Chatabend zum NaNoWriMo 2022

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[20:51:42] <Evoluna> Weiß jemand von euch zufällig, wie Sarahs beste Freundin heißt?

[20:51:57] <Evoluna> (Ich brauche einen Namen, help)

[20:52:05] <Isamu_17> Lisa Marie?

[20:52:06] <Flocon> Gerda

[20:52:15] <Thrawn> Lina

[20:52:17] <Isamu_17> oder Gerda, nimm Gerda

[20:52:21] <Thrawn> Johanna

[20:52:33] <Thrawn> Xenia

[20:52:40] <Evoluna> Ganz schön viele Doppelnamen x3

[20:52:54] <Thrawn> Sind als Auswahl zu verstehen

[20:53:01] <Thrawn> Aber können auch alle genommen werden

[20:53:03] <Flocon> Lisa-Marie-Gerda-Lina-Johanna-Xenia ist doch ein schöner Name?!

[20:53:17] <Flocon> Sonst kürz es ab: Lmgljx

[20:53:20] <Evoluna> Auf eure Verantwortung.

Der Wohnheimleiter öffnete die Tür und führte Xenia in das Zimmer. Es war einfach eingerichtet: Ein Kleiderschrank, ein Bücherregal, ein Schreibtisch und ein Bett auf jeder Seite. Ein Fenster gegenüber der Tür. Das Bett auf der rechten Seite war nicht bezogen, der Schreibtisch und das Regal waren leer. Auf der linken Seite hingegen war das Regal voll mit Büchern, und auf dem Schreibtisch herrschte ein ziemliches Durcheinander. Bekritzelte Blätter, aufgeschlagene Bücher und anscheinend auch einige Werkzeuge lagen übereinander verstreut. Über dem Schreibtisch hingen Poster von Bergen, teilweise beklebt mit weiteren Notizblättern.

Der Kontrast zwischen den beiden Zimmerhälften war ziemlich krass.

„Bitte“, sagte der Wohnheimleiter mit seiner knödelnden Stimme und reichte Xenia einen Ring mit zwei Schlüsseln. „Der große für die Haustür, der kleine für die Zimmertür. Letzterer ist auch für deine Fächer in der Küche. Die ist den Flur rechts runter, das Badezimmer ist den Flur links runter. Wenn irgendwas kaputt ist, einfach Bescheid sagen. Alles klar?“

„Ähm, ja, dahingehend schon“, machte Xenia. „Wer ist meine Mitbewohnerin?“

Der Heimleiter lachte. „Heißt Sarah. Falls du sie suchst, sie ist wahrscheinlich bei den Schafen.“

„Schafen?“

„Ja. Gibt vielleicht ein paar Sachen, die du über sie wissen solltest.“

„Die wären?“

„Das will sie immer selbst sagen.“ Der Mann zuckte die Achseln. „Sie ist eine nette junge Frau, aber sie kommt nicht so wirklich mit anderen Leuten klar. Oder vielleicht kommen andere auch einfach nicht mit ihr klar. Kann beides sein.“

„Ist das dann überhaupt okay für sie, wenn ich mit ihr in einem Zimmer bin?“

„Na ja, sie ist sowieso nicht so oft hier“, sagte der Mann. „Außerdem hat sie sich noch nie beschwert.“ Er grinste schief.

„Ähm … Okay.“ Xenia packte ihre Sachen aus. „Wo sind denn die Schafe?“

Der Mann ging zum Fenster und zeigte auf einen Weg, der zwischen den Maisfeldern hinter dem Wohnheim durchging und dann in ein Wäldchen führte. „Einfach dem Weg folgen. Die Schafe haben ihre Weide hinter dem kleinen Wald. Gehören irgendwem, weiß aber nicht wem.“

„Danke.“

Der Heimleiter verließ das Zimmer und Xenia fing an, ihre Sachen auszupacken.

Nachdem sie fertig war, besah sie sich das Chaos auf dem Schreibtisch ihrer Mitbewohnerin genauer. Auf manchen Bildern war eine anthropomorphe Katze mit giftgrünem Fell gezeichnet. Andere hatten Notizen, die scheinbar komplett ohne System waren, oder hatten Skizzen von Rollschuhen. Tatsächlich lag zwischen einigen Zetteln sogar eine einzelne Rolle.

Xenia runzelte die Stirn und sah aus dem Fenster. Vielleicht sollte sie einfach mal mit ihrer geheimnisvollen Mitbewohnerin reden und sich vorstellen.

Es war ein angenehm warmer Sommertag draußen, und Xenia schaute auf den blühenden Mais, als sie durch die Felder ging. Ob es möglich war, einfach ein bisschen davon zu klauen?

Im Wäldchen verlief an einer Stelle ein kleiner Bach unterhalb des Wegs, und eine schöne alte Holzbrücke führte darüber. Das Rauschen war angenehm entspannend.

Am Ende des Waldes stellte Xenia fest, dass jemand offenbar ein großes Baumhaus zwischen einigen Bäumen gebaut hatte. Sie blieb einen Moment stehen und starrte es an. Es war ein ziemlich beeindruckendes Bauwerk, das offenbar über die Jahre erweitert worden war.

Als Xenia das kleine Wäldchen durchquert hatte, stand sie vor einem eingezäunten Feld, auf dem mehrere Schafe standen. In einer hinteren Ecke des Zauns war ein Unterstand für die Tiere, in der gegenüberliegenden ein Schuppen.

Und inmitten der Schafe stand eine junge Frau. Auf die Entfernung konnte Xenia sehen, dass sie blondes Haar hatte, das aber von lilafarbenen Strähnen durchzogen war. Es sah ziemlich unordentlich und ein wenig zerzaust aus. Auf dem Kopf trug die Frau außerdem einen grünen Haarreif mit Katzenohren.

„Hallo!“, rief Xenia und winkte. „Bist du zufällig Sarah?“

Die Frau drehte sich um, musterte Xenia kurz, nickte und schaute dann wieder weg. Ihr Blick schien ständig zwischen den Schafen hin- und herzuwandern.

Xenia fasste sich ein Herz, kletterte über den Zaun und bewegte sich langsam durch die Schafe auf Sarah zu. Dabei bemerkte sie die etwas ungewöhnlich anmutende Kleiderwahl: Sarah trug ein weites blaues Sommerkleid, doch darüber eine offene Jacke aus schwarzem Kunstleder, die ziemlich ramponiert aussah. Ein Riss zog sich über die linke Schulter. Der Saum ihres Kleids war staubig. An ihren Händen trug Sarah fingerlose Handschuhe.

Doch ihre Schuhe waren das Seltsamste: Es waren abgenutzte und ausgelatschte dunkle Halbstiefel, die aber offenbar mit einer Art Metallgestell überzogen waren, dessen Sinn sich Xenia nicht erschloss. War das einfach Deko? Wie um den Anblick abzurunden, trug Sarah zwei verschiedene Socken – die eine pink, die andere schwarz.

Als Sarah sich einen Moment umdrehte, ohne Xenia direkt anzugucken – sie schaute weiter auf die Schafe – sah Xenia mehrere metallene Schienen mit Rollen von einem Gürtel baumeln, den sich Sarah über ihr Kleid geschnallt hatte.

Insgesamt musste Xenia fast ein wenig grinsen, weil ihr der Gedanke kam, dass ihre Mutter in Ohnmacht gefallen wäre, wenn sie sich jemals so angezogen hätte. „Hi“, sagte sie und streckte eine Hand aus. „Ich bin Xenia.“

Sarah ergriff die Hand und schüttelte sie. „Meine neue Mitbewohnerin.“

„Äh“, machte Xenia, etwas überrumpelt. „Ja. Woher weißt du …“

„Ich habe dich hier noch nie gesehen, du kanntest mich offenbar auch nicht, ich sollte eine neue Mitbewohnerin bekommen, die heute ankommt.“ Sie sagte das sehr schnell. „Ich habe nur eins und eins zusammengezählt. Jedenfalls, es freut mich, dich kennenzulernen.“ Sarah lächelte, doch ihr Blick hatte irgendwie etwas Trauriges. Ihre Augen waren unnatürlich blau.

„Mich auch“, erwiderte Xenia etwas zaghaft. „Ähm, was machst du hier?“

„Ich füttere manchmal die Schafe mit Heu für die Familie, der sie gehören“, sagte Xenia. „Und ich zähle sie.“

„Du zählst sie?“

„Ja.“

„Weil manchmal welche verschwinden?“

Sarah schüttelte den Kopf. „Nein. Einfach so. Ich mag es. Es gibt mir …“ Sie schien ein Wort zu suchen. „Stabilität.“

„Ähm, okay.“

„Du findest das merkwürdig.“

„Nein, nein, ich … Ich habe nur noch nie jemanden getroffen, der das macht. Aber es ist cool.“

„Ist es das?“

„Na ja, es ist jedenfalls nicht uncool.“

Sarah starrte Xenia kurz an, dann lachte sie.

„Ich … habe ein paar deiner Zeichnungen auf deinem Schreibtisch gesehen“, sagte Xenia, um den Moment zu überspielen. „Du kannst ziemlich gut zeichnen.“

„Danke. Die meisten Bilder sind meine Fursona.“

„Cool. Hast du auch einen Fursuit?“

„Im Schrank, ja.“

„Kann ich ihn irgendwann mal sehen?“

„Wenn du möchtest, gern. Sofern du dich nicht lustig machst.“

„Mache ich nicht“, versprach Xenia.

Sarah nickte. „Vierundvierzig Schafe“, sagte sie dann. „Es sind heute immer vierundvierzig.“

„Vierundvierzig“, wiederholte Xenia.

Sarah seufzte. „Ich glaube, ich habe genug gezählt.“

Wie zur Antwort blökte ein Schaf und stupste Sarah in die Seite. Sie strich ihm sanft über den Kopf. „Ich komme morgen wieder.“ An Xenia gewandt fragte sie: „Wollen wir gehen? Ich habe ein wenig Hunger und wollte Mittagessen machen.“

„Wenn du möchtest“, sagte Xenia.

Sarah nickte, und die beiden kletterten über den Zaun. Am Weg hakte Sarah zwei Schienen von ihrem Gürtel und schnallte sie sich mit einem Klicken unter die Schuhe.

„Habe ich selbst gebaut“, sagte sie zur Erklärung. „Ich fahre praktisch überall Rollschuhe, wenn es geht.“

Die Rollen, die Sarah sich unter die Schuhe geschnallt hatte, waren ziemlich groß und waren offenbar für das Gelände gemacht. Ob die anderen Schienen, die noch an ihrem Gürtel baumelten, für weniger unwegsames Gelände waren?

Sie gingen los – das heißt, Sarah rollte langsam los, und Xenia ging nebenher.

Als sie im Wald am Baumhaus vorbeikamen, zeigte Sarah da drauf und sagte: „Hier wohne ich übrigens die meiste Zeit, also werde ich dir nicht allzu oft auf die Nerven fallen.“

„Wie bitte?“ fragte Xenia. „Ich dachte, du wohnst im Heim?“

„Kommt drauf an, wie du das definierst. Das Zimmer im Heim ist mehr ein Arbeitszimmer. Und eben der Ort, an den ich Post und Pakete adressieren lassen kann. Das Baumhaus würde die Postbotin nicht finden. Und im Heim kann ich den Fursuit lassen, hier draußen verfängt sich da immer nur Laub und Dreck drin.“

„Hast du das selbst gebaut?“, fragte Xenia ungläubig.

„Ich habe es vielleicht ausgebaut“, antwortete Sarah. „Aber im Ansatz war es schon hier. Es gehört der Familie, der auch die Schafe gehören. Dass ich hier wohnen darf, ist quasi meine Bezahlung dafür, dass ich sie füttere.“

Als sie weitergingen, fragte Xenia: „Du bist also nicht oft im Heim?“

„Doch, wenn ich arbeite, schon. Und wenn ich was klaue.“

„Was?“, fragte Xenia.

„Ich klaue Sachen. Manchmal. Wenn dir irgendwas fehlt, kann es sein, dass ich es habe, frag dann einfach.“

„Aber … Warum …?“

„Manchmal habe ich so Phasen. Eigentlich hilft es, wenn ich Schafe zähle oder ein Projekt habe, um das ich mich kümmere, aber hin und wieder …“ Sie verstummte.

„Oh, verstehe. Aber wenn du die Sachen zurückgibst, ist das ja nicht so schlimm.“

„Ja“, murmelte Sarah, „das sage ich auch immer.“

Sie kamen an der Brücke an, die über den kleinen Bach im Wald fühlte. Sarah wirkte plötzlich angespannt.

„Alles in Ordnung?“, fragte Xenia. Ihr kam ein Gedanke. „Hast du Gephyrophobie?“

„Nein“, erwiderte Sarah. „Aquaphobie.“

„Oh. Kann ich irgendwie helfen?“

„Ich sollte es alleine schaffen, aber …“ Sarah streckte ihre Hand aus. „Hältst du mich vielleicht ein bisschen fest, während wir über die Brücke gehen?“

„Klar.“ Xenia nahm Sarahs Hand und sie gingen langsam über die Brücke.

„Danke“, sagte Sarah, als sie über den Bach waren.

„Keine Ursache“, erwiderte Xenia. „Wenn du irgendwas brauchst, sag einfach immer Bescheid, ja?“

Sarah nickte.

Im Heim angekommen, schnallte sich Sarah die Offroad-Rollen ab und schnallte stattdessen ein paar kleinere Rollen an.

Wie jemand, der sich Hausschuhe anzieht, dachte Xenia. Sie war erstaunt darüber, wie gut Sarah mit den Rollschuhen auch im Haus umgehen konnte – Xenia selbst hätte sich gefragt, wie sie mit Rollen an den Füßen eine Treppe sicher hochkommen könnte, doch Sarah ging diese einfach sicher und geübt hinauf.

Sie kamen in die Küche und Xenia wurde bewusst, dass sie ja noch gar nichts zu essen für sich selbst eingekauft hatte.

Sie wollte das gerade ansprechen, als Sarah fragte: „Magst du Puttanesca? Ich wollte heute welche machen.“

„Klar“, sagte Xenia. „Danke für die Einladung.“

Durch die Arbeitsteilung ging das Kochen relativ schnell – Xenia übernahm das Kochen der Nudeln, weil Sarah sich dabei nicht ganz so wohl fühlte.

Als sie fertig mit Kochen waren, holte Sarah aus ihrem Küchenfach noch zwei Teller und Besteck und bald hatten sie beide einen dampfenden Teller Fusilli mit Puttanesca vor sich stehen.

Beim Essen unterhielten sie sich ein wenig über ihre Hobbys und Träume – Xenia erzählte von ihrem Werdegang als Fußballspielerin, dass sie in das Team der Universität kommen würde und außerdem überlegte, in die Theatergruppe der Uni einzutreten, und Sarah erzählte, dass sie irgendwann einmal den höchsten Berg der Welt besteigen wollte.

„Den Mount Everest?“, fragte Xenia.

„Das denken alle“, sagte Sarah, und fing wieder an, etwas schneller zu sprechen. „Aber es ist nicht so einfach. Siehst du, der Mount Everest ist der höchste Berg, wenn du vom Meeresspiegel ausgehst. Aber wenn du vom Erdmittelpunkt aus misst, ist es der Chimborazo in Ecuador. Der Mount Everest ist dann nicht einmal in den Top Fünf. Und wenn du stattdessen vom Fuß des Berges ausgehst, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du beziehst submarine Teile von Bergen mit ein, dann ist der Mauna Kea auf Hawaii der höchste Berg der Welt – und nebenbei bemerkt auch der größte in Hinblick auf seine Gesteinsmasse. Wenn du dabei nur vom Festland ausgehst, dann wird es aber richtig tricky, weil du die tiefste Stelle des Fußes eines Berges nur ungenau bestimmen kannst. Da kommen dann mehrere Kandidaten in Frage, etwa der Rakaposhi in Pakistan oder der Mount St. Elias in Alaska. Und dann kannst du noch Berge anhand ihrer topographischen Dominanz klassifizieren, also wie freistehend sie sind. Das heißt, dass du dann die Distanz zum nächsthöheren Berg misst. Der Mount Everest hat so gesehen dann gar keine Dominanz oder unendliche Dominanz, aber das ist nur eine Konvention, die so oder so aussehen kann. Der Berg mit der größten Dominanz ist dann der Aconcagua in den Anden.“

„Okay, und welchen davon willst du dann besteigen?“

„Da die Definition nicht klar ist, idealerweise alle davon, um ganz sicherzugehen.“

„Da hast du ja noch Einiges vor. Aber ist das nicht gefährlich? Ich meine, gerade der Everest …“

„Natürlich. Aber deswegen bereite ich mich ja auch schon seit Jahren drauf vor. Es ist nur immer noch ein wenig schwer, auf Schnee Rollschuh zu fahren, aber mit den richtigen Rollen …“

Sie sprudelte nur so hervor, und Xenia freute sich, ihrer neuen Mitbewohnerin dabei zuzuhören, wie sie über ihre Interessen sprach und ihre Begeisterung mit ihr teilte. Wenn Leute einem so frei heraus, so viel erzählen konnten, dann hieß es doch, dass sie sich dafür sicher genug fühlten, oder?

Später auf ihrem Zimmer kramte Sarah einen Laptop unter dem Papierchaos auf ihrem Schreibtisch hervor und zeigte Sarah ein paar Kurzgeschichten, die sie mal geschrieben hatte. Ein paar davon involvierten sie selbst als Callista, ihre Fursona, und waren schockierend gut geschrieben. So kam es, dass sie beide sogar ein paar Ereignisse aus den Geschichten nachspielten – was Xenia die Gelegenheit gab, schon einmal im Vorfeld für die Theatergruppe der Uni zu üben und Callista ermöglichte, sich Xenia vorzustellen.

Schließlich überzeugte Sarah Xenia noch davon, sich auch einen Account in einem etwas obskur wirkenden Pokémonforum anzulegen, in dem Sarah selbst regelmäßig chattete. Xenia war sich nicht bewusst, wie oft sie das nutzen würde – was sie Sarah auch sagte –, aber es konnte ja nicht schaden.

Schließlich war es spät geworden, und Sarah merkte an, dass es Zeit war, in ihr Baumhaus zurückzugehen.

„Brauchst du Hilfe wegen der Brücke?“, fragte Xenia.

Sarah schüttelte den Kopf. „Es sollte gehen. Aber danke.“

„Sonst schreib mir einfach. Es würde mir nichts ausmachen, wirklich.“

„Das ist nett von dir.“ Sarah zögerte. „Es war wirklich schön heute“, sagte sie. „Ich hatte … ein paar Probleme mit früheren Zimmergenossinnen, aber du … Du bist toll.“ Sie war ein wenig rot geworden. „Ich weiß nicht genau, wie ich das sagen soll.“

„Es war auch schön mit dir“, sagte Xenia und lächelte. „Du bist ebenfalls ein toller Mensch.“

Sarah schaute ein wenig verlegen zur Seite.

„Darf ich dich umarmen?“, fragte Xenia.

Sarah nickte, und Xenia legte die Arme um sie. Sarah erwiderte die Umarmung nach einem kurzen Moment.

„Wir sehen uns dann morgen, ja?“, fragte Xenia. „Du musst mir noch zeigen, wo ich hier einkaufen kann.“

„Mache ich“, sagte Sarah, verabschiedete sich und zog leise die Tür hinter sich zu.