Alles anzeigenHier eine Liste mit Dingen, ihr müsst die gemeinsamkeiten feststellen:
-Einhörner
-Der Osterhase
-Gott
-Der Weinachtsmann
Kinder lachen andere Kinder aus wen sie an den Weihnachtsmann oder den Osterhasen glauben aber warum wird keiner ausgelacht der an Gott glaubt?
Der Unterschied ist das für den Weihnachtsmann sich nicht Millionen von Menschen gegenseitig bekriegen würden, für den Osterhasen hätte man früher kein Frauen als Hexen bezeichnet und verbrannt oder ersoffen und für Einhörner würde man keine Hochhäuser in die Luft sprengen.
1:1 von Juliensblog kopiert, aber gut, ich stimme trotzdem zu. Sag, du glaubst an Elfen und alle denken du hättest 'nen Knall. Sag, du glaubst an Gott, und jeder findet es verständlich. Der Großteil der Menschen teilt deine Meinung sogar. Wieso? "Es kann keiner beweisen, dass es Gott NICHT gibt!" Gut, dann beweist mir doch mal, dass es keine Elfen, Drachen und den ganzen anderen Mist gibt. Nur weil es keine Gegenbeweise gibt heißt es nicht, dass es so ist.
Die Wissenschaft ist heutzutage für den Großteil der Gesellschaft nichts anderes als ein "Ersatz" für die Kirche. Erzähl jemandem von Jesus' Wundern und 90 % der Leute lachen dich aus - aber kaum fängt ein Wissenschaftler an von Universum, Zellteilung etc. zu sprechen, ist das ganze plötzlich Fakt. Die Leute glauben einfach jeden Scheiß, wenn man ihnen sagt, es wäre wissenschaftlich erwiesen.
Die Bibel ist einfach zu alt. Das meiste von Jesus' "Wundern" kann man wissenschaftlich beweisen, genauso wie die Wunder Gottes. Die Leute wussten es damals nur eben nicht besser. "Wieso gibt es uns eigentlich? Wie ist die Erde entstanden? Es muss doch irgendjemanden geben, der das alles erschaffen hat!" Heute wissen wir es aber besser. Wenn etwas bewiesen ist, wieso dann auf das vertrauen, was in der Bibel steht? Klar, man merkt immer wieder, dass einige Forschungsergebnisse total falsch sind und sich Wissenschaftler auch irren, aber ich finde es immer noch wahrscheinlicher. Vielleicht auch einfach besser, selbst herauszufinden woran manche Dinge liegen und nicht einfach auf die allzeit mögliche Ausrede "Gott wollte es so" zurückzugreifen.
Zum einen schafft die Existenz eines übermächtigen Etwas das alles weiß und alles kann Angst, eine Angst die ausgenutzt werden kann. Dies geschieht in einem positiven Sinne (Moral und Anstand siehe 10 Gebote (besonders 1-5)) kann allerdings auch missbraucht werden, um z.B. Geld durch Ablassbriefe zu bekommen.
Wenn manche Menschen ohne den Glauben an das ewige Leben und die Angst vor der Hölle/dem Tod keine Moral entwickeln könnten läuft bei denen aber einiges schief. Klar, wenn einem eingeredet wird, dass man belohnt wird wenn man andere gut behandelt wird man es eher tun als wenn man sich denken kann "Scheiß drauf, am Ende stirbt eh jeder." Trotzdem, man muss auch ohne Gott wissen, was moralisch gesehen richtig ist, im großen und ganzen jedenfalls, da einige Dinge wie Todesstrafe/Sterbehilfe/Rache immer noch Ansichtssache sind.
Auf'm Papier bin ich katholisch, aber ich glaube nicht an Gott. Die Bibel ist mir an vielen Stellen viel zu lächerlich. "Ich gebe euch freien Willen, aber hey, wieso handelt ihr denn so? Hm, war wohl ein Fehler... egal, Sinnflut, Fehler vertuschen" Von Schöpfungsgeschichte und den ganzen "Wundern" mal abgesehen... Okay, es ist schön erzählt, aber das war's dann auch wieder.
Aber okay, nicht an die Bibel glauben heißt ja nicht gleich nicht an Gott glauben. Trotzdem, ich find's lächerlich. "Es gibt jemanden, der alles bestimmen kann, alles in der Hand hat... keiner hat ihn je gesehen, es gibt keine Beweise dafür, dass es ihn gibt, aber er weiß was richtig und was falsch ist, also müssen wir so handeln wie er will!"
Keiner hat irgendwas bestimmt. Es gibt kein Schicksal, keine übernatürliche Kraft die Dinge verändern könnte. Gebete helfen keinem weiter, es wird kein Gott kommen um irgendjemandem zu helfen. Es gibt keinen Grund für alles, manche Dinge sind einfach so. Wir sind nichts besonderes, es muss keinen Grund für unser Leben geben, und das brauchen wir uns auch nicht einreden. Es gibt auch keinen, der uns unsere Sünden vergibt und alles wieder gut macht, wenn wir uns nett bei ihm entschuldigen. Wir sind selbst für die Dinge verantwortlich, aber das ist zu anstrengend. Also lieber jemanden suchen, dem man alles zuschieben kann. "Gott wollte es so, es war Gottes Wille, es sollte so passieren" Ich such mir da lieber was anderes, etwas, von dem ich weiß, dass es stimmt und mich nicht blind darauf verlassen muss - ist nicht so meine Stärke. Ich will Erklärungen, Gründe, Lösungen, nicht immer etwas von "Es war Gott" hören.
Jedem seinen Glauben, und wenn es Leute glücklich macht zu glauben dass einem Sünden vergeben werden und man nach dem Tod in ein buntes Paradies kommt und ihnen die Angst zu sterben nimmt, gerne, ich hab nichts dagegen. Ich find's nur naiv. Das bin ich in anderen Angelegenheiten zwar auch viel zu oft, aber der Glaube an ein allmächtiges Wesen ist dann selbst mir etwas suspekt.
Und ja, auch ohne die Hoffnung ewig zu leben kann ich doch halbwegs unterscheiden was richtig und falsch ist. Ich hab auch keine Angst vor dem Tod, vor Schmerzen vielleicht. Aber vor dem Tod? Nope. Warum auch? Ich werd sowieso nichts mehr mitbekommen, ich werde nicht als Geist über die Erde schweben und mein Leben vermissen oder in irgendeinem Paradies oder einer Traumwelt leben. Ich bin einfach weg. Ich werd mich nicht drüber beschweren können.