Traditional Art vs Digital Art - Eure Erfahrungen!

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  • Zeichnet und malt ihr lieber mit traditionellen Medien, oder arbeitet ihr lieber digital? Welches Medium bevorzugt ihr, warum und was sind eure Erfahrungen damit? Vielleicht kennt ihr auch gute Tipps oder Tutorials, die euch geholfen haben und ihr wollt sie gerne teilen? Ich denke man kann durch den Austausch von Erfahrungen mit den unterschiedlichen Medien vieles lernen :)

    Ich habe dieses Topic erstellt, da ich mich selber seit einiger Zeit mit digitaler Kunst beschäftige und diese echt schwierig finde und als ich meine Erfahrungen teilen wollte, habe ich gemerkt, dass es kein Topic dafür gibt.


    Für mich war traditionelle Kunst immer schon sehr "accessible", während digitale Kunst imo genau das nicht ist. Traditionell hab ich auch das Gefühl, dass ich mehr Kontrolle über mein Bild habe, als digital, wo ich auf gewisse Funktionen im Zeichenprogramm angewiesen bin.

    Aber dennoch bleibt bei mir der Wunsch bestehen, digitale Kunst zu üben und Bilder damit zu malen, da ein großer Teil der Community damit malt und die Bilder auch ein paar Vorteile gegenüber traditionellen Bildern haben. Was ich dabei schon immer ausprobieren wollte, war das Erstellen von Image Sequences beispielsweise, oder mehreren Variations. Sonst mag ich auch diese typischen Game-Artworks, die man in gewissen Artbooks findet - wobei ich mich auch speziell auf Soulsborne beziehe - und ich möchte auch sehr gerne selber mal in einem ähnlichen Stil malen. Und ich glaube man kann mit Digital Art auch viel anfangen, was Commissions und Co. angeht, mal von den beruflichen Aussichten als Animator und Co. abgesehen.

    Aber es ist echt sehr schwierig ein Gefühl für all die Funktionen zu bekommen. Ich habe jetzt mehrmals digital Bilder erstellt und jedes Mal konnte ich auf neue Funktionen aufmerksam werden und schneller arbeiten, wobei ich auch aktiv nach Tutorials schauen muss und ich habe z.B. immer noch keine Ahnung, wie ich Hintergründe am besten hinbekomme (und viele andere Sachen auch). Ich habe gesehen, wie man mit Masks und Layers arbeitet und Layers benutze ich selber die ganze Zeit, aber bei dem Ende vom Masks-Tutorial tat mir schon der Kopf weh, weil man da immer im Kopf haben muss, wo man jetzt wie malen kann etc. und ich finde das einfach anstrengend. Traditionell gehe ich einfach mit einem Stift drüber und das war's. Für mich ist das Skizzieren mit traditionellen Medien auch immer noch einfacher als digital, weil ich digital noch nicht wirklich weiß, wie ich am besten anfangen will.

  • Das Thema selbst bietet auf jeden Fall eine ganze Menge Diskussionspotenzial! Wir haben alle an der Stelle sicher ziemlich viele unterschiedliche Erfahrungen.


    Für mich war traditionelle Kunst immer schon sehr "accessible", während digitale Kunst imo genau das nicht ist. Traditionell hab ich auch das Gefühl, dass ich mehr Kontrolle über mein Bild habe, als digital, wo ich auf gewisse Funktionen im Zeichenprogramm angewiesen bin.

    Diesen Punkt finde ich besonders interessant, weil es mir da eher anders herum geht. Auf der Basis-Ebene ist das natürlich der Fall, weil man um anzufangen eigentlich nichts braucht als ein einfaches Blatt Papier und einen beliebigen Stift. Aber alles darüberhinaus finde ich dann doch deutlich schwieriger mal eben so anzugehen.


    Zum Einen liegt das an den Ressourcen, die man braucht. Fürs Digitale reicht im Prinzip ein üblicher Computer, den die meisten eh bereits haben, zusammen mit einem beliebigen Grafiktablet, die schon sehr günstig zu kriegen sind. Und viele Menschen haben heutzutage ja sogar ein Tablet für Uni oder Privatgebrauch, mit dem das sowieso direkt geht. Damit lässt sich dann schon mit kostenlosen Programmen eine unendliche Zahl verschiedener Stile und kreativer Experimente realisieren, ohne dass man mehr benötigt als etwas Neugierde und Geduld.

    Bei analogen Medien sieht das etwas schwieriger aus. Für jede unterschiedliche Disziplin oder ggf. schon Stilrichtung benötigt man anderes Material. Andere Farben, passende Pinsel, geeignetes Papier, teilweise auch weiteres Zubehör… kostet jedes Mal Geld und muss regelmäßig nachgefüllt werden, das macht mich bei Experimenten zögerlicher. Das alles muss dann auch noch irgendwo untergebracht werden und braucht für die Verwendung an sich jedes Mal entsprechenden Platz. Das war beispielsweise in meiner WG-Zeit gar nicht so leicht, wo ich für alles nur mehr oder weniger ein Zimmer zur Verfügung hatte. Das führt insgesamt dazu, dass ich Ideen nicht so spontan angehen kann wie digital, sondern erst einmal dafür sorgen muss, dass ich alles Nötige da habe und alle Materialien bereitstehen.

    Auch ein „Weiterverarbeiten“ der Werke ist dann schwieriger, weil bereits zum Teilen schon ein vernünftiges Foto nötig ist, spätestens für die Nutzung in weiteren Werken, für Grafikdesign, in kommerziellen Zwecken usw. braucht es dann einen wirklich guten Scan, das kann je nach verwendeten Materialien wirklich schwer werden. Das kann dann auch wieder mit zusätzlichen Kosten verbunden sein.


    Daneben finde ich auch das Handling während des Prozesses an sich angenehmer und flexibler. Im Digitalen ist alles möglich — Ebenen, Skalieren, Umfärben, Kopieren und Duplizieren, unterschiedliche Versionen… Im Prinzip alles, was man wollen könnte. Dagegen habe ich im Traditionellen schon eher die Befürchtung mit dem nächsten Schritt alles möglicherweise zu versauen, umfangreiche Farbtests und Experimentelles ist nicht ohne Weiteres effektiv machbar bzw. auch dann eher mit Hilfe digitaler Werkzeuge. Ich mag es da einfach supergern, dass ich in meinem einen Gerät wirklich sämtliche Möglichkeiten habe mich kreativ auszuleben und auch unterschiedliche Programme, Werkzeuge und Wege kombinieren kann. Natürlich muss man da erst einmal reinkommen und über die jeweiligen Beschränkungen und Voraussetzungen unterschiedlicher Soft- oder Hardware Bescheid wissen. Sobald man an dem Punkt aber angelangt ist, hat man echt maximale Flexiblität und kann immer etwas Neues ausprobieren, ohne dass es große Hürden gibt.


    Natürlich haben aber auch analoge Medien ihre eigenen Vorteile. Am meisten gefällt mir hier immer noch das natürliche Feeling, das es für mich meist leichter macht, dass die Ideen tatsächlich fließen, weil ich weniger Gedanken darauf verwenden muss, welche Tools ich eigentlich nutzen will. Das natürliche Gefühl des Materials, der Druck des Stiftes… Es geht einfach los und man hat was man hat. Das ist ein recht einzigartiges Gefühl, zu dem ich bei digitalem Kram eher selten gelange.

  • Jepp, cooles Thema :)

    Zeichnet und malt ihr lieber mit traditionellen Medien, oder arbeitet ihr lieber digital? Welches Medium bevorzugt ihr, warum und was sind eure Erfahrungen damit? Vielleicht kennt ihr auch gute Tipps oder Tutorials, die euch geholfen haben und ihr wollt sie gerne teilen? Ich denke man kann durch den Austausch von Erfahrungen mit den unterschiedlichen Medien vieles lernen :)

    Ich kann aktuell seit längerem nicht mehr sagen, was ich lieber mache, da es auf das Thema ankommt, daher sage ich tatsächlich 50%/50%. Beides hat Vor- und Nachteile.


    Digital zeichne ich lieber Anime-, Comic- oder Gaming-Figuren (gibt es dafür einen besseren Begriff? XD), weil sie im Original eben auch so erstellt sind. Bestes Beispiel ist für mich der Farbeimer mit einheitlicher Farbfüllung. Hier kann ich auch gut und gern mit Masken/Ebenen arbeiten. bei realistischen Werken mit braucht man die mMn nicht so richtig, zumindest bei dem, was ich so mache (feine ineinander verschmelzende Linien...).


    Traditionell zeichne ich lieber realistisches Zeugs wie Portraits von Tieren und Menschen.



    Im digitalen arbeite ich Hautpsächlich mit meinem Huion Kamvas pro13 und Clip Studio Paint.


    Im traditionellen hat sich über die Jahre viel angesammelt: Marker (Copics), Acryl (Schmincke Akademie), Buntstifte (Polychromos), Aquarellfarben (Schmincke Akademie), Zeichenpapier grob & fein (Daler Rowney), usw. Hier achte ich darauf, weder was total billiges, noch was total teures zu nehmen. Qualität ist wichtig, aber man sieht auch, dass man viel durch eigenes Können erreichen kann :) vorher informiere ich mich aber im Internet (z.B. Youtube Reviews) über das, was ich vorhabe zu kaufen, ob es auch wirklich Sinn ergibt.



    Als Kind/Jugendliche habe ich nur traditionell gezeichnet. 2017 habe ich nach vielen Jahren "wieder" angefangen und mir nach kurzer Zeit auch ein Tablet zugelegt, da ich unbedingt Anime/Gaming-Figuren (Pokémon etc.) authentischer darstellen wollte, bzw. wie sie im Zeichentrick eben auch aussehen. Mit einem weissen Blatt Papier und Copics sah es mir einfach nie perfekt genug aus. Allerdings lag das Tablet nach Kauf erstmal 1 Jahr in der Ecke, aus genau diesen Gründen:

    Aber es ist echt sehr schwierig ein Gefühl für all die Funktionen zu bekommen. Ich habe jetzt mehrmals digital Bilder erstellt und jedes Mal konnte ich auf neue Funktionen aufmerksam werden und schneller arbeiten, wobei ich auch aktiv nach Tutorials schauen muss und ich habe z.B. immer noch keine Ahnung, wie ich Hintergründe am besten hinbekomme (und viele andere Sachen auch). Ich habe gesehen, wie man mit Masks und Layers arbeitet und Layers benutze ich selber die ganze Zeit, aber bei dem Ende vom Masks-Tutorial tat mir schon der Kopf weh, weil man da immer im Kopf haben muss, wo man jetzt wie malen kann etc. und ich finde das einfach anstrengend.

    Eigentlich will man doch zeichnen. Aber du musst erst alles anschließen, installieren und dich dann mit den Funktionen vertraut machen. Und das ist am Anfange einfach zu viel. Heute lerne ich immer noch stets dazu. Gerade das Thema Ebenen habe ich anfangs nur schwer verstanden. Mittlerweile komme ich aber super damit zurecht.


    Aber da kommen wir zum Thema Tutorials, das du angesprochen hast. Diese habe ich mir dann viel bei YouTube reingezogen.

    Das mache ich mittlerweile aber auch beim traditionellen Zeichnen. Je nach Medium - und wieviel Erfahrung ich bereits habe - helfen diese ebenfalls enorm.


    Bzgl. der Vor- und Nachteile hat effizient das bereits ganz schön erläutert:

    Digital kannst du Fehler ganz einfach beheben und ich schätze das ebenfalls sehr! Vor allem helfen da die Ebenen. Das hast du im traditionellen einfach nicht.


    Das Traditionelle gibt dir wiederum ein ganz besonderes Gefühl beim zeichnen. Ich habe mir letztens einfach mal wieder meinen Skizzenblock geschnappt und einfach nur Bleistift-Übungen gemacht. Der Klang des Stifts, der Druck, die Linien... da merkt man richtig, das ich ein Hobby! Und hier bekomme ich nicht irgendwann Kopfschmerzen, weil ich zu lange aufs Tablet starre ;)

    I see now that the circumstances of one's birth are irrelevant. It is what you do with the gift of life that determines who you are.



  • Was verwendet ihr zum Schreiben Malen? Bevorzugt ihr die digitale oder die traditionelle Methode?

    Ich nehme die digitale Methode, denn sie macht mir viel mehr Spass als die Traditionelle.

    Bei der digitalen hat es auch alle Farben die es gibt und man kann auch viel schönere Kreise zeichnen.


    Welche Features bei Schreib Malprogrammen sind euch besonders wichtig?

    Die Farben natürlich!

    Ohne die kann man nur Schwarz Weisse Bilder machen und die werden auf Dauer langweilig.


    Lohnt es sich eurer Meinung nach, sich ein teures Schreib Malprogramm herunterzuladen, oder genügen einfache, kostenlose Programme?

    Ein kostenloses Programm reicht mir schon.

    Ich zeichne sowieso nicht jeden Tag und wenn, dann reicht mir ein kostenloses Programm.

    Ich benutze zurzeit ein Programm mit dem Namen Kleki.com und da hat es alles was ich brauche.

    Ein grosses Dankeschön an Neochu.

    Er hat mir diesen tollen Avatar gemacht! :bigheart:

    Einmal editiert, zuletzt von Sweet Reptain () aus folgendem Grund: Fragen editiert um sie an den korrekten Bereich anzupassen: "Schreib-" -> "Mal-"

  • Ich kam in letzter Zeit nicht mehr dazu, viel mit meinem Grafiktablett zu malen, aber ich habe früher versucht Tutorials zu schauen (und habe damals auch versucht mit dem Grafiktablett ein paar Sachen umzusetzen). Alles Tutorials mit vielen verschiedenen Tipps, Tricks oder Hacks, die einem das Malen angeblich einfacher machen sollen, aber jedes Mal wird sehr schnell was erklärt, während in den den Ebenen konstant hin- und hergewechselt oder in den Settings nach zig Menus was geändert wird, was ich sehr anstrengend mitzuverfolgen finde.

    Deswegen zeichne und male ich meistens immer noch viel lieber mit traditionellen Medien. Kein Ebenen- oder Settings-Bullshit, sondern einfach das, was ich auf das Papier auftrage. Finde ich gleichzeitig aber auch schade, weil ich gerne ein paar Motive digital malen würde. Vielleicht versuche ich es demnächst wieder...

  • kingfisher mach eine MS Paint Challenge, wenn dich diese Sachen zu sehr stören. Ich kann das nur immer wieder empfehlen, weil man sich danach einfach umso besser fühlt, Bilder ohne großartig Ebenen und Settings gemalt zu haben, es aber dennoch digital ist.

    Natürlich kann man aber auch in anderen Programmen einfach eine Ebene benutzen und sich nur auf die Basis Pinsel beschränken. Du musst ja nicht unbedingt Tutorials folgen ^^

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich saß nun ein paar Stunden am Tablett, wollte ein neues Brush auf meine App rüberbringen, ging aber nicht. Ich guck im Internet, da steht ich solle eventuell ne neure Version runterladen. Ich lade mir also Version 2.0 runter. Dann versuch ich wieder meine Zeichnung zu öffnen, geht nicht mehr. Ich kann mit meiner Lizenz die neue Version nicht öffnen und ich weiß nicht woran das liegt. Jetzt lade ich wieder die ältere Version herunter :) Alles nur, weil ich ein Brush benutzen wollte. Wenn ich sonst lese, woran das Problem liegen könnte, könnte ich als jemand, der nicht so technikaffin ist, echt kotzen.

  • Sweet Reptain

    Hat das Label Traditionell & Digital hinzugefügt.