Jo, mal meine Geschichte hier xD
Das Thema ist mir gestern Abend eingefallen und ich hoffe, dass es gut wird! Ich bitte um Bewertung! Also, Film ab! :D
Bemerkung: Ich arbeite auch noch an meiner anderen Geschichte, also keine Bange XD
Kapitel 1: Die Zeremonie
Isabell machte sich fertig und überlegte angestrengt. Bis jetzt durfte sie kein Pokémon haben, weil sie "noch nicht alt genug war". Man musste ja die "nötige Erfahrung" haben, um eines zu bekommen. Sie hatte genug Erfahrung gesammelt, als sie ihre beiden Geschwister, die damals fünf und sechs waren, vor zwei Jahren nach dem Tod ihrer Eltern durch den Wald geführt hatte, bis sie schließlich in diesem gottverlassenem Kaff von Stadt angekommen war, in der es in jeder Gasse nach Zigarettenqualm stank. Man musste ja unbedingt auch die "schlimmen Erlebnisse" gehabt haben. Wie schlimm war es, von einer Horde Ursaring umzingelt zu sein, die einen nur deswegen nicht angriffen, weil man seine letzte Dose Schutz versprüht hatte?
Es war echt ein Graus. Aber das würde sich bald ändern! Denn der Tag, an dem sie ihr Pokémon endlich bekam, war gekommen! Denn sie war vierzehn geworden, an diesem Tag. Und es war Abend. Sie musste sich beeilen, um nicht zu spät zu ihrer Zeremonie zu kommen.
Sie wollte gerade aus ihrem Zimmer rennen, als sie am Spiegel stehen blieb und sich noch einmal von oben bis unten begutachtete: Ihre rot-blonden, mehr als schulterlangen glatten Haare ergossen sich von ihrem Kopf, ihre blauen Augen, die sie als einzige von ihren Geschwistern von ihrer Mutter geerbt hatte, stachen wie zwei intensive Saphire aus ihrem Gesicht, ihre helle Haut wirkte wie weiß in ihrem dunkelblauen Kleid, das sie trug und um ihrem Hals hing die Silberkette mit dem Silbermedallion, dass sie nicht aufmachen konnte, das mit der Kette durch einen sauber geschliffenen Amethisten verbunden war.
Sie überlegte, welches Pokémon zu ihr am besten passen würde. Blau war ja ihre Lieblingsfarbe, also musste es ein blaues Pokémon sein. Aber diese Vernarrtheit in die Farbe Blau kam nicht von irgendwo her: Ihre Mutter hatte sie damit angesteckt, weil die überwiegende Farbe in der Gestaltung ihres ehemaligen Hauses Blau gewesen war.
Isabell schaute auf die Uhr- noch fünf Minuten, dann ging es los. Sie war alleine im Zimmer, das sie sich mit ihrer Schwester Klara und ihrem Bruder Hannes teilte, die aber mit ihren Freunden spielen gegangen und gerade nicht da waren.
Langsam verließ Isabell das Zimmer. Sie stand in dem langen Korridor des Internats, auf dem sie lebte, weil der Direktor so freudlich gewesen war und sie aufgenommen hatte. Sie ging den Flur entlang, kam zur Wendeltreppe nach unten und atmete tief durch. Dann beeilte sie sich. Sie rannte zwar nicht, aber war trotzdem schnell. Die Porträts hunderter Proffesoren, die an diesem Internat unterrichtet hatten, rasten an ihr vorbei.
Dann betrat sie das weitläufige Internatsgelände. Während sie es überquerte, dachte sie nach, welcher Typ für sie geeignet war. Der Typ des PokéFriends, wie man sie auch nannte, wirkte sich ja auch auf seinen Trainer aus: Bei Normal passierte mit dem Trainer nichts, weshalb dieser Typ auch der unbeliebteste war. Bei Pflanze und bei Gift kannte man sich gut mit Pflanzen aus, was natürlich bei Beschaffung von Nahrung eine große Hilfe war. Bei Feuer war man immun gegen Verbrennungen. Bei Wasser konnte man die Luft unter Wasser sehr lange, mit viel Übung bis zu fünf oder sogar mehr Stunden anhalten udn sehr gut schwimmen. Bei Elektro konnte man Magnetfelder um sich, sein PokéFriend oder um andere Menschen errichten, was als Schutz gegen physische Treffer diente. Bei Eis war man in der Lage, besonders niedrige Temperaturen auszuhalten. Bei Kampf war man physisch sehr stark, was in Eigenverteidigun natürlich von Vorteil war. Bei Boden konnte man über die Erde Schwingungen wahrnehmen und so mögliche Angreifer erfühlen. Bei Flug und bei Käfer konnte man besonders weit und hoch springen. Bei Psycho funktionierte die Komunikation mit seinem PokéFriend auch über Telepathie und man konnte schwache, mit Übung auch stärkere, thelekinetische Fähigkeiten entwickeln. Bei Gestein und Stahl war man gegen offene Wunden immun, also wenn der Gegner mit dem Messer auf einen zukam. Bei Drache konnte man die Sinne seines PokéFriends annehmen, also sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken, was dieses gerade empfand. Und bei Unlicht konnte man sich am Tag super orientieren und in der Nacht perfekt sehen.
Bei Misch-Typ hatte der Trainer beide Fähigkeiten der jeweiligen Typen, nur waren diese sehr viel schwächer ausgeprägt.
Es gab viele Typen, die Isabell gern gehabt hätte. Am liebsten aber Wasser, da es bei diesem Typ so viele blaue Pokémon gab. Aber sie hatte das nicht zu entscheiden.
Endlich hatte sie das Gelände überquert und stand jetzt vor der Kathedrale. Es war eine sehr kleine, denn eine größere hätte dem Internat zu viel gekostet und zudem musste sie nicht größer sein. Das Tor stand offen und Isabell trat ein. In der Kathedrale saßen sechzehn Äbte in einem Kreis, jeweils vier mal getrennt durch einen sich in der Mitte kreuzenden Gang. Von oben sahen sie aus wie ein Kreuz mit einem Ring oder so ähnlich. Ihre Klamotten hatten alle verschiedene Farben an; sie representierten sechzehn der siebzehn Typen. Ihre PokéFriends hatten sich an die Wand zurückgezogen.
Isabell schritt auf die Mitte des Kreizes zu, wo ein Stein stand, der einem Taufstein ähnelte. Der Oberabt, der den letzten Typ Normal vertritt, stand schon dort mit einem Kiesel in der Hand.
"Alles Gute, Isabell!" begrüßte er sie. Die siebzehn Äbte kamen extra aus ihrem Kloster hier her, um Schülern, die ihren vierzehnten Geburtstag erreicht hatten, ihre PokéFriends zu geben.
"Vielen Dank" antwortete die Angesprochene mit trockener Kehle.
"Komm bitte her!" Auch wenn er sie aufforderte, wusste sie genau, was zu tun war. Sie hatte es oft genug mit ihrem Kumpel heimlich beobachtet, wenn einer diese Zeremonie zelebrierte und seinen PokéFriend bekommem hatte.
Sie ging zu ihm und schaute dem hochgewachsenen Mann ins Gesicht. Auch wenn sie selbst auch groß war, reichte sie kaum bis zu seiner Schulter. "Nimm diesen Stein!" Er reichte ihr den weißen Kiesel. Die nahm ihn in die linke Hand und drückte ihn ganz fest. Sie wusste, dass die Farbe, die er dann bekam, den Typ ihres PokéFriends bestimmte. Nach einigen Sekunden, die Isabell aber wie eine halbe Ewigkeit vorkam, öffnete sie die Hand und schaute auf den Stein und hätte laut aufschreien können...