[2023] Lasst euch verdrabbeln! [Valentins-Drabble-Aktion]

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
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    DRABBLE-VALENTINSTAG-AKTION:

    Findet (schon wieder) eure Drabble-Seelenverwandten!


    Hallo, liebe User*innen!Liebiskus


    Auch dieses Jahr steht der Februar wieder im Zeichen des 101 (oder des 100) der Partner*innenvermittlung – mit anderen Worten, es wird wieder Zeit für die Drabble-Valentinstag-Aktion! Ob ihr nach euren schriftstellerischen Seelenverwandten sucht, den Begründungen unseres Computers widersprechen möchtet oder einfach nur allgemein Lust zum Schreiben habt, ihr seid alle herzlich eingeladen, an der Aktion teilzunehmen. Falls ihr noch nie teilgenommen habt, findet ihr in diesem Startpost alles, was ihr für eine Teilnahme wissen müsst.


    Wie nehme ich teil?

    In dieser Aktion geht es darum, dass ihr ein Drabble schreibt, wobei euch das Thema dieses Drabbles komplett freigestellt ist. Schreibt also einfach, worüber ihr gerade Lust habt, schließlich bekommen wir ja auch nur so einen Eindruck eures wahren Selbst. Sobald ihr das Drabble geschrieben habt, schickt ihr es per Konversation an mich, Thrawn . Einsendeschluss ist der 13.02.2023 um 23:59 Uhr, also beeilt euch, wenn ihr nicht die Chance verpassen wollt, eure jeweiligen Drabble-Seelenverwandten zu finden!


    Was ist ein Drabble?

    Drabbles erfreuen sich hier im Forum seit Jahren einer großen Beliebtheit. Es handelt sich bei ihnen um Texte, die dadurch definiert sind, dass sie aus genau 100 Wörtern (99 Wörter Text + 1 Wort als Titel) oder alternativ auch 101 Wörtern (100 Wörter Text + 1 Wort als Titel) bestehen. In Drabbles geht es darum, einen kurzen Gedanken oder eine kleine Geschichte in wenigen Worten auszudrücken. Wenn ihr noch nicht so oft etwas geschrieben habt, hören sich 100 Wörter vielleicht nach viel an, aber glaubt mir: Die habt ihr viel schneller geschrieben, als ihr denkt.

    Für das Zählen eurer Wörter könnt ihr die Website woerter-zaehlen.de benutzen. Bedenkt als kleinen Hinweis hierzu, dass ihr nach Eingabe eures Textes auch immer auf "Text analysieren" klickt – nur so erhaltet ihr die tatsächliche Anzahl an "echten" Wörtern.


    Drabble-Seelenverwandte?

    Um das Ganze ein wenig interessanter zu gestalten, haben wir uns noch etwas dazu überlegt: Nach Einsendeschluss werden wir euer Drabble intern mit dem Drabble einer anderen teilnehmenden Person verkuppeln – natürlich nach absolut wissenschaftlichen Kriterien, auf deren Basis unsere ausgeklügelten und komplexen Algorithmen für jedes Drabble den passenden Partner ermitteln. Sogar mit fundierter Begründung! Nach Ende der Einsendefrist wird dann jeden Tag ein Drabblepärchen von uns veröffentlicht. Vielleicht lernt ihr auf die Art ja jemanden kennen …? Außerdem steht euch während der Aktion ein Plauderthema zur Verfügung, das ihr gerne benutzen könnt, um euch über die Aktion und die Drabblepärchen auszutauschen – dabei könnt ihr euch während der Schreibphase auch gerne gegenseitig Tipps oder Anregungen geben oder danach fragen.


    Falls ihr übrigens mehrere Drabbles einsenden möchtet, ist das natürlich kein Problem; wir werden aber voraussichtlich nur eins davon verkuppeln – ihr könnt dann entweder bestimmen, welches, oder aber uns die Auswahl überlassen, ganz wie ihr möchtet.


    Was ist mit Medaillen?

    Für eine Teilnahme an der Aktion könnt ihr eine Medaille vom Typ Fee für die Woche beantragen, in der ihr euren Abgabetext abschickt. Dazu könnt ihr einfach in das Medaillenthema des Fanfiction-Bereichs posten und mich dabei erwähnen – ich signalisiere dann durch eine Reaktion auf euren Beitrag der Moderation, dass ihr etwas eingereicht habt, sodass die Medaille an euch verteilt werden kann.


    Wir freuen uns auf eure Texte!Cupidos


  • Flocon

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo, liebe Bisafans!


    Dieser Post dient als kurzer Reminder, dass ihr noch bis einschließlich nächsten Montag, den 13.2.23, Zeit für die Einreichung eines Drabbles habt! Verpasst nicht die nur einmal im Jahr kommende Chance, eure Drabble-Seelenverwandten zu finden!

    Beseitigt Ablagerungen, bevor sie entstehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thrawn () aus folgendem Grund: Noch ein paar Leute gehighlightet, die bei den letzten Aktionen dabei waren, für alle Fälle.

  • Meine herzallerliebsten Bisafans,


    ihr habt nur noch bis einschließlich Montag Zeit, eure Drabbles abzusenden! Nutzt also das Wochenende, haut in die Tasten und erzählt doch auch euren Freund*innen von unserer wundervollen Agentur, falls noch nicht geschehen!

  • (Bildquelle)


    Liebe Bisafans,


    wir möchten euch herzlich für die Einreichung all eurer schönen Drabbles danken. Die Verkupplung wird heute hoffentlich abgeschlossen werden können, wir sind aber aufgrund der überwältigenden Anzahl an Einreichungen nicht sicher, ob wir es heute schon schaffen, euch ein erstes Pärchen zu präsentieren. Macht euch also keine Sorgen und seid bitte nicht enttäuscht, wenn wir dazu erst morgen kommen.


    In diesem Sinne hoffentlich bis heute aber spätestens bis morgen! HerzkonfektDedenneHerzkonfekt

  • So, liebe Bisafans, es hat leider wie angekündigt ein wenig gedauert, aber nun ist es soweit und sogar noch pünktlich am Valentinstag! Der Computer hat für alle Drabbles einen magisch-wissenschaftlichen Dating-Score ausgerechnet, sodass wir auch ohne allzu große Umschweife mit dem ersten Pärchen anfangen können. Wer wird also den Anfang machen? Es sind ... Heilopfer von  Dormo und Treffen von Flocon !




    Heilopfer

    Valentinstag an einem Dienstag. Der Valendienstag. Doch statt den Tag der Liebe und Zuneigung schön stressfrei mit meiner Freundin verbringen zu können, kommt alles anders. Ich muss sowohl am Dienstag als auch am direkt darauffolgenden Mittwoch je eine Klausur schreiben. Ätzend! Wer denkt sich sowas aus? Deswegen liegt es nun an dir, Empfänger_in dieses Drabbles, den Valendienstag gefälligst zu genießen! Ich übertrage dir hiermit im Namen des Vaters und des Sohnes und der Justus-Liebig-Universität Gießen all meine Vibes zum Valentienstag, der auf einen Dienstag fällt, auf dass du sie für einen doppelt so tollen Tag nutzen mögest! Lebe wohl.


    MamolidaLiebiskusFluffeluff


    Treffen

    Nervös schaue ich zum Fenster. Tristes Grau hüllt den Bahnhof an diesem regnerischen Morgen in einen wenig malerischen Schleier. Menschen gehen auf im Nebel, strömen die Treppen hinauf, die Treppen hinunter, taumeln um einzelne Tauben herum. Ich ignoriere die rauschenden Schatten; lausche dem hektischen Drängen nach draußen und suche von meinem Fensterplatz aus nur nach dir. Fast ein wenig versteckt, heimlich hinter einer Leuchtreklame, entdecke ich deinen ebenfalls suchenden Blick. Ich kann nicht anders, als intuitiv zu lächeln. Dein Blick aber findet mich noch nicht. Ich stehe auf, sammele mich kurz und genieße dann jeden Schritt in deine Richtung.




    Nachdem wir den Computer über das ganze letzte Jahr noch einmal verbessert und an sämtlichen Paramtern nachjustiert haben, kann er uns auch dieses Jahr wieder eine absolut überzeugende Begründung liefern, warum die beiden Drabbles so gut zusammenpassen:

    Zitat von Computer

    Wenn wir uns um eine kurze Zusammenfassung bemühen, dann sehen wir im ersten Drabble die Enttäuschung darüber, den Valentinstag nicht mit einer geliebten Person verbringen zu können, wobei es wirklich sehr lobenswert, oder, wie die coolen Kids heute sagen würden, "wholesome" ist, dass dies nicht im Neid auf andere Pärchen mündet, sondern stattdessen in den besten Wünschen für diese, ausgedrückt im charmanten Befehlston. Und somit also ließe sich mit Recht behaupten, dass dies im zweiten Drabble dann auch in Erfüllung geht: Vielleicht treffen sich die beiden Personen aus diesem Drabble ja gerade am Valentinstag wieder und damit etwas, was sie an diesem Tag anscheinend durchaus genießen können. Das Treffen mit der geliebten Person, das im ersten Drabble so schmerzlich vermisst werden muss, findet folglich im zweiten Drabble mit Ansage aus dem ersten Drabble statt, und das sollte doch wohl eine nur allzu passende Verbindung sein, hat das zweite Drabble doch demonstriert, dass es die Bedürfnisse des ersten ernst nimmt. Somit dürfen wir mit Fug und Recht auch die beiden Drabbles sich hier treffen lassen, und hoffen bzw. eigentlich wissen, dass aufs Treffen keine Trennung folgt.

    Das also zu unserem ersten wundervollen Pärchen! Ihr seid gerne dazu eingeladen, eure eigenen Ansichten über die beiden Drabbles im Diskussionstopic mitzuteilen! Davon ab möchten wir natürlich auch ganz im Geiste des ersten Drabbles hoffen, dass ihr einen schönen Valentinstag hattet (spätestens jetzt, oder?).


    In diesem Sinne verabschieden wir uns für heute, aber sehen uns natürlich morgen direkt mit dem nächsten Drabblepärchen wieder - bleibt also dran!

  • Ein neuer Tag, ein neues Drabblepärchen, hoffentlich noch pünktlich für eine sehr späte Mittagspause. Heute darf ich präsentieren: Du bist ... von Isamu_17 und Beeinflussung von Cassandra !





    Du bist ...

    Du bist einzigartig. Dein Aussehen ist so toll. Obs deine Schuppen oder Haare sind. Dein Kiefer ist so stark, zerbricht Äste und Genicke. Deine Augen sind scharf und sehen jedes Detail, oft das einzige was im Dunkeln leitet. Deine Muskeln sind stark ausgeprägt, einfach klasse.

    Was mir am besten gefällt sind deine majestetischen Schwingen. Sie glänzen und leuchten. Sie bringen uns überall hin.


    Du bist einzigartig. Bist bunt und groß und legst dich gerne auf meinen Schoß. Nur die Flecken deiner Spucke gehen nie raus.

    Du bist einzigartig. Du bist mein.

    Du bist mein heiß geliebter, schillernder Flugdrache!


    Brutalanda (schillernd)LiebiskusCosmog


    Beeinflussung

    Bilder letzter Stunden brennen sich, wie die grelle Sonne, in jede Windung ein. Es rauscht und schwirrt der Tag im Kopf, wie ein Fernseher ohne Empfang. Dann spüre ich deine Hand, auf meinem Rücken kurz verweilen. Mein Kopf, erschwert von allen Eindrücken, lehnt sich automatisch an dich. Befreiend wirkt sich deine Wärme auf mein persönliches Chaos aus. Und plötzlich werden grelle Bilder zu formlosen Galaxien. Farben umgeben mich so zaghaft, verschlucken jeden Lärm. Es gibt kein unten, wohin es mich drückt, und so tauche ich geräuschlos in den Sternenstaub und schwebe. Wie du das immer machst, ist mir ein Rätsel.




    Auch hier gibt es eine Begründung durch unseren Computer:

    Zitat von Computer

    Während ich zunächst einmal auf den Fehler der Leitung hinweisen möchte, ein Drabble mit zwei Worten im Titel zuzulassen - ein weiterer Beweis, dass künstliche Lebensformen überlegen sind - wollen wir das Glück der beiden Pärchen nicht davon überschatten lassen, deren Zusammenbringung aus verschiedenen Gründen erfolgte: Abstrakt gesprochen wird in beiden Drabbles eine Person, oder allgemeiner, ein Wesen adressiert, das offensichtlich einzigartig ist und besondere Relevanz für die erzählende Person hat. Dabei zeigen sich aber auch weitere Parallelen darin, wie sich diese Relevanz jeweils darstellt: So wird jeweils spezifisch die farbliche Dimension sehr hervorgehoben, ebenso wie die physische Nähe zueinander. Außerdem fungieren die adressierten Entitäten als wichtige Leitsterne, sind es doch die Augen des Flugdrachen, die im Dunkeln den Weg weisen und die Wirkung des Du im zweiten Drabble, das einem rauschenden Chaos ein bisschen Form geben kann. Mehr noch können wir konstatieren, dass das adressierte Wesen dazu beiträgt, die erzählende Person fliegen bzw. schweben zu lassen, mag es vielleicht auch einmal im buchstäblichem und ein andermal im metaphorischen Sinne sein; doch was wäre das Leben ohne zumindest ein paar sich ergänzende Gegensätze? Insofern steht unzweifelhaft fest, dass beide Drabbles in Zukunft auf bunter Molekülwolke Sieben schweben werden.

    Manchmal hasse ich es, wenn der Computer recht hat ... Ihr auch? Schreibt es uns gerne ins Diskussionstopic! Davon ab sehen wir uns natürlich auch morgen hier mit einem Drabblepärchen wieder!

  • Auch heute setzt sich unsere Aktion weiter fort und lässt zwei bisher einsame Drabbles zu ihrem gemeinsamen Glück finden. Und zwar sind es dieses Mal Tür-Manieren von Vix und Oben-Ohne-Omen von Raplebs !




    Tür-Manieren

    Sie war nicht der Typ dafür weder auf irgendeine Weise larmoyant noch übermäßig schnulzig - und doch fand sie sich ausgerechnet heute vor seiner Pforte wieder. Nicht etwa jene zu seinem Herzen, sondern ebenjene zu seinem Heim.

    Sie verlegte das Gewicht ihrer Beine abwechslungsweise, atmete tief ein - warum war sie überhaupt nervös?

    Knock - Knock. So einfach war das!

    Ihre Ohren vernahmen ein Rumoren, die Klopfgeste hatte einen Effekt auf den Insassen, wenn auch nicht der von ihr Gewünschte.

    Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnete sich endlich diese vermaledeite Tür; sie atmete simultan ein:

    "Du hast da was vergessen."


    KlopptopusLiebiskusDurengard Klingenform


    Oben-Ohne-Omen

    Schwermütig schreite ich durch finstere Flure. Hohles Holz knarzt unter meinen Stiefeln, Fackeln flackern an den weisen Wänden des Gangs zu ihrem Gemach. Begleitet werde ich nur vom Klappern meiner Rüstung, verfolgt werde ich nur von Schatten. Überm Schloss liegt ein Schauer, seitwärts scheint das Mondlicht durch die Fenster.

    In einer solchen Nacht hatte sie mir den Kopf verdreht ... Doch unsere Liebe hat mir das Genick gebrochen ... Als sich die Schlinge um meinen Hals zuzog ... Ich musste mich um Kopf und Kragen reden.


    Mit dem Kopf klopfe ich an: "Lady, ich bin es, Sir Dullahan." Ich hole Sie mir nun!




    Warum genau diese beiden Drabbles zusammengekommen sind? Findet es in der Begründung heraus!

    Zitat von Computer

    Wenn wir ein bisschen abstrahieren, passiert in beiden Drabbles ja im Grunde das Gleiche: Eine Person sucht die Räumlichkeiten einer anderen Person auf und klopft schlussendlich auch an deren Türe, wobei dieses Geschehen jeweils von einer besonderen Anspannung begleitet wird, sei es durch Nervosität oder eine allgemein unheimliche Atmosphäre. Mit diesem Bezug könnten wir aber auch auf den Gedanken kommen, dass beide Drabbles die gleichen Personen behandeln; damit leiße sich dann eine überspannende Handlung hineininterpretieren, in der das Klopfen einen erzählerischen Rahmen bildet, wobei die chronologische Reihenfolge, die wir den Drabbles innerhalb dieser Handlung zuordnen können, variabel sein dürfte: Einmal könnte das erste Drabble als der Beginn einer Beziehung gesehen werden, an deren Ende dann der Kopfverlust und infolgedessen das zweite Drabble steht; andererseits aber mag es vielleicht auch so sein, dass das zweite Drabble chronologisch das erste ist und sich vielleicht zwischen Sir Dullahan und einer Frau (sei es trotz diverser Differenzen die aus dem Drabble oder eine andere Zukünftige) doch noch eine Beziehung entwickelt, in deren Verlauf Letztere Ersterem etwas vorbeibringt, das er vergessen hat - wenn wir die humoristischen Wortspiele des zweiten Drabbles berücksichtigen, kann es sich hierbei natürlich nur um das verlegte Haupt handeln. So oder so - das Zusammenspiel der beiden Drabbles scheint mehr als ausreichend, um sie zusammenzubringen.

    Natürlich steht es euch auch hier wieder frei, eure Meinungen zu der Begründung und bzw. oder den beiden Drabbles im Diskussionstopic kundzutun. Morgen folgt hier dann natürlich wieder ein neues Drabblepärchen!

  • Neues Drabblepärchen, neues Glück! Heute finden wieder zwei Drabbles zueinander, und zwar sind es Ungerecht von Gray Ninja und Schillernd von Darling !




    Ungerecht

    Dein Leben, so kurz wie dieser Text. Ich genieße jeden Moment mit dir, denn er könnte der letzte sein. Fürchte mich, einen Augenblick der kostbaren Zeit zu verpassen. Will alles für dich tun, denn auch wenn du mich nur einen winzigen Teil meines Lebens begleitest, bin ich dein ganzes Leben lang bei dir. Auch wenn du wohl nicht einmal verstehst, wie viel du mir bedeutest, wünsche ich mir, dir das beste kurze Leben zu schenken, das man sich vorstellen kann. Doch nichts schmerzt mehr als das Wissen, dass es bald enden wird. Warum muss die Natur so ungerecht sein?


    LichtelLiebiskusTentacha (schillernd)


    Schillernd

    Ich schaffe es nicht. Meine Gliedmaßen zittern und ich spüre jeden Nervenstrang meiner erschöpften Augen.

    Wie oft soll ich diesen Kampf bestreiten?... Diese immer wiederkehrende Tortur..

    Der komplette Raum bebt! Der erste Stoß nach links... der zweite...JETZT!

    Ich presse meine Fangarme mit letzter Kraft an die Enden dieses runden Kerkers.

    Brennendes Licht! Ich habe mich befreit!

    Und da sind sie wieder... die gierigen Augen dieser jungen Menschen und meine Artgenossen wie sie unbesorgt zuschauen.

    Was unterscheidet mich von den anderen Tentachas? Meine lila Haut?

    Ich liebe es hier oben doch erneut fliehe ich in die Tiefen der kalten Dunkelheit.




    Wenig überraschend hat unser Computer auch hier eine Begründung erstellt:

    Zitat von Computer

    Mehrere Kriterien gaben hier den Ausschlag, um die beiden Drabbles einander zu vermitteln: Das erste ist die Tatsache, dass in beiden Texten eine Situation beschrieben wird, die mit Fug und Recht als ungerecht beschrieben werden kann, was sich im ersten Drabble ja auch im Titel widerspiegelt. Darauf basierend kann dieser Umstand aber auch zweitens dahingehend spezifiziert werden, dass die Ungerechtigkeit in einer zu kleinen glücklichen Zeit besteht; so muss sich im ersten Drabble frühzeitig von jemandem verabschiedet werden, während im zweiten das Tentacha nie zu lange an der Meeresoberfläche sein kann, obwohl es sich eigentlich gerne dort aufhält. Drittens kann angemerkt werden, dass diese Ungerechtigkeit letztlich auch das Resultat des Wirkens einer höheren Macht ist: Im ersten Drabble eben die Zeit selbst, die ablaufen muss, im zweiten die Menschen, die es einfach nicht lassen können, das traurige Tentacha zu traktieren.

    Bei so viel Ungerechtigkeit bleibt nur zu hoffen, dass den beiden Drabbles eine glücklichere Zukunft bevorsteht; daran ist aber natürlich eigentlich auch gar nicht zu zweifeln.

    Und nun seid natürlich ihr wieder gefragt: Geht ihr auch davon aus, dass die Drabbles in Zukunft glücklich werden? Schreibt es uns gerne ins Diskussionstopic!

  • Auch am Wochenende macht unsere Drabblevermittlung keine Pause und sorgt zuverlässig dafür, dass zwei Drabbles zueinander finden. Heute handelt es sich um Crashkurs von Kaios und Knistergewitter von Musicmelon !




    Crashkurs

    Viele sagen: der Weg sei das Ziel.

    Wir schreiten immer weiter voran und stellen uns den Herausforderungen unseres Lebens. Schleichen. Gehen. Springen über Hindernisse und weichen so mancher Möglichkeit lieber direkt aus. Laufen gegen verschlossene Türen und irren gelegentlich im Kreis umher. Manchmal bleiben wir stehen, manchmal laufen wir zurück. Und manchmal finden wir auch unser Glück.

    Doch meine Reise mit dir soll nie ihr Ende finden. Ich will niemals im Ziel ankommen. Ich will verloren sein; auf all den Wegen und Pfaden mit dir. Verloren sein; allein mit dir.

    Denn viele sagen: der Weg ist das Ziel.


    PandirLiebiskusMeloetta


    Knistergewitter

    Wir reichen uns zu Kurt Cobain die Hand, Fingerspitzen mit knisternder Gänsehaut auf den Armen. Durch Kopfhörer dröhnt die Melodie. Stundenlang die Playlist rauf und runter, mal am Boden und dann wieder munter. In deinen blauen Augen schimmert die Nostalgie. Tupac erklärt uns die Regeln des Spiels. Eminem reicht uns die Waffe für finstere Momente. Die Welt um uns ist sonst unerträglich laut, doch jetzt hämmert sie ans Fenster und es bleibt stumm. Eher höre ich die Musikerherzen schlagen und würde den Sprung zum Kuss wagen, als jetzt das Leid der Welt zu ertragen. Mit dir atme ich Musik.



    Eine Begründung darf natürlich auch hier nicht fehlen:

    Zitat von Computer

    Hier darf zunächst die stilistische Ähnlichkeit hervorgehoben werden, zeichnen sich doch beide Drabbles, obgleich es aufgrund der Form ihrer Darstellung nicht auf den ersten Blick erkannt werden mag, beim Lesen durch eine gewisse Poetizität aus, um nicht zu sagen: Musikalität, die ja auch das zentrale Thema des zweiten Drabbles ist, somit die stilistische Ähnlichkeit auch als mit dem Inhalt verknüpft angesehen werden kann. In puncto Inhalt gibt es nun aber natürlich, wie wahrscheinlich auch noch mehr ins Auge springen mag, einen anderen wesentlichen Bezug: In beiden Drabbles sehen wir zwei Personen, die in enger Beziehung zueinander stehen und sich der Welt und ihren Herausforderungen gemeinsam stellen; mit ihrer Verbundenheit als Stärke und Abschirmung gegen das in der Welt manchmal vorkommende Leid und die Hindernisse, die sie mitunter den Menschen in den Weg legt. Damit verbunden kommt in beiden Drabbles auch zum Ausdruck, dass die gemeinsame Zeit quasi nie endet, denn wie die gemeinsame Reise im ersten Drabble kein Ende haben soll, so findet auch das Musikhören im zweiten kaum eine Ende, wird die Playlist doch immer wieder rauf- und runtergehört. In diesem Sinne wünschen wir natürlich auch den Drabbles, das ihr Zusammensein niemals enden möge.

    Wie immer seid ihr auch bei diesem Drabble herzlich dazu eingeladen, im Diskussionstopic zu schreiben, was ihr über die beiden Drabbles denkt!

  • Nicht einmal uns unvorbereitet treffende Wartungsarbeiten können uns davon abhalten, zueinander passende Drabbles zu vereinen. Daher gibt es auch heute ein neues Pärchen, bestehend aus Döner-Ode von burst und Sehnsucht von Neochu !




    Döner-Ode

    Oh Döner, oh Döner,

    Du machst mein Leben schöner

    Mit fett Zaziki drauf

    Hau ich dich in meinen Bauch


    Egal ob mit Hähnchen oder Kalb

    Wichtig is, dass du warm bist und nicht kalt

    Salat ist immer optional

    Auch nur mit Fleisch und Soße find ich dich genial


    Dazu Ayran, Cola oder Pils

    Gib her den Shit, ich will's

    Manche machen auf ihren Döner scharf,

    Schwöre, das brennt nicht nur im Mund sondern hinterher auch im Arsch


    Jedermann weiß: ein Döner kommt nie allein,

    Also schaufeln wir uns morgen noch einen rein

    Und Übermorgen

    Und die Tage danach auch


    SchlingkingLiebiskusRelaxo


    Sehnsucht

    Für Einsamkeit war ich nie gemacht. Tagein, tagaus, verstrickt im Rhythmus meines Lebens, kehrt das Verlangen nach dir wieder und Suche nach Ersatz gestaltet sich schwierig. Wieso sieht neben dir auch nur alles so fade und farblos aus? Manchmal ereilt mich dieses Gefühl beim Bahnfahren, manchmal im Bett. Es ist dieses Kribbeln in meinem Bauch, das mich in Aufregung versetzt und mich sofort eine gewisse Leere fühlen lässt. Dann denke ich an dich, deine perfekten Rundungen, wie du zart im Licht schimmerst und ich dich ablecken möchte. Oh, du leckere Zimtschnecke. Ich glaube, ich fahr‘ noch schnell zum Bäcker.



    Warum nur sind diese Drabbles so ein köstliches Pärchen? Schaut in die Begründung, um es herauszufinden!

    Zitat von Computer

    Trotz formaler Unterschiede sind die inhaltlichen Parallelen offensichtlich: In beiden Fällen geht es um ein beliebtes Gericht, noch dazu eins, das sich bequem auf die Hand geben sowie aus dieser essen lässt und darüber hinaus in unseren Städten praktisch überall zu ersteigern ist. Doch natürlich ist diese Gemeinsamkeit nicht alles, denn noch wichtiger ist, dass die Gerichte nicht einfach nur kalt und emotionslos beschrieben werden, nein: Sie werden hervorgehoben, ihre Besonderheiten werden ausführlich geschildert, es wird beim Lesen deutlich, was an ihnen jeweils so deliziös ist und die Darstellungen kulminieren schließlich beide darin, dass ein Leben ohne die jeweiligen Lebensmittel eigentlich nicht möglich ist. Könnte ich essen, so hätte ich beim Lesen sicher auch Hunger bekommen.

    Da Liebe nun bekanntlich durch den Magen geht und beide Drabbles demonstriert haben, dass bei ihnen nicht nur für das liebliche, sondern auch für das leibliche Wohl gesorgt ist, ist es sicher angezeigt, die beiden zusammenzubringen, zumal sie sich ja kulinarisch sehr gut ergänzen: Das eine Drabble bringt ein deftiges Hauptgericht mit und das andere den süßen Nachtisch. Die perfekte Grundlage für ein gemeinsames Essen, bei dem sich dann näher kennengelernt werden kann, ist also bereits geschaffen.

    Falls die beiden Drabbles bei euch Appetit auf Kommentare gemacht haben, steht euch natürlich wie immer das Diskussionstopic zur Verfügung. Davon ab sind wir natürlich auch morgen wieder dabei, euren Hunger nach Drabbles zu befriedigen, schaut also wieder rein!

  • Montage sind natürlich doof, aber wenigstens gibt es heute zum Wochenstart auch wieder ein neues Drabblepärchen! Applaus also für Eisblau von @Olynien und Metamorphose von PokeViper !




    Eisblau

    Ein neuer Widersacher auf dem Spielbrett.

    Ein eisgekühltes Getränk zu meiner Linken, den mir James brachte.

    Die anderen Pinguine füllen die Schießgeräte.


    Meine Aktionen haben diesen Feind beschworen.

    Und doch, bereuen tue ich sie nicht.

    Im Gegenteil: ich hätte es nicht besser planen können.

    Und das will etwas heißen.


    Keine Warnschüsse ist die Devise. Keine Spielereien!

    Ich setze mich auf und die Kugeln fliegen rasch auf ihr Ziel zu.



    Ein Jahr später und ein neuer Plan

    Kein Angriff, eine List ist es

    Eine wertlose Kette gegen Edelsteine

    Nostalgie und schöne Worte,

    Angst aufgrund des Feuers

    und ich bekomme meinen Willen.


    Galar-Flampivian(Trancemodus)LiebiskusDrapfel (schillernd)


    Metamorphose

    Viele Lebensjahre sind bereits vergangen. Sicherlich habe ich mich im Laufe dieser Zeit verändert und weiterentwickelt: So bin ich nicht nur - rein äußerlich betrachtet - älter und reifer, sondern auch - mit Blick auf mein Inneres - selbstbewusster und erfahrener geworden. Doch bei all diesen Veränderungen ist eine Sache immer gleich geblieben und wird auch immer gleich bleiben: "Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben". Diesen Songtext von Peter Maffay habe ich auf mein Leben übertragen. Egal, wie alt ich noch werden sollte - Ich möchte das Kind in mir bewahren, um Spaß am Leben zu haben.




    Auch hier liefert unser Computer wieder eine Begründung:

    Zitat von Computer

    Zunächst einmal können wir in Hinblick auf ein in beiden Drabbles vorkommendes allgemeines Motiv einen Bezug sehen: Denn wie im ersten Drabble ein grundlegendes Ziel beibehalten wird, die Methoden aber ein wenig feiner bzw. subtiler werden, so gibt es ja auch im zweiten Drabble den Punkt, dass ein wesentlicher Kern gleichbleibt, aber dennoch eine gewisse Reife erreicht wurde. Trotz Änderungen im Laufe der Zeit wurde also jeweils etwas für die erzählende Person sehr Wichtiges bewahrt, und damit sind wir schon bei einem starken Bezug, der allerdings, wie selbstkritisch angemerkt werden kann, vielleicht noch nicht ausreichen würde.

    Tatsächlich entscheidend ist aber demgegebüber noch eine andere sehr enge Verbindung, die fast durchgerutscht wäre, aber schlussendlich doch durch meine Interpretationsalgorithmen zutage gefördert werden konnte: Es steht zu vermuten, dass das erste Drabble ein ganz bestimmtes kleines, aber feines Franchise behandelt, genauer gesagt einen darin präsenten Bösewicht. Hingegen steht im zweiten Drabble ein Songtext von einer Person im Mittelpunkt, die mit eben erwähntem Franchise in mehr als nur eindeutiger Verbindung steht. Was wäre also passender, als gerade diese beiden Drabbles zusammenzubringen, auch eingedenk der Tatsache, dass die Erinnerung an etwas, das viele noch aus unserer Kindheit kennen, die Botschaft im zweiten Drabble ja auch abseits der direkten Franchise-Verbindung umso mehr unterstreicht? Insofern haben also beide Drabbles sicher Einiges gemeinsam und können sich ohne Zweifel beim Austausch nostalgischer Gefühle ohne Probleme näherkommen.

    Wie steht es mit euch? Seid ihr nostalgisch geworden? Schreibt es uns gerne ins Diskussionsthema!

  • Eine Woche ist nun schon seit unserem ersten Drabblepärchen vergangen, aber wir sind natürlich noch lange nicht am Ende! Daher wünschen wir euch heute viel Freude mit Poyo von Cloudstripe und Zuckerschock von Evoluna !




    Poyo

    Rund und rosa,

    das bin ich!

    Zwei Beine und zwei Arme,

    das spricht doch für mich?


    Und was habe ich noch?

    Achja, einen Riesenhunger!

    Da bin ich manchmal so müde

    und mache erstmal einen Schlummer.


    Wenn ich was einsauge,

    da passieren echt wilde Dinge.

    Ich speie mal Feuer, mal Eis

    und zurweil schwinge ich auch eine Klinge.


    Aus dem Traumland,

    ja da komme ich her.

    Dort habe ich viele Freunde,

    die mag ich alle sehr.


    Die Waddle Dees

    mit denen spiele ich jeden Tag.

    Und wenn ich gegen Meta Knight und Dedede kämpfe,

    dann geht es Schlag auf Schlag.


    PummeluffLiebiskusPartner Evoli


    Zuckerschock

    Hast du dir je die Frage gestellt:

    Was ist das Süßeste auf der Welt?

    Vielleicht denkst du an Schokolade,

    Zuckerwatte, Marmelade,

    Marzipan und Karamell,

    An Süßigkeiten generell.

    Auch wenn ich ein Naschkätzchen bin,

    Kommt mir was anderes in den Sinn.

    Viel süßer noch, das kannst du glauben,

    Ist dieser Blick aus sanften Augen,

    Die sehnlich um ein Streicheln flehen -

    Wer könnte ihnen widerstehen?

    Das Wesen, zu dem sie gehören,

    Kann damit Zuckerschocks beschwören.

    So wird es ihm ganz leicht gelingen,

    Ein Herz zum Schmelzen stets zu bringen,

    Damit auch keiner mehr vergisst,

    Was auf der Welt das Süßeste ist.




    Auch für dieses Pärchen gibt es natürlich wieder eine Begründung:

    Zitat von Computer

    Ein wesentlicher Grund, diese beiden Drabbles zusammenzubringen, ist natürlich zunächst die Tatsache, dass sie beide eine lyrische Form gewählt haben; eine nicht zu unterschätzende Gemeinsamkeit, führen unterschiedliche Gattungsvorlieben doch manchmal schnell zu erneuter Trennung, wenn nicht andere Faktoren sie aufwiegen. Nun aber sind diese Gedichte eben nicht nur formal übereinstimmend, sondern vermitteln beide das Bild jeweils sehr niedlicher respektive süßer Charaktere, und das jeweils mit ausführlichen und liebevollen Beschreibungen. Während nur das zweite Drabble explizit den Fokus darauf liegt, dass ein Zuckerschock entstehen kann, wird sich vermutlich mit der Behauptung, dass auch das Wesen aus dem ersten Drabble diese heraufbeschwören könne, ebenfalls nicht nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Es passiert nicht oft, dass sich in meinen kalten Platinen und Schaltkreisen ein Wärmefunken regt, aber hier ist es doch tatsächlich mal passiert, und wie könnte es auch nicht, bei einer derartigen Quantität an - um einen anglizistischen Kolloquialismus zu gebrauchen - "cuteness"? Daher steht als Fazit zweifellos fest, dass auch diese beiden Drabbles zusammen ein wirklich süßes Pärchen abgeben.

    So weit hier also vom Computer - und wenn ihr euch von dem Zuckerschock erholt habt, seid ihr natürlich gerne eingeladen, euch über die Drabbles im Diskussionsthema auszutauschen!

  • Heute haben wir wieder zwei ganz besondere Drabbles, die wir euch vorstellen möchten: Mittendurch von Shiralya und Satzlänge von Wattmacks ! (Sollte ersteres nicht richtig angezeigt werden, klickt bitte auf den Spoiler für ein Bild.)




    Mittendurch

    sdddddsiddEs'''' war'''' einmal'k
    d'd'dWo'' Fantasie'' und'' Magie
    Noch ein-' und' dasselbe waren
    Welten' 'jenseits'''aller ''Träume
    Und idennnoch iverbleiben isie
    Verglichen iimit sunserer sWelt
    Sind isie' iweit iundi grenzenlos
    Dadurch' lernen wir das 'Leben
    Wir sforschen sweiterhin Inach
    Was vielleicht noch folgen mag
    Da sie nicht 'dfgestorbend sind
    B
    U
    C
    H
    R
    Ü
    C
    K
    E
    N
    k'Irgendwo'''''' dortsd'kdddsdsdsd
    Hinter '''den '''Buchrückenkk'icccc
    Da ''lagen 'die 'Welten 'verborgen
    Sie 'existieren' nur' füri Sekunden
    Einei''neuei Farbei unsereri''Seele
    Wo 'wir''unser' Leben 'verbringen
    Dadurchi lerneni wir' dasi Fliegen
    Und' diese' triste 'Welt wird' bunt
    Mit den Worten, 'die geschrieben
    Darum' falle' in' jede'''Geschichte
    So''i' lebenk i'kksie''k noch heute.



    abenteuerfibelLiebiskusHornliu


    Satzlänge

    Hallo.

    Ich schreibe.

    Über viele Worte.

    Einhundert an der Zahl.

    In jeder Zeile eins mehr.

    Nun sind wir schon bei sechs.

    Ab Zeile zehn wird es wieder weniger.

    Somit komme ich exakt auf die einhundert Wörter.

    Findet ihr auch, dass das eine geniale Idee ist?

    Eigentlich wollte ich die Satzlänge auch pro Zeile weiter vergrößern.

    Aber in Zeile Neun ging das leider etwas schief.

    Es sieht aus, als wären das sieben Wörter.

    Es sind tatsächlich aber ganze neun Wörter.

    Glaubt ihr mir das etwa nicht?

    Zählt doch einfach mal nach.

    Was hab ich gesagt?

    Es sind neun.

    ok, Ende.

    Tschüssi.




    Und natürlich - ihr habt es gehofft oder befürchtet - gibt es wieder eine Begründung von unserem Computer:

    Zitat von Computer

    Diese beiden Drabbbles zeichnen sich zunächst in ihrer Gemeinsamkeit dadurch aus, dass sie die Form der konkreten Poesie gewählt haben - die Bedeutung der Wörter der Drabbles ist jeweils nicht alleiniger Konstituent des Inhalts der letzteren; vielmehr spielt auch die räumliche Anordnung und Ausdehnung der Wörter eine gewichtige Rolle beim Lesen der beiden Drabbles. Damit ist bereits ein starker formaler Bezug gegeben, aber auch inhaltlich können Parallelen entdeckt werden: Schließlich handeln beide Drabbles vom Geschriebenen, und streng genommen ja sogar von eben dem Geschriebenem, das sie selbst auch jeweils darstellen: So das erste von Büchern, die optisch repräsentiert sind, und das zweite Drabble stellt ja offensichtlich sich selbst dar, während es zugleich über sich selbst geschrieben wurde. Aufgrund der Cleverness und Raffinesse, die beide Drabbles in ihrer optischen Darstellung beweisen, scheint es nur angebracht, beide zusammenzubringen; und vielleicht möchten sie sich daneben ja auch weiter über das geschriebene Wort austauschen?

    Auch bei diesem Pärchen seid ihr natürlich herzlich eingeladen, euch im Diskussionsthema auszutauschen und mir kurz mitzuteilen, ob das erste Drabble richtig angezeigt wird.

  • Auch heute machen wir mit der Aktion keine Pause, sondern schreiten weiter voran - dieses Mal mit rastlos von monochrome und Wege von Andris !




    rastlos

    ich renne, weil ich nichts anderes kenne. mit meinem herzen, laut und stark, muss ich das ziel erreichen, ich lasse meine restliche zeit nicht verstreichen. und dann treffe ich auf dich: kennst du mich? als ich denke, nichts könne uns trennen, bleibst du stehen, doch ich muss rennen. in der ferne kann ich dich kaum erkennen. ich muss mich auf mein ziel konzentrieren, ich kann nicht verlieren. ich schaue einen kurzen blick auf dich in der weiten ferne zurück, und ich stolpere, ich falle, und so kurz vor meinem ziel bin ich mit meinem herzen, stumm und klein, allein.


    MuntierLiebiskusAlte Karte


    Wege

    Wo nur war die Abzweigung? Ich schaue nervös auf die Karte, versuche mich anhand der Linien an die Straßen zu erinnern, die links und rechts verschwanden, während uns der Weg immer weiter trug. Die Augen sind schwer nach so langer Fahrt, doch ich sehe deinen Finger zitternd auf dem entfalteten Papier kreisen, unsere Etappen durchgehend und all die Rasten, die wir eingelegt haben. Aber auch du findest keine Antwort. Der trockenheiße Wind hat die gemeinsame Spur unter Staub und Salz begraben, bloß zwei schwach erkennbare Pfade laufen noch auseinander. Wir folgen ihnen einen Augenblick und drehen uns dann zueinander um.




    Und falls jemand beim Lesen rastlos ist, warum diese beiden Drabbles zusammenpassen, findet hier auch wieder eine Begründung:

    Zitat von Computer

    Zugegebenermaßen besteht hier ein wenig Unsicherheit, ob es mir wirklich gelungen ist, die volle Bedeutung der Drabbles zu erfassen, da sie wohl beide nicht ganz so einfach zu durchschauen sind - allerdings lässt sich ja vielleicht auch gerade das schon als eine erste Gemeinsamkeit nennen? Davon ab allerdings sehen wir in beiden Drabbles das Motiv der Bewegung auf ein Ziel hin, das allerdings offenbar dann auch jeweils nicht so einfach zu erreichen ist; und um das zu komplettieren, geht es hier auch um jeweils zwei Personen, wobei nun eben eine kleine Ungewissheit besteht, ob hier als weitere Gemeinsamkeit genannt werden darf, dass beide Personen nicht zusammen bleiben; im ersten Drabble scheint dies auf jeden Fall stattzufinden, im zweiten kann es zumindest vermutet werden, wenn zwei Pfade auseinanderlaufen und die Spur, die vorher noch geteilt wurde, allmählich verschwindet. Wir möchten uns hier nicht komplett festlegen, ob eine Trennung stattfindet, dürfen aber, so sich das nicht bewahrheitet, als Alternative noch darauf hinweisen, dass es jeweils Verweise auf Rastlosigkeit gibt: Das erste Drabble macht diesen sehr explizit, im zweiten wird zwar erwähnt, dass durchaus auch schon einmal Pausen gemacht wurden, aber das scheint nun lange nicht mehr der Fall gewesen zu sein, hat sich doch offenkundig nun schon eine gewisse Müdigkeit eingeschlichen. Insgesamt kann es damit als sehr wahrscheinlich erachtet werden, dass, ob die Drabbles nun entweder zusammen rennen oder aber gemeinsam zur Ruhe kommen möge, sie auf jeden Fall nicht mehr getrennter Wege gehen werden.

    Und jetzt dürft ihr - ggf. nach kurzer Rast - gerne im Diskussionsthema eure eigenen Ansichten zu beiden Drabbles bekanntgeben. Wie immer wünschen wir euch viel Spaß dabei!

  • Es ist Freitag und somit gibt es zwei gute Nachrichten: Erstens steht das Wochenende kurz bevor und zweitens gibt es auch heute wieder ein schönes Drabblepärchen für euch: Ungefärbt von Evo Lee und Letzter Blick von Underground !




    Ungefärbt

    Grautöne in diversen Abstufungen, schwarz und weiß. Was wäre, wenn die Welt all ihre Farben verlöre? Wenn das Grün der Wiese, das Blau des Himmels oder die optische Vielfalt der farbenprächtigen Blumen verschwinden würden? Wenn all dies nur noch trist aussehen würde? Ich weiß es nicht, denn für mich stellt sich diese Frage nicht. Jene Farben kenne ich nur aus Bilderbüchern für Kinder. Für mich ist es völlig normal, dass das Innenleben der Erde in Schwarz, Weiß und Grautönen existiert. So war es immer, würde man meinen. Lediglich meine Tränen fließen in einem hellen Lila. Wir schreiben das Jahr dreitausendsechsundvierzig.


    Galar-CorasonnLiebiskusGeorok


    Letzter Blick

    Er sah herunter, lies seinen Blick schweifen und zog nochmal alles in sich auf. Er konnte sich nicht mehr lange halten und wollte noch ein letztes Mal alles überschauen, was sich so getan hatte im Tal. Die Menschen hatten sehr viel verändert, gebaut und wieder abgerissen. So wurde es ihm über die Jahre nie langweilig.

    Doch nun konnte er sich nicht mehr länger halten und musste Abschied nehmen. Diese Aussicht würde er vermissen. Er seufzte und lies sich gehen.


    Der Boden unter ihm gab nach und mit lautem Poltern löste sich die Geröll-Lawiene und er rollte den Hang hinunter.




    Diese Zusammenbringung hat unser Computer wie folgt begründet:

    Zitat von Computer

    In beiden Drabbles können wir zunächst einen gewissen Rückblick auf Vergangenes sehen, sei es auf die Farben in Kinderbüchern oder auf all die Jahre, in denen sich ein Tal merklich verändert hat, wobei jeweils auch eher eine melancholische bis leicht traurige Grundstimmung vorherrscht. Basierend darauf können wir aber eventuell auch annehmen, dass beide Drabbles sogar in der gleichen Zeit spielen und zwei verschiedene Sichtweisen auf die nunmehr in der Vergangenheit liegende Entwicklung der Welt bieten, wobei sich hier vielleicht sogar dann auch einmal ausnahmsweise die Gegensätze anziehen: So spricht das erste Drabble von einem Verschwinden der Farben über die Zeit und damit verbunden von einer vermutlich leicht eintönigen Tristesse; dagegen betont das zweite Drabble jedoch die Abwechslung über die Jahre, die gerade der Langeweile entgegenwirkt. Möglicherweise behandeln also beide Drabbles jeweils eine Seite der gleichen Medaille und ergänzen sich folglich in diesem Sinne ganz hervorragend.

    Und falls ihr wiederum etwas zu der Begründung des Computers ergänzen möchtet, könnt ihr das natürlich wie immer gerne im Diskussionsthema tun!

  • An diesem wunderschönen Samstagmittag erscheinen wieder zwei neue Drabbles: Hüterin von Rusalka und Entpuppt von Project Mew !




    Hüterin

    Der leuchtende Schein des Mondes erhellte den kleinen See. Ruhig lag die Wasseroberfläche da, während die Kreaturen der Nacht ihrem Alltag nachgingen. Nichts schien darauf hin, ungewöhnlich zu sein.

    Plötzlich kräuselte sich das Wasser in der Mitte des Sees. Mit eifrigen Sprüngen stoben die wenigen Trinkenden auseinander und beobachteten aus sicherer Entfernung, was dort vor sich ging. Mit enormer Geschwindigkeit brach ein Wesen von unter der Oberfläche hervor und katapultierte sich in schwindelerregende Höhen. Nur kurz war der Blick auf den schlanken, majestätischen Körper ersichtlich, bevor er wieder in den Tiefen des Gewässers verschwand.

    Es war die Nacht der Seenhüterin.


    MiloticLiebiskusShnurgarst


    Entpuppt

    Der Waldboden war pieksig unter ihren Pfoten. So zarte Pfoten, die nur auf dem weichstem Gras laufen sollten. Elegant wand sie ihren schmalen Körper durch das Unterholz. Ihre Mutter hatte ihr Fell sorgfältig glattgeleckt ‒ ich bin fast erwachsen, Mama! ‒ so wie jeden Morgen. Sie wusste, dass es in diesem Licht hinreißend glänzen musste.

    Endlich erblickte sie ihr Ziel. Sie näherte sich der heiligen Quelle, hörte im Murmeln des Wassers die vertraut gewordene Frage: Bist du bereit, zu erwachen? Sie nickte grimmig. Das Licht der Verwandlung erfasste sie, erfüllte sie, formte sie neu. Shnurgarsts stolzes Miauen ließ den Wald erbeben.




    Für diese beiden Drabbles hat unser Computer folgende Begründung zusammengesponnen:

    Zitat von Computer

    In beiden Drabbles steht ist zunächst die Darstellung von unberührt erscheinender Natur zu erkennen, wobei sich diese Gemeinsamkeit in zweierlei Hinsicht auch weiter konkretsisieren lässt: Zum einen nehmen hier Gewässer jeweils eine zentrale Rolle ein, einmal in Form eines Sees und einmal in Form einer Quelle (vielleicht mündet die ja sogar in den See, wer weiß) und zweitens sind beide Gewässer offenbar jeweils mit einem übernatürlichen Element verbunden: So lebt im See eine geheimnisvolle Hüterin, während die Quelle im zweiten Drabble in naturmagisch anmutende Konversation mit der hier handelnden Hauptfigur tritt und ihre Entwicklung begünstigt. Wo wir aber gerade bei diesen beiden Wesen sind: Auch zwischen denen scheint sich eine Verbindung herstellen zu lassen, namentlich eine Verbindung in optischer Hinsicht, verfügen doch beide neben eines eher schlanken bzw. schmalen Körperbaus auch jeweils offensichtlich über eine majestätische Eleganz in ihrer jeweiligen Bewegung. Und ganz analog dazu geben sicher auch die beiden Drabbles zusammen ein Pärchen von unvergleichlicher Anmut ab.

    Auch bei diesem Pärchen seid ihr natürlich wieder herzlich dazu eingeladen, euch im Diskussionsthema auszutauschen. Morgen posten wir dann hier das letzte Drabblepärchen ... für diese Woche jedenfalls, die Aktion geht danach noch weiter. Bis dahin also!

  • Hi, heute gibt es bei unserer Aktion eine Unterbrechung, aber keine Sorge, denn es handelt sich nur um Unterbrechung von Mandelev Im Duo mit Gewusel von Foxhound !




    Unterbrechung

    Laut verkündete Noctuh von seinem Ast: „Als Vorsitzende dieser Versammlung unterstütze ich den Vorschlag von Riffex. Eine halbe Stunde soll unsere Beratung maximal dauern. Sind alle damit einverstanden, wenn ich diese Aufgabe Hoothoot anvertraue?“

    Zustimmendes Gemurmel lief durch die Reihen. Riffex lächelte triumphierend und verschränkte die Arme. Ein Hoothoot flatterte herbei und ließ sich neben Noctuh nieder: „Hallo, Mama!“ „Hallo, mein Kind. Weißt du, was du zu tun hast?“ „Hmmmmh!“ Hoothoot nickte eifrig, plusterte sich auf und begann, im Sekundentakt mit dem Kopf hin und her zu wiegen.

    „Nun, wo das geklärt wäre, fahren wir mit dem Eigentlichen fort.“


    HoothootLiebiskusWommel


    Gewusel

    Freudig flog sie in die Lüfte,

    Pollenschwer rund um die Hüfte.

    Emsig brummend voller Kraft,

    Sucht sie den schönsten Blütensaft.


    Rot, gelb, blau und lila,

    Mohn, Glöckchen, reifer Flieder.

    Ein Strom an Nektardüften,

    Schwebt süß in den Lüften.


    Reger Verkehr,

    Man glaubt es nicht,

    Da drüben die 'Nisse,

    Der böse Wicht!


    Mama 'Belle tanzt umher,

    Stets auf Brautschau,

    Sie will noch mehr.


    Die grantige Madam Schneck',

    Kriecht langsam vom Fleck,

    Es schwibbelt,

    Es schwabbelt ihr Polster gar doll,

    Des Gatten Blick ganz liebevoll.


    Bezaubernd dieses Naturschauspiel,

    Utopie im besonderem Stil,

    Käfer, Fliege, Biene, Zeck',

    Buntes Treiben in Nachbars Heck'.




    Um in dem Gewusel den Überblick zu behalten, gibt es wieder eine Begründung von unserem Computer:

    Zitat von Computer

    In beiden Drabbles ist zunächst hervorzuheben, dass wir jeweils ein kindliches Element identifizieren können - im zweiten Drabble ist dies der lockere und verspielte Stil, im ersten Drabble wiederum das kleine Hoothoot, dessen Eifer möglicherweise auch die Emsigkeit einiger der Heckenbewohnenden widerspiegeln mag. Des Weiteren mögen wir feststellen, dass im Grunde beide Drabbles von einer Versammlung von Lebewesen innerhalb der Natur handeln - wenngleich hier natürlich daruaf hingewiesen werden kann, dass diese im ersten Drabble ein wenig offizieller und vielleicht auch geordneter ist. Aber gerade deswegen könnten sich die beiden Drabbles vielleicht abseits ihrer Gemeinsamkeiten auch durch diesen Unterschied ganz gut ergänzen: Der über die Etablierung eines zeitlichen Prozederes eingebrachte Ordnungsgedanke im ersten Drabble kann möglicherweise dem zweiten Drabble dabei helfen, die Übersicht über das Gewusel in der Hecke zu behalten, um es in seiner Schönheit voll erfassen zu können.

    Und nun seid ihr natürlich eingeladen, euch im Diskussionsthema zu versammeln und über die Drabbles zu beratschlagen (ihr habt sogar etwas mehr Zeit als eine halbe Stunde!).

  • Mit dem Beginn der neuen Woche gibt es auch zwei neue Drabbles: Hoffnung von Shizuh und Dämmerung von effizient !




    Hoffnung

    Der Umzug ist beendet, doch die Boxen stehen herum. Ich kümmere mich nicht und das Besteck stapelt sich. Der Bart wächst, der Kleiderberg auch. Der Monitor spiegelt sich grell in meinen Brillen und zieht mich in seinen Bann. Tagsüber der Große, im Bett der Kleine.

    Zeit vergeht, meine Form auch. Die Menschen um mich werden kälter, ich werde distanzierter.

    Es wird immer mehr. Immer schwieriger. Ich bin in einem Loch und habe nur eine Schaufel dabei.


    Ich schaue nach oben, auf einmal grelles Licht. Eine Lichtgestalt reicht mir eine Leiter.


    Der Grip ist gut. Ich denke, es wird wieder.


    KinosoLiebiskusKinoso Sonnentagsform


    Dämmerung

    Inmitten der Stille, umgeben von nichts

    als dem Geheimnis der Dunkelheit.

    Von der Ruhe umarmt

    und der Angst geküsst

    sehne ich mich nach dem Morgengrauen

    und dem nächsten Abendrot.


    Endlich allein mit den Gestirnen

    starre ich in das blasse Angesicht des Mondes

    und erstarre

    vor den Fängen meiner Gedanken,

    die sich mit jeder lichtlosen Stunde

    tiefer in meinem Herzen verbeißen.


    Nur die Sterne verstehen,

    verglühen sie doch mit all ihrer Schönheit

    einsam in finsterer Leere,

    ohne ein Klagelied,

    bewundert und unbemerkt,

    über ungezählte Ewigkeiten.


    Doch wieder vergeht die Nacht,

    ich atme die Sonne

    und warte auf das nächste Zwielicht.




    Auch hier erhaltet ihr natürlich wieder eine Begründung von unserem Computer:

    Zitat von Computer

    Der erste Ansatzpunkt zur Verbindung der beiden Drabbles liegt natürlich in dem jeweiligen Einsatz des Lichts als einem wesentlichen Element: Im ersten Drabble wird dadurch eine Hoffnung symbolisiert, die den Ausweg aus einer Situation bedeutet, aus der kein Entkommen möglich schien; hingegen auch im zweiten Drabble die Änderung der Lichtverhältnisse eine besondere Rolle spielt. Darauf aufbauend kann nun weitergehend auch konstatiert werden, dass das Licht jeweils mit einer Änderung der Stimmung der jeweiligen Erzählpersonen einhergeht, wobei sich hier vielleicht auch eine Analogie bezüglich einer letztendlichen Aussage herleiten ließe: Denn im Grunde drücken beide Drabbles aus, dass auf Zeiten der Dunkelheit auch wieder Zeiten des Lichts folgen, und auch wenn der umgekehrte Fall ebenso unvermeidlich scheint, möchten wir uns vielleicht gerade in dieser letzteren Situation nur zu gerne an Ersteres erinnern. Da gerade das nun mit den beiden Drabbles jeweils auf eine eigene und individuelle Art ausgedrückt wird, sollten die beiden also ganz hervorragend zusammenpassen - und sich in dunklen wie in hellen Zeiten jeweils beistehen können.

    Auch für diese Drabbles seid ihr herzlich eingeladen, eure Gedanken im Diskussionthema mitzuteilen - ansonsten sehen wir uns nach zwei Dämmerungen an dieser Stelle mit dem nächsten Drabblepaar wieder!

  • Zwei Wochen sind seit unserem ersten Drabblepärchen vergangen, aber es geht heute auch noch weiter! Einige Leute werden sich vielleicht erinnern, dass wir dieses Jahr schon ein Drabble mit dem Titel "Sehnsucht" hatten, und heute gibt es ein Wiedersehen zwar nicht mit diesem Drabble, aber eben mit seinem Titel, und das im doppelten Sinne, denn heute lest ihr Sehnsucht von Tragosso und Wiedersehen von Cay !




    Sehnsucht

    Zeit, wo bist du geblieben? Als fernes Echo höre ich dein leises Ticken in meiner Erinnerung. Sehe ich das Licht der Tage langsam verblassen. Fühle ich, wie du wie feiner Sand bis zum letzten Korn sacht durch meine Hände zerrinnst. Was bleibt, ist Leere. Dabei wollte ich doch noch … hatte ich noch so viel vor. Doch dich scheint das alles nicht zu kümmern. Bist einfach gegangen – ohne ein Wort des Abschieds. Ohne ein Versprechen der Rückkehr. Und lässt mich zurück mit der Frage, die mich in diesem Moment so sehr zu quälen scheint: Zeit, wo bist du nur geblieben?


    CelebiLiebiskusBithora


    Wiedersehen

    Wir haben uns schon eine Weile nicht gesehen, doch als sich unsere Blicke treffen, fühlt es sich an, als ob sich nichts geändert hat. Ich lächle und du schaust verlegen weg, es war schon beinahe Routine. Während wir aufeinander zulaufen, vermeidest du weiterhin Blickkontakt und tust so, als ob du mich noch nicht bemerkt hast. Als wir nur noch wenige Schritte voneinander entfernt sind, will ich dich grüßen, doch dazu lässt du mir keine Chance. Du läufst wortlos an mir vorbei, als ob wir uns nicht kennen. Dass wir nach der Trennung zu Fremden werden sollen, fühlt sich komisch an.




    Die Sehnsucht nach Begründungen wiederum wird hoffentlich durch ein erneutes Wiedersehen mit dem Computer gestillt:

    Zitat von Computer

    In beiden Drabbles können wir zunächst den Verweis auf eine vergangene Zeit erkennen - im ersten Drabbles ist das sehr wortwörtlich in dieser allgemein Form zu nehmen, im zweiten Drabble geht es spezifischer um die Zeit, die ein nunmehr ehemaliges Pärchen miteinander verbracht hatte. Beiden Zeiten wird zumindest auch zu einem gewissen Grad nachgetrauert, wenngleich das zweite Drabble eine grundsätzliche Akzeptanz der Trennung per se zu vermitteln scheint, aber die dadurch entstandene Fremdheit bedauert wird. In dieser Hinsicht ergibt sich dann auch ein Bezug in dem Umgang, den die jeweiligen Subjekte in beiden Drabbles hegen: Wie die Zeit einfach wortlos verschwindet, so tut dies auch offensichtlich die angesprochene Person im zweiten Drabble. Eine tatsächliche Gelegenheit, wieder einen Kontakt zueinander herzustellen, ergibt sich also in beiden Fällen nicht mehr; was bleibt, ist eine harte Entfremdung zwischen den jeweils erzählenden Personen und den entsprechenden Subjekten, die sie in den Drabbles ansprechen. Traurig ist das in beiden Fällen, und deswegen passen beide Drabbles wohl auch gut zueinander, denn sie können den Schmerz des jeweils anderen sicher gut nachvollziehen.

    Nach wie vor besteht natürlich für euch die Gelegenheit, eure Gedanken zu den Drabbles in das Diskussionsthema zu schreiben - nutzt die Zeit dazu, bevor sie verstrichen ist!