Film 09: Pokémon Ranger und der Tempel des Meeres

Kleine Erinnerung:
Der Film läuft diesen Samstag und Sonntag auf Nickelodeon.

Ganz ehrlich meiner meinung nach war dies eins der schlechtesten Pokemon Filme den ich je gesehen habe wenn sogar der schelchteste.
Warum? Naja fangen wir mal bei den Bösewichten an bzw bei den Piraten den konnte ich über den Ganzen film hin hie wirklich ernst nehmen, er sah einfach wie eine kreuzung von Wario und Popei aus XD. Und auch seine art wie er handelte wurde einfach nur ins lächerliche gezogen, Die Bessondere bindung zwischen Maike & Manaphy muss ich zwahr wirklich hier zugute halten nur andernenseits kommen wir hier wieder zu zu einem Problem was ich allgemein in Pokemon stark kritisire und dies ist folgender part das fast jedes Pokemon die Menschliche spreche spricht. So auch bei Manaphy wo Maike es sprechen beibrachte dies war dann von der bindung her für meinen geschmack dann doch etwas zu kitischig zudem wie ich schon erwähnt habe mag ich es an sich nicht wenn fast jedes Pokemon die Menschliche sprache beherscht denn dann ist dies ja nichts bessonderes mehr. Also wenn man sowas einbaut das Pokemon sprechen können bin ich im grunde nicht strinkt dagegen nur finde ich es mehr als lame wenn es gefühlt jedes Pokemon kann sodass es mir lieber wäre das man da die Pokemon die Sprechen können mit bedacht auswählt. Sodass von 16 Filmen nur meinetwegen max. 4-6 Pokemon sprechen können, aber dies ist nur meine meinung. Kommen wir zurück zum Kinofilm ein weiterer sehr großer Kritikunkt war das ende dieser komische schatz des Meeres wo plötzlich Ash fliegen konnte und mit irgend einem Goldenen shimmer überzogen war und war dies nicht übertrieben genug konnten am ende alle fliegen mit der kraft des schatz des mehres oder was der mist auch immer war -.-.

Fazit:
Pro: Die Beziehung/Bindung zwischen Maike und Manaphy(+2), Die Handlung (Story)(+2), Unterwassertempel (+1) Kontra:Keine Überzeugende Bösewichte(-2), Viel zu übertriebenes ending (Schatz des mehres oder was auch immer)(-3), hier und da (meiner meinung nach) zu kitschige szenen zwischen Maike und Manaphy(-1).

Zur aufklärung: Pro + Kontra - habe ich jeweils anhand der stichpunkte bewertet wie sehr sich die einzelnen punkte ins gewicht fallen. 1 für wenig 2 für mittelmäßig und 3 für stark.

Sor rechnen wir mal Pro und Kontra zusammen da härren wir bei Pro 5 und bei kontra 6 dies ergibbt ein ergibniss von -1 somit weißt der Film für meinen geschmack mehr kontra vor als Pro. von der note her würde ich es zumindest eine 4 geben. Also ich bleibe dabei das dieser Film eins wenn sogar der schlechteste Pokemon Film ist denn ich je gesehen habe aber zumindest eins der schlechtesten.

Ich fand den Film schlecht. Die Idee das man einen Pokemon Ranger einbaut ist zwar mal was anderes, aber macht den Film meiner Meinung nach nicht besser, da mir die Vorstellung von dem legendären überhaupt nicht gefallen hat. Ich fand das alles mega kitschig mit Maike und ihrer Verbindung mit dem legendären Pokemon... von Anfang bis zum Schluss. Und dabie dachte ich wäre das nervigste Pokemon von allen gewesen.
Gefallen hat mir die Show am Anfang mit den Wasserblasen und den Kunststücken darin. Die Geschichte geht auch noch und das erscheinen von hilft dem sonst so langweiligen Film noch ein bisschen und rettet für mich den Schluss mit dem Tempel der einstürzt.

Ich hatte den Film nach meiner Erinnerung zuletzt vor etwa 12 Jahren bei RTL II geschaut, Internet sagt, dass es 2008 gewesen sein könnte. Da habe ich mich gar nicht so verschätzt. Da ich den Film damals mochte und ich entdeckt habe, dass Toggo ihn zurzeit als Stream anbietet, habe ich ihn mir erneut angesehen. Manaphy ist übrigens seit damals in meine Favoritenliste nach wie vor vorhanden, weil es im Film so niedlich war. Viele Erinnerungen an den Inhalt hatte ich allerdings nicht mehr.

Was mir damals nicht auffiel, nun aber schon und mir gefallen hat, ist die Tatsache, dass Brix und Krista, als jene Charaktere der Editionen, die normalerweise nicht im Anime auftauchen, im Intro des Filmes vorkommen (vielleicht wurde diese Szene damals auch weggeschnitten bei RTL II). Auch das Verspielte im Meer zu Beginn mit den Corasonn und den anderen Wasser-Pokémon fand ich schön.

Als Ash und Co. aufgrund der Hitze kein Trinkwasser mehr hatten, kam mir die Frage, ob nicht ihre Wasser-Pokémon die Flaschen mit einer Wasserattacke hätten auffüllen können oder später, als zur Sprache kam, dass Maike von Wassermenschen abstammen könnte und erwähnt wurde, dass das dann natürlich auch auf Max zutreffen würde, frage ich mich, wieso Max dann nicht auch diesen Traum hatte.

Die Szene mit den vertauschten Körpern Team Rockets war unterhaltsam, oder auch Manaphys Geburt und dessen spielerisches Verhalten waren wirklich süß gemacht. Auch sonst gab es viel zu viele niedliche Szenen rund um Manaphy. :3

Angenehm war für mich, dass Team Rocket eher am Rande vorkam. Auch wenn sie sich egoistisch zeigten, als sie Phantom nicht mit ins U-Boot lassen wollten, obwohl er dann sicher im Tempel ertrunken wäre. Ein wenig schade, dass letzten Endes mal wieder Ash den Helden spielen durfte statt Maike, zu der es meiner Ansicht nach besser gepasst hätte, da die Handlung größtenteils ohnehin schon auf ihre Freundschaft mit Manaphy basiert/andeutet.

Der Film hat so einige nostalgische Augenblicke hervorgerufen, uff.

Ich glaube, ich habe es schon irgendwo einmal erwähnt, aber der 9. Pokémon-Film war einer der ersten Pokémon-Filme, die ich gesehen habe. Leider kann ich nicht mehr mit Gewissheit sagen, ob ich den 9. Film damals auf RTL2 vor dem 10. gesehen habe, oder erst nach dem 10. So oder so, ich kann mit Sicherheit sagen, dass es einer der ersten war, und bedingt dadurch, dass RTL2 zu der Zeit aus jeder "Reisetruppe" Folgen ausgestrahlt hat, war dies auch einer meiner ersten Eindrücke, die ich von der Hoenn-Truppe und somit vorrangig von Maike bekommen habe. Ich denke, ich kann mit Sicherheit auch sagen, dass dieser Film mit dafür verantwortlich ist, dass ich Maike als einen so tollen Charakter empfunden und sogar eine Art Crush auf sie entwickelt habe. Obwohl ich erst 10 Jahre später endlich alle Folgen von Rubin/Saphir sehen sollte und zu dem Zeitpunkt nur etwas mehr als zwei Dutzend kannte (falls überhaupt).

Was mir beim elaborieren des Filmes im Nachhinein aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es in den Pokémon-Filmen immer eine unterschiedliche "Rollenverteilung" gibt, sie aber dennoch meistens immer einem von vier Mustern folgen.

Natürlich ist es so, dass generell in allen Filmen die Reisetruppe immer eine Rolle spielt. Aber ganz abhängig vom Film (und dem "Muster") fällt diese mal mehr, mal weniger stark aus:

1. Im ersten Muster sind die Rollen unter allen im Film auftretender Charaktere gleich verteilt. Auf die Charaktere des Filmes (die "Character of the Day", um den Terminus aus der Serie hierfür anzuwenden) nehmen in Form von Charakterentwicklung oder Rückblicken sowie Aktivismus eine ähnliche Rolle wie die Helden es beim Aktivismus und/oder der Interaktion tun. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist der 10. Pokémon-Film (zu dem ich demnächst auch [nochmal] kommen werde). Charaktere aus dem Film wie Alice oder Tonio haben mit ihrer Vergangenheit und Verbundenheit zur Stadt einen wichtigen Einfluss auf die Handlung, und am Ende sind es Ash und Lucia, die Oracion zusammen in Gang bringen.
2. Im zweiten Muster liegt der Fokus der Handlung fast vollständig auf den Charakteren aus den Film. Natürlich spielt die Truppe auch hier noch eine Rolle, doch der Fokus liegt primär auf den Charakteren und deren Arcs sowie Einfluss auf die Handlung. Ein gutes Beispiel hierfür wäre der 7. Film, in dem eher Tory und dessen Angst vor Pokémon (sowie dessen Überwindung) im Fokus steht. Auch ist es Tory, der sich mit dem Deoxys im Labor angefreundet (?) hat und es sind Tory und Ash gemeinsam, die die Fehlfunktion der Roboter in der Stadt beenden. Der Film endet auch quasi damit, wie Tory seinem Vater zeigen kann, dass er seine Angst vor Pokémon überwunden hat.
   Übrigens fallen die Filme 21 und 23 ebenfalls in dieses Muster. Sogar deutlich extremer als das von mir aufgeführte Beispiel, da in diesen Filmen Ash wirklich nur eine Nebenfigur ist, der eher zufällig gerade da ist, wo etwas passiert und nur einen maginarlen Einfluss auf die Handlung hat
3. Apropos Ash: Muster 3 ist quasi das komplette Gegenteil von dem, was ich bisher beschrieben habe, und zwar stehen in den Filmen dieses Musters Ash im Mittelpunkt. Natürlich gibt es auch CotD und der Rest aus Ashs Gruppe hat ebenfalls was zu sagen, dennoch geht es Primär um das, was Ash tut und wie sich das auf die Handlung auswirkt. Das beste Beispiel dafür ist wohl der 2. Film, in welchem es ja sogar eine Prophezeiung gibt, die Ash im Mittelpunkt hat.
4. Kommen wir zum letzten Muster, welches ich nur deswegen als letztes aufzähle, weil es für diesen Film (also Film 9) natürlich am relevantesten ist: In dieser Erzählstruktur nimmt nämlich ein Charakter aus der Reisegruppe eine größere Rolle ein und hat mit den CotD die größte Interaktion. Ash hat zwar auch in diesen Filmen am Ende noch etwas wichtiges zu tun, dennoch nimmt er im groben Handlungsstrang eine kleinere Rolle ein. Für dieses Muster gibt es leider nur zwei konkrete Beispiele: Nämlich Film 6 (mit Max im Fokus) eben diesen, Film 9.
   Ich kann mich natürlich irren, aber soweit ich mich erinnere, haben alle nachfolgenden Filme nur die drei vorhergehenden Muster. Was gerade in den Filmen der 6. Generation eine ziemliche Verschwendung ist. Diancie und Serena haben mMn sehr viel gemeinsam, weswegen es mehr Interaktion zwischen den beiden gegeben haben sollte und Serena Hauptperson des 17. Films ist. Dass Ash sich gut mit Hoopa versteht und entsprechend eine größere Rolle spielt, ist absolut okay, aber dass Citro im 19. Film beim Thema Alchemie (was quasi die Wissenschaft des Mittelalters war) nicht zumindest interessiert(er) ist, als er es im Film letztlich ist, ist eine ziemliche Verschwendung.

Und, wie bereits gesagt, ist dieser Film, der 9. Film, einer des "4. Musters", in welchem Maike eine wichtigere Rolle durch ihre Verbundenheit mit Manaphy einnimmt.
Was, denke ich, auch wirklich eine gute Entscheidung war, angesichts dessen, was für eine Auswirkung Maike auf alle nachfolgenden Protagonistinnen hatte. Maike war die erste weibliche Begleiterin von Ash nach Misty und die erste, die auf einer Protagonistin basiert. Hinzu war sie die erste, welche ein klares Ziel verfolgt, welches durch bestimmte Bedingungen auch erreichbar ist (etwas, was Misty oder Lilia nie hatten).

Mit all diesen Punkten im Hinterkopf macht das Film 9 zu einer wahren Besonderheit. Und nachdem ich jetzt eine halbe Ewigkeit um den heißen Brei herumgeredet habe, widme ich ich jetzt endlich mal den Film selbst:

Was mir am Film (neben dem bereits angesprochenen, nämlich Maikes Rolle) gut gefällt, ist das Setting: Anstatt dass wir, wie sonst üblich, an einem festen Ort sind, von dem ein eventuelles Ziel in Sichtweite ist, gibt es keinen klaren Pfad, den die Truppe mit dem Zirkus gehen kann. Sie haben eine ungefähre Ahnung, wo der Tempel des Meeres sich befinden kann, aber am Ende ist es dann doch eine Art Odyssey. Dazu kommt der Druck durch die Piratenbande von Phantom, die sie jagen und sich gleichzeitig auch auf der Suche nach dem ist, was eben auch die Helden suchen. Die Tatsache, dass sie dabei auch mehrmals die Fortbewegungsmittel ändern und wir so zahlreiche verschiedene Orte zu sehen bekommen, macht das alles noch besser.

Dazu kommt die Musik. Ich finde zwar, dass die nachfolgenden Pokémon-Filme mit die besten OSTs haben, aber das Theme des Meerestempels ist auch nicht zu unterschätzen, da auch dieses gerne öfter im Anime wiederverwendet wird.

Dann wären da die Charaktere. Neben der bereits mehrmals von mir gelobten Maike haben wir die Filmcharaktere. Im Fokus stehen dabei natürlich auch die Wassermenschen, welche mit ihrer Historie eine wichtige Rolle in der Handlung einnehmen. Neben dem Umstand, dass sie (also Lizabeth, Ship, Kyle und Meredith) sich gut in die Handlung einfügen, sind sie auch sehr interessant geschriebene Charaktere, welche gerade durch ihr Charakterdesign sehr hervorstechen und noch mehr in ihre Lore passen.

Phantom als Antagonist ist übrigens auch sehr gut geworden. Mit seinem Synchronsprecher (Thomas Albus) und dem, was er so sagt, hat er auch einen gewissen Witz, wodurch er definitiv als gut geschriebener Schurke in Erinnerung bleibt.

Und dann wäre da natürlich Jack Walker. Seine Rolle im Film ist ziemlich simpel, aber effektiv, da er vorübergehend so etwas wie eine Vorbildsfunktion/großer-Bruder-Rolle für Ash einnimmt. Er ist, denke ich, vor allem da, um einen coolen Charakter zu haben, ohne dafür jemanden von den Wassermenschen zu nehmen und natürlich um Werbung für die Ranger-Spiele zu sein.

(Ich muss an der Stelle übrigens anmerken, dass ich es ziemlich ironisch finde, dass die Ranger-Reihe im Anime mit insgesamt 6 Folgen und diesem Film von allen Spinoffs die meiste Aufmerksamkeit erhalten haben, aber am "kürzesten" durchhielten; und bereits nach 3 Spielen in zwei Generationen zu ihrem Ende kamen, während bspw Mystery Dungeon bis auf ein paar Specials keine Aufmerksamkeit im Hauptanime oder den Filmen bekamen, aber es bis zur 6. Generation mit neuen Spielen schafften und in Form des Remakes eine zweite Chance erhalten.)

Was ich aber bei Jack enttäuschend fand, war seine Motivation, Pokémon-Ranger zu werden. Diese Geschichte ist zwar nicht schlecht, nur ist das jetzt keine Erfahrung, wo ich sagen würde "Ja, deswegen ist er Ranger geworden". Wenn dann ist das eher eine Geschichte, die auch jedem anderen Pokémon-Trainer geschehen sein könnte. Ich hätte es besser gefunden, wenn er gesehen hätte, wie Wilderer versuchen, die Pokémon zu entführen und er sich ihnen in den Weg stellt. Und dies dann eben seine Motivation ist, Pokémon-Ranger zu werden.

Kommen wir damit zu den negativen Punkten, die ich am Film auszusetzen habe:
Zunächst einmal wäre da das Ende, und zwar dass Ash die Seekrone wieder zusammensetzt und mit den plötzlichen Kräften aus dem Nichts Manaphy rettet. Es ergibt zwar Sinn, dass Ash am Ende noch einmal die Aufmerksamkeit bekommt, nachdem Maike den ganzen Film über im Fokus stand, aber ich hätte es dennoch besser gefunden, wenn Maike oder zumindest jemand von den Wassermenschen dieses Kunststück gelungen wäre.
Ja, mir ist bewusst, dass Maike es in exakt diesem Szenario nicht das geschafft hätte, was Ash vollbracht hat (die viele Hüpferei und Taucherei) und Maike wurde uns auch nie mit ähnlichen Fähigkeiten wie Ash im Anime gezeigt, aber mit etwas Abänderung wäre dies auch für sie möglich gewesen.

Der letzte Punkt ist eher kleiner, und zwar dass es kein deutsches Outro gibt. Es gibt zwar auch kein Introsong (nicht mal auf englisch, ähnlich wie beim 11. Film, was daran liegt, dass durch die westliche Staffeleinteilung ein 9. [und 10. Opening] exklusiv erschaffen werden mussten, die so im japansichen Original[-Film] nicht existieren, weswegen es sich nicht möglich war, eine lange Version vom 9. Opening einzubauen [mal abgesehen davon, dass exklusiv westliche Openings wie das 9. oder 10. noch nie eine lange Version bekamen]), aber das macht das komplette Fehlen eines deutschen Outros nicht besser. Selbst der 8. Film hat ja eines bekommen, auch wenn das nicht auf der BD/DVD-Version mit enthalten ist.

Kommen wir also langsam mal zum Fazit:
Der 9. Pokémon-Film ist mMn einer der besten Pokémon-Filme, die wir haben und ist von den Filmen der 3. Generation der Beste. Er stellt einen der größten Pluspunkte der Generation, also Maike, in den Vordergrund und lässt sie und ihren Charakter gegen Ende der Serie noch einmal so richtig strahlen. Die Orte, an denen wir uns befinden, sind sehr gut gelungen und die Szenen im Meerestempel sowie am Meer (oder im Meer, wie dem Riff) stechen da gerade für Pokémon-Verhältnisse wirklich heraus. Auch die Charaktere des Films sind vom Design und ihrer Rolle gut gelungen und die deutsche Synchro ist auch wieder gut gelungen. Ich hab zwar ein paar kleinere Mankos, aber die gehen in der nahezu überwältigenden Flut an positiven Dingen sprichwörtlich unter.

Womöglich dürfte dieser Pokemonfilm der einzige gewesen sein den ich bis dato nie gesehen habe. Da dieser bis zum 1. Dezember (2023) auf der offiziellen Pokemon-App frei zugänglich ist, wollte ich diesen Umstand ändern.

Der Film ist sehr ungewöhnlich und wirkt stellenweise experimentell, besonders wenn es um den finalen Handlungsort geht, da dieser bis zur zweiten Hälfte der Handlung nicht präsent ist weil Ash und seine Freunde mehrere Tage (wahrscheinlich sogar wenige Wochen) zunächst in einem Pokemon-Zirkus von Stadt zu Stadt reisen, anschließend längere Zeit an Bord eines Schiffes verbringen ehe sie an ihrem Reiseziel ankommen.

Sofern mich meine Erinnerung nicht täuscht, gab es beides in dieser Form in keinem anderen Pokemon-Film zuvor oder danach: Pokemon-Filme haben stets begrenzte Areale als Ausgangspunkt gesetzt (Stadt, Schloss, Anwesen) und in relativ kurzer Zeit (üblicherweise in 1-2 Film-Tagen) hat sich die Handlung aufgelöst. In diesem Film spielt die erste Hälfte der Handlung im offenen Ozean ab und es vergehen (minimum) mehrere Tage zwischen Reisebeginn und Reiseziel.

Leider ist die erste Hälfte des Films in vielerlei Hinsicht unagenehm, besonders die aufdringliche "Werbung" für das Spiel Pokemon Ranger in Form des Charakters Jack Walker, wirkt unnötig und penetrant. Obwohl der Beruf des Pokemon-Rangers interessant wirkt, ist die Präsentation nicht gelungen, der Charakter spielt eine zu geringfügige Rolle im Film als dass er so viel Bildschirmzeit in Anspruch nimmt. Kurios ist außerdem, dass die erste Hälfte des Films relativ krankhaft versucht Maike als Hauptfigur zu implementieren nur um sie in der zweiten Hälfte zu einer Statistin zu degradieren. Umgekehrt wirkt Ash anfänglich wie eine Nebenfigur nur um am Ende unerklärlicherweise zur Hauptfigur & zum Retter in Not hochstilisiert zu werden. Dieser Tausch der Rollen wirkt leider nicht nachvollziehbar.

Der Bösewicht in Form des Piraten ist visuell sehr gelungen, leider ist hier der Charakter sogar für Pokemon-Verhältnisse absurd dämlich geschrieben. Die Verfolgungsjagden muten repetitiv an, generell ist das Motiv des Bösewichts abstrus: er will ein legendäres Item klauen das ihn zu unvorstellbarer Macht und zum Herrscher der Ozeane machen soll...wie genau das funktioniert bleibt genauso abstrakt wie seine Unternehmungen das Item zu stehlen. Denn kurioserweise ist er nicht in der Lage ordentlich zu schwimmen obwohl er kurzfristig in Besitz des Items ist, das ihn zum Herrscher des Ozeans machen soll. Der Herrscher des Ozeans hat sein Seepferdchen Seeper-Abzeichen nicht gemacht und kann daher nicht schwimmen. Interessant.

Es gibt wirklich wenige Pokemon-Filme denen ich so wenig abgewinnen konnte wie diesem. Vieles hier wirkt so deplatziert und wild hineingeworfen: die Zirkus-Menschen, die eine spirituelle Verbindung zu den legendären Wassermenschen haben sollen, deren Geschichte mit der Legende verknüpft wird nur um im Verlauf des Films als nichtssagende Statisten im Sande zu verlaufen.

Auch das Ende wirkt sehr befremdlich, kontextlos bekommt die nunmehr neue Hauptfigur Ash eine neue Kraft verliehen und düst wie Son-Goku in einem goldenen Schweif durch die Gegend; am Ende können plözlich alle Haupt- & Nebenfiguren in der Luft rumdüsen.

Etwas Positives kann ich dem Film aber dennoch abgewinnen: die Beziehung zwischen Maike und Manaphy ist sehr liebevoll geschrieben, eine Mutter-Tochter Beziehung mit einem sehr bittersüßen Ende für Maike. Generell ist das Design von Manaphy sehr gelungen, es fängt den Charm eines legendären, dennoch kindlichen Pokemon gut auf und es ist sehr süß. Ich denke Maike hätte als vollständige Hauptfigur von Anfang bis Ende sehr viel besser gepasst als dieses wechselhafte Experiment, das wir am Ende bekommen haben.