Klimawandel--> Was macht ihr dagegen?

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  • verstehe ich nicht, was daran so schlimm ist, wenn etwas, was sich früher schon nur die Reichen leisten konnten, wieder etwas wird, was sich nur die Reichen leisten können

    Gerecht ist das nicht. Ist doch gerechtet, wenn jeder das zahlt, was er verursacht, während diejenigen belohnt werden, die am wenigsten verbrauchen.

  • Wenn Autofahren so teuer werden sollte, dass es sich nur noch die Reichen leisten können, dann zahlen die Reichen ja dafür

    Verstehe das Problem um ehrlich zu sein nicht

    Das Problem ist, dass durch so eine Regelung die Armen noch ärmer werden würden und den Reichen (wenn ich nicht irre, kommen knapp 40% aller Treibhausgase von den reichsten 10%) es aber scheißegal ist, dass es teurer wird, weil es ihnen nicht weh tut.


    Es würde zu mehr Obdachlosigkeit, mehr Arbeitslosigkeit und dergleichen führen, während die Haupt-Schuldigen keinen Anreiz haben, ihren Ausstoß angemessen zu reduzieren.

  • Das Problem ist, dass durch so eine Regelung die Armen noch ärmer werden würden und den Reichen (wenn ich nicht irre, kommen knapp 40% aller Treibhausgase von den reichsten 10%) es aber scheißegal ist, dass es teurer wird, weil es ihnen nicht weh tut.


    Es würde zu mehr Obdachlosigkeit, mehr Arbeitslosigkeit und dergleichen führen, während die Haupt-Schuldigen keinen Anreiz haben, ihren Ausstoß angemessen zu reduzieren.

    Wir reden hier nur davon, dass sich manche Menschen kein Auto mehr leisten könne, weil Sprit/KFZ-Steuer zu teuer wird

    Seit wann führt das automatisch zur Obdachlosigkeit?

  • Wenn Autofahren so teuer werden sollte, dass es sich nur noch die Reichen leisten können, dann zahlen die Reichen ja dafür

    Verstehe das Problem um ehrlich zu sein nicht

    Also das Argument ist halt schon schwierig. Dazu sei gesagt, dass ich durchaus für eine Bepreisung von CO2 bin. Jedoch kann man jetzt auch nicht einfach alles so stark besteuern, dass es für viele Bevölkerungsgruppen nicht mehr bezahlbar ist. Aktuell sind einfach noch zu viele Bürger vom Auto abhängig. Das ist leider so. Im ländlichen Raum ist man ohne Auto aufgeschmissen. Nimmt man den Leuten das Auto gibt es vorerst so gut wie keine Mobilität mehr. Denn die öffentlichen Verkehrsmittel hier sind bei weitem nicht gut genug ausgebaut um den dann nötigen Bedarf abzudecken. Das gleiche mit der Bahn. Die deutsche Bahn würde zum jetztigen Zeitpunkt komplett kolabieren, wenn sagen wir mal 50% der Autofahrer von heute auf morgen nicht mehr Auto sondern Bahn fahren würden. So ein Prozess muss also Stückweise vorangehen. Eine Besteuerung deren Einnahmen in den Ausbau der alternativen Fortbewegungsmittel fließt (ob das dann wirklich passiert ist ja wieder was anderes).


    Auch der arme Bürger hat ein Recht darauf mobil zu sein. Oft braucht er eben ein Auto um überhaupt zu seinem Beruf zu gelangen oder um zum nächsten Supermarkt zu kommen. Nimmt man ihm dieses Recht jetzt ohne Alternativen zu bieten sind Proteste vollkommen gerechtfertigt. Mobilität (in irgendeiner Form) muss man eben garantieren können egal ob für arm oder reich. Und beim aktuellen Zustand von vielen Buslinien oder der deutschen Bahn ist das einfach nicht möglich und sieht man auch heute schon jeden Tag. Da muss einfach erst viel verbessert werden. Das geht nicht von heute auf morgen.

  • Das Problem ist, dass durch so eine Regelung die Armen noch ärmer werden würden und den Reichen (wenn ich nicht irre, kommen knapp 40% aller Treibhausgase von den reichsten 10%) es aber scheißegal ist, dass es teurer wird, weil es ihnen nicht weh tut.


    Es würde zu mehr Obdachlosigkeit, mehr Arbeitslosigkeit und dergleichen führen, während die Haupt-Schuldigen keinen Anreiz haben, ihren Ausstoß angemessen zu reduzieren.

    Wir reden hier nur davon, dass sich manche Menschen kein Auto mehr leisten könne, weil Sprit/KFZ-Steuer zu teuer wird

    Seit wann führt das automatisch zur Obdachlosigkeit?

    Solange es keine Alternativen gibt, auf die du nicht warten willst (und noch einmal: Wären die Nahverkehrsbetriebe nicht Gewinnorientiert hätten wir die Möglichkeiten schon), kommt man eventuell nicht/nur schwer/nicht flexibel genug zur Arbeit und verliert ggf. den Job. Man kann auch andere Dinge, die wichtig sind, nicht machen. Man findet ggf. auch keinen Job erst. Ja, auch nicht in der Stadt.

  • Solange es keine Alternativen gibt, auf die du nicht warten willst (und noch einmal: Wären die Nahverkehrsbetriebe nicht Gewinnorientiert hätten wir die Möglichkeiten schon), kommt man eventuell nicht/nur schwer/nicht flexibel genug zur Arbeit und verliert ggf. den Job. Man kann auch andere Dinge, die wichtig sind, nicht machen. Man findet ggf. auch keinen Job erst. Ja, auch nicht in der Stadt.

    Der Großteil der Deutschen kann aber Problemlos auf ein Auto verzichten, weil sie entweder in der Stadt leben oder es genügend Anbindungen gibt

  • Solange es keine Alternativen gibt, auf die du nicht warten willst (und noch einmal: Wären die Nahverkehrsbetriebe nicht Gewinnorientiert hätten wir die Möglichkeiten schon), kommt man eventuell nicht/nur schwer/nicht flexibel genug zur Arbeit und verliert ggf. den Job. Man kann auch andere Dinge, die wichtig sind, nicht machen. Man findet ggf. auch keinen Job erst. Ja, auch nicht in der Stadt.

    Der Großteil der Deutschen kann aber Problemlos auf ein Auto verzichten, weil sie entweder in der Stadt leben oder es genügend Anbindungen gibt

    Und die Leute, die nicht zum Großteil gehören, dürfen dann verrecken oder wie? Kollateralschaden?


    Ich möchte anmerken, dass so etwas bspw. auch überverhältnismäßig behinderte Menschen treffen würde oder andere bereits marginalisierte Gruppen.


    Und je nachdem wo man lebt, ist der Nahverkehr auch zu teuer - was für viele aktuell ein Grund ist, das Auto zu nutzen. Deswegen sollte die Lösung sein, den öffentlichen Nah- und Fernverkehr in erster Linie attraktiver zu machen und eine Einkommensabhängige CO2 Steuer, wie nach schwedischem Modell, erst in zweiter Linie einzuführen.


    Denn ich sag es ganz ehrlich: Im Moment nutze ich den Nahverkehr, weil ich das NRW-Ticket als Student habe. Würde ich dieses aber verlieren, wäre ich entweder auf ein Auto angewiesen oder könnte mir nicht mehr erlauben mein Kuhkaff zu verlassen, in dem ich auch arbeite. Denn die nächste Stadt ist 12€ entfernt. Da es zwei "Regionen" umfasst würde ein entsprechendes Monatsticket allein mich 400€ kosten. Und das nur um in die nächste große Stadt zu kommen, zu der ich tlw. auch für Amtsbesuche etc. muss.

  • Solange es keine Alternativen gibt, auf die du nicht warten willst (und noch einmal: Wären die Nahverkehrsbetriebe nicht Gewinnorientiert hätten wir die Möglichkeiten schon), kommt man eventuell nicht/nur schwer/nicht flexibel genug zur Arbeit und verliert ggf. den Job. Man kann auch andere Dinge, die wichtig sind, nicht machen. Man findet ggf. auch keinen Job erst. Ja, auch nicht in der Stadt.

    Der Großteil der Deutschen kann aber Problemlos auf ein Auto verzichten, weil sie entweder in der Stadt leben oder es genügend Anbindungen gibt

    Ein großer Teil der Deutschen kann dies aber auch einfach aktuell nicht. Nur ca. 31% der deutschen Leben in Großstädten. Und auch da müssen erst Alternativen geschaffen werden weil S und Ubahnen in vielen Orten schon heute komplett überfüllt sind.


    Rund 15% der deutschen Leben in Dörfern mit weniger als 5000 Einwohnern (mich eingeschlossen). Was sollen die Leute da machen wenn sie zum Arzt müssen, es sich aber nicht mehr leisten können, da der Liter Benzin 3 Euro kostet und der nächste Bus erst am nächsten Tag fährt da es nach 18:00 Uhr ist?


    Wie gesagt man muss diesen ganzen Prozess stückweise angehen. Eine zu schnelle Umstellung des status quo würde nur für Chaos sorgen. Und in einem Sozialstaat sollte man eben auch immer an alle Bürger denken, auch an die die auf dem Land leben oder einfach nicht das Geld haben sich täglich ein Zugticket zu leisten (was durchaus oft vorkommt).

  • Arrior


    Ich hab dich trotzdem lieb, auch wenn ich deine Ansichten nicht teile, ich hoffe du weißt das Togepi


    Zitat

    Und mit solchen egoistischen Menschen habe ich ein Problem, denn die Menschheit hat es nur geschafft, so lange zu überleben, weil wir zusammengearbeitet haben. Und nicht jeder nur auf sich selbst geachtet und gesagt hat "Der Rest ist mir egal"

    Erster Teil ist dein gutes Recht, allerdings halte ich den zweiten Teil für eine große Lüge. Menschen sind im Allgemeinen nicht unbedingt dafür bekannt, alle zusammen zu halten, da siehts meiner Meinung nach historisch sogar noch beschissener aus als heute.



    Zitat

    Der Großteil der Deutschen kann aber Problemlos auf ein Auto verzichten, weil sie entweder in der Stadt leben oder es genügend Anbindungen gibt

    Klar, die Leute auf dem Land verzichten ja schon auf schnelles Internet, dann können sie auch ab sofort Minimum 2 Stunden auf den Bus warten um zum nächsten Internetcafe zu kommen um was zu googlen, weil es immernoch schneller ist als daheim 3 Stunden bei gedrosseltem Edge Netz zu warten ;)

  • Und die Leute, die nicht zum Großteil gehören, dürfen dann verrecken oder wie? Kollateralschaden?

    Kein Auto bedeutet nicht automatisch den Tod, auch wenn viele Deutsche ihr Auto abgöttisch lieben


    Ein großer Teil der Deutschen kann dies aber auch einfach aktuell nicht.

    Ich weiß, das schließt die Bewohner von Dörfern wie dich auch mit ein, aber das habe ich auch schon mehrmals gesagt, dass es für solche Leute nicht gerecht ist.



    Wie gesagt man muss diesen ganzen Prozess stückweise angehen.

    Dazu bräuchten wir Zeit, und die haben wir nicht

  • Kein Auto bedeutet nicht automatisch den Tod, auch wenn viele Deutsche ihr Auto abgöttisch lieben

    Nicht Tod, aber Armut. Bittere Armut. Und das senkt die Lebenserwartung.


    Sorry, aber reflektier mal deine Privilegien.

  • Nicht Tod, aber Armut. Bittere Armut. Und das senkt die Lebenserwartung.


    Sorry, aber reflektier mal deine Privilegien.

    Ich habe auch kein Auto und bin auch nicht arm, verstehe also nicht, warum kein Auto automatisch Armut bedeuten soll

    Weil du nicht arm bist. Wer arm ist und dann das Auto verliert, verliert viel, als jemand der reich ist und damit prinzipiell mehr Möglichkeiten hat.

  • Wer arm ist und dann das Auto verliert, verliert viel, als jemand der reich ist und damit prinzipiell mehr Möglichkeiten hat.

    Warum können sich "arme Leute" aktuell überhaupt ein Auto leisten?
    Weil billig ist ein Auto jetzt schon nicht

    Weil sie es müssen.


    Wer arm ist, ist aus irgendeinem Grund meistens an schlecht bezahlte Jobs angewiesen, für die es viele Anwärter gibt, weswegen die Preise soweit gedrückt werden und die Arbeiter meist Ersetzbar sind. Bist du auf einmal nicht mehr mobil und flexibel (was du ohne Auto einfach nicht bist), dann kann man dich leicht ersetzen

  • Weil sie es müssen.


    Wer arm ist, ist aus irgendeinem Grund meistens an schlecht bezahlte Jobs angewiesen, für die es viele Anwärter gibt, weswegen die Preise soweit gedrückt werden und die Arbeiter meist Ersetzbar sind. Bist du auf einmal nicht mehr mobil und flexibel (was du ohne Auto einfach nicht bist), dann kann man dich leicht ersetzen

    Soweit ich das in meiner subjektiven Wahrnehmung beurteilen kann leben die meisten "armen" Menschen in Städten und könnten ihren Arbeitsplatz auch ohne Auto erreichen.


    Und soweit ich das mit meiner subjektiven Wahrnehmung beurteilen kann, können sich Leute, die schon immer "arm" waren sich nicht plötzlich ein Auto leisten.

    Anschaffungspreis, KFZ-Steuer, Sprit...

    Das alles ist nichts, was man sich als "armer" Mensch leisten kann

  • Soweit ich das in meiner subjektiven Wahrnehmung beurteilen kann leben die meisten "armen" Menschen in Städten und könnten ihren Arbeitsplatz auch ohne Auto erreichen.

    Genau andersherum: Auf dem Land sind die armen Leute, weil sie sich nirgendwo sonst die Miete leisten können. Vor allem auch viele alte Leute, die häufig zum Arzt müssen.


    Und soweit ich das mit meiner subjektiven Wahrnehmung beurteilen kann, können sich Leute, die schon immer "arm" waren sich nicht plötzlich ein Auto leisten.

    Anschaffungspreis, KFZ-Steuer, Sprit...

    Wie wäre es, wenn du anstatt dich auf deine "subjektive Wahrnehmung" zu verlassen, mal Google bemühst und dich informierst. Ein Auto kostet im Monat etwa, bei konservativem Gebrauch, 200€.

    Je nachdem wo du lebst, kannst du damit locker unter den kosten der weniger flexiblen ÖVN sein.


    Und noch einmal: Je nach Job hast du keine Wahl. Wenn dein Job, den du brauchst, Flexibilität und Mobilität verlangt, dann BRAUCHST du das Auto. Da führt aktuell kein Weg dran vorbei.


    Lustigerweise bist du auch beinahe darauf angewiesen, wenn du arbeitssuchend bist. Die Menge von Bewerbungen, zu denen eine (wohlgemerkt gehbehinderte) Freundin im Großraum Köln soll, ist mit ÖVN nicht bewerkstelligbar. Aber sie hat kein Auto. Deswegen kriegt sie ständig dann irgendwelche Sanktionen vom Arbeitsamt, weil sie nicht alle Bewerbungstermine geschafft hat. Cool.

  • Wie wäre es, wenn du anstatt dich auf deine "subjektive Wahrnehmung" zu verlassen, mal Google bemühst und dich informierst. Ein Auto kostet im Monat etwa, bei konservativem Gebrauch, 200€.

    Ich kenne mich mit Autos nicht aus, ich hatte nie eins und werde höchstwahrscheinlich die nächsten beiden Jahrzehnte keins besitzen, und Google ist nicht die Antwort auf alles

    Da du da ja scheinbar so viel Erfahrung hast, warum kannst du es dann nicht jemanden, der von Autos eben keine Ahnung hat, es erklären?



    Je nachdem wo du lebst, kannst du damit locker unter den kosten der weniger flexiblen ÖVN sein.

    Hier in Nürnberg (und ich bin mir sicher bei vielen anderen Groß-/Städten auch) kostet mich ein Jahresabo im Monat knapp 60€, dafür komme ich aber überall in Nürnberg sowie der Nachbarstadt hin, da ich alles benutzen kann, von Busen über Straßenbahnen bis hin zur U-Bahn und sogar Teile der S-Bahn

    Trotzdem hat fast jeder Haushalt hier in Nürnberg ein Auto, obwohl die meisten ihren Arbeitsplatz ohne Probleme per ÖVPN erreichen kann.


    Und noch einmal: Je nach Job hast du keine Wahl. Wenn dein Job, den du brauchst, Flexibilität und Mobilität verlangt, dann BRAUCHST du das Auto. Da führt aktuell kein Weg dran vorbei.

    Und welche Jobs, wo es dann keine "Firmenwagen" gibt, sollen das sein?

  • Ich kenne mich mit Autos nicht aus, ich hatte nie eins und werde höchstwahrscheinlich die nächsten beiden Jahrzehnte keins besitzen, und Google ist nicht die Antwort auf alles

    Google wäre ein Anfang. Punkt ist: Informier dich selbst, bevor du irgendwelche wilden Behauptungen aus einer privilegierten Position machst


    Hier in Nürnberg (und ich bin mir sicher bei vielen anderen Groß-/Städten auch) kostet mich ein Jahresabo im Monat knapp 60€, dafür komme ich aber überall in Nürnberg sowie der Nachbarstadt hin, da ich alles benutzen kann, von Busen über Straßenbahnen bis hin zur U-Bahn und sogar Teile der S-Bahn

    Trotzdem hat fast jeder Haushalt hier in Nürnberg ein Auto, obwohl die meisten ihren Arbeitsplatz ohne Probleme per ÖVPN erreichen kann.

    Das ist schön für die Leute in Nürnberg. Aber selbst da sind viele nicht flexibel genug, wenn sie auf den ÖVN angewiesen sind.

    Bei mir im Ort kostet das Monatsticket auch nur 62€. Aber in und aus die Vororte kommt man je nachdem wo man da lebt/hin will kaum. Wer von einen Vorort in den anderen will ist mindestens 1 Stunde unterwegs, da man immer über den Stadtkern fahren muss. Sonn- und Feiertags fahren einige Busse halt auch nur noch einmal die Stunde. Einige Krankenhäuser sind nicht ohne größere Fußwege zu erreichen.


    Und welche Jobs, wo es dann keine "Firmenwagen" gibt, sollen das sein?

    Putzkräfte, Verkäufer, Mechaniker, Sekretäre ... so ziemlich jeder unterbezahlte Job.