Also @skz' Aussage ist durchaus relevant zu sehen in dem Kontext, weil man dann eben auch sieht, dass manch ein Verzicht nicht massentauglich ist. Das ist auf viele Dinge anzuwenden und ich habe mir auch schon bei manch einen Tipp überlegt, ob wie genau sich das im Alltag auswirken könnte. Zwar kann jeder auf etwas verzichten oder zumindest paar Gänge runterschalten in manchen Dingen (also weniger davon), aber das muss richtig und gesund gemacht werden. Sprich, auch die Psyche der Bevölkerung muss als Faktor beachtet werden, denn auch hier kann Verzicht Konsequenzen haben, die wir gar nicht wollen. Nehmen wir die Haustierhaltung, die ja ebenfalls nicht unbedingt mit positiver Klimabilanz glänzt. Tierhaltung, und sei es nur Hund/Katze, ist sehr hilfreich gegen Depressionen und diverse Ängste. Alternativen gibt es natürlich, aber nicht alles lässt sich so gut im Alltag einsetzen, manches kostet, anderes würde mehr Medikamente bedeuten und da fangen die nächsten Probleme an. Würde man also auf Haustiere komplett verzichten, würde das indirekt andere Dinge triggern. Ich sage NICHT, dass uns die Bevölkerung plötzlich in Depressionen versinkt. Ich denke aber, dass man manch eine Kettenreaktion übersieht, wenn man diese ganzen "verzichtbaren" Dinge so isoliert vom Menschen und deren Bedürfnisse betrachtet.
Das soll aber nicht gleichzeitig bedeuten, dass man nicht verzichten soll. Jeder einzelne sollte natürlich ganz genau überlegen, wo er was machen kann. Ich finde nur, dass hier manch einer zu leicht mit den Schultern zuckt und meint, dass das schon passt. Klimaschutz kann auch sehr individuell aussehen, weil man (leider) an so vielen Stellen anpacken kann. Und wer weiß, der ein oder andere, der sich gar keine Gedanken zum Klimaschutz macht, hat aber vielleicht gleichzeitig sogar einen geringeren CO2-Fußabdruck, weil die normale Lebensweise das eben hergibt. Letztendlich ist es auch völlig egal, wer hier wem (nicht) zustimmt, weil das noch lange nicht aussagt, was passiert, sobald man dem PC/Laptop den Rücken zukehrt.