Klimawandel--> Was macht ihr dagegen?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Also @skz' Aussage ist durchaus relevant zu sehen in dem Kontext, weil man dann eben auch sieht, dass manch ein Verzicht nicht massentauglich ist. Das ist auf viele Dinge anzuwenden und ich habe mir auch schon bei manch einen Tipp überlegt, ob wie genau sich das im Alltag auswirken könnte. Zwar kann jeder auf etwas verzichten oder zumindest paar Gänge runterschalten in manchen Dingen (also weniger davon), aber das muss richtig und gesund gemacht werden. Sprich, auch die Psyche der Bevölkerung muss als Faktor beachtet werden, denn auch hier kann Verzicht Konsequenzen haben, die wir gar nicht wollen. Nehmen wir die Haustierhaltung, die ja ebenfalls nicht unbedingt mit positiver Klimabilanz glänzt. Tierhaltung, und sei es nur Hund/Katze, ist sehr hilfreich gegen Depressionen und diverse Ängste. Alternativen gibt es natürlich, aber nicht alles lässt sich so gut im Alltag einsetzen, manches kostet, anderes würde mehr Medikamente bedeuten und da fangen die nächsten Probleme an. Würde man also auf Haustiere komplett verzichten, würde das indirekt andere Dinge triggern. Ich sage NICHT, dass uns die Bevölkerung plötzlich in Depressionen versinkt. Ich denke aber, dass man manch eine Kettenreaktion übersieht, wenn man diese ganzen "verzichtbaren" Dinge so isoliert vom Menschen und deren Bedürfnisse betrachtet.


    Das soll aber nicht gleichzeitig bedeuten, dass man nicht verzichten soll. Jeder einzelne sollte natürlich ganz genau überlegen, wo er was machen kann. Ich finde nur, dass hier manch einer zu leicht mit den Schultern zuckt und meint, dass das schon passt. Klimaschutz kann auch sehr individuell aussehen, weil man (leider) an so vielen Stellen anpacken kann. Und wer weiß, der ein oder andere, der sich gar keine Gedanken zum Klimaschutz macht, hat aber vielleicht gleichzeitig sogar einen geringeren CO2-Fußabdruck, weil die normale Lebensweise das eben hergibt. Letztendlich ist es auch völlig egal, wer hier wem (nicht) zustimmt, weil das noch lange nicht aussagt, was passiert, sobald man dem PC/Laptop den Rücken zukehrt.

  • Nach Massentauglichkeit wurde nicht gefragt Cassandra.

    Ich hatte nur die Frage beantwortet.

    Ein Tipp ist übrigens ein Tipp und keine Verpflichtung. Man kann halt wie du schon sagst an vielen Stellen ansetzen und es wurde danach gefragt... Nur wo bleibt die Grundlage für eine Diskussion, wenn schon persönliche Äußerungen als Angriff aufbenomm werden... ?!

    Massentauglich wären halt gute Öffis, mehr regionale Produkte, mehr Transparenz.

  • Klimaschutz bedeutet Veränderung und Veränderung ist nicht immer angenehm. Jedoch sollte das nicht einen kompletten Verzicht auf Dinge, die uns das Leben erheblich erleichtern oder verschönern, zur Folge haben. Was das genau ist, ist für jeden unterschiedlich, weswegen ich es schwachsinnig finde, pauschal Aussagen zu treffen, dass jemandem die Umwelt egal wäre, wenn er nicht auf dies oder jenes verzichtet. Es soll ja nicht der Sinn sein, sich seiner Lebensqualität zu berauben.

    Aber wenn unsere Lebensqualität doch größtenteils darauf basiert umweltschädlich zu sein, bzw. den Klimawandel anzukurbeln?


    Ich finde solche Aussagen sehr schwierig. Das ist so eine Art "Ja, aber"-Mentalität. Nach dem Motto, "Ja Klimaschutz ist gut, aber wenn es mich zu stark einschränkt nicht mehr".

    Natürlich will man nicht gern auf etwas verzichten, was einem irgendwie wichtig ist oder gefällt. Aber wenn es doch nötig ist einen oder sogar mehrere Gänge zurückzufahren, um überhaupt später noch ein angenehmes Leben zu haben, dann muss ein viel größeres Umdenken stattfinden. Und dann muss man vielleicht temporär auch auf mehrere Dinge verzichten, bis neue Lösungen gefunden werden. Oder vielleicht auch ganz verzichten, weil es keine Lösungen dafür gibt. Werden wir sehen, oder?

  • Und dann muss man vielleicht temporär auch auf mehrere Dinge verzichten, bis neue Lösungen gefunden werden. Oder vielleicht auch ganz verzichten, weil es keine Lösungen dafür gibt.

    Vielleicht will genau das die Mehrheit der Menschen aber nicht tun, schlicht weil sie jetzt leben und das auch nur genau ein einziges Mal, zumindest wenn man nicht an Wiedergeburt glaubt. Wenn alle so davon überzeugt wären, würden sie schliessslich nicht darauf warten, was "die da Oben" beschließen, sondern einfach verzichten. Aber tun sie nicht. Allein wenn ich sehe, was im Onlinehandel für eine maßlose Verschwendung abgeht und selbst das ist nur ein einziges kleines Teil des Ganzen...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Und dann muss man vielleicht temporär auch auf mehrere Dinge verzichten, bis neue Lösungen gefunden werden. Oder vielleicht auch ganz verzichten, weil es keine Lösungen dafür gibt.

    Vielleicht will genau das die Mehrheit der Menschen aber nicht tun, schlicht weil sie jetzt leben und das auch nur genau ein einziges Mal, zumindest wenn man nicht an Wiedergeburt glaubt. Wenn alle so davon überzeugt wären, würden sie schliessslich nicht darauf warten, was "die da Oben" beschließen, sondern einfach verzichten. Aber tun sie nicht. Allein wenn ich sehe, was im Onlinehandel für eine maßlose Verschwendung abgeht und selbst das ist nur ein einziges kleines Teil des Ganzen...

    Das wäre ziemlich egoistisch gedacht. "Nach mir die Sintflut".

    Aber ich kann deinen Gedanken verstehen. Ich glaube aber nicht, dass es unbedingt der Egoismus ist, der daran Schuld ist, sondern weil die Welt eben so ausgelegt ist. Man hat nicht ständig den Klimawandel vor Augen und man fragt sich normalerweise auch nicht immer, ob jede Handlung, jeder Kauf klimafreundlich ist, oder eher nicht. Nur wandelt sich das aktuell und klar gibt es nun Leute die verzichten. Siehe Greta Thunberg mit ihrer Schiffsreise nach Amerika. Man mag davon halten was man will, aber es zeigt eben auch, dass es anders geht. Und es zeigt auch wie schwer so eine Art Reise ohne Flugzeug ist und wie das für Normalos eben keine Reise-Alternative darstellt. Die meisten von uns sind nicht 24/7-Klimaaktivisten, und das müssen wir auch nicht sein. Wir müssen uns "nur" klimafreundlich verhalten (können).

  • Das ist meiner Meinung nach auch das zentrale Problem der Klimadiskussion. Ein größeres Umweltbewusstsein in der Bevölkerung wird stark dadurch erschwert, dass sich eine Seite moralisch über die andere erhebt und mit dem Finger auf vermeintliche Klimasünder zeigt,

    (...)

    Meiner Meinung nach muss man letzten Endes für sich selbst entscheiden, in welchen Bereichen man bereit ist Kompromisse einzugehen und sein Verhalten anzupassen, um seinen Teil zum Klimaschutz zu leisten.

    Das eigentliche Problem ist doch, dass es die Menschen in der westlichen Welt als Menschenrecht ansehen, wie Gott in Frankreich zu leben auf Kosten der restlichen Welt. Wehe du nimmst ihnen das Stück Fleisch, den Urlaub oder gar die Silvesterböller weg. Jede Einschränkung ist ein Angriff gegen die "Freiheit". Ob sich die Leute damals auch so benommen haben, als man ihnen ihre Sklaven weggenommen hat?


    Regenwälder brennen, die Meere sind voller Müll, die Luft ist verschmutzt und die Erde erwärmt sich. Und dann erzählen Leute "ja, wir müssen das ganze mal langsam angehen, jeder muss sein Tempo finden. Ich verzichte zum Beispiel schon auf Plastiktüten (denn ich kaufe in Plastik verpacktes Gemüse)".


    Honestly, Leute.

  • Siehe Greta Thunberg mit ihrer Schiffsreise nach Amerika. Man mag davon halten was man will, aber es zeigt eben auch, dass es anders geht.

    Bitte jetzt nicht dieses PR-Ding anführen, das, wie schon oft genug gesagt, die Umwelt insgesamt gesehen viel mehr belastet hat, als wenn sie einfach nen Linienflug genommen hätte. :tired: Und in der Beziehung kann sich der Normalbürger nunmal nicht umweltfreundlich verhalten, wenn er nicht verzichten will und ich will niemandem vorschreiben wollen, in seinem Leben nie die USA oder ähnlich weit entfernte Ziele kennenlernen zu dürfen.


    Regenwälder brennen

    Auch, weil sie dort bewusst angezündet werden, was wir auch mit komplettem Verzicht auf alles nur schwerlich verhindern können.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Klimaschutz bedeutet Veränderung und Veränderung ist nicht immer angenehm. Jedoch sollte das nicht einen kompletten Verzicht auf Dinge, die uns das Leben erheblich erleichtern oder verschönern, zur Folge haben. Was das genau ist, ist für jeden unterschiedlich, weswegen ich es schwachsinnig finde, pauschal Aussagen zu treffen, dass jemandem die Umwelt egal wäre, wenn er nicht auf dies oder jenes verzichtet. Es soll ja nicht der Sinn sein, sich seiner Lebensqualität zu berauben.

    Aber wenn unsere Lebensqualität doch größtenteils darauf basiert umweltschädlich zu sein, bzw. den Klimawandel anzukurbeln?


    Ich finde solche Aussagen sehr schwierig. Das ist so eine Art "Ja, aber"-Mentalität. Nach dem Motto, "Ja Klimaschutz ist gut, aber wenn es mich zu stark einschränkt nicht mehr".

    Natürlich will man nicht gern auf etwas verzichten, was einem irgendwie wichtig ist oder gefällt. Aber wenn es doch nötig ist einen oder sogar mehrere Gänge zurückzufahren, um überhaupt später noch ein angenehmes Leben zu haben, dann muss ein viel größeres Umdenken stattfinden. Und dann muss man vielleicht temporär auch auf mehrere Dinge verzichten, bis neue Lösungen gefunden werden. Oder vielleicht auch ganz verzichten, weil es keine Lösungen dafür gibt. Werden wir sehen, oder?

    Das ist ja auch im Kern richtig. Wie @Nasty Plot bereits sagte, muss jeder für sich selbst bestimmen (es heißt wortwörtlich Selbstbestimmung), worauf er persönlich (nicht) verzichten kann. Ein anderer kann nicht in einen hineinsehen und bestimmen, was dir wichtig ist und was du für dich brauchst. Die Popularpsychologie, dass Verzicht gut täte, stimmt einfach nicht so simpel dargestellt und verallgemeinert.

    Wer damals vielleicht im Psychologieunterricht aufgepasst hat, kennt die Maslowpyramide und weiß, dass an der Spitze Selbstverwirklichung steht. Wenn dein Hobby es nicht gerade ist für 30 Jahre ein- und dasselbe Buch zu lesen, ist es kein Geheimnis, dass man nicht von Luft und Liebe alleine leben kann, wenn dies nicht zwingend notwendig ist.


    Ich verzichte zum Beispiel schon auf Plastiktüten (denn ich kaufe in Plastik verpacktes Gemüse)".

    Wenn die nunmal so verpackt sind, werde ich einem Stück Gemüse nun nicht von Geschäft zu Geschäft nachlaufen, bis ich eines ohne Plastik finde. In all honesty.


    Ich will niemandem vorschreiben wollen, in seinem Leben nie die USA oder ähnlich weit entfernte Ziele kennenlernen zu dürfen.

    Eben das. Menschen müssen selbst entscheiden wie wichtig ihnen ein Reiseziel ist.

  • Bioläden und zum Teil auch Rewe sind ohne Plastikverpackung. Ich bin heut au extra nochma indn Bioladen gelaufen, um Karotten zu holen. Aber das hat au den Grund, dass die Plastikdinger viel zu groß sind... Da muss ich die Hälfte wegwerfen -_-. Ein weiterer Vorteil: Zumindest hier im Basic gibts rote Urkarotten und die sin voll gut und lokal O.O. Hab mich voll gefreut xD.


    Zum Thema wollen:

    Iwann ham wir keine Wahl mehr...

  • Auch, weil sie dort bewusst angezündet werden

    Ja. Zum Beispiel in Brasilien, um Fläche für Rinder und deren Futter zu haben, deren Fleisch dann mit unter von uns konsumiert wird.

    Und um Geld zu verdienen. Könnte man leichter an mehr Geld herankommen, würden sie es ohne Rücksicht auf unseren Fleischkonsum sicherlich tun.


    Nein, die Regenwälder brennen weil sie zB in Australien austrocknen.

    Naja, Australien setzt halt auch stark auf die Kohle zur Energiegewinnung. Da jetzt uns bzw. unserer Politik den schwarzen Peter zuzuschieben, zieht nicht besonders gut.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Bioläden und zum Teil auch Rewe sind ohne Plastikverpackung. Ich bin heut au extra nochma indn Bioladen gelaufen, um Karotten zu holen. Aber das hat au den Grund, dass die Plastikdinger viel zu groß sind... Da muss ich die Hälfte wegwerfen -_-. Ein weiterer Vorteil: Zumindest hier im Basic gibts rote Urkarotten und die sin voll gut und lokal O.O. Hab mich voll gefreut xD.


    Zum Thema wollen:

    Iwann ham wir keine Wahl mehr...

    Ich finde Bioläden wirklich teuer, wenn man bedenkt, dass ich regionales Obst und Gemüse auch in normalen Märkten kaufen kann. Schon alleine dass es regional ist, verkürzt den Anreiseweg immens und im Winter kauf ich eben auch mehr Tiefkühlgemüse oder Eingelegtes, das im Sommer geerntet wurde. Bin tbh nicht bereit mehr als unbedingt notwendig für Nahrungsmittel auszugeben.

    Von Bio halte ich ohnehin nichts, ist mehr ein Bait als alles andere.

    Sobald der Klimawandel auch hier wirklich zuschlägt, ist das Letzte, das wir brauchen, Hipsterbauern, die sich gegen Gentechnik wehren und Konsumenten, die sie nicht konsumieren wollen.

  • Bastet

    Es geht wie gesagt ums Spritzen, was besonders Bienen dezimiert und das viele Plastik. Soviel teurer isses übrigens garnet (3,50 € pro Kilo Karotten) und Gentechnik sprech ich jetz net an. Da kann sich jeder selbst informieren >> Monsanto...


    Hipsterbauern... Soso... Informieren und net abwerten wäre schön.


    Gucky

    Trotzdem sind wir ein Teil davon. Aber der Ministerpresident is echt... Ja... Macht mich sprachlos... Auch weil er Kinder hat.


    Ich sag jetz erstma gute Nacht. Hier noch ein niedliches Video:

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Die Süßen stehn leider auf der roten Liste.


    Edit: Moin, hier mal n ganz intressanter, zusammenfassender Bericht zu Bioprodukten:

    https://eatsmarter.de/ernaehru…es-ueber-bio-lebensmittel

  • ich will niemandem vorschreiben wollen, in seinem Leben nie die USA oder ähnlich weit entfernte Ziele kennenlernen zu dürfen.

    Ich auch nicht. Aber ich möchte es gerne so teuer und ungemütlich machen, dass man es sich nicht mehr leisten kann mal für einen Weekend-Trip nach NY oder im Sommer zum Miami Beach zu fliegen, um dort Urlaub zu machen. Weil das ist nämlich unnötig.


    Das ist ja auch im Kern richtig. Wie Nasty Plot bereits sagte, muss jeder für sich selbst bestimmen (es heißt wortwörtlich Selbstbestimmung), worauf er persönlich (nicht) verzichten kann. Ein anderer kann nicht in einen hineinsehen und bestimmen, was dir wichtig ist und was du für dich brauchst. Die Popularpsychologie, dass Verzicht gut täte, stimmt einfach nicht so simpel dargestellt und verallgemeinert.

    Wer damals vielleicht im Psychologieunterricht aufgepasst hat, kennt die Maslowpyramide und weiß, dass an der Spitze Selbstverwirklichung steht. Wenn dein Hobby es nicht gerade ist für 30 Jahre ein- und dasselbe Buch zu lesen, ist es kein Geheimnis, dass man nicht von Luft und Liebe alleine leben kann, wenn dies nicht zwingend notwendig ist.

    Relevanz?

  • Aber wenn unsere Lebensqualität doch größtenteils darauf basiert umweltschädlich zu sein, bzw. den Klimawandel anzukurbeln?


    Ich finde solche Aussagen sehr schwierig. Das ist so eine Art "Ja, aber"-Mentalität. Nach dem Motto, "Ja Klimaschutz ist gut, aber wenn es mich zu stark einschränkt nicht mehr".

    Natürlich will man nicht gern auf etwas verzichten, was einem irgendwie wichtig ist oder gefällt. Aber wenn es doch nötig ist einen oder sogar mehrere Gänge zurückzufahren, um überhaupt später noch ein angenehmes Leben zu haben, dann muss ein viel größeres Umdenken stattfinden. Und dann muss man vielleicht temporär auch auf mehrere Dinge verzichten, bis neue Lösungen gefunden werden. Oder vielleicht auch ganz verzichten, weil es keine Lösungen dafür gibt. Werden wir sehen, oder?

    Deswegen meinte ich ja auch, dass Veränderung, wenn man sie denn nun wirklich bewirken will, nicht immer angenehm ist; sprich, man sollte in der Lage sein, sein Verhalten zu ändern oder auf etwas zu verzichten, selbst wenn es einem im ersten Moment schwerfällt. Nur wenn man feststellt, dass der Verzicht auf etwas, die eigene Lebensqualität stark einschränkt, finde ich es völlig legitim, darauf eben nicht zu verzichten. Ob das nun Autos, Fleisch, Urlaubsreisen oder was komplett anderes ist, muss jeder für sich selbst feststellen. Das kann nicht ein Online-Forum für mich tun.

    Das eigentliche Problem ist doch, dass es die Menschen in der westlichen Welt als Menschenrecht ansehen, wie Gott in Frankreich zu leben auf Kosten der restlichen Welt. Wehe du nimmst ihnen das Stück Fleisch, den Urlaub oder gar die Silvesterböller weg. Jede Einschränkung ist ein Angriff gegen die "Freiheit". Ob sich die Leute damals auch so benommen haben, als man ihnen ihre Sklaven weggenommen hat?


    Regenwälder brennen, die Meere sind voller Müll, die Luft ist verschmutzt und die Erde erwärmt sich. Und dann erzählen Leute "ja, wir müssen das ganze mal langsam angehen, jeder muss sein Tempo finden. Ich verzichte zum Beispiel schon auf Plastiktüten (denn ich kaufe in Plastik verpacktes Gemüse)".


    Honestly, Leute.

    Ich stimme dir zu, dass das auch ein Teil des Problems ist. Was ich auch in dem Teil meines Posts angesprochen hatte, den zu nicht zitierst hast. Ich hinterfrage nur, wie sinnvoll es ist, den Leuten pauschal vorzuschreiben, worauf sie verzichten sollen, und sollten sie es nicht tun, sie als frivole Klimasünder zu bezeichnen. Das führt dann halt dazu, dass Leute sich angegriffen fühlen und erst Recht nicht den Willen zeigen, sich zu ändern.


    Langfristig gesehen finde ich es effektiver die Leute beiseite zunehmen, ihnen zu erklären, was sie ändern können und für sich selbst entscheiden zu lassen, was sie davon auf ihr Leben übertragen. Ist es nicht effektiver, bei den Leuten ein Bewusstsein für das Klima zu entwickeln, so dass sie selbst feststellen können, welche ihrer Verhaltensweisen dem Klima schaden und welche sie ändern bzw. ablegen können, statt ihnen stur vorzuschreiben, was sie zu tun haben? Ein kompletter Verzicht von heute auf morgen ist weder realistisch noch effektiv, weswegen ich die Kritik nicht verstehen kann, warum Leute nicht in ihrem eigenen Tempo ihren Beitrag leisten.


    Diejenigen, die etwas für das Klima tun wollen, tun es bereits. Diejenigen, denen das Klima egal ist, werden sich dafür auch nicht einsetzen. Also sollte es doch das Ziel sein, sich an die zu wenden, die vielleicht nicht genau wissen, was sie tun können oder gar nicht wissen, wie akut der Klimawandel ist und für Aufklärung zu sorgen.

    Wilde Schuldzuweisungen bringen an der Stelle meiner Meinung nach nichts. Im Gegenteil, sie verlangsamen den gewünschten Umdenk-Prozess doch eher.

  • Langfristig gesehen finde ich es effektiver die Leute beiseite zunehmen, ihnen zu erklären, was sie ändern können und für sich selbst entscheiden zu lassen, was sie davon auf ihr Leben übertragen. Ist es nicht effektiver, bei den Leuten ein Bewusstsein für das Klima zu entwickeln, so dass sie selbst feststellen können, welche ihrer Verhaltensweisen dem Klima schaden und welche sie ändern bzw. ablegen können, statt ihnen stur vorzuschreiben, was sie zu tun haben? Ein kompletter Verzicht von heute auf morgen ist weder realistisch noch effektiv, weswegen ich die Kritik nicht verstehen kann, warum Leute nicht in ihrem eigenen Tempo ihren Beitrag leisten.

    Von so einem Verzicht redet auch keiner.

    Und nein, im eigenen Tempo geht das schlecht. Das geht auch schlecht, dass jeder das für sich selbst entscheiden kann, wie damit umzugehen ist, auf was verzichtet wird und was nicht. Der Grund? Die Zeit fehlt.


    Diejenigen, die etwas für das Klima tun wollen, tun es bereits. Diejenigen, denen das Klima egal ist, werden sich dafür auch nicht einsetzen. Also sollte es doch das Ziel sein, sich an die zu wenden, die vielleicht nicht genau wissen, was sie tun können oder gar nicht wissen, wie akut der Klimawandel ist und für Aufklärung zu sorgen.

    Wilde Schuldzuweisungen bringen an der Stelle meiner Meinung nach nichts. Im Gegenteil, sie verlangsamen den gewünschten Umdenk-Prozess doch eher.

    Weil es manchen Leuten egal ist, wird man sie durch Aufklärung auch nicht ins Boot holen können. Sorry, aber wer es jetzt noch nicht kapiert hat, der wird es auch nicht mehr richtig kapieren, höchstens wenn es viel zu spät ist und darauf kann der Rest leider nicht warten. Einfach gesagt: Es geht nicht mehr darum, dass vielleicht etwas getan wird, sondern nur noch darum was getan werden soll. Das heißt schon, dass jeder etwas tun muss.

  • @Nasty Plot

    Wie Sirius schon schrieb, ist es dafür leider zu spät. Auch wenn ich deine Herangehensweise sehr gut nachvollziehen kann.

    statt ihnen stur vorzuschreiben, was sie zu tun haben?

    Das Problem ist hier, dass viele Deutsche es nicht gewöhnt sind selber zu denken... Das ist nichtmal abwertend gemeint, sondern dadran ist viel die Regierung Schuld und das veraltete Schulsystem.

    Diejenigen, denen das Klima egal ist, werden sich dafür auch nicht einsetzen.

    Und das ist dann akzeptabel?!

    Deswegen sagen ja viele es müssen Verbote oder Strafen her. Wobei man hier natürlich sagen muss, dass große Konzerne davon wieder verschont bleiben... Genauso wie Reiche. Schweden macht es da scho richtig. Belohnungen für gutes Verhalten wäre mal was...

  • Bastet

    Es geht wie gesagt ums Spritzen, was besonders Bienen dezimiert und das viele Plastik. Soviel teurer isses übrigens garnet (3,50 € pro Kilo Karotten) und Gentechnik sprech ich jetz net an. Da kann sich jeder selbst informieren >> Monsanto...

    Du kannst mir gerne glauben, dass ich mich besser auskenne als du. Wenn du in deinen Beiträgen behauptest, Deutsche wären es nicht gewöhnt selbst zu denken (und sagtest dabei zu Alaiya Studierten traust du nicht automatisch), dann wirf bitte nicht selbst mit Halbwissen um dich und schreib bloß ein einziges Stichwort.

    Monsanto hat Gentechnik nicht für sich gepachtet und du scheinst, deiner Reaktion nach zu urteilen, jetzt nicht sonderlich davon zu wissen. Dafür, dass man links und rechts von Dingen belehrt wird, die man eigentlich besser weiß, joa...


    Was mich extrem an solchen Leuten stört ist, dass sie denken, sie müssten all den anderen, armen Unwissenden etwas lehren. Impfgegner und alle anderen Verschwörungstheoretiker behaupten dasselbe und verwenden übrigens sehr ähnliche Phrasen wie du: "Andere Menschen denken nicht selbst" (Umkehrschluss: Ich dafür schon!), "Nur weil du studiert hast, trau ich dir nicht!"

    Das Problem von "selbst informieren" ist dann nunmal, dass viele Menschen auf Seiten von Verschwörungstheoretikern oder Extremen wie etwa fanatischen Aktivisten und Tierschützer landen, die absichtlich Halbwahrheiten und vedrehte Fakten posten.

  • Aber ich möchte es gerne so teuer und ungemütlich machen, dass man es sich nicht mehr leisten kann mal für einen Weekend-Trip nach NY oder im Sommer zum Miami Beach zu fliegen, um dort Urlaub zu machen. Weil das ist nämlich unnötig.

    Wenn das passiert, werden sich Leute, die es sich heute schon leisten, mal für ein WE nach NY zu fliegen, dies auch in Zukunft tun, weil sie schlicht genug Geld haben. Leute, die sich den Traum einer solchen Reise einmal in ihrem Leben erfüllen wollen, können sich das hingegen für immer abschminken. Letztlich schreibst du denen dann halt doch vor, wohin sie reisen können.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!