Wollte dieses Thema mal aufrollen, weil ich neulich festgestellt habe, dass ich in meinem schulischen Umfeld jemanden habe, der seit drei Jahren japanisch lernt und auch nach Japan auswandern möchte, allerdings noch nie, nicht mal für einen zweiwöchigen Urlaub oder so, in dem Land gewesen ist, was ich dann doch ein wenig befremdlich finde. Vorab - er ist kein Weeb, lol. Also wirklich null Berührung mit Manga, Anime und dem ganzen Weaboostuff. Ich finde es durchaus bewundernswert eine fremde Sprache mit eigener Schrift und allem drum und dran zu lernen, aber in ein Land auszuwandern, in dem man noch nie gewesen ist, finde ich doch arg komisch. Zumal - ich kenne mich mit dem Visa Prozess für Japan zwar nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass es bei weitem nicht so einfach ist, wie innerhalb der EU in ein anderes Land zu ziehen. Zumal er Ende 20 ist, keine abgeschlossene Berufsausbildung hat und auch sonst nicht so gut finanziell gestellt ist.
Ansonsten, um auf das Originalthema des Topics zurückzukommen - ich finde inzwischen, dass jedes Land, sogar die kritisch beäugten Ecken wie Amerika, etwas schönes und sehenswertes an sich haben, wenn man sich auf das kulturelle Abenteuer einlassen kann und mag. Ich muss schon sagen, dass ich arg cringen muss, wenn Leute ins Ausland welcher Art auch immer reisen, und sich ernsthaft in der eigenen Komfortzone bewegen, gerade was Essen anbelangt. Warum reist man in ein fremdes Land, um Schnitzel mit Pommes essen zu wollen, uff. Jedenfalls - ich würde Japan schon gerne sehen, wenn ich die Chance im Leben bekomme, andererseits ist Japan auch nicht unbedingt in meinen Top 5 persönlichen Reisezielen. Vorher würde ich gerne China, die skandinavischen Länder und die britische Insel ein bisschen sehen. Aber wenn danach noch Zeit und Geld irgendwann in meinem Leben ist, würde ich mir das Land schon gerne angucken. Und mal richtig authentische japanische Küche essen!