[Alola] Das Paradies im Konflikt

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Teambuilding Eunice


    Eunice schreckte aus ihren Gedanken auf, als Rachel sie einfach so ansprach. Daher realisierte sie erst gar nicht, das Gesagte und es brauchte einige Sekunden, bis die Worte sich in ihrem Kopf zu einer zusammenhängenden Wortfolge bilden konnten. Dann lächelte sie. "JA! Du hast recht, wieso bin ich nicht darauf gekommen. Aber... was wenn wir damit etwas viel gefährlicheres anlocken, als das Jugong?", sie zögerte kurz bei diesem Gedanken. "Auch die Handlung von Roxas halte ich nicht für sehr intelligent.", sie sah rüber zu dem jungen Mann, welcher versuchte mithilfe einer Puppe das Jugong anzulocken. Sie hatte immer noch Angst, dass das Stolloss jede Minute um die Ecke kommen könnte. Was wenn sie hier jetzt noch so ein riesiges Pokémon aufschreckten? Karpador lebten hier, also wäre es nicht abwegig, wenn sich mindestens ein Garados in diesem See tümmeln würde. Lanturn könnte mit diesem zwar kurzen Prozess machen, aber herausfordern wollte sie es eigentlich nicht. Das... Das Lanturn! "Ich hab eine Idee!", Eunice begab sich zum dem Anglerfischpokémon, kniete sich davor und fragte: "Hallo, kannst du vielleicht Jugong auf uns aufmerksam machen?", sie lächelte das Pokémon an und wartete auf eine Reaktion.

    Doch ehe das Lanturn irgendwas machen konnte, entschied sich das Jugong schon dazu, den Köder von alleine zu schlucken und das sogar, ohne weitere Pokémon aufzuschrecken. Was eine Erleichterung für Eunice.

    "Es hat tatsächlich geklappt Roxas. Ich würde allerdings lieber auf dem Festland bleiben, wenn es nicht wirklich der richtige Weg nach draußen ist.", erwiederte Eunice dann, auf seinen Vorschlag, Jugong könnte den See einfrieren. Ihr wurde schlagartig wieder kalt, sie hatte diese Kälte eine Weile nicht mehr richtig wahrgenommen, vermutlich auch wegen dem Adrenalinschock, aber nun hatte sie sich wieder beruhigt und gerade die Worte Eis sorgten dafür, dass es nicht besser wurde.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Teambuilding Rachel Sanftglocke


    Bevor Rachel auf Eunice' oder Zaveids Reaktion antwortete, geriet sie ins Grübeln. Natürlich war es nicht ganz ausgeschlossen, dass eine Melodie vielleicht fremde Pokémon von unter der Oberfläche anlocken könnte. Dennoch hatte sie weiterhin das Gefühl, dass sowohl Lanturn als auch Jugong im Ernstfall eingreifen würden und wussten, was sie zu tun hatten. Ähnlich war es schon bei Glurak und es wäre von der Foundation mehr als verantwortungslos, sie allein und ohne Hilfe in einer Höhle abzusetzen. Andererseits holte die junge Frau nun der Umstand ein, dass sie vor derselben Situation wie wenige Minuten zuvor im anderen Abschnitt standen. Sie wischte einen spontanen Gedanken beiseite und hatte ihn kurz danach auch schon wieder vergessen.

    Interessiert beobachtete Rachel daher Eunice, wie sie auf Lanturn zuging und es darum bittete, Jugong ebenfalls anzulocken. Jedoch war das gar nicht weiter nötig, wie die Gruppe bald bemerken musste. Roxas' improvisierte Angel hatte das Pokémon bereits erfolgreich angelockt und im Nu spielte es mit der Poképuppe. Dabei hatte sich Jugong auf den Rücken gedreht und gab ohne größere Probleme zu verstehen, dass es Interesse an den Guardians erlangt hatte. Die junge Frau erkannte anhand seiner lockeren Haltung und dem Rückenschwimmen, dass es sehr entspannt war und keinerlei Gefahr zu fürchten schien. Angesichts des nicht vorhandenen Wissens zu den Wasser-Pokémon im See ließ sie diese Erkenntnis erleichtert aufatmen. Eine weitere Möglichkeit zur Flucht war nun gegeben und Roxas nutzte die Gelegenheit, Jugong direkt um Hilfe auf dem weiteren Weg zu bitten. Mit einigem Zögern teilte sie schließlich ihre Meinung mit den anderen Guardians.

    „Sollte Jugong dem Gefallen nachkommen, den See oder zumindest einen Teil davon einzufrieren, würde ich den Wasserweg bevorzugen“, sagte Rachel in Zaveids Richtung, konnte aber Eunice' Einwand nachvollziehen. Immerhin war sie diejenige, die zuerst den Temperaturunterschied zu draußen angesprochen hatte und zuvor noch frieren musste. Bis auf weiteres würde das bedrückende Gefühl aber wohl so oder so nicht nachlassen.

    Erneut blickte sie zu Jugong und Lanturn, die nach wie vor seelenruhig an der Oberfläche schwammen.

    „So, wie sich die Pokémon verhalten, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich im See unmittelbare Gefahr befindet. Zumindest denke ich, dass sie sonst aufgewühlter wären.“

  • Galar-Flegmon

    Warme Sonne und weicher Sand, das Rauschen der Wellen und eine kühle Brise. Dieser Tag hätte so schön werden können. Erinnerungen an vergangene Zeiten und aktuelle Gespräche wanderten durch seinen Geist. Es war Jahre, sogar Jahrzehnte her, dass Lazy zuletzt von Kalypso getrennt war. Er war immer an ihrer Seite, ihr Ruhepol in stürmischen und gelassenen Zeiten, ihr begleitender Koch in der Küche, ihre kulinarische Inspiration, ihr Emotional Support Flegmon-

    Sorgen stiegen in ihm auf. Doch er wusste, dass Kalypso gute Freunde um sich hatte, welche auf sie aufpassen würden. Und die Sanftglocke von Altaria hatte schließlich auch die letzten negativen Gedanken vertrieben.

    Die anderen Pokémon begannen, sich mit der neuen Situation und sich selbst zu beschäftigen. Die Jugend von heute war wirklich sehr laut. Etwas zu laut, wenn es nach dem älteren Flegmon ging. Sein Blick war auf das Meer fixiert. Lange war es her, dass er in Kontakt mit dem... ambivalentem Salzwasser gekommen war. Er setzte einen Fuß vor den anderen, ignorierte dabei das Jungglut vollkommen, welches irrsinnig wiederholt versuchte, den Strand zu verlassen und dabei immer von rechts am Flegmon vorbeikam.

    Die ersten Wellen der Flut streiften seine Füße. Der nasse Sand fiel steil ab, sodass sich dieses Fleckchen als idealer Ausgangpunkt für sein Vorhaben erwies. Lazy drehte sich um. Den Blick über den Strand fahrend, im Versuch dem Jungglut zu folgen, gelegentlich den Schatten unterm Schirm streifend. Sein Schweif in die tiefen des Meeres gestreckt, wartend auf den ersten Verkoster...


    Dartignis

    Surprise war wütend! Trotz der Sanftglocke des Altaria blieben noch Reste der starken Aufregung zurück. Diese selbsternannten "aufsichtsführenden Guardians" hatten ihre Mutter entführt und besaßen die Dreistigkeit, dies als "Übung für Teamwork" zu bezeichnen! Sie war Kalypsos Partnerin und Teil des Teams! Warum musste sie dann am Strand versauern? Und dann auch noch mit dem alten Lazy, welcher sich gerade auf den Weg zum Meer befand, als gäbe es sonst keinen Grund zur Sorge.

    Da stand sie nun. Einsam und allein gelassen, verraten und missachtet, ja wortwörtlich hintergangen! Das würde sie diesem Kerl und seinem dummen Xatu heimzahlen. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen. Aber irgendwann wird die Zeit gekommen sein, ganz bestimmt.

    In der Zwischenzeit würde sich Surprise eine andere Beschäftigung suchen müssen. Und da kam das Jungglut genau richtig. Es wurde von Xatu und Psiana regelmäßig zurück teleportiert oder psychokinetisiert (oder wie das heißt, wenn Psychokinese benutzt wird, um jemanden zu bewegen). Dass der hässliche grüne Vogel (ganz ehrlich, mit dem Muster würde sie sich nicht vor die Tür trauen) so viel Arbeit mit einem Pokémon hatte, gefiel der Dartignis-Dame sehr gut. Die Schadenfreude genoss sie ausgiebig.

    Als allerdings die Stimmung unter ein paar von ihnen zu kippen drohte, stellte das Jungglut seine Bemühungen ein und versuchte zu "vermitteln". Normalerweise hätte sie sich auch eingemischt, aber dafür war ihre Stimmung einfach nicht angemessen. Sie wandte sich ab. Sollten sie sich doch vergnügen.

    Da fiel ihr das Altaria ins Auge. Ein majestätischer Vogel, welcher die Eleganz des Fliegens und die unzähmbare Gewalt der Drachen auf eine, dem Auge schmeichelnde Art vereinte. Surprise hatte vorher noch nie ein Altaria gesehen. Dieses Exemplar strahlte eine mütterliche Wärme aus, mit der sie niemals gerechnet hatte. Von Eifersucht, dass seine Trainerin Wibke sich noch am Strand befand, war merkwürdigerweise keine Spur in ihr.

    Surprise flog zu Altaria und landete vor ihr im Sand. Mit leicht zitternder Stimme sprach sie den großen Vogel an: "Hallo... Ich bin Surprise. Wie geht es dir?"

    Das Altaria wandte sich zu dem kleineren Vogel. Es hatte eine so fröhliche und warmherzige Aura und antwortete mit einer melodischen Sprechweise. "Hallo, Surprise. Ich danke dir für deine Nachfrage. Mir geht es gut. Ich genieße das Wetter und freue mich, eure Bekanntschaften machen zu können. Ich mache mir allerdings auch Sorgen um euer Gemüt. Für einige von euch ist es bestimmt das erste Mal nach sehr langer Zeit, dass ihr von euren Trainern getrennt seid. Daher möchte ich die Frage an dich zurück geben: Wie geht es dir in dieser Situation?"

    Surprise war verwundert über die direkte und fürsorgliche Reaktion des älteren Pokémon. Irritiert, ob es nun mit einer Floskel oder doch ehrlich antworten sollte, druckste sie herum. "Ähm, ganz gut, denke ich. Es ist schwierig aktuell."

    Altaria nickte. "Es war sehr gemein von den anderen, euch zu trennen. Aber vertrau mir, eure Trainer werden an dieser Erfahrung wachsen. Magst du mir vielleicht mehr darüber erzählen, wie du dich fühlst?"

    Surprise druckste weiter rum. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich öffnen konnte. Vor allem einem wild fremden Pokémon. Als sich andere Pokémon näherten, war Surprise froh, keine weitere Antwort mehr geben zu müssen. "Ich glaube, ein Rundflug mit den anderen würde mir gut tun", sagte sie statt einer richtigen Antwort und winkte der Gruppe zu, welche gerade ankam.


    OT: Es freut mich, dass ihr so viel Spaß habt und eure Meinungsverschiedenheiten untereinander regeln könnt. Bitte seit nicht zu gemein zueinander, immerhin sitzen wir alle am selben Strand. :)

    Danke Rusalka für die Einladung. Diese nimmt Surprise gerne an :) (PS: Funfact, die Base-Init von Dartignis ist sogar noch höher, als die von Grolldra (auch um 2 Punkte ^^))

    Fatalis Kommst du auch? :)

    Ich habe schon vor einer Weile, wie versprochen, eine kleine Karte und die Liste aller aktuell freigeschalteter NPCs und Pokis in den Startpost editiert.

  • Sesokitz SommerformNincada

    OT: Der erste Teil spielt zeitlich vor den aktuellen Ereignissen und setzt direkt nach Rusalkas erstem Post in diesem Thema an. Da Cammy Rosie und Niki darin angesprochen hatte, folgt jetzt das Gespräch in Form eines Partnerposts.


    Rosie sah auf, als sie angesprochen wurde. "Nun, warten, nehme ich an", antwortete sie Cammy. Man hörte an ihrer Stimme, dass sie nicht zufrieden mit der Situation war.


    Mit ihrer unzufriedenen Antwort schien sich Rosie bereits mit der Situation abgefunden zu haben. Angesichts dessen, dass sie hier am Strand ohnehin nichts anderes machen konnten, nahm Cammy das so hin.
    "Dass wir nicht einmal darauf vorbereitet wurden. Ich denke aber, dass sie sich gut schlagen werden."


    "Das müssen sie einfach", erwiderte Rosie und war sich selbst nicht sicher, ob ihre Stimme nun überzeugt oder verängstigt klang. Vermutlich ein wenig von beidem.
    "Warum sollten sie sich auch nicht gut schlagen?", mischte sich Niki ein, sprang von Rosies Rücken und baute sich vor den anderen auf. Rosie bewunderte seine Zuversicht. Auch wenn sie sich nicht sicher war, wie viel davon nur seine eigene Sorge überspielen sollte. Er war noch so jung - wenigstens konnte sie auf ihn aufpassen. Mit stolzem Blick sah Niki nun zu dem Phlegleon auf: "Du weißt doch noch, wie wir das böse Wolwerock besiegt haben!"
    Rosie war kurz davor, Niki darauf hinzuweisen, dass sie da aber noch alle zusammen gewesen waren und Menschen ohne ihre Pokémon deutlich schutzloser waren, aber sie brachte es nicht übers Herz, den kleinen zu enttäuschen. Besonders nicht, als sie den Stolz in seinen Augen schimmern sah.


    Nikis Zuversicht war rührend, insbesondere, da er die Begegnung mit Wolwerock erwähnte. Zwar erinnerte sich Cammy, dass er sich vorwiegend versteckt hielt, aber er sah in dem Nincada eine ähnlich junge Persönlichkeit wie in Pandora. Diese lugte nun auch hinter ihm hervor und bedachte die Aussage mit einem entschlossenen Ruf.
    "Ja! Uns hält so schnell nichts auf!"
    Dass sie sich kurz zuvor noch um Rachel Gedanken gemacht hatte, schien bereits wie vergessen zu sein. Rosie zuliebe wollte Cammy den Kampf allerdings nicht weiter ansprechen, da sie zum Schluss hin doch enorm einstecken musste.
    "Sie sind entschlossen, das stimmt. Bis zu ihrer Rückkehr können wir uns aber zumindest mit den anderen Pokémon unterhalten. Wie wär's?"


    Rosie schnaubte verächtlich. "Unser eigenes Teambuilding?" Im selben Moment, in dem sie das sagte, merkte sie, dass sie ihre Frustration auf keinen Fall an Cammy hätte auslassen dürfen. Er war immer freundlich gewesen - und wie dankte sie es ihm? Auch Niki sah sie mit großen Augen an. "Tut mir leid", entschuldigte sie sich für ihren Tonfall. "Ich mache mir wohl doch mehr Sorgen, als ich mir eingestehen will. Ich wollte wirklich nicht gemein sein." Betreten schaute sie zu ihrem Gesprächspartner und wunderte sich über sich selbst. So war sie doch sonst nicht!


    "Wenn du so möchtest: Ja, unser Teambuilding."
    Der wütende Ausruf bestätigte in gewisser Hinsicht auch Cammys erste Intention nach der Erklärung der erfahrenen Guardians. Sie alle hatten sich zwar immer wieder gesehen, aber dennoch selten unterhalten. So war es also auch eine Möglichkeit, sich gegenseitig besser kennenzulernen und zu verstehen. Letztendlich würde das auch bei der Bewältigung der Missionen helfen.
    "Mach dir keinen Kopf. Vermutlich sind alle etwas aufgewühlt deswegen. Wir sollten den Jüngeren zumindest ein Vorbild sein."
    Pandora stimmte einen grollenden Tonfall an und drehte eine Runde um Cammys Kopf, bevor sie zum Stillstand kam.
    "Was willst du damit sagen?!"
    "Dass du … gute Fortschritte machst."
    Mit dieser Antwort zeigte sie sich mehr als zufrieden. Er hingegen seufzte nur leise.


    Es war beeindruckend, wie ruhig und vernünftig Cammy mit ihrer verächtlich geäußerten Frage umging. Entweder war er grundsätzlich ruhiger als sie oder er wusste seine Sorge nur besser zu verbergen. Die folgende Interaktion zwischen Cammy und Pandora brachte Rosie zum Schmunzeln. Dann blickte sie zwischen den anderen Pokémon hin und her. Sie kannte wirklich kaum jemanden von ihnen besser als flüchtig. "Na gut, vielleicht hast du recht", stimmte sie schließlich Cammys ursprünglichem Vorschlag zu. Dann wandte sie sich an Niki: "Was meinst du, Kleiner? Sollen wir uns mal unters Volk mischen?"
    "Ich bin schon lange nicht mehr so klein!", empörte er sich, machte aber trotzdem keine Anstalten, sich von Rosies Seite wegzubewegen.


    Verschmitzt lächelnd nahm Cammy Nikys Aussage hin. Er würde sich sicher gut mit Pandora verstehen. Sie hatten bereits während der gestrigen Mission etwas Kontakt zueinander hergestellt und es machte den Anschein, als wären sie sich charakterlich sehr ähnlich.
    "Du wirst sicher noch viel größer werden", antwortete Cammy auf die letzte Aussage und bedeutete den anderen, die große Gruppe anzusteuern. "Machen wir das Beste draus."


    Cammy und Pandora gingen, aber Rosie blieb erstmal einfach stehen. Und weil Niki sich doch nicht traute, alleine loszuziehen, blieb auch er. Auch wenn sie nicht ganz abgeneigt war, den anderen Pokémon zumindest eine Chance zu geben, so war sie doch noch nicht bereit auf den ganzen Wirbel. Sie hatte sich zwar bereits etwas beruhigt, aber in ihr brodelte es immer noch.

    "Ich glaube, ich brauche erst noch eine kleine Abkühlung", sagte sie zu Niki und stakste auf das Meer zu. Vorsichtig schritt sie ins seichte Wasser und ließ die sanften Wellen ihre Beine umströhmen. Kurz blickte sie auf den Horizont, aber es dauerte nicht lange, bis ihr Blick wie automatisch wieder ins Landesinnere wanderte. Dort irgendwo war Sandrine. Und sie durfte nicht zu ihr.

    Niki hatte währenddessen eine leere Muschelschale entdeckt, die er mit seinen Scheren vorsichtig im Sand hin und her schnippte. Als Rosie sich schließlich umdrehte, setzte er gerade Kratzer ein, um die Schale in zwei sauber getrennte Teile zu zerschneiden.

    "Gute Ausführung", lobte Rosie und Niki streckte unter dem Kompliment stolz die Brust hervor.

    "Ich werde das stärkste Nincada, das man jemals gesehen hat", ließ er verlauten.

    "Da bin ich mir sicher", stimmte das Sesokitz ihm zu. Dann ließ Rosie ihren Blick noch einmal über den Strand schweifen. Inzwischen hatten sich ein paar Grüppchen gebildet. Die eine schien sich um ein trommelndes Krabbox gebildet zu haben, dessen Name Rosie beim besten Willen nicht einfallen wollte. Die andere bestand aus Pandora und den beiden Pokémon von Roxas, die gerade ein paar Beeren verspeißten.

    "Na, Kleiner, hast du auch Lust auf einen Snack?", fragte sie.

    "Ich bin schon lange nicht mehr klein!", wiederholte Niki. Dann blickte er hinüber zur Beerenkiste. "Aber vielleicht wäre so eine kleine Pirsifbeere schon nicht schlecht ..."

    "Na dann, wie wäre es mit einem Wettrennen?", schlug Rosie vor und begann in Richtung der Beeren zu traben. Kaum hatte sich Niki ebenfalls auf den Weg gemacht, drosselte sie allerdings ihr Tempo. Dem Nincada fiel es zwar nicht auf, aber sie ließ ihn absichtlich gewinnen - immerhin hätte er sonst gegen ihre langen Beine absolut keine Chance gehabt.

  • PhlegleonGrolldra


    Cammy wusste nicht genau, was er erwartet hatte. Helmuts Fokus auf die kurz zuvor noch streitenden Pokémon sowie die dankenden Worte an Jungglut ließen ihn im Großen und Ganzen relativ kalt. Aus früheren Situationen mit den anderen Pokémon wusste er, dass er generell als kühle Natur wahrgenommen wurde und das akzeptierte er. Dass allerdings auch die in der Mitte geteilte Sinelbeere regelrecht ignoriert wurde, zeigte ihm, dass er in diesen Konflikt wohl nicht weiter eingreifen musste.

    Nach einem Blick auf die noch in seiner Hand verbliebene Frucht – die andere Hälfte verblieb vor Nott im Sand – wandte sich Cammy still von der Gruppe ab und steuerte eine der Palmen nahe des Wassers an. Ein kurzer, mit der anderen Hand abgeschirmte Blick in den Himmel verriet ihm, dass die Sonne bereits hoch stand. Die beste Zeit also, einen Schatten spendenden Ort zur Entspannung aufzusuchen und nachzudenken.

    Cammy wählte den Blick in Richtung Meer und befand sich damit im Schatten des hoch aufragenden Gewächses. Als er eine gemütliche Position im Schneidersitz und mit dem Rücken an die Palme gelehnt gefunden hatte, widmete er sich der halben Sinelbeere. Mit wenigen Bissen landete sie in seinem Magen und erst in diesem Moment spürte er, dass die kleine Mahlzeit mehr als gut getan hatte. Über die Handflächen sonderte er etwas Wasser ab, um die wenigen klebrigen Rückstände der Beere abzuwaschen.

    Anschließend richtete Cammy den Blick zum Meer hinaus und seufzte tief. Das Rauschen der Wellen lullte ihn etwas ein, wobei er in einiger Entfernung nach wie vor die Stimmen der übrigen Pokémon vernahm.


    Pandora hatte keinerlei Mühe, ihren Weg bis zu Altaria fortzusetzen. Voller Freude nahm sie dabei wahr, wie sich neben Mampfi und Wuffels auch Surprise zu der Fluggruppe gesellt hatte. Obwohl sie Flamme sehr ähnlich sah, erkannte sie sie deutlich an ihrer ruhigen Wesensart. Offenbar hatte sich Surprise bereits einige Zeit mit Altaria unterhalten und winkte nun mit einem Flügel den weiteren Pokémon zu.

    „Hallo Surprise!“, rief Pandora, die sich bei der Ankunft fast senkrecht erhob und die Ärmchen ausstreckte. „Bist du auch beim Rundflug dabei?“

    Sie wandte sich danach lachend direkt an Altaria, die die Neuankömmlinge ebenfalls begrüßte.

    „Ich heiße Pandora! Zeigst du uns die Insel? Heute ist so ein schöner Tag!“


    OT: Die Begeisterungsstürme auf beiden Seiten sind kaum vergleichbar.

  • Sandrine mochte das Nasgnet. Es war sehr freundlich in seinem Nicken und dass es bereit war, ihnen zu helfen. Und Hilfe konnten sie wohl wirklich gebrauchen. Insbesondere, als eine Sekunde später ein Grollen die Höhle erfüllte. Das Stollos, das folgend auftauchte, verschlug Sandrine den Atem. Damit war die Entscheidung für den Gang wohl eindeutig getroffen.

    Während das Glurak sich dem Stahlriesen entgegenstellte, liefen die Guardians in den dunklen Tunnel, den die kleinen Glumanda mit ihren Flammen erleuchteten. Sandrine hielt sich in der Nähe des Nasgnet; sie hatte irgendwie das Gefühl, eine Verbindung zu dem Pokémon aufgenommen zu haben. So bekam sie natürlich auch mit, wie das Gesteinspokémon sich mitten im Tunnel plötzlich umdrehte und rückwärts weiterlief. Verwirrt blinzelte Sandrine es an und glaubte schon, im schummrigen Licht nicht richtig gesehen zu haben.

    Bevor Sandrine sich allzu viele Gedanken darüber machen konnte, wurde sie allerdings von Kalypso abgelenkt. Diese war mitten im Tunnel plötzlich stehen geblieben und verteilte Knurspe. Obwohl Sandrine völlig durcheinander war, schaffte sie es, das Paket mit einem Lächeln entgegenzunehmen. Ihre Gruppe war vielleicht etwas verrückt, aber bisher war es nie ihre Schuld gewesen, dass sie in diese blöden Situationen gekommen waren. Sandrine hielt ihre Papiertüte fest in der Hand, als klammerte sie sich so an ihren letzten Glauben an das Gute in der Menschheit.

    Die Tatsache, dass der Tunnel leicht bergab führte, machte ihr hingegen weniger Hoffnung. Wobei natürlich nicht klar war, wie hoch oder tief sie in den Berg teleportiert worden waren. Wenigstens zeigte das Logo der Foundation, dem sie kurz darauf entgegenblickte, dass sie nicht völlig daneben liegen konnten. Karl und Matteo mussten den gesamten gestrigen Nachmittag damit verbracht haben, ihre Strecke vorzubereiten. Ein wenig beruhigte Sandrine der Gedanke, dass die älteren Guardians hier auch schon einmal ohne zu große Probleme durchgegangen waren - allerdings war ein Xatu mit Teleportationskräften ziemlich sicher auch hierbei ein äußerst hilfreiches Pokémon. Wenn Sandrine irgendwann einmal einem Natu begegnen sollte, würde sie definitiv versuchen, es zu fangen. Dann konnte man es zumindest nicht gegen sie verwenden ...

    Während Sandrine sich in der Höhle umsah, merkte sie, wie sich das Nasgnet neben ihr in Bewegung setzte. Mit großen Augen sah sie ihm hinterher, als es mit den beiden Glumanda wieder im Tunnel verschwand. Seine Hilfe war offensichtlich nicht auf die gesamte Mission bezogen gewesen. Nun, wenn sie sich nicht völlig irrte und sie doch irgendwie in dem Tunnel eine 180°-Drehung durchgeführt hatten, wäre Nasgnets Kompass-Nase ihnen wohl eh keine Hilfe gewesen. Vermutlich gab es irgendwo in dem Tunnel magnetisches Gestein; etwas, was sicherlich eine Untersuchung wert gewesen wäre.

    Das Problem war jedoch, dass es Sandrine in diesem Augenblick egal war. Alles, was sie denken konnte, war, dass sie schon wieder verlassen worden war. Der logische Part ihres Gehirns wusste zwar, dass das nicht stimmte. Weder hatten Rosie und Niki sie selbstständig alleine gelassen, noch war das Nasgnet für irgendwas ihr gegenüber verpflichtet gewesen - und es war sicherlich sinnvoll, wenn es dem Glurak half; aber Sandrines Logik kam in diesem Moment nicht gegen ihre aufgewirbelten Gefühle an.

    "Scheinbar bleibt das Leuchten eine Option", sagte Sandrine und versuchte, das Zittern aus ihrer Stimme zu vertreiben. "Ich wüsste zumindest nicht, wie wir sicher den Fluss hinunter kommen sollten."


    Einige Meter vom See und von der Guardiangruppe entfernt schwebte ein mit funkelnden Edelsteinen bedecktes Pokémon umher. Rocara lebte schon eine Weile in dieser Höhle und doch war es heute um einiges lauter als sonst. Bisher gab es nie mehr Action als ein Karpador, das beim Platscher-Einsatz vom See auf den trockenen Höhlenboden fiel. Das Feen-Pokémon blickte neugierig zu all den Menschen, die unter Begleitung einiger neuer Pokémon hier aufgetaucht waren. Wie kamen die denn überhaupt in die tiefere Höhle hinein ohne ihm begegnet zu sein?


    So sehr sie es auch versuchte, sich auf die Aufgabe zu konzentrieren, endlich die Höhle zu verlassen, so wenig funktionierte es. Sandrine ballte die Hände zu Fäusten, um das Zittern zu kontrollieren, und versuchte ruhig und tief zu atmen. Als sie merkte, dass das nicht funktionierte, trat sie ein paar Schritte von der Gruppe weg.

    Sie war es gewohnt, ihre Probleme mit sich selbst auszumachen. Ihre Eltern hatten zwar ihr Bestes versucht, aber sie waren immer zu unterschiedlich gewesen, als dass Sandrine in ihnen eine Möglichkeit gesehen hätte, sich fallen zu lassen. Das war ihr immer nur bei Rosie gelungen. Selbst auf dem Internat hatte sie das meiste nur mit sich ausgemacht - ihr Interesse für Steine war den meisten eher komisch vorgekommen. Sandrine hatte sich nie weiter Gedanken darum gemacht. Die Sylvally Foundation, das war ihr Neuanfang gewesen. Ein Ort, an dem sie sie selbst sein konnte, an dem sie lernen konnte, anderen zu helfen. Doch nach den letzten Tagen stürzte all der Druck wieder auf sie ein. Die Missionen hatten sie aufgewühlt und statt in Ruhe über ihre aktuelle Lage nachdenken zu können, kam nun diese Pflichtübung. Hier gestrandet zu sein, brachte das Fass zum Überlaufen.

    Mit etwas Abstand zu den anderen hockte Sandrine sich hin und kämpfte gegen die Tränen, die sich in ihren Augen bildeten. Die anderen würden wahrscheinlich gar nicht merken, dass etwas nicht stimmte. Sandrine war nun einmal häufig vom Boden unter sich fasziniert.

    Es dauerte ein paar Sekunden, ehe sie das Glitzern wahrnahm. Überrascht blinzelte Sandrine gegen den Schleier an, der sich über ihre Augen gelegt hatte, ehe sie wirklich erkennen konnte, was da ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. "Wow", hauchte sie, als sie es endlich erkannte. Vor Jahren hatte Sandrine einmal ein Bild von einem Rocara in einem Buch gesehen und war sofort von der Schönheit der Pokémon fasziniert gewesen. Die Art, wie sich in den Feen Gesteine, selbst Kristalle, mischten, hatte sie davon träumen lassen, irgendwann einem solchen Wesen zu begegnen. Und jetzt war es hier; ausgerechnet in ihrem schlimmsten Moment.

    Sandrine hatte das fremde Pokémon noch nicht lange angesehen, als sie sich auf ihre guten Manieren besann. "Hi", sagte sie. "S-sorry."

    Ihr Innerstes war noch immer aufgewühlt und sie konnte auch noch die Feuchtigkeit in ihren Augen spüren, aber das Rocara lenkte sie nun zumindest ein wenig ab, sodass Sandrines Atmung sich beruhigte und sie ihm ein zaghaftes Lächeln schenkte.


    Rocara beobachtete die Gruppe an Menschen. Die Pokémon, welche sie hier her brachten, ließen sie wieder alleine. Dass diese Leute eine Eskorte hatten, musste bedeuten, dass es sich um besondere Menschen handelte! Rocara entschied sich, diese erstmal vorsichtig nur zu im Auge zu behalten. Vielleicht würde es so herausfinden, was so toll an ihnen war.

    Eine junge Frau löste sich etwas von der Gruppe. Rocaras Neugier veranlasste es, sich zu nähern. Normalerweise hätte die Dunkelheit der Höhle es genug geschützt, doch es hatte nicht mit dem Licht des Lanturns gerechnet, welches durch seine Edelsteine reflektiert wurde und die Aufmerksamkeit der jungen Frau auf sich zog.

    Sie begrüßte es. Erschrocken wich Rocara einen Schritt zurück und musterte ihr Gegenüber. Es war schon einige Male von Menschen gesehen worden. Deren Blicke waren dann voller Bewunderung oder Gier. Aber dieses Mal sah zum ersten Mal feuchte Augen.

    Der Blick der Gesteinsfee wanderte über den Körper der Frau. Es konnte nichts außergewöhnliches entdecken. Sie wirkte wie ein normaler Mensch. Dann sah es den Handschmuck. Er wirkte wie ein Stein, aber auch irgendwie nicht. Wie eine Klaue, aber viel dünner. Es war kein Edelstein oder Schmuck, welchen es schon vorher gesehen hatte. Es war einzigartig!

    Aber es hing an diesem Menschen. Es sah der Frau in die Augen und überlegte.


    Sandrine sah das Rocara an und Rocara sah Sandrine an. Sie konnte nicht sagen, wie viel Zeit verging, während sie einfach nur regungslos ihr Gegenüber bewunderte. Vielleicht war es nur ein Herzschlag - auch wenn das unwahrscheinlich war, bei der Geschwindigkeit, in der ihres immer noch raste.

    Irgendwann blinzelte sie gegen die Tränen an, die immer noch versuchten, sich nach draußen zu drängen. "Tut mir wirklich leid", setzte sie an. "Ich, ähm ... keine Ahnung. Ähm, du bist wirklich außergewöhnlich." Sandrine hasste es, wie sie stotterte. Und noch mehr hasste sie die Bilder aus ihrer Kindheit, die durch ihren Kopf spukten. Ihren Eltern würde sie in dieser Situation sicherlich nicht gefallen. Doch gleichzeitig ... was hätte das kleine Mädchen von damals gegeben, der Gesteinsfee zu begegnen? Zu gerne würde sie sie genauer betrachten, aber so ging man nicht mit Pokémon um. Selbst nach allem, was die letzten Tage passiert war, war sie überzeugt, dass ein freundlicher und respektvoller Umgang mit Pokémon am meisten brachte.

    Sandrine konzentrierte sich auf das Freude, die sie damals noch bei jedem Stein durchflossen hatte. Damals, vor einer Woche, genauso wie vor zehn Jahren. Und sie bündelte diese Freude auf das Rocara vor ihr. Ihr Körper wurde ruhiger und ihr Lächeln aufrichtiger. Ihre verkrampften Fäuste lösten sich und Sandrine spürte erstmals das Gestein, das sie umgab, das sie erdete. Und sie spürte, dass sie noch immer die Tüte mit den Knusps in der Hand hielt.

    Langsam, um das fremde Pokémon nicht zu verscheuchen, öffnete sie die Tüte und holte eine der bunten Süßigkeiten heraus. "Hast du vielleicht Hunger?", fragte sie und legte den Knursp auf den Boden zwischen ihnen.


    Das Knistern der Tüten verursachte gemischte Gefühle bei der Gesteinsfee, jedoch wandelten sich diese in eine verblüffte Neugier als sein Gegenüber dieses kleine Etwas zwischen sie legte.

    Es vernahm keine böse Absichten von der Trainerin und versuchte den Geruch des kleinen Etwas zu vernehmen. Unter einem Wackeln seines flauschigen Bartes und einem leisen Ausruf wurde der Geruch als verlockend deklariert. Ohne zu zögern verspeiste Rocara den Knursp und genoss diesen in allen Maßen. Folglich schwebte es auch leicht von links nach rechts hin und her um seiner Freude über den neu entdeckten Geschmack Ausdruck zu verleihen.


    Gespannt beobachtete Sandrine, wie sich das Rocara dem Knursp näherte und ihn schließlich verspeißte. Die Reaktion auf den süßen Geschmack entlockte Sandrine ein Kichern. Das Rocara war wirklich süß, wie es hin und her schaukelte, und der Anblick schaffte es irgendwie, Sandrines angespannten Körper zu beruhigen. Nur der feuchte Schimmer in ihren Augen blieb erhalten, während sie noch einmal in die Tüte griff und eine zweite Süßigkeit hervorzog. "Möchtest du noch einen?", fragte sie. Dieses Mal allerdings legte sie den Knursp nicht ab, sondern präsentierte ihn dem Pokémon mit der flachen Hand. Vielleicht verlor es seine Scheu und kam näher. Und wenn es nur für den Moment des Essens wäre; Sandrine wäre glücklich, das Pokémon einmal von so Nahem gesehen zu haben.


    Gerade als der Genuss des ersten Knursps nachließ, bemerkte Rocara wie die Trainerin ein Zweites in ihrer Hand nach vorne streckte. Sie wollte wohl, dass es diesen Knursp aus der Hand frisst. Das Edelstein-Pokémon blickte das Gebäck einige Augenblicke an und wägte seine Optionen ab. Schließlich entschied es, sich für das weitere Verspeisen und näherte sich Sandrine noch etwas, um den Knursp ebenfalls zu genießen. Dabei wurde Sandrines Hand von seinem flauschigen Bart gekitzelt.


    Das Rocara wirkte fröhlich. Und freundlich. Aber Sandrine blieb noch das negative Gefühl, das das Verschwinden des Nasgnet verursacht hatte. Sie wollte sich auf keinen Fall zu große Hoffnungen machen. Doch was hatte sie schon zu verlieren?

    "Sag mal, du wüsstest nicht zufällig, wie wir hier wieder rauskommen könnten?"


    Das Grübeln seines Gegenüber blieb dem Pokémon vom Typ Gestein nicht unbemerkt. Es hatte auch gerade so noch vernommen wie bei den anderen Menschen das Thema des Voranschreiten fiel. Es selbst hatte aus Angst vor dem Flussweg die wenigen Male immer den anderen Tunnel genommen. Daher zeigte Rocara mit einer Bartspitze in die Richtung.


    Rocaras Präferenz des trockenen Tunnels deckte sich mit der von Sandrine. Langsam nickte sie. Da das Pokémon gerade sehr hilfsbereit zu sein schien, sprach sie noch eine Befürchtung aus: "Da hinten", sie zeigte auf den Tunnel, aus dem sie gekommen waren, "hat uns eben ein Stollos angegriffen, weil wir einfach in sein Territorium eingedrungen sind. Ich hab nur ein bisschen Angst, dass es dort", sie nickte zu dem anderen Gang, "ähnlich sein könnte. Ich weiß nicht einmal, was das Leuchten bedeuten sollte ... Weißt du da vielleicht mehr?"


    Rocara hielt seinen Körper schief und blickte verwirrt auf die Frage hin zu Sandrine. Ihm war es noch nicht über den Weg gelaufen und nur der vorherige Lärm war von seiner Lage aus zu hören. Jedoch konnte es durch die Kommunikationsschwierigkeiten zwischen Menschen und Pokémon das nicht wirklich sagen. Da es selbst die Höhle erst vor ein paar Tagen verlassen hatte konnte es zumindest mit einem selbsicheren "Ro-rocara" auf die letzte Frage reagieren.


    Es dauerte einen Moment, bis Sandrine glaubte, Rocara zu verstehen. Rosie und sie waren zusammen aufgewachsen und so hatte Sandrine meist eine ziemlich genaue Idee, was ihr Sesokitz ihr sagen wollte. Und Niki war bei ihr aufgewachsen und sie konnte dabei zusehen, wie er immer selbstbewusster wurde. Abgesehen von den beiden war dies die längste Unterhaltung, die sie mit einem Pokémon führte. Dass es ausgerechnet ein Rocara sein würde, damit hätte sie nie gerechnet.

    Unglücklicherweise lag ihr Fokus gerade auf der Aufgabe, die die älteren Guardians ihnen auferlegt hatten. Und das Rocara schien zumindest eine Idee davon zu haben, was sie in dem Gang mit dem Leuchten erwarten würde. Und selbstbewusst klang es auch. Sandrines Herz begann wieder schneller zu schlagen, als sich in ihrem Kopf ein Plan bildete. Ein verrückter Plan. Der Verlust ihrer Pokémon saß noch immer tief und sie war sich sehr deutlich bewusst, was die scheinbare Zurückweisung durch das Nasgnet mit ihr angerichtet hatte, aber sie konnte nicht leugnen, dass sie Hilfe brauchte. Und schlimmer konnte es ja nicht werden. Oder?

    "Ich, ähm, ich bin -" Sandrine atmete einmal tief durch, schaffte es allerdings trotzdem nicht, das Zittern aus ihrer Stimme zu verbannen. "Wir sind leider von unseren Pokémon getrennt worden und, ähm, ganz ehrlich? Ich hab Angst. Und du kennst dich hier aus. Würdest, also, würdest du mir vielleicht helfen?"

    Den Schimmer in ihren Augen ignorierend, sah Sandrine das fremde Pokémon an. Dann erinnerte sie sich wieder an die Tüte in ihrer Hand und nahm eine dritte Leckerei heraus: "Ich hab auch noch ein paar Knursps, die ich dir im Gegenzug anbieten kann."


    Rocara erwiderte die Anfrage mit einem analysiernden Blick, der gefühlt eine Ewigkeit währte. In der Realität waren es aber nur einige Minuten. Da sein letzter Ausgang bereits eine Weile her war sprach für die Gesteinsfee nichts dagegen. Vor allem weil die ängstliche Trainerin ihm weitere Leckereien im Gegenzug anbot. Im Kampf konnte es alleine gegen die größeren Bewohner hier nicht viel ausrichten, vor allem wenn Pokémon wie Stolloss nun umherstreifen. Nichtsdestotrotz nickte Rocara mit seinem ganzen Körper, schwebte hüpfend näher zu dem herausgeholten Knursp und blickte mit strahlenden Edelsteinaugen fragend zu Sandrine hinauf.


    Die Zeit blieb stehen. Der einzige Hinweis darauf, dass sie nicht eingefroren war, waren die Tränen, die sich wieder in Sandrines Augenwinkeln bildeten. Erst als das Gesteinspokémon zu einem ausladenden Nicken ansetzte, konnte Sandrine aufatmen. Doch eine innere Stimme hielt sie zurück, sich zu sehr zu freuen. Stattdessen erinnerte sie sich daran, dass sie mit dem Nasgnet schon einmal so weit gekommen war.

    Bevor Sandrine sich aber zu sehr in ihrer Gedankenschleife verlieren konnte, kam Rocara näher und sah sie fragend an. Dieses Pokémon war wirklich faszinierend und entlockte Sandrine schon wieder ein Lächeln. "Klar, nimm ruhig", sagte sie und hielt den Knursp näher zum Pokémon. Anscheinend hatte sie es mit einem Naschfelilou zu tun.


    Die Gesteinsfee konnte dem Wandel von Sandrines Emotionen nicht ganz folgen. So vielen Menschen war es noch nicht begegnet um eine gute Einschätzung auf die Gefühlslage dieser zu haben. Die Erlaubnis des weiteren Naschens ließ sich Rocara jedoch nicht zwei mal sagen und verputzte rasch den dritten Knursp.


    OT: Ich mach dann mal den Anfang mit einem der Pokémon-Partner-Posts. Mal sehen, wie das Ergebnis der Umfrage jetzt die Pläne der beiden durcheinander werfen wird^^"

  • Teambuilding - HS


    Nach Roxas Frage wanderte der Blick von Jugong zwischen ihm und der Puppe hin und her. Dann biss es in das Seil und kürzte dieses ein gutes Stück. Dann schwomm es mit der Puppe zwischen die beiden Ausgänge. Nach einem Eisstrahl war beim Flussweg eine Brücke entstanden, sodass der Weg trockenen, aber rutschigen Fußes bewältigt werden konnte. Anschließend zeigte Jugong auf beide Wege und schaute fragend. Offensichtlich kannte es selber nicht den richtigen Weg.


    Während die Guardians sich allmählig für ihren Weg entschieden, horchten die erfahreneren Pokémon, wie Jugong und Lanturn, plötzlich auf. Wenige Augenblicke später folgten die jüngeren Pokémon und die Lampi tauchten soweit unter, das nur noch die Antennen zum Licht spenden oberhalb der Wasseroberfläche trieben.

    Schließlich war nun auch für die Guardians eine leichte seismische Aktivität zu verspüren. Kleinere Steinchen rollten umher, in der Seeoberfläche begangen sich vergrößernde Wellen zu formen und ein Knallen wie bei einer Minensprengung ertönte wiederholt, jedes mal lauter und deutlich näher.


    Die Lautstärke erschwerte nun schon Gespräche bei normaler Lautstärke und Jugong und Lanturn hatte seit dem Beginn ihre Positionen angepasst. Sie schauten beide an die Wand, die auf dem Weg lag zwischen dem Herkunftstunnel der Guardians und den beiden weiterführenden Wegen. Jugong sprang aus dem Wasser empor und fror mit einem kräftigen Eisstrahl einen Weg über den See als Abkürzung.


    OT: Der HS ist etwas spät dran, tut uns an dieser Stelle leid. Vorerst verbleiben wir noch in der Höhle und etwas bahnt sich an. Wie reagiert ihr darauf? Der nächste HS wird planungsmäßig spätestens am Wochenende des 17.06 erfolgen.

  • Kalypso kam in der großen Höhle an. Der erste Schock ließ langsam nach. Dies auch, weil sie ihre Knurspe endlich verteilt hatte. Es machte sie immer sehr glücklich, ihr Essen zu teilen. Am liebsten hätte sie auch ihren Pokémon welche gegeben. Sie schüttelte ihren Kopf, um die traurigen Gedanken los zu bekommen. Lazy und Surprise waren am Strand in guten Händen.

    Die Beleuchtung durch die Lampi und das Lanturn hatte irgendwie etwas romantisches. Kalypso setzte sich auf einen Stein in der Nähe des Ufers und verschnaufte. Den Rucksack hatte sie auf den Boden abgesetzt. Es schallte, als ihr Wok gegen das kühle Gestein kam. Ihre Gefühle waren ein einziges Auf und Ab und sie wusste aktuell nicht wohin mit sich. Daher kapselte sie sich erstmal ab und beobachtete, was die anderen unternahmen. Ein Bibbern zog allerdings ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie versuchte, die Ursache des Geräusches auszumachen.

    In der Höhle war es kühl und auch ihr fröstelte es, aber das jemandem so kalt sein würde, dass man das Klappern der Zähne hören würde, damit hatte Kalypso nicht gerechnet. Ihr Blick wanderte durch die Höhle. Sie war sehr dankbar für das Licht der Lampi und des Lanturn. Ohne sie hätte sie wohl kaum die Hand vor Augen gesehen. Die Wände waren feucht und die Luft kühl und klamm. Unbewusst strich sie sich durch die Haare, in der Hoffnung nicht durch eine Pyroleo-Mähne zu streichen. Doch ihre Locken kräuselten sich durch die Feuchtigkeit nur noch mehr. Sie wollte sich eigentlich auf die ruhige Wasseroberfläche fokussieren, doch dieses Klackern riss sie jedes Mal heraus. Sie stand auf und suchte den Verursacher.


    Die Suche erwies sich allerdings als kniffliger als gedacht, da die Höhlenwände den Schall reflektierten und so die Lokalisierung erschwerten. Doch die Geräuschquelle war nicht sonderlich gut im Verstecken. Ein gelb-orangener Zipfel ragte wackelnd hinter einem Felsen hervor und blauen Knopfaugen beobachteten die Gruppe.

    Kalypso näherte sich langsam dem Pokémon. Irgendetwas an diesem Pokémon oder ihrer aktuellen Situation löste in ihr das Bedürfnis aus, sich um dieses Pokémon zu kümmern. Doch anscheinend hatte das Pokémon ein anderes Empfinden, als die Guardian erblickte. Es sprang erschrocken auf und atmete einen eisigen Hauch aus. Der Pulverschnee ließ die Luftfeuchtigkeit in der Höhle zwischen ihnen gefrieren und eine halb durchsichtige Mauer aus Eis und Schnee entstand zwischen Fels und Höhlenwand, welche das Schneppke von Kalypso trennte. Erstaunt über diese Reaktion blieb Kalypso erstmal stehen. Sie setzte sich und hob die Hände, um dem Schneppke zu signalisieren, dass sie keine Gefahr war. "Ich werde dir nichts tun. Ich bin nur auf der Durchreise, aber ich habe den Eindruck, dass du nicht hier her gehörst, oder?"


    Das zitternde Eis-Pokémon beobachtete den Rotschopf vor seinen Augen skeptisch. Es zweifelte an der Wahrheit der Aussage. Es hatte sich erst vor kurzem in dieser Höhle versteckt. Seitdem es aus dem Nest seines Entführers geflüchtet war.

    Ohne zu zögern, ließ es einen erneuten Pulverschnee zum Verstärken der Mauer zwischen ihnen los.


    Kalypso blieb stehen. Mit einer so intensiven Abwehrreaktion hatte sie nicht gerechnet. Sie wich einen Schritt zurück, um zu signalisieren, dass sie dem kleinen Schneppke nichts böses wollte. "Alles gut! Ich werde dir nichts tun. Du hast Angst, das verstehe ich, wir haben auch Angst."

    Beim Reden setzte sie ihren Rucksack hab und holte ihre eigene Portion an Knurspen hervor. Sie ließ einen über den Boden rollen, bis zur Eiswand. Einen zweiten legte sie an die Stelle, wo sie stand. "Ich würde dir gerne helfen", sagte sie und ging einen Schritt zurück. "Wenn du mich lässt."

    In Gedanken legte sie sich schon einen Plan B zurecht, in dem sie Eunice und ihr musikalisches Talent um Hilfe bitten müsste.


    Trotz des eisigen Trennwalls vernahm Schneppke einen verlockenden Duft. Da erblickten seine Augen das Objekt, das die Rothaarige bis zur Grenze zwischen ihnen rollen ließ.

    Das Eis-Pokémon wägte seine Optionen ab und kam zu einem Entschluss. Langsam schmolz die Eiswand und Schneppke marschierte zitternd mit kleinen Pausen immer näher zu dem Knursp. Für ein geschultes Auge konnte erkennbar sein, wie es in jeder Pause auf ein neues Schutzschild aufbaute.

    Angekommen am Knursp nahe der ehemaligen Eiswand, wiederholt Schneppke die Strategie. Es nahm einen Bissen und setzte Schutzschild ein. Der Knursp war zufriedenstellend und Schneppke blickte vom zweiten Knursp zu Kalypso. Es wusste nicht, ob es dieses Risiko für ein Gebäck eingehen wollte und blieb vorerst mit aktivem Schutzschild stehen.


    Kalypso beobachtete, wie das Schneppke die Eiswand schmelzen ließ und zum Knursp ging. Es naschte daran innerhalb einer bläulichen Kuppel, welche es selber erzeugte. Kalypso vermutete, dass es Schutzschild sein musste, aber zur Sicherheit würde sie später Zaveid fragen. Aktuell wären mehr Menschen wohl nur angsteinflößend für das kleine Schneppke.

    Sie bemerkte das Zögern von Schneppke für den zweiten Knursp. "Du bist vorsichtig", sagte sie in einem sehr ruhigen Ton. "Das ist gut. Vorsicht beschützt dich. Ich habe Freunde, die uns beide beschützen können. Möchtest du von uns beschützt werden?" Sie legte den dritten Knursp neben den zweiten und rutschte ein Stück zurück.


    Diese Einladung war dann doch zu gut, um keine Konsequenzen mit sich zu bringen. Das Eis-Pokémon sah die Gelegenheit in der von Kalypso vergrößerten Distanz und machte einen Sprint zu den Knursps. Mithilfe seiner Zähne wurden beide Knursps mitgenommen und es trat wieder den Rückzug an seinen Ausgangspunkt an.

    Schneppke vernaschte beide Knursps gemütlich und behielt Kalypso, sowie ihre Hände, im Auge, um vor allen Gefahren gewappnet zu sein. Vielleicht meinte sie mit Freunden andere Pokémon, die nun den Kampf antreten würden.


    Das Schneppke war so schnell, dass Kalypso kaum hinterherkam. Die Freude war durch den Rückzug schnell verflogen. Sie gab ihr Bestes, ein freundliches Gesicht zu bewahren, doch Enttäuschung und Mitleid kamen in ihr hoch. "Was ist dir widerfahren?", fragte sie sich laut. "Ist das hier überhaupt dein Zuhause?" Nun waren ihre Worte eindeutig an das Schneppke gerichtet.

    Sie ging in die Hocke, um sich kleiner zu machen und so weniger bedrohlich zu erscheinen - in einer Hosentasche die letzten verbleibenden Knurspe. Sie musste rationieren. Das Gefühl, diesem Pokemon helfen zu müssen, lies sie nicht los.


    Mit einem Schütteln, welchem unter dem Zittern schwierig zu erkennen war, verneinte Schneppke die Frage. Mit der Preisgabe dieser Information würde es sich nicht selbst mehr in Gefahr bringen, als schon gerade vorhanden war. Es verstand den Sinn von Kalypsos Umpositionierung nicht. Der Geruch nach weiteren Naschereien entging ihm jedoch nicht.

    Da das Eis-Pokémon den Geruch als zu nahe an ihr identifizierte, blieb es einfach stehen und blickte ihr geradewegs in die Augen.


    Viele verschiede Gedanken gingen Kalypso durch den Kopf. Das Schütteln irritierte sie. War das wirklich das Zuhause von Schneppke? Würde sie dem Pokémon wirklich etwas gutes tun, wenn sie es von hier mitnehmen würde?

    Sie atmete tief durch. Sie war eine Guardian. Sie sollte sich auch wie eine verhalten. Sie beschloss, die Lage zu analysieren. Dieses Pokémon war verängstigt. Sie gab keine aggressiven Signale von sich. Sie hatte sich klein gemacht, um zu signalisieren, dass von ihr keine Gefahr ausging. Dennoch zeigte sich das Schneppke panisch und ängstlich. Sollte sie zu Rachel gehen und sie fragen, woher das kommen konnte? Oder Eve, ob dem eine Verletzung zugrunde lag?

    Doch sie hatte jetzt nicht die Zeit dafür! Würde sie jetzt gehen, könnte das Schneppke fliehen. Sollte das passieren, würden sie sehr lange Gewissensbisse plagen.

    "Ich möchte dein Freund sein", sagte Kalypso an es gewandt. "Ich sehe, dass du dich gut selber verteidigen kannst. Das machst du sehr gut. Aber du weißt, dass es hier sehr gefährlich ist. Ich wohne in der Silvally Foundation. Dort gibt es ein Eis-Biotop. Du könntest dich da viel wohler fühlen und wärst auch in Sicherheit. Ich will dir nichts böses." Sie legte einen ihrer zwei Pokébälle vor sich und ließ ihren vorletzten Knursp zu Schneppke rollen. "Lass mich dir helfen. Zuhause kann ich dir auch viel mehr kochen."


    Die Worte und Haltung des Rotschopfs vor Schneppke vermittelten ihm keine Böswilligkeit. Das Eis-Pokémon war sich ihrer Worte auch nicht ganz im Klaren. Was sollte eine "Silvally Foundation" sein, etwa eine weitere Leckerei? Sicherheit klang gut und brachte Schneppke ins Grübeln, während es, immer noch vorsichtig und zitternd, den Knursp langsam verschlang.

    Eine private Köchin war ebenfalls ein sehr verlockendes Angebot für das wilde Pokémon, dennoch wechselte sein Blick nun zwischen dem Pokéball und Kalypso hin und her. Wollte sich Schneppke wirklich hier und jetzt an einen Menschen binden?


    Während Kalypso auf eine Reaktion des Schneppkes wartete, spürte sie, wie der Boden zu vibrieren begann. Panik stieg in ihr hoch. Die Begegnung mit dem Stollos hatte seine Spuren hinterlassen. Hatte der Gigant die Verfolgung aufgenommen? Das würde bedeuten, dass es das Glurak besiegt hatte.

    Sie wollte zum Jugong schauen, doch ihr Blick haftete weiterhin auf dem Schneppke.

    Erneut vibrierte es. Ein kurzer Blick zum Boden, dann wieder auf das Schneppke.

    "Was ich jetzt tun werde, tut mir jetzt schon leid. Aber es wird hier drin zu gefährlich!" Kalypso stieß sich vom Boden ab, ergriff das Eispokémon und den Ball und rannte zu den Ausgängen. "Leute! Schnell raus hier!"


    OT: Marc27 hat es mir wirklich schwer gemacht :( Aber danke für deine Hilfe!

  • Das Juggong ließ nicht lange auf sich warten und schon war ein Weg vorhanden auf dem sie weiterlaufen konnten. Doch bevor er damit angeben konnte, bebte die Höhle und ein lauter Knall war zu hören, der sich immer wieder wiederholte und dabei jedes Mal lauter wurde. "Wunderbar! Dabei lief es gerade so gut... Tja da unser Freund schon so nett war sollten wir das nutzen und dort lang.", brüllte er und zeigte auf den Flussweg. Danach rutschte er mehr, als dass er lief über die Abkürzung die das Eis-Pokémon geschaffen hatte und wartete dort auf die Anderen.


    OT: Da die Umfrage für den Flussweg war, geh ich mal davon aus wir nehmen den.😅

  • Teambuilding - Zaveid


    Erfreut über den Erfolg von Roxas Plan blickte Zaveid zu dem zugefroreren Flussweg und nickte zustimmend um Roxas Plan wortlos erneut zu loben. Ebenfalls teilte der Tutor Rachels Einschätzung, dass im See momentan keine Gefahr lauert. Dieser Gedanke wurde jedoch durch das bizarre Verhalten Jugongs und Lanturns unterbrochen. Gerade als das erste Knallen ertönte wandte sich Zaveid an seine Guardian-Kollegen: „Ich habe da ein ganz mieses Gefühl...“

    Nachdem Jugong eine weitere Eisbrücke quer durch den See zu den beiden Tunneln geschaffen hatte nutzte der Silberhaarige eine der wenigen Pausen zwischen dem Knallen um voranzuschreiten: „Wir müssen schnell hier weg, was auch immer da knallt meint es sicherlich nicht friedlich!“ So eilte der Tutor ebenfalls zum anderen Ende der Höhle und ließ den anderen den Vortritt bei dem Tunnel mit dem Flussweg. Trotz einer gewissen lauernden Angst im Hinterkopf konnte niemand mit einer feurigen Leidenschaft nicht versuchen einen Blick auf den Verursacher dieses Knallens zu erhaschen, oder?


    OT: Roxas Memoire Sofern jetzt nicht ein Veto von mehreren Spielern erfolgt wird das Resultat der Abstimmung beibehalten, ja.^^

  • Teambuilding Rachel Sanftglocke


    Nachdem Jugong ausreichend mit der Poképuppe gespielt hatte, nahm es sich wohl lieber der Tatsache an, den Wasserweg überquerbar zu machen. Rachel atmtete erleichtert auf, dass das Pokémon auf die gestellte Frage hin so hilfsbereit agierte und mit seinem Eisstrahl einen Weg formte. Es gab ihr jedenfalls ausreichend Zuversicht, die Pokémon der Silvally Foundation weiterhin um Hilfe zu bitten. Zumindest ging die junge Frau davon aus, dass sich die Guardians noch einige Zeit länger in dieser Höhle aufhalten mussten, bevor sie wieder ans Tageslicht gelangten. Beim Anblick von Jugongs fragendem Ausdruck in den Augen wurde sie nachdenklich. Wie es in der Zwischenzeit wohl ihren Pokémon am Strand ging?


    Allzu viel Zeit nachzudenken erhielt Rachel allerdings nicht. Nur wenige Momente später näherte sich ein undefinierbares Grollen aus dem Inneren der Höhle. Während sich die Pokémon im Wasser nun bereit machten und eine bestimmte Höhlenwand fixierten, geriet die junge Frau erneut in Panik. Ob es vielleicht einen Unterschied gemacht hätte, die Guardians in einer weniger gefährlichen Umgebung auszusetzen und dieses Training durchführen zu lassen? Sie vermochte darauf keine Antwort zu geben. In ihrem Kopf spielte sich aktuell nur ein Gedanke ab: Die Flucht nach vorne.

    Geistesgegenwärtig hatte Jugong mit einem weiteren Eisstrahl eine Abkürzung zu den Ausgängen erstellt. Zwar konnte sich Rachel etwas deutlich Bequemeres vorstellen, als nun im wahrsten Sinne des Wortes über Eis zu laufen, aber was blieb ihnen anderes übrig?


    Das Grollen wurde immer lauter und sie nahm Eunice an der Hand.
    „Los, über das Eis! Über den Ausgang können wir uns noch Gedanken machen, wenn wir drüben sind!“
    Obwohl sich die Musikerin erst sträubte, nahm sie die Einladung schließlich dankend an. Der Weg über das rutschige Eis war tatsächlich weniger schlimm als gedacht, auch wenn Rachel aufgrund der Situation darauf achten musste, nicht hinzufallen und dabei die anderen Guardians zu behindern.


    OT: Die Reaktion mit Eunice zum Schluss ist abgesprochen.

  • JugongLanturnTeambuilding - HS Knakrack


    Nun war der Knall auf dem Landweg angekommen. Unter fliegenden Steintrümmern wurde die Wand niedergerissen und verschleierte den Täter unter einer Staubwolke. In den wenigen Sekunden, bis diese sich wieder legte, war die Anspannung beinahe greifbar im Raum. Mit einem lauten und bedrohlichen „KNAKRACK!“ gab sich die Quelle des Aufruhrs nun zu erkennen.


    Die Mehrheit der Guardians hatte sich für den Flussweg entschieden. Sie mussten jetzt schnell sein, um der jähen Gefahr zu entgehen. Mit einem drängenden "-TURN!" machte Lanturn den Guardians, die noch nicht die Flucht angetreten hatten, Druck.

    In der Zwischenzeit hatte Jugong den Kampf bereits initiiert und einen Eisstrahl auf den Giganten abgefeuert. Knakrack, sich seiner Schwächen bewusst, stampfte auf den Boden. Ein großer Steinblock stieß heraus und der Eisstrahl prallte daran ab. Dann sprang es in einem Satz über Jugong und schmetterte es mit einer Drachenklaue Richtung Grund. Bevor das angreifende Pokémon mit einer weiteren Attacke folgen konnte, erhellte ein Blitz von Lanturn den ganzen Raum. Wie von einer Blendgranate getroffen, nahm es Knakrack die Sicht und es taumelte zurück. Zum Glück waren die letzten Guardians schon an Lanturn vorbei, sodass diese das Licht nur von hinten wahrnahmen.


    Der Kampflärm folgte den Guardians in den Tunnel. Der Weg hindurch selbst war (von dem betäubenden Geräuschen des Kampfes abgesehen) überraschend ruhig. Die Eisbrücke wich schnell einem Felsvorsprung, welcher am Fluss entlang führte. Bald drang auch Sonne in den Tunnel. Erleichterung machte sich in der Gruppe breit, als frischer Wind in ihre Nasen drang.

    Als die Gruppe den Tunnel nun verließ, wich die Stille der Höhle dem Lärm des Waldes. Hinter ihnen ragte ein Berg empor. Die Höhle, aus der sie kamen, war zum Glück ebenerdig. Im Unterschied zu einer anderen Höhle einige Meter weiter oben. Einige Bubungus rannte aus ihr heraus und flüchtetetn in das Dickicht. Bäume aller Art drängten sich eng aneinander. Ihr dichtes Blätterdach schirmte die Gruppe von der Sonne ab, sodass sie nicht genau sagen konnten, wie lange sie nun in der Höhle gewesen waren. Der Duft von Gras und Holz erfüllte die Luft und Blätterrascheln sowie die Rufe einiger wilder Pokémon drangen an ihr Ohr. Eine Gruppe Haspiror, die soeben spielend umhergehoppelt waren, hielten inne und beobachtete sie neugierig. Aufmerksame Trompeck, unsicher, ob diese Eindringlinge eine Gefahr darstellten, starrten von hohen Ästen auf sie hinab, jederzeit bereit einen Warnruf zu starten. Sogar ein paar Snubull beäugten sie grimmig. Von aufgescheuchte Pokémon, die sich ihnen nicht zeigten, ganz zu schweigen. Ihre Ankunft schien die Umgebung aufgeschreckt zu haben. In der Ferne ertönte leises Surren. Der Fluss führte tiefer in den Wald hinein. Sein Plätschern hatte eine beruhigende Wirkung. Trotz des stechenden Gefühls beobachtet zu werden, fühlten sich einige der Guardians hier sicherer als in der Höhle.


    OT: Willkommen im nächsten Abschnitt. Unter dem OT befindet sich auch eine rudimentäre Karte zum jetzigen Wald-Gebiet. Zögert bei Fragen dazu nicht sie im Frage-Thema zu stellen. Vorab sei gesagt: Die PPs, die sich noch in der Höhle mit dem See abspielen, werden weiterhin beendet und gepostet. Dementsprechend ist es den jeweiligen Spielern selbst überlassen, wie sie ihren Anschluss an die Gruppe beschreiben, mit neuen Partnern hoffentlich. Der Transparenz halber hier auch die Charaktere/Spieler, welche nun die Freude des Fang-PPs beginnen dürfen:

    - Belaine ( Ulti )

    - Elmar ( Feuerdrache )

    - Roxas ( Roxas Memoire )

    - Zaveid (Meine Wenigkeit)


    Die Pokémon werden dann eine kleine Überraschung für alle sein, sobald die PPs in Fahrt gekommen sind.^^

    Zum Abschluss dann die Information, dass wir den nächsten HS am Wochenende des 15.07.2023 ansetzen würden. Wir werden ein paar HS hier verweilen, Ihr könnt also entweder tiefer gehen oder einen Moment verschnaufen.


  • Teambuilding Rachel Sanftglocke


    Nachdem sie die rutschige Eisfläche erfolgreich überquert hatte, nutzte Rachel den Moment lediglich, um einen kurzen Blick auf das soeben aufgetauchte Pokémon zu erhaschen. Bei Knakracks Auftritt blieb ihr kurzzeitig die Luft weg und sie wusste nicht, ob nun dieses Pokémon schlimmer war oder Stolloss im Abschnitt davor. Der ohrenbetäubende Lärm veranlasste sie schlussendlich dazu, den Weg über den Fluss anzustreben. Obwohl sich nicht alle dazu geäußert hatten, so war die Mehrheit allem Anschein nach dafür. Egal, welcher es sein sollte, so war es besser, als weiter hier zu verweilen.

    Inwiefern sich die Pokémon nun bekriegten, bekam Rachel nicht mehr mit. Sie vernahm noch laute Schreie von den Pokémon und plötzlich hell aufstrahlenden Lichtblitz, der die Höhle in einem ungewohnt grellen Schein erstrahlen ließ. Mit einem Mal war das sie umgebende Gestein so deutlich zu vernehmen wie nie zuvor. Wären sie nicht gerade hektisch auf der Flucht vor wilden Pokémon, hätten sie die Beschaffenheit vielleicht näher studieren oder sich mehr Gedanken um ihren gewählten Weg machen können.


    Schließlich erreichte die Gruppe den Ausgang dieses Höhlenabschnitts. Das helle Licht der Sonne, wenngleich von den Blätterdächern abgeschirmt, machte sich in der Umgebung breit und bot den Guardians Zeit, hier nun etwas zu verschnaufen. Von dem Kampflärm am See war bis zu diesem Punkt nichts mehr zu hören.

    Rachel atmete erleichtert auf. Wie oft sie heute wohl noch in eine Situation gelangen würden, vor wilden Pokémon davonzulaufen? Mit jeder weiteren vergangenen Minute verspürte sie mehr und mehr das Bedürfnis, wieder ihre Pokémon um sich zu haben. Ihre engsten Freunde. Obwohl die junge Frau wusste, am Ende des Tages wieder mit ihnen vereint werden zu können, so fühlte sich die bisher verbrachte Zeit in der Höhle bereits wie eine Ewigkeit an. Dennoch machte es nicht den Anschein, als würde die angedachte Übung so bald enden.

    Ihr Blick wanderte umher und so versuchte sie, die Pokémon des Waldes zu entdecken. Die markanten Geräusche mehrerer Trompeck waren aus den Baumkronen zu vernehmen und abseits davon schienen die Pokémon eher unsicher zu sein, wie sie sich verhalten sollten. Rachel ging es tatsächlich nicht anders. In Anbetracht des größeren Areals drehte sie sich zu den übrigen Guardians um.

    „Was sollen wir jetzt machen? Zusammenbleiben oder uns aufteilen, damit wir den Weg hier rausfinden?“

  • Teambuilding - Zaveid


    Als die Höhlenwand niedergerießen wurde griff er reflexartig zu seinen Pokébällen, nur um sich selbst wieder an deren Leere zu erinnern. Zaveid beobachtete die ersten Kampfhandlungen bis er schließlich den Blendangriff von Lanturn als Erinnerung annahm, dass sie schnell aus der Höhle verschwinden mussten.


    Das Sonnenlicht beim Erreichen des Waldes erfreute den Silberhaarigen sehr. Nach einigen langen Atemzügen sprach er wieder vor sich hin: „Das ist heute ja ein gutes Ausdauertraining, haha...“

    Einige Momente später hatte Zaveid sich wieder gefangen und versuchte ein Gefühl für ihre neue Position zu bekommen. Sie waren wieder an der Oberfläche und im Freien, das war definitiv ein Fortschritt. Auf Rachels Frage hin reagierte der Tutor mit einem herzhaften Lachen bevor er antwortete: „ Wenn wir uns zuweit aufteilen springt noch ein anderes Foundation Pokémon hervor und brüllt uns an wie Glurak Roxas zuvor. Aufgrund der Beschaffenheit des Waldes sollten wir uns nicht weiter trennen als bis zum See dort hinten, denke ich.“

    Dabei zeigte der Tutor gen Süden zu der Wasseransammlung in die, der Fluss in die Höhle mundete.

  • Teambuilding Rachel Sanftglocke


    Verstehend nickte Rachel, als sie Zaveids Erklärung zuhörte. Er hatte durchaus recht, dass es für die Gruppe vermutlich besser war, sich nicht zu weit voneinander zu trennen, um eventuelle Schwierigkeiten zu vermeiden.

    „Da ist etwas dran. Aber jetzt, wo du es erwähnst: Wir hatten hier draußen noch keinen Kontakt mit einem Pokémon der Foundation. In beiden Höhlenabschnitten war das quasi immer das Erste, was wir zu sehen bekamen.“ Nach einer kurzen Pause fügte sie noch zögerlich hinzu: „Also, es ist seltsam, dass wir uns nun etwas freier bewegen können.“

    Beinahe kam Rachel in Versuchung zu glauben, dass hier keine große Bedrohung auf sie warten würde. Nach den Begegnungen in der Höhle wäre das tatsächlich eine Wohltat gewesen. Andererseits hatten die Guardians bisher nur einige wilde Pokémon gesehen und es war nicht auszuschließen, dass sich das ändern könnte.

    Der Tutor zeigte auf den in einiger Entfernung liegenden See. Wobei der Begriff für die kleine Ansammlung aus Wasser etwas hochgegriffen war. So hatten zumindest alle eine gemeinsame Basis, bis zu welchem Punkt sie sich aufteilen konnten.

    „Nun gut“, reagierte Rachel schließlich und drehte sich zu den anderen um. „Wollen wir uns mal umsehen?“

  • Teambuilding Eunice


    Was war denn jetzt passiert? Vor wenigen Sekunden hatte Eunice noch die Möglichkeit gehabt, darüber nachzudenken welchen der beiden Wege sie nehmen sollten, ja es war noch nicht mal eine Eisfläche gewesen, über die sie hätten gehen können. Doch binnen dieser wenigen Sekunden hatte sich alles geändert.

    Ein Grollen ertönte, man hörte die Wand bröckeln und der See wurde zunehmend unruhig. Die Pokémon hatten sich schon kurz vorher sehr komisch verhalten, schon in diesem Moment hatte sie das schlimmste befürchtet, doch nun wurde es wahr. Ihre nach befindliche Trans wurde schnell durch einen lauten Knall geweckt und wich sogleich Panik. Komplett anderer Art von Panik, als sie davor verspürt hatte, diesmal wirkte es eher, als würde jemand die Höhle sprengen! Die Knalle, welche sich wie Explosionen anhören wurden immer lauter und kamen immer näher, noch dazu geritten auch die Pokémon zunehmend in Panik. Jugong hatte schnell einen begehbaren Weg auf dem Eis geschaffen über welchen sie wohl fliehen sollten.

    Doch sie blieb wie angewurzelt stehen, diesmal war es für die zu überraschend, sie wusste nicht mehr was sie tun sollte, sie wollte wirklich nicht über das Eis, es schien auch gefährlich genug nun darüber zu rennen, die Angst, dass sie sich nicht nur hinlegen würde, sondern auch noch im Wasser landen und unter den starken Wänden der Höhle eingegraben zu werden, schaltete in ihr jedwege Handlung ab.

    Erst Rachel musste passieren, damit sie wieder eine Reaktion zeigte. Wenn sie sich auch erstmal von ihr losrieß, aber bemerkte, dass jetzt keine Zeit dafür war, sich den Tod auszumalen. "Ja du hast recht, lass uns zusammen gehen, dann können wir uns Halt geben!", sagte sie und rannte mit Rachel zusammen los. Was sich wie bereits erwartet selbst mit einem weiteren Halt nicht so einfach zu bewerkstelligen ließ. Das Eis war rutschig und wirkte auch nicht so stabil, wie sie es sich gehofft hatte. Irgendwie schafften sie es aber dennoch auf die andere Seite.


    Froh das Eis überquert zu haben verschnaufte Eunice kurz. Doch viel Zeit um sich zu freuen blieb ihr gar nicht, denn ein noch lauteres Knallen war zu vernehmen, aus der Richtung aus welcher sie geflohen ware, mit ihm brach eine Wand zusammen und ein Knackrack offenbarte sich als das aufgebrachte Pokémon. Schon wieder, ein weiteres extrem starkes Pokémon. Hatte die Foundation dieses Gebiet wirklich geprüft? Langsam war sie sich da sehr unsicher, denn auch das Jugong und das Lanturn konnten nur mit vereinten Kräften irgendwie schaffen, dass letztendlich alle fliehen konnten. Ein grellender Blitz der von dem Lanturn ausgelöst wurde, blendete sie kurz, doch es dauerte nur wenige Sekunden an, bis ihre Augen wieder sehen konnten. Das war für sie der Startschuss, ihr war wirklich egal wo sie genau hingingen, hauptsache raus aus dieser Höhle.


    Dieser Wunsch sollte ihr auch erfühlt werden, sie ging stumpf den anderen Guardians hinterher, keine wirkliche Motivation mehr dafür, selbst eine Entscheidung treffen zu können. Wie konnte ihre erste Mission nur so verlaufen? Doch ihre Lebensgeister waren fast sogleich darauf wieder hergestellt, als sie sich dem Ausgang der Höhle nährten und sie schon die lauten Geräusche von Trompeck vernahm. Nie in ihrem Leben hätte sie mal gedacht, so glücklich über das Geräusch dieser eigentlich nervigen Pokémonvögel zu sein. Sie rannte sogleich vorraus und befand sich in einem Wald wieder. Voller Tatendrang nahm sie einen großen Atemzug, endlich keine stickige, verdreckte Luft mehr einatmen, endlich keine kalte Höhle mehr!

    Doch war sie damit vielleicht ein bisschen überheblich? Dieser Wald war sehr dicht, so dicht, dass man nicht einmal die Tageszeit richtig bestimmten konnte und auch hier konnten starke, gefährliche Pokémon lauern. Das jedoch war ihr in erster Linie egal. Für sie gab es gerade nichts schöneres, als einfach nur zu existieren, außerhalb dieser Höhle!


    "Rachel sollen wir zusammen zum See gehen? Er kann nur besser sein, als der in der Höhle?", sagte sie schließlich. Es könnte tatsächlich sein, dass Eunice nach den letzten Ereignissen ein wenig Klettenhaft an Rachel hing, doch war sie bisher auch eine der wenigen Personen gewesen, die wirklich versucht hat mit ihr zu reden und sie gerade gerettet hatte. "Also... ich, es soll nicht so klingen als wäre ich anhänglich, aber ich glaube es ist besser, wenn wir mindestens zu zweit gehen. Vielleicht ist es sonst zu gefährlich?", versuchte sie sich mit einem stottern rauszureden. Leicht rot im Gesicht wanderte ihr Blick nach unten.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Teambuilding - Elmar


    Erneut blieb den Guardians nicht viel Zeit, um die Entscheidung für den einen oder anderen Weg auszudiskutieren: Scheinbar seismische Erschütterungen und dazu passende Knackgeräusche verkündeten erneut Unheil, und nachdem das Jugong mit einem Eisstrahl eine Abkürzung über den See erschaffen hatte, traten die Kameraden erneut die Flucht an, wobei sie dieses Mal dem Flussweg folgten - keinen Moment zu früh, denn wie sich heraus stellte, wurden die Erschütterungen und die Knackgeräusche von einem Knakrack erzeugt, welches nun eine Wand der Höhle einstürzen ließ und anscheinend gar nicht gut auf die Menschen zu sprechen war. Erneut begannen die zu der Foundation gehörenden Pokemon, sich dem wilden Pokemon entgegen zu stellen und den Guardians so mehr Zeit zum Fliehen zu verschaffen.


    Tatsächlich führte der Flussweg aus dem Höhlensystem heraus. Die Guardians befanden sich nun in einem Wald, durch den der Fluss zunächst einmal geradeaus weiter floss, um dann - wenn Elmar das richtig erkannte - etwas weiter hinten in einen kleinen Teich hinein und aus diesem hinaus in eine andere Richtung weiter zu fließen. Der Mentalist sah sich noch etwas weiter um und entdeckte einige wilde Pokemon, die offensichtlich hier in dem Wald beheimatet waren.

    Aber bevor er die Ruhe des Waldes lange genießen konnte, warf Rachel die Frage auf, wie man jetzt am sinnvollsten weiter vorgehen sollte. „Was sollen wir jetzt machen?“, fragte sie, „Zusammenbleiben oder uns aufteilen, damit wir den Weg hier rausfinden?“

    Zaveid merkte daraufhin an, dass man sich aufgrund der Beschaffenheit des Waldes vielleicht nicht zu weit von einander trennen sollte. Er schlug vor, erst einmal in dem Bereich bis zum See zu bleiben.

    Wie als eine Antwort darauf stellte Rachel fest, dass sie hier noch keinen Kontakt mit einem Pokémon der Foundation gehabt hatten.

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    „Na ja, vielleicht verstecken die sich auch nur irgendwo zwischen den Bäumen“, überlegte Elmar daraufhin. „Schließlich sollen wir ja - wenn ich das richtig verstehe - gemeinsam unseren Weg finden und die Foundation-Pokémon sind nur dazu da, um uns zu beobachten und uns in brenzligen Situationen zu helfen. Dafür müssen wir ja nicht unbedingt wissen, wo genau die sich aufhalten.“

    Eunice wandte sich nun auch an Rachel und schlug vor, dass die beiden vielleicht gemeinsam zum See gehen könnten. Da damit das Thema erneut gewechselt war, begann nun auch Elmar ein Bisschen in Richtung See zu laufen und sich dabei weiter umzusehen. Erst auf den zweiten Blick bemerkte er, dass eines der in dem Areal anwesenden Pokémon etwas aus der Reihe fiel: Es war ein Pflanzen-Pokemon, von dem er ein paar Artgenossen auch schon auf der Farm seiner Großeltern gesehen hatte, und von damals wusste er, dass sich Pokemon dieser Art normalerweise nicht im Wald, sondern vielmehr im Grasland aufhielten. Etwas unsicher, was das zu bedeuten hatte, wandte er sich kurz in einem leisen Tonfall an seine Kollegen.

    „Ich glaube, das eine Pokemon dort gehört nicht wirklich in den Wald“, sagte er zu ihnen. Anschließend wandte er sich dem Pokemon zu, und um es besser beobachten zu können, ging er vorsichtig ein paar Schritte auf es zu.



    Off Topic:

    Fortsetzung folgt in dem Interaktions-Beitrag, in dem Elmar seinem neuen Pokemon begegnet. Ich möchte den Fang erst einmal alleine versuchen.

  • Teambuilding Rachel Sanftglocke


    Auf Elmars Aussage hin stimmte Rachel etwas verhalten zu. Seine Theorie, dass der Einsatz der Foundation-Pokémon von der Gruppendynamik abhing, war schlüssig. Und auch, wenn sie Interesse daran hatte, welchen Pokémon sie noch begegnen könnten, so wollte sie aktuell unter keinen Umständen weitere wütende Aktionen provozieren. Die übrige Gruppe würde das vermutlich ähnlich sehen.

    „Du hast vermutlich recht. Wollen wir nur hoffen, dass sie nicht erneug eingreifen müssen.“

    In der Zwischenzeit hatte sich Eunice mit der Bitte an Rachel gewandt, sie zum See zu begleiten. Die junge Frau freute es sehr zu sehen, dass sie nun im wahrsten Sinne des Wortes etwas aufgetaut war und nicht mehr frieren musste. Die neue Umgebung schien auf jeden Fall Wunder zu wirken.

    „Ja, gerne! Vielleicht entdecken wir etwas Interessantes in der Umgebung. Oder sogar ein scheues Pokémon.“

    Gerade, als sie die Pokémon angesprochen hatte, meldete sich Elmar erneut. Offenbar hatte er ein Exemplar entdeckt, das diesen Wald allem Anschein nach nicht als sein Zuhause betrachten sollte. Da er sich vorsichtig annäherte, beschloss Rachel, vorerst nichts weiter zu unternehmen und stattdessen den Weg in Richtung des kleinen Sees vorzugeben. Sie winkte dabei Eunice zu sich.

  • Teambuilding-Mission Roxas


    So langsam bekam Roxas Zweifel ob diese Mission wirklich derart aus dem Ruder laufen sollte. Erst ein Stolloss und dann auch noch ein Knackrack das ihnen nach dem Leben trachtete. Wer auch immer das hier geplant hatte, hatte ziemlich fahrlässige Arbeit geleistet. Er konnte sich kaum vorstellen dass diese Übung noch nach Plan verlief. Roxas war so in Gedanken vertieft dass er es fast nicht bemerkte als sie die Höhle verlassen hatten. Auch wenn Roxas schon oft in Bergen und Höhlen unterwegs gewesen war, freute er sich doch über etwas Sonnenlicht. Allerdings konnte er noch kein Pokémon der Foundation entdecken. Da der Rest der Gruppe sich auch noch umzusehen schien, entfernte er sich etwas von der Gruppe um sich die Umgebung genauer anzuschauen.

    Vielleicht versteckte sich eines der Pokémon die ihnen helfen könnte, dort oben?

  • Unbemerkt, ruhig atmen und die wilden Emotionen unterdrücken. Freundlich und fröhlich nach außen erscheinen und einen stolzen Eindruck bewahren. Das ging Surprise aktuell durch den Kopf. Pandora war die ideale Begleitung für den Rundflug. Sie war aufgeweckt, immer auf Zack und hatte ein hohes Redebedürfnis. Jedenfalls hatte Surprise sie so kennen gelernt und das würde ihr jetzt zugute kommen, um von ihren Emotionen abzulenken, sowohl sich selbst, als auch alle anderen. "Ja, ich komme auch mit", antwortete sie knapp und verschwieg, dass sie sich damit ablenken möchte.

    "Je mehr mitkommen umso schöner wird es" sprach das Altaria. In ihrer Stimme schwang eine leichte Melodie mit. Am liebsten würde Surprise Altaria lauschen, bis Kalypso wieder da war. Das Dartignis zuckte kurz zusammen, als sie an ihre Trainerin dachte. Sie musste sich auf etwas anderes fokussieren und das am besten schnell. Sie hob vom Boden ab und fragte: "Können wir dann los?"


    Altaria kicherte. "Natürlich, ich lasse eben nur meine Passagiere einsteigen." Sie ließ ihren wolkenweichen Flügel zu Boden und formte damit eine Brücke, über die die flugunfähigen Pokémon auf Altarias Rücken gelangten. Als alle aufgestiegen war, hoben sie vom Strand ab. Zunächst flogen sie große Kreise über den Sand, um an Höhe zu gewinnen. Es dauerte nicht lange, bis die anderen Pokémon und Menschen zu kleinen Punkten am Boden wurden. Ja, sogar die Hütte wirkte wie ein Spielzeug auf die Entfernung.


    Als sie die Kante der Felswand hinter sich ließen, erstreckte sich ein riesiger Wald und ein noch gewaltigerer Berg vor ihnen. Surprise schluckte. Irgendwo in diesem undurchsichtigen Gebiet war Kalypso. Ganz allein auf sich gestellt. Sorge und der Wunsch, ihr zu helfen, kamen in ihr hoch. Ein brennendes Gefühl der Ohnmacht schnürte ihr den Hals zu. Ihre Augen suchten Hilfe und fanden die Augen von Altaria.

    Bevor ihr Schnabel Worte entließ, schaltete sich ihr Gehirn ein: "Ähm, wenn wir hier oben rumfliegen, laufen wir nicht Gefahr von Xatu wieder runter teleportiert zu werden?" Das war eine gute Ausrede, dachte sich Surprise, in der Hoffnung doch ein Schlupfloch in der Planung der "aufsichtsführenden" Guardians gefunden zu haben.

    Altaria schüttelte den Kopf. "Mach dir darüber keine Sorgen", sie klang dabei so fröhlich. "Xatu wird unten genug zu tun haben. Hier oben oben wird auf meine Expertise gesetzt. Ich passe auf euch auf. Sollte sich jemand uns nähern, wird er einfach eingefroren." Mit diesen Worten entsandte sie einen hellblauen Blitz in eine einzelne Wolke am Himmel. Diese schrumpfte vor ihren Augen. Glitzernde Schneeflocken fielen heraus und schmolzen kurz darauf wieder. Altaria lächelte freundlich. "Siehst du? Kein Grund zur Sorge."

    Ihre Stimme klang immer noch lieblich, doch Surprise wusste ganz genau, dass sich dieser Eisstrahl nicht nur Feinde treffen könnte. Wie konnte Altaria so eine herzerwärmende Ausstrahlung und Stimme haben und im gleichen Atemzug einem so einen kalten, angsteinflößenden Schauer über den Rücken jagen lassen? Erneut machte sich die Ohnmacht in Surprisw breit und sie ließ sich ein wenig zurück fallen.

    Erneut ertönte Altarias melodische Stimme: "Also, wollt ihr einmal über die See oder einmal über den Wald?"

    OT: Der erste Reaktionspost darf entscheiden, wo es hingeht.