Es wird eine Flutwelle geben, weil wie soll der Mensch das kontrollieren. Wir reden hier von 9 Millionen Kubikmeter Geröll, die man beseitigen müsste. Der Fluss wird wahrscheinlich einen neuen Weg durch das Geröll finden, der Flussverlauf wird an dieser Stelle verändert. Dann trägt der Fluss aber Stück für Stück das Geröll ab und wandert langsam wieder Richtung Flussbett. Aber es wird nicht das gesamte Geröll abgetragen, das ist die positive Nachricht für die dahinterliegenden Dörfer und dazu ist etwas Zeit da für die Evakuierung. Man kann froh sein, dass das kein großer Fluss wie die Inn oder der Rhein ist, die deutlich mehr Wassermassen tragen. Dann hätten die dahinterliegenden Dörfer deutlich weniger Zeit für eine Evakuierung.
Aber Blatten selbst ist so gut wie ausgelöscht, außer ein paar Häuser, die am Hang stehen ist das ganze Dorf weg. Zumindest sind alle gerettet geworden, außer einen der auf eigene Gefahr nochmal zurückgegangen ist. Dennoch gibt es viele Tiere und auch Pflanzen, die wegen den Geröll getötet wurden. Das darf man nicht vergessen und wird in den Medien ausgeblendet.
Die Tatsache, dass sie einen Tag vor ihrer Tat entlassen wurde, sagt zunächst einmal nur darüber aus, dass sie eine höchstwahrscheinlich psychisch vorbelastete Geschichte hat, die die Motive ihrer furchtbaren Tat begleitet haben könnten. Die Gründe der Entlassung und der genauen Umstände ihres Psychiatrie-Aufenthaltes sind Stand jetzt (zumindest ausgehend von dem was ich recherchiert habe; gerne korrigieren falls das nicht stimmt) unklar. "Tendenzen abschätzen" bedeutet auch abschätzen und nicht in die Zukunft schauen.
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich habe ja bereits damit in der Vergangenheit beschäftigt. Auch hier im Forum, dennoch finde ich weiterhin einfach nur unvorstellbar. Einen Tag nach ihrer Entlassung sowas zu tun ist für mich einfach nicht nachvollziehbar und ich denke das ist bei vielen so. So wie du das erklärt hast ist das alles viel komplexer, es wäre auch schön wenn es auch in der Öffentlichkeit aufgeklärt wird. Viele da draußen denken, dass in der Psychiatrie viele Verrückte sind und, dass man sie für immer einsperren sollte oder halt wie du es bereits geschrieben hast, dass die Mitarbeiter vor Ort unqualifiziert oder unfähig wären sowas zu verhindern. Aber passieren solche Vorfälle wirklich überall auf der Welt oder ist das eher ein Problem hierzulande? Weil es muss Beispiele geben, wo es besser funktioniert. Wo eben ich nenn das jetzt mal katastrophale Ausrutscher viel seltener vorkommen.
Mit KI was...? Darüber entscheiden wer gefährlich sein könnte? Klingt nach einem neuen dystopischen Film lol.
Und was für elektronische Fußfesseln? Die Frau ist obdachlos.
Menschen können lügen oder sie war nicht fähig zB. ihre Medikamente selbst einzunehmen. Bei Menschen mit psychischer Erkrankung, speziell bei paranoider Schizophrenie, kann die Medikamenteneinnahme vergessen werden. Wer weiß ob sie überhaupt welche zur weiteren Therapie erhielt, wenn sie nicht versichert ist.
Zudem steht in dem Artikel, dass die Frau in die Psychiatrie kam, weil man sie hilflos aufgefunden hatte, nicht durch eine Gewalttat.
Ich halte das zumindest für eine sinnvolle Verwendung einer KI, wenn sie vor Ort die Arbeit entlasten würde und wenn dadurch auch nur ein Fall verhindert werden könnte.
Man könnte auch elektronische Armbänder nehmen, wo man in der Not Kontakt zu einer Seelsorge aufnehmen könnte. Also eine präventive Kontaktaufnahme. Bekommen entlassene Patienten hierzu etwas? Fußfesseln wären wohl doch zu altgebacken.
Wenn es doch unsicher ist, ob sie die Medikamenteneinnahme einhält oder ob sie überhaupt versichert um die Therapie fortzusetzen, dann entlässt man sie doch nicht. Das sind Dinge, die müssen vorher geklärt werden.
Richtig, sie hat Hilfe geholt, weil aus Gründen. Was auch richtig war von ihr, jeden sollte es zustehen. Aber dann wird sie entlassen und ein Tag später diese Messerstecherei. Ich kann das einfach nicht raffen, es ist einfach unerklärlich. War sie aufeinmal so hilflos, dass sie das in Hamburg getan hat und das obwohl sie vor Kurzem Hilfe geholt hat?
Ich glaube wirklich, was die Ernsthaftigkeit angeht sich mit Problemen anderer Menschen zu befassen, zu analysieren und um die verschiedenen Baustellen zu beseitigen, damit das Leben Betroffener erleichtert wird, da haben wir wohl Nachholbedarf.