Ich habe letztens die Bücher der Triologie "Der goldene Kompass" gelesen und mir gefiel die Idee mit den Daemons. (Für die, die diese Bücher nicht kennen: In der Welt dort hat jeder Mensch einen Daemon in Form eines Tieres, das seinem Charakter entspricht und den Menschen immer begleitet. Es kann sich nicht weit von seinem Menschen entfernen, da es praktisch ein Teil seiner Seele ist.)
Und diese Idee habe ich für meine Geschichte übernommen, statt Tieren haben die Menschen da halt Pokémon als Daemonen.
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Kapitelübersicht:
Kapitel 1 ~ Legenden
Kapitel 2 ~ Die Flucht
Kapitel 3 ~ Zweifel
Kapitel 4 ~ Die Legende lebt
Kapitel 5 ~ Begegnung mit dem Unbekannten
Kapitel 6 ~ Der Fremde
Kapitel 7 ~ Der Anfang des Krieges?
Kapitel 8 ~ Bittere Erkenntnis
Kapitel 9 ~ Der letzte Ausweg
Kapitel 10 ~ Bestimmung
Kapitel 11 ~ Wiedersehen
Kapitel 12 ~ Stimmen
Kapitel 13 ~ Überraschungen
Kapitel 14 ~ Unerwartet!!
Kapitel 15 ~ Eindringlinge
Kapitel 16 ~ Stark und Schwach?
Kapitel 17 ~ Entscheidung
Kapitel 18 ~ Familiengeschichten
Kapitel 19 ~ Feuer, Wasser und Erde
Kapitel 20 ~ Der Beobachter
Kapitel 21 ~ Gefahr
Kapitel 22 ~ Aufbruch und ein Plan
Kapitel 23 ~ Suicunes Macht
Kapitel 24 ~ "Es ist alles in Ordnung"
Kapitel 25 ~ Bei Nacht und Nebel
Kapitel 26 ~ Sean!!
Kapitel 27 ~ Magie
Kapitel 28 ~ Hoffnung gibt es immer
Kapitel 29 ~ Warten...
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Prolog:
„He!“, rief eine Stimme und Rika drehte sich um, „Sieh zu, dass du hier weg kommst! Mein Vater wird dir schon zeigen, was es für eine wie dich heißt, hier herum zu lungern!“
Rika musterte den Jungen, der aus dem Fenster des Hauses neben ihr schaute und sie wütend anstarrte. Neben ihm saß sein Partnerpokémon, ein Habitak.
Ohne ein Wort zu sagen, ging Rika weiter, Caligo, ihr Partner ging neben ihr und beachtete das Habitak nicht, welches hinter ihm her flog und versuchte, ihn anzugreifen.
Sie hatte genug von diesen Demütigungen, aber sie konnte nichts dagegen tun. Die Menschen der Stadt hassten alle Armen, alle, die sich nicht selbst versorgen konnten. Dabei hatte Rika früher zu der Oberschicht gehört, doch dann waren ihre Eltern gestorben und sie hatte jegliche Hilfe abgelehnt.
Seit sechs Jahren kämpfte sie sich durch. Doch je älter sie wurde, desto weniger Geld bekam sie von gutmütigen Passanten, die ihren Hass auf die Armen vergaßen, oder von Fremden. Als sie noch ein Mädchen und Caligo ein Evoli gewesen war, war alles viel einfacher gewesen. Doch die Zeiten änderten sich und nun hatte sie bereits siebzehn Sommer gesehen.
„Rika“, hörte sie Caligos Stimme in ihrem Kopf und blickte zu ihrem Partner, „Da vorne kommen Wachen!“
Einen Augenblick blieb sie stehen und betrachtete das Nachtara neben ihr. Caligo wirkte zwar kräftig und muskulös, sein Fell glänzte, doch man sah deutlich die Rippen unter dem Fell. Dann eilte sie hastig in eine Nebenstraße und blieb im Schatten einer Hauswand stehen.
Die Soldaten marschierten vorbei, die Schwerter hingen an ihren Gürteln und ihre Partner, allesamt Magnayen, liefen neben ihnen her, ebenso stolz und überheblich wie die Soldaten selbst.
Zum Glück hatten die Wachen sie nicht bemerkt, denn ansonsten hätte man sie festgenommen und versklavt. Und so verfuhr man nicht nur in dieser Stadt, sondern in dem gesamten Land. Sie musste weg. Das wusste sie, doch wie sie es anstellen sollte, das wusste sie nicht.
Kapitel 1 ~ Legenden
Sie ging über den Marktplatz, Caligo folgte ihr und auf dem Weg durch das Gedränge gelang es ihm zwei Äpfel und ein Stück gedörrtes Fleisch zu stehlen, ohne dass jemand es bemerkte. Im Schatten eines großen Baumes aßen sie das Gestohlene und Rika versuchte das nagende Gefühl der Leere zu ignorieren, was immer noch in ihrem Magen herrschte.
Es begann zu dämmern und die Menschenmassen machten sich langsam auf den Weg zurück zu ihren Häusern, die Händler packten die restlichen Waren zusammen und als es endgültig dunkel geworden und die Händler abgezogen waren, begann das nächtliche Leben.
Arme Menschen sammelten sich auf dem Marktplatz: Bettler, Schuhputzer, Geschichtenerzähler und Hausierer, aber auch Mütter in Lumpen gekleidet, mit kleinen Kindern. Die Partnerpokémon der Menschen wirkten schwach und krank, ebenso wie ihre Menschen und Rika schüttelte den Kopf.
In der Nähe hatte sich ein Geschichtenerzähler niedergelassen, um ihn herum hatte sich eine Horde kleiner Kinder mit ihrem Partnern gesammelt. Rika beobachtete die Pokémon. Einige Rattfratz liefen umher, aber auch ein Taubsi und ein Fukano waren dabei. Der Partner des ältesten Kindes hatte sich bereits entwickelt und das Lorblatt saß neben dem Jungen und blickte das alte Bojelin des Geschichtenerzählers an.
„Es war ein Mal“, begann der alte Mann schließlich seine Geschichte, „eine Zeit, in der ein gütiger König herrschte. Er wurde nicht nur von den Menschen geachtet, sondern auch von allen wilden Pokémon, aber auch von den Göttlichen Pokémon. Doch dann geschah es, dass ein zwielichter Mann aus einem anderen Lande herkam und unseren König bedrohte. Doch er kam nicht allein, sondern brachte eine ganze Armee von Menschen mit sich, die nicht nur ihre Partner hatten, sondern noch weitere Pokémon!“
Die Kinder schnappten nach Luft und auch Rika, die nur mit einem Ohr zugehört und nebenher gedöst hatte, öffnete die Augen und blickte zu dem Mann. Caligo hatte sich aufgesetzt und das Fell an seinem Rücken sträubte sich.
„Oh ja“, sagte der Mann, „Sie hatten mehrere Pokémon! Und mit diesem Heer gewann der Fremde gegen unseren König, doch dann geschah etwas, was noch nie geschehen war. Die Legendären Pokémon, die Göttlichen, kamen – allesamt aus ihren Ländern – und vernichteten die Truppen des Fremden, der sich daraufhin zurückziehen musste.“
Die Kinder murmelten und Rika schüttelte den Kopf. Es war schon seltsam, welche Märchen sich die Geschichtenerzähler ausdenken konnten.
„Aber der Fremde kehrte zurück mit einem Heer so gewaltig, dass nicht einmal die Legendären ihn aufhalten konnten!“, fuhr der Alte fort und sein Bojelin setzte sich auf, „Doch dann geschah es. Als alles verloren schien, schickten Ho-oh und Lugia, die Obersten der Legendären einen letzten verzweifelten Hilferuf an die Elemente, denen alles unterliegt. Und etwas geschah, was niemand für möglich gehalten hatte. Denn die Mächte der Elemente wählten jeweils einen Menschen mit seinem Partner aus, um für sie zu kämpfen. Dunkelheit, Licht, Feuer, Wasser, Erde und Luft. Und es gelang ihnen, den Fremden zu töten und danach gaben sie ihre Macht auf und sowohl die Macht der Elemente als auch die Legendären Pokémon zogen sich zurück. Unser Land war gerettet!“
Die Kinder lachten und applaudierten, doch der älteste Junge mit seinem Lorblatt stand auf.
„Und warum ist unser König dann so eigennützig?“, fragte er, „Warum lässt er uns fangen und versklaven anstatt uns zu helfen??“
„Menschen, die ihr Leben auf die Geschichte aufbauen und sich etwas darauf einbilden“, sagte da eine Stimme und alle drehten sich um, „Werden schnell arrogant und selbstsüchtig.“
Im Schatten zweier Häuser stand eine Gestalt, eindeutig ein Mann, eingehüllt in einen schwarzen Umhang, eine Kapuze ins Gesicht gezogen. Doch was Rika am meisten erstaunte, war, dass sein Partner offenbar nicht in der Nähe zu sein schien!
„Wer seid ihr?“, flüsterte eine Frau, die in der Nähe saß und ein kleines Kind an sich presste.
„Ich bin niemand“, sagte der Mann und wandte sich ab, um im Schatten zu verschwinden. Ein Blick zu Caligo sagte Rika, dass etwas nicht stimmte, denn Caligo stand da, angriffsbereit, die Haare auf seinem Rücken gesträubt und die Zähne entblößt