Bisafacts Ausgabe #27

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Diskussion zur News Bisafacts Ausgabe #27:

    Zitat
    Hallo und herzlich willkommen zur siebenundzwanzigsten Ausgabe der Bisafacts!

    Heute nehmen wir uns wieder spannenden, mysteriösen, interessanten und skurrilen Fakten aus der gesamten Pokémon-Welt an. In diesem Sinn: Los geht's!


    Strategie ist in Pokémon-Spielen sehr wichtig und daher ist in jedem Kampf auch zu beachten, dass alle Pokémon abwechslungsreiche und zu ihnen passende Attackensets besitzen. Während die allermeisten Angriffe einem bestimmten Typ zuzuordnen sind, gibt es auch hier eine Ausnahme:

    Zitat

    Flying Press ist Resladeros Signaturattacke und der einzige Angriff, dessen Effektivität sich aus den zwei Typen Kampf und Flug berechnet.

    Zuerst sollte erwähnt werden, dass Flying Press im Grunde genommen eine physische Kampf-Attacke ist. Das bedeutet, dass den STAB-Bonus nur Pokémon erhalten, die auch vom Typ Kampf sind, während Flug-Pokémon davon ausgenommen sind. Letzteres ist allerdings für aktuelle Spiele eher irrelevant, da lediglich zwei Pokémon imstande sind, Flying Press zu lernen. Einerseits handelt es sich dabei um Resladero selbst, mit dem die Attacke eingeführt wurde, und zum anderen kann das Cosplay-Pikachu aus Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir in seiner Wrestling-Form die Attacke einsetzen.


    Resladero beim Einsatz von Flying Press.


    Während der Bonus für Flug-Pokémon also nicht zählt, wird der Typ allerdings für die Effektivitätsberechnung hinzugezählt. Unter normalen Umständen würden Kampf-Attacken nur gegen Normal, Gestein, Eis, Stahl und Unlicht effektiv sein. Flying Press hebt durch die Kombination der beiden Typen die Effektivität gegen Gestein und Stahl auf und zeigt seine zusätzlichen Stärken dafür gegenüber Pflanze und Kampf, während Geist durch das Kampf-Attribut verschont bleibt. In vielerlei Hinsicht ist dies also eine interessante Art, Dualtyp-Attacken zu verwenden. Seitdem wurde jedoch kein weiterer Angriff dieser Art in den Pokémon-Spielen eingeführt.


    Unser nächstes Ziel führt uns zum Orange-Archipel. Wie vielleicht bekannt, ist diese Inselgruppe der Schauplatz der Orange-Liga in der zweiten Staffel des Pokémon-Animes und zeichnete sich insbesondere durch seine eigenwilligen Arenakämpfe aus. Das Auftauchen dieses Abschnittes ist jedoch mit einigen Mythen verbunden:

    Zitat

    Es wird angenommen, dass die Orange-Liga im Anime hauptsächlich aufgrund der Verschiebung von Pokémon Gold und Silber in Japan auf Mitte 1999 existiert.

    Keine Sorge, es handelt sich hier um kein Gerücht. Wir werden auch gleich sehen, was es damit eigentlich auf sich hat.


    Ursprünglich wurden Pokémon Gold und Silber für eine japanische Veröffentlichung Ende 1997, also etwa eineinhalb Jahre nach Pokémon Rot und Grün, angekündigt. Allerdings verzögerten sich die Arbeiten an den Spielen bis Ende 1999 und der Anime erreichte bereits im Januar 1999 seinen Höhepunkt in der Indigo-Liga. Zu diesem Zeitpunkt war laut dem Autoren des Animes, Takeshi Shudo, bereits geplant, dass Pokémon Gold und Silber gemeinsam mit dem Anime in die neue Region starten soll. Aus diesem Grund wurde mit dem Orange-Archipel eine neue Liga designt, um quasi die Zeit bis zum Erscheinen der Spiele zu überbrücken. Dieser Abschnitt wurde tatsächlich über einen Monat vor der Veröffentlichung von Pokémon Gold und Silber abgeschlossen und ab diesem Zeitpunkt konnte schließlich die Reise durch Johto vollführt werden.


    Im Gegensatz zu diesen Spielen konnte in Japan der Nachfolge-Anime Pokémon: Advanced Generation gemeinsam mit Pokémon Rubin und Saphir an den Start gehen. Die Entwicklung schien also wesentlich flüssiger zu laufen als auf dem Game Boy.


    Am Beginn jedes Hauptreihentitels kann übrigens seit Pokémon Kristall zwischen einer männlichen und einer weiblichen Spielfigur gewählt werden. Allerdings hat sich die Auswahl mit der Zeit verändert, wie auch die zugehörige Frage:

    Zitat

    Bis Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir wurde anfangs immer gefragt, ob man ein Junge oder Mädchen sei. Ab Pokémon GO und in der Hauptreihe mit Sonne und Mond wurde diese Frage anders formuliert.

    Der Auswahlbildschirm aus Pokémon: Let's Go, Pikachu und Evoli.


    Tatsächlich ist es so, dass aktuelle Pokémon-Spiele nicht mehr konkret nach dem Geschlecht fragen, sondern pro Spielfigur vier verschiedene Portraits zur Auswahl stellen. Den ersten Schritt in diese Richtung hat Pokémon GO Mitte 2016 gewagt und in Pokémon Sonne und Mond wurde dies schließlich auch für die Hauptreihe übernommen.


    Zuletzt begeben wir uns in die reale Welt und treten mit unseren Sammelkarten gegen andere Pokémon-Fans an! Was könnte es da also Besseres geben, als sich mit einigen sehr starken Karten im Deck vorzubereiten und die Spitze zu erklimmen? Bei einer bestimmten Regionalmeisterschaft im Juni war es tatsächlich der Fall, dass eine Karte besonderes Aufsehen erregte:

    Zitat

    Bei den Melbourne-Regionalmeisterschaften beinhalteten die Top-8-Decks im Sammelkartenspiel die Karte Ur-Palkia-VSTAR aus der Erweiterung Astralglanz.

    Ur-Palkia-VSTAR aus einer der aktuellsten Erweiterungen.


    In aller Regel bestimmen einige Deckkombinationen das aktuelle Meta im Sammelkartenspiel und jede Erweiterung bringt neue Strategien mit sich, die genutzt werden können. Dass in einem Turnier die Decks der ersten Acht rund um dieselbe Karte aufgebaut sind, gilt allerdings als sehr selten und das weckt natürlich Interesse, warum so viele ausgerechnet auf Ur-Palkia-VSTAR aus der Erweiterung Astralglanz gesetzt haben. Dazu habe ich einmal bei unserem Experten Impergator nachgefragt:

    Zitat von Impergator

    Genau wie das ebenfalls sehr beliebte Arceus VSTAR hat Ur-Palkia VSTAR 280 KP und gibt dem Gegner im Gegensatz zu VMAX-Pokémon trotzdem nur zwei Preise beim Knockout. Es fügt mit „Subraumschwall“ für nur zwei Energien bis zu 260 Schaden zu, die mit Wahlgurt auf 290 erhöht werden können. Sollte es mal einen Engpass an angelegten Energien geben, kann Palkia mit einmal pro Spiel mit seiner Fähigkeit „Sternenportal“ nachhelfen. Dadurch sind Decks um dieses legendäre Pokémon vor allem im Hinblick auf ihr hohes Schadenspotential sehr schnell und konstant. In den beiden beliebtesten Varianten wird dies auch durch die übrigen Pokémon im Deck unterstrichen - eine Version nutzt die bewährte Intelleon-Engine („Dunkle Machenschaften“), eine andere setzt zum schnellen Start auf Mew („Geheimnisvoller Schweif“) und diverse Tech-Karten.

    Danke für die Aufklärung!


    Und das war's auch schon für dieses Mal von den Bisafacts. Wir hoffen, dass ihr die ein oder andere neue Information mitnehmen konntet und wenn ihr selbst interessante Fakten rund um Pokémon kennt, freuen wir uns auf eure Einsendungen. Wir lesen uns!


    Bildquellen: Pokémon Anime (Folge 1.121), Pokémon Let's Go, Pikachu und Evoli, Pokémon-Sammelkartenspiel (Astralglanz)

  • Rusalka

    Hat das Label Bisafacts hinzugefügt.