[IAdS] - [Johto] Teil 3 - Finstere Beziehungen

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  • Teil 3 - Finstere Beziehungen


    Schon bald war Dukatia City, die prächtige Hauptstadt von Johto, erreicht. Da sie dennoch nur über einen kleinen Hafen verfügte, lag die Fähre auch nur kurz vor Anker, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen, bevor sie wieder auf hohe See zurückkehrte. Lange war es her, dass sich in der Nähe dieser Stadt zum ersten Mal der verhüllte Schicksalsbote blicken ließ und den Trainern von damals ihre erste Aufgabe mit auf den Weg gab. Doch nun war dies alles Vergangenheit und andere, vielleicht viel gefährlichere Probleme warteten auf die Gruppe.

  • Auf dem gesamten Weg hatte Surion Gedankenverloren mit der silber schimmernden Feder Lugias zwischen seinen Händen gespielt. Die Anwesenheit der Gruppe ließ ihn immer gewiss sein, nicht vom Weg abgekommen zu sein. Er hatte sie beim Aufstehen in Anemonia City gefunden, sie hing knapp an seiner Jacke. Er hätte sie übersehen, hätte er nicht ausnahmsweise die Jalousinen des Fensters geöffnet. Ein glücklicher Zufall? Er wunderte sich, ob noch jemand aus der Gruppe im Besitz einer Feder war. Das war zumindest das einzige Stück Erinnerung, das ihn an Lugias riesige , imposante Gestalt erinnern würde…auf irgendwann.


    Nun waren sie in Dukatia angekommen. Surion blickte umher – die Menschen waren nach wie vor unberührt von den Geschehnissen in der Dunkelheit, Er konnte sich nur fragen, wie lange dies noch so bleiben würde. Das wichtigste an dieser Stadt war dreierlei…Der Radioturm, Der Untergrund, dem er sich stellen würde, sobald er Zeit hatte, und die Arena von Dukatia City. Er hatte gehört, dass die Arenaleiterin ein Faible für Normale Pokémon hatte…und einen Ass im Ärmel. Surion lies sich nicht beeindrucken – er hatte Absol. Und den Rest natürlich auch. Diesen wollte er jedoch nur zur knappen Untermalung seines Teams erwähnen, wichtig war Absol.


    „Na endlich. Was habt ihr jetzt vor?“ kam es wie gewohnt knapp aus Surions Munde.


    Chalousinen? Schalusinen? Wtf? Lol

  • Jalousien ^^


    Nur zögernd trat Ally auf das Festland. Nun war sie wieder an dem Ort, den sie am meisten liebte und doch am meisten mied: ihr Wohnort.


    Zu groß war ihre Angst, von ihren Eltern entdeckt zu werden, die sie zu Beginn ihrer Reise öfters angerufen hatten mit dem Wunsch, sie möge doch so schnell wie möglich zurückkehren.
    Der letzte derartige Anruf auf Allys Pokécom ereignete sich an dem Tag, an dem sie zu ihrer Gruppe gestoßen war.


    Mit einem Seufzen drehte sie sich zur Gruppe, um Surions Frage zu beantworten. "Kommt drauf an, was ihr machen möchtet", begann sie und kramte in ihrer Tasche herum, um zu sehen, ob die zierliche, silbrige Daunenfeder noch in ihr lag.
    Ob es wirklich Lugias Feder war, vermochte sie nicht zu sagen, doch sie traute sich nicht, die anderen zu fragen. Zu sehr hütete sie diese filigrane Kostbarkeit.
    "Wir können entweder Bill besuchen, er wohnt in der Nähe des Untergrunds", fuhr sie fort, "allerdings können wir auch erst zum Radioturm gehen oder aber dem alten Pärchen auf der nächsten Route einen Besuch abstatten, sie züchten Pokémon und beherbergen damit immer viele Babys."
    Mit einem Lächeln erinnerte sich Ally an den Moment zurück, in dem Dan ihr ein kleines Pichu überreichte. Ohne es zu wollen, drückte sie ihre Tasche, in der Pikachu friedlich döste, an sich und weckte es somit. Mit abgeknickten Ohren und sich reibenden Augen steckte Pikachu kurz den Kopf aus der Tasche, verkrümelte sich allerdings schnell wieder in dieser.
    "Oder aber, ihr geht zu Bianca, den Basisorden holen."

  • "Herausfinden, was es mit dem Tag der Legenden auf sich hat"
    Nachdem Shirley knapp und kühl auf Surions geantwortet hatte, Allys abschweifende Vorschläge völlig ignorierend, segelte ihr Blick über die nicht ganz so unbekannte Stadt. Vor einiger Zeit war sie wegen einem Pokémon Turnier hier - aber warlich nicht, um selber teilzunehmen. Unaufällig kramte sie in ihrer Tasche, in Hoffnung doch einen Städteführer eingesteckt zu haben. Stattdessen berührte etwas ganz anderes ihre Fingerspitzen, nicht minder von Bedeutung. Kurzerhand nahm sie den Pokécom heraus und trat aus gewissen Gründen ein paar Schritte von den Gefährten weg.


    Hätte der Funk funktioniert, hätten sie mit ihm in der Höhle Hilfe holen können, aber so hatte er sich einfach ausgeschalten. Von den Anzeichenfunktionen geleitet warf sie einen kurzen Blick auf die Nachrichten und war nicht minder verwirrt, was diese zu bedeuten hatten. Auf die erste konnte sie konkret "Sind auf der Höhle raus, Trainer am Leben" antworten, die Zweite jedoch ließ sie beim erstem Lesen eher skeptisch als erfreut dreinblicken.


    "Moin, hier ist Dylan Dorson. Der Name klingt wie aus einer schlechten Fernsehserie. Ich bin ein Pokemontrainer aus Kanto und ich bin in einer Gruppe, die auch gegen Team Sacrim vorgeht. Naja, wenn der in der da ist, muss das vorgehen ja schwerfallen. Misty, von der ich deine Nummer hab, hat mir erzählt das du auch mit einigen Leuten in ner Gruppe unterwegs bist um Team Sacrim mal schön ans Bein zu pinkeln. Ans Bein pinkeln? Hat Misty da vielleicht was verpasst? Naja, für den gut so.. und für sie auch besser. Da ihr auch gegen dieses Team vorgeht, wäre es denke ich mal hilfreich die Infos auszutauschen, damit wir gemeinsam besser gegen die Typen gewappnet sind, als alleine. Klar, Infos geben, ich hab nichts besseres zu tun als einer Gruppe die gegen Team Sacrim arbeitet Infos zu geben.. Hier in Kanto gibts noch ne Gruppe Noch mehr?!, mit denen wir gemeinsam gegen sie vorgehen, bei uns sinds bestimmt so an die dreißig Leute Dreißig? Grandios. Toll., wenn ich mal schätzen müsste. Ich denke per Pokécom über SMS austauschen ist die beste Variante die wir nutzen können, um gemeinsam gegen Team Sacrim vorzugehen und ihren Machenschaften ein Ende zu bereiten Zusammenarbeiten? Geht das? Ich weiß nicht, ob ich das will, schon gar nicht in diesem Fall, was für eine Ironie.., außerdem denken zwei Köpfe mehr als einer Zwei Köpfe? Du hast einen Kopf?, daraus könnte ein entscheidender Vorteil gegenüber Team Sacrim entstehen. Erst mal viel Spaß bei dem was du so tust, würd mich freuen eine Antwort zu erhalten. Grüße, Dylan Dorson"


    Zögernd ließ Shirley den Pokécom wieder in ihre Tasche gleiten. Vielleicht würde sie später darauf antworten um der Witzfigur ein wenig relevante Infos abzumurksen, aber all zu sehr hoffte sie nicht darauf. "Nichts besonderes", winkte sie kurz die anderen ab und deutete mit einer Handbewegung an, den Weg zum Stadtzentrum zu nehmen.

  • Rollladen =P


    So schnell die Gruppe in Anemonia angekommen war so schnell verliessen sie die Stadt wieder. Zu Sekis freuden führte ihr Weg direkt nach Dukatia City. Hier konnte er viele Dinge einkaufen die er anderswo vermutlich nicht gefunden hätte. Vor allem da er einige Kontake im Untergrund hatte und somit Zugang zu einem Schwarzmarkt. Zugeben diese Kontakte waren alles andere als auf Vertrauen aufgebaut, sondern Seki hatte sich den Zugang erzwungen. "Soo während ihr die Arena auf den Kopf stellt geh ich etwas "Shoppen". Wenn einer Lust hat einige ganz "spezielle" Sachen haben will kann er gerne mitkommen." Mit diesen Worten ging Seki einfach Mal los, da er nicht erwartete das ihm jemand folgen würde. Es war an der Zeit einige Dinge einzukaufen, die für gewöhnlich nicht zu seiner Standartausrüstung gehörten. Aber er musste auf ein weiteres Treffen mit Aldoran vorbereitet sein und wer weis was für schräge Typen ihm noch über den Weg laufen würden.

  • Langsam betrat Lyra das Festland. So schnell wie sie Anemonia City erreicht hatten, hatten sie sie wieder verlassen. Jedoch freute sie sich in Dukatia City zu sein, denn DAS war ihre Heimat. Aber war es ein Grund zur Freude, wieder hier zu sein? Sie hatte doch erst vor kurzem das hier alles zurück gelassen, um sich auf eine Reise zu begeben. Ob es so gut war, einmal einen Blick ins alte Heim zu werfen? Nach so kurzer Zeit? Würden ihre Eltern nicht fragen, was passiert war? Und was sollte Lyra schon sagen? Sie konnte ja schlecht sagen, dass sie sich einer Gruppe angeschlossen hat, die eine Gruppe wild gewordener Leute verfolgte. Jedoch wollte sie ihnen schon gerne erzählen, dass sie das legendäre Pokémon Lugia gesehen hatte... aber in welchem Zusammenhang? Nach einigen Minuten Bedenkzeit kam das Mädchen zu dem Entschluss, dass Haus ihrer Eltern fürs Erste einfach zu meiden. Um wieder vorbei zuschauen, war einfach noch nicht genügend Zeit vergangen. Vielleicht würden sie ja denken, sie hatte keine Lust mehr ...
    Mit ihrem Glumanda an der Seite lief das Mädchen ein bisschen weiter und lauschte den anderen bei den Gesprächen. Kurz kam ihr wieder der Gedanke, ihr Absol herauszulassen.. Als sie ihre Tasche öffnen wollte, fühlte sie etwas weiches.. sie hielt eine silberne Feder in den Händen. "Kann das etwa...?" Weiter sprach sie nicht. Sie wollte nicht zu laut werden, falls jemand lauschte, der dies besser nicht mitbekommen sollte. Eine Zeit lang spielte Lyra noch mit der Feder in ihren Händen rum, bis sie sich Gedanken drum machte, was sie machen könnten. Kurzerhand verschwand die Feder in der Tasche. Als Ally das Wort Pension und kleine Pokémon erwähnte, weckte dies Lyras Interesse. Sie mochte kleine, niedliche Pokémon sehr und dazu war ihr Team ja noch nicht allzugroß. Deswegen wusste sie auch nicht, wozu sie Bills Lagerungssystem brauchte, später vielleicht, aber ganz bestimmt nicht jetzt. "Mhm... Tag der Legenden... ich leb hier schon so lange, und weiß überhaupt nichts darüber.", murmelte Lyra halb abwesend.

  • Den Schlaf, den Zerqu in Anemonia City bekommen konnte, reicht bei Weitem nicht aus. Auf dem Schiff hatte er sogar weitergeschlafen und dass sie das Festland so schnell erreichten war nur eine "Mehr-oder-weniger"-Freude. Auf einer kleinen Insel wollte er nicht bleiben aber da er auf dem Schiff nicht richtig Erholung fand freute er sich auch nicht.
    „Na endlich. Was habt ihr jetzt vor?“, hiess es und er antwortete:"Einkaufen... Tränke und so - ihr wisst schon. Hilft mir wer?" Aber Shirleys Vorschlag war auch nicht falsch. Er hatte sich nie für irgendwelche Feiertage interessiert - er wusste nichtmal wann Ostern ist - also wäre es ganz gut, wenn manche darüber Informationen sammeln würden, während er Besorgungen machte. Seki war schon weiter vorn. Da auch er einkaufen wollte würde er Zerqu jetzt gezwungenermassen beim Schleppen helfen. "Wadde ma'!", rief er hinterher. Schliesslich war er gleich auf. "Was für 'spezielle Sachen' meinst du?" Das Kaufhaus von Dukatia City hatte immer viel im Angebot, trotzdem wusste Zerqu nicht, was Seki meinte.

  • Zuerst wollte Surion Shirley den nächstbesten Konter entgegen schleudern – hätte ein funkeln ihrer Haare ihn nicht abgelenkt. Irgendetwas glitzerte aus ihrem Haargestrüpp heraus. Vorsichtig näherte sich Surion, schließlich war das Shirley, und kein Mädchen. Mit einer raschen Handbewegung griff er nach dem Objekt…noch eine. Noch eine Feder offenbarte sich Surion, offensichtlich war er nicht der einzige mit einem Souvenir Lugias.


    „Du hast da was.“ Entgegnete Surion dieser Gegebenheit murmelnd. Er hätte sie zu gerne eingesteckt, eine zweite Feder. Doch…sie war verdreckt. Nicht zuletzt durch Shirleys Haare. Also steckte sie Surion geradwegs in ihre Tasche, die Angelegenheit war damit für ihn beendet.


    „Wir sehen uns heute Abend oder Nachmittag. Ich werde mich in ein paar Stunden eher im Untergrund aufhalten…bis dann. Viel Spaß bei der Suche.“


    Mit diesen , wieder viel zu vielen Worten machte sich Surion auf den Weg. Sein erstes Ziel war die Arena von Dukatia City. Bianka hätte sicher nichts anderes zu tun – besser für sie, wollte Surion keine Wartezeiten, die ihn aufhalten könnten.
    [...]


    „Ich fordere dich heraus.“


    Ein kurzes nicken ließ seitens Bianca ließ den Kampf beginnen. Selbstbewusst schleuderte Bianca den Pokéball auf den sandigen Boden.
    „Pummeluff, zeig’s ihm!“


    Gleichzeitig schickte Surion Hunduster vor. Surion befahl im sogleich mit einer Glut-Attacke anzugreifen, Pummeluff rollte sich gekonnt mit einem Riesentempo zur Seite und fuhr direkt auf Hunduster zu, welches jedoch selbst auch knapp dem Walzer entkommen konnte, was Hunduster jedoch für einen Jauler ausnutzte. Als sich Pummeluff geradewegs ein zweites Mal zum Angriff anspornte, Spuckte Hunduster eine Smogwolke in dessen Richtung. Pummelluff war vergiftet und keuchte vor sich her. Allerdings brachte es das nicht vom Walzer ab, der Angriff traf Hunduster am Hinterkörper, dafür doppelt so stark wie letztes mal.


    „Duster, sobald es direkt auf dich zukommt, schleudere ihm so viele Glutbälle entgegen wie du herausbekommst…“


    Während Bianca ein drittes mal zum Angriff aufrief sammelte Hunduster schon die Glut in seinem Inneren. Die darauf folgenden Angriffe ließen Pummeluff zu Boden sinken, Hunduster keuchte zufrieden auf, jedoch merklich geschwächt.


    „Gut gemacht, die meisten Typen und Tussen aus diesem Kaff schaffen nicht mal Pummelluff…Pixi , erledige den Rest! Duplexhieb!“


    Abgesehen vom merklich unerwarteten Erschienen Pixis gelang es jenem, Hunduster mit 4 marternden Schlägen außer Gefecht zu setzen. Der gewohnte rote Blitz erlosch, als Surion schon zum zweiten Pokémon ausholte – Jurob. Eigentlich hatte Surion diesen Schachzug nicht geplant, doch es schien ihm vorteilhafter, Absol für den Schluss aufzuheben.


    „Jurob…..Eissturm…“ befahl Surion, sich fern an die Attacken dieses Pokémons erinnernd. Jurobs Eissturm senkte die Geschwindigkeit Pixis ein wenig – zitternd und zuckend versuchte dieses sich an einem Metronom.


    „Ha, jetzt werden wir sehen, was das Glück für so süßes Mädchen wie mich übrig hat!“ Quietschte Bianca vor sich hin, an einen der Zahlreichen Spiegel im Saal schauend und die Frisur richtend.
    Pixis Metronom stellte sich als Explosion heraus. Grelles Licht erhellte die Arena. Nach dem Verblassen jenes lagen sowohl Pixi als auch Jurob ohnmächtig im Sand. Was für ein Schwachmatenzug….und meine Jacke wurde verdreckt. Dachte sich Surion murrend, als er sich den Sand von der Kleidung klopfte.


    Zwei weitere rote Blitze zuckten durch die Luft , als Absol erschien…sich Miltank gegenüber sehend.
    „Wow, du bist ja echt cool mit deinen Pokémon! Der letzte, der mich besiegen konnte, hatte einfach nur Glück…genau wie jetzt!“ zwinkerte Bianca ironisch Surion zu. Ein verächtliches Ab“ts“‘en bekam sie als Antwort zurück.


    „Absol, Schwerttanz.“ Gab Surion Absol zu verstehen, obgleich er es am liebsten freudig begrüßt hätte – wie lange hatte er es nicht mehr gesehen? Den ganzen Weg von den Strudelinseln zurück bis hierher…viel zu lange. Und Mind war auch lange nicht mehr in seiner direkten Nähe gewesen...doch darüber konnte sich Surion später Gedanken machen. Der Schwerttanz wurde erfolgreich vollführt – leider ebenso der Bodyslam von Miltanks Seite. Die immense physische Kraft, die sich unter Miltanks…Schichten versteckte, setzte Absol zu, allerdings war es gut genug trainiert, keine Anzeichen von Schwäche zu zeigen. Der nachfolgende Kratzer in Kombination mit dem Schwerttanz ließ Miltank zum Ausgleich zu Boden fallen – Die Zeit des Aufstehens nutzte Absol für einen weiteren Schwerttanz – dieses mal in Ruhe , hatte Miltank doch seine spezielle Fähigkeit Milchgetränk eingesetzt. Abwertend betrachtend, jedoch merklich unwohl dabei, verfolgte Surion diese Attacke. Dies entging – wie sollte es auch anders sein – Bianca nicht.


    „Tja, da starrst du Eiswürfel, was? Ich habe Miltank besonders gut trainiert...es gibt nicht viele taffe Boys oder Girls, die mit diesem Schnuckel von Pokémon mithalten können! Und dein grässliches Absol gehört erst recht nicht dazu!“


    Es war genug. Mit dem Kommentar gegen Absol hatte Bianca es sich definitiv verscherzt.
    „Klingensturm.“ Kam es knapp aus Surions Ecke, Absol verstand, als wären sie ein und derselbe Geist. Ihre Augen funkelten, als die Vorbereitung zum Klingensturm stattfand.


    „Los, Mili, Walzer! Mach dieses schwache ding fertig!“


    Miltank setzte seine Immense Statur in Bewegung. Unglaublich schnell für diesen Körper drehte es sich ein Paar mal im Kreis, als es mit voller Geschwindigkeit auf Absol zuraste. Die Attacke traf volle Breitseite – Ein wahrhaftiges Glück für Absol, nur den Anfang vom Ende abbekommen zu haben. Schwer auf den Beinen stützte es sich mit der Rechten Pfote stärker ab. Doch der Klingensturm war bereit. Die ohnehin überwältigende Macht der schneidenden Luft wurde durch den multiplen Schwerttanz vervierfacht. Ein perfekter Strike…ich sollte mir meinen Orden abholen.Ich lass mal aus, wie Miltank jetzt aussehen würde…lol.


    […]


    Eine schluchzende, jedoch ebenso faszinierte Bianca hinter sich lassend, einen PokéCom Eintrag von Bianca persönlich reicher , und ebenfalls einen Orden reicher, verließ Surion die Arena. Das Sonnenlicht blendete ihn kurzzeitig, ließ sein Gesicht jedoch angenehm aufwärmen. Die nächste Station war das Pokécenter…und dann würde er sich im Untergrund umsehen. Vielleicht würde er sogar etwas über diesen ominösen Tag der Legenden herausfinden…Den Basisorden an seine Jacke hängend machte er sich auf den Weg.


    Eingtl hab ich jetzt keinen Bock auf ganix mehr -.-‘‘ lol

  • Glücklicherweise schien er Zerqu Interesse an dem Schwarzmarkt zeigte. Zwar wäre Seki auch alleine gegangen, aber es ist immer besser Jemanden dabei zu haben der einem etwas Rückendeckung geben konnte, denn die PErsonen die sich auf dem Schwarzmarkt herumtrieben waren gelinde ausgedrückt Suspekt. "Nun, neben den Dingen die man auf einem regulären Markt bekommt, gibt es dort auch einige Dinge die sich als äußerst nützlich erweisen. Seki holten den Greifhaken mit eingebauter Einholvorrichtung hervor. "Hier, sowas zum Beispiel. Aber es gibt dort auch Medizin und Beeren, sogenannte TMs und vieles was einem das Leben wesentlich erleichtert. Du wirst schon sehen, dürfte für dich relativ interessant sein." fügte er dann noch hin zu und bog in eine GAsse ab und stieg eine Treppe hinab. Hier war es wie in einer anderen Welt. Alles wirkte sehr schmudelig und düster, die meisten Menschen die hier wohnen haben ihr Leben aufgeben und vegetierten mehr oder weniger nur noch vor sich hin.

  • Das ist jetzt leider lang geworden, aber ich beruhige hier mal alle: wer keine Lust hat, das zu lesen, muss es nicht tun, da es die anderen Charaktere keinsfalls beeinflusst, sondern nur wichtig für Gareth ist.



    Der Flug auf Lugia war für Gareth unvergesslich. Nicht nur, dass er dem unglaublichen Pokemon begegnet war - als er ihm mit der Hand über den Rücken gestrichen hatte, um aufzusteigen, hatte sich wie von selbst eine der strahlend weißen Federn unter seinen Fingern gelockert und war in seiner Hand verblieben. Die Feder hatte er sich nach der Ankunft in Anemonia City an den Mantelkragen geheftet. Da die meisten Leute Lugia nicht kannten oder es für eine Legende hielten, ging die Feder bei dem größten Teil der Bevölkerung problemlos als normale Kuriosität oder Schmuckgegenstand durch.
    Ignoranz ist ein Segen.


    Dann war die Gruppe jemandem begegnet, den sie offenbar zu kennen schien. Jemand namens Bill, und er schien zu der Gruppe von Leuten zu gehören, die auch ohne einen Nachnamen berühmt genug war. Er schien irgendwie für ein Computersystem vernatwortlich zu sein, aber wie das funktionierte oder welchen Sinn es erfüllte, blieb Gareth völlig fremd.
    Er zog sich recht zeitig zurück, nachdem er seine Pokemon zur Komplettversorgung im Center einer der Angestellten übergeben hatte.
    Praktischerweise war das winzige Zimmer mit Bett und angeschlossenem Bad immer noch verfügbar gewesen und sah, abgesehen davon, dass das Bett gemacht worden war, immer noch so aus wie an dem Tag, als er es verlassen hatte und am Strand die Gruppe getroffen hatte.


    Er lag auf einem Tisch, das war sicher. Hart und hölzern und unbequem und ganz und gar nicht dafür geeigent, darauf zu liegen. Er versuchte sich zu bewegen... und stellte fest, dass er an Hand- und Fußgelenken auf den Tisch geschnallt sein musste. Hasserfüllt riss er an den Fesseln, aber er musste schnell einsehen, wie sinnlos es war. Besser, er hob seine Kraft für das auf, was vor ihm liegen mochte.
    Leise Schritte erklangen aus der Dunkelheit. Mit der näherkommenden Gestalt rückte auch ein flackernder Lichtschein näher und vertrieb allmählich die Dunkelheit. Gareth registrierte, dass er sich in einem Keller befand. Offenkundig. Oder in einem ähnlichen Raum. Dann war die Gestalt herangekommen und Gareth erkannte in dem Fackelschein Phenrig, seinen Lehrmeister - zu seiner größten Überraschung.
    Er musste ihm die angetan haben. Wütend funkelten Gareth sonst emotionslose, schwarze Augen den alten Mann an.
    Phenrig starrte zurück. Seine Hand strich Gareth leicht über die Stirn. "Entspann dich", zischte sein Lehrmeister. Ich muss ihm gehorchen, dachte Gareth. Keine Entscheidung, die ihm leichtfiel. "Sehr gut... und jetzt schärfe deinen Geist. Greife auf deine Erinnerungen zurück, die du besitzt. Du musst dich erinnern. Los, erinnere dich an das, was du vergessen hast!"
    Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Er begnügte sich damit, seinen Meister weiterhin hasserfüllt anzustarren.
    "Dann muss es sein. Ich hatte gehofft, wir würden das nicht noch einmal tun müssen..." Phenrig hob die Hand, und aus dem Schatten außerhalb des Fackelscheins schälte sich Kami, das herzlose Alpollo, das Phenrig trainierte. Seine Augen glitzerten aus Vorfreude auf den Befehl, den es gleich erhalten würde. "Nachtnebel" flüsterte Phenrig. Und im nächsten Moment verging Gareths Welt in einem Wirbel aus Schmerz.
    Sein Kopf fühlte sich an, als würde er im nächsten Moment platzen. Und mitten in den Strudel aus Schmerz erschienen plötzlich Bilder und unzusammenhängende Fetzen aus Ton und Farbe, die versuchten, sich zu einem zusammenhängenden Film zusammenzusetzen. Das Bild einer Stadt schälte sich deutlich hervor... er erkannte Teak City, die Stadt, in der er lebte. Unverkennbar waren die beiden Türme, die Wahrzeichen. Ein anderes Bild überlagerte das erste, und auch hierbei handelte es sich um eine stadr. Eine stadt, die ebenfalls von einem beeindruckenden Turm beherrscht wurde, deren Baustil aber nicht an den von Johto erinnerte. Eine düstere, traurige Atmosphäre schien über dieser Stadt zu hängen und eine seltsame Vertrautheit schien von ihr auszustrahlen... das Bild wurde klarer und größer. Zwischen den Häusern schlichen zwei dunkle Gestalten im strömenden Regen auf der Suche nach schutz vor dem Unwetter einher... und plötzlich verband eine zischende Stimme in seinem Kopf das Bild der Stadt mit einem Namen: Lavandia.


    Mit einem lautlosen schrei erwachte Gareth. Sein Kopf schmerzte fürchterlich. Xana, welche die Nacht wie immer frei im Zimmer umherschwebend verbrachte, betrachtete ihn neugierig, während sie durch die Psywelle herauszufinden versuchte, wie es ihrem Trainer ging und was ihn gerade bewegte. Gareth schaffte es in dieser Nacht nicht mehr, Schlaf zu finden.


    Am nächsten Morgen waren sie aufgebrochen. Die gruppe und Gareth, der sich ihnen angeschlossen hatte und offensichtlich weitestgehend toleriert wurde. Die Kopfschmerzen wurden von der frischen Meeresluft weggeweht, seine Pokemon waren einsatzbereit und Lugias feder schien eine Kraft und energie auszustrahlen, die berauschend wirkte. Berauschend nach... Macht. Gareth würde diesem Verlangen so bald wie möglich nachkommen. Am rande hatte er mitbekommen, was Bill der gruppe geschrieben haben mochte, und noch war ihm auch nicht klar, was er mit dem Gutschein mit Passwort, den sie ihm gegeben hatten, anfangen sollte. Das würde sich sicher später alles klären. Vorerst ruhte das eigenartige Geschenk in seinem Rucksack. Und was Team Sacrim anging- das war nicht seine Angelegenheit. Aber wenn er bei dieser gruppe bleiben wollte, würde es vielleicht früher oder später darauf hinauslaufen, dass es zu seinem Problem werden würde.


    Wie üblich herrschte in der Gruppe nicht einmal ansatzweise eine Einigung darüber, was man nach der Ankunft in Dukatia City tun sollte. Da der Trainer namens Surion immer noch derjenige mit der meisten Initiative war, folgte Gareth ih kurzerhand. Den Rest der gruppe würde er schon wiederfinden. Und wundersamerweise führte Surion ihn tatsächlich ohne Umwege zur Arena.
    Ein kühles Lächeln glitt über Gareths Gesicht. Macht. Man musste nur wissen, wo man sie finden konnte.

  • *Hm, da werden Erinnerungen wach...* dachte Leon mit einem abwesenden Lächeln beim Anblick Dukatias. Er nahm einen tiefen Zug der Stadtluft und vergaß dabei fast, dass die meisten Erinnerungen an Dukatia eher negativ waren. Egal. Erinnerung ist Erinnerung, und Erinnerungen machten Leon immer melancholisch. "Hey, Brooke!" rief er über seine Schulter hinweg dem kleinen Kramurx zu, welches sich wie so oft in seinem Rucksack verkrochen hatte. "Wollen wir mal deine alten Kumpanen suchen gehen?" Das Pokémon gurrte unzufrieden und strecke seinen Kopf aus dem Rucksack hervor. Kramurx leben in kleinen Banden, welche nachts ihre Diebeszüge vollziehen, doch wird eines von ihnen von einem Trainer gefangen, verliert es den Respekt seiner Gefährten. Brooke konnte also nicht mit einem herzlichen Empfang rechnen, besonders da es damals kampflos dem Schicksal "Pokéball" erlag.


    Mürrisch spielte es mit einem Gegenstand in seinem Schnabel, betrachtete abwesend die hohen Gebäude. "Hm?" entfuhr es dem jungen Mann beim Anblick dieses Gegenstandes. "Was hast du..." Weitere Worte blieben ihm in Halse stecken. Nun, zumindest die Worte, die er gebraucht hätte, um seinen Satz zu vollenden. "B-bist du des WAHNSINNS?!" zischte er leise, dafür in einer erstaunlich hohen Oktave. *D-das ist doch eine von Lugias...! GAH!* Er setzte seinen Rucksack hastig ab, packte den völlig verdutzten Brooke an den Wangen "D-du kannst doch nicht einem legendären Pokémon eine Feder ausreißen! D-das... das...! Das bringt bestimmt Unglück!" empörte er sich panisch, dennoch mit gesenkter Stimme, und zupfte dem Pokémon an den Wangen. Fast so, also wolle man ein kleines Kind rügen. "D-das ist garantiert sogar noch schlimmer, als einem Vulnona am Schweif zu ziehen!! Wir sind jetzt bestimmt verflucht!" Protestierend öffnete Brooke seinen Schnabel und schellte nach vorne, um Leon in die Nase zu beißen. Dabei segelte Lugias Feder sacht zu Boden. "Aiaiaiai..." Der junge Mann schaffte es, sein Pokémon von seiner Nase zu ziehen, und rieb sich selbige jammernd. "J-jedenfalls sollten wir sie nicht so offen herumtragen...! Hier, Brooke..." Er reichte der kleinen Krähe die Feder. "U-und hole sie vorerst nicht mehr hervor, j-ja?" "Kru." erschallte die Antwort, als sich das Kramurx wieder in die Untiefen von Leons Rucksack zurückzog.


    *Nun... jedenfalls...* Etwas planlos ließ Leon den Blick schweifen, als er sich seinen Rucksack wieder aufsetzte. *Ich sollte schauen, dass ich mir wieder ein paar Tränke zulege, damit ich gewappnet bin, falls Brooke mal wieder eigensinnig in den Kampf tappst...* In Gedanken versunken machte er sich auf den Weg zu einem schnellen Abstecher in das Kaufhaus... nicht bemerkend, dass es in einem der Büsche hinter ihm, die es in Dukatia seltsamerweise en massé gibt, leise raschelte. "K... K... K..." machte das Pokémon unhörbar und konnte seine Zufriedenheit kaum verbergen. Endlich hatte es ihn wiedergefunden! Als Leon vor einiger Zeit das Festland per Boot verließ, um nach irgendwelchen "Wailmer" zu suchen, hatte das Pokémon seine Spur verloren, doch da ist er wieder! "K... K... K..." ertönte es erneut, als das Pokémon versuchte, dem jungen Mann so lautlos wie möglich zu folgen...

  • Als Lyra sah, dass sie mehere aus der Gruppe entfernten, beschloss auch sie sich etwas zu entfernen. Sie wartete auf niemanden, da sie eh noch keinen aus dieser Gruppe richtig kannte, geschweige denn mit vielen ein Wort gewechselt hatte. Als sie mitbekam, dass Seki sich 'spezielle' Sachen einkaufen gehen wollte, konnte sie schon ahnen wohin er gehen wollte - auf den Schwarzmarkt. Lyra kannte ihn nur zu gut. Früher musste sie dort oft hin, um etwas für ihre Eltern zu kaufen. Noch kurz bevor sie aufgebrochen war, hatte sie sich dort nochmal umgeguckt. Damals hatte sie gehofft etwas nützliches zu finden. Jetzt hatte sie jedoch nicht nochmal vor dorthin zu gehen. Sie hatte alles was sie brauchte, da sie bis jetzt nur ein paar Tränke benutzt hatte.
    Außerdem beobachtete das Mädchen noch wie Surion und Gareth Richtung Arena marschierten. Sie hatte schon öfter gehört, dass die Herausforderer gegen Bianka verloren hatten, aber Surion und Gerath würden bestimmt nicht verlieren, dafür waren ihre Pokémon zu gut traniert. Lyra wollte sich noch nicht an einer Arena versuchen. Schon gar nicht, wenn die Arenaleiterin sie kannte.
    Lyra lief ein bisschen durch die Stadt und mied dabei ihr Wohnviertel. Nach einiger Zeit kam sie an eine verlassene Stelle zwischen all den Häusern. Es war nur ein kleines Stückchen Wiese. Auf dem kleinen Feld stand noch ein Felsen, auf den sich Lyra immer nieder gelassen hatte, als sie klein war. Hier war sie alleine und konnte über die vergangenden Ereignisse nachdenken. Sie kletterte auf den Felsen und ihr Glumanda lehnte sich an den Felsen an - wie in alten Zeiten. Die beiden blickten in den Himmel. "Ich finde, auch Absol sollte dies sehen...", bemerkte Lyra. Ensetzt blickte Glumanda ihre Trainerin an. "Es kann nicht immer im Ball bleiben.", sagte Lyra ohne ihr Pokémon anzublicken. Das Feuerpokémon runzelte nur die Stirn, stellte sich aber kampfbereit auf, falls Absol wieder abhauen wollte. Lyra griff nach dem Pokéball und hielt ihn in den Händen. Einige Minuten starrte sie den Ball an. "Was hab ich dir nur getan, Absol? Kannst du es mir nicht sagen? ... Wieso können wir Menschen euch nicht verstehen, dass wäre alles viel einfacher..." Im nächsten Moment öffnete sich der Pokéball und das Absol kam heraus. Lyra und Glumanda befürchteten das Schlimmste - Absol würde in der Gasse verschwinden. Das Absol stand dort und schaute die beiden finster an. "Und jetzt rennt es, jetzt!", dachte sich Lyra und schien wohl nur drauf zu warten, dass ihr Absol wegrennt. Aber ganz im Gegenteil. Es blieb dort stehen und ließ sich sogar auf dem Boden nieder! Für einen kurzen Augenblick meinte Lyra, dass Absol ihr zugezwinkert hatte, aber sie konnte es nicht beweisen. Die beiden waren erstaunt, dass Absol nicht wegglief. Langsam lies sich Glumanda wieder am Felsen nieder, ließ Absol aber nicht aus den Augen. Es sah aber nicht so aus, als würde es jeden Moment wieder fliehen. Es schien den blauen Himmel und die Sonne zu geniesen. Lyra schaute erst zu dem Absol, dann zu ihrem Glumanda. "Meinst du, das war es? Ob es jetzt wohl immer so bleiben wird? Oder tut es das nur, weil schönes Wetter ist ...?" Leider konnte Glumanda diese Frage nicht beantworten, weil es auch nicht mehr als Lyra wusste.
    Als das Mädchen in ihre Tasche griff, um für alle etwas Essbares herauszuholen, endeckte sie die Feder wieder. Sie nahm sie auf und vergass das Essen, was sie eigentlich holen wollte. Die Feder streckte sie hoch und betrachtete sie erneut. "Ob es wirklich eine Lugia Feder ist? Aber warum? Ich habe dem Pokémon doch keine Feder ausgerissen.. ich war ganz vorsichtig.." Unsicher schaute sie ihr Feuerpokémon an. Dies konnte aber nichts beurteilen, da es zu diesem Zeitpunkt in dem Pokéball gewesen war.

  • Ohne große Diskussion trennte sich die Gruppe auf einmal und die Gefährten liefen allein oder in kleinen Grüppchen in die vielen Seitengassen der Hauptstraße, auf der sie sich befanden.
    "..Das war so klar..", seufzte Ally nur leise und schlug ihren Weg in Richtung Pokémon Center ein. Die Reise war anstrengend gewesen und die gedrückte Stimmung ihrer Teammitglieder unerträglich.
    Nachdem sie durch die große, automatische Schiebetür in das großzügige (so wie sie es von ihrer Heimatstadt gewohnt war) Pokémon Center eintrat, konnte sie schon von weitem Schwester Joys Lächeln sehen und das Heitera, dass neben ihrer Theke stand.


    "Hallo Ally!", begrüßte die Krankenschwester das junge Mädchen und nahm lächelnd 3 ihrer Pokébälle an.
    "Was verschlägt denn dich wieder hier her? Ich dachte, du wolltest dir eine Auszeit nehmen von deinen Eltern?" Sie zog ein kleines Tablett mit Einbuchtungen aus ihrem Schrank und legte die Pokébälle vorsichtig in 3 dieser hinein.
    "Ich weiß...", begann Ally und ihr Blick verriet, dass sie alles andere als in der Nähe ihres Hauses sein wollte. "Aber ich habe auf meinem Weg eine Gruppe Trainer getroffen...und nach einer langen Reise haben wir Bill getroffen, der uns das Lagerungssystem angeboten hat."
    "Ach wirklich?" Joy nahm einen ihrer Beschriftungszettel zur Hand und klebte einen auf das Tablett. Mit geschwungener Handschrift fasste sie Allys Namen auf den Zettel: Alexandra Brunel.
    "Bill kam erst vor einigen Tagen wieder in die Stadt zurück. Wie habt ihr denn aufeinander getroffen? Er war so wortkarg.."
    "Lange Geschichte", wich Ally möglichst schnell aus und zog ihr schlafendes Pikachu aus der Tasche. "Können sie mal schauen, warum Pikachu so viel schläft? Langsam macht es mir Sorgen."


    "Huch?" Gewissenhaft nahm Joy Pikachu in den Arm und schaute es sich einen Augenblick an, bevor sie ihr Heitera rief.
    "Ich schaue es mir sofort an. Heitera kommt dann auf dein Zimmer, wenn es Neuigkeiten gibt."
    Mit der freien Hand griff Joy in eine ihrer Schubladen und legte einen Schlüssel mit der Nummer 212 auf den Tisch. Dankbar nahm Ally diesen in ihren Besitz und übergab sich den Treppen in den zweiten Stock.



    Die Stille tat gut. Nicht, dass die Gruppenmitglieder wahnsinnig viel mit ihr Reden würden, jegliche ihrer Versuche, auf der Fähre ein Gespräch zu beginnen, waren gescheitert. Doch es war angenehm, keine bohrenden Blicke ertragen zu müssen oder den eigenen Blick angestrengt in eine Richtung zu lenken, in der keiner saß. Ally genoss einfach den Moment, völlig allein zu sein, sich auf ihrem Bett hinlegen zu können, ihr Kopf in den weichen Kissen und ihre blauen Augen mit einem leisen Seufzer schließend..


    ~~~~~


    Ein Klopfen riss das Mädchen aus ihrem wohlverdienten Schlaf. Das Heitera vom Nachmittag öffnete die Tür vorsichtig und hinter ihm her tapste Pikachu rein, dass sofort zu Ally lief und in ihre Arme sprang.
    "Heitera Heitera!"
    Heitera legte Ally einen Zettel auf den Tisch und verabschiedete sich mit einem freundlichen Lächeln, bevor es wieder aus der Tür hinaus ging. Dem Zettel entnahm Ally, dass Pikachu leicht erkältet war ("Muss diese Höhle gewesen sein!", murrte sie in Gedanken und verdrehte die Augen), aber ansonsten es ihr an nichts fehlte. Erleichtert legte sie Pikachu auf ihr Kissen und deckte es zu, während sie sich ans Bett kniete und ihr schlafendes Pikachu so lange beobachtete, bis ihr selbst wieder die Augen zufielen.

  • Zerqu folgte Seki. Sie gingen die Strassen entlang und bogen in eine Gasse ab. Eine Treppe führte nach unten und schon waren sie in einer scheinbar anderen Welt. Einfach alles hier unten war... widerlich... Was zur Hölle ist das?
    Heruntergekommene Leute, fragwürdiges Treiben - dies war kein Platz für einen normalen Trainer. All diese Eindrücke liessen Zerqu nur einen Entschluss fassen. Was hier geschah war kriminell. Seki war kriminell, denn er wusste hiervon und scheute sich nichtmal davor.
    Zerqu hatte genug. Er blieb stehen, ballte seine Fäuste und schickte Seki einen hasserfüllten Blick hinterher. Wenn dieser Trainer meinte, mit solchem Abschaum verkehren zumüssen durfte er ebensogut hier bleiben... Soll er doch hier verrotten. Und noch eine Person, von der Zerqu nichtsmehr wissen wollte. Er machte kehrt und verliess mit schnellen Schritten diese 'Gegend' ohne Existenzberechtigung.
    Während er den Weg zum offiziellen Markt nahm fragte er sich, wie das alles sein konnte. Wie so oft. Dieser eine, verdammte Tag. Dieser Tag, an dem er den Schicksalsboten das erstemal traff. Seit diesem Tag hat sich scheinbar alles geändert. Vorher wusste er nicht, dass es die Sacrims überhaupt gab. Er wusste nichteinmal, dass es einen Schwarzmarkt in seiner Heimatstadt und er hatte nie daran gedacht, dass es solche 'Trainer' wie Shirley, Gareth oder Surion gab. Und jetzt war auch noch Seki ein Verbrecher, von dem er vorher immer einen guten Eindruck hatte. Und dann war da noch dieses Gerücht, das seit den Strudelinseln lebt. Als Shirley und Surion sich stritten. Sie haben sich gegenseitig an den Kopf geworfen, einer von den Sacrims zu sein. Passen würde es - aber nichtmal nur zu den beiden. In was ist Zerqu nur da reingeraten? Wollte, konnte, er sich das antun? Er hatte sich geschworen die Sacrims auszulöschen aber mit solch einer Gruppe...
    Aber es gab auch noch andere. Ryan, diese Ally oder den Polizisten. Und noch dieses eine Mädchen, das er immerwieder vergessen hat, weil sie so sehr ruhig ist. Er wusste nur über sie, dass sie ein Glumanda hatte. Immerhin etwas. Mit denen sollte er vielleicht einmal reden - möglicherweise konnten sie ihm Halt geben...
    Das grosse Kaufhaus von Dukatia City war bald erreicht und Zerqu kaufte nur das, was er in der Höhle verbraucht hatte. Es war nicht sonderlich viel und Geld hatte er selbst genug. Deswegen war seine nächste Station des Pokemoncenter. Er wusste auch schon, was er dort machen würde. Natürlich musste er immernoch Schlaf nachholen aber das war nicht das. Er wollte im Internet nachsehen was Miltanks so für Attacken draufhaben. Ein paar Standartattacken wusste er aber Miltanks würden mehr als nur das können.
    Zwar war das Pokemoncenter schnell erreicht aber Zerqus Laune war keinen Deut besser. Zuviele böse Gedanken schwirrten über seine 'Team'mitglieder im Kopf umher und das war noch ein Grund ins Internet zu gehen - es würde ablenken.
    Und das tat es auch. Interessiert schaute der Trainer auf den Bildschirm und murmelte nachdenkend über alles mögliche nach. Die Attacken, auch die zuchtbaren, die möglichen Werte, Spezialfähigkeiten, sogar paarbare Pokemon wurden aufgelistet. So, wie sein Miltank sich manchmal benimmt haben die Leute von der Seite aber Zerqus Namen in der Liste vergessen.
    Er schaute sich noch eine ganze Weile in dem Pokedex um. Besonders die Legendären waren jetzt etwas interessantes, seit den letzten Geschehnissen.

  • Seki seuftzte leise als er bemerkte wie Zerqu das weite suchte. Irgendwie war dies aber zu erwarten, den schließlich wusste Zerqu nicht wie Seki and diese Verbindungen gekommen war. Seki nutzte einfach die Zwangslage einiger krimineller Subjekte aus. Nach einer Weile erreichte Seki ein im vergleich zu den anderen Gebäuden, gehobenes Haus. Der Trainer klopfte an und wartete. Nach einer Weile öffnete sich ein Guggfensterchen, welches in die Tür eingebaut war. "Ja?" eine ziemlich tiefe Stimme antwortete. "Keine Zeit für Höfflichkeiten. Mach die Tür auf." gab Seki schnell zurück. "Seki..." Der Mann auf der anderen Seite knallte den Schlitz zu. "Oh Mann... dachte Seki als die Tür dann doch noch aufgemacht wurde. Seki trat ein, vorbei an einem Turm von Mann er war aufgeregt und angespannt, er musste wachsam sein. Zwar hatte Seki den informativen Vorteil und war vermutlich in Sachen Wendigkeit und Schnelligkeit herrausragen, aber wenn alle auf einmal auf ihn los gehen würden, würde es in einem Desaster enden.


    Der Trainer folgte einfach dem roten Teppich ins Arbeitszimmer des Bosses. Ein ziemlich unangenehmer Typ, schwer zu durchschauen und gerissen. "Was für dich heute in die Höhle des Löwnen?" Seki mochte den Kerl nicht, er war ihm viel zu hochgebügelt und trug, wie beim letzten Mal, einen Disigneranzug und lauter teures Zeug. "Ich glaube die Frage er übrig sicht weitgehend... Ich brauch Mal wieder ein bisschen Ausrüstung und Nachschub."[B] Sowohl er als auch der Boss kamen direkt zum Punkt. [B]"Was wenn ich mich weigere und meine Leute auf dich ansetzte" Seki grinste breite. "Oh keine Sorge. Für den Fall habe ich vorgesorgt, mehr brauchst du nicht zu wissen." Der Boss seuftzte, schnippte mit den Fingern. Wie von geisterhand öffnete sich eine Wand im linken Teil des Büros. Unbehellig ging zusammen mit dem Boss in den Raum, eine kleine Absicherung damit er nicht in den Raum eingeschlossen werden konnte. In dem Raum standen einige Regale mit allem möglichen Krimskrams, der aus illegalen Machenschafften stammte. Seki ging durch die Regale und nahm immer Mal wieder etwas mit. Hauptsächlich ziemlich seltene Beeren, wie zum Beispiel die Pallmbeere. Auf den ersten Blick erschien es ziemlich Sinnlos Beeren zuklauen oder der gleichen. Aber unter Koordinatoren waren Beere ein sehr begehrtes Gut. Aber auch andere Dinge waren hier gelaggert. Rauchbälle, verschiedene Pokebälle und sonstige Dinge die das Leben erleichterten. Irgendwann war Seki fertig und verliess das Gebäude. An hand der Reaktionen konnte der Trainer gleich sehen, dass ein weitere Besuch zu riskant sein würde.


    Seki überlegte einen Moment und entschloss sich dann erst einmal dazu Essen zu gehen und seinen Pokemon etwas gutes tun könnte. Hoffentlich würde die Gruppe noch eine Weile in der Stadt bleiben, denn Angst vor Rache Aktionen des Bosses hatte er keine.

  • Tim gin langsam durch die Straßen und begutachtete die Feder.die er in Anemonia City entdeckt hatte. Auf seiner Schulter hockte, frölich wie immer, sein Glumanda".Als ich damals Ho-oh gesehen habe," sagte er leise zu Glumanda, "habe ich mich gefragt, ob ich vielleicht irgendwann auch mal Lugia sehen werde..Und siehe da, nun halte ich tatsächlich eine Feder des Pokemon in der Hand von dem ich gedacht hätte, dass ich es nie zu Gesicht bekomme.."
    "Gluu!" Antwortete Glumanda mit einem Grinsen."
    Da Tim sich in der aktuellen Gruppenverteilung nicht so recht wieder finden konnte - weder wollte er gegen Bianca antreten, noch shoppen oder recherchiern gehen - ging er einfach so durch die Straßen und sah sich die häuser an, als er eine interessant aussehende Gasse fand, die zu einem kleinen Fleckchen Gras führte, wo sich Lyra sowie ihr zwei pokemon Glumanda und Absol befanden.
    Moment.. was stimmt an diesem Bild nicht? Tim sah das Absol skeptisch an. Die Bilder an den umgeschmissenen Tisch und die Stühle im Olivianas PokeCenter hatte er nicht vergessen.
    Also ging er noch ein Stück und sagte dann: "Pokemon unter Kontrolle, ja? Kann ich mich hinsetzen, ohne gleich angefallen zu werden?"

  • Noch eine ganze Weile schauten die drei in den Himmel und beobachteten die vorbei ziehenden Wolken. Mal hörte man von Lyra, wie sie sagte, welchem Pokémon die Wolke ähnlich sah, Glumanda bejahte es nur und Absol saß schweigend da und sah in den Himmel hinauf. Ab und zu warfen Lyra und Glumanda dem Absol einen Seitenblick zu. Den beiden war das ruhige Absol nicht geheuer. Aber vielleicht hatte der Kampf mit dem Absol von Surion wirklich gebracht. Dennoch wollte Lyra ihr Absol noch nicht in einen Kampf schicken. Sie wollte erstmal mehr Vertrauen gewinnen.
    Jedoch wurde ihre Ruhe gestört, als plötzlich Tim auftauchte. Mit sowas hatte Lyra nicht gerechnet und wäre vor Schreck fast vom Felsen geflogen. Glumanda stand verschreckt auf, bemerkte das andere Glumanda und schaute dann zu Lyra hinauf, die sich gerade wieder aufrappelte. Absol hatte nur ein Auge geöffnet und beobachtete den neuen Trainer. Der Trainer stellte ihr ein paar Fragen und das Mädchen versuchte ja nicht zu stottern, was ihr komischerweiße auch gelang. Vielleicht weil sie die Personen schon ein bisschen besser kannte? Naja, besser kann man ja nicht wirklich sagen, wenn sie immer so ruhig war wie ein Stein. Sie warf erst einen Blick zu ihrem Absol und dann wandte sie sich an Tim "Ich glaube es geht... Ich finde es auch komisch, dass es nichts macht.. aber wer weiß.." Sie seufzte und schaute wieder in den Himmel. Dann sprang sie rasch vom Stein. "Ally hatte vorhin die Pension erwähnt. Jetzt hätte ich auch wieder Lust ihr einen Besuch abzustatten. Da war ich schon lange nicht mehr." Eigentlich war es komisch für Lyra, so direkt zu sagen, was sie tat, aber sie konnte ja nicht immer stumm bleiben. Wie lange war sie eigentlich nicht mehr dort? Wenn sie sich Recht erinnerte, war sie seitdem sie 6 war nicht mehr da. Noch ein Grund wieder hinzugehen.

  • Ryan war die Bootsfahrt über ziemlich still gewesen. Keiner der anderen wollte ein Gespräch anfangen, also ließ er sie in Ruhe. Da beschäftigte er sich lieber mit seinem neuem Pokemon - welches wohl ein wenig neugierig war. Denn nachdem Ryan es aus seinem Pokeball gelassen hatte, inspizierte es sogleich die nähere Umgebung, also an erster Stelle die anderen Trainer. Jedoch war es nicht mutig genug, um den anderen näher als 4m zu kommen - es betrachtete die Art der anderen lieber aus sicherer Entfernung. So ging das eine Weile, bis Ryan plötzlich auf einer Bank an Deck einschlief. Erst als man Dukatia erblicken konnte, wie es am Horizont mit seinen Hochhäusern funkelte, weckte ihn sein Weberak, welches er auf den Namen Arany getauft hatte. Sicherlich würde es nicht bemerken dass sein Name für Ryans Verhältnisse ziemlich anspruchslos war, doch er war einfach viel zu müde gewesen, um sich mehr Gedanken darüber zu machen. Doch nun waren sie auf dem Festland angekommen und alle Trainer stoben auseinander und verteilten sich wie Staubkörner in der Stadt. Da Ryan auf dem Schiff schon geschlafen hatte, war er nicht müde. Also ging er erst einmal in der Stadt spazieren. Vorräte hatte er noch genug, von daher wollte er sich auch nicht das überfüllte Kaufhaus antun. Mit Arany an seiner Seite, kam er bei der Pension an, bei der alles begonnen hatte. Er überlegte kurz, dann trat er ein. Seit dem letzten Besuch hatte sich nicht viel geändert. Da die Türe offenstand, ging er einfach hindurch bis zu einer weiteren Türe. Als er auch diese geöffnet hatte, war er in einem großen Raum angelangt, mit einem Tisch in der Mitte. Schlagartig wurde ihm die Szene ins Gedächtnis geschossen...


    ..hey, Essen ist fertig!, rief Avril, eine junge Dame, etwa 2 Jahre älter als Ryan. Ein weiterer Jugendlicher saß an dem Tisch, jedoch unterschied er sich vorallem durch die Klamotten von der übrigen Szene. Ein Moment verging, bis zwei weitere Gestalten ins Zimmer kamen. Anscheinend war davor etwas vorgefallen, denn aus irgend einem Grund schauten sich die 4 wortlos an. Dann fielen Worte, die jedoch so leise waren, dass Ryan sie nicht verstand. Aber er brauchte sie nicht zu verstehen - der Junge war nämlich er selber. Da wusste Ryan die Worte wie von selbst. Und auch wer die übrigen waren fiel ihm ein. Nika, Moon, Avril...einen kurzen Moment schien sich die Szene aufzuhängen. Es ging um ihn und Nika. Ryan erinnerte sich wieder - Avril hatte die beiden in einer etwas ungünstigen Situation ertappt, wobei man ertappt nicht sagen kann. Es war irgend ein Missverständniss. Doch das war Ryan jetzt egal. Noch ein etwas seltsames Lächeln von Moon, dann verzog sich alles bis zur Unkenntlichkeit...


    Er öffnete die Augen, irgendetwas zupfte an seinem Bein. Es war Arany, wahrscheinlich war es erschrocken, weil sein Trainer einfach stehenblieb. Ein kurzes Lächeln in Richtung Weberak ließ das kleine Spinnenpokemon innehalten. Nun wusste Ryan wieder, was ihm fehlte. Die Zusammengehörigkeit, Freundschaftlichkeit, Fröhlichkeit - alles war weitgehen verblasst, als sich die Gruppe neu formierte. Wie lange würde er dies noch aushalten. Einem kurzen Seufzer von Ryan folgte eine Stimme, die jedoch nicht von ihm kam. ,,He, was machst du in meinem Haus!", hörte er eine andere Person am Ende des Raumes stehen. Die weibliche Stimme hörte sich eher erschrocken als ärgerlich an, deswegen versuchte Ryan die alte Dame zu beruhigen. ,,Kennen sie mich nichtmehr?..ich.--" Die Frau blinzelte und trat ins Licht. ,,Natürlich, du warst mit diesem...diesem..Morn? Murns? Oh, mein Gedächtniss lässt langsam nach.." Ryan wirkte sichtlich erleichtert, als die Frau den Ton senkte. ,,Ja, genau, Moon meinen sie. Wissen sie etwas von ihm?". Die Dame senkte leicht den Kopf. ,,Nein, leider nicht..er war wirklich nett, und hat uns auch immer viel geholfen bei der Pensionsarbeit, doch seit ein-zwei Wochen habe ich ihn nicht mehr gesehen. Deiner Frage nach zu muten: du auch nicht?" Ryan war enttäuscht, so eine Antwort hören zu müssen. Doch gleichzeitig tat es ihm auch um die Frau leid, wahrscheinlich hatte sie sonst nicht viel, und Moon war wirklich ein netter Mensch gewesen. ,,Nein, da haben sie richtig geraten. Nun, dann werde ich mal wieder gehen. Ich bin sowieso nur auf Durchreise. Auf Wiedersehen." Ryan hob zum Abschied die Hand, dann drehte er sich um und lief wieder hinaus. Hinter sich hörte er die Frau einen Abschiedsgruß murmeln, dann war er auch schon wieder auf der Straße. Arany, für welche die Situation wohl ziemlich verwirrend gewesen sein musste, gab keinen Laut von sich. Mit einem etwas bedrücktem Gefühl ging er die Straße hinunter, bis er das Pokecenter erreichte. Ohne sich nach Schwester Joy umzuschauen, setzte er sich drinnen auf eine Bank und dachte darüber nach, was mit Moon, Nika, Avril und all den anderen ist, welche die Gruppe verlassen hatten.

  • Inmitten der Hochhäuser Dukatia Citys lief ein introvertiert wirkendes Mädchen mit ihrem Nebulak herum. Sie war von den gewaltigen Häusern so erschlagen, dass sie selbst zu Nebulak kaum etwas sagte.
    "Ziemlich große Stadt, nicht?" meinte sie zaghaft lächelnd zu dem Geist-Pokémon, das um ihren Kopf herumschwirrte. Nebulak antwortete darauf mit einem quietschigen "Nebu!"
    Noir sah Nebulak in die großen Augen.
    "Du weißt doch, dass ich das nicht mag." belehrte sie ihr Pokémon.
    Nebulak schwebte deprimiert ein Stück nach unten und seufzte.
    "Ach, nun sei doch nicht gleich traurig. Wenn du willst, kannst du mit Shuppet spielen."
    Nebulaks Laune besserte sich schlagartig. Als Shuppet aus dem Pokéball herauskam, umkreisten sich die beiden fröhlich und flogen ein Stück vor.
    Noir lächelte ihnen hinterher.
    Und damit ich nicht so allein bin... Sie ließ, auch der Fairness halber, ihr Sniebel aus seinem Ball heraus.
    Sniebel sah sie schief an und piepste freudig: "Sniebel!"
    "Ich hab dich auch gern." versicherte sie, dann sah sie zu Shuppet und Nebulak, die immer noch miteinander spielten.
    Plötzlich entriss Sniebel Noir die Tasche, in der sie Tränke, Essen und sonstige Utensilien aufbewahrte. Das Pokémon stürmte jubelnd davon. Sniebel war wirklich durchtrieben.
    "Bleib hier, du...!" Als Noir ihrem ungegörigen Schützling hinterherhastete, bemerkten auch die beiden Geist-Pokémon, dass etwas nicht stimmte. So schnell sie konnten, flogen sie ihrer Trainerin hinterher.
    Diese warf einen Ball nach Sniebel, der den Flüchtling sofort in sich aufnahm. Als es von dem Pokéball erfasst wurde, ließ es die Tasche fallen.
    Noir hob beides auf. Sie schämte sich in Grund und Boden.
    Shuppet schlüpfte nachdenkich auch in seinen Ball zurück. Nur Nebulak blieb draußen und schwirrte vor ihr Gesicht. Als ob es sagen wollte: Sei nicht traurig. Du weißt doch, wie Sniebel so ist.
    Wenn Nebulak keine Kreatur aus Gas gewesen wäre, hätte sie es am liebsten in den Arm genommen. Sie schenkte Nebulak einen dankbaren Blick.
    Schließlich kam sie an einem Stück Wiese vorbei, auf dem zwei Trainer mit ihren Pokémon Platz genommen hatten.
    Ich weiß gar nicht mehr, wo ich bin...ob ich die beiden fragen soll?
    Nebulak stieß Noirs Arm an.
    "Du hast Recht. Aber benimm dich nicht mehr wie Shuppet. Das macht mich wuschig."
    Zaghaft ging sie auf die Trainer zu.
    "Entschuldigung....aber ich weiß nicht mehr so richtig, wo ich eigentlich bin...könnt ihr mir helfen?" fragte sie scheu und starrte auf den Boden.

  • Tim setze sich lächelnd. Ungefähr eine solche Reaktion hatte er erwartet, da Lyra bisher sehr still war und kaum auffiel. Kaum jemand hatte sie ,seit sie der Gruppe - fast wortlos - beigetreten war, angesprochen. Die einzigen Momente, in denen das Mädchen auffiel, waren die Situationen, in der sie es gewagt hatte, ihr Absol rauszulassen.
    Er sah sich die Sonne an, die langsam aber sicher ihren Weg in Richtung Abend begann.
    Ein schönes Plätzchen..
    Gerade als Tim Lyra antworten wollte, dass er selbst noch nie in einer Pension war und sie gerne dorthin begleiten würde, wurde er von einem dunkelhaarigen Mädchen aus den Gedanken gerissen.
    "Hm?" Tim schüttelte den Kopf, um wieder in die Realität zurückzukehren
    "Öh...Du befindest dich gerade auf einem seltenen und kleinen Fleckchen Gras am Ende einer Gasse von Dukatia City."
    Um das Mädchen herum schwirrte ein seltsames Geistpokemon, das man ohne die riesigen Augen garnicht als solches identifiziert hätte, eher als ein Fleck schwarzen gases, dass in dieser schönen Umgebung irgendwie fehl am Platz war...
    Ein Nebulak...interessant...