Habt ihr Angst vor dem Tod?

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  • Die Angst, die die meisten Menschen empfinden ist eher eine Ungewissheit. Sie wissen nicht, was nach dem Tod passiert und das macht ihnen Angst.
    Ich persönlich sehe im Tod nichts negatives. Es ist für mich eher neutral. Mir fällt es auch schwer auf Beerdigungen zu weinen oder Trauer zu zeigen. Natürlich tut der Verlust eines Menschen oftmals weh, doch der Tod an sich ist nichts trauriges.
    Angst vor etwas zu haben was in keinem Fall vermeidbar ist halte ich für sinnlos, dennoch sollte man sein Leben ausnutzen und genießen.
    Ich sehe es als eine Phase an, was danach kommt weiß ich nicht, aber das ist auch nicht wichtig.
    Der Tod wird leider immer wieder mit etwas sehr negativem assoziiert, aber der Tod ist nicht nur ein Ende, sondern auch der Anfang neuen Lebens.
    Eventuell klingt das jetzt etwas seltsam, aber man sollte es mal so sehen:
    Wenn ein Tier stirbt, verwesen seine Überreste oder dienen als Nahrung für andere Tiere. Beides ist wichtig für anderes und neues Leben.
    Natürlich freut man sich nicht unbedingt über das Ableben seiner Mitmenschen, aber ich glaube einfach dass man eher die Tatsache betrauert, dass die Person nicht mehr da ist, als dass sie tot ist.

  • ich habe sogesehen keine Angst vor dem Tod, ich will es einfach nicht. Bei mir ist noch niemand aus der näheren Verwandschaft gestorben, aber ich sehen wie es einigen Familienmitgliedern immer schlechter geht und man wird immer daran erinnert das kein Leben ewig dauert, auch das eigene nicht. Für mich ist dieser Gedanke, dass man eines Tages nichts mehr wahrnimmt sehr schmerzvoll, da es zum Einen alles was man erreicht hat zunichte macht und zum anderen man sich nie wieder freuen kann oder auch nie wieder trauern kann. Ich liebe es einfach nur das Gefühl zu haben am Leben zu sein, das ist etwas, was ich eigentlich nie verlieren möchte.
    Zudem kann man nichts "mitnehmen" in den Tod, im Leben kann man tun was man möchte, tot ist dies alles egal.



    Mein Vater meint immer er fände es schade wenn ich soviel am PC sitze und mein Leben vertue, ich sollte lieber sinnvolles machen. Er sagt er fände es schade wenn ich solche Mengen an Zeit von meinem Leben vertue und das man seine begrenzte Zeit besser nutzen sollte als ich es tue. Ich überlege dann immer, wie man sein Leben eigentlich sinvoll nutzt, soll man nicht das machen was einem Spaß macht? Mir macht es Spaß am PC zu sitzen, aber werde ich es später tatsächlich bereuen?
    Mir rufen solche Gedanken immer wieder in den Kopf wie begrenzt die eigene Zeit doch ist und dass ich keine Lust habe zu sterben und mein Leben nur gearbeitet, gelernt und gezockt zu haben. Ich weiss nur nicht so recht wie man seine Zeit denn "sinnvoll" nutzt.




    Alles in allem habe ich kein Problem damit zu sterben, ich möchte am Ende aber zufrieden mit mir sein und das Gefühl haben nicht nur "herumvegetiert" zu haben. Nur weiß ich nicht wie ich es anstellen soll.

  • Ich habe kein Problem mit dem Tod an sich, jedoch vor der Endgültigkeit und dem Sterben.
    Ich selbst fürchte ihn nicht, und wenn eine Person stirbt, die mir nahesteht, kommt in mir zwar je nach Person der Wunsch auf, dass sie wieder leben soll, jedoch nicht um ihretwillen sondern aus purem Egoismus. Ich will nicht, dass diese Person nicht mehr bei mir ist. Für sie selbst ist es mir egal, da ich den Tod nicht als etwas Negatives empfinde, sondern als Ende der Existenz des Menschen. Der Person kann es folglich also nicht schlechter oder besser gehen als jetzt. Sie ist einfach tot und damit nicht mehr da.
    Gäbe es einen Knopf, der meinem Leben ein sofortiges Ende bereiten könnte, dächte ich ernsthaft darüber nach, ihn zu drücken. Nicht weil ich mein Leben hasse oder derartiges, sondern weil ich - wie gesagt - nichts Schlechtes aber auch nichts Positives im Tod erkennen kann. Höchstens die Endgültigkeit der Entscheidung würde mich davon abbringen, was mich, wenn ich erstmal tot wäre, jedoch wohl nicht mehr tangieren würde.
    Ich habe Angst vor dem Prozess des Sterbens. Ich habe Angst vor den Schmerzen, von denen ich nicht weiß, ob sie mich erwarten, wenn ich sterbe. Ich fürchte, dass sie in dem Moment, bevor der Tod einsetzt, unerträglich sein werden. Allerdings denke ich auch, dass das nichts ist, was ich lange auszuhalten habe bevor ich schließlich endgültig tot bin.

  • Zum einen habe ich Angst, weil ich nicht weis was nach dem Tod mir mir geschehen wird. Zum anderen habe ich keine Angst, weil es jeden erwischen wird wir alle einmal sterben werden. Das schlimme ist immer, wenn man geliebte Personen verliert und man weis, dass man ihnen nie wieder begegnen wird. Manchmal denke ich auch nach wie es ist tot zu sein. Es kann gut aber auch schlecht sein, aber irgendwas kommt nach dem Tod. Für den Körper mag es das Ende sein, aber der Geist kann ja immer noch weiter existieren ohne dass andere es merken...

  • Das Thema Tod führt immer zu interessanten Gedankengängen, jedoch wird jeder Mensch früher oder später damit konfrontiert, absolut normal. Viele Menschen haben grosse Schwierigkeiten mit der ganzen Thematik des Todes/ Sterbens, jedoch ist es mMn wichtig, sich zumindest bis zu einem gewissen Punkt damit zu befassen. Der Tod ist einfach ein Teil des Prozesses, welches wir Leben nennen und dem jedes Lebewesen "unterstellt" ist. Klar ist der Gedanke irgendwann nicht mehr zu existieren beängstigend und für viele auch deprimierend, aber der Tod als solcher sollte einfach akzeptiert werden, denn er ist unausweichlich. Ich persönlich sehe deshalb absolut keinen Grund Angst vor dem Tod zu haben. Was das Sterben angeht, das ist dann auch wieder so eine Sache, hier geht es wohl auch eher primär um den Ablauf des Sterbens, als das Sterben an sich.


    Dieses "zentrale" Denken vieler Menschen, dass man im "grossen Bild" besonders sei, ist diesbezüglich auch sehr kontraproduktiv. Unser Planet ist nur ein absolut minim-winziger Fleck in unserer Galaxie, welche wiederum auch nur ein Staubkorn in einem gigantischen Universum ist, welches sich von Sekunde zu Sekunde weiter ausdehnt. Die Erde ist in diesem ganzen "System" absolut trivial. Da wir halt auf der Erde leben, betrachten wir das ganze auch mal aus unserer Perspektive: man darf nicht vergessen, komplexes Leben gibt es noch garnicht so lange, geschweige denn uns Menschen:


    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/6lTCm5P.gif]


    Quelle: http://www.ucmp.berkeley.edu/



    Man sollte also wie so oft die Dinge aus mehreren Perspektiven betrachten.
    Summa summarum: der Tod ist ganz natürlich und für uns unumgänglich. Anstatt sich also von einer Angst lähmen zu lassen, sollte man sich im Endeffekt mehr Gedanken um das Leben machen, welches sowieso schon rasend schnell vorbeizieht.

  • Anstatt sich also von einer Angst lähmen zu lassen, sollte man sich im Endeffekt mehr Gedanken um das Leben machen, welches sowieso schon rasend schnell vorbeizieht.

    Das ist mal ein richtig guter Satz! :thumbup:


    Sowieso macht mir das Leben (jedenfalls ein Blick in die etwas weiter entfernte Zukunft) manchmal mehr Angst, als der Tod.
    Ich glaube daran, das man den Tod absolut nicht fürchten muss, weil ich denke das er nichts birgt, was negativ ist.
    Alles, was einem vorher Sorgen und Kopfzerbrechen bereitet hat, spielt dann keine Rolle mehr. In meiner Vorstellung hat der Tod etwas befreiendes. Nicht im Sinne von "Hey-lasst-uns-alle-die-Pulsadern-aufschneiden, damit danach alles supi ist" sondern eher im Hinblick auf völlig unnötigen Ballast abwerfen können, der sich im Laufe jedes Lebens angesammelt hat. (wisst ihr wie ich das meine?)


    Was ich allerdings weit mehr fürchte, wenn ich darüber nachdenke (...was ich normalerweise vermeide.. ;( ) ist die Angst vor dem Sterben.
    Also der eventuelle Leidensweg, bis es mal zu Ende ist..
    Die wenigstens Menschen schlafen ja mit einem seligen Lächeln auf den Lippen ein und wachen dann nicht wieder auf.
    Krankheit, Hilflosigkeit (hilflos in einem Altersheim dahinsiechen...), Schmerzen vor dem Tod, machen mir wirklich Angst. ;(

  • Ich habe andere Probleme, da ist der Tod noch das geringste übel.
    Wenns passiert, dann passiert es halt, so ist der Gang, wir werden geboren, wir sollten Spaß am Leben haben und hoffentlich in Frieden sterben.
    Da würde ich mir eher einen Kopf drum machen, wie ich sterbe anstatt dass ich sterbe.


    Wenn ich heute Abend einschlafe und morgen nicht mehr aufwache, dann ist das so, aber es ist ein schöner Tod (wenn auch etwas zu früh xD).

  • Ich muss gestehen, dass ich große Angst habe vor dem Tod.


    Besonders das "Wie" ist ein Thema - ich will nicht sterben durch eine Krankheit, die mir evtl. irre Schmerzen verursacht, oder noch durch andere Menschen sei es nur durch einen Unfall, oder Dummheit meinerseits.


    Ich mag eigentlich nur als ganz alte Zocker-Oma in meinem Bettchen friedlich einschlafen.


    Das schlimmste ist wenn man gesagt bekommt, dass man eine tödliche Krankheit und nur noch eine gewisse Zeit zu leben hat. Zumindest wäre es das für mich.


    Meine Vorstellung von dem "Leben nach dem Tod" ist einfach die von dem "Nichts". Und ich will nicht Nichts sein! >_<
    Ich will sehen was in 100 Jahre vor sich geht auf der Erde und in 1000 Jahren. Ich will noch das "The Legend of Zelda" Jubiläums Edition Spiel zum 100. B-Day zocken! >_<


    Jedenfalls ist der Tod ein notwendiges Übel, dies ist mir natürlich klar.
    Ich glaube ich mache mir in dieser Hinsicht zuviel Gedanken ~ xD

  • Ein einfaches Ja oder Nein kann ich auf die Frage nach der Todesangst nicht abgeben. Sicherlich überwiegt erstere Antwortoption, doch will ich dies differenzieren. Da ich keine Selbstmordgedanken hege, wünsche ich mir den Tod nicht; demnach will ich mich selbst möglichst lange am Leben halten, der Ausspruch, ich wünsche, nicht mehr am Leben zu sein, rührt von Emotionen nach Momenten des Versagens und letztlich gefällt es mir auf der Erde zu gut, als dass ich diese Welt vorzeitig verlassen wollte.


    Angst besteht vor dem Tod, da meine Gegenstände dann weg sind (bezogen auf den eigenen Besitz), weit gewichtiger jedoch: Die Scheu vor dem Unbekannten. Mit Letzterem verhält es sich so ähnlich die mit der Dunkelheit, Menschen scheuen diese. Beim Tod ändert sich alles ganz enorm; wegzulaufen wäre utopisch, insofern kann man es logischerweise ganz sein lassen respektive über so etwas muss man nicht länger nachdenken. Gerade wenn noch Ziele bestehen, wie man erreichen will, ist so ein Ableben doch ärgerlich; zumindest denkt es sich so als Mensch, umdenken kann man nach dem Sterbeprozedere ja noch und danach bestimmte Ansichten verwerfen. Das Wie ist ferner gewichtig; qualvoll sollte der Tod nicht sein, beim Einschlafen es im Ruhigen zu vollziehen, bürdet weniger Stress auf als beispielsweise ein Flugzeugabsturz oder Ersticken.


    Das Gute an meinem Tod wäre, dass ich mich bestimmten Nervereien, beispielsweise schwachsinnigen und Nerven-zehrenden "Ausbildungs"inhalten nicht mehr hergeben muss. Noch wichtiger: Hätte Vater wieder, der im Juli 2016 das Thema "Was kommt danach" für sich beantworten konnte. Ähnlich wie ich hier noch eine Weile leben will, will ich Mutter nicht gestorben sein wissen: Ohne Mutter hätte ich niemanden mehr, für Gespräche wäre keiner wirklich mehr da und die Miete im für uns beide derzeit überdimensionierten Haus könnte ich nicht zahlen, bin unselbstständig, könnte alleine keinen Umzug bewerkstelligen, wäre verzweifelt, überfordert; ohne Verwandtenhilfe, wobei die Verwandten, die in der Nähe wohnen und helfen könnten, allesamt extrem nerven mit ihrer Art, würde ich die Folgen des Todes des zweiten Elternteils nicht stemmen; zumal das Gehalt derzeit nicht genügt; hoffe, dass ich mit Mutter zusammen mal zusammen abkratze, zum Beispiel beim Rückflug von einer Urlaubsreise.
    Wenn ich Straßen nach Feierabend überquere, denke ich, wenn dies bei einer roten Ampel geschehen sollte, dass das Schlimmste, was passieren kann, sollte sich ein Unfall mit tödlichem Ausgang ereignen, dass ich dann wieder bei Vater wäre; nur Mutter würde mein Ableben nicht passen, diese wäre ohne mich genauso alleine und die Situation Bockmist.

  • Vor dem Tod an sich, nein, es gehört einfach zum Leben dazu, man wird geboren, lebt sein Leben und stirbt.
    So ist halt der Wandel auf der Erde.


    Wo ich mir eher Gedanken mache ist die Art wie man stirbt, ob es ein langer qualvoller Weg wird oder ob man schnell stirbt.
    Denn ich denke jeder will einfach wenn es Zeit zu sterben ist in Ruhe einschlafen und nicht mehr aufwachen.

  • Ich persönlich erwische mich öfters dabei, wie ich mich abends vor dem Einschlafen in Gedanken an den unumgänglichen Tod verzwicke. Irgendwann wird mir der Gedanke dann so unheimlich, dass nicht nur mein Leben, sondern alles Leben auf der Erde irgendwann ein Ende finden wird, weil es so schwierig ist, sich sowas vorzustellen. Dabei müsste doch jeder eigentlich wissen, wie es ist, nicht zu existieren, da jeder von uns schon einmal nonexistent war.
    Der Tod ist eben etwas, was wir vielleicht täglich begegnen, wenn wir Pech haben, aber was wir nur einmal im Leben persönlich er"leben". Und Menschen haben für gewöhnlich Angst vor dem, was sie nicht kennen, so sind wir nun einmal. Vom Lebenserhaltungstrieb mal ganz abgesehen.


    Jedenfalls, ich habe aber auch schon Phasen durchgemacht, in denen die Angst vor dem Tod gänzlich verschwunden war, obwohl ich ihn nicht ausblendete. So Phasen, in denen einem auf einmal völlig egal ist, was passiert, wenn man gestorben ist. Aber auch in solchen Phasen kehrt die Todesangst immer wieder zurück, wenn man realisiert, dass er unmittelbar bevorsteht und es kein Zurück mehr gibt (oder man das zumindest glaubt).


    Was ich damit sagen will: Sowohl der Tod als auch die Angst vor ihm ist allgegenwärtig. Deswegen macht es keinen Sinn, ständig an ihn oder die Angst davor zu denken, wir können gegen beides nichts unternehmen, so gruselig es auch ist. Aus diesem Grund kann ich es voll und ganz nachvollziehen, dass viele sagen, sie würden lieber im Schlaf oder anderweitig unwissentlich "irgendwann halt" sterben. Das wäre mir auch am liebsten.


    Ich glaube aber, wenn wir wirklich alle mal alt sind und der Tod immer mehr vor Augen rückt, werden wir und auch ich ohnehin noch einmal ganz anders darüber denken. Irgendwann ist man sicher weit genug, ihn zu akzeptieren. Oder auch nicht.


    Oh und um die Frage zu beantworten: Ja und nein. Es gibt/gab Momente, da habe/hatte ich Angst, in anderen nicht und in wieder anderen (den meisten) denke ich einfach gar nicht daran.

  • Ich finde es ja etwas unnötig Angst vor dem Tod zu haben. Es ist etwas komplett natürliches, was nun einmal unumgänglich ist.Wenn wir sterben ist es einfach vorbei, es ist zu ende, es gibt nichts mehr für uns zu tun und wir haben unseren Zweck erfüllt, wir waren da. Allgemein lebt man doch ohnehin nur um irgendwann wieder zu sterben, oder nicht? Da kommt natürlich auch wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens auf, aber das ist jetzt was anderes.


    Ich denke ab und zu über den Tod und den Sinn des Lebens nach, aber ich komme letztendlich nur immer wieder zu dem Schluss, dass das Nachdenken darüber bereits pure Zeitverschwendung ist. Was bringt es uns darüber nachzudenken, wenn wir es ohnehin nicht verhindern können?


    Das Wichtigste ist doch, dass man Spaß im Leben hatte, also sollte man gar nicht darüber nachdenken, dass es irgendwann zu ende ist, sondern es einfach genießen so lange man kann.

  • Ich hatte zur Beginn meiner Pubertät ziemliche Angst vor dem Tod. Keine Ahnung man wird reifer und denkt einfach über so vieles nach aber im Laufe der Zeit hat sich das geregelt. Ich würde nicht sagen das ich eine "Scheiß-Egal-Einstellung" habe wie mein Bruder so gerne sagt, jedoch rege ich mich nicht über jeden kleinen Krümel auf sondern lebe einfach mein Leben.


    Vor meinem eigenen Tod habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich große Angst ich weiß ja nicht was kommen wird, ob überhaupt etwas kommt aber ich möchte einfach nicht vergessen werden. Meine größte Angst ich glaube ich eher der Tod von engen Menschen wie Familienmitgliedern. Vor deren Tod habe ich mehr Angst als vor meinem um ehrlich zu sein.


    Lebt einfach euer Leben! ♥♪

  • Hm, schwierige Frage. Ich würde es nicht als Angst definieren - eher als Überwaltigung durch das pure Konzept "Tod". Der Tod ist für uns durch sein unendliches Nichts gleich in doppeltem Sinne nicht greifbar und so verliert man sich beim Gedanken an ihn all zu oft in Spiralen der kompletten Überforderung. Ich persönlich bin nicht gläubig, glaube also auch nicht an etwas, was nach dem Tod in oder um uns existieren könnte. Vielen anderen gibt gerade das Trost in Angesicht der Unvermeidlichkeit des Todes, sei es bei einem selbst oder bei anderen.


    Hauptsächlich zeichnet sich der Tod allerdings dadurch aus, dass er die Hauptantriebfeder jeder menschlichen Handlung ist. Gerade die Begrenztheit unserer Existenz motiviert uns erst dazu, ständig nach neuen Horizonten zu streben - denn die Zeit rennt uns davon. Kürzlich habe ich dazu ein Video gefunden, welches meine Sichtweise deutlich besser in Worte fasst, als ich es könnte:


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    Darin wird der unvermeidliche Tod als Gegenkraft zu unserer "grössten Illusion" bezeichnet: der Illusion der Unvergänglichkeit. Das Verständnis der Ewigkeit der Menschheit würde es uns verunmöglichen, unser Leben voll zu entfalten, "because you always fight, always live to see another day".

  • Angst vor dem Tod habe ich eigentlich nie gehabt. Als kleines Kind interessiert dich dieses Thema noch überhaupt nicht. Und als ich älter wurde... nun folgendes geschah:


    Prinzessin Mononoke
    I shit you not. Dieser Film hat mir als kleines Kind etwas wichtiges beigebracht. Ich war vielleicht 7 oder 8 als ich ihn zum ersten mal sah und die Szene mit dem verderbten Nago.. Ich hatte so Angst vor dem Vieh und fand es noch eklig. Später wird man ja aufgeklärt, dass Nago so Angst vor dem Sterben hatte, dass er sich in dieses Monster verwandelte. Und als ich sah wie Moru ohne Furcht und mit voller Verständis starb, da wusste ich das der Tod nicht zu fürchten ist. Das es sogar schlecht sein kann, wenn man ihn fürchtet. Ihr verflucht euch selbst und nehmt euch selber die letzten schönen Momente auf der Erde.


    Viele Menschen fürchten den Tod an sich. Aber ich denke die meisten von ihnen fürchten sich eigentlich vor den Schmerzen. Stirbt man an einer Krankheit? An einem Unfall? Durch Mord? Das können wir niemals wissen. Wir wissen nicht ob wir mit Schmerzen sterben. Daher haben wir Angst. Jeder wünscht sich einfach einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen.
    Nur wenigen ist das gegönnt. Eigentlich kann ich jetzt nur noch dazu sagen:


    Habt Spass im Leben! Geht Reisen! Befasst euch mit eurer Umwelt, euren Mitmenschen und all den anderen Tieren die mit euch die Erde teilen. Und überlegt nicht was passiert wenn ihr mal sterben werdet. Das blendet nur die Schönheit des Lebens aus.


    :)

  • Dabei müsste doch jeder eigentlich wissen, wie es ist, nicht zu existieren, da jeder von uns schon einmal nonexistent war.

    Eben nicht, weil man ja nicht "anwesend" war, um eine "Erinnerung" an diesen Zustand aufzuzeichnen. Klingt doof, ist doof, ich weiß. :|
    Was mich etwas runterzieht, wenn ich an dieses Thema denke, ist eben der Gedanke, für immer zu verschwinden - ich wette, so geht es den meisten, die nicht daran glauben, dass der Mensch so etwas wie eine Seele besitzt, die in irgendeinem Afterlife weiterlebt. Ich würde es ja gern glauben, aber mir ist kein hieb- und stichfester wissenschaftlicher Beweis bekannt. (Sollte jemand wider Erwarten einen haben, her damit! :scared: )
    Ähm, ja, nachher wird es mir wohl gewissermaßen egal sein und natürlich lasse ich nicht von diesem Gedanken mein Leben bestimmen. Solange ich dieses noch habe, versuche ich eben, das Beste draus zu machen, damit ich am Ende nichts bereue. War es nicht so, dass Leute, die meinen, ein erfülltes Leben geführt zu haben, weniger Angst vor dem Tod haben?

  • Also wie viele hier habe ich tatsächlich eher Angst vor dem Sterben als vor dem Tod. Bzw. die Eventualität, eben nicht friedlich einzuschlafen und weg zu sein, sondern unter Schmerzen zu sterben. Das wäre wohl so ziemlich das Furchtbarste, was ich mir vorstellen könnte. Deshalb bin ich persönlich auch ein Befürworter der Sterbehilfe, was allerdings ein anderes Thema ist.


    Vor dem Tod an sich habe ich keine Angst - ich verspüre allerdings Respekt ihm gegenüber. Der Tod ist ja immerhin zweierlei: Zum einen sehr Abstrakt und nicht greifbar, vor allem aber real und uns alle betreffend. Zum anderen aber tangiert er uns nicht nur, weil wir alle irgendwann tot sein werden, sondern weil wir oftmals in unserem Leben mit dem Tod konfrontiert werden: Wenn Großeltern sterben, wenn Eltern sterben, wenn gar Freunde, Haustiere, womöglich eigene Kinder, Bekannte, usw. sterben und folglich nicht mehr existieren. Das ist etwas, das in jedem Menschen etwas auslöst, von tiefer Trauer bis Wut.
    Insofern ist mein eigener Tod zwar wenig besonders für mich - ich bemerke ihn ja bestenfalls ohnehin nicht -, für mein näheres Umfeld aber - abhängig von der Beziehung zu den Personen - belastend; andererseits aber auch der Tod meiner Freunde und meiner Familie ein Gedanke, vor dem ich Respekt habe und der mich zwar selten begleitet, dann aber doch sehr tief geht.


    Das „Wegsein“ ist also für mich auf jeden Fall das Schreckliche an dem Tod und insofern eine Angst, die aber nicht in dem Tod selbst, sondern im Umstand des Wegseins begründet ist.

  • @northheart
    And again. Ich liebe Prinzessin Mononoke, aber es ist erstens natürlich stilisierte Fiktion und ich bin mir ziemlich sicher, dass du diese Botschaft nur so leicht annehmen kannst, weil du jung und gesund bist. ^^"


    @Keksilein
    Mit Beweis wäre es natürlicg leichter anzunehmen, aber man braucht auch nicht für alles im Leben wissenschaftliche Fakten, um an etwas glauben zu dürfen. ^^

  • Mipha

    Hat das Label Ihr über euch hinzugefügt.
  • Schwierige Frage, wirklich.


    Ja ich habe Angst vor dem Tod, aber das ist natürlich. Es ist das ultimative Unbekannte was uns alle erwartet und keiner weiß was dann auf einen zukommt. Man kann es sich einfach nicht vorstellen. Ja, alles endet. Aber wie stellt man sich vor dass man selbst schlicht nicht mehr existiert? Das ist genauso unbegreiflich wie die Tatsache, dass das Weltall (für uns) unendlich ist. So wie man sich die Unendlichkeit nicht in vollem Umfang vorstellen kann, so kann man sich auch nicht das absolute Nichts vorstellen, in das man gehen wird.


    Aber neben der Angst vor dem Unbekannten ist eine persönliche: Ich habe Angst davor, zu leiden. Meine schlimmste Vorstellung eines Todes ist eine Krankheit die mich zerfrisst oder ein Unfall der mich nur noch als Schatten meines Selbst zurücklässt. Man darf über sowas nicht zu viel nachdenken, das ist klar. Ich gehe jetzt auch nicht voller Angst jeden Tag vor die Türe. Ich hoffe einfach nur für mich selbst: wenn es für mich mal so weit ist, ich hoffe dass ich keine Schmerzen haben werde. Das ist meine größte Angst davor.


    An sich finde ich den Tod eine friedliche Angelegenheit. Er ist nur für die Hinterbliebenen schlimm, nicht aber für einen selbst. Ja, es endet alles schöne im Leben, gleichzeitig aber auch alle Sorgen, alle Ängste. Alles was bleibt, ist nichts. Ich habe ein Sprichwort gelesen was ich da ganz treffend finde (ist nicht der genaue Wortlaut, aber so in der Art): Den Tod muss man sich verdienen indem man lebt. Und das finde ich tatsächlich auch. Man lebt, man hat schöne Momente, schreckliche Momente, ist am zweifeln, trifft schwere Entscheidungen ebenso wie gute. Man formt sich ein Leben auf das man anschließend zurückblicken kann und wenn man das erreicht hat, dann erwartet einen nichts. Ein wahrhaftiger Abschluss einer (hoffentlich) Schönen Zeit. Und selbst wenn die Zeit auf Erden nicht schön war, so findet auch das sein Ende und man hat Frieden. Irgendwie finde ich den Gedanken recht tröstlich.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Eine Frage die es in sich hat, das steht fest. Zum Glück blendet man sich diese Frage im Alltag aus, sonst würde man auch wahnsinnig werden mit der Zeit. Natürlich ist bewusst, das mit der Geburt bereits der Sterbeprozess sozusagen beginnt bzw. dieser unvermeidbar ist. Gestehe, das ich zwar Angst vor dem Tod habe, dennoch denke ich mir, ein ewiges Leben, das will ich gar nicht.

    Eher habe ich noch viel mehr Angst, das Menschen aus meinem Umfeld die mir wichtig sind versterben z.B. meine Mutter, denn das erlebe ich bewusst mit. Wenn ich selbst sterbe, dann bin ich weg bzw. bekomme nichts mehr mit, außer die Menschen die ich mit ihrer Trauer zurück lasse, sofern es diese gibt. Wenn ich sterbe, dann bitte ohne große Leidenszeit, denn gerade durch meine Arbeit bekomme ich da in der Pflege zu viele Beispiele, wie es nicht sein sollte.