(

Aber dennoch ist die Geschichte insgesamt ein guter Ausschnitt und könnte meiner Meinung nach fast ein Drehbuch-Entwurf für den Trailer zu einer neuen Anime-Miniserie über die Kimono-Schwestern sein!

Perfektes Thema für diesen Stadtnamen, schätze ich. ^^ Ich komme nicht so wirklich mit dem Aufbau dieses Texts zurecht. Die Sätze im Prosa-Teil sind sehr kurz und teilweise Ellipsen, sodass sie schon an Verse erinnern, und dann geht die Abgabe plötzlich in ein Gedicht über. Ich nehme an, dass das auch formal verdeutlichen soll, dass das lyrische Ich seine Gedanken ordnet und wieder auf einen Weg findet. An sich eine gute Idee, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass der Anfang auch in Versform geschrieben sein sollte und nur nicht fertig geworden ist. ^^' Vielleicht hätte mir da eine Leerzeile und ein Satzende zwischen den beiden Teilen geholfen.

Inhaltlich beschreibt der Text das Wiederentdecken der Hoffnung. Die beiden ersten Strophen des Gedicht-Teils gefallen mir auch sehr gut, nur bei der dritten klingt der Reim mit "Hallo" für mich etwas erzwungen. Aber ich finde es schön, dass das Metrum im Gedicht-Teil nahezu regelmäßig ist, dadurch bekommt er einen Rhythmus, der den Kontrast zum ersten Teil noch verstärkt.

ContestShipping, wuu! <3

Auch hier finde ich es super, wie das Thema an die Stadt angelehnt ist. Ich muss zugeben, dass mir Brix fast schon ein wenig leid tut, aber die Szene mit Maike und Drew ist wirklich niedlich beschrieben. Der Schreibstil erinnert mich ein wenig an Regieanweisungen in einem Drehbuch. Das finde ich eigentlich ganz passend, denn so kann ich mir vorstellen, dass das die Pläne für eine neue Spezial-Animefolge sind ;3

Für diesen kurzen Umfang ist das eine tolle kleine Shipping-Geschichte, die definitiv meine Sympathie gewonnen hat ^-^

Oh, Figurengedichte sind toll! So eine Sanduhr (oder Wörteruhr?) hat Shiralya schon beim letzten NPM geschrieben. Dass es hier inhaltlich auch um die Zeit geht, passt natürlich perfekt dazu. Einige der Metaphern haben mich etwas verwirrt, z.B. das "Meer aus Erinnerungen", das ich eigentlich eher mit der Vergangenheit verbinden würde, aber hier wird es auf die Zukunft bezogen. In der Zukunft hat man ja eigentlich noch keine Erinnerungen. Vielleicht verstehe ich es auch falsch. ^^'

Ich hab zwar keine Ahnung von griechischer Mythologie, aber nach der Auskunft von Google fände ich Kronos eher für den ersten Teil und Kairos - "der für etwas entscheidende, günstige Augenblick" - für den zweiten Teil als Trennwort passender. Ich rätsele noch, ob die Verteilung der Wörter oder Silben auf die einzelnen Verse einem Muster folgt, leider ist mir noch nichts aufgefallen. Aber der Schreibstil und die Form sind originell.

Formal ist dieses Gedicht perfekt, sehr schöne Reime und ein regelmäßiges Metrum, das liebe ich ^-^ Vor allem die beiden Verse mit dem unterbrochenen Wort "widerlicher" sind genial und verdeutlichen nochmal die Absurdität des Inhalts. Einzig die verkürzten Wörter stören mich ein wenig. Die Pointe im letzten Vers ist jedenfalls gelungen (solche Häuser gibt es aber nicht wirklich, oder? D:) und ich habe nun gelernt, was "carcinogen" bedeutet, wuu :D

Grundlegend betrachtet ... huh, war das Werk sehr nachdenklich und deep. Ich glaube, für einen spaßigen Wetti sogar ein bisschen zu sehr, aber mir ging die Thematik rund um Kairos und Kronos nicht mehr aus dem Kopf, weil ich sowieso die Zeit als Motiv immer unglaublich spannend finde. Man kann halt so viel mit ihr machen!

Zunächst einmal zur Gestaltung: Das Werk hätte (wenn ich es normal posten würde irgendwo) zwei Titel. Sowohl Kronos als auch Kairos ist hier der Titel. Das Besondere ist, dass sie nicht oben stehen, sondern im Werk drin. Auch besonders ist, dass Kronos im Text von Kairos steckt und Kairos als Titel im Text zu Kronos ist. Sie sind quasi beide der mittlere Part der Sanduhr, was ein indirekter Verweis darauf ist, dass sie immer zusammen gehören und man sie nicht so einfach trennen kann. Ein bisschen habe ich versucht mit der Farbe des Textes das Ganze erkenntlich zu machen. Sprich: Das was gleich gefärbt ist, gehört zusammen, auch wenn es nicht zusammen steht.

Die Worte Kairos und Kronos stammen aus dem guten Griechenland, wie der ein oder andere auch richtig erkannt hat. Besonders Kronos dürfte man kennen als die Zeit. Als die Vergangenheit und als die Zukunft. Als etwas so Mächtiges und Gewaltiges, dass immer zusammengehört. Ich hab echt lange überlegt, ob ich im Text zu Kronos erst von der Vergangenheit reden soll oder erst von der Zukunft - die jeweiligen Parts spiegeln nämlich die Gesamtheit von Kronos: Oben wird von der Vergangenheit geredet, die stetig nach unten rieselt und deswegen die Zukunft formt. Ich hätte an der Stelle zwar auch anders herum argumentieren können (also das die Vergangenheit der Grundbaustein der Zukunft ist und deswegen unten = Grundbaustein), aber dann kam noch die Idee, den Text auf direktem Weg mit Kairos zu verbinden.

Kairos ist nämlich der Moment der günstigen Gelegenheit. Oder einfacher gesagt: Die Gegenwart. Das, was zwischen Vergangenheit und Zukunft steht. Ich habe erst fieberhaft überlegt, ob ich irgendein Modell finde, wo der Text von Kairos in der Mitte stehen kann ... aber das sah alles doof aus. Deswegen wurden es zwei Sanduhren, wobei Kairos wesentlich kleiner ist, weil die Gegenwart im Vergleich zur Vergangenheit und Zukunft auch recht klein ist. Und das der Text nahtlos weiter geht, wenngleich man die Sanduhr wechselt, ist auch sehr selbstredend, oder?

Was ich ziemlich lustig fand: Viele haben das Werk als Gedicht bezeichnet. Dabei ist es keines! Es ist tatsächlich eine Art Drabble (Worte kommen nicht hin). Aber Gedicht ist tatsächlich falsch, auch wenn es eine andere Form durch die Sanduhr bekommen hat.

Weißt du, ich mag deine humoristischen Gedichte in den meisten Fällen. Sowohl Flamara, als auch die Zahnbürste konnten mich zum Lachen bringen. Diese Abgabe hingegen kann bei mir einfach nicht landen. Formal habe ich (logischerweise) nichts auszusetzen, aber inhaltlich klappte es nicht so. Im Endeffekt habe ich aber den Inhalt hier stärker bewertet, weshalb du von mir nur einen Punkt bekommen hast. Ich hatte allerdings überlegt, die Abgabe vor meine beiden unteren Prosa-Plätze zu setzen, weil die einfach nicht vergleichbar sind, hab mich dann aber dagegen entschieden, weil der Witz halt bei mir nicht funktioniert hat. Und wie du siehst, ist das wirklich die einzige Erklärung, die ich dir geben kann. Sorry.

Ich mag die Idee wirklich sehr gerne, aber ich konnte deinem Text nie wirklich viele Punkte geben. Und das liegt daran, dass es selten mehr werden konnte als ein Text. Es war nie so immersiv, wie ich es mir gewünscht hätte, und ein paar kleinere Fehler (z.B. "Vogelchor, der den Raum unter den Blättern mit ihren Stimmen füllte.") halfen leider nicht wirklich. Auch war ich erst verwirrt, wer der zweite Künstler war, weil es so wirkte, als käme er nach dem Wind. Es war alles nicht so stimmig, wie ich es mir gewünscht hätte, gerade weil ich die Idee so gerne mag. Vielleicht hätte die Beschreibung geschlossener Augen schon geholfen, damit der Sinn nicht erwartet würde ... Ich finde aber, der Text passt dennoch sehr gut zur Stadt, weil man sie ja schön durch den Ewigwald erreichen kann.

Merke: Ich sollte keine experimentelle Form in einem Wettbewerb benutzen. Entweder meine Gedanken zwischen Inhalt und Form werden nicht erkannt oder nicht erwähnt, weil sie zu schlecht umgesetzt sind ... Auf jeden Fall: Das hatte schon seinen Grund. Besonders deutlich wird es darin, dass das Ich Struktur sucht im Prosa-Teil, den es dann später mit dem Gedichtteil findet. Übrigens, bitte sagt mir, dass wenigstens eine Person die Reime im Teil ohne Verse gefunden hat! Die sind nämlich aktiv dort verteilt, weil die Grundlage für die Veränderung bereits da sein sollte. (Hätten es Verse werden sollen, hätte ich ein paar Wörter umgestellt und Leerzeilen gesetzt, das war aber so absolut beabsichtig, Evoluna.)

Es sollte immer mehr Gedicht werden, gleichzeitig aber auch verdeutlichen, dass es noch nicht perfekt ist. Deshalb habe ich auch nicht weiter am Vers "Suche Mut, den ersten Schritt zu gehen," gearbeitet, obwohl er zu lang für das Metrum ist.

Das Thema selbst kam, weil ich keine Ideen hatte und irgendjemand im Anmeldungstopic den Bezug zur Stadt erwähnte. Also habe ich den Trost-Teil genommen und damit gearbeitet. In meiner Vorstellung kommt das Ich übrigens von Norden, wo das hohe Gras bis an Trostu heranreicht, und sieht dann die Menschen des Dorfes. Die wollte ich dann auch so gerne mit dem "Hallo" einbauen - das ist der Teil, den man auf Zeitprobleme schieben kann. Aber dafür müsste man sonst weniger aufschieben und in den meisten Fällen erscheint das keine Möglichkeit^^"

So oder so, ich hab gesagt, ich hatte nicht mehr mit einem Finaleinzug gerechnet, also danke an alle, die mir ein paar mehr Punkte gegeben haben :3

Ich las diesen Text und hatte erst einmal ein großes Fragezeichen auf dem Gesicht stehen. Nach und nach sickerte dann der Inhalt in mein Bewusstsein und ich begann mich zu fragen, warum du nicht etwas hättest schreiben können, das mich weniger verstörte. Es tat mir beide Male in der Seele weh, dir so wenig Punkte zu geben, weil der Text wirklich gut geschrieben war und eigentlich irgendwo ein interessantes Thema hatte. Aber dieser Wettbewerb basierte auf meiner Seite zu fast hundert Prozent auf Gefühl, weil ich sonst niemals einen Vote geschafft hätte. Und da hattest du leider das Pech, meinen Geschmack nicht zu treffen. Aber lass dir versichern, dass die niedrige Punktzahl aus Trostu nichts mit der Qualität deines Textes zu tun hatte! (Aber ich sehe gerade, dass ich auch nicht viel mehr Punkte von dir bekommen habe, von daher ... ^^")

Interessanterweise hat mir dein Text im Finale besser gefallen als im Halbfinale. Vielleicht lag das daran, dass das Thema sich setzen konnte. Es dauert nämlich beim Lesen so seine Zeit, bis klar ist, was Sache ist. Bei mir zumindest. Die Idee finde ich äußerst faszinierend, aber im Endeffekt war mir der Text etwas zu verwirrend. Vielleicht darin, dass er zu abstrakt ist. Dann beim zweiten Vote kannte ich ja schon die Route, die der Text nimmt, und konnte die einzelnen Teile besser zusammensetzen. Dennoch konnte er bei der Konkurrenz nicht über die Mitte hinaus. Falls du vorhast, die Idee noch einmal mit mehr Worten zu beschreiben, sag mir auf jeden Fall Bescheid. Falls der Text gerade mit diesem wabernden Unwissen arbeiten sollte - es funktioniert zwar, aber es konnte mich nicht abholen.

Also, ähm, ich kann dir eigentlich nicht wirklich sagen, was mir an dem Text gefiel, aber er gefiel mir. Er ist gut geschrieben und flüssig zu lesen. Es passiert nicht wirklich viel, aber das Gefühl, was er vermittelt, funktioniert. Aber das ist es halt. Er landete in meinem Mittelfeld, weil die Konkurrenz noch ein bisschen mehr gemacht hat. Mehr in mir ausgelöst hat. Da es ja eine sehr spezifische Beschreibung zum Cosplayen war, kann es auch einfach sein, dass mir der Bezug fehlt, mit dem der Text für mich besser abgeschnitten hätte. Vermutlich sogar, da der absolute Großteil meines Votes auf persönlichen Präferenzen basiert. Wenn das ein Wettbewerb mit "normalem" Votesystem gewesen wäre, hättest du trotzdem mehr Punkte bekommen.

Ich war mir nie ganz sicher, wie ich mit der Übersetzung umgehen sollte. Zuerst habe ich sie komplett ignoriert, aber dann habe ich überlegt, dass sie ja doch irgendwie zum Text gehört. Ich bin bis heute verwirrt. Also beziehe ich mich im Kommentar jetzt einfach nur auf den französischen Teil. Und fange gleich mit Bezug zur Übersetzung an: Da es im Deutschen nicht da ist, gehe ich davon aus, dass das Leerzeichen vor dem Doppelpunkt nicht sein sollte. Ich hab übrigens neu gelernt, dass "se coucher" nicht nur "sich verstecken" heißt. Und mein Kommentar hat absolut keine Struktur, sondern es sind nur unzusammenhängende Gedanken. Wahrscheinlich, weil alles andere, den Rahmen hier sprengen würde. Ich sage also einfach nur, dass dein Gedicht zu meinen Favoriten gehörte (was du vermutlich an den 12 Punkten in der ersten Runde bemerkt hast), ich kann nur ohne tiefere Analyse nicht genau sagen, was mich so begeisterte. Es klingt halt schön. Übrigens, noch ein letzter unzusammenhängender Gedanke, der Vers "la nuit" erinnert mich irgendwie an "l'Atlantique" aus "Je vole". Keine Ahnung, ist halt so. Sorry für dieses Chaos an Kommentar.

Obwohl es in meinem Ranking über Sunny Town lag, konnte Xeneroville doch nie den Sprung in meine Favoriten schaffen. Dafür fehlte das gewisse Etwas. Ich hab übrigens in der Schule gelernt, dass alles mit Versen ein Gedicht ist. Auch wenn ich es nicht so sehe. Und deins ist ja zusätzlich eindeutig eine Figur. Und wenn du selbst sagst, dass es eigentlich auch kein Drabble ist, ist es also eigentlich Nichts, wenn kein Gedicht? Die Aussage verwirrte mich. So oder so, dein Text ist eindeutig auf dem Kontinuum eher auf der Gedichtseite. Leider kann man einem Kontinuum nur so viele Bezeichnungen hinzufügen. Jetzt endlich zum Werk selbst? Ich persönlich hätte formal ein paar Sachen anders gemacht. Da der Sand der Sanduhr von oben nach unten fließt, wäre bildlich vermutlich ein Tausch zwischen Vergangenheit und Zukunft für mich logischer gewesen, aber ich verstehe auch deinen Ansatz. Außerdem hat es mich immer raus gebracht, dass der Text sich über beide Sanduhren erstreckt. Das ergab bildlich für mich wieder keinen Sinn. So weit symbolisch, wie du es erklärtest, hatte ich gar nicht gedacht. Ansonsten konnte der Text vor allem inhaltlich punkten. Kairos habe ich dadurch übrigens neu gelernt. Nicht ganz unter meinen Favoriten, aber es hat mir gefallen.

Es liegt nicht an dir, sondern an mir. Ich möchte diesen Text mögen, aber er macht mir Angst. Puppen finde ich richtig gruselig. Und so poetisch deine Beschreibung auch ist, so unheimlich ist sie doch auch für mich. Am Ende gibt es noch diesen Hoffnungsschimmer, der es ein kleines bisschen abmildert (gut, dass ich jetzt erst darüber nachdenke, dass man den letzten Satz auch richtig unheimlich lesen könnte ...), aber beides reicht halt nicht, um mich zu überzeugen. Und ich schreibe es jetzt zum dritten Text hier: Präferenz war mein Hauptkriterium. Weil ich einfach kein anderes hatte. Und deshalb mussten auch gut geschriebene Texte auf den unteren Rängen landen. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

Das ist vermutlich die Abgabe dieses Wettbewerbs, die ich am häufigsten gelesen habe. Denn, was ich in der letzten Kommentareladung, glaube ich, irgendwo schon einmal erwähnt habe, dies war mein "Gatekeeper". Alle Texte, die ich mit diesem verglichen habe, zählten zu meinen Favoriten. Einige haben es geschafft und mehr Punkte bekommen, manche scheiterten an der Hürde. Häufig genug war es unglaublich schwer, mich zu entscheiden, wodurch die hohe Lesezahl kommt. Es überrascht mich, dass ich noch Fehler mache, wenn ich versuche, es auswendig aufzusagen. Dadurch, dass ich es so oft gelesen habe, hing es mir irgendwann ein bisschen zum Hals heraus, aber (ganz wichtig!) ich bin nie von der Meinung abgekommen, dass du Ebenholz würdig vertreten hast. Inhaltlich hast du mich sofort abgeholt und gerade mit der ersten Strophe auch formal (ich liebe den Reim!). Was mich nie ganz erreichen konnte, waren die ersten beiden Verse der letzten Strophe. Die letzten beiden finde ich toll, aber ich weiß nicht, was diese ersten der Strophe aussagen sollen. Das ist jetzt alles, was auf diesen kleinen Platz passt (alles weitere wäre eine strophenweise Analyse), also nur danke für das schöne Gedicht.

Von allen Finaltexten habe zu diesem den wenigsten Bezug, weil ich ihn erst zum Finalvote gelesen habe. Und trotzdem hat der Texte meine 8 Punkte bekommen und sich zuletzt noch in meine Favoritenliste geschlichen. In Kombination mit Ebenholz, mit dem ich das Gedicht schließlich verglichen habe, musste ich an ein altes Gedicht von mir denken. Was eine komplizierte Art ist, zu sagen, dass es für das Meer schon einmal Sympathiebonus gab. Dennoch, ich weiß nicht, ob der fehlende Bezug nicht auch im Text selbst seinen Ursprung hat. Da das (wie mein Bewertungssystem in diesem Wettbewerb) aber sehr gefühlsbasiert ist, kann ich es nicht wirklich benennen. Ich würde so gerne mehr dazu schreiben, aber wie mir scheint, habe ich gerade nicht mehr zu sagen. Es ist ein gutes Gedicht, formal wie inhaltlich. Nur der Funken sprang nie zu mir über.

Nun gut, ich denke, spätestens jetzt ist klar, womit man meine Punkte kriegt: Hübsche Gedichte. Und in diesem Wettbewerb ist deins das hünscheste. Und da scheine ich nicht die einzige zu sein, die das so sieht. Ich bin inhaltlich nicht ganz auf der Höhe, weil ich Phenac und Orre eigentlich nur durch den Wiki-Eintrag kenne, aber du hast den Inhalt doch vage genug gehalten, dass man das Gedicht auch ganz allgemein verstehen kann und nicht durch fehlendes Wissen behindert wird. Sehr schlau, wenn man mit Spin-offs arbeitet (wo doch selbst Anspielungen auf die Hauptreihe nicht immer verstanden werden). Nur das Ende scheint etwas spezifischer, aber vielleicht liegt das nur an mir und das ist eine Frage über das Wesen des Menschen. Das einzige, was mich formal etwas stört, war "kein' Kerze ewig brennt", wegen der Verkürzung, zumal es auch inhaltlich nicht ganz so rund klingt (steht die Kerze für die Hoffnung?). Tja, von mir gab es 12 Punkte und von den anderen genug dazu für den Gesamtsieg. Also bleibt mir nur noch zu sagen: Herzlichen Glückwunsch! Du hast verdient gewonnen.