Klimawandel--> Was macht ihr dagegen?

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  • Aktuell erlebt das das Fahrad ja eine Art Renaissance, und nachdem in Berlin innerhalb von einer Woche ganze Straßenspuren zu reinen Fahradwegen gemacht wurden, wollen andere Städte nachziehen

    Und bin voll dafür, aber die Planung muss dahingehend so viel besser werden. Zumindest hier in Bayern. Diese Schummelei, dass man bereits enge, gefährlichen Straßen noch enger macht, indem man einen Fahrradweg auf eine Seite malt, ist nicht zukunftsorientiert. Nachdem ich Finnland erlebt habe, bin ich wirklich enttäuscht, wie sehr Deutschland hinterherhängt. Früher dachte ich, es wäre normal, dass keiner an anständige Fahrradwege gedacht hat, aber anscheinend ist es das nicht.


    Es sollte halt für alle Beteiligten sicher sein. So wie manche Fahrradwege aktuell platziert werden, ist das für Auto und Fahrrad Stress und absolut nicht einladend. Grenzt für mich eher an Aktionismus, damit man sagen kann "Ja guck, wir haben doch was getan!!". Fahrradfahrer zu einer vom Aussterben bedrohten Spezies machen ist nicht "etwas getan haben" (Achtung Zynismus und nicht wörtlich zu nehmen).

  • Bei vielen zweispurigen Straßen (also zwei Fahrbahnen in eine Richtung) könnte man es theoretisch so einfach machen.

    Klar würden dann die Autofahrer erstmals meckern, aber so kann man (wie bei vielen Fußgängerszonen in Innenstädten) die Städte für Autofahrer "unattraktiver" macht und das Fahrrad (oder öffentliche Verkehrsmittel) attraktiver macht

  • Edex


    Da darf man aber folgendes nicht vergessen, die Bahn ist eine gewinnorientierte Aktiengesellschaft, wo die Bundesregierung nur der Hauptaktionär und somit Besitzer ist. Während die Autobahnen ein politisches Bestandteil sind, um die sich gekümmert werden muss. Dafür zahlt man schließlich Steuern, was ich für die Bahn nicht zahle. Dort zahle ich auf Ticketpreise nur die MwSt.


    Und solange die Bahn eine AG ist, kein Bestandteil der allg. Politik, wird der Ausbau dort immer wesentlich geringer sein, da der Ausbau aktuell keinen Gewinn bringt.


    Die Bahn kann man also nur lohnend machen, wenn das AG Prinzip wegfällt, sie voll verstaatlicht wird und dann ein fixer Bestandteil der Politik mit ihr entsteht. Aber dies wird nie passieren, da die Bundesregierung den schwarzen Peter dann nicht mehr weiterschieben kann ala: da können wir doch nichts dafür, dass dein Dorf keinen Bahnhof hat. Beschwere dich doch mal bei der DB Netz AG oder ähnlich. Abgesehen davon das Bahnfahren in Relation halt sinnlos teuer ist.


    Da könnten andere Länder als gutes Vorbild dienen.

  • Heute ist ein trauriger Tag. Ein neues Steinkohlekraftwerk nimmt seinen Betrieb auf:


    https://www.google.com/amp/s/www.waz.de/region/rhein-und-ruhr/kraftwerk-datteln-4-geht-an-den-start-proteste-angemeldet-id229223344.html%3fservice=amp


    Trotz sämtlicher Gegenprotesten bleibt die Regierung stur und zeigt auch hier wieder wie vernachlässigt man ist in Sachen erneuerbarer Klimawandel. Eine Schande für die Regierung! Die Zeit der Steinkohle und Braunkohle ist vorbei! Wir brauchen diese Drecksschleuder nicht mehr! Deshalb sofort ein Steinkohleimportverbot einführen und ein Braunkohleförder- und importverbot einführen!


    Datteln 4 muss weg!


    Wunderbar geschrieben:

    https://www.quarks.de/technik/…-kraftwerk-so-umstritten/

  • Was tue ich aktiv fürs Klima?...


    - vegan leben (muss man nicht diskutieren wie stark, ist aber auf jeden Fall Klimafreundlicher als anders)

    - ich bin nie geflogen und werde es nicht tun.

    - Toliettenpapier, Taschentücher usw. Sind bei mir verpflichtend Recycling, die einzige Ausnahme war während es nirgends Toliettenpapier gab und man froh war irgendwas zu bekommen.

    - Ich benutze keine Pflegeprodukte mit Mikroplastik.

    - Ich benutze schon lange so gut wie keine Einwegflaschen für Getränke, trinke sowieso zu >60% Leitungswasser/Tee.

    - Ich benutze Smartphone etc. Bis es gar nicht mehr geht anstatt mir ständig neues zu besorgen.

    - Ich benutze Mehrwegedosen statt Alufolie.

    - Ich benutze maßgeblich den ÖPNV um von a nach b zu kommen.

    - Ich versuche unnötige Retouren zu vermeiden.

    Meinungsfreiheit hört genau da auf, wo man dafür argumentiert die Rechte anderer einzuschränken.

  • Naja, das hatten wir schon zu Genüge im Klimawandel-Topic und da ging es schon seitenweise drum, dass "wenn man denn nur will" sehr simpel gedacht ist bzw. viele Leute einen derart extremen Hipsterlifestyle einfach nicht wollen, weil sie sich nicht damit abfinden könnten so zu leben. Damit dein ökologischer Fußabdruck derart klein wäre, müsstest du das jedoch.

    Verstehe deinen Punkt da nicht ganz, Bastet, weil du da glaube ich einfach die falsche Idee von hast bzw jegliche kleinen Änderungen, die man im Leben machen kann, außer Acht lässt. Keine Ahnung, wo man einen Hipsterlifestyle pflegt, wenn man sorgsamer mit seinem Hab und Gut umgeht, und demnach nicht dauernd nachkaufen muss. Oder wenn man das Wasser/Stromgeräte nicht laufen lässt, wenn man sie nicht braucht. Oder mal Ersatzprodukte, wie Haarseife statt Shampoo mit Mikroplastik, verwendet. Oder statt To-Go Becher seinen eigenen Kaffee kocht. Oder nur so viele Lebensmittel kauft, wie man auch wirklich verbraucht. Oder statt 7 Fleischmahlzeiten auf 6 runtergeht. Oder nicht das Auto anwirft, wenn man nur 15 Minuten Fußweg vor sich hat. Oder mal Essen mit auf Arbeit/Uni mitnimmt, statt sich etwas eingepacktes fertig zu kaufen. Tut auch vielen Leuten gut im Anbetracht anderer gesellschaftlicher Probleme.

    Finde es schade, wie du hier nur "Extreme" bedenkst, auch wenn an manchen Stellen, gerade bei der Industrie selbst, radikale Änderungen hermüssten. Ging ja primär in meiner Aussage auch nicht um "minimal klein halten", sondern verkleinern. Das kann jeden Monat eine neue Änderung sein, oder fünf, das sucht sich jeder Verbraucher selbst aus. Aber mein Punkt war, dass es eben schon etliche Dinge gibt, die man machen kann. Und ja, wenn man will. Man muss halt aktiv an Sachen denken und sich informieren, Alternativen recherchieren und weniger bequem werden. Nein, du musst nicht jeden Tag körperliche Arbeit leisten oder 20kmh laufen um ja kein Auto zu verwenden, aber kleine Änderungen werden nach und nach zur Gewohnheit, und genau darum geht es mir. Meine Familie und ich leben auch nur am Existenzminimum, und trotzdem ernähre ich mich inzwischen fast ausschließlich vegan. Und verwende nachhaltige Produkte. Und ich habe trotzdem noch viel Freizeit

  • Naja, das hatten wir schon zu Genüge im Klimawandel-Topic und da ging es schon seitenweise drum, dass "wenn man denn nur will" sehr simpel gedacht ist bzw. viele Leute einen derart extremen Hipsterlifestyle einfach nicht wollen, weil sie sich nicht damit abfinden könnten so zu leben. Damit dein ökologischer Fußabdruck derart klein wäre, müsstest du das jedoch.

    Verstehe deinen Punkt da nicht ganz, Bastet, weil du da glaube ich einfach die falsche Idee von hast bzw jegliche kleinen Änderungen, die man im Leben machen kann, außer Acht lässt. Keine Ahnung, wo man einen Hipsterlifestyle pflegt, wenn man sorgsamer mit seinem Hab und Gut umgeht, und demnach nicht dauernd nachkaufen muss. Oder wenn man das Wasser/Stromgeräte nicht laufen lässt, wenn man sie nicht braucht. Oder mal Ersatzprodukte, wie Haarseife statt Shampoo mit Mikroplastik, verwendet. Oder statt To-Go Becher seinen eigenen Kaffee kocht. Oder nur so viele Lebensmittel kauft, wie man auch wirklich verbraucht. Oder statt 7 Fleischmahlzeiten auf 6 runtergeht. Oder nicht das Auto anwirft, wenn man nur 15 Minuten Fußweg vor sich hat. Oder mal Essen mit auf Arbeit/Uni mitnimmt, statt sich etwas eingepacktes fertig zu kaufen. Tut auch vielen Leuten gut im Anbetracht anderer gesellschaftlicher Probleme.

    Finde es schade, wie du hier nur "Extreme" bedenkst, auch wenn an manchen Stellen, gerade bei der Industrie selbst, radikale Änderungen hermüssten. Ging ja primär in meiner Aussage auch nicht um "minimal klein halten", sondern verkleinern. Das kann jeden Monat eine neue Änderung sein, oder fünf, das sucht sich jeder Verbraucher selbst aus. Aber mein Punkt war, dass es eben schon etliche Dinge gibt, die man machen kann. Und ja, wenn man will. Man muss halt aktiv an Sachen denken und sich informieren, Alternativen recherchieren und weniger bequem werden. Nein, du musst nicht jeden Tag körperliche Arbeit leisten oder 20kmh laufen um ja kein Auto zu verwenden, aber kleine Änderungen werden nach und nach zur Gewohnheit, und genau darum geht es mir. Meine Familie und ich leben auch nur am Existenzminimum, und trotzdem ernähre ich mich inzwischen fast ausschließlich vegan. Und verwende nachhaltige Produkte. Und ich habe trotzdem noch viel Freizeit

    Ich glaube, du redest dir nur ein, dass dein ökologischer Fußabdruck so viel kleiner werden würde, indem du auf ein bisschen was verzichten würdest. Ich meine, ja, das was mich nicht stört zu verzichten, darauf verzichte ich auch, wenn es sich nicht allzu sehr wie ein Verzicht anfühlt oder mir sogar zu Gute kommt.

    Jedoch müsste man tatsächlich dieser Hipster werden, den du beschrieben hast, der sich von nun an nur noch vegan ernährt, am besten selbst anbaut und Strom und Erdwärme Großteils selbst erzeugt, nur noch mit dem Fahrrad fährt, nie wieder fliegt und auch sonst extrem wenig an importierten Produkten konsumiert uä.

    Und bevor jemand behauptet, dass das doch leicht wäre, schaut euch erstmal in euren Wohnungen um, wie viel von eurem Hab und Gut importiert und anderso, sprich Billiglohnländer, hergestellt ist.

    Alles andere... ja, es ist zwar nett, wenn man etwas Kleines tut, aber erwarte nicht, dass das ein Riesenunterschied macht.


    Ansonsten redest du dir halt selbst nur gut zu. Es ging ja in dem anderen Topic darum, dass du deinen Kinderwunsch damit "verteidigst", dass sie eben keinen großen, ökologischen Fußabdruck haben werden und demnach dir selbst ein reines Gewissen machst. Wenn du aber nicht so lebst wie oben beschrieben, ist dein ökologischer Fußabdruck viel größer als er sein dürfte, um Kinder zu rechtfertigen, deren Fußabdruck nunmal ähnlich groß sein wird.

    Das Ding ist nur: Ich richte mein Leben nicht danach aus und entscheide nicht danach, was ich mir wünschen soll.

  • Ich glaube, du redest dir nur ein, dass dein ökologischer Fußabdruck so viel kleiner werden würde, indem du auf ein bisschen was verzichten würdest. Ich meine, ja, das was mich nicht stört zu verzichten, darauf verzichte ich auch, wenn es sich nicht allzu sehr wie ein Verzicht anfühlt oder mir sogar zu Gute kommt.

    Jedoch müsste man tatsächlich dieser Hipster werden, den du beschrieben hast, der sich von nun an nur noch vegan ernährt, am besten selbst anbaut und Strom und Erdwärme Großteils selbst erzeugt, nur noch mit dem Fahrrad fährt, nie wieder fliegt und auch sonst extrem wenig an importierten Produkten konsumiert uä.

    Das war eben nicht der Hauptpunkt meiner Argumentation, meine Haupt-Argumentation war, dass wir gerade erst selbst wirklich merken, wie viel Mist wir gebaut haben, und wie schwer die Industrialisierung unseren Planeten ruiniert. Und wie ich mir auch früher [Trigger Warnung] immer gedacht habe, wenn suizidale Gedanken im Anflug waren: Es jetzt zu beenden (aka die menschliche Spezies "aussterben lassen") verhindert, dass es je wieder besser ist. Ich habe nie behauptet, dass es einfach ist, aber ich stehe nach wie vor dahinter, dass unsere Kinder und Enkelkinder vielleicht weniger Mist bauen, als wir und unsere Eltern haben, wenn wir es ihnen richtig beibringen. Wir machen jeden Tag technischen Fortschritt, und ich glaube durchaus, dass in ein paar Jahrzehnten deutlich mehr auf erneuerbare Ressourcen gesetzt werden kann und wir mit unserem Müll, unseren Abgasen, und unserer miesen Ernährung besser fertig werden.


    Und ich finde es außerdem sehr schade, dass du umweltbewusste Menschen, dir ihr Leben dem widmen, weniger ressourcenverschwenderisch zu leben, als "Hipster" bezeichnest. Zumal es auch vollkommen der falsche Begriff dafür ist, siehe Urban Dictionary. "Hipsters are people that try too hard to be different (and genuinely do think that they're being different), by rejecting anything they deem to be too popular." Es ist leider eben nicht popular genug, den Planeten vor seinem Ende zu schützen. Benutz den Begriff also bitte erst wieder, wenn es Mainstream geworden ist, vegan zu sein, Selbstversorger zu werden und auf importierte Produkte zu verzichten.

    Ansonsten redest du dir halt selbst nur gut zu. Es ging ja in dem anderen Topic darum, dass du deinen Kinderwunsch damit "verteidigst", dass sie eben keinen großen, ökologischen Fußabdruck haben werden und demnach dir selbst ein reines Gewissen machst. Wenn du aber nicht so lebst wie oben beschrieben, ist dein ökologischer Fußabdruck viel größer als er sein dürfte, um Kinder zu rechtfertigen, deren Fußabdruck nunmal ähnlich groß sein wird.

    Was nichts an meinem Hauptpunkt ändert, der eben war, dass es durchaus noch Möglichkeiten gibt, und Dinge, die man tun kann, und vor allem Dinge, von denen man lernen kann. Wie ich persönlich lebe oder leben möchte - und ja, wir ziehen demnächst auf einen Bauernhof mit viel landwirtschaftlicher Fläche, ich kann also durchaus großteils durch Selbstversorgung leben - spielt dabei primär keine Rolle. Zumal ich hier auch nur Edex fadenscheiniges Argument verdeutlichen wollte. De facto kann man nämlich schon als Familie einen kleineren ökologischen Fußabdruck haben, als Edex, oder du, oder ich, und genau darum ging es mir. Dass beide Argumente löchrig sind, ist mir auch bewusst.

    Wenn wir keine Kinder mehr bekommen, so kollektiv als Spezies, würden wir keine Klimaforscher mehr haben, keine technischen Genies, keine Menschen, die nach Alternativen forschen. Und diesen totalen Verlust sehe ich einfach als unnötig und irrational, weil wir dafür eben immer noch Perspektiven haben.

  • Das ist ein ganz normaler Gebrauch des Begriffs. Ich hab noch nie jemanden erlebt, der genauso lebt oder es idealisiert und es den Leuten nicht unter die Nase reibt, dass sie damit ebenfalls beginnen sollten und wie mies der Rest der Gesellschaft lebt und wie anders aka besser sie doch wären. Trifft die Beschreibung dann doch ganz gut, oder?


    Lass mal hoffen, dass es nicht mainstream wird ein veganer Selbstversorger zu sein. :grin:

    Ist ja schön für die Leute, die es tun, aber deshalb muss man es nicht auf andere und deren Lebensweise ausweiten. Ich möchte nun nicht unbedingt meine Freizeit damit verbringen, weil ich alles andere als ein Landkind bin und es hassen würde dieses Leben zu leben. Genau das ist auch das Problem an der Sache: Sowas gefällt halt kaum jemandem und demnach wird es nicht umzusetzen sein (und Platzmangel). Solange ich darauf nicht unbedingt angewiesen bin, kann ich darauf und auf den Rest sehr gerne verzichten.


    Ich hatte zwar gesagt, dass mir der ewige Pessismus auf die Nerven geht, aber diese geballte Ladung an Optimismus, die einem immer wieder entgegenkommt, ist sorry genauso nervig. Optimismus an sich ist eben etwas sehr Naives, liegt in der Natur der Sache, und zu viel davon bewirkt das Gegenteil davon, was es bewirken sollte.

  • Das ist ein ganz normaler Gebrauch des Begriffs. Ich hab noch nie jemanden erlebt, der genauso lebt oder es idealisiert und es den Leuten nicht unter die Nase reibt, dass sie damit ebenfalls beginnen sollten und wie mies der Rest der Gesellschaft lebt und wie anders aka besser sie doch wären. Trifft die Beschreibung dann doch ganz gut, oder?

    Ich verstehe nicht, woher der Hateboner auf Menschen kommt, die halt einfach einen umsichtigeren, naturschonenderen Lebensstil führen, als man selbst? Leute hassen es, wenn sie sich in irgendeiner Form "schlechter" als andere fühlen müssen. Dabei muss man selbst gar nicht sagen "ich bin xyz also besser als du". Aber sorry, es ist halt nun einmal eine Tatsache, dass Leute, die jeden Tag Fleisch essen oder für kleine Fahrten direkt zum Auto greifen, wenn sie nicht eingeschränkt sind, eben objektiv gesehen weniger natur- und klimaschonender leben, als andere. Deswegen ist man halt kein schlechter oder guter Mensch. Aber eben weniger natur- und klimaschonend. Wie man das selbst auslegt, muss jeder einzelne entscheiden.

    Kenne keinen Veganer oder sonst was, der rumrennt und Leute beleidigt, weil sie Fleisch essen. Genauso wie nicht jeder Omnivor sagt "guck mal lecker Schnitzel hahaha lol". Das ist genauso ein dummer Vorurteil, der sich irgendwann mal bei den SJW Epic Roast Complations mitreingemischt hat offenbar...


    Die meisten Menschen versuchen primär andere aufzuklären, und genau das ist auch das, was man tun sollte in so einer Position. Menschen zeigen, was man besser machen kann, wo man vielleicht noch Raum für Verbesserung hat etc. Leute, die selbst so leben, haben ja auch mehr Erfahrung und wissen, was man für den kleinen Geldbeutel oder unter bestimmten Umständen tun kann. Aber wir müssen halt unsere Verantwortung verstehen, und die Konsequenzen aus Konsumverhalten verstehen.

    Ich finde Menschen viel anstrengender, die sich schon aus "Prinzip" weigern jegliche Einsicht für eigene Bequemlichkeit und Veränderungsängste zu zeigen. Bestes Beispiel dafür ist beispielsweise der Fleischkonsum. Leute werden sofort beleidigend, wenn man sie darüber informiert, welche Zustände in Massenbetrieben herrschen, wie schlecht dort Mensch und Tier behandelt wurden. Keine Seele, die sich jemals damit auseinander gesetzt hat, war nach der Tönnies Geschichte überrascht. Aber halt die Allgemeinheit, die obvs keine Ahnung hatte oder bewusst keine Ahnung haben wollte.

    Ist ja schön für die Leute, die es tun, aber deshalb muss man es nicht auf andere und deren Lebensweise ausweiten. Ich möchte nun nicht unbedingt meine Freizeit damit verbringen, weil ich alles andere als ein Landkind bin und es hassen würde dieses Leben zu leben. Genau das ist auch das Problem an der Sache: Sowas gefällt halt kaum jemandem und demnach wird es nicht umzusetzen sein (und Platzmangel). Solange ich darauf nicht unbedingt angewiesen bin, kann ich darauf und auf den Rest sehr gerne verzichten.

    Verstehe nicht ganz, wo du aus meiner Argumentation rausgelesen hast, dass ich irgendwen dazu anhalte oder auffordere, sich selbst zu versorgen? Ich sage nur, dass es verschiedene Dinge gibt, die man realistisch tun kann. Für manche ist es, wenn man am Land lebt oder eigenen Garten hat, so halt schon realistisch. Ich habe aber, eben aus genau diesem Grund, noch zig andere Sachen genannt, angefangen vom Materialsparen bis hin zum klugen Einkaufen. Es sagt ja keiner, dass es die Alleinverantwortung von Person x ist, und dass es durchaus Leute gibt, die halt keine Möglichkeiten haben, ist ja auch klar. Aber trotzdem ist halt auch eine Aufgabe der Menschen, und damit meine ich alle, sich zu überlegen, welchen Beitrag sie selbst leisten können. Das fängt damit an, Netze oder kleine Beutel zu kaufen, anstatt diese Einwegplastikdinger für einen Cent mitzunehmen. Oder Lebensmittel aufzubrauchen. Keiner erwartet hier, dass du, Bastet, morgen ein Bauernmadel wirst. Aber gesellschaftlich ein wenig Druck zu machen, dass Leute ein wenig innerhalb ihrer Möglichkeiten dem Klimawandel entgegentreten sollen, halte ich jetzt nicht für einen Skandal.

  • Bestes Beispiel dafür ist beispielsweise der Fleischkonsum. Leute werden sofort beleidigend, wenn man sie darüber informiert, welche Zustände in Massenbetrieben herrschen, wie schlecht dort Mensch und Tier behandelt wurden. Keine Seele, die sich jemals damit auseinander gesetzt hat, war nach der Tönnies Geschichte überrascht. Aber halt die Allgemeinheit, die obvs keine Ahnung hatte oder bewusst keine Ahnung haben wollte.

    Das ist aber jetzt genauso ein "alle über einen Kamm scheren" Argument.

    Ich denke mal Bastet hat hier einfach nur gemeint, dass die Leute einem Ihre Weisheiten nicht unter die Nase reiben müssen und das immer und immer wieder, wenn man sich schon bemüht das bestmögliche draus zu machen, ohne dass man für sich selbst als zu große Einbußen sieht.

    Ich könnte dir jetzt von meinem Umfeld erzählen wo wir mehr Veganer haben, die über Fleischesser herziehen, als umgekehrt, dafür die Fleischesser aber eher zuhören, die Leute NICHT beleidigen und trotzdem entscheiden, was Sie für SICH richtig halten.


    Das Problem ist halt, es gibt genug Leute, die sind erst dann zufrieden mit dem Standpunkt des anderen, wenn der genau dem eigenen entspricht.

    Ich esse Fleisch, ich fahre hin und wieder Auto, ich kaufe auch diverses was in Kunststoff eingepackt ist und und und, jedoch versuche ich alles möglichst gering zu halten, ohne dass ich es wie früher maßlos übertreibe.

    Ich akzeptiere Veganer, Vegetarier, Fleischesser und alles was es noch gibt, der eine schränkt sich beim Essen nicht ein, dafür mehr in anderen Dingen oder umgekehrt oder sogar beides, für mich ist halt der Ansatz schon mal positiv wenn man überhaupt was macht, man muss nicht von heute auf morgen wie ein Veganer leben um zu sagen "ich will Tieren und Umwelt was gutes", das geht auch mit weniger, der Punkt ist, dass es halt ALLE mal machen müssen und nicht denken scheiß auf alles und es gibt sicherlich auch genug Leute die wenig bis kein Fleisch essen und trotzdem mir diversen anderen Dingen der Umwelt zu genüge Schaden.

    Und ich denke mal Bastet denkt da nicht anders, es geht halt einfach um das aufdrücken einer Ansicht und das egal auf welcher Position man steht.

    Ich werde trotz dass ich gucke wo ich der Umwelt entgegenkommen kann, ohne mir selbst zu große Steine in den Weg zu legen, immer noch dumm angemacht, könnt ja noch mehr sein, könnte ja Veganer werden, könnte ja aufhören jeden Tag zu duschen (man bedenke, dass ich innerhalb von wenigen Minuten geduscht bin und das Wasser nicht permanent läuft) und und und, man kann vieles was einem doch noch liegt machen, nur mit Bedacht.

  • Ich akzeptiere Veganer, Vegetarier, Fleischesser und alles was es noch gibt

    Danke, wir sind auch sehr opressed.

    Mal im Ernst tho - es geht doch gar nicht darum, ob man Veganer, Frutaner, Omnivore oder sonst was "akzeptiert", das war auch nicht die Frage meines Posts. Der Punkt, und den verdeutliche ich hier noch einmal sehr gerne, war, dass es eben schon Dinge gibt, wo man ehrlich mit sich sein muss und sich seiner Handlungen und Konsequenzen daraus bewusst sein muss. Wenn man alle Konsequenzen, alle Prozesse, und alle Risiken kennt die, keine Ahnung, beispielsweise mit Fleischkonsum einhergehen, und trotzdem noch 7 Fleischmahlzeiten isst: more power to you. Aber die allermeisten Menschen, ist jetzt meine Erfahrung nach zwei Jahren Vegetarismus, sind einfach bei vielem blind bzw wollen lieber blind sein. No offence, aber denkst du an ein totes Tier, wenn du dir eine Bratwurst kaufst? Oder Aufschnitt? Nein, weil es ja auch genau so verarbeitet ist, dass du nicht mehr wirklich daran denkst. Selbiges auch mit anderen Dingen, wo wir einfach dazu erzogen und dran gewöhnt sind. Wir haben einfach eine Verantwortung, anderen Menschen gegenüber und der Umwelt gegenüber. Und das das natürlich ein heikles Thema ist, und wenn Leute immer mit "but muh freedom" ankommen, oder "bringt doch eh nix, muss ja viel größeres geleistet werden als nur dieses und jenes", machen wir als Gesellschaft an irgendeinem Punkt gar keinen Fortschritt mehr.

  • Alles andere... ja, es ist zwar nett, wenn man etwas Kleines tut, aber erwarte nicht, dass das ein Riesenunterschied macht.

    Ein Glück kann man heutzutage den eigenen Fußabdruck recht unkompliziert schätzen lassen und damit eine ganz gute Vorstellung davon kriegen, wie viel kleine Gesten ausmachen können (wer nicht in Deutschland wohnt findet sicherlich über Ecosia oder andere Suchmaschinen auch Rechner für das eigene Land). Spoileralarm: Es ist wesentlich unkomplizierter und Kleinigkeiten machen deutlich mehr aus, als du es hier Glauben machst. Mal abgesehen davon, dass man, selbst wenn man nur wenig am eigenen Verhalten geändert wird, über Kompensationszahlungen ziemlich unkompliziert CO2-neutral leben kann (die kosten belaufen sich pro Durchschnittsperson in Europa etwa bei denen eines Netflix-Abonnements. Kann – und sollte – man natürlich senken, indem man sich dazu noch umweltbewusster verhält).


    Mit anderen Worten: Man braucht theoretisch im Großen und Ganzen überhaupt gar nichts am eigenen Lebensstil ändern, um (zumindest) CO2-neutral zu leben. Das hat auch wenig mit Optimismus zu tun sondern ist gelinde gesagt einfach fakt. Ich persönlich ändere meinen eigenen Lebensstil trotzdem drastisch, weil ich das wichtig finde (vor allem, da es mir auch auf andere Faktoren ankommt als CO2-Ausstoß), und ich finde es gut, wenn andere das auch tun. Aber ich will trotzdem mit diesem Irrglauben aufräumen, dass angeblich ja sowieso nichts irgendetwas bringt und es nur etwas bringen würde wenn man für immer in Askese leben täte, oder so ein Kram. Ist halt Unsinn. Vor allem ist es bequemer Unsinn, da er Leute dazu anhält, sich kaum mit dem Thema zu beschäftigen, geschweige denn etwas zu tun, und sie ihre Zeit als Konsequenz lieber damit verbringen auf Leuten herumzuhacken, die etwas tun. Herzlichen Glückwunsch lol

  • Zitat von Feliciá

    Ich verstehe nicht, woher der Hateboner auf Menschen kommt, die halt einfach einen umsichtigeren, naturschonenderen Lebensstil führen, als man selbst?

    Vielleicht von ihrer Aufdringlichkeit und ihrem Retterkomplex die Welt retten zu wollen?

    Akzeptanz und ein gemeinsam miteinander leben - oder zumindest nebeneinander herleben - kann eben immer nur funktionieren, wenn es beidseitig ist.

    In mehr Fällen als es umgekehrt ist (aus meiner Erfahrung), läuft das nunmal so ab:

    Allesesser: Mir ist egal, was andere essen, solange sie mich in Ruh...

    Veganer: *Moralpredigt loading*


    Letztens dachte ich echt, ob die mich verarschen will. Diese Bekannte hatte mir letztens Tipps gegeben, was ich noch anders machen könnte und ich hatte schon damals gesagt, dass ich genau diese Tipps nicht umsetzen möchte. Kommt letztens: Und wie läuft's damit?

    ... Seriously? :')

  • Vielleicht von ihrer Aufdringlichkeit und ihrem Retterkomplex die Welt retten zu wollen?

    Akzeptanz und ein gemeinsam miteinander leben - oder zumindest nebeneinander herleben - kann nur funktionieren, wenn es beidseitig ist.

    In mehr Fällen als es umgekehrt ist (aus meiner Erdahrung).

    Und was ist so falsch daran, die Welt, die andere Menschen eben nicht sorgsam genug behandeln, retten und verbessern zu wollen? Es hat doch gar nichts mit Akzeptanz zu tun, einfach tatenlos zuzuschauen, wenn wir weiterhin mehr und mehr konsumieren, weiterhin mehr und mehr Tiere getötet werden, und weiterhin mehr und mehr Menschen leiden müssen. Das ist einfach falsch. Der aktuelle Zwischenstand ist einfach nicht richtig, und weil wir langfristig große Konsequenzen fürchten müssen, müssen wir jetzt gemeinsam etwas tun. Und "Akzeptanz" für Fleischesser oder Vielreisende bringt halt nichts. Man muss aufklären, informieren und Alternativen anbieten.

  • No offence, aber denkst du an ein totes Tier, wenn du dir eine Bratwurst kaufst? Oder Aufschnitt? Nein, weil es ja auch genau so verarbeitet ist, dass du nicht mehr wirklich daran denkst. Selbiges auch mit anderen Dingen, wo wir einfach dazu erzogen und dran gewöhnt sind. Wir haben einfach eine Verantwortung, anderen Menschen gegenüber und der Umwelt gegenüber.

    Ich esse kein Schwein, ob ich an das Tier denke, ja, ob ich ein schlechtes Gewissen habe..., teils teils, hindert mich das daran, dass ich EINMAL die Woche Fleisch esse?, nein.

    Das Problem von den Ökos (sorry dass ich das so nennen muss) ist, Sie geben sich und ich wiederhole es in SEHR VIELEN Fällen erst dann zufrieden, wenn man deren ökologischen Fußabdruck einnimmt, aka machste es so wie ich, biste gut, ansonsten biste immer noch scheiße.

    Was u.a. auch wieder die Seite von Alice zeigt, "mach es so und so und das Abdruck ist perfekt, ansonsten ist es immer noch scheiße".

    Wie ich gesagt habe, jeder sollte verständlicherweise was dazu beitragen, aber bitte nicht immer mit dem Finger auf andere und "du musst das genau so machen", der eine isst dann halt 2mal Fleisch in der Woche anstatt 7mal, der andere nur 1mal und auf alle anderen Dinge, die du bei diesem Thema mit in Betracht ziehst.

    Es geht mir wie in meiner vorherigen Post nur darum, dass ein Umdenken gut ist, ohne dass man zu nem Öko wird, natürlich müssen da ALLE mitziehen (dass wir das nicht hinbekommen sollte klar sein, leider), ABER genau die Leute, die über ihren ökologischen Fußabdruck nachdenken und sich reduzieren, genau denen wird auch IMMER und IMMER wieder alles unter die Nase gerieben aka "hey das machst du gut, aber das ist immer noch scheiße, mach es genau so, dann ist es gut".

    NEIN, ich reduziere mich definitiv nicht wie die Öko's, die machen Ihr Ding und ich meins, mein Ding ist, ich versuche meinen Fußabdruck soweit zu verkleinern, dass ich keine als zu großen Einbußen habe, die anderen sind halt extremer, das ist halt deren Problem, andere machen gar nichts, das finde ich auch kacke, aber es ist halt Fakt, dass man nicht alle umstimmen kann und vor allem nicht, wenn man denen unterbewusst sagt "so wie wir es machen ist es top, was Ihr macht ist scheiße" und das geht von BEIDEN Seiten aus, da brauch mir keiner kommen von wegen nur die Fleischesser oder was auch immer sind die bösen, die einen immer wieder runter machen, das kommt genauso von der anderen Seite, da brauch man auch nicht so Dinger zu bringen wie "wir machen das aber nicht so oft", es ist genauso scheiße, wie die Scheiße, die die Fleischesser oder unökologischen oder wie auch immer man die nennen mag.


    Das Problem ist, dass viele in Ihrem Wahn halt auch nicht mehr differenzieren können oder wollen und das habe ich genau von der anderen Seite oft genug zu spüren bekommen, ohne dass man irgendwen angestachelt hat oder sonst was..., mir will man immer wieder sagen, dass ich es genauso wie die anderen machen muss, damit mein Fußabdruck gut, ansonsten bin und bleibe ich ein Egoist, nur weil ich mich nicht so reduziere wie es vllt. andere wollen...


    müssen wir jetzt gemeinsam etwas tun

    Ist halt eben scheiße, wenn andere kein Bock haben was zu tun und Leute wie ich schon gucken, dass Sie Ihren Fußabdruck versuchen kleinst möglich zu halten, gesagt bekommen, dass es trotzdem noch scheiße ist und ich dann für die, die kein Bock haben, meinen Fußbadruck noch kleiner machen soll, damit wir irgendwo nen Ausgleich haben?

  • Das Problem von den Ökos (sorry dass ich das so nennen muss) ist, Sie geben sich und ich wiederhole es in SEHR VIELEN Fällen erst dann zufrieden, wenn man deren ökologischen Fußabdruck einnimmt, aka machste es so wie ich, biste gut, ansonsten biste immer noch scheiße.

    Naja, aber das ist doch in dem Aspekt des Klimawandels die Wahrheit? Es gibt halt einfach Sachen, wo man fair und ehrlich sagen muss "das ist nur Gewohnheit und Bequemlichkeit". Es geht ja nicht darum, ob jemand "scheiße" ist oder nicht. Aber es ist, wie weiter oben gesagt, ein absolut wahres Statement wenn man sagt "du lebst nicht klimaneutral" oder "dein ökologischer Fußabdruck ist weit über dem Durchschnitt". Wenn das jetzt Leute direkt als "der sagt ich bin scheiße!!!" auffasst, ist das nicht das Problem der Aussage.


    Aber das Problem ist dieses ständige aus der Verantwortung ziehen. "Ich sehs nicht ein was an meinem Leben zu ändern!", "aber meine Freiheit", "geht doch euch nix an was ich esse" und so weiter. Wem gehört denn die Welt? Uns Menschen? Dir? Mir? Wir haben alle irgendwie ein geteiltes Sorgerecht an ihr scheinbar, und deswegen müssen wir gemeinsam an dem Problem arbeiten.

  • Vielleicht von ihrer Aufdringlichkeit und ihrem Retterkomplex die Welt retten zu wollen?

    Akzeptanz und ein gemeinsam miteinander leben - oder zumindest nebeneinander herleben - kann nur funktionieren, wenn es beidseitig ist.

    In mehr Fällen als es umgekehrt ist (aus meiner Erdahrung).

    Und was ist so falsch daran, die Welt, die andere Menschen eben nicht sorgsam genug behandeln, retten und verbessern zu wollen? Es hat doch gar nichts mit Akzeptanz zu tun, einfach tatenlos zuzuschauen, wenn wir weiterhin mehr und mehr konsumieren, weiterhin mehr und mehr Tiere getötet werden, und weiterhin mehr und mehr Menschen leiden müssen. Das ist einfach falsch. Der aktuelle Zwischenstand ist einfach nicht richtig, und weil wir langfristig große Konsequenzen fürchten müssen, müssen wir jetzt gemeinsam etwas tun. Und "Akzeptanz" für Fleischesser oder Vielreisende bringt halt nichts. Man muss aufklären, informieren und Alternativen anbieten.

    Siehst du, davon spreche ich. Was du isst geht dich und nur dich etwas an. Ist ein bisschen so wie mit dem Glauben, aus dem man meistens kein großes Aufsehen machen sollte, und ich hasse es, wenn andere Leute mir gegenüber aufdringlich sind.

    Viele Menschen wissen sehrwohl was in der Fleisch- und Milchindustrie vor sich geht, aber wenn sie entschieden haben, dass sie keine keine Alternativen annehmen wollen, dann lässt man sie einfach zufrieden.

    Du kannst ein dutzend Mal runterbeten, wie viel CO2 eine vegane Lebensweise einspart und für moralisch du das persönlich hältst, aber das macht die meisten Leute immer noch nicht zu Veganern.


    In einer individualistischen und pluristischen Gesellschaft, muss man es eben auch in vielen Punkten ertragen können, dass nicht alle genau deine Lebens- oder selbe Denkweise verfolgen wollen und damit auf Aufdringlichkeit nicht gerade positiv reagieren. Man muss sich in einer solchen Gesellschaft bis zu einem gewissen, eher weit gefassten, Punkt einander in Ruhe lassen können, auch wenn man anderen in deren Leben eben nicht zustimmt, beziehungsweise selbst nicht so leben wollen würden.

    Viele dieser Dinge im Alltag sind dann auch ein bedeutenderer Bestandteil und Einschnitte in deine persönliche Lebensweise, als einfach nur Müll zu trennen oder nicht täglich drei Wasserflaschen zu verbrauchen.


    Wenn man alle Konsequenzen, alle Prozesse, und alle Risiken kennt die, keine Ahnung, beispielsweise mit Fleischkonsum einhergehen, und trotzdem noch 7 Fleischmahlzeiten isst: more power to you.

    Ja eben und weiter...? Du widersprichst dir dem, was du zuvor gesagt hast.

    Sobald jemand aufgeklärt ist, lässt man ihn doch einfach wieder zufrieden?


    Zitat von Feliciá

    Aber die allermeisten Menschen, ist jetzt meine Erfahrung nach zwei Jahren Vegetarismus, sind einfach bei vielem blind bzw wollen lieber blind sein. No offence, aber denkst du an ein totes Tier, wenn du dir eine Bratwurst kaufst? Oder Aufschnitt? Nein, weil es ja auch genau so verarbeitet ist, dass du nicht mehr wirklich daran denkst.

    Wenn du schon mit "wir wurden dran gewöhnt und so erzogen argumentierst": Du weißt ja vielleicht, dass ich auch einige Zeit Vegetarierin war und ich hab mich einfach von deren sentimentalen Mentalität anstecken lassen, sodass ich einige Zeit in meinen dümmsten Phasen als Vegetarierin auch argumentiert habe: "Aber die Tiere sterben da und da muss man doch Mitgefühl haben!" Danach war ich eh nicht mehr so nervtötend. xD

    In Wahrheit, bin ich nachher draufgekommen, hab ich kein allzu großes Mitgefühl. Das ist eher etwas, das dir eingetrichtert wird und nicht sonderlich real ist. Es ist schwer wirklich (ich meine WIRKLICH, so wie du dich um dein eigenes Haustier scheren würdest, wenn man es töten würde, nicht als "also die schon arm und das ist ja schon furchtbar") Mitgefühl zu haben, wenn man keine Bindung zu irgendeiner dieser Tierarten hatte. Das ist genauso wie in den Nachrichten oder Social Medias von Katastrophen und diversen Ungerechtigkeiten lesen. Man hat schon Mitgefühl, aber am Ende ist auch viel Heuchelei dabei, bei dem, wie sich vollkommen Unbeteiligte aufregen. Da hab ich mich selbst schon öfter erwischt zu denken "eigentlich braucht es mich nicht zu kümmern was Nordkorea oder sonst ein Staat da tut, wir sind / ich bin nicht müssen unsere Nase nicht in jede Angelegenheit hineinhalten."

    Daher: Klar, etwas Mitgefühl ist da, aber nicht so maßlos übertrieben wie es manche darstellen oder so tun, als ob es vorhanden wäre (oder bei ein paar vielleicht tatsächlich ist, wenn die sich hineinsteigern oder halt hier sehr untypisch funktionieren). Ansonsten ist es tatsächlich der Regelfall, dass sich unser Gehirn erst tatsächlich betroffen fühlt, wenn man davor bereits eine nachvollziehbare, starke Bindung zu individuellen Menschen, bestimmten Menschengruppen oder Tierarten aufgebaut hat.

    Und die Abschrecksplakate funktionieren auch deshalb so schlecht und bewirken das genaue Gegenteile, weil die Leute schon durch das Plakat hindurch riechen können, dass da emotionale Manipulation geplant ist und wie unsubtil diese ist. Daher funktioniert sowas nur, wenn man in einer sentimentale Phase ist oder ein Mensch, der allgemein sehr sentimental ist. Alle anderen reagieren auf Tearjerker oft ziemlich negativ.

    Selbst wenn nun jemand daran denkt, dass die Wurst ein tierisches Produkt ist und einmal ein lebendes Tier war, muss dieser Mensch dabei keine so starke Gefühlsreaktion erleben wie du sie womöglich hast.


    Alice

    Mir ist bewusst, dass das existiert. Das war aber nicht mein Punkt. Bitte lies meinen Post nochmal.

    Ich hab davon gesprochen, dass sie / die meisten womöglich nicht an ihr Beispiel herankommen wird.

  • https://www.nabu.de/umwelt-und…arnbeltquerung/28486.html


    10 Gründe; warum man gegen die Fehrmarnbeltquerung sein sollte. Es geht hier nicht nur um Umweltschutz, sondern auch darum, dass der Tunnel total unnötig ist, weil die Kapazitäten viel zu gering sind. Spätestens wenn wir im Bund eine neue Regierung haben, hoffe ich, dass dieses Projekt aufgegeben wird. Die Fähre reicht völlig. Außerdem fährt nicht nur von Puttgarden eine Fähre, sondern auch von Rostock aus.


    Bei Andreas beScheuert habe ich aber keine Hoffnungen.


    Dazu hat es eine größere Kostensteigerung gegeben als bei Stuttgart 21 oder BER.


    Was sagt ihr dazu?