[Aktion] Euer Rückblick auf das Videospieljahr 2022

Ich editiere später noch was dazu, aber das fällt mir spontan gerade ein.

Fall Guys

Ich habe damit erst zur 25-Stunden-Aktion angefangen, aber es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dann einfach ständig spielen wollte. Mittlerweile nur noch ab und zu, vielleicht einmal im Monat, aber ich habe immer noch riesigen Spaß daran und bin verleitet süße Skins zu kaufen.

Edna bricht aus

Ich habe das Spiel vor 2 Jahren mal auf Steam geschenkt bekommen, als es reduziert war (bzw. gekauft und den zweiten Teil geschenkt bekommen oder so, weiß nicht mehr) und wir haben das gemeinsam im Sommer dann durchgespielt. War echt witzig und hat mir die Zeit versüßt.

Hyrule Warriors Definitive Edition

Wie immer eigentlich. Das Spiel lässt mich seit dem WiiU Release nicht mehr los und es gibt noch immer so viel zu tun. Gilt übrigens auch für Stardew Valley und ACNH. ^___^

Resident Evil

Ganz allgemein gehalten und ohne einen Teil anzugeben. Gespielt habe ich auch nicht selbst, allerdings habe ich Peddah beim achten Teil zugesehen und mich dann im Internet in die Story eingelesen - mein liebstes Hobby überhaupt. Gerade Horrorspiele sind nichts für mich, aber die Storys sind meistens richtig interessant und wie die ganzen Plots miteinander verwickelt sind. Selbes gilt für die Outlast-Reihe und Silent Hill, wobei wir letzteres vielleicht eh bald mal spielen. 👀

Donut County

Richtig witziger Indie-Titel für zwischendurch und eine echte Überraschung. Es ist zwar relativ schnell durchgespielt gewesen, hat aber richtig einzigartiges Gameplay, das man so auch noch nicht kennt. Die Story ist zum Zeitpunkt der Handlung schon durch, wird aber laufend in den Level als Rückblick erklärt und macht wirklich viel Spaß.

Final Fantasy XIV

Das Spiel fesselt mich schon seit Jahren und hat auch dieses Jahr nicht von mir abgelassen. Gibt neue schöne Bosse, Musik und Story Abschnitte sind dazugekommen. Also viele schöne Dinge um sich die Zeit zu vertreiben.

Far Cry 6
Das Spiel habe ich schon eine ganze weile auf dem Pc gehabt und hab es immer vor mich hin geschoben es durch zu spielen (hatte nach etwa 30% Spielfortschritt eine laaaange Pause eingelegt) aber jetzt habe ich es durchgespielt und bin echt froh drüber, weil es mir genau so gut gefallen hat wie die vorgänger.

Grounded

Habe ich auch vor einer Ewigkeit an einem Gratiswochenende kennengelernt und mittlerweile schon einige schöne Stunden zwischen den Ameisen verbracht :D War schön unsere kleine Base aufzubauen und Ressourcen zu sammeln um besseres Equipment zu machen oder Möbel zu craften.

Disney Dreamlight Valley

Habe ich ursprünglich geschenkt bekommen und hab jede Minute genossen vom Gartenbau übers Fischen bis hin zum einfach Quests machen für Mickey und Co um mich mit ihnen anzufreunden. Die Story ist bisher schön und die Charakter sind schön gemacht.

Attack on Titan 2

Das Spiel hatte ich seit Release auf der Wunschliste und habe es dieses Jahr endlich gekauft und habe es nicht bereut. Die Story ist eben wie von Attack on Titan sehr gut, die Steuerung ist anfangs ein bisschen schwer aber wenn man sich dran gewöhnt hat geht es gut und es macht richtig viel spaß über die Dächer zu "Fliegen" und sich die Flügel der Freiheit wirklich zu verdienen.

Hmm...

Pokémon Go

Hin und wieder spiele ich es noch. Aber irgendwie fehlt dann doch die Zeit, bzw. Das Spiel verlangt zu viel Aufmerksamkeit.

Pikmin Bloom

Deutlich weniger Aufmerksamkeit als PoGo. Die kleinen Pikmin sind auch echt knuffig. Zumindest zu Cdays motiviert mich das Spiel tatsächlich auch die 10k Schritte zu knacken.

Zelda - Breath of the Wild

Vor dem Start des Nachfolgers wollte ich noch die 100% knacken. Habe ich dann Mitte 2022 glaub ich auch geschafft. Also alle Krogs, auch wenn zum Ende hin mit einer Karte, gefunden. Als allerletztes habe ich dann die Prüfung des Schwertes gemacht. Während ich Die erste doch recht schwer fand, war die zweite umso einfacher. Die dritte hatte sich dann doch etwas gezogen aber hat auch nicht zu viele Versuche geschluckt.

Tunic

Auf dem PC... Lags inklusive. Man merkte leider doch, dass mein Surface 7 nicht fürs zocken gemacht ist. Trotzdem hat mir das Spiel Freude gemacht. Und mich zur Weißglut gebracht. Ich habe glaube ich noch nie ein Spiel gleichzeitig so verflucht und in den Himmel gelobt. The rabbid hole is very deep.

Kirby und das vergessene Land

Direkt zu release geholt und nicht enttäuscht gewesen. Davor hatte ich schon länger kein Kirby gezockt, mein letzter Teil war glaub ich Nightmare in Dreamland für den GBA. Das Spiel hatte einen für mich angenehmen Schwierigkeit Grad und habs auch zu 100% durchgespielt. Hat auf jeden Fall Spaß gemacht.

Opus Magnum

Ich weiß nicht mehr wie genau ich darauf kam, aber bestimmte Personen hatten es mir empfohlen.

Tatsächlich finde ich es schwierig Puzzle-Games zu finden die mich interessieren, aber das hat es wirklich. Die Story war nur nebensächlich, die Rätsel aber gut und fordernd. Bis auf ein Archivment habe ich das Spiel dann auch durchgespielt. Bei einigen habe ich auch versucht die Lösung zu optimieren, das hat mal mehr mal weniger gut geklappt.

Ori and the Blind Forest / and the will of the wisps

Vor Ewigkeiten Mal die Demo vom ersten Teil ausprobiert und da hatte es mich nicht so überzeugt. Dann 2022 nochmal ausprobiert und hat mir dann doch besser gefallen. Also direkt das Doppelpack mit dem zweiten Teil gekauft und jeweils eine Woche an einem Teil gesessen. Ich habe selten so ein schönes Spiel in Bild und Ton gespielt. Vor allem die Nebenhandlungen im zweiten Teil fand ich gut. Hab bei den Enden auch jeweils ein paar Tränchen verdrückt. Stellenweise war es aber doch recht frustrierend und alle Archievments habe und werde ich nicht sammeln.

Pikmin 4

Irgendwann mal für wenig Geld gesehen und dann gekauft. Ich hatte den Teil auch für die WiiU war also ehrlich gesagt kein neues Spiel. Hat trotzdem auf der Switch, auch mit den neuen Missionen, Spaß gemacht. Das Hauptspiel habe ich auch zu 100% gemacht, ich glaube bei den Missionen hatte ich nicht alle gehabt.

Cult of the Lamb

Am Anfang noch echt Spaß gemacht, aber zum Ende hin hatte es dann doch nachgelassen. Die Bugs und Abstürze haben den Spielspaß dann doch getrübt. Die Kombi der Genres war aber schon witzig und das Setting auch für mich was neues. Hatte auch mitbekommen, dass viele technische Probleme mit Updates behoben wurden aber ich hatte dann nicht mehr so die Motivation das Spiel nochmal anzuschmeißen.

Mehr fällt mir gerade nicht ein, vielleicht aktualisiere ich die Liste noch.

Ah, ein sehr schönes Thema, weil es hier um die persönlichen Erfahrungen geht also quasi auch um Spiele, die nicht zwangsläufig 2022 erschienen sind. Sehr nice. :)

Ich habe die PS5 nun seit ca. Oktober 2021, weswegen 2022 so das erste richtige Jahr mit der PS5 gewesen ist und sie hat bei mir von der Nutzungsdauer ganz klar die Switch übertroffen.

Ich habe am Jahresanfang Doom Eternal auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad und in 120 FPS genossen. Das Spiel hat sich zu meinem Lieblings-Egoshooter entwickelt und ihr müsst wissen, dass ich in meinem Leben gefühlt 4 Egoshooter gespielt habe und deswegen eine sehr große Erfahrung mit dem Genre habe.😜 Jedenfalls ist das Spiel einfach nur geil. Irgendwann ist man in einem richtigen tranceähnlichen Flow. Das schnelle Gameplay, die präzise Steuerung und der Soundtrack sind einfach klasse.

Demons Souls

Im März ungefähr habe ich dann zum ersten mal Demons Souls auf der PS5 gespielt. Es ist in meinen Augen spielerisch das schwächste Souls-Spiel von Fromsoftware (Ja, Dark Souls 2 ist besser) aber es ist immer noch gut und Grafik und Atmosphäre haben auf jeden Fall gestimmt.

Elden Ring

Tja und dann habe ich kurz nach Release das hier gespielt... Ich habe dieses Spiel etliche Wochen lang einfach nur verschlungen. Ich habe das Spiel wie jedes Souls-Spiel als Bettler gestartet und es war ein einziger Magic Moment ohne starke Ausrüstung in dieser großen Welt umherzulaufen und dem perfekten Soundtrack bei Limgrave zu hören. Das letzte mal hatte ich so einen Moment als ich Breath of the Wild gestartet habe. Schon als ich das Spiel gestartet habe und die Menü-Soundeffekte gehört habe, dachte ich mir so ,,Wow, das klingt episch! Dieses Spiel wird geil!'' Ich war also von Anfang an richtig gehooked und hab es dann auch dreimal durchgespielt mit Platin-Trophäe. Atmosphärisch und vom Artdesign her eines des besten Spiele überhaupt. Diese graue, blasse Welt mit ihren tollen Kontrasten (goldene Bäume, blaue Magiekristalle und und und). Die Raya Lucaria Akademie, die goldene Hauptstadt, der Haligtree und viele andere Orte fand ich einfach nur mind blowing. Die Musik, die Atmosphäre, die Gegner und dieser Umfang...

Elden Ring hat seine Schwächen (Balancing, Bosskämpfe), ist aber in meinen Augen dennoch das beste Souls-Spiel, weil es in allen anderen Punkten für mich besser ist als seine geistigen Vorgänger.

Hades

Hab ich dann im Sommer mir für die PS5 geholt, obwohl ich es schon auf der Switch hatte. Ich habe wieder einmal rauf und runter gespielt und ich liebe dieses Spiel einfach. Das hat sich einfach mal zu einem meiner Top 10 Spiele überhaupt hinauf katapultiert. Im Sommer war ich sehr viel draußen und mit Freunden unterwegs, weswegen die eher kurzen Sessions in Hades genau das Richtige für mich waren.

Inscryption

Spielt Inscryption. Je weniger ihr von dem Spiel wisst, desto besser. Ich fand es einfach nur geil und atmosphärisch nachts im Dunkeln dieses Spiel zu zocken und im Hintergrund das Knistern der Flammen vom Holzofen zu hören. Ich hätte mir nur gewünscht, dass es noch umfangreicher wäre, denn ich habe von dem Spiel nicht genug bekommen und habe mich nach ca. 30 Stunden immer noch nicht gesättigt gefühlt. Dennoch ein sehr gutes Kartenspiel mit einzigartigem Setting.

God of war Ragnarök

Das hat mich letztes Jahr total überrascht. Ich wusste, dass ich es spielen möchte aber ich war jetzt nicht wirklich krass gehypted. Als ich dann wenige Wochen vor Release erfahren habe, dass Ragnarök auch mit der nordischen Mythologie abschließt war ich irgendwie deutlich neugieriger auf das Spiel. Ich mochte den Vorgänger, finde ihn aber auch völlig overrated. Mein größter Kritikpunkt war die unvollständige Geschichte, weswegen ich dann mit Ragnarök wissen wollte wie die Story weiter geht und endet. Außerdem hatte ich einfach Lust mich von einem AAA-Spiel richtig flashen zu lassen und genau das hat das Spiel geschafft. Ragnarök sieht einfach nur klasse aus und der technische Zustand dieses Spiels war grade zu Release erstaunlich super. Hier müssen sich andere AAA-Entwickler wirklich schämen und können sich eine große Scheibe von Sony Santa Monica und Ragnarök abschneiden.

Lustigerweise kann ich Ragnarök am besten mit Super Mario Galaxy 2 vergleichen. Die Vorgänger (Mario Galaxy 1/God of War 2018) sind sehr gut und überzeugen mit frischen Ideen und Setting aber die Nachfolger finde ich einfach in allen Punkten nochmal etwas besser. Ragnarök hatte für mich insgesamt keine wirklich großen Schwächen, weswegen es sogar recht knapp hinter Elden Ring mein Game of the Year geworden wäre. Ragnarök schließt nicht nur die Story super ab, es wertet auch noch seinen Vorgänger auf. Beide Spiele sind eine Reise und Ragnarök hat dafür gesorgt, dass die Reise würdig endet und zeigt auch nochmal wie wichtig die Story-Ereignisse des Vorgängers gewesen sind.

Das wars so im Großen und Ganzen... Ich habe auch Spiele wie Super Mario RPG (SNES) mal wieder gespielt oder auch zwischendurch Spiele wie Loop Hero (Switch) und natürlich mit Freunden Spiele wie Mario Party Allstars, Mario Kart 8 mit den neuen Strecken und Towerfall.

Ich kann eigentlich nur wiederholen, was der Post über mir zu Elden Ring geschrieben hat. Hab das Spiel direkt am Release angefangen und es hat so viel Spaß gemacht, parallel zu den ganzen Streamern zu spielen und diese mitzuverfolgen. Die ersten paar Spielstunden waren so geil Hab das Spiel auch dreimal durchgespielt und geplatinum'd und spiele das immer noch ab und zu mit einem neuen Spielstand und hoffe einfach nur darauf, dass bald ein Story-DLC kommt.

Die beiden Pokémon-Spiele hab ich mir auch bei Release geholt und gerade Legenden: Arceus fand ich doch sehr erfrischend. Hat schon großen Spaß gemacht und auch Pokémon Karmesin war ganz gut, auch wenn die Bugs und Glitches eher unschön waren. Tunic und Splatoon 3 hab ich auch probiert und mir gefällt Tunic als Hollow-Knight-Fan jedenfalls ziemlich gut. Bin da glaub ich auch am Ende.

God Of War Ragnarök hab ich gespielt und die Story fand ich ganz cool. Hab aber das Spiel nach den ersten zwei Wochen nicht mehr wirklich angerührt, würde aber gerne irgendwann mich wieder dransetzen und ein paar Nebenquests machen, weil ich dazu auch ein paar sehr coole Bosse gesehen habe. Das Gameplay macht jedenfalls richtig Spaß, aber man merkt halt auch, dass Elden Ring einen größeren Impact letztes Jahr hinterlassen hat.

Von früher hab ich noch Resident Evil VIII nachgeholt und es hat mir echt gut gefallen. Ich mochte die 4 verschiedenen Abschnitte, besonders das Schloss und die Fabrik. Kirby und das vergessene Land hab ich mir als Geschenk für meine Geschwister geholt und visuell fand ich es echt sehr gut und die hatten auch großen Spaß damit gehabt.

2022 stand bei mir ganz im Sinne von Pokémon!

Overwatch habe ich etwas liegen lassen, obwohl das Jahr mit Fast-Master gut startete, aber ich konnte wegen meinem Auge nicht weitergrinden und musste es schonen.

Gestartet mit Pokémon Legends Arceus habe ich immer noch eine schöne Erinnerung im Kopf, die Euphorie, die der Shiny-Ton immer auslöste... Generell war das Spiel schön zu spielen, ich mochte das Gameplay, Story war zwar erst im Postgame interessant, dafür habe ich sie aber umso mehr geliebt.

Jedenfalls fand ich auch das Erkunden, Fangprinzip, Pokémon herausholen super. Schade, dass es dann gegen Schluss mühsam wurde, um den Schillerpin zu kriegen.

Pokémon Unite habe ich auch oft gespielt und dort auch zu viel Geld reingeschmissen. Nun habe ich eine bessere Idee von MOBA und auch wenn ich es nicht mehr aktiv grinde, so waren es angenehme Stunden!

Gegen Jahresende ging es dann noch an Karmesin und Purpur ran, wieder mit toller Musik, interessanten Charakteren und ein paar neue, coole Pokémon.

Mittlerweile mag ich Maskagato auch, vermisse aber immer noch den gestiefelten Kater, der es hätte werden können :/

Pokemon Unite

Auf jeden Fall mein meist gezocktes Game 2022. Bin von Anfang an dabei und hab eigtl kaum eine Season nicht gespielt (außer dummerweise immer die Weihnachts-Seasons wo es die süßesten Skins gab -..-) Zocke ich auch aktuell wieder und wird nie langweilig.

Fall Guys

Habe ich eine Zeit lang gespielt als es raus kam. Jetzt aber tbh nur noch manchmal mit Freunden nebenbei in Discord.

Dead by Daylight

Macht mit tbh eigtl gar keinen Spaß aber enge Freunde von mir zwingen mich ständig.

Civilization VI

Spiele ich immer wieder Mal ein paar Runden in bin jedes Mal begeistert wie beim ersten Mal. Wenn ich mein Leben lang nur ein Spiel zocken könnte wäre Civilization in der engen Auswahl (Obwohl es auf der Switch nicht Mal einen Online-Modus gibt)

Pokemon Karmesin

Hat dann alles andere erst Mal abgelöst. Komplette Sucht und macht auch einfach super Spaß competetive zu zocken und die Community ist auch aktuell so groß und irgendwie gar nicht toxisch wie z.B bei Unite. Wird auch dieses Jahr vermutlich noch lange weitergezockt - gibt ja immer wieder neue Gründe an neuen Teams oder Änderungen zu überlegen und diese umzusetzen.

2022 war ein einprägsames Spielejahr für mich, weil ich endlich mal wieder mehr am Stück zum Spielen gekommen bin. Das lag sicher daran, dass ich konstant an einem Ort gewohnt und mir einen gebrauchten Bildschirm zugelegt habe, wodurch ich die Switch länger aufgebaut lassen konnte. Drei Spiele(reihen) haben mich im letzten Jahr begleitet: Ace Attorney, Fire Emblem und Xenoblade Chronicles.

Das Jahr begann direkt mit einem Knall. Nach den Weihnachtsfeiertagen 2021 hatte es mich gereizt, Fire Emblem: Blazing Blade für den GBA (den ersten im Westen erschienenen Serienableger) wieder einmal einzulegen und die Hector-Route auszuprobieren, die erst nach einmaligem Durchspielen freigeschaltet wird. Womit ich nicht gerechnet hatte: Etwa in Kapitel 19 habe ich nicht auf die Batterieanzeige des Handheld geachtet, der Bildschirm wurde schwarz, und nach dem Neustart waren alle Speicherstände plötzlich verschwunden und das Spiel resettet. Bei der fieberhaften Internetrecherche stellte ich fest, dass ich vor Jahren einem gefälschten Modul auf den Leim gegangen war. Man merkt es beim genauen Hinsehen, der Schriftzug "Gameboy Advance" ist kantiger, die gestanzte Seriennummer fehlt und der Hintergrund des Aufdrucks entspricht nicht dem Original. Bis auf die Seriennummer merkt man das aber nur beim direkten Vergleich. Falls es jemanden interessiert, dieser Blog hat mir dabei sehr weitergeholfen.

Nach dieser Enttäuschung hatte ich aber weiterhin Lust auf das Spiel, weil es so viel Spaß gemacht hatte, dass ich auf den Vorgänger, Fire Emblem: Binding Blade, verfallen bin. Dieser Teil ist japanexklusiv und bei uns nie erschienen, aber die deutsche Fanübersetzung wollte ich schon länger mal ausprobieren. Nachdem mich der Aufwand, der in ein so altes Spiel gesteckt wurde, fasziniert hat, habe ich die Hauptübersetzerin über Discord kontaktiert und mich bedankt. Leider scheint aktuell Entwicklungspause zu herrschen, eigentlich sollte noch eine überarbeitete Version des Patches erscheinen. Jedenfalls bewundernswert, was da geleistet wurde.

Binding Blade und Blazing Blade spielen in derselben Welt, verwenden die gleiche Engine, dasselbe Gameplay und sogar einige Charaktere überschneiden sich, nur eben um 15 Jahre jünger bzw. älter. So konnte ich mich direkt zurechtfinden und die ein oder andere Querverbindung ziehen. Die Handlungen haben nicht wirklich miteinander zu tun, Binding Blade erzählt die klassische fire-emblem'sche Geschichte vom bösen Imperium, das alle seine Nachbarn überfällt und erobern möchte, während Blazing Blade als Prequel eine geheime Untergrundorganisation zum Antagonisten macht. Binding Blade hat mich jedenfalls für sich eingenommen, weniger wegen der Handlung, aber das Gameplay ist in den GBA-Fire-Emblems einfach so schön kompakt und dennoch strategisch, mit abwechslungsreichen Karten und vielen verschiedenen Charakteren, aus denen man auswählen kann und die einem ein gutes Gefühl geben, wenn sie mit zusätzlichen Level-ups von zerbrechlichen Rekruten zu zuverlässigen Schlachtenkämpfern heranwachsen. In diesem Spiel ist man am Ende fast ein wenig zu übermächtig (besonders mit den legendären Waffen, die man aber für das Erreichen des True Endings nicht zerbrechen lassen darf), während die Gegner am Beginn des Spiels etwas zu viel aushalten. Auf dem harten Schwierigkeitsgrad soll sich das Problem wohl noch mal verschärfen, wie ich gelesen habe. Ein schönes Spiel, nicht das beste aller Zeiten, aber für Fans von Taktik-RPGs einen Versuch wert.

Da ich den Verlust meines Moduls (bzw. das Risiko eines erneuten Resets) nicht einfach hinnehmen wollte, habe ich mir eine Originalversion gekauft und konnte so parallel auch Fire Emblem: Blazing Blade spielen. Es war zwar mein teuerster Gebrauchtkauf, den ich je getätigt habe, aber da dieser Teil bei meinen Lieblingsspielen hoch im Kurs steht, war es mir das wert. Wie schon erwähnt, übernimmt Blazing Blade das Grundgerüst von Binding Blade, verfeinert aber die Erzähltechnik. Im Vorgänger war es so, dass die meisten Charaktere nur in ihrem Rekrutierungskapitel ein paar Zeilen Dialog bekamen, weil durch den Permadeath die Möglichkeit bestand, dass sie danach besiegt und tot sein könnten. Dieser Ableger löst sich davon. Hört sich nach einer Kleinigkeit an, aber wenn ich die Charaktere, die ich in den Schlachten steuere, auch in den Storydialogen kennen lerne, wo sie einander necken, sich streiten und gemeinsam Entscheidungen treffen, macht es die Spielwelt um einiges lebendiger. Zum Glück entfällt auch das unnötige Maximum an Unterstützungspunkten pro Kapitel, obwohl man als Liebhaber dieses Features trotzdem vorher planen muss, welche Unterstützungsgespräche man sehen will. Außerdem wurden die Kapitelziele abwechslungsreicher und die Herausforderung ist genau richtig: Einsteiger werden langsam herangeführt, während man im zweiten Spieldurchlauf die anderen Routen und höheren Schwierigkeitsgrade für sich entdecken kann. Relativ schnell war ich durch, so dass nun irgendwann wirklich die Hector-Version angehen kann.

Während ich die Fire-Emblem-Reihe schon lange kenne, habe ich Ace Attorney 2022 komplett neu für mich entdeckt und in meiner Begeisterung direkt fünf Teile der Reihe hintereinander verschlungen.

Da war zunächst die Ace Attorney Trilogy auf dem 3DS, die ich inzwischen aber auch in HD auf der Switch besitze. Mit einem Gerichtsprozesssetting, das in mehrere Murder Mysteries aufgeteilt ist, eine charaktergetriebene Geschichte zu erzählen, ist nach wie vor eine originelle Idee. Erst war ich mir nicht sicher, ob das etwas für mich sein könnte, doch die allererste Episode versteht es sehr gut, einem diese Sorge zu nehmen. Die Gerichtsverhandlung ist kurz und nicht allzu schwierig, aber die Inszenierung (und die Musik!) ist so gut, dass man am Ende mit Befriedigung aus dem Saal schreitet, den wahren Mörder entlarvt zu haben. Ab Kapitel 2 werden all die Figuren eingefügt, man kann selbst am Tatort ermitteln, der Humor nimmt zu, die Dramatik nimmt zu und die Rätsel werden fordernder. Die Mischung aus Komödie und Tragödie ist so gut gelungen, wie ich es selten sonst erlebt habe. Selbst bei den schrägsten Klischees kann man sich darauf verlassen, dass sie im Laufe der Ermittlungen Charaktertiefe bekommen. Absolut süchtigmachendes Spiel mit tollen Figuren, toller Musik, tollen Rätseln und tollen Wendungen.

Aus der Originaltrilogie ist Teil 1 mein Liebling, weil der Aufbau hier am besten funktioniert, besonders natürlich wegen Miles Edgeworth. Mit den Staatsanwälten aus Teil 2 und 3 konnte ich weniger anfangen, Teil 2 hat mich auch von den Melodien im Gerichtssaal her ein bisschen enttäuscht, insgesamt mochte ich aber alle Fälle. Im Internet habe ich später festgestellt, dass man als "Fan" der Reihe scheinbar den Zirkusfall zu hassen hat. Beim Durchspielen fand ich den zwar ein wenig schwafelig (es braucht länger, um endlich an die wichtigen Infos zu kommen), aber ansonsten hat er mir genauso viel Spaß gemacht wie alle anderen. (Ein Grund ist wohl auch, dass im Verlauf der Episode erwachsene Männer amouröses Interesse an einer 16-Jährigen bekunden und das beim nordamerikanischen Publikum auf Widerstand stößt. Davon mag man nun halten, was man will.)

Für die größte Stärke dieser Reihe halte ich das Spiel mit Formeln und Klischees. Jeder Fall läuft im Grunde gleich ab (Mord - Ermittlungen - Gerichtsprozess - Freispruch), doch jedes Mal werden entscheidende Details verändert, so dass es sich immer wieder frisch und spannend anfühlt. Dieses Erbe führt auch The Great Ace Attorney Chronicles fort, das ich nach der Trilogy begonnen habe. Dazu habe ich eine Review geschrieben, so dass ich mich hier nicht wiederholen möchte. In der Rückschau fand ich die Spiele (es handelt sich um zwei in einem) weniger stark als die Originaltrilogie, einfach weil man es meiner Meinung nach mit der Länge von Text und Gerichtsverhandlungen übertrieben hat. Besonders der erste Teil leidet daran, im zweiten wird es besser. Meine Lieblingsepisoden waren dementsprechend 2-1 und 2-3, zwischen den beiden kann ich mich nur schwer entscheiden. 2-1 hatte so tolle Musikstücke! Dennoch, die Mysterien sind alle wunderbar gestrickt, ich liebe das historische Setting, und die Musik.

Eventuell schreibe ich zur Musik der Reihe einen eigenen Beitrag, sie hätte es verdient.

Nicht zuletzt möchte ich das erste Xenoblade Chronicles erwähnen, das mich in der Definitive Edition auf der Switch im letzten Jahr begleitet hat. Eigentlich kannte ich das Spiel bereits komplett durch ein Let's Play. Dass es mich trotzdem so sehr in seinen Bann gezogen hat, dass ich alle Quests erledigt, das Sammelalbum gefüllt und einen Großteil der Trophäen geholt habe, spricht durchaus für es. Dazu trägt mit Sicherheit bei, dass die Welt auf den zwei Titanen so interessant gestaltet ist, dass ich sie gerne durchstreift und oft sogar die Minikarte ausgeschaltet habe, um nicht nur den Questmarkern hinterherzulaufen. Die Story ist auch heute noch mitreißend und lässt ihren Charakteren Raum, so dass sie glaubhaft vor meinen Augen und über die Zeit hinweg als Gruppe zusammenfinden. Dass ich die Remastered Version gespielt habe, kam mir insofern zupass, als dass ich mit dem "Expertenmodus" die Level meiner Gruppenmitglieder niedriger oder höher einstellen konnte. Bei Erledigung aller Quests mit ihren kleinen Nebengeschichten war ich schnell überlevelt und konnte so kontrollieren, dass die normalen Kämpfe wieder etwas fordernder und die Bosskämpfe etwas leichter wurden. (Außerdem kann man das Aussehen der Charaktere festlegen, egal welche Rüstung sie tragen. Besonders Sharla hat es übel erwischt, der Großteil der Rüstungen sieht furchtbar an ihr aus.) Das Kampfsystem war super, hatte für mich genau das richtige Maß an Vielfalt und Kontrolle über den Kampf. Wahrscheinlich hatte ich einen Vorteil, weil ich das Spiel schon kannte und grob wusste, worauf es ankommt, das kann ich schwer einschätzen. Ehrlich gesagt, habe ich wenig Negatives über das Spiel zu berichten. Durchaus ein empfehlenswertes Spiel, nur der Umfang hat es in sich. Die Zusatzhandlung, welche ebenfalls in der Neuauflage dazugekommen ist, steht noch aus. Kurz habe ich reingespielt, und festgestellt, dass nicht alle Gruppenmitglieder aus dem Hauptspiel dabei sind und natürlich genau die, mit denen ich weniger gern spiele. Ich bin zuversichtlich, dass ich mich daran auch noch wagen werde.

Wenn ich so darüber nachdenke, ist mir 2022 mit The Great Ace Attorney nur ein halbwegs aktuelles Spiel untergekommen, abgesehen von manchen Demos, die ich ausprobiert habe. Für mich ist das ohnehin nicht weiter wichtig; gute Spiele bleiben das auch über die Zeit hinweg. In diesem Sinne hoffe ich auf 2023 und bin gespannt, was es für mich zu bieten hat. Immerhin ein Spiel, Apollo Justice, habe ich bereits beendet.

Falls sich übrigens jemand fragt, warum ich hier so ausführlich schreibe: Ein Stück weit tue ich das sicher auch für mich, weil es interessant ist, sich im Nachhinein noch mal anzuschauen, was man so gespielt hat und wie man darüber dachte. Nur für mich selbst würde ich das aber wahrscheinlich nie tun, darum teile ich es mit euch. Außerdem lasse ich doch keine Gelegenheit aus, um über Ace Attorney zu schwärmen!