Plauderthema zur Lieblingswörter-Aktion: Freude schöner Wörterfunken

Zitat von Lukadup

Ich hab Pokémon so gern.

Sie leuchten für mich wie ein Stern.

Leider sind sie sehr sehr fern.

Auf unserer Welt da gibt es sie nicht.

Das ist mein Pokémon Gedicht.

Huhu!

Dieses Werk liest sich einfach herzallerliebst und drückt deine Verbundenheit zu Pokémon gut aus. Es ist ein kurzes und relativ einfach gehaltenes Gedicht, aber dennoch schön zu lesen. Weiter so. ^-^

Zitat von Musicmelon

Nostalgie

Das Verlangen, nach einer Erinnerung zu greifen. Sie verfliegt wie eine Wolke. Eine dünne Illusion, die so kraftvoll ist, dass sie mich halten kann. In Armen, die mich einst getragen haben, jetzt nur noch streifen. Mit Worten suche ich die Bilder zu ordnen. Verwaschen im Fluss der Zeit. Hänge sie feinsäuberlich auf, doch immer wieder entgleitet mir etwas. Nur ich sehe die Farben so kräftig. Nur ich spüre, was einst Wahrheit. Unbeteiligte sehen nur ein schwaches Bild, das ich – unbegabt der Malerkunst – zu schaffen suche. Es wird nie der Reminiszenz gerecht. Meine Nostalgie beherrscht mich, ich sie … niemals.

Hey, du!

Hier mag ich es, wie du mit der bildlichen Vorstellungskraft deiner Leser:innen spielst. Auch wenn man manchen Satz dadurch zweimal lesen muss, um zu verstehen, wie die Worte gemeint sind. So wird von etwas gesprochen, das mit der Zeit abnimmt oder verblasst, und stattdessen andere Gedanken oder Gefühle als Nostalgie an dieser Stelle treten. Ich verstehe es so, dass die Ich-Person versucht, anderen diese Dinge zu vermitteln, aber es nun mal etwas Anderes ist, etwas selbst erlebt zu haben oder es nur erzählt oder gezeigt zu bekommen.

Ein schönes Werk, das einen nachdenken lässt. ^-^

Zitat von Rusalka

Sie hält uns zusammen wie ein unsichtbares Band. Aus irgendeinem Grund war es nicht von Anfang an da, aber je mehr wir uns unterhielten, desto mehr und mehr schlich sich dieses unbekannte Gefühl ein. Sympathie? Vertrautheit? Vielleicht Zugehörigkeit? Sie kam einfach so und scheint nicht mehr gehen zu wollen. Trotz allem habe ich oft die Befürchtung, dir zu wenig zu geben. Als würdest du wesentlich mehr in dieses Band investieren, als ich je könnte oder wollte. Ich fühle mich schlecht deswegen und offenbare dir meine innigsten Gedanken. Du lächelst nur und sagst, es sei in Ordnung.

„Weil wir Freunde sind.“

Auflösung

Freundschaft ist ein schönes Wort.

Hallo!

Vom Klang her scheint mit das Wort Freundschaft etwas hart, aber die Bedeutung ist definitiv etwas Schönes und Wertvolles. Hier beschreibst du gut, wie eine Freundschaft anfängt und ja, man kann im Grunde gar nicht sagen, wie oder wann sie begonnen hat, so plötzlich ist sie dann schon da, weil sich das eher im Unterbewusstsein abspielt. Das Werk gefällt mir, auch deshalb weil es den Wert der Freundschaft noch mal unterstreicht und einen daran erinnert. Die Zweifel der Ich-Person lassen sich gut nachvollziehen. Der letzte Satz rundet den kleinen Text gut ab.

Zitat von Sattark

Leben

Ewiger Funke

Gib niemals auf

Glücklich sind die Träumer

Hoffnung

Das Leben spielt schon seltsame Spiele mit uns, nicht immer sind es die welche die wir spielen möchten und noch seltener sind es Spiele die wir schon kennen. Es ist ein ständiges auf und ab. Nur wenige Dinge bleiben konstant und dieser Wechsel oder auch Wandel ist das was unser Leben bereichert, was uns Hoffnung geben kann oder manchmal auch verzweifeln lässt. Hoffnung. Das was uns weiter gehen lässt. Hoffnung. Der Glaube daran, dass uns etwas wertvolles erwartet. Hoffnung. Für die Zukunft. Hoffnung. Für die Gegenwart. Hoffnung. Für alle Anderen. Hoffnung. Für uns Selbst. Hoffnung. Das am Ende alles gut wird. Hoffnung. Ein kleiner Funke tief in uns verankert. Hoffnung. Ein Schritt nach dem Anderen. Hoffnung...

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Hallo!

Hier gefällt mir, wie mit der Interpunktion gespielt wurde, um dem Wort Hoffnung einen bestimmteren Klang zu geben. Hoffnung und Erwartungen gehören definitiv zum Leben dazu, weil man ohne sie eher so vor sich hin fristen würde und kein Ziel hätte.

Auch das Elfchen liest sich schön. Gerade bei Gedichten (z. B. beim NPM) ist Hoffnung ein gerne genutztes Wort. Nicht aufzugeben und an seinen Träumen festzuhalten ist wichtig.

Zitat von Flocon

sehnsucht

schaue ins dunkel und lausche

nichts als dem rauschen ferner sterne,

endlos still.

sehnen nach:

ein schwelgen in der illusion.

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Huhu!

Wir unterscheiden uns beim Gedichteschreiben sehr, weshalb ich manche deiner Werke häufiger lesen muss, um den Sinn richtig zu vernehmen. Aber das ist keine wirkliche Kritik. Nur als Ergänzung, falls ich das Werk völlig falsch verstehe. ^^"

Sehnsucht mit der Dunkelheit oder den Sternen zu vergleichen, ist ein interessanter Ansatz. Besonders dass Sterne rauschen sollen. (Tun sie das? Ich war noch nicht im Weltall. ) Für mich könnte das Werk auch die Nostalgie behandeln, weil mir das recht ähnlich hier erscheint. Aber jemand, der einfach in die Dunkelheit starrt und an etwas denkt oder auf etwas wartet, gibt mir ein einsames Bild vor Augen, aber vielleicht ist es ja auch ein erwartungsvolles Ausharren.

Ein zum Nachdenken anregendes Gedicht im typischen Flocon-Stil. :D

Zitat von Evoluna

Sternschnuppenschauer

Evolis Augen leuchteten voller Vorfreude wie die unzähligen Sterne am Nachthimmel. Das scheue Vulpix neben ihm kuschelte sich nervös an das flauschige Fell seines aufmüpfigen Partners, der trotz des Verbots beschlossen hatte, sich heute auf die schneebedeckte Lichtung zu schleichen. Evolis Wärme gab Vulpix Zuversicht und verjagte seine Furcht, die es seit der Wanderung durch den finsteren Wald heimsuchte. Endlich blitzten die ersten Sternschnuppen auf und zeichneten fantasievolle Muster auf das Himmelszelt. Die beiden Pokémon staunten und frohlockten über die bunten Farbenspiele inmitten des Schneeflockengestöbers. Es schien, als wäre diese Choreographie nur ihnen gewidmet, um ihre Freundschaft zu lobpreisen.

Hey!

Ja, ja. Immer diese vorlauten und frechen Evolis, die ihren Dickschädel durchsetzen und tun, was ihnen lieb ist. x3

Beim ersten Lesen nahm ich an, es ginge explizit um das Wort Sternschnuppenschauer, was sich auch schön anhört. Die Idee, mehrere Wörter, die man mag, in einen Text zu packen, ist aber auch gut. Zum Wort "stupsen" kannst du ja noch einen Text nachreichen, noch läuft die Aktion. ^^

Ich frage mich, wieso es den Pokémon verboten wurde, auf die Lichtung zu gehen. Der Satz danach lässt mich an einen berühmten "Verbotenen Wald" denken, aber ich vermute, das ist zu weit hergeholt. Mir gefällt die Atmosphäre des Textes und dass die beiden sich so über die Sternschnupoen freuen können.

Wörter, die du absichtlich gewählt haben könntest und die mir aufgefallen sind: Sternschnuppen(schauer), schneebedeckt, Schneeflockengestöber, Choreographie, Himmelszelt, Farbenspiele, Freundschaft.

Auf jeden Fall ein schöner Text, der mehrere hübsche Worte vereint. ^-^

Zitat von Mipha

Sozusagen kann man sagen,

Auch ohne Leid zu klagen.

Die Benutzung passiert schon fast unbewusst,

Und führte auch zu keinem Frust.

Ihr ist nichts beim Sprechen aufgefall’n.

Wie sollte sie es denn auch rall’n?

Dann kam es mal von anderer Seite,

Dass das Wort jeden zweiten Satz begleite.

Von dieser Erkenntnis völlig überrannt,

Hat sie es dann auch einmal erkannt.

Um dem entgegenzuwirken, nun passt auf,

Achtete sie vermehrt darauf.

Ihr fragt nach dem Ende vom Lied?

Das Wort sie so stark vermied.

Jeder Satz und jedes Wort ja auch,

Wurde geprüft, ob man‘s auch brauch.

Es ging zwei, drei Sätze lang gut,

Doch was man aus Gewohnheit tut:

Sie war stets bemüht, ich will nicht klagen,

Doch genutzt hat‘s nicht, sozusagen.

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Huhu!

Das Gedicht und insbesondere mit der Erklärung liest sich etwas bitter (was nicht heißen soll, dass das Werk schlecht ist!). Das liegt daran, dass ich nicht gamz nachvollziehen kann, wieso man gewisse Dinge, solange sie niemanden schaden, überhaupt ansprechen muss. Mich würde es jedenfalls verunsichern oder gar hemmen, wenn man mich darauf aufmerksam machen würde, dass ich irgendein Wort zu häufig gebrauche. Bei Texten verstehe ich es ja noch, dass man gewisse Wortwiederholungen meiden möchte, aber beim Sprechen, insbesondere wenn es lockere Unterhaltungen sind, kann ich nicht ganz den Sinn solcher Hinweise verstehen.

Zum Werk selbst: Ich mag das Reimschema und dass es gen Ende mit einer witzigen Pointe kommt und abschließt, zum Inhalt habe ich quasi schon alles gesagt. Lass dich nicht beirren und nutze das Wort weiterhin, das schadet ja sozusagen niemanden. :D

Zitat von schadeniz

a wonderful place

but don't stay for too long or

it won't let you go

Hi!

(Wusstest du, dass mir deine Namensänderung ohne die Benachrichtigung hier vermutlich nie aufgefallen wäre? Und du darfst gerne noch ein Werk zur Nostalgie schreiben! )

Mir gefällt die Idee eines englischsprachigen Haikus. Ich glaube, das würde ich auch noch hinbekommen, haha. Es fasst den Begriff "comfort zone" gut ein, wobei ich persönlich den Vers mit dem Wörtchen "place" besonders gerne mag, weil sich dieses Wort für mich schön anhört.