Klimawandel--> Was macht ihr dagegen?

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  • Ich glaub zwar auch, dass 90er-jetzt die beste Zeit war aufzuwachsen

    Die 90er... das hört sich mittlerweile fast schon an, als wenn Oma von der guten alten Zeit erzählt, als alles nur einen Groschen gekostet hat. :haha:

    Es ist halt so, dass die 90er wirklich eine ziemlich entspannte Zeit waren (zumindest hierzulande). Davor gabs die Angst vor einem Atomkrieg, danach gabs dann die Angst vor Terroranschlägen und heute hat man Angst vor dem Klimawandel. Ist alles irgendwie berechtigt bzw. berechtigt gewesen, aber vielleicht sollte man seine Angst manchmal auch ein bisschen zu relativieren lernen.

    Ach ja, Angst vor dem Ozonloch gabs in den 80ern auch mal, das ist aber wie die damaligen Klamotten heute völlig aus der Mode geraten.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich glaub zwar auch, dass 90er-jetzt die beste Zeit war aufzuwachsen

    Die 90er... das hört sich mittlerweile fast schon an, als wenn Oma von der guten alten Zeit erzählt, als alles nur einen Groschen gekostet hat. :haha:

    Es ist halt so, dass die 90er wirklich eine ziemlich entspannte Zeit waren (zumindest hierzulande). Davor gabs die Angst vor einem Atomkrieg, danach gabs dann die Angst vor Terroranschlägen und heute hat man Angst vor dem Klimawandel. Ist alles irgendwie berechtigt bzw. berechtigt gewesen, aber vielleicht sollte man seine Angst manchmal auch ein bisschen zu relativieren lernen.

    Ach ja, Angst vor dem Ozonloch gabs in den 80ern auch mal, das ist aber wie die damaligen Klamotten heute völlig aus der Mode geraten.

    Das vielleicht auch, aber ich meinte gesellschaftlich wurde die Gesellschaft offener und wir sind mit dem Internet aufgewachsen, was auch politisch und gesellschaftlich nunmal viel beeinflusst hat.

    Und von der Mode aus gesehen hatte man in den 80ern Schulterpolster, hässliche Brillen und ein Vogelnest am Kopf. Alles danach kann nur besser sein.

  • Ach ja, Angst vor dem Ozonloch gabs in den 80ern auch mal, das ist aber wie die damaligen Klamotten heute völlig aus der Mode geraten.

    Was aber auch damit zu tun hat, dass sich in der Zwischenzeit tatsächlich genug getan hat. Bei FCKW waren sich damals komischerweise noch alle einig - zu der Zeit war aber auch die Ölindustrie noch nicht in Gefahr, Trump noch kein Politiker und seine Interviews beinhalteten noch grammatikalisch vollständige Sätze.

  • Selbst die "Experten" sind sich uneinig, welche Folgen genau auf uns zu kommen bzw. ob wir daran überhaupt noch großartig etwas ändern können. Scheinbar gehen da die Meinungen durchaus auseinander, also kann mans diskutieren.

    Davon redet aber keiner, sondern immer nur davon, dass der Klimawandel doch gar nicht existieren würde


    Uneinig über die Folgen des Klimawandels =/= Uneinig über die Existenz des Klimawandels

  • Ich denke in West-Europa wird einiges für den Klimawandel getan, jedoch ist das meiner Meinung nach nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn ich mir Ost-Europa anschaue, wo ich auch wohne kann ich sagen, dass sich niemand für die Umwelt oder gar den Klimawandel interessiert. Besonders hier in Rumänien sehe ich kaum Leute mit dem Fahrrad fahren die meisten nehmen immer das Auto oder das Flugzeug. Außerdem finde ich es lächerlich, wenn Menschen einen Klimaausgleich nach Flugreisen zahlen. Für mich ist das nur eine moderne Form von Ablassbriefen. Mir persönlich ist das das Klima nicht egal, aber ich finde man kann jedenfalls dort wo ich herkomme nur sehr eingeschränkt etwas dafür tun. Rumänien hat beispielsweise nur in sehr schlecht ausgebautes Eisenbahnnetz und Flughäfen gibt es in fast jeder größeren Stadt besonders wenn man für 10 Euro zum Beispiel nacht Deutschland fliegen kann bevorzuge ich dies anstelle des wesentlich teureren Zugs.

  • Ich denke in West-Europa wird einiges für den Klimawandel getan, jedoch ist das meiner Meinung nach nur ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn ich mir Ost-Europa anschaue, wo ich auch wohne kann ich sagen, dass sich niemand für die Umwelt oder gar den Klimawandel interessiert.

    Nichts gegen dich, aber das ist genau diese Art von Whataboutism, der früher oder später kommt

    "Deutschland macht viel mehr für die Umwelt als andere Länder" Und dann fügen sie meist noch hinzu "Bevor wir mehr machen, sollen die anderen erstmal mitmachen"
    Das ist so, als würden 120 Schüler ein und denselben Test schreiben (der reine Faktenabfrage war), über 90% bekommen die Note 6, ein paar wenige bekommen die Note 2, und der Rest hat die Noten 4 und 5. Und wenn dich dann deine Eltern/Lehrer fragen, warum du (Deutschland, Note 4-) so eine schlechte Note hast und nicht mehr für den Test gelernt hast, antwortest du dann "Ja, guck dir mal die anderen an. Die haben viel weniger gelernt als ich, ich hab im Vergleich sogar eine gute Note. Ich werde erst mehr machen, wenn sie auch mehr gemacht haben"


    Unabhängig davon macht Deutschland zwar "etwas" gegen den Klimawandel, aber nur "etwas", und das meiste davon nur auf den Papier.

    Der Ausbau der grünen Energiequellen (Windräder, Solaranlagen) ist quasi zum erliegen gekommen, entweder weil dort im letzten Jahr über 20 000 Arbeitsplätze (alleine in der Solarenergie) verloren gegangen sind oder weil der Staat, vorrangig Peter Altmaier, dem deutschen Staat bzw diesen Energiezweigen Steine in den Weg legt, indem jetzt 5 Häuser als "Siedlung" gelten und man somit es nahezu unmöglich macht, neue Wind-Anlagen/-Parks zu bauen. Aber Kohle, ein Energiezweig ohne Zukunft, wird noch bis in die 2030er hinein subventioniert und auf Teufelkommraus werden die ~20 000 Arbeitsplätze erhalten, anstatt sich um die Arbeitsplätze zu kümmern, die eine Zukunft haben


    Wir könnten und vor allem wir müssen deutlich mehr machen, aber die Menschen schauen lieber auf andere Länder und wie "wenig" die machen und "begründen" damit dann ihr Nichtstun

  • Ja, guck dir mal die anderen an. Die haben viel weniger gelernt als ich, ich hab im Vergleich sogar eine gute Note. Ich werde erst mehr machen, wenn sie auch mehr gemacht haben

    Der Vergleich hinkt ziemlich stark. Während Deutschland global gesehen so ziemlich garnix bewirkt, wenn es aus der Kohle aussteigt usw. ausser, dass man sich dafür auf die Schulter klopfen kann und als belächeltes gutes Beispiel dient, würde eine gute Leistung mir als einzelnem Schüler sehrwohl etwas bringen, die restliche Klasse ist für mein persönliches Vorankommen relativ irrelevant.

    Deutschland hat zumindest einen Zeitplan zum Ausstieg. Mir fällt spontan kein Industrieland bzw. überhaupt ein Land ein, das in nächster Zukunft sowohl auf Kohle-, als auch Atomenergie verzichten will. :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Der Vergleich hinkt ziemlich stark. Während Deutschland global gesehen so ziemlich garnix bewirkt, wenn es aus der Kohle aussteigt usw. ausser, dass man sich dafür auf die Schulter klopfen kann und als belächeltes gutes Beispiel dient, würde eine gute Leistung mir als einzelnem Schüler sehrwohl etwas bringen, die restliche Klasse ist für mein persönliches Vorankommen relativ irrelevant.

    Nicht (genug) tun, und nichts anderes tut Deutschland, bringt genauso wenig, denn immer wenn es darum geht, neue Klimaschutzpakete zu verabschieden, kommen Leute daher und zeigen auf andere Länder und sagen "Die machen doch auch nichts, warum sollten wir also was tun?"

    Und die Länder, auf die diese Menschen mit den Finger zeigen, zeigen wiederum auf Deutschland und sagen "Warum sollten wir etwas tun, wenn eine der größten Industrienationen der Welt auch nichts macht?"

    Zu sagen, dass Deutschland als Vorbildsrolle nichts wert ist bzw nichts bringt, ist nicht richtig

  • Zu sagen, dass Deutschland als Vorbildsrolle nichts wert ist bzw nichts bringt, ist nicht richtig

    Na wer folgt uns denn bei dem, was wir machen? Ich sehe links neben Deutschland z.B. Frankreich oder Belgien, die fröhlich ihre Atomkraftwerke betreiben und garnicht an einen Ausstieg denken (aber hey, super CO2 Bilanz). Auf der anderen Seite sehe ich z.B. Polen, die sich neben der Kohle garnix anderes vorstellen können und die das wohl auch noch das restliche Jahrhundert nutzen werden. Von der restlichen Welt will ich garnicht anfangen... Also wer folgt unserem Vorbild?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Unabhängig davon macht Deutschland zwar "etwas" gegen den Klimawandel, aber nur "etwas", und das meiste davon nur auf den Papier.

    Der Ausbau der grünen Energiequellen (Windräder, Solaranlagen) ist quasi zum erliegen gekommen, entweder weil dort im letzten Jahr über 20 000 Arbeitsplätze (alleine in der Solarenergie) verloren gegangen sind oder weil der Staat, vorrangig Peter Altmaier, dem deutschen Staat bzw diesen Energiezweigen Steine in den Weg legt, indem jetzt 5 Häuser als "Siedlung" gelten und man somit es nahezu unmöglich macht, neue Wind-Anlagen/-Parks zu bauen. Aber Kohle, ein Energiezweig ohne Zukunft, wird noch bis in die 2030er hinein subventioniert und auf Teufelkommraus werden die ~20 000 Arbeitsplätze erhalten, anstatt sich um die Arbeitsplätze zu kümmern, die eine Zukunft haben

    Ich weiß nicht, was du jetzt damit aussagen willst. Sollen die Menschen in diesen fünf Häusern nun wegziehen, um einen Windpark bauen zu können? Du weißt, dass andere Menschen auch Persönlichkeitsrechte haben, ja?

  • Ich weiß nicht, was du jetzt damit aussagen willst. Sollen die Menschen in diesen fünf Häusern nun wegziehen, um einen Windpark bauen zu können? Du weißt, dass andere Menschen auch Persönlichkeitsrechte haben, ja?

    Glaube nicht, dass er Leute aus den Häusern vertreiben wollte, sondern eher drauf anspielt, dass Windkraftanlagen bisher einen Abstand von 1000 Metern zur nächsten Siedlung haben müssen. Mit der Zusatzdefinition, dass als Siedlung schon fünf Häuser gelten, wird die Standortfindung für Windkraftanlagen praktisch zu einer unmöglichen Aufgabe. Die Rede war aber nie davon, dass Leute für Windkraftanlagen ihre Häuser verlassen müssen.


    Ironischerweise wurden für die Kohleförderung hingegen schon Dörfer platt gemacht.

  • Ironischerweise wurden für die Kohleförderung hingegen schon Dörfer platt gemacht.

    Und die Leute werden dafür seeehr großzügig entschädigt. Ist mir natürlich selbst klar, dass das für viele trotzdem nicht leicht ist, aber ohne Entschädigung das restliche Leben neben einem Windpark zu verbringen ist sicher auch kein Spaß, zumal der Wert des Hauses dadurch nicht unbedingt steigt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Und die Leute werden dafür seeehr großzügig entschädigt. Ist mir natürlich selbst klar, dass das für viele trotzdem nicht leicht ist, aber ohne Entschädigung das restliche Leben neben einem Windpark zu verbringen ist sicher auch kein Spaß, zumal der Wert des Hauses dadurch nicht unbedingt steigt.

    Also, eigentlich wollte ich gar nicht groß in die Diskussion einsteigen und nur darum bitten, dass man hier nicht den nächsten Strohmann bastelt, aber wenn du den Punkt schon machst: Dann wäre es ja auch kein Problem, Leute ggf. mit Entschädigung für Windkraftanlagen umzusiedeln und insofern verstehe ich dann die Empörung nicht. Davon ab, was die Entschädigungen angeht: Mitunter ist es so, dass viele Leute auch mit Entschädigung eben nicht umziehen wollten. Andere schon. Daraus resultierte dann die Situation, dass einige Häuser leerstanden und so das im Grunde schon zum Abriss freigegebene Dorf zur Zielscheibe von Randalierern wurde, denn schließlich gab's ja schon Häuser, die am Ende sowieso plattgemacht würden und insofern eine schöne Gelegenheit zum Austoben. Das wiederum hat dann die anderen Bewohner verschreckt. "Nicht leicht" ist insofern eine glatte Untertreibung, und es war am Ende eben für viele Menschen nicht die Entschädigung, sondern tatsächlich die Angst und die immer unangenehmer werdende Situation, die sie da raustrieb.


    Und davon ab geht es bei Windkraftanlagen ja nicht einmal darum, Siedlungen zu zerstören, sondern lediglich darum, dass man vielleicht noch einmal prüft, ob es wirklich 1000 Meter sein müssen und ob fünf zusammenstehende Wohnhäuser als Siedlung klassifiziert werden können. Angesichts der Tatsache, dass es einem bei der Kohle jahrelang egal war, wenn Dörfer ausradiert wurden, muss ich mich wie gesagt doch ein wenig über die Empörung wundern, zumal die Schäden an de Natur durch den Windpark im Übrigen auch deutlich geringer sind.

  • Also, eigentlich wollte ich gar nicht groß in die Diskussion einsteigen und nur darum bitten, dass man hier nicht den nächsten Strohmann bastelt, aber wenn du den Punkt schon machst: Dann wäre es ja auch kein Problem, Leute ggf. mit Entschädigung für Windkraftanlagen umzusiedeln und insofern verstehe ich dann die Empörung nicht.

    Du musst in nichts einsteigen und hier ist auch niemand empört.

    Aber ja, wenn es entsprechende Entschädigungen gäbe (was dann natürlich vorher geklärt werden müsste, was bis jetzt aber nicht der Fall ist), dann könnte man das mit der Umsiedlung Aufrgund des Kohleabbaus vergleichen und zumindest für mich persönlich wäre das okay.


    Was zum Abriss freigegebene Dörfer angeht, habe ich das bewusst nur mit "nicht leicht" beschrieben, eben weil das sonst zu viel werden würde, worauf ich auch nicht unbedingt eingehen wollte...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Und die Leute werden dafür seeehr großzügig entschädigt. Ist mir natürlich selbst klar, dass das für viele trotzdem nicht leicht ist, aber ohne Entschädigung das restliche Leben neben einem Windpark zu verbringen ist sicher auch kein Spaß, zumal der Wert des Hauses dadurch nicht unbedingt steigt.

    Also, eigentlich wollte ich gar nicht groß in die Diskussion einsteigen und nur darum bitten, dass man hier nicht den nächsten Strohmann bastelt, aber wenn du den Punkt schon machst: Dann wäre es ja auch kein Problem, Leute ggf. mit Entschädigung für Windkraftanlagen umzusiedeln und insofern verstehe ich dann die Empörung nicht. Davon ab, was die Entschädigungen angeht: Mitunter ist es so, dass viele Leute auch mit Entschädigung eben nicht umziehen wollten. Andere schon. Daraus resultierte dann die Situation, dass einige Häuser leerstanden und so das im Grunde schon zum Abriss freigegebene Dorf zur Zielscheibe von Randalierern wurde, denn schließlich gab's ja schon Häuser, die am Ende sowieso plattgemacht würden und insofern eine schöne Gelegenheit zum Austoben. Das wiederum hat dann die anderen Bewohner verschreckt. "Nicht leicht" ist insofern eine glatte Untertreibung, und es war am Ende eben für viele Menschen nicht die Entschädigung, sondern tatsächlich die Angst und die immer unangenehmer werdende Situation, die sie da raustrieb.


    Und davon ab geht es bei Windkraftanlagen ja nicht einmal darum, Siedlungen zu zerstören, sondern lediglich darum, dass man vielleicht noch einmal prüft, ob es wirklich 1000 Meter sein müssen und ob fünf zusammenstehende Wohnhäuser als Siedlung klassifiziert werden können. Angesichts der Tatsache, dass es einem bei der Kohle jahrelang egal war, wenn Dörfer ausradiert wurden, muss ich mich wie gesagt doch ein wenig über die Empörung wundern, zumal die Schäden an de Natur durch den Windpark im Übrigen auch deutlich geringer sind.

    Wer sagt denn, dass man es im Ausgleich dazu richtig findet, wenn Leute wegen Kohlekraft umgesiedelt werden? Ob man nun eine Entschädigung erhält oder nicht: am Ende ist sowas immer ein freiwilliger Zwang, der dir aufgedrückt wird.

  • Wer sagt denn, dass man es im Ausgleich dazu richtig findet, wenn Leute wegen Kohlekraft umgesiedelt werden? Ob man nun eine Entschädigung erhält oder nicht: am Ende ist sowas immer ein freiwilliger Zwang, der dir aufgedrückt wird.

    Wie Arrior sagte, scheint die Politik das über ihr Handeln zu suggerieren und in die Richtung ging ja seine Kritik - dass erneuerbaren Energien mitunter noch Hindernisse in den Weg gelegt werden, während die Kohleindustrie relativ hindernislos agieren konnte. Und ansonsten könnte man jetzt natürlich noch fragen, ob eine Bemerkung wie "Sie werden dafür ja entschädigt" eine ähnliche Haltung impliziert.

    hier ist auch niemand empört.

    Weiß nicht, Gucky. Dass man Arrior zuschreibt, er würde die Rechte anderer Menschen ignorieren, klang schon sehr nach Empörung - meiner Ansicht nach völlig unverständlicher Empörung, weil er nie was in der Richtung gesagt hat. Aber wenn das ja jetzt klar ist und sich niemand grundlos aufgeregt hat, ist das natürlich toll, keine Frage.

    Aber ja, wenn es entsprechende Entschädigungen gäbe (was dann natürlich vorher geklärt werden müsste, was bis jetzt aber nicht der Fall ist), dann könnte man das mit der Umsiedlung Aufrgund des Kohleabbaus vergleichen und zumindest für mich persönlich wäre das okay.

    Das ist aber nicht die einzige Frage. Die Frage ist etwa auch, ob bei einer Überdenkung von beispielsweise der Abstandsregel überhaupt eine Situation entsteht, die eine Entschädigung verlangt.

  • Die Sache ist ja nun einmal, dass diese ganze "1000 Meter Abstand" Klamotte letzten Endes albern ist. Da meinen Leute, sie fühlen sich davon beeinträchtigt, aber vornehmlich ist es nur Vorurteil. Ich habe früher sehr nahe an einem Windpark gewohnt und habe ein gutes Gehör und was diese Lärmbeeinträchtigung sein soll, weiß ich nicht. Weiß ich auch nicht, wenn ich die Freundin besuche, die aufm Bauernhof mitten im Nirvana direkt neben Windkraftanlagen lebt. Das einzige was bei ihr stört, ist dass es halt nicht so schön aussieht - aber mein Gott.


    Worüber man wenn eher bei Windkraftanlagen sprechen sollte, wäre wirklich die Umweltbeeinträchtigung vor allem für Fledermäuse, die halt nicht nur ab und an (wie Vögel) aus versehen dareinfliegen, sondern die tatsächlich durch die Verursachten Schwingungen gestört werden. Deswegen bin ich auch ein großer Befürworter von Offshore Anlagen, die zum einen wesentlich, wesentlich effizienter sind, zum anderen das Problem nicht mit sich bringen. Und soweit wurde nachgewiesen, dass Offshore Anlagen zwar die Meeresbewohner in den ersten zwei Jahren beeinträchtigen, aber danach eine Gewöhnung eintritt, so dass nach vier bis fünf Jahren die Meerestiere sich wieder verhalten wie vorher - und Robben bspw. die Anlagen sogar als Schutz nutzen.

  • Wer sagt denn, dass man es im Ausgleich dazu richtig findet, wenn Leute wegen Kohlekraft umgesiedelt werden? Ob man nun eine Entschädigung erhält oder nicht: am Ende ist sowas immer ein freiwilliger Zwang, der dir aufgedrückt wird.

    Wie Arrior sagte, scheint die Politik das über ihr Handeln zu suggerieren und in die Richtung ging ja seine Kritik - dass erneuerbaren Energien mitunter noch Hindernisse in den Weg gelegt werden, während die Kohleindustrie relativ hindernislos agieren konnte. Und ansonsten könnte man jetzt natürlich noch fragen, ob eine Bemerkung wie "Sie werden dafür ja entschädigt" eine ähnliche Haltung impliziert.

    Ja, absolut. Auch hier hab ich nichts anderes gesagt. "Sie werden dafür ja entschädigt" impliziert nicht eine ähnliche Haltung, es ist genau dieselbe und es ist am Ende egal worum es geht: wenn dir nahegelegt werden würde, dass du aus welchen Gründen auch immer wegziehen oder etwas akzeptieren sollst, sitzt dir immer der Druck im Nacken es so zu tun, wie von einem verlangt wird.


    hier ist auch niemand empört.

    Weiß nicht, Gucky. Dass man Arrior zuschreibt, er würde die Rechte anderer Menschen ignorieren, klang schon sehr nach Empörung - meiner Ansicht nach völlig unverständlicher Empörung, weil er nie was in der Richtung gesagt hat. Aber wenn das ja jetzt klar ist und sich niemand grundlos aufgeregt hat, ist das natürlich toll, keine Frage.

    Das war eine Feststellung aufgrund voriger Diskussionen. Siehe die Diskussion ums Auto und dass Leute halt persönliche Einbüßen im Alltag hinnehmen müssten.

  • Glaube nicht, dass er Leute aus den Häusern vertreiben wollte, sondern eher drauf anspielt, dass Windkraftanlagen bisher einen Abstand von 1000 Metern zur nächsten Siedlung haben müssen. Mit der Zusatzdefinition, dass als Siedlung schon fünf Häuser gelten, wird die Standortfindung für Windkraftanlagen praktisch zu einer unmöglichen Aufgabe. Die Rede war aber nie davon, dass Leute für Windkraftanlagen ihre Häuser verlassen müssen.


    Ironischerweise wurden für die Kohleförderung hingegen schon Dörfer platt gemacht.

    Genau das meine ich, danke

    Ich weiß nicht, was du jetzt damit aussagen willst. Sollen die Menschen in diesen fünf Häusern nun wegziehen, um einen Windpark bauen zu können? Du weißt, dass andere Menschen auch Persönlichkeitsrechte haben, ja?

    Nein, das wollte ich nicht damit aussagen, ich habe genau das gemeint, was du fett markiert hast, nämlich, dass erneuerbaren Energiequellen prinzipiell deutlich mehr gesetzliche Hürden in den Weg gelegt werden, während bei fossilen Energiequellen nicht einmal das hochheilige Denkmalschutzgesetz ein Problem ist

  • Ja, absolut. Auch hier hab ich nichts anderes gesagt. "Sie werden dafür ja entschädigt" impliziert nicht eine ähnliche Haltung, es ist genau dieselbe und es ist am Ende egal worum es geht: wenn dir nahegelegt werden würde, dass du aus welchen Gründen auch immer wegziehen oder etwas akzeptieren sollst, sitzt dir immer der Druck im Nacken es so zu tun, wie von einem verlangt wird.

    Es gibt aber immer iwo Druck... Das is nun echt kein Argument. Es wurden scho Häuser komplett umgesiedelt ohne Probleme und willst du jetzt zB Hausbesetzern au sagen: "Ja gut, könnt drinne bleiben, wenn ihr wollt. Wir zwingen euch zu nichts."

    Ich mein, es gibt und gab auch Leute, die vor Tornados oder Ähnlichem nicht fliehen und lieber mit ihrem Haus zerstört werden... aber gut.

    Irgendwann muss man wegen einziehender Wüsten oder steigendem Meeresspiegel umsiedeln. Was sagst du dann? "Warum hat man nichts getan?" ?!

    Das war eine Feststellung aufgrund voriger Diskussionen. Siehe die Diskussion ums Auto und dass Leute halt persönliche Einbüßen im Alltag hinnehmen müssten.

    Du wirst irgendwann ganz andre Einbußen hinnehmen müssen, sollte das Klima so weiter mit Füßen getreten werden....