Glaubt ihr an Gott?

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  • Warum gibt mir der Glaube an Gott den Sinn des Lebens?
    Diesen Gedankengang kann ich keineswegs nachvollziehen.
    Für mich besteht der Sinn des Lebens darin, etwas zu erreichen, und zwar nicht den absoluten Glauben an Gott, sondern etwas was wirklich existiert und was außerhalb des Glaubens, durch rationales Denken nachvollziehbar ist.
    Dadurch hat es auch einen nachvollziehbaren Nutzen, was der Glaube an Gott für einen Nutzen haben soll, kann ich nicht verstehen.


    Ich habe keineswegs vom sinn DES Lebens gesprochen, sondern vom Sinn ZUM Leben. Das ist imo etwas vollkommen anderes.
    Muss den alles im Leben einen Grund oder Nutzen/Vorteil für uns habe?
    Ausserdem steht Gott ausserhalb von allem rationalen Denken. Das würde nämlich keinen Sinn ergeben.


    Zitat

    Der Wille an einen Gott zu glauben ist bei mir nicht vorhanden, denn daraus ziehe weder ich, noch sonst irgendjemand einen Vorteil (außer die Kirche, die dann die Kirchensteuer abkassiert (zumindest für den Fall, dass ich aufgrund meines Glaubens nicht aus der Kirche ausgetreten wäre)).


    Zu der Kirchensteuer wurde bereits gesagt, dass sie freiwillig ist. Ausserdem müssen die Menschen, die für die Kirche arbeiten auch irgendwie leben können.
    Und der Vorteil an Got (omg, wie kann man bloss so egozentrisch sein *roll eyes*) ist einzig und allein die Kraft, die man aus dem Glauben zieht.
    Gott mus nichts machen, damit du dich besser fühlst. Das machen Psychotherapeuten auch meist nicht. Es hilft schon, wenn du vor Gott deine Probleme ausbreiten kannst und weisst, dass du nicht allein bist. Allein sein bedeutet für die meisten Menschen das allerschlimmste. Und vorher hat auch schon einmal jemand gesagt, dass sie/er von alleine auf die Lösungen der Probleme kommt, weil die nochmal ganz genau ausgeführt wurden.


    Zitat

    Und wenn Gott die Liebe verkörpert, warum braucht man ihn dann?
    Dann könnte man gleich an die Liebe selbst Glauben, anstatt Gott als Substituenten dafür einzusetzen.
    Ich selbst glaube nicht an die Liebe, sondern erkenne ihre Existenz, denn Liebe ist ein Gefühl zwischen uns Menschen, für das komplexe Vorgänge in unserem Körper verantwortlich sind.


    Ach du meine Güte, da ist aber wieder jemand dem ratioonalen Denken treu.
    ...
    DAzu habe ich bereits etwas gesagt und ich will mich nur ungern wiederholen.

  • Günter*


    Zitat

    Ich habe keineswegs vom sinn DES Lebens gesprochen, sondern vom Sinn ZUM Leben. Das ist imo etwas vollkommen anderes.


    Dann erklär mir den Unterschied bitte.


    Zitat

    Muss den alles im Leben einen Grund oder Nutzen/Vorteil für uns habe?


    Du sagtest doch, dass Gott uns den Sinn zum Leben gibt, er ist also der Grund dafür - wieso
    stellst du das nun in Frage?


    Zitat

    Ausserdem steht Gott ausserhalb von allem rationalen Denken. Das würde nämlich keinen Sinn ergeben.


    Du machst es dir ja sehr einfach. Der Mensch kann Gott also weder rational, noch sonst irgendwie erfassen,
    aber dass Gott der Grund/ die Ursache dafür ist, dass wir fähig sind zu lieben, das steht fest, oder wie?
    Rationalität bedeutet auch, dass man ein Ursache-Wirkungs-Prinzip erkennen kann. Wie also
    hast du Gott als Ursache für eine Wirkung erkannt, wenn nicht mit rationalem Denken?
    Aber vielleicht könntest du mir ja erklären, was du mit dem oben zitierten Satz meinst.

  • Nun,hier mal meine bescheidene Meinung zu de Thema:


    Wenn es Gott gibt,wie er in der Bibel steht,ist er in meinen Augen nicht besser als der Teufel selbst. Ich meine,erst schafft er uns,und dann zieht er sich nach und nach zurück. Erst trat er selbst in Erscheinug,dann hörte man schlieslich nur noch seine Stimme,und nun hat man schon lange nichts mehr gehört.
    Sitzt er dort im Himmel,und beschäftigt sich mit Dingen,die wir Menschen nie verstehen werden,und hat uns vergessen? Oder sieht er zu,wie Kriege ausbrechen,Leute sterben,und die von ihm geschaffene Menscheit die Erde langsam zerstört (btw. Anmerkung am Rande. Der Mensch löscht nur das Leben,nicht den Planeten an sich aus,was aber für uns wohl keine Rolle spielt xD)wird?


    Aus diesen Gründen (oder eher Fragen) glaube ich nicht an Gott,um ehrlich zu sein,ich weiß nicht mal woran ich glaube. Meistens sitz ich irgendwo,wärrend die anderen Quatsch machen,und beschäftige mich mit den "großen Fragen" (Ok,keine Alltägliche beschäftigung,aber hey,mir machts Spaß.) schon klar das man auf diese Fragen keine Antwort finden kann,aber oft hilft es ja schon die Frage zu stellen.


    An was ich jedoch eher Glaube ist "Satan". Jedoch auch nur als anderes Wort,für die hinterhältigsten,gemeinsten,und rücksichlosesten Menschen.


    Wenn ich vom Thema abgekommen bin,verzeiht,ich werde mich nun zurückziehen. :ugly:

  • Zitat von Günter*

    Ich habe keineswegs vom sinn DES Lebens gesprochen, sondern vom Sinn ZUM Leben. Das ist imo etwas vollkommen anderes.

    Inwiefern?

    Zitat von Günter*

    Muss den alles im Leben einen Grund oder Nutzen/Vorteil für uns habe?

    Es gibt drei Möglichkeiten:
    1. Irgendetwas hat einen positiven Effekt (=Vorteil).
    2. Irgendetwas hat gar keinen Effekt.
    3. Irgendetwas hat einen negativen Effekt (=kontraproduktiv).
    Wenn du es nicht für notwendig hältst, immer ersteres zu erreichen, bekommst du logischerweise einen Nachteil oder gar keinen Effekt.
    Dass du in Gott einen Nachteil siehst, glaube ich kaum, also bleibt nur noch Punkt 2:
    Der Glaube an Gott ist vollkommen ergebnislos, und ich sehe keinen Sinn darin, etwas zu tun, wovon ich weiß, dass es rein gar nichts bringt.


    Zitat von Günter*

    Und der Vorteil an Got ist einzig und allein die Kraft, die man aus dem Glauben zieht.


    Wieso muss man an ein übermächtiges Wesen Glauben, dass außerhalb rationalen Denkens steht, nur um Kraft aus der Situtation zu ziehen, wenn man das gleiche auch mit menschlichen Gesprächspartnern oder auch alleine tun könnte?


    Zitat von Günter*

    (omg, wie kann man bloss so egozentrisch sein *roll eyes*)

    Jeder Mensch strebt danach, Vorteile aus einer Situation zu ziehen.
    Wie ich oben schon gesagt hatte, wenn eine Situtation keine Vorteile bringt, ist sie entweder wirkungslos oder kontraproduktiv, und beides will niemand erreichen.
    Abgesehen davon widersprichst du dir selbst, denn du sagst einerseits, dass man nicht immer einen Vorteil braucht (im Bezug auf den Glauben an Gott), und andererseits, nennst du mir einen Vorteil genau dieses Glaubens.


    Zitat von Günter*

    Gott mus nichts machen, damit du dich besser fühlst.


    Willst du mir damit sagen, du glaubst an einen Gott, der sich außerhalb rationalen Denkens befindet, aber nichts tut und deswegen fühlst du dich besser?


    Zitat von Günter*

    Es hilft schon, wenn du vor Gott deine Probleme ausbreiten kannst und weisst, dass du nicht allein bist. Allein sein bedeutet für die meisten Menschen das allerschlimmste.

    Wenn ich Probleme habe, kann ich auch mit Freunden darüber reden, und die können sogar Lösungsvorschläge vorbringen.
    Und wenn ich ein Problem haben sollte, das ich keinem anvertrauen will, dann denke ich selbst darüber nach und suche nach Lösungen.
    Daher ist allein sein sicher nicht schlimm, die Ruhe erleichtert es einem, selbst mit den Problemen fertig zu werden.
    Dafür muss ich mir keinen imaginären Gesprächspartner vorstellen, der aber nicht einmal selbst handeln bzw. antworten kann.

  • wow der gott-thread geht mir viel zu schnell voran ich hab keine zeit die alle zu lesen des wegen antworte ich ers mal auf arnei.

    Zitat
    denn wir alle glauben an etwas göttliches, übermächtiges, schicksalhaftes,
    Nein, ich nicht. Und damit ist dein ganzer Post sinnlos


    also erstmal hab ich mich da glaub ich missverständlich ausgedrückt in diesem post, der zugegebenermassen ein bisschen länger is als es unbedingt hätte sein müssen. was ich sagen wollte, war: wir alle glauben an irgendetwas, auch diejenigen, die an nichts übernatürliches glauben, glauben an sich selber, an ihre arbeit oder sowas inner art. und das is meiner meinung nach die wahre bedeutung von gott. gott is in gewisser hinsicht auch hoofnung etc. und wenn man die nicht mehr hat, ist man gottlos - und verzweifelt. doch alle guten gefühle sind teile gottes, schlechte gefühle die abwesenheit.. wenn es also keine fühlenden wesen mehr gäbe, gäbe es nur noch den erschaffenden gott, doch der gott der in uns lebt ist das gute in uns, weshalb die bibel das auch so krass übertreibt mit dem schwarz/weiss bild obwohl es ironischerweise eigtl. zeigen soll, dass es kein schwarz und kein weiss gibt sondern nur gutes worauf man hinarbeiten muss. und das will jeder mensch i-wie, das höchste der gefühle, egal ob dadurch mit 400 km/h durch ne metropole zu rasen, ordentlich einen durchzuziehen, durch liebesvergnügen oder durch bewusstseinserweiternde drogen etc.
    man kann gott also sehr weit definieren, und deswegen sollte jeder es für sich machen, meiner meinung nach ;)

    Zitat
    ich bin der meinung, gott ist die verkörperung der Liebe, die in uns
    allen steckt, weil jeder mensch etwas gutes in sich trägt, die
    schöpferische urkraft aus der alles kommt und die nachricht der liebe.
    Warum?

    hö?^^ ich versteh deine frage i-wie nich sry 8|

    Yo no entiendo los Pokémon de las últimas dos generaciones.
    Für Fans: Kanto |HG/SS
    Intellektuell spammen mit Scharisaahr deßajuno (Charizard de Sayuno, bzw. mir).
    Ihr findet mich im Chat.

  • Ich habe letztens eine Argumentation FÜR Gott gelesen, die von dem Philosoph Descartes kommt:


    Descartse meinte, dass wir alle eine Vorstellung von einem "vollkommenen" Wesen haben, und dass es in der Vorstellung
    liegt, dass es dieses vollkommene wesen geben muss. Denn ein vollkommenes Wesen wäre nicht vollkommen wäre nicht vollkommen,
    wenn es kein vollkommenes Wesen geben würde. Außerdem hätten wir keine Vorstellung von einem vollkommenen Wesen gäbe.
    Denn wir sind unvollkommen, und deshalb kann die Idee des Vollkommenen nicht von uns stammen. Die Idee eines Gottes ist nach
    Descartes' Ansicht eine angeborene Idee, die uns bei der Geburt eingepflanzt ist- wie eine Signatur.


    Das ist nur ein Beispiel einer Argumentation für Gott, aber es gibt auch Gegenargumente, wie immer.
    Es wird sich wohl niemals lösen lassen.


    Und für mich ist Gott die Natur. Er ist in der Natur enthalten.

  • @Darth Charizard: Wenn du Gott so auslegst, dann is gut. Ich argumentiere nur gegen den chirstlichen Gott und allgemein die Präsenz von etwas allmächtigem das über uns steht. Meine Frage hat sich mit deinem Post erübrigt.


    Zitat

    Denn ein vollkommenes Wesen wäre nicht vollkommen wäre nicht vollkommen,


    wenn es kein vollkommenes Wesen geben würde. Außerdem hätten wir keine Vorstellung von einem vollkommenen Wesen gäbe.

    Irgendwas stimmt da mit der Grammatik nicht und macht die Sätze unverständlich.


    Zitat

    Die Idee eines Gottes ist nach


    Descartes' Ansicht eine angeborene Idee, die uns bei der Geburt eingepflanzt ist- wie eine Signatur.

    Ja, die Idee. Aber nicht die Existenz :P

  • Ach, das mit Descartes kenn ich auch. Würde so etwas aber nie als Argument heranziehen, da er ja nur einen einzigen Aspekt, die Vollkommenheit, behandelt. Was bringt es uns zu wissen, dass Gott vollkommen ist? Ist für mich irgendwie kein Existenz-Argument.^^ Muss Arnei btw zustimmen, die Grammatik ist völlig verdreht, da versteht man nix mehr.^^


    Hmm, was ist Gott für mich? Für mich ist Gott die Summe aller existierenden Dinge und aller nicht existierenden. Also das Nichts und das Alles. Passt auch wunderbar zur Weltentstehungstheorie. Wenn es zu Beginn der Welt nichts gibt, so ist "Nichts" gleich "Alles". Also gab es Gott von Anfang an, weil er sogar Alles und Nichts ist. Gott musste nicht erst erschaffen werden, denn das Nichts muss nicht erschaffen werden, sondern ist einfach da. Hört sich jetzt vielleicht etwas holprig an, sollte aber noch verständlich sein. Oder?^^


    Dann tauchte ja noch die Frage öfter auf, was - Existenz von Gott vorausgesetzt - dieser Gott dann überhaupt bringt. Das Argument, Kraft daraus zu schöpfen ist mir irgendwie zu standartmäßig und hat meiner Meinung nach keine Bedeutung dahinter vorzuweisen. Es ist schließlich kein Unterschied, ob man mit sich selbst spricht oder mit Gott. Merkt ihr was? Lest euch den Satz nochmal durch. Gesehen? "Es ist ... kein Unterschied, ob man mit sich selbst spricht oder mit Gott." Das ist das andere Geheimnis. Gott ist die innere Stimme, die jeder Mensch haben sollte. Ich habe das so gelesen, dass Gott sich durch drei Wege mit uns in Verbindung setzen kann: 1. Gefühle, 2. Gedanken, 3. Erfahrung. Dummerweise lässt sich diese These natürlich auch wieder nicht beweisen, doch da das Argumente für und wider die Existenz Gottes so an sich haben, fahre ich trotzdem mit der Erklärung fort.^^ Es heißt, dass die Gedanken und Gefühle von Gott gesandt sind, die eine hohe Wertvorstellung verkörpern/enthalten. Diese drei Wertvorstellungen sind Liebe, Freude, Wahrheit (wer sich selbst auf rein chemische Vorgänge reduzieren möchte, darf das gerne tun, aber ich finde die Vorstellung der Göttlichkeit in jedem von uns ansprechender). Außerdem kommuniziert Gott also noch mit uns durch die Erfahrung. Unsere Erfahrung kann uns genau sagen, was wir besser nicht tun sollten und was schon. Nur liegt es leider im Wesen des Menschen, schlechte Erfahrungen einfach zu ignorieren und nicht aus ihnen zu lernen. Das wiederum zwingt uns dazu, diese Erfahrungen stets von neuem zu durchleben (warum würden die Menschen sonst immer die gleichen Fehler machen?).
    Natürlich ist die ganze Argumentation ohne Beweise dennoch hinfällig. Diejenigen, die sich strikt dagegen sträuben, an höhere Wesen zu glauben, werden weiterhin ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen als ausschließlich von sich selbst stammend ansehen.
    Dazu ein Zitat aus meiner "Wissensquelle" über Gott (ich zitiere wieder aus dem gleichen Buch wie letztes Mal; für alle, die damals noch nicht in diesem Topic mitgelesen haben: Das Buch stellt einen Dialog dar, in dem der Autor fragen stellt und Gott Antworten gibt, also nicht über die Ich-Perspektive wundern) :

    Zitat

    Wie kann ich wissen, dass diese Mitteilung eine göttliche ist? Wie weiß ich, dass sie nicht lediglich auf meiner Einbildung beruht?


    Wo wäre der Unterschied? Siehst du denn nicht, dass ich ebenso leicht deine Einbildungskraft wie alles andere manipulieren kann? Ich lasse dir genau die richtigen Gedanken, Worte oder Gefühle zukommen, in jedem beliebigen Moment, für den jeweils genau richtigen Zweck, und bediene mich dabei eines oder mehrerer Mittel.
    Du wirst einfach wissen, dass diese Worte von mir kommen, weil du aus eigenem Antrieb noch nie so klar gesprochen hast. Wenn du zu den Fragen, die du an mich richtest, bereits so klare Worte gefungen hättest, würdest du sie gar nicht erst stellen.


    Das also meint "Gott" dazu. Wie viel ihr von was glaubt, bleibt allein euch überlassen.^^ Das zitierte Buch bietet eine Menge Erklärungen zu Gott und der Welt an, da kann sich jeder das rauspicken, was noch mit seiner Rationalität vereinbar ist. ;)

  • Eben deshlab halte ich Decartes' Vorstellung falsch^^


    Für mich ist Gott die Existenz, die Natur, das Sein. Alles, was existiert, ist für mich Gott.
    Also alles, aber nicht nichts. Denn so wie die Finsternis nur der Mangel an Licht ist,
    ist für mich das Nichts das Fehlen an Sein, bzw. der Mangel an Sein.

  • Hmm, was ist Gott für mich? Für mich ist Gott die Summe aller existierenden Dinge und aller nicht existierenden. Also das Nichts und das Alles. Passt auch wunderbar zur Weltentstehungstheorie. Wenn es zu Beginn der Welt nichts gibt, so ist "Nichts" gleich "Alles". Also gab es Gott von Anfang an, weil er sogar Alles und Nichts ist. Gott musste nicht erst erschaffen werden, denn das Nichts muss nicht erschaffen werden, sondern ist einfach da. Hört sich jetzt vielleicht etwas holprig an, sollte aber noch verständlich sein. Oder?^^

    Bleibt noch die Frage: Warum sollte ich das Alles und das Nichts Gott nennen? Und was geht mich das Nichts an?^^


    Zitat

    Es heißt, dass die Gedanken und Gefühle von Gott gesandt sind, die eine hohe Wertvorstellung verkörpern/enthalten.

    Und wo kommt der Rest her?


    Zitat

    Außerdem kommuniziert Gott also noch mit uns durch die Erfahrung.
    Unsere Erfahrung kann uns genau sagen, was wir besser nicht tun sollten
    und was schon.

    Hmm, anderes Wort dafür wäre "Gewissen". Und dass das Gewissen ein Teil von mir ist, damit kann ich leben, aber ich will keinen Gott in mir haben.


    Zitat

    Wie kann ich wissen, dass diese Mitteilung eine göttliche ist? Wie weiß
    ich, dass sie nicht lediglich auf meiner Einbildung beruht?




    Wo wäre der Unterschied?

    Damit wird wunderschön bewiesen das Gott Einbildung ist, vielen Dank.

  • Bleibt noch die Frage: Warum sollte ich das Alles und das Nichts Gott nennen? Und was geht mich das Nichts an?^^


    Verzeihung, ich sehe gerade, ich habe mich vorhin nicht ganz korrekt ausgedrückt. Gott ist nicht das Nichts, ich habe gerade nochmal nachgelesen. Es war so: Am Anfang gab es nur Gott. Gott war alles was ist, es gab also nichts außer Gott. Aber in Abwesenheit von etwas anderem ist alles-was-ist nicht. Verstanden? Oh ich hätte nie gedacht, dass das sich so schwierig gestalten würde... Dieses verdammte Buch drückt sich aber auch kompliziert aus^^"
    Egal, warum also solltest du das Alles Gott nennen? Dazu kann ich nur sagen, was soll Gott sonst sein, wenn nicht Alles? Es gibt faktisch nichts dass größer als Alles sein könnte, also muss Alles Gott sein. Was du damit zu tun hast? Aus Gott, der ja alles war, aber in Abwesenheit von etwas anderem nicht, also Nichts, war, ging alles andere hervor, in einer Art Aufteilung (man könnte es auch als Explosion bezeichnen). Besagt die Theorie des Urknalls nicht dasselbe? Also, die einzelnen Teile von Gott, die daraus entstanden sind, sind jeweils ein Teil von uns. Wir sind schließlich das "Ebenbild" Gottes, bestehen also aus jener Energie, aus der auch Gott besteht (natürlich nicht nur, aber der Kern, das, was uns ausmacht).

    Zitat

    Es heißt, dass die Gedanken und Gefühle von Gott gesandt sind, die eine hohe Wertvorstellung verkörpern/enthalten.


    Und wo kommt der Rest her?


    Haha sehr schlau. Wo kommt denn der Großteil deiner Gedanken her? brain.exe sag ich nur^^

    Zitat

    Außerdem kommuniziert Gott also noch mit uns durch die Erfahrung. Unsere Erfahrung kann uns genau sagen, was wir besser nicht tun sollten und was schon.


    Hmm, anderes Wort dafür wäre "Gewissen". Und dass das Gewissen ein Teil von mir ist, damit kann ich leben, aber ich will keinen Gott in mir haben.

    Ähm. Täuschen mich meine Augen oder setzt du Erfahrung gerade mit Gewissen gleich?? ^^ Also: Gewissen = deine persönlichen Wertvorstellungen, Maßstäbe, deine Liste aller guten und aller bösen Dinge. Erfahrung = Dinge, die du erlebt hast, und die Schlüsse, die du daraus gezogen hast
    Was heißt hier, du willst keinen Gott in dir haben?^^ Du erkennst dir freiwillig die Göttlichkeit ab, die dir durch diese Auslegung angeboten wird? Oh, das ist köstlich.^^


    Ja, toll hast du mein Zitat geschnitten. Ich nehme lieber noch einmal das Original her:

    Zitat

    Wie kann ich wissen, dass diese Mitteilung eine göttliche ist? Wie weiß ich, dass sie nicht lediglich auf meiner Einbildung beruht?


    Wo wäre der Unterschied? Siehst du denn nicht, dass ich ebenso leicht deine Einbildungskraft wie alles andere manipulieren kann? Ich lasse dir genau die richtigen Gedanken, Worte oder Gefühle zukommen, in jedem beliebigen Moment, für den jeweils genau richtigen Zweck, und bediene mich dabei eines oder mehrerer Mittel.
    Du wirst einfach wissen, dass diese Worte von mir kommen, weil du aus eigenem Antrieb noch nie so klar gesprochen hast. Wenn du zu den Fragen, die du an mich richtest, bereits so klare Worte gefungen hättest, würdest du sie gar nicht erst stellen.


    Damit wird wunderschön bewiesen das Gott Einbildung ist, vielen Dank.


    Nicht wirklich. Wenn man das Originalzitat betrachtet, sieht man ganz klar, dass Gott nicht die Einbildung ist, sondern sie ebenso wie Gedanken und Gefühle beeinflussen kann. Außerdem, "bewiesen" wird in diesem Thread schon mal gar nichts.^^


    Insgesamt ist mir aufgefallen, dass du Gott als etwas "Fremdes" ansiehst, dass du verständlicherweise nicht haben möchtest. Was aber, wenn du aus Gott bestehst? Du kannst dich schließlich nicht selbst nicht haben wollen. Jenes Buch besagt, dass wir aus dem Stoff bestehen, aus dem Gott besteht. Gewissermaßen sind dann wir Gott (bzw. ein Teil davon, weil Gott ja Alles ist). Gott muss daher auch nicht angebetet oder verehrt werden, da alle Schöpfung letztendlich aus uns selbst hervorgeht. Wir können Dinge erschaffen, aus dem bloßen Wunsch oder aus Neugier, oder Streben nach Macht/Wissen/Erkenntnis oder was für Gründe es sonst noch geben mag. Gott ist quasi nur der allererste Anstoß dazu, der die Wirkungskette in Gang setzt.

  • ich glaube nicht an gott, weil viele terroranschläge statgefunden haben, die gott hätte verhindern können. Ich wundere mich, dass so viele an gott glauben, denn in meiner schule kenne ich kaum einen, der an gott glaubt. Man sollte nicht alzu sehr auf andere hören, sondern selber, falls man interessiert ist nachforschen, und philoshop werden.
    Der glaube an gott ist aber nichts schlechtes, denn tolle gebäuden, wie der kölner dom würden nicht dort stehen, wenn die leute nicht an gott glaubten.

  • Haha sehr schlau. Wo kommt denn der Großteil deiner Gedanken her? brain.exe sag ich nur^^

    Ah, Brain ist also für alles andere und schlechte an Gedanken und Gefühle verantwortlich, während Gott mal eben für Liebe, Freude und Wahrheit zuständig ist. Wenn ich ein programm schreibe, dann aber auch vollständig und nicht nur einen Teil.


    Zitat

    Ähm. Täuschen mich meine Augen oder setzt du Erfahrung gerade mit
    Gewissen gleich?? ^^ Also: Gewissen = deine persönlichen
    Wertvorstellungen, Maßstäbe, deine Liste aller guten und aller bösen
    Dinge. Erfahrung = Dinge, die du erlebt hast, und die Schlüsse, die du
    daraus gezogen hast

    Nicht Gleichsetzen, aber das Gewissen ist die Folge der Erfahrung. Wo kommen denn die Wertvorstellungen und Maßstäbe her? Sicher nicht von Gott.


    Zitat

    Was heißt hier, du willst keinen Gott in dir haben?^^ Du erkennst dir
    freiwillig die Göttlichkeit ab, die dir durch diese Auslegung angeboten
    wird? Oh, das ist köstlich.^^

    Absolut. Warum sollte ich göttlich werden wollen? Gedanken und Gefühle beeinflussen kann ich auch als Mensch der ich bin.


    Zitat

    Wenn man das Originalzitat betrachtet, sieht man ganz klar, dass Gott nicht die Einbildung ist, sondern sie ebenso wie Gedanken und Gefühle beeinflussen kann.

    Dann bin ich wohl blind, denn ich sehe das nicht.

    Zitat

    Jenes Buch besagt, dass wir aus dem Stoff bestehen, aus dem Gott besteht. Gewissermaßen sind dann wir Gott (bzw. ein Teil davon, weil Gott ja Alles ist)

    Daraus folgt das ich=Gott, also wenn ich an mich Glaube, glaube ich automatisch mit an Gott. Nett.
    Aber die Klammer ist vollkommen unlogisch. Wir sind ein Teil Gottes, aber Gott ist alles, also ist Gott auch der Teil von uns der nicht Gott ist. Ich glaube nicht das Gott ist alles ist, denn ich bleibe dabei das mein Bewusstsein mir gehört, wo es herkommt weiß nicht, vielleicht hat es tatsächlich Gott gemacht. Aber wenn, dann hat er es mir geschenkt und es gehört nicht mehr zu ihm. Genauso wie der Rest von mir. Ich bin ich und nicht Gott, sonst müsste er ja nicht mit mir reden und mich beeinflussen.


    Zitat

    Insgesamt ist mir aufgefallen, dass du Gott als etwas "Fremdes" ansiehst, dass du verständlicherweise nicht haben möchtest.

    Natürlich. Ich bin ich, Gott ist Gott, Donut ist Donut. Die Existenz von etwas das Alles ist macht auch keinen Sinn. Warum sollte den Etwas alles sein?


    Zitat

    Gott muss daher auch nicht angebetet oder verehrt werden, da alle Schöpfung letztendlich aus uns selbst hervorgeht.

    Wir machen längst nicht alles, es gibt noch genug andere Lebewesen die kreiren und schaffen.

    Zitat

    Wir können Dinge erschaffen, aus dem bloßen Wunsch oder aus Neugier,
    oder Streben nach Macht/Wissen/Erkenntnis oder was für Gründe es sonst
    noch geben mag. Gott ist quasi nur der allererste Anstoß dazu, der die
    Wirkungskette in Gang setzt.

    Gott ist also auch der Anfang, den man mit logischem/rationalem Denken nicht erfassen kann. Also mal wieder eine Erklärung für das Unerklärliche. Ich für meinen Teil kann damit Leben das ich Nicht weiß wie alles angefangen hat.

  • Zitat

    Am Anfang gab es nur Gott.


    Und warum gab es ihn? Woher kam er?
    Und wenn er die Summe alles Existierenden ist, die damals "nichts" war, wie stellst du dir vor, dass "Nichts" etwas erschaffen kann?


    Wir Menschen haben keine vernünftige Antwort auf die Frage, was "am Anfang", aber müssen wir dann zwanghaft eine Antwort herbeizuführen versuchen?
    Dazu hatte ich schon mal was geschrieben:


    Zitat

    Gott war alles.


    Warum sollten wir alles, also die Summe alles Existierenden "Gott" nennen?
    Weil wir Menschen nicht in der Lage sind, sie zu fassen?
    Alles ist die Summe alles Existierenden. (ich weiß ich wiederhole mich :D )
    Warum müssen wir dies als Ganzes sehen, was durch irgendetwas, das wir Gott nennen, verkörpert wird.
    Wenn ich in eine Kiste einen Apfel und ein Spielzeugauto reinlege, dann habe ich eine Kiste mit einem Apfel und einem Spielzeugauto drin, nicht mehr und nicht weniger. Da würdest du ja auch nicht nach irgendeinem Begriff suchen, der die Kiste nicht als Zusammensetzung von Einzelnem bezeichnet, sondern als Ganzes.
    Und der einzige Unterschied zu deiner Theorie ist, dass wir Menschen im Gegensatz zur Kiste nicht in der Lage sind "Alles" auf zu fassen.
    Und hier sind wir wieder bei "Gott=menschliche Unkenntnis", und dazu habe ich oben schon was geschrieben.


    Zitat

    Aus Gott, der ja alles war, aber in Abwesenheit von etwas anderem nicht, also Nichts, war, ging alles andere hervor, in einer Art Aufteilung (man könnte es auch als Explosion bezeichnen).

    Wenn "nichts" explodiert, passiert nichts.
    Und wenn ich eine leere Kiste habe und deren Inhalt auf zwei Kisten verteile, ist in den zwei Kisten immer noch nichts.

  • @Darth Charizard: Wenn du Gott so auslegst, dann is gut. Ich argumentiere nur gegen den chirstlichen Gott und allgemein die Präsenz von etwas allmächtigem das über uns steht. Meine Frage hat sich mit deinem Post erübrigt.



    Ja, die Idee. Aber nicht die Existenz :P


    Da Glaube sowieso nur in unseren Köpfen existiert, ist die Unterscheidung zwischen Existenz und Nicht-Existenz ziemlich unnöteg.


    Und ich mag anmerken, dass ich auch nichts von dem christlichen Glauben und Gott halte. Wer hat schon Lust alle Menschen dieser Welt zu lieben, bzw. wer kann das?


    Zitat von »Espeon« Hmm, was ist Gott für mich? Für mich ist Gott die Summe aller existierenden Dinge und aller nicht existierenden. Also das Nichts und das Alles. Passt auch wunderbar zur Weltentstehungstheorie. Wenn es zu Beginn der Welt nichts gibt, so ist "Nichts" gleich "Alles". Also gab es Gott von Anfang an, weil er sogar Alles und Nichts ist. Gott musste nicht erst erschaffen werden, denn das Nichts muss nicht erschaffen werden, sondern ist einfach da. Hört sich jetzt vielleicht etwas holprig an, sollte aber noch verständlich sein. Oder?^^
    Bleibt noch die Frage: Warum sollte ich das Alles und das Nichts Gott nennen? Und was geht mich das Nichts an?^^


    Dich geht das Nichts ya anscheinend nichts an, aber viele Menschen fragen sich, was nichts ist und wie es überhaupt existieren kann, denn Nichts passt nicht in den menschlichen Verstand rein. Zumindest nicht in meinen.


    Zitat Wie kann ich wissen, dass diese Mitteilung eine göttliche ist? Wie weiß
    ich, dass sie nicht lediglich auf meiner Einbildung beruht?




    Wo wäre der Unterschied?
    Damit wird wunderschön bewiesen das Gott Einbildung ist, vielen Dank.


    Nein, damit wäre nur bewiesen, dass da noch jemand ausser dir der Meinung ist, dass Gott Einbildung ist.


    Zitat Gott war alles.


    Warum sollten wir alles, also die Summe alles Existierenden "Gott" nennen?
    Weil wir Menschen nicht in der Lage sind, sie zu fassen?


    Wir können die Summe alles existierenden auch gerne Erdbeerbaum nennen, das macht keinen Unterschied.
    Und Äpfel können wir auch fassen, trotzdem haben wir ihnen Namen gegeben.


    Zitat Gott muss daher auch nicht angebetet oder verehrt werden, da alle Schöpfung letztendlich aus uns selbst hervorgeht.
    Wir machen längst nicht alles, es gibt noch genug andere Lebewesen die kreiren und schaffen.


    Mit uns muss auch nicht immer nur der Mensch gemeint sein. Ich kann auch sagen die Schöpfung geht aus uns, den auf der Erde lebenden Wesen hervor.

  • *seufz* Ich glaube, es war ein Fehler, mich überhaupt nochmal einzumischen. Ich frage mich inzwischen selbst, waum ich das überhaupt mache, schließlich denke ich fast nie an Gott, ich bete nicht, ich gehe nicht in die Kirche, ich lese keine Bibel. Nur dieser Thread konfrontiert mich immer wieder mit dem Thema, über das ich nicht mehr nachdenken möchte, weil ich die Antworten, nach denen ich gesucht habe, bereits gefunden habe.
    Ihr stellt nur immer wieder fragen, und tut so, als müsste ich alles erklären können, wenn ich schon mal damit angefangen habe. Ich kann es aber schlicht nicht alles erklären, weil das Gesamte nicht so einfach zu verstehen ist. Ich habe es versucht, verständlich zu erklären, aber manche Dinge klingen dann doch zu weit hergeholt, wenn man den Kontext nicht kennt.


    Wisst ihr was, lest doch einfach jenes Buch selbst, dann braucht ihr euch nicht mit meinen Interpretationsversuchen herumschlagen, sondern könnt selbst schauen, ob euer Verstand ausreicht, um alles zu verstehen, meiner tat es jedenfalls nicht. Das Buch heißt "Gespräche mit Gott" von Neale Donald Walsch, es gibt drei Bände, die aufeinander aufbauen, ich selbst habe aber nur bis zum zweiten Band gelesen. Ich habe die Dinge verstanden, die mir persönlich wichtig waren, und den Rest beiseite gelassen. Viele Textstellen aus dem Buch stimmen auch mit den Theorien der New Age Bewegung überein, falls euch das etwas sagt.


    Aber ihr werdet das Buch sowieso nicht lesen, denn es gibt eine Regel, die auf jeden Fall stimmt: Wer Gott sucht und Gott finden will, der wird Gott auch finden, in der ein oder anderen Form. Wer Gott nicht finden will, der wird Gott auch niemals finden, da sein Weltbild daran zerbrechen könnte. Es ist eine ganz einfache Schutzvorrichtung: Das, vor dessen Entdeckung wir uns fürchten, werden wir gekonnt als Unfug abtun, selbst wenn es vor unseren Augen erscheint. Wie z.B. gewisse Bevölkerungsgrupen in Amerika, die strikt an die Schöpfungsgeschichte glauben, und sich nicht einmal dann davon abwenden, wenn man ihnen Knochenfunde von Dinosauriern zeigt.
    Ein wenig überspannt ausgedrückt, sicher, Im Prinzip ist es dennoch dasselbe.


    Trotzdem versuche ich noch ein letztes Mal auf eure Fragen einzugehen, damit ihr nicht sagen könnt, dass ich überhaupt keine Ahnung von dem habe, was ich so verzapfe.

    Ah, Brain ist also für alles andere und schlechte an Gedanken und Gefühle verantwortlich, während Gott mal eben für Liebe, Freude und Wahrheit zuständig ist. Wenn ich ein programm schreibe, dann aber auch vollständig und nicht nur einen Teil.


    Schau her, natürlich produzierst du den Großteil deiner Gedanken selbst, dennoch gelangen durch die innere Stimme auch Botschaften göttlichen Ursprungs hindurch. Diese kann man durch die drei genannten Kriterien als solche erkennen. Hör auf, dir Gott als imaginäres im Raum schwebendes Viech vorzustellen. Unsere beste Seite ist die "göttliche" Seite von uns. Diese Seite hat jeder und sie ist genauso Teil von uns wie alles andere. Man kann keine deutliche Grenze zwischen beidem ziehen, weil das was wir Gott nennen, ein Teil von uns ist. Wir sind wir und Gott ist gewissermaßen auch wir. Es ist schwer zu erklären.


    Nicht Gleichsetzen, aber das Gewissen ist die Folge der Erfahrung. Wo kommen denn die Wertvorstellungen und Maßstäbe her? Sicher nicht von Gott.

    Natürlich, das Gewissen bildet sich aus Erfahrungen heraus, aber nicht nur. Du kannst schließlich dennoch sagen "töten ist böse" auch wenn du nie die Erfahrung gemacht hast, dass es böse ist, weil du nie jemanden umgebracht hast. Das Gewissen entsteht zum Teil aus den Erfahrungen die wir gemacht haben, zum Großteil übernehmen wir allerdings die Maßstäbe der Gesellschaft oder von Personen, die uns nahe stehen, zum Beispiel die Eltern.


    Absolut. Warum sollte ich göttlich werden wollen? Gedanken und Gefühle beeinflussen kann ich auch als Mensch der ich bin.


    Das ist der Punkt, den du nicht verstehst. Gott und Mensch sind keine grundsätzlich verschiedenen Dinge. Du stellst dir göttlich besser als menschlich vor. Doch dem ist nicht so. Mensch sein beinhaltet die Aussage, auch zum Teil Gott zu sein.


    Dann bin ich wohl blind, denn ich sehe das nicht.


    Auf gewisse Weise bist du das. Mit deinen Augen ist alles in Ordung, aber du verstehst es nicht so, wie ich es tue. Dennoch solltest du den Unterschied zwischen "etwas beeinflussen" und "etwas sein" kennen.


    Daraus folgt das ich=Gott, also wenn ich an mich Glaube, glaube ich automatisch mit an Gott. Nett.
    Aber die Klammer ist vollkommen unlogisch. Wir sind ein Teil Gottes, aber Gott ist alles, also ist Gott auch der Teil von uns der nicht Gott ist. Ich glaube nicht das Gott ist alles ist, denn ich bleibe dabei das mein Bewusstsein mir gehört, wo es herkommt weiß nicht, vielleicht hat es tatsächlich Gott gemacht. Aber wenn, dann hat er es mir geschenkt und es gehört nicht mehr zu ihm. Genauso wie der Rest von mir. Ich bin ich und nicht Gott, sonst müsste er ja nicht mit mir reden und mich beeinflussen.


    Natürlich gehört dein Bewusstsein dir. Gott ist dennoch Alles, was aber nicht heißt, dass der Mensch keinen eigenen Willen hat. Es ist kein göttliches Bewusstsein, das in jedem vorhanden ist, sondern die Substanz, aus der Gott besteht, ist die Essenz, aus der wir gemacht sind.


    Natürlich. Ich bin ich, Gott ist Gott, Donut ist Donut. Die Existenz von etwas das Alles ist macht auch keinen Sinn. Warum sollte den Etwas alles sein?


    Nur weil es für dich keinen Sinn macht, muss es nicht falsch sein. Und ich kann dir gerne ein Beispiel geben, das alles ist. Materie z.B. ist alles. Alles besteht aus ihr. "Gott" ist Materie, deshalb besteht alles aus "Gott". Aber Gott ist nicht nur Materie, sondern auch eine feinstoffliche Energie, die nicht wissenschaftlich erfassbar ist, aber dennoch da ist. Wie unser Bewusstsein z.B. auch. Ich glaube nicht, dass man weiß, wie es so etwas wie Bewusstsein geben kann. Manche Wissenschaftler streiten es sogar ab, dass es es gibt, und sagen, dass der Mensch gar keinen eigenen Willen besitzt, sondern alle Entscheidungen auf Hormonen und chemischen Vorgängen im Gehirn beruhen, weil sie das Bewusstsein nicht auf die Art und Weise nachweisen können, wie man chemische Substanzen nachweist.


    Wir machen längst nicht alles, es gibt noch genug andere Lebewesen die kreiren und schaffen.


    Ach, jetzt weiß ich was du meinst. Nein, ich meinte es nicht so, dass wir die Lanschaft formen, in der wir leben oder so etwas in der Art. Ich meinte mit "erschaffen" eigentlich eher, dass wir die Bedingungen unseres Lebens selbst bestimmen und dass Gott darauf keinen Einfluss nimmt und daher nicht um irgendetwas gebeten werden muss.
    Die Antwort von Günter* ist eine andere Variante davon, die ebenso richtig ist.


    Gott ist also auch der Anfang, den man mit logischem/rationalem Denken nicht erfassen kann. Also mal wieder eine Erklärung für das Unerklärliche. Ich für meinen Teil kann damit Leben das ich Nicht weiß wie alles angefangen hat.


    Super, ich auch.^^



    Und warum gab es ihn? Woher kam er? Und wenn er die Summe alles Existierenden ist, die damals "nichts" war, wie stellst du dir vor, dass "Nichts" etwas erschaffen kann?


    Die Frage, die du gestellt hast, ist identisch mit der Frage der Herkunft des Universums. Was war vor dem Universum? War es Nichts? Wieso ist dieses Nichts dann explodiert und hat Materie erschaffen? Auch den Urknall kann man nicht vollständig nachvollziehbar erklären.



    Nein, die Kiste mit Apfel und Spielzeugauto ist nicht das gleiche. Das wären ja nur zwei Dinge. Aber alles was existiert, kann man unter einem Begriff zusammenfassen, nämlich "Alles".^^ Das geht bei nur zwei Dingen natürlich nicht. Und es ist auch ganz natürlich, dass ein Mensch nicht "Alles" auffassen kann. Ein banales Beispiel wäre, das du jetzt in diesem Moment nicht weißt, was gerade in irgendeinem anderen Ort auf der Welt passiert. Natürlich könntest du hinreisen und nachsehen, aber dann wüsstest du wieder nicht, was gerade dort abgeht, wo du herkamst. Ein einzelner Mensch kann "Alles" nicht in seiner Gesamtheit erfassen, da sein Blickwinkel zu klein ist. Das lässt sich dann auch im übertragenen Sinn verstehen.


    Wenn "nichts" explodiert, passiert nichts.


    Und wie erklärst du den Urknall? Vielleicht war es gar nicht "Nichts" das explodiert ist - vielleicht schon. Das wissen wir nicht und ehrlich gesagt, finde ich die Antwort darauf nicht so wichtig.

  • Zitat von Günter*

    Wir können die Summe alles existierenden auch gerne Erdbeerbaum nennen, das macht keinen Unterschied.
    Und Äpfel können wir auch fassen, trotzdem haben wir ihnen Namen gegeben.

    Ein Apfel ist aber für uns Menschen auf den Blick eine Einheit, also keine Summe aus mehreren Dingen. Natürlich könnte man sagen, dass ein Apfel aus Atomen besteht, aber wir sehen den Apfel zunächst als eine Einheit an, daher haben wir einen Oberbegriff für ihn.
    Wenn wir aber mehrere Gegenstände zusammen in einen Raum legen, dann suchen wir dafür keinen Oberbegriff, weil wir sie nicht als Einheit sehen, sondern als Summe.
    Und alles Existierende ist ebenso eine Summe aus verschiedenen Dingen, und für solche Summen brauchen wir keinen Oberbegriff, da wir es als Summe der einzelnen Bestandteile sehen.


    Zitat von Espeon

    Wer Gott sucht und Gott finden will, der wird Gott auch finden, in der ein oder anderen Form. Wer Gott nicht finden will, der wird Gott auch niemals finden, da sein Weltbild daran zerbrechen könnte. Es ist eine ganz einfache Schutzvorrichtung: Das, vor dessen Entdeckung wir uns fürchten, werden wir gekonnt als Unfug abtun, selbst wenn es vor unseren Augen erscheint. Wie z.B. gewisse Bevölkerungsgrupen in Amerika, die strikt an die Schöpfungsgeschichte glauben, und sich nicht einmal dann davon abwenden, wenn man ihnen Knochenfunde von Dinosauriern zeigt.

    Nur für die Evolution gibt es eindeutige Belege, man kann sie nachvollziehen, als eine Kette logisch aufeinander folgender Ereignisse.
    Bei Gott ist dies nicht so, für ihn gibt es weder Belege noch Indizien.
    Warum sollte ich an Gott glauben, es gibt einfach keinen Grund dafür.



    Zitat von Espeon

    Und wie erklärst du den Urknall? Vielleicht war es gar nicht "Nichts" das explodiert ist - vielleicht schon. Das wissen wir nicht und ehrlich gesagt, finde ich die Antwort darauf nicht so wichtig.


    Zitat von Espeon

    Die Frage, die du gestellt hast, ist identisch mit der Frage der Herkunft des Universums. Was war vor dem Universum? War es Nichts? Wieso ist dieses Nichts dann explodiert und hat Materie erschaffen? Auch den Urknall kann man nicht vollständig nachvollziehbar erklären.


    Wie ich in meinem vorherigen Post schon geschrieben hatte, akzeptiere ich die menschliche Unwissenheit und Unfähigkeit auf diese Frage eine vernünftige Lösung zu finden.
    Ich habe nirgends geschrieben, dass ich die Urknalltheorie befürworte.
    Weder die Urknalltheorie noch irgendeine Theorie, die Gott beinhaltet, kann eine vernünftige Antwort auf diese Frage geben, also glaube ich an keine der beiden Theorien und akzeptiere, dass wir es nicht wissen.


    Zitat von Espeon


    Nein, die Kiste mit Apfel und Spielzeugauto ist nicht das gleiche. Das wären ja nur zwei Dinge. Aber alles was existiert, kann man unter einem Begriff zusammenfassen, nämlich "Alles".^^ Das geht bei nur zwei Dingen natürlich nicht. Und es ist auch ganz natürlich, dass ein Mensch nicht "Alles" auffassen kann. Ein banales Beispiel wäre, das du jetzt in diesem Moment nicht weißt, was gerade in irgendeinem anderen Ort auf der Welt passiert. Natürlich könntest du hinreisen und nachsehen, aber dann wüsstest du wieder nicht, was gerade dort abgeht, wo du herkamst. Ein einzelner Mensch kann "Alles" nicht in seiner Gesamtheit erfassen, da sein Blickwinkel zu klein ist. Das lässt sich dann auch im übertragenen Sinn verstehen.

    Doch, es ist das gleiche, denn ich kann auch sagen, dass das, was in der Kiste ist, "alles in der Kiste" ist^^
    Der einzige Unterschied besteht darin, dass wir bei der Summe von "allem" uns auf einen Raum beziehen, dessen Dimensionen für uns Menschen nicht nachvollziehbar sind.

  • Ja, ich glaube an Gott.


    Sonst hätte ich ja auch nie das Vaterunser oder das Glaubensbekenntnis gebetet oder wäre nicht knapp sechs Jahre Messdiener gewesen.
    Auch wenn man Gott noch nie gesehen hat oder Sonstiges, muss einfach irgendetwas Göttliches da sein. Irgendetwas, das auf die Erde herabschaut und alles beobachtet.
    Gott ist eine echte Stütze für mich, weil ich weiß, dass man immer zu ihn kommen kann (über das Beten, Kirche besuchen, etc.) und auch die Firmung vor zwei Monaten hat meinen Glauben noch einmal befestigt.


    Was ich allerdings nicht so toll finde, ist der Religionsunterricht. Erst lernt man, dass Gott die Welt erschaffen haben soll und alles, was in der Bibel steht, wahr ist und dann, in der 9. Klasse, kommt die Lehrerin daher und sagt, dass Gott die Welt nicht in sieben Tagen erschaffen hat und dass der Urknall das Universum erschaffen hat.
    Dennoch muss der Urknall ja von irgendetwas ausgelöst werden sein und ich denke, dass das etwas Götliches war.


    Also, ich glaube an Gott, auch wenn es manchmal schwer fällt, weil immer mehr Wissenschaftler das widerlegen, aber er ist eine Hilfe, weil man mit ihm reden kann in der Hoffnung, dass er einem hilft. Der Glaube zählt in diesem Fall.

  • Ein Apfel ist aber für uns Menschen auf den Blick eine Einheit, also keine Summe aus mehreren Dingen. Natürlich könnte man sagen, dass ein Apfel aus Atomen besteht, aber wir sehen den Apfel zunächst als eine Einheit an, daher haben wir einen Oberbegriff für ihn.
    Wenn wir aber mehrere Gegenstände zusammen in einen Raum legen, dann suchen wir dafür keinen Oberbegriff, weil wir sie nicht als Einheit sehen, sondern als Summe.
    Und alles Existierende ist ebenso eine Summe aus verschiedenen Dingen, und für solche Summen brauchen wir keinen Oberbegriff, da wir es als Summe der einzelnen Bestandteile sehen.


    Na gut, dann haben die Menschen einen Oberbegriff für alles und Nichts gesucht und es Gott genannt.


    Also, ich glaube an Gott, auch wenn es manchmal schwer fällt, weil immer mehr Wissenschaftler das widerlegen, aber er ist eine Hilfe, weil man mit ihm reden kann in der Hoffnung, dass er einem hilft. Der Glaube zählt in diesem Fall.


    word.
    Bloss die Wissenschaftler widerlegen überhaupt nichts.


    Gott gibt es in verschiedenen Formen. Alle sagen immer man soll sich kein Bild von Gott schaffen, doch das ist schwer bis unmöglich, denn ohne ein Bild vor sich zu haben, meinen die meisten Menschen "Das gibt es nicht." . Also macht sich jeder ein anderes Bild bzw. gar keins, weil oder damit sie nicht an Gott glauben.
    Imo ist die ganze Diskussion nicht nötig, denn ich kann mir schwer vorstellen, dass hier irgendwer zum/ gegen den Glaube an Gott bekehrt wird. Und schon gar nicht wird hier die Existenz von Gott nachgewiesen oder widerlegt. Das wird nämlich nie Geschehen.

  • Espeon: Ich denke ich verstehe jetzt was du unter Gott verstehst und gebe auf. Deine Erklärungen bieten überhaupt keine Argumentationsbasis, da hier zwei Grundverschiede Ansichten aufeinanderprallen, die immer wieder voneinander abgleiten. Behalt du deinen göttlichen Teil, ich behalte mein Gewissen und sage mal wieder:
    "Ich sage nicht das es nicht sein kann, ich sage aber auch nicht ja".


    Zitat

    Das Gewissen entsteht zum Teil aus den Erfahrungen die wir gemacht
    haben, zum Großteil übernehmen wir allerdings die Maßstäbe der
    Gesellschaft oder von Personen, die uns nahe stehen, zum Beispiel die
    Eltern.

    Ich fasse den Begriff Erfahrung noch weiter. Die Maßstäbe der Gesellschafft und unserer Verwandeten haben wir ja mehr oder weniger von ihnen "erfahren".

    Zitat

    Imo ist die ganze Diskussion nicht nötig, denn
    ich kann mir schwer vorstellen, dass hier irgendwer zum/ gegen den
    Glaube an Gott bekehrt wird. Und schon gar nicht wird hier die Existenz
    von Gott nachgewiesen oder widerlegt. Das wird nämlich nie Geschehen.

    Stimmt, niemand kann die Existenz/Präsenz eines Gottes/götter logisch nachweisen. Aber darauf muss man erstmal kommen. Und ich denke das man die Leute am besten darauf bringen kann, in dem man ihr angeblichen Argumente zerschlägt. Außerdem ist es erfischend zu sehen wie viele leute an einen "anderen" Gott glauben, wie Espeon. Ich finde es spannend solche Ansichten kennenzulernen und zu verstehen. Die Gläubigen werden hier auch noch einmal gezwungen sich mit ihrem Glauben außeinanderzusetzen und klar zu erkennen woran sie glauben und ob sie überhaupt wirklich glauben.


    Zitat

    Nur dieser Thread konfrontiert mich immer wieder mit dem Thema, über
    das ich nicht mehr nachdenken möchte, weil ich die Antworten, nach
    denen ich gesucht habe, bereits gefunden habe.

    Warum postet du denn dann noch? :D Lass es doch einfach, niemand nimmt dir das krumm.