Two Sentence Horror Stories (Warnung vor morbiden Inhalten)

Seltsam, ich dachte immer, dass Mensch nach Huhn schmeckt, aber es ist definitiv näher an Schweinefleisch.

Mein Leben lang hatten meine Eltern mir verboten, nach der Dunkelheit das Haus zu verlassen.

Heute habe ich mich dem widersetzt und sie gesehen -- nun liege ich zwei Meter tief unter der Erde begraben.

Eigentlich hatte ich gehofft, in dem alten Fotoalbum Bilder von meinem Abschlussball zu finden.

Doch an meiner Stelle taucht auf jedem Foto eine seltsam verschwommene Gestalt auf, die von den umstehenden Menschen gar nicht registriert zu werden scheint.

-------

Da war es wieder, das sanfte, aber doch bemerkbare Zwicken in meiner Bauchgegend, und als ich an mir heruntersehe, erschrecke ich mich fast zu Tode.

Mein Körper ist verschwunden -- ich schwebe in einer undefinierbaren Masse aus Licht.

Als ich mit meinem neuen Date händchenhaltend vom Kino nach Hause ging, erhaschte ich an einer Fensterfront einen Blick auf unser Spiegelbild.

Ich betrachtete es genauer und erschrak: Mein Date war klar zu sehen, doch mich selbst konnte ich nicht finden.

Vor wenigen Sekunden klopfte es laut, weshalb ich mich zum Fenster begebe, um suchend meinen Kopf hinauszustrecken.

Und da war er, mein geliebter Vampir, der mich zu unserem zweiten Date abholen wollte.

Normalerweise achte ich penibel darauf, meine Wäsche noch vor Mitternacht aus der Waschmaschine zu holen.

Dieses Mal aber bin ich zu spät und werde sofort von einer gut ausgebildeten Armee sämtlicher verloren gegangener Socken in der Waschmaschine erwartet.

Er nahm all seinen Mut zusammen, um ihr seine Liebe zu gestehen.

Doch in eben diesem Moment, ehe ihm die Worte über die trockenen Lippen kommen konnten, fiel der Bann wie ein schwarzer Schleier von ihm ab und er blickte mit aufsteigendem Grauen auf die Knochen der Unglückseligen zu seinen Füßen herab, die vor ihm den süßen Verlockungen erlegen waren, und die letzten Schläge seines Herzens verhallten dumpf und kalt im ersterbenden Mondlicht.

Ich setzte mich auf den freien Stuhl, den mir die Friseurin lächelnd mit einer Handbewegung zugewiesen hatte.

Ein kalter Schauer lief mir den Rücken hinab, als ich es an meinem Oberschenkel spürte: Jemand hatte zuvor Haarfarbe verschüttet.

"Du brauchst keine Angst vor einem Monster in deinem Schrank zu haben, mein Schatz", sagte die Mutter zu ihrem Kind.

Das Kind antwortete ängstlich und verwundert. "Mama? Ich dachte kommst erst morgen wieder heim."

"Endlich angekommen", dachte ich, als der Zug in den Bahnhof einfuhr.

Doch der Bahnhof blieb in weiter Ferne und der Zug fuhr und fuhr und kam nie zum Stehen.

Als ich aufwachte, spürte ich eine fremde Hand.

Der dazugehörige Körper fehlte leider.

Die Lehrerin blickte mich böse an, als ich kurz gähnte.

Das war ihr eigenes Verschulden, denn der Anblick der Kreatur in meinem Rachen trieb sie auf der Stelle in die Unvernunft.

Ohne Koks kann ich mich nicht amüsieren.

Dies trichterte mir der Leiter der Entzugsklinik und Bruder meines Dealers so lange ein, bis ich mir den goldenen Schuss gab.

Bzw.: Dies ging mir durch den Kopf, bevor ich mir den goldenen Schuss gab.

Im TV sehe ich einen gelben Schwamm und ein Ananashaus.

Als mein Fenseher mit einem flackerte und gruselige Stimmen ertönten, die die Spongebob-Creepy-Pasta-Show ankündigen.

Ich drehte mich um und erblickte etwas Fürchterliches.

Im Kalender stand am heutigen Datum nur ein Wort und eine Zahl: "Schwiegermutter 50"

Das Ausgrabungsteam war sich sicher: Das, worauf sie hier gerade gestoßen waren, musste die Schatzkammer der verlorenen Stadt gewesen sein.

Doch rasch offenbarte sich, dass die Stadt nur für das Menschengeschlecht verloren gewesen war.

Seitdem ich keine Anrufe von unbekannten Nummern annehme, geht es mir besser.

Dem Stalker aber nicht und so macht er sich auf zu einem unangekündigten nächtlichen Hausbesuch.

Als fauler Student entschied ich mich, heute Pasta mit Fertigsauce zu kochen.

Leider fand Tangela das gar nicht lustig, als Nudelgericht zu enden und verbannte mich mit seinen letzten Gedanken in die Hölle.

Vor vielen Jahren geschah etwas, das mein Leben veränderte.