[Alola] Das Paradies im Konflikt

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Mondstein Der Steinsammler in Not Vol. 1 Mondstein


    Zugegeben, nach dieser Unterhaltung mit Johann wurde Rachel fast ebenfalls von seinem nicht enden wollenden Lachen angesteckt. Sie war sich schließlich unsicher gewesen, ob ihre Anfrage tatsächlich Früchte tragen und sie noch zwei weitere Exemplare erhalten würde. Daher war die Freude ungemein groß, dass das Vorhaben vielleicht von Glück gesegnet war. Johann hatte sich in der Zwischenzeit ebenfalls auf den Weg gemacht, um mit Matteo Schritt halten zu können.


    Mit beiden Steinen in den Händen winkte Rachel nun Arcona und Kaliko zu sich. Beide Guardians hatten sich in der Zwischenzeit etwas im Hintergrund gehalten, um die Übergabe der Belohnungen nicht weiter zu stören oder sich mit ihren Pokémon zu beschäftigen. Auch wenn sie beide womöglich ihre Gründe hatten, so dachte Rachel, dass sie dennoch ihren Teil zum Gelingen dieser Mission beigetragen hatten. Sie streckte Kaliko den Granitstein entgegen und Arcona den Kreidestein.

    „Danke, dass ihr auf der Mission mit dabei wart. Äh, wahrscheinlich wirkt das merkwürdig, dass ausgerechnet ich euch deswegen anspreche. Nachdem es aber meine erste Mission als Guardian war, war ich über jede neue Erfahrung froh, die ich heute machen konnte. Aus diesem Grund würde ich mich freuen, wenn ihr diese Steine aus der heutigen Mission annehmt.“ Nach einer Pause fügte sie noch leise hinzu: „Ihr … könnt aber natürlich auch ablehnen. Das liegt dann bei euch.“

    Um dem Angebot wohl noch etwas Nachdruck zu verleihen, stieß Pandora auf ihrem Kopf einen recht spitzen Schrei aus. Rachel glaubte beinahe, dass sie damit Kaliko und Arcona vielleicht abschrecken könnte. Womöglich machte sie sich aber nur zu viele Gedanken.


    OT: Ich freue mich auf eure Reaktionen! Destiny Moon  Evoluna

  • Der Steinesammler in Not Vol.1 kreidestein


    Das niedliche Grolldra antwortete auf Flammes Begrüßung, schien aber ein wenig zurückhaltend zu sein. Vielleicht war es aufgrund seines Alters noch etwas schüchtern. Als Rachel erklärte, dass ihr Grolldra dennoch ein kleiner Schlingel war, musste Ari kichern. Bestimmt würde Pandora sich gut mit ihren Pokémon verstehen, sobald sie sich etwas besser kannten. Zumindest schienen sie sich in ihrem oftmals ungestümen Verhalten zu ähneln.

    In diesem Moment wurden sie von ihrem Gruppenleiter dazu aufgefordert, sich auf den Rückweg zu begeben. Ari seufzte erleichtert. Vielleicht würde sie ja doch noch lebend zur Foundation zurückkehren, wenn nicht noch irgendeine Katastrophe auf dem Rückweg passierte. Ein von den Klippen auf sie herabfallender Felsen vielleicht oder noch ein Auftritt von Johanns übermütigem Georock... Ari kreuzte die Finger hinter dem Rücken, um es nicht noch heraufzubeschwören. Rachel verabschiedete sich unterdessen hastig und meinte, sie müsste noch etwas erledigen. "Alles klar", rief Ari fröhlich winkend hinterher und wandte sich dann an Flamme. "Was denkst du, wagen wir uns zurück durch den Felsspalt?", fragte sie ihr Pokémon. Dieses schien mit Aris Dramatik jedoch nicht viel anfangen zu können und stieß nur mit schiefgelegtem Kopf einen kurzen Schrei aus.

    Ari wertete diese Antwort als eine Bestätigung und lief los in Richtung des Felsspalts, durch den Roxas und Matteo bereits verschwunden waren. Nicht weit davon entfernt stand eine weitere Guardian, die sich offenbar gerade auf die Rückreise vorbereitete. Gerade eben wollte Ari schon tief einatmen und als nächste die enge Gasse betreten, als Rachel plötzlich nach ihr sowie dem anderen Mädchen rief. Als Ari sich umdrehte, hielt Rachel ihr einen der Steine hin, die den Guardians als Belohnung für die Mission angeboten wurden. Ari erschrak unwillkürlich ein wenig. Doch als Rachel sich bei ihr bedankte und sie bat, das Geschenk anzunehmen, spürte sie ein schlechtes Gewissen. So besonders viel hatte sie bei dieser Mission ja nicht gerade bewirkt. Dennoch rührte es sie, dass Rachel an sie gedacht hatte. Die meisten Leute, denen Ari begegnete, waren von ihrer seltsamen Art eher abgeschreckt und so wurde sie meistens ignoriert. Mittlerweile war Ari daran gewöhnt. Die Freundlichkeit der anderen Guardian überraschte sie dagegen und sorgte sogar dafür, dass Ari tatsächlich für einen Moment sprachlos war.

    Pandora, die immer noch auf Rachels Kopf saß, pflichtete ihrer Trainerin mit einem energischen Schrei zu, der Ari ein Lächeln entlockte. "Das... ist echt total lieb von dir, danke!", erwiderte Ari schließlich und nahm den Stein an. Sie drehte ihn ein paar Mal in den Händen und betrachtete die schneeweiße Oberfläche des Steins, deren Abrieb sich dabei auf ihren Händen verteilte. Mit Steinen kannte sie sich zwar nun wirklich nicht aus, aber dieser hier erinnerte sie an die Kreide, mit der sie als Kind oft gemalt hatte. Vielleicht konnte man ja auch mit diesem Stein schreiben? Notfalls würde er zumindest als Schusswaffe gegen Verbrecher wie Süßigkeitendiebe zu gebrauchen sein, also konnte es wohl nicht schaden, ihn doch als Andenken mitzunehmen. Schließlich hatte sie dank der Gesprächen mit Rachel und Sandrine ja doch etwas, woran sie sich gern erinnern würde. "Du hast Recht, es war tatsächlich eine wichtige Erfahrung", fügte Ari an Rachel gewandt hinzu und meinte es auch wirklich so. Auch wenn sie froh sein würde, wieder in der Foundation anzukommen, musste Ari zugeben, dass der Ausflug sich gelohnt hatte. Zumindest hatte sie gelernt, dass sie sich in Zukunft lieber vor den gefräßigen Mantirps Alolas fernhalten sollte... und vielleicht, möglicherweise, waren Steine doch gar nicht so gruselig, wie sie immer dachte - zumindest nicht, solange sie ihre Kolleg:innen und Pokémon um sich hatte.


    OT: Dankeschön Rusalka ^-^ Vielleicht wird der Stein ja doch irgendwann nützlich, wer weiß?

  • Kalypso stand vor dem Spalt und rief ihre Pokémon in ihre Bälle zurück. Erleichtert und erschöpft wollte sie den Rückweg antreten, als sie im Augenwinkel sah wie Rachel nochmal mit Johann sprach. Sie beobachtete die Situation gespannt. Verschiedene Hypothesen breiteten sich in ihrem Kopf aus. Doch sie ließ ihre rote Mähne wackeln und vertrieb diesen unbegründeten Tratsch aus ihren Gedanken. Als Rachel die "Extra"-Steine an Arcona und Kaliko darbot, schmolz Kalypsos Herz. So eine fürsorgliche und liebevolle Geste. Ein wenig Neid kam auf, da sie selber nicht daran gedacht hatte. Kalypso war froh so eine aufmerksame Kollegin zu haben. Dann ließ sie die Drei erstmal allein und folgte Matteo zurück.


    Auf dem Boot angekommen, bekam die Gruppe wieder überraschenden Besuch. Naja es war eigentlich nur eine Lieferung, aber es war eine, die Kalypso sehr glücklich machte. Diese Aprikokos waren für sie ein Zeichen, dass sie die Kapus mit ihren Aktionen zufrieden stellen und das war der größte Lohn. Sie steckte die Frucht zufrieden grinsend ein.

    Als sie auf hoher See waren, stupste Kalypso Rachel an und flüsterte ihr zu: "Ich hab gesehen, was du vorhin für Arcona und Kaliko gemacht hast. Ich find das toll, danke dir!" Dann fügte sie in normaler Lautstärke hinzu: "Rachel, sag mal, was findest du besser, Pokériegel oder Knursp. Ich kann mich nicht entscheiden, was ich nachher kochen soll." Kalypso schien mit den Gedanken schon bei ihrem nächsten Punkt auf ihrer To-Do Liste zu sein.

  • Granitstein Steinesammler Vol. 1 Granitstein


    "Wenn dir die heutige Exkursion schon heftig vorkam erspare ich dir die Geschichte der drei Geowaz und dem Stahlos." Johann lachte, während er Sandrine den gewünschten Stein überreichte.

    "Das ist exakt, was ich meine", stöhnte Sandrine. Warum wollte dieser Mann nicht verstehen, dass er so viele Probleme verhindern könnte? Und was zur Hölle hatte das mit Erfahrung zu tun? Erfahrung, dass er noch viel größere Probleme verursachen konnte, um die sich dann die armen Guardians kümmern mussten? Warum arbeiteten sie nur mit solchen Leuten zusammen? Immerhin waren bei beiden Missionen, die Sandrine als voll ausgebildete Guardian übernommen hatte, nun die Auftraggeber das eigentliche Problem gewesen. Und in diesem Falle schien sie nicht einmal die Möglichkeit zu haben, die armen Pokémon in Zukunft vor rücksichtslosen Menschen zu bewahren, weil Johann absolut keine Einsicht zeigte. Fast wünschte sich Sandrine, dass eines Tages keine Guardians in der Nähe waren und er den vollen Zorn der Pokémon abbekäme. Womöglich zum wiederholten Mal, aber irgendwann musste er es doch verstehen.

    Schockiert über ihre eigenen Gedanken trat Sandrine einen Schritt zurück, als Kalypso sich näherte, um ihrerseits ihre Belohnung abzuholen. Hatte sie wirklich gerade einem Menschen Unglück gewünscht? Ja, schon, aber wenn sie in der Nähe wäre, würde sie sicherlich wieder helfen. Das verlangte allein schon ihr Gewissen, ganz zu schweigen, dass das ihre Aufgabe als Guardian war. Es war trotzdem falsch, einfach so ins Verderben zu laufen und andere mit sich zu ziehen.

    Wieder dachte sie an die Ähnlichkeiten zwischen sich selbst und Johann. Auch sie hatte sich nicht verändert, als ihre Lehrer sie nachsitzen ließen. Warum auch? Es hatte doch niemandem geschadet, nicht einmal ihrer Ausbildung. Also zumindest nicht so stark. Erst als Guardian hatte sie gelernt, sich weniger ablenken zu lassen. Hierbei ging es immerhin nicht mehr um sie. Sie übernahm Verantwortung für ihre Klienten. Aber wenn Johann noch einmal anfragen sollte, sollte sich jemand anderes mit ihm rumschlagen.


    Unsicher, ob sie diese Überlegung tatsächlich wahr machen würde, machte sie sich auf den Weg, zurück zum Boot. Nachdem sie inzwischen kapiert hatte, dass das Problem Johann und sein Georok waren, die sich vermutlich jetzt zurückhalten würden - also vielleicht, hoffentlich ... -, achtete Sandrine nicht weiter auf ihre Umgebung, sondern richtete den Blick stur nach unten.

    Auch wenn sie Niki gerne weiterhin getragen hätte, so brauchte sie doch ihre Arme, um die Balance zu halten und sich abzustützen. Und die Felsen waren etwas zu uneben, um ihn selbst laufen zu lassen. Zwar sah es so aus, als sei er nach dem Kampf gewachsen, aber für die Sprünge hier war er leider dennoch zu klein. Also rief Sandrine auch ihr zweites Pokémon in seinen Ball zurück.

    Da sie nicht die letzte war, die durch die Felsspalte gekommen war, ließ sie sich etwas mehr Zeit, genoss das Gefühl des Gesteins unter ihren Händen und versuchte, einen klaren Kopf zu kriegen. Ein Schritt nach dem anderen. Ein Stein nach dem anderen ...

    Plötzlich erregte etwas ihre Aufmerksamkeit. Mit zusammengekniffenen Augen betrachtete sie die Kuhle zwischen den Felsen vor ihr. Irgendwie sah das nicht so aus wie der Rest des Gesteins um sie herum. Neugierig hockte Sandrine sich hin, um ihren Fund näher zu betrachten.


    OT: Mal noch ein kleiner Cliffhanger zum Ende der Mission. Mal sehen, was da noch rauskommt ^-^

  • Kräuter-Eskorte:Epilog


    Eleonora musste über das Kompliment von Dan schmunzeln. Es war natürlich Nebensache, dass es ein Test Dans war. Oder zumindest sollte es das sein. Nora nahm den dargebotenen Pokéball von dem erfahrenen Guardian an und sah gut zu, wie er das Elternspinnentier fing. Über die "Fangmethoden", von denen Dan berichtete, wusste sie schon Bescheid. Ihr Gehweiher erhielt sie durch die erste, Rattfratz durch die zweite Methode. Aber wirklich auf ein wildes Pokémon hatte sie erst in ihrem Jahr bei den Guardians einen Ball geworfen.

    Die beiden Jungs nahmen sich die Webarak neben dem zuvor noch daliegenden Ariados vor. Was bedeutete, sie müsste sich um das Webarak kümmern, welches ihr Gehweiher plagifiziert hatte. Eine kleine Befriedigung machte sich da schon breit, was so nicht sein durfte.. Schließlich war sie nun Teil der Beschützer Alolas und da sollte professionelles Verhalten vorherrschen.

    Ob dieses eine langfingriege Pokémon schon etwas geklaut hatte? Nora sah zu dem Baum herüber und überlegte kurz, nach dem Fang hinzugehen und nachzuschauen. Mit Belaine und dem Ziel der Mission darunter, war das allerdings keine so gute Idee, mal abseits davon, dass sie, falls es Items gab, auf den Baum klettern müsste und das kam gar nicht in Frage.

    Sie wendete den Blick wieder dem Webarak zu und brachte sich in eine Ballwurfposition. Den Fuß doch etwas weiter nach links? Oder doch nicht? Urg, manchmal ging sie sich selber auf die Nerven. So schwer kann das schließlich nicht sein. Es sollte alles von der Motorik abhängen und die war im Training erlernt. Der Wurf wurde vollzogen und traf das Spinnenpokémon. Der Ball wackelte noch kurz, bevor das bekannte Geräusch ertönte und Nora hob den Ball auf, ging schnurstraks zu Dan hinüber und übergab ihm den Ball. Im Gegensatz zu den anderen hatte sie keinen eigenen, den sie Dan übergeben konnte, um das Webarak zu behalten. Als Meeresökologin machte das Käferpokémon aber auch keinen allzu großen Sinn.

    Das Kraut endlich in ihrem Besitz machte ihre Auftraggeberin sogar einen Sprung in die Luft. Es war ihr wohl echt wichtig und für die Foundation hatte es sich wohl auch gelohnt. Es war schon gut zu wissen, dass Nora ihren Beitrag für die Guardians leisten konnte und dieses Abkommen sollte für die Krankenstation förderlich sein. Mit dem Namen konnte sie nun nicht wirklich etwas anfangen. Irgendein Pokémon sollte so heißen, ja, aber die gebürtige Kantoranerin konnte beim besten Willen nicht sagen, welches. In dem Sack sah Nora einen schönen Pilz und andere Pflanzen, die ihr nicht wirklich gefielen. Sie nahm den Pilz heraus und verstaute ihn in ihrem Beutel.

    Zum Abschluss der Mission brachte die Truppe Chloe noch zu ihrem Hotel zurück, wobei ein Schrei ertönte und Aprikokos vor ihre Füße fielen. Auch ein Exemplar davon landete im Beutel. In Hauholi City gingen sie auf dem kürzesten Wege zur Anlegestelle und zu ihrer Rückfahrkarte zur Foundation zurück. Kein Stopp im Pokémon-Center war zu verkraften. Die Behandlung in der Foundation war gefühlt einfach besser, weil exklusiver und die Fahrt war nun wirklich nicht lang gewesen, waren sie doch sehr früh hier angekommen.

    Auf dem Boot lehnte sich Eleonora an die Reling und atmete tief aus. Dan ging ans Steuer und Belaine und Zaveid plauderten miteinander, wobei Belaine sich zu...entschuldigen schien. Das waren ja ganz neue Töne. Daran interessiert lauschte Nora mit geschlossenen Augen dem Gespräch. Ah, deswegen also floh das Ariados nicht, dachte sie sich, als Belaine es mit einem Kompliment versuchte.

    Zaveid war den Versuchen Belaines allerdings recht stur oder aus Unaufmerksamkeit nicht hörig und schließlich kamen sie auf die professionelle Seite des Kämpfens mit Pokémon zu sprechen, was Eleonora nicht interessiert. Sie klinkte sich aus dem Gespräch aus, holte ein Buch aus ihrem Beutel und schnallte den Gurt des letzteren wieder enger. Er war während des Tages etwas lockerer geworden. Den Rest der kurzen Reise las sie nach, ob die angebotenen Pflanzen doch Unterwasserpflanzen waren.


    OT: Bin ich der letzte, der noch fehlte? Ich glaub' schon.

  • Steinsammler in Not


    Kaliko war erleichtert gewesen dass es Johann akzeptiert hatte, dass sie keine der zwei Steine annehmen wollte. Zudem war es auch ein gutes Zeichen dass die Mission endlich zu Ende war. Diese war nicht so verlaufen wie sie es sich gewünscht oder vorgestellt hatte. Sie musste auf jeden Fall lernen ohne irgendwelche größeren Erwartungen an die Sachen ranzugehen. Das war schon damals bei der Ausbildung einer ihrer Fehler gewesen dass einfach ihre Vorstellungen und die Realitäten einfach nicht zueinander passten.


    Aus den Augenwinkeln bemerkte sie dann dass Rachel sie und Arcona zu sich her winkte. Was Rachel wohl wollte? Kaliko mochte die beiden obwohl sie keinen großen Kontakt pflegten. Neugierig war sie zu ihr hingetreten. Ihr Blick war gleich auf das Grollda gefallen. Das Drachenpokémon war einfach zu niedlich und Kaliko konnte kaum ihre Augen von ihm nehmen. So registrierte sie erst gefühlt einige Sekunden später wahr dass Rachel ihr einen Granitstein entgegenhielt. Ihre Kameradin bedankte sich bei ihr und die Worte zusammen mit der Geste sorgten dafür dass es Kaliko ganz warm um ihr Herz wurde. Zuerst jedoch war sie sich unsicher ob sie den Stein tatsächlich annehmen sollte doch wer wusste schon ob sie ihn nicht gebrauchen konnte. Irgendwann wäre sie froh ihn zu haben.


    Kaliko lächelte Rachel an und erwiderte: " Ich weiß nicht recht ob ihn nehmen sollte. Immerhin habt ihr auf der Mission mehr getan als ich und die Belohnung habt ihr euch auch verdient. Ich war doch mehr Statistin und habe das Gefühl dass ich den Stein nicht verdient habe. Aber du hast recht dass ich auch ein Teil der Gruppe bin und war. Immerhin hatte ich auch ein wenig geholfen und nur das zählt. Vielen Dank dass du es noch mal erwähnt hattest. Ich würde den Granitstein doch annehmen. Auch wenn ich noch nicht weiß wann und wie er zur Geltung kommt. " Sie strich über den braunen Stein mit ihrer Hand und verstaute ihn in ihre Tasche.


    Sie ging anschließend mit den anderen zurück zu den Booten. Dank dem Psiana von Matteo wurden sie auch nicht mehr von anderen wilden Pokémon belästigt. Was sehr gut war. Erleichtert nahm sie Platz und freute sich auf einige freie Tage in der Basis. Dort würde sie sich für die nächsten Missionen auf jeden Fall besser vorbereiten. Beim ablegen des Schiffs, fielen unter einem lauten "Toro" rote Aprikoko zu den Guardians. Kaliko sah hoch zum leeren Himmel. Sie nahm eines zu sich und murmelte ein:" Danke schön" zu dem Überbringer der roten Früchte.


    OT: So nun komme ich auch zu Wort und danke schön Rusalka für den Granitstein und die zusätzliche Belohnung in Gestalt der roten Früchte

  • Mondstein Der Steinsammler in Not Vol. 1 Mondstein


    Mit erschrockenem, fast schon verdattertem Gesicht blickte Arcona von Rachel zum dargebotenen Kreidestein und wieder zurück. Mit einer solchen Reaktion hatte sie tatsächlich gerechnet, auch wenn sie nicht genau wusste, warum die junge Guardian bisher etwas abseits der Gruppe allein verweilt war. Vielleicht, wenn sie daran dachte, würde sie das bei der Foundation noch einmal aufgreifen.

    Es war schließlich Pandora, die mit ihrem Schrei das Eis zu brechen schien und Arcona ein Lächeln entlockte. Sie nahm den Stein an und drehte ihn zwischen ihren Fingern, so als ob sie dessen Güte prüfen wollte. Allein dass ihr Gegenüber ihn angenommen hatte, ließ eine große Sorge von Rachel abfallen und sie ebenfalls lächeln. Auch wenn es ihr manchmal schwer fiel, mit anderen Menschen zu harmonieren, so war sie es von Zuhause gewöhnt, ihnen zumindest kleine Freuden zu bereiten. Dieses Denken würde sie vermutlich nie komplett abstellen können und im Stillen dankte die junge Frau ihrer Mutter dafür.


    Auch Kaliko zeigte sich zuerst zurückhaltend, hatte sie doch nur wenige Momente zuvor geäußert, aufgrund der geringen Beteiligung keine Belohnung annehmen zu wollen. Sie nahm den Granitstein letztendlich doch an und verstand, dass sie in Zukunft über ihn froh sein könnte. Nach einer sanften Handbewegung über den Stein legte Kaliko das Objekt in ihre Tasche und Rachel schenkte auch ihr ein Lächeln.

    „Das freut mich! Und … wenn du eine gute Verwendungsmöglichkeit findest, ist das natürlich super.“


    Eine kurze Pause folgte, bevor sich Rachel etwas verneigte.

    „Danke für die Zusammenarbeit. Wir sollten jetzt aber wahrscheinlich wirklich gehen, um das Boot nicht zu verpassen.“

    Nachdem sich Rachel von Arcona und Kaliko für den Moment verabschiedet hatte, bedeutete sie Cammy, ihr zu folgen. Da er durch den Pokériegel wieder fitter wirkte, hatte sie keine Sorge, dass er sich nach dem anstrengenden Kampf und der heutigen Mission vielleicht übernehmen würde. Pandora ließ es sich natürlich nicht nehmen, den besten Platz zu beanspruchen, hatte offenbar aber auch nicht das Bedürfnis, sich selbstständig zu machen. Die Müdigkeit war beiden recht deutlich anzusehen.


    Der Rückweg zur Route 13 verlief ähnlich ereignislos wie der Hinweg. Wilde Pokémon, sofern sie nicht ohnehin von der großen Gruppe verschreckt wurden, hielten Abstand und so war es für alle ein Leichtes, das Boot zu erreichen. Johann verabschiedete sich erneut laut lachend von der Gruppe und ging danach seiner eigenen Wege. Nur kurze Zeit danach ertönte aus dem Himmel ein lautes „Toro!“. Rachel konnte gerade noch einer kleinen Flut an roten Aprikokos ausweichen, die sich auf dem Deck zwischen sämtlichen Guardians ausbreitete. Während Roxas den Ursprung des Schreis ausfindig zu machen versuchte, nahm die junge Frau eine der Aprikokos in die Hände. Sie bezweifelte, dass es für die Früchte allzu gut war, aus dieser Höhe auf das Deck zu fallen.

    „Nicht von meiner Seite“, antwortete sie dem noch immer irritiert dreinblickenden Guardian. Im gleichen Atemzug dankte sie aber mit leisen Worten dem Wächter dieser Insel, Kapu-Toro. Ob er sich ihnen vielleicht einmal höchstpersönlich zeigen würde?


    Das Schiff legte schließlich ab und wie bei der Hinfahrt suchten sämtliche Guardians ein ruhiges Plätzchen, um sich erholen zu können. Auch die junge Frau nutzte diese Gelegenheit, um Zeit für sich zu haben und ihre Pokémon zu begutachten. Während Pandora unter lauten Rufen die Geschwindigkeit des fahrenden Bootes genoss und sich an ihrer Trainerin festhielt, überreichte Cammy Rachel eine Wasserkugel. Im Gegensatz zum Kampf, wo er sie vorwiegend in der Offensive verwendete, war diese als kurzfristige Abkühlung gedacht.

    „Danke! Du solltest aber auch etwas davon abhaben“, meinte sie und hielt ihrem Partner die Kugel direkt an die Stirn. Auch wenn Cammy zuerst Anstalten eines Protestes machen wollte, akzeptierte er die Geste und sie wechselten sich ab.


    Kurze Zeit danach kam Kalypso auf Rachel zu und stupste sie an. Anders als erwartet wurde sie wohl bei der Übergabe der Steine aufmerksam beobachtet, was zuerst etwas Panik in ihr hochkommen ließ. Kalypso bedankte sich aber für die Tat und Erleichterung machte sich in ihr breit. Sie hatte schon befürchtet, dass die Übergabe der Steine vielleicht negativ aufgefallen wäre. Umso besser, wenn es nicht so gewirkt hatte.

    Im Anschluss fragte die Köchin in normaler Lautstärke nach einer bestimmten Art von Essen. Pokériegel oder Knurspe? Um ehrlich zu sein hatte Rachel bisher mit beiden Arten noch nicht viele Erfahrungen gemacht. Pokériegel hatte sie heute aber zumindest schon gesehen.

    „Ich denke … Knurspe könnten interessant sein. Also, wenn es dir nichts ausmacht. Ansonsten kannst du auch gern Pokériegel machen.“


    Bis zum Eintreffen in der Foundation geschahen glücklicherweise keine nennenswerten Zwischenfälle. Es schien beinahe so, als würde es ein gemütlicher Nachmittag werden.

  • Teambuilding


    Matteo saß am Steuer des großen Schiffes. Seine Fahrkünste waren... bemerkenswert. Er steuerte das Schiff mit hoher Geschwindigkeit über die Wellen. Die Wingull, welche die Boote immer gerne verfolgten, hatten Mühe hinterher zu fliegen. Karl war froh, dass die See heute so ruhig war, ansonsten wäre bestimmt der eine oder andere Guardian seekrank geworden. Der Fahrtwind auf hoher See war erfüllt vom Geruch des Meeres und ließ die Haare der Guardians Richtung Heck wehen. "Ich weiß, dass wir unsere Gästin nicht warten lassen möchten, aber fahr etwas langsamer. Am Ende rammst du noch ein Wailord!" Mit einem gut gemeintem Schulterklopfen stand Karl auf und wandte sich mit unruhigem Stand der großen Gruppe hinter ihnen zu.

    "Ich weiß, ihr habt viele Fragen. Doch wir bitten euch diese für später aufzuheben. Es wird alles bei Gelegenheit erklärt. Was ich euch bereits erzählen kann, ist, dass diese Mission dazu dient euer Teamwork zu verbessern. Dieses war nämlich in den letzten Missionen an einigen Stellen zu bemängeln. Also nutzt die Überfahrt, um euch bisschen besser kennenzulernen." Damit setzte sich Karl wieder hin und ignorierte alle weiteren Fragen wie zuvor auch.


    Während die Guardians in ihre Gespräche oder den bezaubernden Ausblick versunken waren, lenkte Matteo das Schiff an der Stadt des Seevolkes vorbei. Am Pier standen der Angler und der Gärtner. Bekannte Gesichter für die Teilnehmer der Baby Blues Mission. Die Dorfbewohner winkten den Guardians erfreut zu. Doch das Wiedersehen war nur von kurzer Dauer, denn Matteo hat nicht das Bedürfnis, zu bremsen.


    Hinter einer Felsformation kam ein Strand zum Vorschein. Doch die Aufmerksamkeit aller Passagiere wurde durch einen schrillen Schrei gen Himmel abgelenkt. Eine einzelne Wolke war zu sehen. Diese näherte sich in stetigem Tempo dem Boot.

    Karl und Matteo tauschten nur kurz einen vielsagenden Blick aus, bevor das Altaria auf dem Deck landete und Wibke, Arenaleiterin aus Baumhausen City in der Hoenn Region, vor ihnen stand.

    "Herzlich willkommen zu eurer Teambuilding-Übung! Ich habe meine Hilfe bei dieser wunderbaren Aktion angeboten." Wibke stand in ihrer klassischen Arenaleiter-Montur vor ihnen, die Hände in die Seiten gestemmt, in einer Pose, die Respekt und Selbstbewusstsein ausstrahlte. Dann fiel ihr Blick auf ihre Schwester. Sie zwinkerte ihr zu und sprach dann weiter, wie der Profi der sie nun mal war. "Es wird ein langer Tag, doch am Ende werdet ihr euch untereinander viel besser verstehen. Kommunikation ist das A und O in einem Team."

    Hinter der Arenaleiterin applaudierte jemand. Karl ergriff das Wort: "Alola, Wibke. Wir sind hoch erfreut, dich heute hier begrüßen zu dürfen und dein Tatendrang erfreut uns. Aber bevor du loslegst, würden wir gerne erstmal anlegen. Ach ja, für diejenigen unter euch, die diese bezaubernde Dame nicht kennen sollten: Das ist Wibke Loriot, Arenaleiterin aus Baumhausen City und spezialisiert auf Flug-Pokémon. Ihr Ass ist das Altaria, welches ihr neben ihr seht." Ein Staunen ging durch die Menge, just in dem Moment legte Matteo am Strand an.


    Als die Gruppe das Boot verließ, herrschte fantastisches Wetter. Die Sonne wurde von der ruhigen See reflektiert und eine ruhige Brise umwehte den Strand von Poni. Sanft umspülten die Wellen den Sand. Ein paar Krabbys flohen, als sie die Menschen bemerkten, im Gegensatz zu den Wingulls, welche das Boot aus der Luft beobachteten. In der Ferne konnte man Mantax in die Höhe springen sehen und sogar ein Wailord war aufgetaucht, um Luft zu holen.

    Es war mittlerweile früher Vormittag. Doch am Strand herrschte noch kein Betrieb. Normalerweise kamen die ersten Touristen und Surfer erst gegen Mittag hier an. Der Surfstand war aktuell noch unbesetzt und auch in dem kleinen Haus dahinter schien niemand anwesend zu sein.

    Nur wenige Pokémon waren zu sehen. Einige davon waren sogar nur zu hören, wie die Vögel, welche im angrenzenden Wald in den Bäumen hausten. Hinter dem Wald erhob sich majestätischer Berg.

    Nachdem alle am Strand angekommen waren, ergriff Wibke erneut das Wort. Sie lächelte und freute sich offensichtlich über das, was kommen würde. "Ohne große Umschweife möchte ich direkt beginnen. Ich bin der Überzeugung, wenn man jemanden richtig kennenlernen will, sollte man auch seine Pokémon kennenlernen. Also holt sie alle raus - ich will alle eure Pokémon sehen!"

    Die Guardians kamen der Aufforderung nach. Ein Blitzlichtgewitter erstrahlte auf dem Strand und die unterschiedlichsten Pokémon materialisierten sich. Wibke pfiff beeindruckt.

    "Wow, da habt ihr ja einige gute Partner. Mal schauen, wie schnell ihr agieren könnt. Eure erste Aufgabe ist es, das alle Trainer einen Kreis bilden. Nehmt euch an die Hände. Eure Pokémon sollen in der Mitte des Kreises verweilen. Sie dürfen euch nicht berühren!"

    Erneut folgten die Guardians den Anordnungen der Arenaleiterin. Der Kreis war schnell geformt und die jungen Männer und Frauen hielten sich an den Händen.

    "Wunderbar!" Wibke applaudierte. "Und jetzt schließt eure Augen und atmet tief durch, aber bloß nicht loslassen! Genießt die saubere Luft und-" Wibkes Stimme verstummte mitten im Satz.



    Kalypso schloss die Augen und holte tief Luft, wie es ihr gesagt wurde. Die Atemübung hatte leider nur einen minimalen Effekt auf ihre Vorfreude. Sie war gespannt darauf, was als nächstes geschehen würde. Es war ein fantastischer Tag und sie durfte diesen mit ihren Freunden und Kameraden am Strand verbringen!

    Sie atmete aus und hielt ihren Fokus auf Wibkes Stimme, dabei bemerkte sie die leichte Berührung auf ihrem Rücken nicht. Sie atmete wieder ein, doch anstatt der sauberen Strandluft fuhr ein kalte und feuchte Luft durch ihre Nase. Der Geruch von feuchtem Gestein und Moos hatte sich verbreitet. Die Wärme der Mittagssonne war ebenfalls verschwunden.

    Kalypso öffnete erschrocken ihre Lider. Sie sah in erstaunte Gesichter im Halbdunkeln. Um sie herum waren nur Felsen. Sie ließ ihre Nachbarn los und wirbelte im Kreis. Von allen Seiten waren sie von Gestein und Geröll umgeben, sogar der Himmel, welcher wenige Augenblicke vorher noch über ihnen strahlte, war nun nicht mehr zu sehen.

    Auch von den Aufsichtsführenden und ihren Pokémon fehlte jede Spur. Es gab eine einzige Lichtquelle, welche die Höhle in ein bedrohlich rotes Licht tauchte. Ein Glurak hatte sich an einem Ende der Höhle zusammengerollt. Sein Schweiffeuer erhellte den Raum. Sein Blick war auf die Guardians fixiert. Ein orangenes Geschirr lag um seinen Körper und ein Sattel war auf seinem Rücken befestigt. Panisch sah sich Kalypso weiter um. Außer dem Glurak war nur ein weiteres Pokémon zu sehen. Ein Nasgnet stand im Kreis zwischen ihnen. Von ihren eigenen Pokémon fehlte jede Spur. Ein weißer Zettel war an dem Nasgnet befestigt.

    Kalypso folgte dem Blick des Gesteinspokémon. Es sah auf eine Öffnung in der Wand. Ein dunkles Loch, welches nichts über seinen Verlauf verriet. Einige Meter weiter zog ein sanftes rosa Glimmern Kalypsos Blick auf sich. Ein weiteres Loch in der Wand. Etwas darin gab ein ruhiges Licht ab. Genug, um nicht im Dunkeln zu tappen.

    Kalypsos Mund sprach endlich aus, was sie alle dachten: "Wo sind wir?"


    OT: Herzlich willkommen zur Teambuilding-Maßnahme!

    Wie ihr merkt, mag ich schlechte Wortwitze, denn diese Mission dient a) der Vertiefung der Beziehung zwischen euren Charakteren und b) eure Pokémon-Teams aufzustocken.

    Im Laufe der Mission werden eure Wunschpokémon, welche wir vor einigen Wochen erfragt hatten, erscheinen. Diese müsst ihr überzeugen mit uns zu reisen und bis zum Ende der Mission mit den gekauften Bällen eingefangen haben.

    Da wir euch eure Pokémon abgenommen haben, müsst ihr kreativ werden. Nutzt Items, andere Guardians, eure Spezialisierung oder anderes, um euch mit den wilden Pokémon anzufreunden. Diese erscheinen in drei Wellen. Der erste Kontakt wird als PP mit der Leitung ablaufen. Wenn ihr euer Pokémon verscheucht, wäre das schade :(

    Bitte macht euch schonmal Gedanken, welchen Charakter eure Wunschpokémon haben und teilt uns diese zeitnah für die Planung mit.


    Eure Aufgabe jetzt besteht darin, euch zurechtzufinden und zu entscheiden, was ihr tun wollt.


    Wer den Zettel auf Nasgnet will, bitte direkt mit einer Interaktion bei mir melden. Wer mir zuerst schreibt, wie er den Zettel nimmt und vorliest, bekommt den Text :)

    Ich denke, ich hab jetzt alles gesagt. Viel Erfolg :)


  • Alola, liebe Spieler und Spielerinnen Curelei,


    Marc27 und ich wollten mal etwas neues ausprobieren. Wir dachten uns, ihr wollt bestimmt wissen, was während der Zeit, die eure Charaktere für ihre Rückkehr brauchen, mit euren Pokémon geschieht. Dafür ist dieses Nebentopic. Hier könnt ihr im PMD Style eure Pokémon steuern und mit denen der anderen Spieler aber auch mit den vor Ort befindlichen NPCs und deren Pokémon interagieren. Eine Liste der anwesenden NPCs und deren Pokémon sowie eine Karte der Location werden hier später der Übersicht halber noch eingefügt.

    Sollte dieses Topic gut laufen, starten wir am Ende der Mission eine Abstimmung, wie wir damit weiter verfahren. Vorerst ist geplant, dass alle Beiträge nach dieser Mission ins Missionstopic überführt werden. Hier gepostete Beiträge qualifizieren nicht für Medaillen, da es als eine Art Zusatzaktion gedacht ist und die Aktivität im Hauptopic nicht untergehen soll.



    Ganz wichtig: Eure Pokémon können sich auf dem Strand, dem Schiff und in der Hütte frei bewegen. Sollten sie allerdings zu weit weg gehen oder versuchen, euch zu finden, werden Karls Xatu oder Matteos Psiana sie wieder einsammeln und zurückbringen! Eine Flucht ist unmöglich. Aber: Altarias Federn sind super weich und es bietet Rundflüge über das Wasser für Interessierte an! Karl und Matteo haben auch ganz viel Spielzeug und Pokéfutter im Gepäck :3


    Curelei



    Lazy wurde von Kalypso auf den warmen Sand abgelegt. Die Empfindung, welche seine Fußsohlen ihm vermittelten, riefen Erinnerungen an seine Heimat hoch. Welch schöne Zeiten hatte er damals am Strand der Rüstungsinsel erlebt.

    Seine Trainerin reihte sich in einem Kreis um ihn herum ein. Surprise stand neben ihm. Gemeinsam sahen sie zu ihrer Trainerin.

    Plötzlich erschien ein grüner Schatten hinter ihr. Xatu berührte sie mit seinem Flügel am Rücken und verschwand. Mit ihm auch alle anderen Menschen um sie herum!

    Surprise schrie auf und krächzte. Sie fühlte sich wütend und betrogen. Sorge um ihre Trainerin und Ziehmutter Kalypso machte sich in ihr breit. Sie sah sich um und erblickte Matteo, Karl und Wibke, sowie deren Pokémon.

    Wibke nickte ihrem Altaria zu, welches daraufhin einen beruhigenden Gesang ertönen ließ. Die Stimme des Drachen erklang hell und rein. Sie glich der Melodie eines sanften Glockenspiels. Der Klang sorgte für wohlige Wärme und Ruhe bei den Pokémon. Schnell ließ der empörte Lärm nach.

    Nachdem Ruhe eingekehrt war, begann Karl zu sprechen. Seine Stimme war ruhig und einfühlsam, aber auch fest und bestimmt. "Ich weiß, ihr macht euch große Sorgen um eure Trainer. Aber ich verspreche euch, dass es ihnen gut geht. Sie werden bis Sonnenuntergang wieder zurück sein. Matteo und ich haben unsere Pokémon auf dem Weg positioniert. Wenn irgendetwas passiert, werden sie eingreifen. Euren Trainern wird nichts passieren. Bis dahin haben wir für euch ausreichend Verpflegung und Beschäftigungsmöglichkeiten mitgebracht."

    Karl pfiff in seine Trillerpfeife. Die Tür des Hauses hinter dem Surfstand wurde aufgestoßen und ein Dragoran kam heraus getapst. Dieses hielt eine große Kiste und brachte diese zum Strand hinüber. In der Kiste befanden sich diverse Spielzeuge, Beeren und andere Snacks. "Erschreckt euch bitte nicht", sagte Karl und wies auf den über zwei Meter großen Drachen, "das ist Kumo, mein Partner. Ihr könnt euch gerne am Inhalt der Kiste bedienen. Außerdem hat Altaria angeboten, jeden, der will, auf einen kleinen Ausflug über das Meer mitzunehmen." Um die letzte Aussage zu unterstreichen, flatterte Altaria mit den Flügeln und stieß einen erfreuten Schrei aus.

  • Sesokitz SommerformNincada

    Rosie war empört. Verwirrt, besorgt, aber hauptsächlich empört. Was dachten denn diese Leute, was sie den ganzen Tag tun sollte? Die Sonne genießen, während ihre Trainerin sonst wo steckte und vielleicht Hilfe brauchte? Seit neun Jahren war Rosie Sandrine nicht von der Seite gewichen. Gut, sie hatte schon manchmal den ganzen Tag in ihrem Pokéball verbracht, wenn Sandrine wieder irgendwelche unnötigen Aufgaben für die Schule erledigen musste. Und sie war auch in der Foundation schon manchmal im Zimmer geblieben, während Sandrine etwas erledigte, aber ihre Freundin hatte immer gewusst, wo sie sie finden konnte. Immer. Und Rosie war dagewesen. Schließlich hatten sie ja nur einander.

    "Nin, Nincada!", zog Niki nun ihre Aufmerksamkeit auf sich und Rosie seufzte innerlich. Na gut. Sie hatten nicht mehr nur einander, seitdem das kleine Nincada beschlossen hatte, nicht ausgewildert werden zu wollen. Und tatsächlich machte Rosie das nichts aus. Es wäre vermutlich auch alles besser gewesen, hätte sie Niki bei ihrer Trainerin gewusst, aber nicht einmal das war ihr vergönnt.

    Als Niki Rosies Aufmerksamkeit hatte, sprang er mit einem erstaunlichen Schwung nach vorne, hieb in die Luft, zog sich aber blitzschnell wieder zurück; gefühlt noch bevor der Schlag richtig ausgeführt war. Erstaunt beobachtete Rosie, wie Niki das Manöver noch ein paar mal wiederholte, ehe er sich zu ihr umdrehte. Aus dem zu kleinen und verängstigten Nincada schien wirklich noch ein wahrer Kämpfer zu werden. Vielleicht hatte ihm nur der richtige Rückhalt gefehlt.

    Als er mit seiner Attacke fertig war, begann Niki seiner Partnerin zu erzählen, dass an dieser Attacke besonders war, dass sie kein KO bringen sollte. Deshalb musste er immer so schnell abdrehen.

    Eigentlich war das die beste Attacke, um ihre "Wärter" anzugreifen, ohne sie zu sehr zu verletzen. Besonders dieses Xatu, das Sandrine und die anderen wegteleportiert hatte. Aber so ein kleiner Käfer hatte sicherlich eh keine Chance gegen einen so großen Vogel.

    Mit großen Augen sah Niki zu Rosie auf. Vermutlich hatten die beiden ähnliche Gedanken. Nach und nach wich Rosies Empörung zurück und machte mehr Platz für die Sorge. Sandrine konnte ruhig mit jeder Situation umgehen, solange sie diese als gerechtfertigt sah. Aber das hier war doch nicht gerecht.

    Frustriert stampfte Rosie in den Sand, was Niki dazu veranlasste, zu ihr zu kommen und sich gegen ihr Bein zu pressen. Als Rosie die Beine einklickte und sich niederließ, nahm Niki die Einladung, aufzusteigen, nur zu gerne an. Und zusammen fühlten sie sich gleich nicht mehr so allein gelassen.

    Rosie schloss kurz die Augen. Sandrine würde das schon irgendwie schaffen. Sie war clever. Sie hatte eine gute Auffassungsgabe. Vielleicht würde ihre Ruhe in diesem Fall nicht greifen, aber sie hatte zehn Jahre ihres Lebens ohne Rosie und nur mit ihren Eltern verbracht. Da würde ein Tag ja wohl machbar sein. Oder?

    Unzufrieden starrte Rosie aufs Meer hinaus. Es würde ein langer Tag werden. Hätte sie ihn doch nur in ihrem Pokéball verbringen dürfen ...


    OT: Ich mach hier mal den Anfang, weil ich noch nicht weiß, was ich mit Sandrine machen soll^^" Tatsächlich haben mir Rosies Gedanken aber schon mal ein paar Anregungen gegeben. Ich weiß immer noch nicht ganz genau, wie sie vorgehen wird, aber das fällt mir schon noch ein^^'

    Aber das war eine super Möglichkeit für Niki, um Trugschlag zu erlernen ^-^

  • Roxas nickte immer wieder ein, während er auf den Rest wartete. Als endlich alle angekommen waren, stiegen sie auf das Boot dass sie zum Ort ihrer nächsten Mission bringen würde. Da sie dieses Mal alle zusammen reisen würden, könnte es selbst auf dem großen Schiff etwas eng werden, wenn noch zusätzlich alle ihre Pokémon draußen hatten. Also beschloss er Wuffels zurück in seinen Pokéball zu schicken. Das wäre dem Kleinen sowieso lieber, da war sich Roxas sicher. Nur Mampfi hielt er in seinen Armen, während er das Bott betrat und es sich gemütlich machte. Er hoffte während der Reise noch erwas Schlaf nachholen zu können, doch dank Matteos Fahrstil wurde daraus nix. Er konnte noch hören wie Karl ihn warnte. Nur Rammen? Er würde das Arme höchstwahrscheinlich aus dem Weg schleudern! Überraschenderweise bekamen sie sogar noch Besucher. Hilfe für eine Teambuilding-Mission? Dazu noch aus einer anderen Region? Etwas übertrieben oder nicht?, dachte er sich. Doch er überlegte nicht weiter. Eine Aufsichtsperson mehr oder weniger würde auch nichts an ihrer Mission ändern. Immerhin war die Seeluft erfrischend. Als sie am Dorf des Seevolks vorbeifuhren, wandte er sich schnell ab und versuchte nicht dorthin zu schauen. Er war sich nicht sicher ob sie ihn immer noch für einen Brandstifter hielten. Sicher war sicher. Roxas hatte zwar kein schlechtes Gewissen mehr, immerhin hatten sie deren Dorfälteste als Wilderin entlarvt, dennoch wollte er sich nicht unbedingt den möglicherweise vernichtenden Blicken der Dorfbewohner aussetzen.

    Dank Matteos irrsinnigem Fahrstil erreichten sie ihr Ziel recht schnell. Dort angekommen machte er was von ihnen verlangt wurde, auch wenn er es erwas merkwürdig fand. Händchen halten stärkt die Zusammenarbeit? Oje, das konnte ja noch interessant werden. Wie sich herausstellte hatte er Recht!

    Plötzlich konnte er kein Sonnenlicht mehr auf der Haut spüren und Wibkes Stimme war verschwunden. Irritiert öffnete er die Augen und sah nur Felswände und ein Glurak dass sie beobachtete. Man hatte sie wohl in einer Höhle ausgesetzt. Damit hatte er nicht gerechnet. Aber zumindest war das Ganze nun spannender als Händchen halten und im Kreis stehen, während sie Atemübungen machten. Grinsend wandte er sich an die anderen Guardians. "Wow diese Mission wird vielleicht doch noch interessant. Wer hätte das gedacht? " Er schaute wieder in die Mitte des Kreises den sie immer noch bildeten um Mampfis Reaktion zu sehen. Doch da war nix! Das war ja wohl eine Frechheit! Haben sie es doch tatsächlich gewagt ihm seine Pokémon zu nehmen. Der Teleport an einen unbekannten Ort war ja noch annehmbar aber das! Da würde jmd noch etwas zu hören bekommen. Nachdem er sich weiter umsah bemerkte er das Nasgnet und den Zettel den es hatte. Da Roxas nicht damit rechnete dass es ihnen den freiwillig überlassen würde, kramte er ein paar Beeren aus seiner Tasche und lockte das Gestein-Pokémon an. Das Nasgnet bewegt sich seitlich auf Roxas zu. Seine Nase blieb auf das Loch in der Wand gerichtet, sogar während des Essens. Als es sich über diese hermachte schnappte er sich flink den Zettel.


    Roxas überflog den Zettel bevor er ihn laut vorlas:


    "Alola! Das sagt man doch hier so, oder?

    Ich habe mit euren Lehrern und älteren Kollegen eine kleine Aufgabe für euch zurecht gelegt. Wie ihr festgestellt habt, befindet ihr euch in einer Höhle. Diese befindet sich im Berg, neben dem Strand. Eure Aufgabe ist ganz einfach:


    Findet als Gruppe zurück zum Strand. Aufteilen ist strengstens untersagt!


    Karl, Matteo und ich passen in der Zeit auf eure Pokémon auf und bereiten spaßige Unterhaltung für eure Rückkehr vor. Macht euch also keine Sorgen.

    Bedenkt auf eurer ganzen Reise aber folgendes:

    Ihr seid Eindringlinge in den Territorien der Pokémon, die diese Gegend ihr Zuhause nennen. Daher werdet ihr wahrscheinlich einige Pokémon begegnen, die aggressiv auf eure Anwesenheit reagieren werden. Wir haben zu eurem Schutz ein paar Foundation Pokémon auf eurem Weg drapiert. Ihr habt also nichts zu befürchten, solange ihr das anwendet, was ihr in der Foundation gelernt habt.

    Ich freu mich auf eure Rückkehr und bis bald!

    Gezeichnet Wibke"


    Ausgesetzt in dem Territorium wilder Pokémon. Nun ja das war nicht unbedingt eine neue Erfahrung für Roxas. Allerdings hatte er normalerweise seine Pokémon dabei. Dieses Mal hatte er nur seine Tasche, ein paar Beeren und einen Haufen Leute, die er garantiert noch verärgern würde. Wenn er Glück hatte würden sie ihn am Ende der Mission nicht irgendwelchen wütenden Pokémon zum Fraß vorwerfen. Naja, so schlimm würde es schon nicht werden. Immerhin waren die letzten Missionen auch gut verlaufen. "Na gut Leute. Unsere Lage ist nicht so schlecht wie ihr vielleicht denkt. Immerhin haben wir bereits ein paar Missionen hinter uns! Wir haben unter anderem Verbrecher entlarvt, Pokemon gerettet, Klienten bewahrt gefressen zu werden und wilde Pokémon besiegt! Ok, ich hätte auch fast ein Dorf abgefackelt, bin allein in ein eiskaltes Nebelfeld gelaufen ohne zu wissen was mich erwartet und unser Kampf in der letzten Mission war ein wenig chaotisch." Noch während er sprach dachte er sich das sie eine Teambuilding-Mission wohl wirklich nötig hatten. Er überließ besser einem der anderen Guardians das Reden.


    OT: Die Reaktion des Nasgnet und der Inhalt des Briefs stammen natürlich von Kuraudo. Falls jmd noch mit Roxas interagieren will auf der Schiffahrt oder während sie am Strand sind, nur zu. Schreibt mir oder hier im Thema. Ich versuche so schnell wie möglich zu antworten. 😄

  • Teambuilding


    Der Silberhaarige begrüßte die Nachzügler bei ihrem Erscheinen und verfiel den Gedanken ob diese Übung den auch ein Ersatz für die morgendliche Trainingsroutine war. Mit Pech würden sie am bei dieser etwas außergewöhnlichen Übung auch erst später zurück sein. Abgelenkt folgte der Tutor den anderen aufs Boot und genoß die Überfahrt. Matteos dynamische Fahrweise hatte etwas erfrischendes, Karl könnte sich an dieser Geschwindigkeit ein Beispiel nehmen für die nächste Gruppen-Mission.

    Erst Wibkes Auftritt fing Zaveids Aufmerksamkeit, schließlich war eine Arenaleiterin aus der Heimatregion eine interessante Persönlichkeit. Die feurige Leidenschaft des Tutors gab ihm den Drang sie nach einem Kampf zu bitten, aber dann würde Karl sich sicherlich wieder aufführen man solle Gäste nicht bekämpfen. Daher genoß der Silberhaarige die übrige Fahrt und bemerkte bei der Ankunft wie schlecht Belaine die Fahrt scheinbar verkraftet hatte. Aus Mitleid half der Tutor ihr vom Boot und konnte sich eine Bemerkung mit Grinsen dabei nicht verkneifen: „Wenn dich die Fahrt schon so mitnimmt, achte lieber darauf nicht wieder im Schaufler-Look zu enden. Wäre keine erfolgreiche Team-Übung bei einem raschen Ende.“


    Perplext über den komischen Aufruf Hände haltend einen Kreis zu bilden leistete Zaveid keinen Widerstand und schloss sich den anderen dabei an. Jungglut und Vulpix blickte innerhalb des Kreises auch verwirrt umher.

    Umso mehr war der Silberhaarige irritiert als er nach dem Schließen der Augen plötzlich in einer Höhle war. Gedanklich stimmte er der Rothaarigen zu während er versuchte sich ein Bild der Lage zu machen. Als Roxas den Zettel vorlas überlegte Zaveid parallel wie sie wohl am Besten vorgehen konnten. Die darauffolgende Ansprache des Schwarzhaarigen war eine Mischung aus ermutigend und demotivierend. Zaveid nahm sie jedoch gelassen und reagierte als Erster darauf: „Das ist die richtige Einstellung, Roxas. Mit einem feurigen Kampfesgeist sind wir im Nu wieder draußen, Haha!“ Nach seinem herzhaften Lachen fuhr der Tutor fort: „Wir haben von hier aus wohl zwei Gänge die weiterführen. Der eine ist quasi stockdunkel und der andere hat am anderen Ende wohl eine kleine Lichtquelle. Wir sollten abstimmen welchen Weg wir nehmen und hoffentlich finden wir unterwegs potentielle neue Kameraden!“



    OT: Ulti Hoffe meine Interpretation ist zufriedenstellend.^^ Habe jetzt mit dem Fremdsteuern ein Auge zugedrückt, aber frag in Zukunft bitte.

    Mega-GewaldroFeelinaraGlaziolaFolipurbaEvoliPsianaNachtara  BlitzaFlamaraMega-Lohgock


    Einmal editiert, zuletzt von Marc27 () aus folgendem Grund: Überschrift vergessen, danke Rusalka fürs indirekte Erinnern.^^

  • Teambuilding Sanftglocke


    Im Beisein der übrigen Guardians betrat Rachel schließlich das große Boot, auf das die beiden Mentoren zuvor einladend gebeten hatten. Insbesondere, dass ihre Fragen bereits im Hafen nicht wirklich beantwortet wurden und Karl erneut betonte, dass bis zum Eintreffen am Einsatzort keinerlei wissenswerte Informationen zu dieser Übung bereitgestellt würden, bereitete ihr Sorgen. Sollten sie nun alle tatsächlich über die ganze Schifffahrt hinweg ihren eigenen Gedanken hinterherhängen? Rachel fiel es ohnehin schon etwas schwieriger, Gespräche aktiv zum Laufen zu bringen, wenn sie nicht sehr ähnliche Interessen mit anderen aufweisen konnten. Dementsprechend fragte sie sich auch, ob das Kennenlernen tatsächlich so gut funktionieren würde. Für den Moment ließ sie den gestrigen Tag mit dem Sammeln der Steine Revue passieren und überlegte, wie die Konfrontation vielleicht besser verlaufen wäre. Erneut kam sie zu dem Ergebnis, dass Absprache in der Taktik geholfen hätte, ihre Gedanken besser zum Ausdruck zu bringen. Womöglich sollte sie darauf in Zukunft besser achten.


    Der Fahrtwind des Bootes peitschte die zusammengebundenen Haare der jungen Frau hin und her. Matteo schien es aus unerfindlichem Grund sehr eilig zu haben, steuerte das Boot jedoch gekonnt über die ruhige See. Sie wusste nicht, wie lange sie schon unterwegs waren, jedoch näherten sie sich nach einiger Zeit einer Insel. Mit zusammengekniffenen Augen, um dem entgegenkommenden Wind etwas zu trotzen, erkannte Rachel die aufsteigenden, zerklüfteten Höhen des Poni-Canyons. Ein durchaus gefährliches Gebiet, wie man sich erzählte. Für wenige Momente konnte sie auch das Dorf des Seevolkes erblicken, wenngleich der Besuch nicht sonderlich lange währte und ihr Weg noch weiter auf die Westseite der Insel führte.


    Noch bevor sie den bald in Sichtweite gelegenen Strand erreicht hatten, kündete von himmelwärts kommend ein Pokémon seine Ankunft an. Anders als erwartet handelte es sich dabei jedoch nicht nur um ein sehr flauschig wirkendes Altaria, sondern auf seinem Rücken saß mit Wibke eine sehr bekannte Trainerin aus der Hoenn-Region.

    Anstatt über den Tatendrang der Arenaleiterin oder ihr Altaria fasziniert zu sein, geriet Rachel jedoch erneut in Gedanken. Hatte die Übung vielleicht etwas mit Flug-Pokémon zu tun? Weswegen wäre sonst Wibke von so weit weg angereist, um ihre Unterstützung anzubieten? Was es auch war, würde es wohl noch immer eine Weile dauern, bis ihre gefühlt unendlich vielen Fragen beantwortet würden. Warum nur hatte Rachel das Gefühl, dass sie für den übrigen Tag im Dunkeln gelassen würden?


    Am Strand angekommen bewahrheiteten sich schließlich ihre Vorstellungen auf dem Boot: Nach wie vor keine Erklärungen, sondern nur die Aufforderung, dass sämtliche Pokémon aus ihren Bällen geholt werden sollten. Zugegeben, für eine Teamübung machte es Sinn, die Verbündeten zu kennen und darauf aufbauend Strategien zu entwickeln. Mit einem etwas nervösen Blick betrachtete Rachel die Guardians um sie herum, die teilweise ohne zu zögern taten, wie ihnen geheißen wurde. Dementsprechend fasste sie sich ein Herz, nahm die Pokébälle in die Hände und entließ ihre Partner-Pokémon ins Freie.

    Cammy materialisierte sich zuerst und nahm mit einem Lächeln unter doch starker Sonneneinstrahlung den Sand unter seinen Füßen wahr. Wasser konnte dementsprechend nicht weit entfernt sein, auch wenn er sich beim Anblick der Guardians und der übrigen Pokémon zurecht fragte, was hier genau vor sich ging. Ein irritierter Augenkontakt mit Rachel, die ihrerseits nur mit den Schultern zuckte, verriet Phlegleon nichts Neues und daher ließ Cammy die Sache erst einmal auf sich zukommen.

    Ganz anders reagierte Pandora, die die Anwesenheit der Pokémon und Menschen nur peripher wahrnahm. Sie konzentrierte sich unterdessen darauf, Rachel zu suchen und erfreut zu rufen, als sie sie entdeckt hatte. In Windeseile nahm sie die gewohnte Position auf ihrem Kopf ein und betrachtete von dort interessiert das Geschehen. Unter den Anwesenden konnte sie einige bekannte Pokémon entdecken und es schien beinahe so, als würden sie zusammen etwas Tolles unternehmen.


    Nach einer staunenden Bemerkung Wibkes gab sie nun die nächste Anweisung vor: Alle Guardians sollten sich an der Hand nehmen und im Kreis aufstellen. Rachel kam der Aufforderung direkt nach, musste jedoch feststellen, dass sich Pandora nicht vom Fleck bewegen wollte. Offenbar hatte sie nicht mitbekommen, dass sie sich zu den mittlerweile gesammelten Pokémon gesellen sollte.

    „Pandora, gehst du bitte zu Cammy und den anderen Pokémon? Die Übung erfordert das so.“

    Obwohl sie zuerst erschrocken reagierte, ließ sich die Grolldra-Dame schließlich davon überzeugen, sich vorerst von ihrer Trainerin zu trennen. Mit angewinkelten Armen begab sie sich fliegend zu Cammy und verweilte sich umblickend an seiner Seite.

    Als alle sichergestellt hatten, dass kein Guardian eines der Pokémon berührte, schlossen sie alle die Augen. Während Wibke ihr Programm verfolgte, nahm Rachel die sie umgebenden Geräusche wahr. Die murmelnden Stimmen ihrer Pokémon. Aus einiger Entfernung erklangen die Laute fremder Pokémon. Die sanfte, vom Wind getragene Brise. Das Rauschen des Meeres und der Wellen. Die Geräuschkulisse wirkte einlullend und beinahe wäre die junge Frau der Illusion verfallen, sie könnten auf diese Weise die Zusammengehörigkeit trainieren. Anders als erwartet verstummten Wibkes Stimme und sämtliche Eindrücke, die Rachel bis dahin wahrgenommen hatte. Mit dem Öffnen der Augenlider offenbarte sich ihr, dass alle Guardians nicht mehr am Strand, sondern in einer von geringem Licht durchfluteten Höhle waren.


    Verwirrt über den plötzlichen Ortswechsel ließ Rachel ihren Blick ruckartig schweifen. Ein Nasgnet befand sich in ihrer Mitte und ein offensichtlich wachsames Glurak beobachtete sie von einer Ecke der Höhle, wenngleich beide nicht aggressiv wirkten. Ganz im Gegenteil konnte Rachel beim Näherkommen erkennen, dass das ihr fremde Feuer-Pokémon nicht nur neugierig wirkte, sondern auch einen Sattel umgeschnallt hatte.

    Vielleicht ein Pokémon der Foundation?

    Noch während Rachel Glurak beobachtete und die ersten Guardians spekulierten, was geschehen sein könnte, hatte Roxas Zugriff auf einen Zettel erhalten. Offenbar war dieser auf Nasgnet angebracht gewesen und nach mehrmaligem Studieren las er den Inhalt der Nachricht deutlich vor. Durch die Geräumigkeit der Höhle war sein Echo zu vernehmen.

    Definitiv. Die Pokémon gehörten beide zur Foundation und waren wohl Teil ihrer heutigen Aufgabe.


    Rachel seufzte laut. Es war nicht die Art Übung, die sie sich vorgestellt hatte und nun verstand sie auch, warum weder auf den heutigen Tag noch auf relevante Fragen eingegangen wurde. Offenbar blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich während ihres Aufenthalts in der Höhle aufeinander zu verlassen und die Aufgabe zu bewältigen. Ohne ihre eigenen Pokémon fühlte sich die junge Frau dennoch schutzloser als sonst. Wer wusste schon, wie hoch die Moral zu diesem Zeitpunkt in der Gruppe war?

    Roxas erwähnte zu diesem Zweck die bewältigten Missionen der letzten Tage, wenngleich er schnell wieder verstummte, als er sich seiner Missgeschicke bewusst wurde. Rachel konnte nachvollziehen, dass sie alle irgendwie Fehler gemacht hatten sie sah danach zu Glurak, das seinen Blick nicht abgewandt hatte und leise grollte. Die Flamme an seiner Schweifspitze verhielt sich ruhig und schenkte wichtiges Licht in der Dunkelheit. Ein Plan formte sich in ihrem Kopf.

    „Ich wäre ebenfalls dafür, dass wir über den weiteren Weg abstimmen. Jedenfalls, dieses Glurak … Es gehört ziemlich sicher zur Foundation. Vielleicht könnten wir mit ihm den dunklen Weg erleuchten, wenn wir es darum bitten?“

  • Teambuilding


    Aufgrund der vielen Teilnehmer war es abzusehen, dass es in dem Boot etwas eng werden könnte. Also begannen die ersten Guardians bereits, ihre kleinen Freunde in die Pokebälle zurück zu rufen. Auch Elmar wandte sich an Tux und Fracki: „Ich denke, ihr solltet euch auch in eure Pokebälle begeben.“

    „Plinfa pli fa pli plinfa plin“, wandte das Wasserpokemon daraufhin ein, dass es doch niemanden stören würde, wenn es sich wie üblich auf Elmars Schulter gemütlich machte. Und auch Fracki schien etwas einwenden zu wollen, wobei Elmar sich bei dessen Aussage „Schwalbini schwal ni bini schwalbi schwal“ nicht ganz sicher war, ob der Vogel eher auf der anderen Schulter Platz nehmen oder neben dem Boot her fliegen wollte.

    „Ich kann durchaus verstehen, dass ihr nicht so gerne in die Bälle wollt, aber bei der Menge an Passagieren möchte ich nicht riskieren, dass ihr von meiner Schulter herunter fallt, falls das Boot mal etwas unerwartet die Richtung ändert oder so.“

    „Plinfa pli fa plin plinfa“, begann Tux einzuwenden, dass Fracki mitten im Flug wohl kaum herunter fallen würde.

    „Ich habe keine Ahnung, wie weit es bis zu unserem Training ist und wie schnell wir bis dahin fahren werden. Was ist, wenn du nicht mithalten kannst?“

    Elmar konnte merkte deutlich spüren, dass seine Entscheidung beiden Pokemon immer noch nicht so recht gefiel, aber sie ließen sich dann doch dazu überreden, für die Überfahrt in den Pokebällen zu verweilen.

    Und wie sich herausstellte, war Elmars Entscheidung genau richtig. Selbst die Wingul, die es eigentlich gewohnt waren, mit Booten mitzufliegen, hatten ihre Schwierigkeiten, bei dem angeschlagenen Tempo mitzuhalten.

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    Nachdem sie bei sie Insel erreicht hatten, auf der sie gemeinsam trainieren würden, wurden sie noch während des Anlegens von Wibke, einer Arenaleiterin aus Hoenn begrüßt. Anscheinend war sie extra nach Alola gekommen, um den noch einigermaßen unerfahrenen Guardians bei dem gemeinschaftsbildenden Training zu helfen.

    Und die erste Aktion bei diesem gemeinsamen Training klang recht ungewöhnlich: Die versammelten Guardians sollten all ihre Pokemon aus den Pokebällen rufen und anschließend um diese herum einen Kreis bilden, wobei die Pokemon den Kreis nicht berühren durften. „Wunderbar“, meinte Wibke als die Guardians das geschafft hatten. „Und jetzt schließt eure Augen und atmet tief durch, aber bloß nicht loslassen! Genießt die saubere Luft und“ - ihre Stimme verstummte mitten im Satz.


    Elmar konnte deutlich spüren, wie sich plötzlich die Luft veränderte. Statt einer sauberen Seeluft hing ihm nun der Geruch von Moos und feuchtem Gestein in der Nase, und auch die Wärme der Mittagssonne war verschwunden.

    Bevor er sich daraufhin einen Reim machen konnte, merkte er, wie einer seiner Nachbarn seine Hand los lies, und kurz darauf fragte Kalypso: „Wo sind wir?“


    Etwas unsicher, was das alles zu bedeuten hatte, öffnete nun auch Elmar seine Augen. Anscheinend waren sie irgendwie in eine Höhle gelangt, nur wo genau diese war, konnte er nicht beurteilen. Aber wenig später bemerkte er mitten im Kreis zwischen den Guardians ein Nasgnet, und als er seinen Blick nur wenig später in eine andere Richtung lenkte, sah er an einem Ende der Höhle ein Glurak, welches sich dort zusammen gerollt hatte und die Gruppe mit seinem Blick die Guardians fixierte.

    Bevor der Mentalist sich darüber viele Gedanken machen konnte, meinte Roxas, dass die Mission wohl doch noch interessant werden würde, aber dann holte der Archäologe ein paar Beeren hervor und lockte das Gesteinspokemon damit an. Anscheinend hatte er bei diesem einen Zettel entdeckt, welchen er nun an sich nahm und kurz betrachtete, bevor er vorlas, was darauf geschrieben stand.

    Dementsprechend befanden sie sich in einer Höhle ganz in der Nähe des Strandes, und sie hatten die Aufgabe, zusammen zu bleiben und gemeinsam einen Weg aus der Höhle zu finden. Natürlich gab es hier wohl wild lebende Pokemon, die die Guardians als Eindringlinge ansehen würden, aber zum Schutz der Neulinge hatten die aufsichtführenden Guardians wohl auch ein paar Foundation-Pokemon in der Höhle platziert.

    Schließlich sprach Roxas den Anwesenden etwas Mut zu, schließlich war dies für die meisten von ihnen nicht die erste Mission. Und Zaveid stimmte dem zu, warf aber dann noch die Frage auf, in welche Richtung man vielleicht gehen sollte.

    Elmar machte sich unterdessen seine eigenen Gedanken. Aber bevor er seine Gedanken äußern konnte, meldete sich Rachel zu Wort. Sie argumentierte, dass das Glurak ziemlich sicher zur Foundation gehörte und schlug vor, es darum zu bitten, für die Gruppe den Weg zu erleuchten.


    „Das klingt nach einer guten Idee“, stimmte der Mentalist dem zu. „Aber ich denke, wir sollten trotzdem vorsichtig vorgehen. Es kann ja auch auch sein, dass es nur deshalb über Geschirr und Sattel verfügt, weil es irgendwann einmal einem Trainer gehört hat und Geschirr und Sattel nicht alleine los geworden ist. Wenn dem so sein sollte, könnte es auch verwildert sein.“ Er schwieg einen Moment und fügte dann noch hinzu: „Aber es muss an Menschen gewöhnt sein, so viel ist sicher.“

  • PhlegleonGrolldra


    Obwohl ihnen mehrmals versichert wurde, keine Angst haben zu müssen und dass die Guardians spätestens bis zum Abend zurückkommen würden, war Cammy alles andere als beruhigt. Er ballte die Fäuste und schalt sich innerlich dafür, die Gefahr nicht früher erkannt zu haben. Genauso wie tags zuvor bei Wolwerock, als er letztendlich nicht viel mehr als sich und die anderen verteidigen konnte.

    Trotz aller Frustration atmete Cammy einmal tief durch und fühlte sich wieder befreiter. Rachel würde schon zurechtkommen, da war er sich ganz sicher. Zu diesem Zeitpunkt konnte er, ebenso wie die anderen zurückgelassenen Pokémon, nichts anderes machen, als sich die Zeit zu vertreiben. Auch wenn er tatsächlich noch nicht so recht wusste, wie er das am besten anstellen sollte. Ein Bad im Meer wirkte zur Entspannung plötzlich sehr entgegenkommend.

    „Wo ist Rachel?!“

    Pandora flog hingegen mit Höchstgeschwindigkeit die gesamte Umgebung ab und suchte alle möglichen Orte ab, wo sich die Menschen versteckt haben könnten. Die Verwirrung der Pokémon ging nun immer mehr auf sie über und je mehr Strandfläche sie abgegrast hatte, desto panischer wurde ihre Stimme. Schließlich brach sie geknickt etwas abseits der Pokémon-Gruppe zusammen. Erst als ihr eine wohlbekannte Hand entgegengestreckt wurde, sah sie auf und bemerkte, dass Cammy zu ihr herangetreten war.

    Mit lauter Stimme warf sich Pandora ihm entgegen, sodass er das Gleichgewicht verlor und nach hinten umfiel. Ein stilles Wimmern war zu hören.

    „Sie … sie kommt bald zurück, oder? Bitte, lass mich nicht allein!“

    Cammy hatte ihr zwar schon oft gesagt, dass er von ihren stürmischen Attacken nicht allzu begeistert war, jedoch beließ er es erst einmal dabei und nahm sie in den Arm. Just in diesem Moment wurde ihm wieder bewusst, dass Pandora trotz ihrer Neugierde und den eigenständigen Ausflügen noch jung war und sehr an Rachel hing. Das plötzliche Verschwinden hatte auch ihm kurzzeitig einen Stich versetzt, allerdings konnte er sich wesentlich schneller als die meisten anderen Pokémon beruhigen. Dies wollte er nun gewissenhaft an seine Partnerin weitergeben.

    „Keine Sorge. Ich bin da.“

    Er wusste nicht, wie lange sie gemeinsam in dieser Haltung verbracht hatten. Mit jedem verstrichenen Moment erkannte Cammy jedoch, dass sich Pandoras helle Stimme immer mehr beruhigte und sie auch von der Körperhaltung entspannter wirkte als zuvor. Manchmal fragte er sich, ob ihn seine neuerliche Gefühlsarmut nach außen hin nicht zu kalt wirken ließe. In Situationen wie diesen war er jedoch froh darum, auf schnelle Weise für Ruhe sorgen zu können.

    Schließlich sah Pandora mit noch immer irritiertem Ausdruck in den Augen zu ihm auf. In all der Panik hatte sie sich zu sehr gehen lassen und auch in ihr kehrte die Hoffnung ein, bald wieder mit ihrer Trainerin vereint zu sein. Sie löste sich vorsichtig aus Cammys Armen und kam nicht umhin, sich in der Schwebe in eine abwehrende Position einzurollen.

    „Entschuldigung. Ich … war nur so überrascht, als Rachel und die anderen einfach verschwunden sind. Das kommt nicht wieder vor. Hoffentlich.“

    Das letzte Wort ergänzte sie eher kleinlaut, wenngleich Cammy daraufhin mit einer Hand abwinkte.

    „Mach dir keinen Kopf. Bleiben wir am besten zusammen und sehen uns um, was die anderen machen. In Ordnung?“

    Auf seine Frage hin musste Pandora unwillkürlich lächeln. Sie freute es , wenn Cammy so entgegenkommend war und es veranlasste sie zu einem lautstarken Ja als Antwort. Ihr Gegenüber hatte damit gerechnet und obwohl das Bad nun in weite Ferne rückte, hatte er zumindest eine Aufgabe für diesen Tag. Vermutlich würde das ohnehin interessanter sein, als einfach nur entspannen zu wollen, wo es nicht ging.

    In einiger Entfernung hatte Cammy vorhin beobachtet, wie Rosie und Niki ihren Launen freien Lauf gelassen hatten. Er deutete gestikulierend zu den beiden und zusammen legten sie die kurze Strecke zurück, um sich etwas umzuhören.

    „Hey. Was habt ihr heute so vor?“


    OT: Ich gehe einmal davon aus, da wir fast ausschließlich Pokémon haben, dass normale Dialoge erlaubt sind. Ansonsten kann ich das in den Folgebeiträgen gern anpassen.

  • Wibkes Auftritt hatte Belaine nur mäßig zu beeindrucken vermocht. Er hatte vielmehr als kleinen Reminder gewirkt, dass es diese Frau überhaupt gab. Doch dass die Foundation sich die Mühe gemacht hatte, eine Arenaleiterin aus der Ferne für diese Übung herbeizuordern, hatte hingegen eine ungleich stärkere Signalwirkung, man schien es wirklich ernst zu meinen mit dieser Aktion. Um der Ermüdung der Leserschaft an dieser Stelle vorzubeugen sei gesagt, dass auch Belaines Erlebnis am Strand sehr ähnlich abgelaufen war wie das ihrer Kolleginnen und Kollegen, mit einem gewissen Stolz hatte sie ihre Pokémon präsentiert und sich im nächsten Augenblick von ihnen getrennt gefunden. Hier setzen wir wieder an, gleich, nachdem Roxas den Inhalt der von Nasgnet überbrachten Nachricht offenbart hatte. Entgegen seiner Aussage dachte sich Belaine, dass ihre Lage sogar bemerkenswert schlecht sei, außerdem fröstelte ihr.

    „Haaalt, halt, halt.“ Auf keinen Fall konnte sie Zaveid schon wieder vorausstürmen lassen, ohne zuvor wenigstens zu wissen, in was er sich jetzt schon wieder hineinstürzen wollte. „Kampfgeist alleine wird uns hier kaum rausbringen. Kalkül und Voraussicht schon eher, und dafür…“, sie trat aus dem Kreis hervor und begutachtete die zwei möglichen Wege, die sie nehmen konnten, eingehend, „müssen wir uns zuerst über unsere weiteren Schritte im Klaren sein. First of all, wenn hier jemand Empfang hätte wäre das durchaus hilfreich. Zweitens“, nun direkt an Rachel, „fair Point, vielleicht geht es aber noch einfacher. Sofern wir nicht zu tief in dieser Höhle drinstecken, könnte man anhand möglicher Luftzüge die Richtung des Ausganges ermitteln. Falls das keine Option ist, spreche ich mich für diese Route aus.“ Sie wies auf den Tunnel, aus dem der fahle Lichtschein fiel. „Nicht auszuschließen, dass das Licht von wilden Pokémon kommt – sollte dem so sein, fallen wir hierher zurück und lassen das Glurak sein thing machen. Ich gehe stark davon aus, dass es sich nicht zuerst gegen uns wenden wird. Aber falls das jemand jetzt gleich überprüfen möchte…?“


    OT: Ulti überrascht die Spielerschaft mit einem sub-500-Wörter-Post, never let them know your next move. Belaine indessen präsentiert Pläne über Pläne, jetzt müsst ihr eigentlich nur noch einen auswählen... oder ihr habt bessere Ideen, dann immer her damit 👌

  • Teambuilding Sanftglocke


    Elmars Einwand bezüglich Glurak leuchtete Rachel durchaus ein. Die Möglichkeit, dass es sich bei ihm um ein verwildertes Exemplar handeln könnte, hatte sie tatsächlich nicht in Betracht gezogen. Vorwiegend lag das aber daran, da sie im Rahmen ihrer Ausbildung häufig mit PokéMobil-Pokémon zu tun hatte, zu denen auch Glurak zählte, und sie dadurch die Haltung der Art etwas einzuschätzen vermochte. Vorsicht war dennoch angebracht, denn wenn es die Gruppe als Feinde wahrnahm, würde das sonst üble Konsequenzen mit sich ziehen.

    Auf Belaines Vorschlag hin prüfte Rachel kurz den Empfang ihres Smartphones, wurde dabei jedoch wie erwartet enttäuscht. Die massiven Gesteinsschichten schienen sämtliche Versuche, sich nach außen hin bemerkbar zu machen, vollständig abzuschirmen. Und obwohl die Taschenlampenfunktion eine Option gewesen wäre, sah die junge Frau vorerst davon ab, sie zu verwenden. In Höhlen beheimatete Pokémon reagierten unter Umständen sehr empfindlich auf solch helles Licht und sie wollte keinen Angriff auf die Gruppe provozieren. An diese wandte sie sich nun auch, nachdem sie die Möglichkeit, zumindest ein Pokémon an ihrer Seite zu wissen, priorisierte.

    „Bei Bedarf könnte ich prüfen, wie uns Glurak gesinnt ist. Dazu bräuchte ich nur etwas Pokémon-Futter. Der Inhalt meiner Lunchbox wird dafür vermutlich nicht reichen. Andernfalls könnte vielleicht Elmar versuchen, mit ihm direkt zu sprechen.“

  • Teambuilding


    Roxas wartete erstmal ab und hörte sich die Vorschläge der anderen Guardians an. Es war schön zu hören dass nicht alle seine kleine Rede demotivierend fanden oder zumindest nicht nur. Ihm gefiel Zaveids Einstellung. Er teilte allerdings Rachels Meinung nicht unbedingt und musste Belaine zustimmen. Die Chance bestand durchaus dass dieses Glurak sie alle verbrennen würde sollten sie eine falsche Entscheidung treffen. Rachel schien das wohl auch einzusehen, hatte aber anscheinend eine Idee. "Klar, Futter hab ich immer dabei. Mampfi kann ich nirgendwo mitnehmen ohne genug Futter bei mir zu haben. Hier ich gebe dir gerne etwas davon ab." Roxas holte eine Hand voll raus und reichte sie Rachel. "Und was die Gänge angeht, bin ich für den der beleuchtet ist. Könnte zwar sein dass das Licht ein Trick von einem wilden Pokémon ist um eventuellen Eindringlingen Schwierigkeiten zu machen oder sie zu fangen. Allerdings könnte ich gerne vorrausgehen und ihr folgt mir mit genügend Abstand. Ich kann dadurch meine Neugier befriedigen und euch passiert nichts. Ich würde nämlich zu gern wissen was da ist. Ich finde das wäre kein schlechter Plan." Roxas wollte unbedingt dem Leuchten folgen aber er konnte schlecht einfach losstürmen. Nun ja er konnte schon aber das wäre wohl keine gute Zusammenarbeit. Er konnte sich ein Seufzen nicht verkneifen. Allein war manches doch einfacher. Nun ja, die Lage war nun mal so und das konnte er nicht ändern. Allerdings fiel ihm noch etwas hilfreiches ein. "Ach nur zur Info. Nasgnets Nase zeigt immer nach Norden. Vielleicht können wir uns so ungefähr orientieren und herausfinden in welche Richtung wir müssen. Weiß jmd noch in welcher Richtung der Strand war? Ich kann mich nur noch an einen Wald in der Nähe des Strandes erinnern. Aber ich war zu müde um mir genau zu merken wo der genau war." Er seufzte wieder. Hätte er nur etwas besser aufgepasst. Hoffentlich konnten die Anderen mehr helfen.

  • MampfaxoWuffels


    Natürlich war das kein normaler Tag am Strand. Als wäre dieser Tag nicht schon schlimm genug! Erst wurde ihm ein freier Tag versprochen den Mampfi im Dauerschlaf verbringen wollte um sich von dem mühseligen Kampf zu erholen. Doch nein, nicht nur dass daraus nix wurde, unsanft geweckt wurden sie auch noch! Von Feingefühl und Rücksicht haben diese Menschen wohl noch nie etwas gehört! Immerhin konnte er etwas schlafen während der Schiffahrt. Seeluft kann so hilfreich sein beim einschlafen. Dass Roxas allerdings plötzlich verschwinden würde hatte er nicht erwartet. Jedoch machte Mampf sich keine Sorgen. Er kannte seinen Trainer eben. Er geriet immer wieder in Schwierigkeiten und jedes Mal überstand er es mehr oder weniger unbeschadet. Begeistert war er trotzdem nicht. Er brauchte Roxas! Wer würde ihn herumtragen und füttern? Es war nirgends so bequem wie in Roxas Armen. An wen konnte er sich sonst kuscheln? Außerdem war seine Anwesenheit allein schon beruhigend für Mampfi und er dachte nicht alleine so. Neben ihm konnte er ein verwirrtes Jaulen hören. Wuffels war ganz und gar nicht erfreut über das plötzliche Verschwinden von Roxas. "Was machen wir denn jetzt? Wir müssen Roxas finden! Die dürfen ihn doch nicht einfach entführen!" Aufgebracht bellte er die verbliebenen Guardians und Wibke an. Deren Erklärungen halfen auch nicht unbedingt. Wuffels wandte sich an Mampfi und bellte aufgeregt: "Ist das nicht furchtbar? Das dürfen die doch nicht!" Mampfi war etwas ruhiger mittlerweile. "Ach kein Grund zur Sorge! Roxas ist doch immer wieder in Gefahr oder hat Probleme. Das ist einfach nur eine weitere Mission, nur dieses Mal ohne uns. Gefällt mir zwar auch nicht aber er überlebt das schon. Das wäre eine gute Gelegenheit sich mit den anderen Pokémon anzufreunden. So hast du endlich mal die Möglichkeit etwas besser mit ihnen auszukommen. " Mampfi wollte sich zwar am liebsten auf die Beeren und Snacks stürzen, schließlich war er trotzdem noch ziemlich frustriert. Und Frustfressen war sehr beruhigend, das weiß jedes Mampfaxo! Doch erstmal musste er sich um Wuffels kümmern. Das Kleine Hunde-Pokémon war nicht begeistert von der Idee sich mit den anderen auseinander zu setzen. Doch wenn Wuffels Roxas in Zukunft weiterhin helfen würde müsste er sich auch mit den anderen Pokémon besser verstehen. Etwas zögerlich nickte Wuffels und ging auf die Anderen zu. "Das unsere Trainer weg sind ist wirklich furchtbar aber vielleicht sollten wir uns etwas ablenken da wir ihnen nicht helfen können?", meinte er etwas kleinlaut. Mampfi entschied sich seinen Kumpel zu helfen. "Wuffels hat Recht. Panik bringt nichts. Wir müssen warten. Am besten verbringen wir die Zeit so gut wie möglich. Wir könnten auf Altaria fliegen. Das sieht sehr gemütlich aus. So kuschelig und weich." Allein bei dem Gedanken schlief er fast wieder ein. Wuffels bellte laut. Er kannte Mampfi gut genug um zu wissen wie schnell er einschlief und dass es schwer war ihn wieder aufzuwecken. Und Wuffels brauchte das Mampfaxo wach.

  • „Tu das“, Belaine wies erst auf Rachel, dann auf Roxas, „Tu das nicht. Zumindest nicht, bevor wir nicht herausgefunden haben, ob…“ Vorerst blieb sie ihm eine Antwort schuldig, denn geleitet von der sicheren Überzeugung, dass nur sie die Gruppe hier hinausführen konnte, näherte sie sich vorsichtigen Schrittes dem ersten Tunnel, dem beleuchteten. Wenn an einem dieser Eingänge eine Luftveränderung zu spüren war, traute sie deren Wahrnehmung eigentlich nur sich selber zu. Wohl war ihr dabei nicht, andererseits widerstrebte Belaine der Gedanke, sich auf Informationen aus zweiter Hand verlassen zu müssen, in höchstem Maße. Diese Untersuchung musste auf den Rest der Ausgesetzten wahrscheinlich merkwürdig gewirkt haben; Belaine ging vor dem Tunnel auf und ab und drehte und wendete ihren Körper mal so, mal so, um hoffentlich irgendwie einen frischen Hauch zu erfassen. Wie eine Spürhündin zog sie gleichzeitig mit angestrengtem Blick immer wieder stoßweise Luft in die Nase, darauf wartend, eine salzige Brise unter dem modrigen Höhlengeruch zu erwischen. Je länger diese ‚Untersuchung‘ andauerte, desto ungehaltener schien sie zu werden, bis sie schließlich den anderen Tunnel ins Auge fasste, quer durch die Gruppe auf ihn zu marschierte und ihr grübelnd signalisierte, dass sie noch nicht fertig war. Vor dem finsteren Loch wiederholte sie ihre Prozedur.

    „A-ha! Ja, hier… Roxas!“

    Wenn ihr Kollege schon vor Entdeckerdrang brannte, konnte sie diesen wenigstens in eine gewinnbringende Richtung kanalisieren. Denn – und hier musste sich Belaine einen Irrtum eingestehen – nicht der erhellte Eingang, sondern der pechschwarze war es, aus dem das gefragte Lüftchen wehte.

    „Gib Rachel das Futter und dann komm her, schnell. Look at this… an diesem Eingang hier ist tatsächlich ein Luftzug zu spüren, am anderen jedoch nicht. In diese Richtung muss es also eine Verbindung zur Oberfläche geben, auf jeden Fall führt der direkteste Weg hier entlang. Ich schätze, damit haben wir unsere Fluchtroute.“

    Belaine war mächtig stolz auf sich, unter diesen Umständen wahrscheinlich sogar zurecht. Zwar war sie Zeit ihres Lebens Abenteuergeschichten stets mit spöttischer Geringschätzung begegnet, doch nicht einmal diese Haltung hatte verhindern können, dass ihr überhaupt nichts von diesen gleichförmigen, anspruchslosen, kitschigen… dass ihr die elementaren Storybeats eines Abenteuerromans entgangen wären. Fanden sich die Protagonisten in einer Höhle, so suchten sie sich einen Weg nach draußen, in dem sie der frischen Luft folgten. Es blieb dann nur zu hoffen, dass ihnen kurz vor dem Ziel nicht ihr hartnäckiger, moralisch verkommener Erzgegenspieler hochmütig in die Parade fahren würde – wenngleich seine eigene Gier ihn am Ende der Erzählung in Form des schlechten Karmas einholen musste. Auch war Belaine nicht allzu scharf auf die völlig aus der Luft gegriffenen Romanze, die sich im Laufe solcher Abenteuer in ermüdender Berechenbarkeit aufdrängte, es blieb zu hoffen, dass sich die nächste, wie auch immer geartete Herausforderung durch Kenntnisse aus weniger peinlichen Quellen bewältigen ließ.


    OT: ich kann ic von ooc trennen ich kann ic von ooc trennen ich kann ic von


    NACHTRAG: ich habe mir die Info mit dem Luftzug natürlich nicht einfach aus den Fingern gesogen, sondern mich bei der Leitung informiert ✌️