Tipp-Sammlung: Planung einer Geschichte

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    Huhu!


    Auch abseits des NaNoWriMo entsteht öfters der Wunsch, eine größere Geschichte in Angriff zu nehmen. Hier im Bereich tummeln sich einige schöne Fanfictions und Eigenkreationen, doch wie plane ich eigentlich eine epische Story? Seid ihr eher SpontanschreiberInnen, die sich ohne viel Planung ins Getümmel stürzen und selbst entdecken? Oder notiert ihr eifrig in Tabellen und entwickelt eine Struktur, um sie nachher akribisch umzusetzen? Vielleicht betreibt ihr auch eine Mischung davon oder habt ganz eigene Methoden, über die ihr euch mit anderen austauschen wollt. Wir würden euch gerne einladen, eure eigenen Erfahrungen und Methoden mit uns zu teilen, um ein paar kurze Tipps zum Thema Geschichtenplanung festzuhalten!


    Diese Sammlung ist für das Posten kleinerer Tipps gedacht. Wenn ihr beim Schreiben merkt, dass euer Text immer länger wird, könnt ihr auch gerne einen kompletten Guide zu dem Thema verfassen. Wendet euch dafür dann bitte an die Bereichsleitung. owo


    Wenn ihr mehr zur Planung von Geschichten erfahren möchtet, könnt ihr gerne auch einen Blick in folgende Guides werfen:

  • Ich bin da definitiv eher ein Mittelding und mir hat es extrem geholfen, wenn ich insbesondere den Anfang der Geschichte und das Ziel beziehungsweise das Ende, auf das es hinauslaufen soll, detaillierter ausformuliere. Alles zwischendrin bekommt dann meistens nur so einen Stichpunkt und da lasse ich mich dann etwas von der Geschichte treiben, aber es hilft enorm, wenn man einen genauen Plan hat, wo man eigentlich hin will. Wenn mich die Geschichte dann zu einem etwas anderen Ende bringt ist das auch okay, aber meistens sind das dann Details, die sich unterscheiden und keine wirklich gravierenden Änderungen, einfach weil ich die ganze Zeit beim Schreiben zielgerichtet zu meinem geplanten Ende hin schreibe.

  • Früher habe ich die handlung wenig vorgeplant. Ich hatte am Anfang immer etwas, über das ich schreiben wollte. Bei "Wege des Wandels" zum Beispiel wollte ich über ein Alola Vulpix schreiben, weil mir das Pokemon gut gefiel. Dann hatte ich damit begonnen die Lebenssituation des Pokemon in der Wildnis zu beschreiben und dann eine Bedrohung hinzugefügt, die das Vulpix dazu bringt, sein Nest zu verlassen. Es war erst ein gewöhnliches Vulpix und verwandelte sich irgendwann zu Alola-Vulpix. Ich habe quasi versucht, die Geschichte mit den Charakteren zusammen zu erleben. Leider ist die Handlung irgendwann etwas zerflossen, da nicht klar war, wo die Geschichte enden sollte. Bei meiner neuen Geschichte "Netriem - Geheimnisse der neuen Welt" ist das anders. Dort habe ich einen Anfang durch den Klappentext und eine Ende habe ich auch schon ungefähr festgelegt. Ich wollte erst einfach so mit anfangen zu schreiben, allerdings wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, was die Geheimnisse von Netriem überhaupt sein sollen. Da stand dann erstmal die Frage im Raum, was die Charaktere überhaupt für Dinge erleben sollen. Daher denke ich, dass ein grober Rahmen bekannt sein sollte. Oder zumindestens anfangs etwas über das man schreiben möchte und am Ende einen Punkt, wo die Geschichte hingehen soll.

  • Hallo, ich schreibe in das Thema, weil der Themenersteller doof ist, lol!

    Ich fand das bisher für mich immer schwierig. Mit ganz viel Planung ging mir oft der Fun verloren, ohne viel Planung oft die Gefahr, rund um die 10k Marke dann den Weg zu verlieren, mal ist Pacing off und manchmal fehlt es auch in den Charakteren, da brauche ich vorher definitiv mehr, glaube ich. Muss sagen, der Prozess das Optimum für mich zu finden, ist noch nicht abgeschlossen, befürchte ich. Soweit mag ich es aber, selbst überrascht zu werden und bei ganzer Planung ging gar nichts, lol, also eher ein Mix mit Grundgerüst und dem Ende im Idealfall im Kopf, zumindest grob vor Augen zu haben.
    Hilfreich für manche könnte also sein:

    • Ein (grobes) Ende zu haben, denn mit etwas in Entfernung in Aussicht, reist es sich leichter. Alternativ das Ende auch vorschreiben einfach.
    • Ausgearbeitete Charaktere können die Story schon alleine tragen.
    • Sich in Mood bringen mit einer Serie, Bildern oder anderen Künsten, die einen inspirieren.
    • Geschichte in Akte einteilen und so ein Gerüst bauen. Vielleicht auch Charakteren Liedern zuteilen oder Bilder sammeln, um sie immer vor Augen zu haben, wie sie ungefähr aussehen.
    • Kurzgeschichte schreiben und daraus die Story entwickeln. Wenn ich mich recht entsinne, hat One Piece auch mit einer Shortstory über einen Gummibaum begonnen, und wir sind immer noch unterwegs. :D
    • Sich an Genre vielleicht orientieren und gerade nicht nach den üblichen Genre-Stuff schreiben, sondern sich fragen, Was-wäre-wenn...und manchmal ist es auch gerade gut, ein bisschen im Genre zu bleiben. Für die Lesenden und eigenes Wohl beim Schreiben, damit es gewohnt bleibt. Aber wir lieben das Experimentieren doch alle...

    Für mich ist das auf jeden Fall so ein Trial and Error-Stuff. Rumprobieren, schreiben und sich bloß nicht zu viele Gedanken machen, ist gefühlt am besten. Also über die Story kann sich Gedanken gemacht werden wie man will, aber niederschreiben ist besser als zweifeln, grübeln ob es gefällt oder nach Sinn und sowas zu fragen, was ich auch zu oft getan habe. Hat manche Ideen auch schlafengelegt, leider.^^' Loslegen ist das Schwierige und der Rest kommt dann, hoffe ich...

  • Der Themenerzähler schuldet mir noch immer ein Drabble. Und eine ganze Fanfiction. Also ja. Er ist doof.
    Spannende Sache dieses Geschichtenplanen. Ich selbst bin wohl auch ein chaotisches Mittelding aus "Ich habe ein klares Ziel vor Augen" und "Irgendwie fangen meine Charaktere an, ihren ganz eigenen Kopf zu entwickeln und irgendwie passiert dann was komplett anderes". Irgendwie hat sich meine Herangehensweise auch schon mehrmals geändert über die Jahre und ich würde mal behaupten, dass es sich auch immer mal wieder ändert bei mir. Je nachdem was ich da eigentlich schreibe.


    Bei Eigenkreationen (wie zB meine aktuelle FF hier im Bereich):

    • Ich weiß, wie mein Werk endet.
    • Ich weiß, wer und wie die Charaktere sind, die eine Rolle spielen in dem Werk (also tragende Rollen. Randchars überlege ich mir gern auch mal spontan, weil mir vielleicht irgendeine bekloppte Idee kommt oder weil es in der Situation einfach passt)
    • Ich weiß, den groben Verlauf des Werks. GROB. Weil meine Charaktere gern mal ihren eigenen Kopf entwickeln und dann Dinge zustande kommen, die ich anfangs nicht geplant habe und so auch die gesamte Geschichte manchmal kleinere Schlenker macht
    • Ich weiß, dass ich mal länger brauche und mal schneller bin mit meinen Kapiteln. Und ich mache mir da absolut keinen Druck mehr. Das Schreiben soll ja Spaß machen und nicht in einem Zwang enden, weil man das Gefühl hat, man "muss" endlich mal weiterschreiben. Nö! Muss man nicht. Man kann auch mal ein halbes Jahr Pause machen und sich mit anderen Dingen beschäftigen, wenn man das möchte. Manchmal kommen dann auch weitere Ideen, weil man vlt. in einer Sackgasse steckt, von ganz allein


    Bei Fandombasierten Werken:

    • ... ist das dann teilweise aber auch nochmal anders. Weil ich mich hier auch teilweise an bereits existenten Ideen bediene (was ich auch unglaublich spannend finde). Inspiration diesbezüglich kann man auch gut und gern für eigene Werke (also Eigenkreationen) nutzen oder man spinnt sich einen Charakter zusammen, der in der Fandomwelt unterwegs ist.
    • Da arbeite ich sehr viel an den Charakteren, um sie möglichst in character darzustellen bzw. das hinzubekommen. Da beschäftige ich mich gut und gerne auch erst mal sehr lange mit meinem hier vorgestellten "Characterlearning" (dazu könnte ich auch einen Guide schreiben, wenn man das möchte *thinking*), ehe ich ein Werk dazu anfange. Nicht immer, aber doch schon recht oft. Da kommt es auch darauf an, was ich mit dem Werk vielleicht aussagen möchte oder um was es da konrekt gehen soll.
      Also ja: Ausgearbeitete Charaktere (ob Eigene oder bereits existente in Fandoms) sind indeed schon mal die halbe Miete! Auch bei mir und ich kann den Tipp auch wärmsten weiterempfehlen.


    Was ich allgemein mal empfehlen kann: Haut mal einen anderen Hobbyautoren eures Vertrauens an und fragt ihn, ob er euch einfach mal eine kleine Vorgabe gibt (zum Beispiel einen Charakter, zu dem ihr was schreiben sollt (Fandombasiert) oder er nennt euch zwei, drei Begriffe, die ihr in einer kleinen Schreibübung in Form einer Kurzgeschichte für eine Eigenkreation einbauen sollt). Das macht total Spaß und kann einem auch enorm weiterhelfen!

  • Welt und Charaktere


    Ich entwickle die Welt und damit auch die Charaktere noch vor einem fixen Plot. Vom Plot hab ich zu Beginn nur bedingt Ahnung. Mir ist da wichtiger, dass er lieber in einer organischen Welt stattfindet und likable und nachvollziehbare Charaktere hat, als dass er dann noch fünfmal twistet oder so. Obwohl ich schon paar Twists habe und da hoffe ich, dass ich sie gut integrieren kann. Allerdings greift der Moment nur einmal, bis man den Twist erfährt. Eine organische Welt und tolle Charaktere sind da langlebiger.


    Eben viel Hintergrundinformation zu der Welt und den Charakteren. Je mehr man sich im Detail verliert, desto lebendiger wirkt beides. Auch wenn man jetzt kein Infodumping betreiben muss (was mir manchmal schwerfällt ;_;), aber man kann im Hintergrund so Kleinigkeiten erwähnen, damit Leser*innen den Eindruck bekommen, dass die Leute da auch wirklich leben und das Ganze nicht als Kulisse für einen Plot aufgezogen wurde.


    Durch die Ausarbeitung der Welt und Charaktere bin ich dann auch erst richtig auf meinen Plot gekommen.



    Handlungsstrang


    Ein fixes Ende hab ich eigentlich nicht, weil es dazwischen noch recht viele Lücken zu füllen gibt und ich möchte, dass sich die Geschichte organisch entwickelt anstatt auf ein fix angelegtes Ende zuzusteuern. Allerdings hab ich schon einen Faden für zukünftige Ereignisse. Der muss noch nicht bis zum Ende reichen, aber gewisse Anhaltspunkte bieten.

    Kommt halt auch öfters vor, dass ich Ideen wieder verwerfe. Leider. ;_;


    Bei Fandombasierten Werken:

    • ... ist das dann teilweise aber auch nochmal anders. Weil ich mich hier auch teilweise an bereits existenten Ideen bediene (was ich auch unglaublich spannend finde). Inspiration diesbezüglich kann man auch gut und gern für eigene Werke (also Eigenkreationen) nutzen oder man spinnt sich einen Charakter zusammen, der in der Fandomwelt unterwegs ist.
    • Da arbeite ich sehr viel an den Charakteren, um sie möglichst in character darzustellen bzw. das hinzubekommen. Da beschäftige ich mich gut und gerne auch erst mal sehr lange mit meinem hier vorgestellten "Characterlearning" (dazu könnte ich auch einen Guide schreiben, wenn man das möchte *thinking*), ehe ich ein Werk dazu anfange. Nicht immer, aber doch schon recht oft. Da kommt es auch darauf an, was ich mit dem Werk vielleicht aussagen möchte oder um was es da konrekt gehen soll.Also ja: Ausgearbeitete Charaktere (ob Eigene oder bereits existente in Fandoms) sind indeed schon mal die halbe Miete! Auch bei mir und ich kann den Tipp auch wärmsten weiterempfehlen.

    Das hab ich mir echt gerne durchgelesen und würde auch gerne mehr lesen ^^.

    Glaub, das hab ich allerdings eh schon automatisch gemacht, weil es einfach Charaktere gibt, über die man alles wissen möchte und viele Fanfiction anderer Leute sind da auch ein Wahnsinn, dass die wirklich beinahe das Fandom, plus gängigste Headcanon der Leute, auswendig kennen. xD

  • Die Planung und Nichtplanung einer Geschichte läuft bei mir komplett im Kopf ab und wird so lange verfeinert, bis alles einigermaßen passt. Bis ich dann zum Schreiben komme, verändern sich gewisse Aspekte meist organisch passend zu dem, was gerade als nächstes geplant ist und daher fällt es mir auch eher schwer, vorab diverse Szenen zu schreiben. Bei solchen kleineren Sammlungen verfliegt meist die Motivation an einem Projekt recht schnell und, wenn überhaupt, werden von mir nur wenige Ideen oder Plotpunkte niedergeschrieben. Das kommt letztendlich natürlich auch auf die eigene Vorgehensweise an, ob das sinnvoll ist oder nicht.


    Grundsätzlich würde ich für die Planung allerdings ein paar Eckpunkte empfehlen, an denen sich orientiert werden kann:

    • Macht meine Welt Sinn?
      Damit ist vor allem gemeint, wie die Welt, in der die Handlung angesiedelt ist, funktioniert. Es sollte keine Ungereimtheiten oder Elemente geben, die egal in welcher Form nicht zum Setting passen, da sonst der Bezug zur Welt schwieriger hergestellt werden kann. Neue Elemente, die sinnvoll integriert werden, sind aber durchaus willkommen.
    • Sind meine Charaktere interessant?
      Meines Erachtens nach das A und O einer Geschichte. Meist steht und fällt mit den Charakteren eine Handlung, da sie den Plot vorantreiben, für Twists verantwortlich sind und ihre Interaktionen für witzige und tiefgründige Unterhaltung sorgen kann.
    • Ist mein Story-Verlauf nachvollziehbar?
      Ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte. Der Anfang und das Ende mögen noch so gut sein, wenn die Handlung dazwischen von Momenten strotzt, in denen Charaktere nicht so agieren, wie sie zu Beginn dargestellt wurden. Kontinuität ist sehr wichtig und mit entsprechenden Hintergründen sowie Ereignissen sind Veränderungen im Verhalten eines Charakters natürlich sinnvoll. Der Verlauf soll in jedem Fall nicht nur wie eine Checklist abgehandelt werden.

    Wichtig ist aber wie so oft, bei der Planung und Erstellung Spaß zu haben. Wenn sich eine Stelle einmal besonders ziehen oder nicht so aussehen sollte wie gewollt, ist es in Ordnung, für ein paar Tage nicht daran zu denken. Mit frischer Energie schreibt und plant es sich besser und eventuell kommen dadurch sogar ganz neue Ideen zustande.