Verschiedene Faktoren haben dazu geführt, dass ich erst recht spät dazu gekommen bin, mir Science Fell in Love, So I Tried to Prove it anzusehen. Ich habe mittlerweile 9 Folgen der ersten Staffel geschaut und möchte mich jetzt mal dazu äußern.
Science Fell in Love, So I Tried to Prove it
Review nach Folge 1:
Die erste Folge war schon mal eine Überraschung, weil ich mir den Anfang deutlich kitschiger vorgestellt habe, nachdem ich die Kurzbeschreibungen des Animes gelesen habe. Von den mathematischen Formeln (und den Kameraausrichtungen auf Röcke/Beine, weil das mal wieder so typisch ist) bin ich kein Fan und auch die Methoden von Yukimura und Himuro sind etwas zweifelhaft, vor allem weil sich Menschen Anfang 20 kaum so verhalten würden, auch wenn sie in diesen Sachen keine Erfahrung haben. Die beiden sind aufgrund ihrer trockenen Art aber dennoch irgendwie witzig und bisher ist es interessant, was die beiden da treiben. Kanade wirkt wie der einzige normale Mensch in diesem Anime, soweit ich das nach der ersten Folge sagen kann und rundet die Szenen witzig ab mit ihren Gedanken. Himuros wedelnder Pferdeschwanz (oder sollte ich es lieber Zopf nennen) gefällt mir und ist typisch Anime. Opening und Ending sind kein Ohrwurm, aber durchaus anhörbar.
Ab Folge 3-4 fing der Anime an, mir tatsächlich Spaß zu machen. :D
Nach Folge 6 und somit der ersten Hälfte von Staffel 1:
Es ist interessant, auf was für Ideen die Charaktere kommen (und noch erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass der Mangaka erst mal selbst darauf kommen musste). Dass alle Mitglieder der Forschungstruppe sich diesem "Experiment" beugen, ist ein klein wenig unrealistisch, auch wenn Kosuke und Kanade zumindest leichte Versuche machen, sich dagegen zu wehren. Insbesondere Kanade, der einzig normal wirkende Charakter dieses Animes, wirkt sich mit ihrer nüchternen und realistischeren Ansicht positiv auf die Atmosphäre aus, wie ich finde. Ibarada wirkt für mich am schwächsten vom Charakter her bzw. etwas zu übertrieben. Aber allgemein ist der Anime längst nicht so kitschig oder zwanghaft lustig, wie ich bei dieser Thematik vermutet hätte - dass macht das Anschauen leichter und im Grunde bereitet der Anime mir Spaß, auch wenn ich das vorher für schwer möglich gehalten hätte. Ich habe das Gefühl, mich zu widerholen... Auf jeden Fall danke für das Geschenk, Kebein. :D
Folge 7:
Hier zeigt sich, dass die normale Kanade eigentlich ein Problem damit hat, normal zu sein, weil sie sich zwanghaft anpassen möchte - zumindest wenn man ihren alkoholisierten Aussagen Glauben schenkt. Auch wird etwas in der Vergangenheit angedeutet, aber leider nicht näher erklärt, ich hoffe, das kommt später mal. Überraschend war, dass Ibarada bei der Firmenfeier mit Yukimura noch am nüchternsten wirkte, obwohl sie ebenfalls trinkt, aber vermutlich gerade deshalb, weil sie den Alkohol mehr gewohnt ist als die anderen.
Alles in allem war Folge 7 eine Abwechslung zu den vorherigen Folgen, weil hier das "Experiment" nicht ganz so im Mittelpunkt stand, wie ich finde, sondern mit der Feier und dem modernen Märchenszenen etwas Anderes gezeigt wurde, was dem Anime etwas Erfrischendes gibt. Zugleich kam mir die Folge aber wie ein Filler vor, weil die Charaktere so anders gewirkt haben und bin mir nicht sicher, ob das nun gut oder schlecht war.
Nach 9 Folgen:
Eine Strandfolge darf natürlich gerade in diesem Anime nicht fehlen, haha. Diese Yamamoto dürfte noch interessante Details hervorbringen, zumal Ena sie nicht sonderlich mag. Bei dem Kommentar nach 6 Folgen meinte ich noch, Ibarada wirke am schwächsten von der Ausarbeitung, aber mittlerweile finde ich, dass da eine Veränderung stattgefunden hat und sie nun nahbarer wirkt als vorher und dass sie und Kosuke gute Freunde sind und auch ein gutes Paar abgeben. Da muss nur mal jemand von ihnen den ersten Schritt machen. Aber Folge 9 hat das schon ganz gut versucht, als er sie vor den drei Typen beschützen wollte, und sie das zwar lustig aufnahm, aber doch geschmeichelt wirkte.
Bisher ist die verrückte Story relativ angenehm zu schauen, und auch wenn ich bezweifle, dass die aufgeführten Methoden etwas bezwecken oder ändern, ist es ganz nett zu sehen, was für verrückte Sachen noch geschehen werden.