Glaubt ihr an Gott?

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  • Ich glaube nicht an Gott, würde mich aber nicht als Atheisten bezeichnen, sondern eher als Agnostiker. Die Existenz einer höheren Macht leugne ich nicht, aber für mich ist diese höhere Macht einfach Mutter Natur. Wenn man sich anschaut, wie perfekt sie trotz ihrer Unterschiede harmoniert, ist es meiner Meinung nach kein Wunder, dass die Religionen entstanden sind.


    Aufgrund von Anstand und Religionsfreiheit werte ich gläubige Menschen natürlich nicht ab. Nur mit religiösen Extremisten und Fundamentalisten habe ich manchmal erhebliche Probleme, weil diese Leute sehr oft versuchen, einen zu bekehren. Im vergangenen August war ich zum Beispiel bei einem Freund zu Besuch, der sehr gläubig ist und mir seine Heimatstadt gezeigt hat. Leider wurde diese Führung schon nach wenigen Minuten zu einer reinen Besichtigungstour von Kirchen und Kathedralen. Sicher, auch das sind interessante Sehenswürdigkeiten, ich habe mich darüber auch nicht bei ihm beschwert. Aber wenn man weiß, dass man einen Agnostiker durch die Stadt führt und dann verlangt, dass er doch bitte beten und sich am Weihwasser bedienen soll, finde ich das einfach nur noch übertrieben und unhöflich. Ich trage meinen Agnostizismus auch nicht als Aushängeschild vor mir her und sage anderen Leuten, dass sie ihn annehmen sollen, solange sie mit mir unterwegs sind.


    Zum Glück sind solche Menschen in der Unterzahl. Wie gesagt, gegen Glauben habe ich nichts, nicht einmal gegen strengen Glauben. Ich habe muslimischen Freunden, die bei mir zu Besuch waren, meine Räumlichkeiten schon sehr oft zum Beten zur Verfügung gestellt. Wenn man allerdings versucht, mich von Gott zu überzeugen, werde ich schnell wütend. Dieses Verhalten kann ich überhaupt nicht leiden. Zum Glück kommt es in meinem Umfeld nur noch sehr selten vor, dass jemand versucht, mich zu bekehren. Das sah früher anders aus, schließlich bin ich streng katholisch erzogen worden. An solchen Beispielen sieht man, dass es im Endeffekt einfach das Beste ist, bezüglich des Glaubens jedem seine eigene Entscheidung zu überlassen.


    Was mich traurig macht, ist, dass die Religionen in der Geschichte von vielen Extremisten als Rechtfertigung für Kriege genommen wurden und immer noch werden. Meiner Meinung nach haben solche Leute mit ihrer eigentlich Religion nichts zu tun, auch wenn sie das immer wieder behaupten. Aber dieses Thema weicht zu stark von der Ausgangsfrage ab.

  • Hallo ihr Lieben Also ich glaube ( wäre das falsche Wort eher überzeugt davon), dass es einen Gott gibt Ich denke das die Erziehung eine große Rolle dabei spielt wie man sich entwickelt, allerdings glaube ich das dies nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt so ist, denn auch das Kind wird irgendwann erwachsen und entwickelt ein eigenes Verständnis der Dinge er hinterfragt und will entweder mehr wissen oder nicht. Je nachdem stärkt mann seinen eigenen Glauben dadurch das man selber forscht und erkennt. Wie seht ihr das? Ich kenne viele Menschen die auch später zum Glauben gefunden haben deswegen denke ich gibt es keine Pauschal Lösung von der man ausgehen kann warum man an Gott glaubt. Es hat mit einem selbst zu tun, jemand der sucht der findet auch! Warum lebe ich? was ist der Sinn des Lebens? diese fragen führen unweigerlich zu Gott? Ich denke das ohne Gott alles sinnlos wäre! Alles führt meiner Meinung nach zu einem Gott bzw zu einer höheren Macht!!!!

  • Hallo ihr Lieben Also ich glaube ( wäre das falsche Wort eher überzeugt davon), dass es einen Gott gibt Ich denke das die Erziehung eine große Rolle dabei spielt wie man sich entwickelt, allerdings glaube ich das dies nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt so ist, denn auch das Kind wird irgendwann erwachsen und entwickelt ein eigenes Verständnis der Dinge er hinterfragt und will entweder mehr wissen oder nicht. Je nachdem stärkt mann seinen eigenen Glauben dadurch das man selber forscht und erkennt. Wie seht ihr das? Ich kenne viele Menschen die auch später zum Glauben gefunden haben deswegen denke ich gibt es keine Pauschal Lösung von der man ausgehen kann warum man an Gott glaubt. Es hat mit einem selbst zu tun, jemand der sucht der findet auch! Warum lebe ich? was ist der Sinn des Lebens? diese fragen führen unweigerlich zu Gott? Ich denke das ohne Gott alles sinnlos wäre! Alles führt meiner Meinung nach zu einem Gott bzw zu einer höheren Macht!!!!

    Hallo, schöner Text.
    Einige Sachen würde ich gerne fragen: Wie sieht das "Forschen" aus, das du beschreibst und von dem du meinst, es würde im Erwachsenenalter in Bezug auf Gottesfragen angewandt?
    Liegt Gott außerhalb oder innerhalb unserer empirischen Welt? Wenn außerhalb, wie erkennt man ihn? Wenn innerhalb, wie erkennt man ihn? Wie gestaltet sich eine solche Suche, durch die man deiner Meinung nach zwangsläufig findet (schönes Bibelzitat btw)?
    Warum führen die Fragen, warum man lebt etc., unweigerlich (!) zu Gott und nicht zum Menschen, zum Urknall, zur Evolution, zum Dharma oder zu den Titanen?
    Warum wäre ohne Gott alles (!) sinnlos? Wie gestaltet Gott Sinn und inwiefern ist das menschliche Leben und der materielle Kosmos ein notwendiges Glied in Gottes Sinnkomplex?


    Ich stelle die Fragen nicht, um deinen Glauben zu entwerten. Es würde mich interessieren, wie du argumentierst und ob das logisch oder zumindest nachvollziehbar ist.

  • Das mit dem Forschen kommt unweigerlich wenn man seinem Kind nicht alles vorenthält und ihn seinen eigenen weg gehen lässt.Eltern sagen ja auch manchmal Gott gibt es nichts alles schwachsinn und somit ist das Kind nicht unvoreingenommmen.Zum beispiel in die Kirche gehen lassen und ihm zeigen das es diesen weg auch gibt.Ich rede nicht von zwang sondern nur zeigen heran führen ;)und wenn es ihm richtig erscheint wird es das auch im Alter damit weiterleben.



    Liegt Gott außerhalb oder innerhalb unserer empirischen Welt? Wenn außerhalb, wie erkennt man ihn? Wenn innerhalb, wie erkennt man ihn? Wie gestaltet sich eine solche Suche, durch die man deiner Meinung nach zwangsläufig findet (schönes Bibelzitat btw)?
    Natürlich kann man jetzt , alles, was ist, auf physikalische Größen und Prozesse zu reduzieren aber das ist nicht der sinn und zweck der sache des Glaubens Gott wird sich dir zeigen und du wirst ihn erkennen wenn du nur willst.Eine solche suche könntest du gestalten indem du zur Kirche gehst und guckst was dich dort erwartet dich nicht verschließen und deinen geist und deinen horizont erweitern für das vllt nicht immer ganz irdische ;)


    Warum wäre ohne Gott alles (!) sinnlos? Wie gestaltet Gott Sinn und inwiefern ist das menschliche Leben und der materielle Kosmos ein notwendiges Glied in Gottes Sinnkomplex?


    Warum wäre ohne Gott alles (!) sinnlos?da findest du schon 1mio antworten im internet ich bin auch kein Pfarrer das ich dir das erklären kann.Aber ich kann dir erzählen warum es für mich sinnlos wäre,weil Gott zu meinem Leben gehört wie das Atmen ich bin damit aufgewachsen wurde nie gezwungen und hab es nicht 1min bereut.Ich könnte jetzt beispiele nennen wo mein Glaube mich auf der strecke gehalten hat aber das wäre ein wenig zu persönlich sei dort bitte nachsichtig ;)



    Und der sogennante materielle Kosmos hat sich ganz von alleine entwickelt und ich denke das Gott es zulässt und wir uns letzllich nur selber helfen können.Und dieses hier ein Test ist für einen späteren zeitpunkt :)

  • Das mit dem Forschen wurde jetzt meiner Meinung nicht gerade geklärt. In die Kirche gehen entspricht diesem Forschen? Ich bspw. war sehr lange sehr katholisch und pro Woche oft zwei Mal in der Kirche, vor wichtigen Dingen habe ich gebetet und, wenn ich Glück hatte, habe ich mich bei Gott bedankt. Heute tue ich diese ganzen Dinge nicht mehr und mein Glück hat sich nicht verändert, eher im Gegenteil. Ich habe weniger moralische Konflikte durch die Ablegung meines Glaubens, weil ich zum Glück die schädlichste Seite der christlichen Religion (den Körper-Geist-Dualismus) ebenfalls ablehnen konnte. Wie gesagt, war ich bereits in der Kirche und habe mich dem nicht verschlossen, jedoch musste ich mir nach Jahren eingestehen, dass in den wichtigen Situationen im Leben ich stets selbst gehandelt habe. Die Wirkungen des Phänomens "Gott" lassen sich ausnahmslos auch ohne das Phänomen Gott erklären, im Gegenteil: Man gerät in viel weniger Erklärungsnöte.
    Der Körper-Geist-Dualismus des Christentums (eigentlich der von Platon) sorgt meiner Meinung nach auch dafür, dass du von physikalischen Prozessen als reduzierte Weltsicht redest und von der göttlich-geistigen Welt als ein erweiterter Horizont. Das materielle wird das profane, das unsichtbare, immaterielle (von physikalisch auf deutsch übersetzt: nicht existierende) wird zum Heiligen.
    Im Internet finde ich auf noch viel mehr Dinge verblüffende Antworten, das meiste davon ist schockierend dämlich. Ich verfolge bei mehreren meiner Freunde ein Theologiestudium mit und muss feststellen, dass ihr Wissen über das Christentum nach vier Semestern immer noch nicht eklatant größer ist als meines. An welchem Punkt im Theologiestudium lernt ein Pfarrer also, was der Sinn des Lebens in Gottes unfehlbarem Plan ist? Und wenn Priester das wissen, warum ist die Erklärung dafür weder im katholischen noch im evangelischen Katechismus angegeben?
    Dein letzter Absatz ist in unausgegorener Form der Erklärungsversuch des Intelligent Design. Jedoch deutet innerhalb der Natur nichts darauf hin, dass die Welt (oder noch besser: das gesamte Universum) für den Menschen nützlich gestaltet wurden, sondern eher dass sich die Spezies auf diesem Planeten den Bedinungen angepasst haben.
    Der Erklärungsversuch, dass das Leben ein Test ist, ist nicht konsequent durchdacht. Wir müssten uns Gott also folgendermaßen vorstellen: Gott erschafft Wesen, bevor es Wesen überhaupt gibt, hat er schon die Idee dazu, bevor es Ideen überhaupt gibt etc. Diese Wesen werden in einen brutalen Kampf ums Dasein verwickelt, weil Gott auf dem Planeten nur ein ungenügendes Maß an Ressourcen gebunkert hat. Wer es in diesem brutalen Kampf schafft sich zu behaupten und gleichzeitig den Gesetzen Gottes zu gehorchen, geht in ein Himmelreich ein. Das heißt, Gott hat Gesetze geschaffen, die erst deshalb nötig wurden, weil der Mensch nicht perfekt ist. Den Menschen hat er aber auch geschaffen. Gott erfindet z.B. die Sexualität und die menschliche Lust und verbietet dann den Geschlechtsverkehr außer zum Zwecke der Fortpflanzung. Oder: Gott erschafft die Möglichkeit des Mordes (denn er hat alles erschaffen) und erlässt dann ein Gesetz, das Mord verbietet. Das ist sehr schwierig nachzuvollziehen.
    Dadurch dass nach dem irdischen Dasein das heilige im Paradies kommt, ergibt sich die Annahme, dass Gott wohl fähig ist, eine perfekte Welt (=Paradies) zu erschaffen, es aber im Falle der Welt einfach unterlassen hat.
    Deshalb hätte ich noch ein paar Fragen an dich:
    Wie definierst du Gott?
    Warum hat Gott die Welt erschaffen?
    Warum hat er sie mangelhaft erschaffen (antworte, wenn du überhaupt antwortest, bitte nicht vom Standpunkt eines luxusverwöhnten Mitteleuropäers mit romantischer Neigung)?
    Wie legitimieren sich Gottes Gesetze ohne den Menschen, also welchen Sinn hätten diese Gesetzem, wenn Gott den Menschen gut erschaffen hätte?
    Wie kann der Mensch frei sein, wenn Gott alles erschaffen haben soll?
    Ist wirklich Freiheit gegeben, wenn das Leben ein Test ist? Wenn ein Fehlverhalten nach eigenem Ermessen das Scheitern im Test bedeutet, liegt dann nicht viel eher eine Erpressungssituation vor?


    Besonders die erste Frage muss geklärt werden. Ansonsten kann man sich mit Gott nicht philosophisch auseinandersetzen. Wenn du also überhaupt eine Frage beantwortest, dann diese bitte. :)


    Und zum Schluss: Bitte glaube mir, dass ich überzeugt katholisch war. Ich bin es gewohnt, dass man mir das nicht glaubt, genauso wie man mir als Vegetarier nicht glaubt, dass ich vor der Ernährungsumstellung fast ausschließlich Fleisch gegessen habe und Käse nicht mochte und es trotzdem nicht schwierig war. xD

  • Ich denke an Gott zu glauben ist eher eine Entscheidung: Nicht, ob es einen gibt, denn diese Frage kann nicht beantwortet werden. Sondern ob man sich dafür entscheidet, an einen Gott zu glauben. Und dann, für welche "Art" man sich entscheidet an Gott zu glauben - wie man ihn sehen will, was man von ihm erwartet, wie man ihn würdigen möchte, wie der jeweilige Glaube mit der jeweiligen Persönlichkeit vereinbar ist etc. ... Ich persönlich Definiere, dass Gott im Sinne von „Das Gute“ in jedem Menschen ist und wenn man sich dafür entscheidet, zu glauben, an Gott als das Gute in sich selbst glaubt.Und das was er in dieser Welt vollbracht hat.



    Deine Skepsis ist gut, solange sie logisch bleibt. Auf deine Frage gab es schon vielerlei Antworten, die auf der Seite der Befürworter "Beweise" genannt werden. Von einem göttlichen Wesen nimmt man ja eigentlich an, dass es das einzig allmächtige, allwissend und allgegenwärtige Wesen ist. Darum soll Gott schon immer existiert haben - auch wenn dies in den Augen der zeitlich-linear denkenden Menschen nicht logisch erscheint. Da ein göttliches Wesen sich zudem den irdischen Gesetzmäßigkeiten entzieht, kann man davon ausgehen, dass ein Gott nicht "gemacht" werden muss,er Existiert einfach und wer von uns Recht hat sehen wir wenn wir Gestorben sind ;)


    Ich hoffe das Erklärt es im Ansatz wie gesagt für alles andere wende dich doch mit deinen fragen an den Papst da bekommst du bestimmt zufriedenstellende Anworten oder an ein Örtliche Theologie Professor ;)

  • Okay, in diesem Falle ein sehr subjektivistischer Glaube. Danke für die Erklärungen. xD
    Leider sehen wir, wenn ich Recht haben sollte, nicht, dass ich Recht hatte, aber lassen wir uns überraschen. Ich bin zuversichtlich, dass es dann nicht allzu viel zu erfahren gibt, sofern einen das zuversichtlich stimmen kann.
    Im Ansatz verstehe ich, was du meinst. Ist natürlich ein Glaube, den man religionswissenschaftlich als "religiös indifferenziert" betrachten würde, weil er nicht gerade stark ausformuliert ist. Insofern entspricht er z.B. nicht dem christlichen Glauben (auch wenn die evangelische Kirche in Deutschland ja bekanntlich für jeden Platz hat).
    Ich habe schon mit Bischöfen und Theologieprofessoren diskutiert, der Papst fehlt leider noch. Das ernüchternde ist, dass ich mit 12 Jahren als kleiner Katholik ungefähr dieselben Argumente für die Existenz Gottes vorgebracht habe wie ein gelehrter Theologe, weshalb ich ich mich frage, was so ein Studium außer Hebräischkenntnissen eigentlich wert ist. Es ist sehr peinlich, wenn der Bischof von Würzburg sagt, dass die Unmöglichkeit der Widerlegung eines Gottes für ihn bedeutet, dass Gott existiert. Zeugt von einem gewaltigen logischen Irrtum, der sein ganzes Weltbild zusammenhält. Da hätte ich mir etwas mehr erwartet. Und wenn nicht mal die besten Theologen befriedigende exoterische Antworten geben können, bleibt der Glaube wohl esoterisch, das heißt nicht überprüfbar, und so kann, im Sinne von Russel, keine Diskussion über Gott geführt werden.
    Danke für deine Geduld!

  • Zeugt von einem gewaltigen logischen Irrtum, der sein ganzes Weltbild zusammenhält. Da hätte ich mir etwas mehr erwartet.


    Was erwartest du denn, wenn es um den Glauben und nicht um das Wissen geht?
    Was das Weltbild angeht, ist das letztendlich sowieso irrelevant. Es ändert ja nichts im Leben, wenn nach dem Tod nichts kommt. So gesehen wird man, wenn da nichts mehr ist, nichtmal die Genugtuung im Sinne von 'Ich habs euch doch gesagt!' verspüren können. Und als jemand, der daran glaubt, dass danach noch etwas kommt, wird man auch nicht enttäuscht werden. Dass wir uns damit abfinden müssen, zu Lebzeiten nicht das eigentliche Weltbild zu erfassen, sollte halt auch jedem klar sein.


    Und trotzdem zeigen fast 3000 Posts, dass man doch darüber diskutieren kann. :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Was erwartest du denn, wenn es um den Glauben und nicht um das Wissen geht?
    Was das Weltbild angeht, ist das letztendlich sowieso irrelevant. Es ändert ja nichts im Leben, wenn nach dem Tod nichts kommt. So gesehen wird man, wenn da nichts mehr ist, nichtmal die Genugtuung im Sinne von 'Ich habs euch doch gesagt!' verspüren können. Und als jemand, der daran glaubt, dass danach noch etwas kommt, wird man auch nicht enttäuscht werden. Dass wir uns damit abfinden müssen, zu Lebzeiten nicht das eigentliche Weltbild zu erfassen, sollte halt auch jedem klar sein.


    Und trotzdem zeigen fast 3000 Posts, dass man doch darüber diskutieren kann. :D

    Ja, ich stimme zu.
    Was mein Problem ist, ist ja nicht der Glauben an Gott, sondern die Überzeugung, dass man ihn vernünftig beweisen könne. Gegen Billthekids Glauben habe ich nichts, seine Argumente sind jedoch nicht überzeugend, und würden sie auf ein anderes Thema angewandt, würde er mir zustimmen. Würden Gläubige sich ausschließlich auf ihr esoterisches Gefühl berufen, wäre die Sache gegessen, und das Gesetzbuch würde alles weitere regeln. Die Diskussion ist meist nur die Entkräftung der scheinbar logischen Argumente des Gottgläubigen.

  • Der Glaube ist ein sehr großes Thema, ein subjektives Thema, was keine Diskussionen (meiner Meinung nach) zulässt. Jeder versteht unter Glauben etwas anderes, doch egal was es ist, es ist in Ordnung. Es gibt kein Richtig oder Falsch.


    Ich glaube auch an Gott, jedoch nicht an "einen alten Mann mit Rauschebart". Für mich ist Gott eher eine Form von Energie oder eine Art übernatürliches Wesen, was uns den Weg weist; jedoch nicht die Kontrolle übernimmt, sondern uns anstubst in die "richtige" Richtung zu gehen. Ob wir den Weg dann auch gehen, liegt bei uns. Doch auch wenn wir den "falschen" (es gibt eigentlich kein falsch, es gibt nur ein anders) Weg gewählt haben, ist "Er" immer da, auch wenn wir "Ihn" nicht immer sehen.


    So denke ich darüber.

  • Der Glaube ist ein sehr großes Thema, ein subjektives Thema, was keine Diskussionen (meiner Meinung nach) zulässt. Jeder versteht unter Glauben etwas anderes, doch egal was es ist, es ist in Ordnung. Es gibt kein Richtig oder Falsch.


    Ich glaube auch an Gott, jedoch nicht an "einen alten Mann mit Rauschebart". Für mich ist Gott eher eine Form von Energie oder eine Art übernatürliches Wesen, was uns den Weg weist; jedoch nicht die Kontrolle übernimmt, sondern uns anstubst in die "richtige" Richtung zu gehen. Ob wir den Weg dann auch gehen, liegt bei uns. Doch auch wenn wir den "falschen" (es gibt eigentlich kein falsch, es gibt nur ein anders) Weg gewählt haben, ist "Er" immer da, auch wenn wir "Ihn" nicht immer sehen.


    So denke ich darüber.

    Natürlich gibt es ein richtig oder falsch. Falsch ist er dann, wenn er Fakten widerspricht. Der Glauben ist trotzdem okay, aber nicht gleich richtig.
    Und dann gibt's noch "schön zu Ende gedacht" und "nicht konsequent durchdacht". In deinem Glauben z.B. hat angeblich jeder Mensch die eigene Verantwortung für alles im Leben. Jeder, der im Leben scheitert, hat also einfach nicht zugehört. Und das würde ja bedeuten, dass Gläubige tendenziell besser handeln als Ungläubige.
    Wenn er eine Energie ist, ist er auch nicht übernatürlich. Wir könnten ihn messen und berechnen. Energien sind das normalste wo gibt und überhaupt nicht göttlich, sondern so irdisch, wie man sich nur vorstellen kann.
    Niemand glaubt übrigens an einen Mann mit Rauschebart.. xD Das wäre ja ziemlich komisch. Trotzdem sagen wir bei Gott immer "Er". Und aus meinem ehemaligen Glauben heraus kann ich sagen, dass ich mir Gott nicht menschlich aber trotzdem männlich vorgestellt. Vielleicht als feministische Religionskritik. xD

  • Ich bin zwar (noch) Katholik und auch Ministrant, tue mir aber häufig immer schwerer an Gott zu glauben. Allein die zahlreichen Kriege, Krankheiten und so weiter, wäre Gott wirklich so gütig, weise, was weiß ich, würde er all das Leid niemals zulassen. Im übrigen kann ich mir auch Dinge, wie die Auferstehung nicht vorstellen, weil sie einfach so, so unlogisch sind. Der Glaube kam aus einer Zeit, wo man etwas brauchte, um Hungersnöte oder Wunder zu erklären. Möglicherweise haben sich die Menschen früher deswegen Gott ausgedacht, um diese zu verstehen. In der heutigen Zeit wissen wir, das eine Hungersnot oder Dürreperioden nichts mit Gott sondern anderen Dingen zu tun haben. Deswegen werden die Anzahl der Gläubigen immer geringer. Ich persönlich versuche auch an Gott zu glauben, nur ist das extrem schwer, da ich persönlich einfach der Meinung bin, das es etwas wie einen Gott nicht geben kann. Keine Ahnung warum, ist einfach so. Andererseits kann ich es verstehen, wenn Leute richtig strenggläubig sind. Die haben dafür meist ja verständliche Gründe.

  • Ich glaube nicht in diesem sinne an einen Gott. Das wäre zu einfach, wir müssen die Folgen unserer Taten selbst verantworten und dafür sorgen, dass alles rechtens läuft. Wir können nicht einfach jemanden bittet etwas für uns zu erledigen, oder um Hilfe bitten, wir müssen das schon selbst erledigen.
    Dennoch glaube ich an eine Art von Gott, nämlich daran, dass alles auf der Welt seinen Sinn hat. Nichts existiert grundlos. Dies ist zwar keine größere Macht in diesem Sinne, gibt einem aber das Gefühl nicht sinnlos durch die Welt zu spazieren und diese Aufgabe hat ein Gott im Prinzip doch. Einem einen Antrieb zu geben.


    An einen Gott kann ich nicht glauben, da ich überzeugt von einem Kreislauf bin. Alles geht, aber alles kann auch wiederkehren. Ein Gott verschwindet aber nicht.


    Ich gehöre auch keiner Kirche oder sonstigem an, einmal weil ich nun einmal nicht daran glaube, zum anderen, weil ich einen Glauben nicht durch eine Organisation ausdrücken will.

  • Ich glaube nicht in diesem sinne an einen Gott. Das wäre zu einfach, wir müssen die Folgen unserer Taten selbst verantworten und dafür sorgen, dass alles rechtens läuft. Wir können nicht einfach jemanden bittet etwas für uns zu erledigen, oder um Hilfe bitten, wir müssen das schon selbst erledigen.
    Dennoch glaube ich an eine Art von Gott, nämlich daran, dass alles auf der Welt seinen Sinn hat. Nichts existiert grundlos. Dies ist zwar keine größere Macht in diesem Sinne, gibt einem aber das Gefühl nicht sinnlos durch die Welt zu spazieren und diese Aufgabe hat ein Gott im Prinzip doch. Einem einen Antrieb zu geben.


    An einen Gott kann ich nicht glauben, da ich überzeugt von einem Kreislauf bin. Alles geht, aber alles kann auch wiederkehren. Ein Gott verschwindet aber nicht.


    Ich gehöre auch keiner Kirche oder sonstigem an, einmal weil ich nun einmal nicht daran glaube, zum anderen, weil ich einen Glauben nicht durch eine Organisation ausdrücken will.

    Wenn alles, was geschieht, sinnvoll ist, muss man doch keine Verantwortung tragen. Dann geschieht ja auch ein Fehler durch einen größeren Zusammenhang.

  • Wenn alles, was geschieht, sinnvoll ist, muss man doch keine Verantwortung tragen. Dann geschieht ja auch ein Fehler durch einen größeren Zusammenhang.

    Ja, tut es auch. Heisst nicht, dass wir nichts dagegen unternehmen müssen. Villeicht solllen wir ja etwas daraus lernen? Uns macht es schließlich etwas aus wenn etwas falsches passiert oder? Mir macht es jedenfalls etwas aus. Überleg mal was ohne Fehler passieren würde.

  • Wenn alles, was geschieht, sinnvoll ist, muss man doch keine Verantwortung tragen. Dann geschieht ja auch ein Fehler durch einen größeren Zusammenhang.

    Wenn du im Sinne davon, dass nach deinem Tod eine höhere Macht über dich richten wird und dich für deine Fehler (die ja so gesehen keine sind) nicht bestraft, womöglich ja. Das hilft dir leider nicht auf der Erde mit unseren Gesetzen, die hier gelten bzw. die wir geschaffen haben. So gesehen musst du dich zu Lebzeiten wohl oder übel doch verantworten.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ja, tut es auch. Heisst nicht, dass wir nichts dagegen unternehmen müssen. Villeicht solllen wir ja etwas daraus lernen? Uns macht es schließlich etwas aus wenn etwas falsches passiert oder? Mir macht es jedenfalls etwas aus. Überleg mal was ohne Fehler passieren würde.

    Ohne Fehler wäre die Welt klar besser. xD Mit dieser schwummrigen Erklärung würde man ohne Annahme eines Sinns zum gleichen Ergebnis kommen.

  • Ohne Fehler wäre die Welt klar besser. xD Mit dieser schwummrigen Erklärung würde man ohne Annahme eines Sinns zum gleichen Ergebnis kommen.




    Gut wenn du das so siehst. Ich wäre dann irgendwie.....tot. Ohne Fehler kann nur absolute gleichheit existieren, weil andersartigkeit immer Fehler beinhaltet. Ohne Fehler gibt es auch nichts Richtiges. Wenn du genau wie alle anderen bist, wenn alles gleich ist, bist du im Grunde tot oder?

  • Ohne Fehler wäre die Welt klar besser. xD Mit dieser schwummrigen Erklärung würde man ohne Annahme eines Sinns zum gleichen Ergebnis kommen.



    Gut wenn du das so siehst. Ich wäre dann irgendwie.....tot. Ohne Fehler kann nur absolute gleichheit existieren, weil andersartigkeit immer Fehler beinhaltet. Ohne Fehler gibt es auch nichts Richtiges. Wenn du genau wie alle anderen bist, wenn alles gleich ist, bist du im Grunde tot oder?

    Wenn ohne Fehler nichts Richtiges existiert, würde das ja bedeuten, dass ohne Richtiges keine Fehler existieren. :O Das heißt, man muss nur alles Richtige vermeiden und wir leben in einer fehlerlosen Welt. Dieser Schluss ist unlogisch.
    Lustig, dass selbst eine so individuelle, postmoderne Religion noch zur Vertröstung werden kann, in der auch Fehler plötzlich gut und richtig sind.

  • Wenn ohne Fehler nichts Richtiges existiert, würde das ja bedeuten, dass ohne Richtiges keine Fehler existieren. :O Das heißt, man muss nur alles Richtige vermeiden und wir leben in einer fehlerlosen Welt. Dieser Schluss ist unlogisch.Lustig, dass selbst eine so individuelle, postmoderne Religion noch zur Vertröstung werden kann, in der auch Fehler plötzlich gut und richtig sind.

    Jein.
    Mach erst einmal nichts mehr richtig ;)


    Jetzt gibt es aber viele verschiedene Menschen mit vielen verschiedenen Ansichten, die alle Unterschiedliche definitionen von richtig und falsch haben. Der eine hält das eine für richtig, was der andere für falsch hält.


    So gesehen geht das dann nicht, deshalb müssen diese beiden gleich sein und weil das eben nicht nur dort so ist, sondern mit allen Menschen auf der Welt, müssen diese auch gleich sein.
    Da sind wir wieder beim Problem der Gleichheit angekommen.


    Ich bevorzuge Fehler, der absoluten Gleichheit.