Klimawandel--> Was macht ihr dagegen?

Zitat von comrade

Genauso wie es Greenwashing ist, jetzt auf Strohhalme zu verzichten und das Fahrrad zu nehmen, während die größten Unternehmen und die reichsten Leute global für die meisten Emissionen verantwortlich sind.

Was genau haben der Strohhalm-Verzicht (oder allgemeiner Plastik-Verzicht) und Emissionen (von großen Unternehmen) miteinander zu tun?

Plastikmüll verunreinigt in erster Linie unsere Meere sowie die Natur und zerstört dort die Flora und Fauna.

Wenn weniger Plastik verbraucht wird, muss auch weniger Plastik "recycelt" werden.

Recycling bedeutet in der Realität leider, dass der Plastikmüll in andere Länder verkauft und dort dann ins Meer gekippt wird.

Zitat von comrade

Es dauert ne Weile, bis so ein Baum heranwächst. Vielleicht mal aufhören, (Regen)wälder so massiv abzuholzen, statt Greenwashing zu betreiben und einen auf "mit jedem Kauf wird ein Baum gepflanzt" tun

Ich sagte bewusst pflanzen, weil wir kontrolle über unsere Aktionen haben, aber keine über Brasilien.

Wenn der Präsident nicht will, dann muss man entweder woanders neu anpflanzen, oder ihn zwingen.

Mit ökonomischer Zerstöhrung, oder militärischen Druck.

Ich wüsste nur nicht, ob irgend ein anderer Staat dazu bereit und gleichzeitig fähig ist.

Und wegen der moralischen Implikationen wollte ich die friedlichste Alternative auflisten.

Man kann natürlich auch selbst gegen dessen Willen den Amazonas aufforsten, aber wie du sagst, Bäume wachsen nicht so schnell und erst Gestern hab ich wieder gehört wie jemand der das versuchte niedergeschossen wurde.

Und verzeihung wegen Gestern, ich habe die Nerven verloren.

Zitat von Sunaki

Zitat von comrade

Es dauert ne Weile, bis so ein Baum heranwächst. Vielleicht mal aufhören, (Regen)wälder so massiv abzuholzen, statt Greenwashing zu betreiben und einen auf "mit jedem Kauf wird ein Baum gepflanzt" tun

Ich sagte bewusst pflanzen, weil wir kontrolle über unsere Aktionen haben, aber keine über Brasilien.

Wenn der Präsident nicht will, dann muss man entweder woanders neu anpflanzen, oder ihn zwingen.

Mit ökonomischer Zerstöhrung, oder militärischen Druck.

Ich wüsste nur nicht, ob irgend ein anderer Staat dazu bereit und gleichzeitig fähig ist.

Und wegen der moralischen Implikationen wollte ich die friedlichste Alternative auflisten.

Man kann natürlich auch selbst gegen dessen Willen den Amazonas aufforsten, aber wie du sagst, Bäume wachsen nicht so schnell und erst Gestern hab ich wieder gehört wie jemand der das versuchte niedergeschossen wurde.

Und verzeihung wegen Gestern, ich habe die Nerven verloren.

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Nun ist es aber klimatisch nicht egal wo der Wald steht. Es macht einen Unterschied, ob du den Verlust der Regenwälder kompensieren willst, indem du in der gemäßigten Zone Wälder pflanzt oder in Äquatornähe.

Sicher. Ist besser als es gar nicht zu kompensieren, aber dennoch...

Zitat von Arrior

Recycling bedeutet in der Realität leider, dass der Plastikmüll in andere Länder verkauft und dort dann ins Meer gekippt wird.

Vielleicht sollte man eher an dieser Stelle ansetzen und sich nicht auf die Schultern klopfen, weil man Strohhalme verbietet. Hab da übrigens noch immer kein wirklich brauchbares Alternativmaterial kennengelernt.

Zitat von Gucky

Vielleicht sollte man eher an dieser Stelle ansetzen und sich nicht auf die Schultern klopfen, weil man Strohhalme verbietet

Das verbieten von Strohhalmen (und jedweden anderen unnötigen/vermeidbaren Plastikmüll) ist auf kurz oder lang auch eine Notwendigkeit, um Plastikmüll zu vermeiden.

Und ein Problem kann auch von zwei Seiten angegangen werden. Es gibt nicht immer nur die eine Lösung, sondern mehrere.

Und die offensichtliche Lösung kann unter der korrupten Regierung, wie wir sie derzeit (und seit 16 Jahren) haben sowieso nicht umgesetzt werden

Zitat von Arrior

Und die offensichtliche Lösung kann unter der korrupten Regierung, wie wir sie derzeit (und seit 16 Jahren) haben sowieso nicht umgesetzt werden

Wäre natürlich von Vorteil, wenn du das näher ausführen könntest. In dieser Form ist das lediglich eine Anschuldigung. Und war es denn vor 16 Jahren anders? Wenn du das allerdings schon selbst als offensichtliche Lösung ansiehst, sind wir uns ja ansonsten in der Sache einig.

Zitat von Gucky

Wäre natürlich von Vorteil, wenn du das näher ausführen könntest. In dieser Form ist das lediglich eine Anschuldigung.

Brauchst du nach dem letzten Jahrzehnt wirklich noch Argumente oder Beweise dafür, dass die Regierung (aka die Union) korrupt ist? Gerade nach den Skandalen der letzten 12 Monate?

Oder werden all diese Dinge in (erz-)konservativen Bubbles heruntergespielt und nicht als solche bezeichnet?

Ansonsten, ich weiß ja nicht, wie stark das in konservativen Bubbles diskutiert wurde oder überhaupt dort angekommen ist, aber am 01.07. diesen Jahres hat Armin Laschet den Windkraftausbau in NRW nun entgültig zum Stillstand gebracht. Damit arbeitet er, wie bereits Altmeier und Gabriel vor ihm, aktiv daran, die Energiewende von Kohle- zur grüner Energie zu behindern.

Und wieso macht er das? Nun, wie auch bereits Altmeier und Gabriel vor ihm, weil Kohlekonzerne wie RWE eine viel zu große Lobby haben.

Und dieser Typ (Laschet), der nicht nur ein Feind der Demokratie ist, will Deutschland genauso regieren wie er es aktuell in NRW tut...na gute Nacht...

Aber naja, wie dem auch sei. Die Klimakatastrophe ist sowieso nicht so wichtig.In Kanada ist zwar der Ort Lytton, wo in den letzten Tagen über 49°C gemessen wurde, beinahe komplett ausgelöscht worden und hat damit höchstwahrscheinlich Millionen, wenn nicht Milliarden an Dollar schaden angerichtet, aber wir können unmöglich jetzt Geld in die Hand nehmen, um damit zukünftige Trilliarden Beträge zu sparen und, noch wichtiger, Menschenleben zu retten.

Absolut unmöglich, dies jetzt zu tun oder zu verlangen

[Ironie off...]

Zitat von Arrior

Brauchst du nach dem letzten Jahrzehnt wirklich noch Argumente oder Beweise dafür, dass die Regierung (aka die Union) korrupt ist? Gerade nach den Skandalen der letzten 12 Monate?

Oder werden all diese Dinge in (erz-)konservativen Bubbles heruntergespielt und nicht als solche bezeichnet?

... oder dass du in Regierungen allgemein immer korrupte Meschen finden wirst, weils letztlich halt alles Menschen sind. Aber keine Ahnung, wie das in liberalen Bubbles diskutiert wird. Bzw. hab ich persönlich von sowas allgemein keine Ahnung, denn bestimmte Blasen sind nicht mein bevorzugter Aufenthaltsort, vielleicht mal vom BB abgesehen.

Zitat von Arrior

Und dieser Typ (Laschet), der nicht nur ein Feind der Demokratie ist, will Deutschland genauso regieren wie er es aktuell in NRW tut...na gute Nacht...

Das würden letztlich Gerichte klären, sehe darin kein Problem.

Was die Grafik betrifft (der ich jetzt mal ungeprüft Glauben schenke), sehe ich durchaus das Problem, nur nicht, worauf du letztlich hinaus willst. Sollen Windräder jetzt näher an Häusern stehen dürfen oder alles andere weiter weg? Ich könnte mir vorstellen, dass das geschichtlich bedingt ist und Windräder sind in der Reihe halt am jüngsten und unterlagen vielleicht deswegen strengeren Regeln. Neue Kohlekraftwerke entstehen nicht mehr, also wozu neue Abstände definieren, Tagebaue gibts, zumindest die Kohle betreffend, bald auch nicht mehr. Über Mülldeponien könnte man sich halt streiten... Aber an der Stelle bezweifle ich jetzt mal, dass diese Abstände in den letzten Jahren definiert wurden und unter der früheren Rot-Grünen Regierung völlig andere waren. Aber hab ich nicht überprüft, da kann man mich gerne eines Besseren belehren.

Zitat von Gucky

Neue Kohlekraftwerke entstehen nicht mehr

Sicher?

Vielleicht in der EU, oder sogar bei den Mitgliedern des Klimaabkommens.

Zitat von Sunaki

Zitat von Gucky

Neue Kohlekraftwerke entstehen nicht mehr

Sicher?

Vielleicht in der EU, oder sogar bei den Mitgliedern des Klimaabkommens.

Wegen der Grafik mit den Abständen im Post über meinem (Einleitung meines letzten Absatzes beachten!), natürlich auf Deutschland bezogen.

Zitat von Arrior

Aber naja, wie dem auch sei. Die Klimakatastrophe ist sowieso nicht so wichtig.In Kanada ist zwar der Ort Lytton, wo in den letzten Tagen über 49°C gemessen wurde, beinahe komplett ausgelöscht worden und hat damit höchstwahrscheinlich Millionen, wenn nicht Milliarden an Dollar schaden angerichtet, aber wir können unmöglich jetzt Geld in die Hand nehmen, um damit zukünftige Trilliarden Beträge zu sparen und, noch wichtiger, Menschenleben zu retten.

Absolut unmöglich, dies jetzt zu tun oder zu verlangen

[Ironie off...]

Mal von dem ganzen Geschwurbel in dem Beitrag abgesehen, kannst du oder wer auch immer erklären, wie Windenergie hier eine gute Alternative sein kann? Nicht nur für jetzt, auch für die Zukunft. Das würde mich durchaus brennen interessieren. Vor allen auch, wie die Umsetzung dann aussehen soll.

Da sehe ich aktuell mehr Sinn in einer geförderten Photovoltaik Pflicht für Neubau und Sanierungsprojekte.

Zitat von Yadin

Zitat von Arrior

Aber naja, wie dem auch sei. Die Klimakatastrophe ist sowieso nicht so wichtig.In Kanada ist zwar der Ort Lytton, wo in den letzten Tagen über 49°C gemessen wurde, beinahe komplett ausgelöscht worden und hat damit höchstwahrscheinlich Millionen, wenn nicht Milliarden an Dollar schaden angerichtet, aber wir können unmöglich jetzt Geld in die Hand nehmen, um damit zukünftige Trilliarden Beträge zu sparen und, noch wichtiger, Menschenleben zu retten.

Absolut unmöglich, dies jetzt zu tun oder zu verlangen

[Ironie off...]

Mal von dem ganzen Geschwurbel in dem Beitrag abgesehen, kannst du oder wer auch immer erklären, wie Windenergie hier eine gute Alternative sein kann? Nicht nur für jetzt, auch für die Zukunft. Das würde mich durchaus brennen interessieren. Vor allen auch, wie die Umsetzung dann aussehen soll.

Da sehe ich aktuell mehr Sinn in einer geförderten Photovoltaik Pflicht für Neubau und Sanierungsprojekte.

Ich kann dazu sagen, dass ich mich bei einem Windpark über die Windräder informiert habe. Und ich kann sagen, dass die Windräder an sich ein riesiges Potenzial bei uns haben, weil wir haben viele geeignete Standorte. Außerdem ist der Aufbau eines Windrades ziemlich schnell und auch der Abbau geht schnell. Schneller als bei den Kraftwerken, die wir haben und ganz ehrlich. Man hört die Windräder nicht. Da standen Mehrere nebeneinander und man hört keine Geräusche. Ich dachte immer, dass sie viel lauter wären. Daher ist die Abstandsregel zu Menschen übertrieben. Es muss eine Abstandsregel geben, falls mal Teile runterfallen. Aber 1000 m ist aufjedenfall zu lang. 100 Meter als Abstand würde reichen. Dazu entwickeln Windräder immer weiter und werden somit effektiver und langlebiger. Und nur auf Photovoltaik zu setzen ist zu wenig. In den sonnenärmeren Monaten wie im Winter hätten wir mit Photovoltaik ein Problem. Bei Windräder eher nicht, weil im Winter viel Wind weht. Photovoltaik und Windräder ergänzen sich gegenseitig und beide Energiequellen haben einen klaren Vorteil zu den anderen Energiequellen wie aus Kohle, Atom und so weiter. Der Strom aus Windkraft und Photovoltaik ist einfach billig herzustellen und könnte auch billig weiterverkauft werden. Dass der Strom nicht günstiger wird liegt an den Kraftwerken, insbesondere Kohle und auch, dass die privaten Stromanbieter ungern die Preise senken würden. Blöderweise wurde das privatisiert.

Sonst wie gesagt, Windräder brauchen eine bestimmte Höhe, um am effektivsten zu sein. Gute Standorte nennt man auch "windhöffig". Die windhöffigsten Standorte sind an der Küste und eben auch auf den Höhenlagen im Mittelgebirge zu finden.

Den Menschen muss einfach mehr aufgeklärt werden, dass Windräder mehr sind als nur "verschandelt die Natur". Eher sollten Windräder sich mit der Natur ergänzen und dass Windräder für Flugvögel gefährlich sind, stimmt auch nicht so. Da gibt es mehrere Möglichkeiten mit Signalen am Windrad um Vögel zu schützen.

Hier ein schönes Foto, wo wir richtig an Co2 einsparen würden und wo eher kaum was.

Aber dabei habe ich das Gefühl, dass Fleisch oder Inlandflüge gerade ganz oben stehen bei den wichtigsten Maßnahmen um Co2 zu sparen. Aber das ist nicht so. Was wir brauchen ist ein viel schnellerer Ausstieg aus der Kohle und auch die Anzahl der Autos muss sich reduzieren. So halbieren. Nicht jedes Auto 1zu1 in ein Elektroauto umtauschen. Damit bleibt trotzdem das Problem, dass Autos total uneffektiv sind. Wir bräuchten dann für Millionen von Autos viel Strom, dabei ist aber das Strom sparen auch ein Mittel um gegen den Klimawandel zu bekämpfen. Wir brauchen Elektroautos statt Autos aus fossilen Energieträgern, aber auch grundsätzlich weniger Autos und auch insbesondere weniger LKW. Der Verkehr auf der Straße wird nur weniger wenn es weniger Fahrzeuge gibt, die dafür mehr Personen/Waren transportieren.

Ich habe gehört etwa 120 neue Kohlekraftwerke sind weltweit geplant, 60 davon in Asien?

Das stammt nur von einem random Kommentar auf YT, aber wie die Zahlen auch sein mögen, Kommunikation außerhalb des Klimaabkommens ist extrem wichtig.

Zitat von Sunaki

Ich habe gehört etwa 120 neue Kohlekraftwerke sind weltweit geplant, 60 davon in Asien?

Müssten eigentlich einige mehr sein. Aber keine Sorge, wir gehen ja mit gutem Beispiel voran.

recht interessant, das auf der Weltkarte zu sehen:

https://bloombergcoalcountdown.com/

Leute währenddessen, die gänzlich auf Plastik verzichten, mit dem Fahrrad überall hinfahren, sich vegan ernähren und ihr eigenes Gemüse anbauen: "We did it! We saved the cit.. world!" xD

Nun gut, wenn sich Leute besser durch diese Lügen fühlen, die sie sich selbst erzählen bzw. die ihnen erzählt werden. 🤷🏼‍♀️

Ist halt nur nervig, wenn du auf einen self-righteous Öko triffst, der jeden anderen für alltägliche Dinge judged.

Ach im Wahlkampf wird derzeit halt viel gefordert. Die Unwetterlage wurde/wird natürlich fleißig instrumentalisiert einen noch schnelleren Ausstieg zu erzwingen. Dabei muss man sich halt mal echt vor Augen halten, wir haben schon ein Enddatum 2038 für die Energiegewinnung aus Kohle und auch ein Enddatum für AKWs. Selbst wenn wir heute in Deutschland alles zu machen, schützt das lokal halt 0 vor weiteren Einwirkungen der weltweiten CO2 Emission, dafür hat man halt massivst Probleme in Deutschland geschaffen.

Das IPCC Weltklimarat hat einen Bericht aufgestellt. Die 1,5 Grad Erderwärmung soll bereits 2030 erreicht werden. Auch das 2 Grad Ziel kann unwahrscheinlich werden. Wir bräuchten jetzt eine Notbremse.

https://www.sueddeutsche.de/wi…n-meeresspiegel-1.5377150

Zitat von Edex

Wir bräuchten jetzt eine Notbremse.

Eine weitere Corona-Notbremse vielleicht? Wenns dem Mensch nicht gut geht, freut sich das Klima...

Es wird ja viel über das Klimaabkommen gesprochen, aber ich frage mich was außerhalb davon kommunizierrt wird.

Wird mit den Ländern die kein Teil davon sind gesprochen? Hat man versucht mit China und co. zu verhandeln, oder es ausschließlich bei Alliierten behalten?