Mobbing

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  • Bastet, das konnte ich mir bis dato auch nicht vorstellen... musste mich jetzt aber tatsächlich eines Besseren belehren lassen. :(
    Und emotional involviert bin ich auf jeden Fall...wäre ja schlimm, wenn das anders wäre, oder? ;)
    Aber gut, ganz objektiv kann man dann natürlich nicht sein, das ist wahr.
    Aber ich will das jetzt auch gar nicht weiter vertiefen...besser ist das...^^


    Wollte lediglich die Frage von Merkur85 aufgreifen, warum Mobbingopfer selbst zum Täter werden können.
    Diente nur der Verdeutlichung, das ich mit der Thematik vertraut bin....(Experte bin ich natürlich nicht.) ;)


    :pika: :pika:

  • Ja solche Erfahrungen mit dem Jugendamt durfte ich auch schon machen, das die wenn man mal Mist gebaut haben, in einem nur noch den Täter sehen...
    Habe aber auch ein Jugendamt kennen gelernt, in dem es eine richtige sozial Eingestellte Mitarbeiterin gibt, mit der ich auch noch immer in Kontakt stehe ;-)
    Irgendwen muss das JA doch immer auf dem kieker haben, damit die auch "was zu tun haben"... traurig aber wahr :-/


  • Das ist schon echt richtig traurig. Wieso unternimmt niemand richtig was gegen Mobbing? Ich habe so das Gefühl, dass Lehrer damit auch komplett überfordert sind. Wir hatten mal einen behinderten Fünftklässler an unserer Schule, ich glaube der war Autist, und ich habe dauernd mitbekommen, wie er von seinen Klassenkameraden wirklich übel fertig gemacht wurde. Ich kann mir echt nicht vorstellen, wie die Lehrer das nicht mitbekommen haben sollen, vor allem da die Eltern das ein oder andere mal vorstellig wurden. Ist wirklich was nennenswertes passiert? Nein.
    Wieso kann man solche Schüler, die meinen sie müssen anderen die Psyche fürs Leben schädigen nicht einfach von der Schule schmeißen? Einfach mal Konsequenzen spüren lassen und nicht alles immer nur als harmlose Kinderzankerei abtun, die sich irgendwann schon von alleine legt.

  • Ja zum glück rutschen dadurch meine noten nicht ab.
    Danke übriegends für diese seite hab schon lange nach jemanden gesucht mitdem ich darüber reden/schreiben kann!

    Meine Feurige Flammen safari:Glutexo Ponita Dartignis Mein fc: 5472 - 7536 - 5573
    PS:wenn ihr mich addet,gebt mir bitte auch euren fc ;)

  • Wieso unternimmt niemand richtig was gegen Mobbing? Ich habe so das Gefühl, dass Lehrer damit auch komplett überfordert sind.


    Das ist nicht nur dein Gefühl, das ist so.
    Wir hatten (bzw. haben immer noch) einen Fall an der Schule, der in unserer Klasse stattgefunden hat. Der behinderte Junge (Ich weiß die genaue Bezeichnung des Syndroms nicht mehr, denke aber es war Tourette) hatte folglich Aufmerksamkeitsdefizite und auch körperliche Probleme, was natürlich im Unterricht merklich wahrgenommen wurde, er hatte dann auch mehr Zeit in Prüfungen und dergleichen. Was ist passiert? Die Anderen haben über ihn gelacht, ihn mit Essen beworfen und seine Krankheit heruntergespielt, reinstes Mobbing also. Und ich kann sagen, ohne unsere Unterstützung (Paar Freunde und ich) wäre der (auch in allen anderen Klassen) untergegangen.
    Und was unternehmen die zuständigen Lehrer? Niente. Da möchte man meinen, da ist irgendeine klaffende Lücke in der pädagogischen Ausbildung vorhanden, wenn ich den Fall genauer reflektiere. Lernt man das nicht während des Lehramtstudiums? 8|


    Wieso kann man solche Schüler, die meinen sie müssen anderen die Psyche fürs Leben schädigen nicht einfach von der Schule schmeißen? Einfach mal Konsequenzen spüren lassen und nicht alles immer nur als harmlose Kinderzankerei abtun, die sich irgendwann schon von alleine legt.


    ^This


    Stichwort Konsequenzen: Teilweise ist es den Lehrern aufgefallen und die Betroffenen wurden zur Rechenschaft gezogen, aber es blieb in 5 Jahren Schule allerhöchstens bei einer Ermahnung. So viel Disziplin, Toleranz und Akzeptanz kann man von einem Jugendlichen schon abverlangen, dass es für Zuwiderhandeln Konsequenzen geben muss. Das geht ja mittlerweile schon im Kindergarten los und endet meist erst mit Erreichen des geistigen Erwachsenenalters...

  • Der Thread ist wirklich interessant :thumbup:


    Ihr müsst meinen Text nicht lesen, der ist ein bisschen melodramatisch merk ich gerade am Ende


    Werde ich auch mal meinen Ketchup dazu geben:
    Ich wurde früher auch stark gemobbt, so im Zeitraum 7. - 9.Klasse.
    Angefangen hat das schon fast am zweiten oder dritten Schultag. Ich war eher der ruhige, extrem schüchterne und zurückhaltende Typ, der erstmal richtig 'auftauen' muss, bevor Ich Ich Selbst sein kann. Das klingt jetzt irgendwie so klischeehaft, aber es ist wirklich so.
    Daher hatte ich eigentlich gar keine Chance, das ideale Ziel sozusagen. Keiner kannte mich, sie haben einfach angefangen ohne sich die Mühe zu machen mich kennenzulernen, es gab keinen Grund dafür. Also das fing schon an, bevor ich überhaupt die Chance bekam mich zu öffnen, was dazu führte, dass ich immer verschlossener wurde und somit immer weiter das beste Ziel abgab. Ich habe fast gar nicht mehr geredet o.Ä., auch zuhause nicht mehr.
    Meine Eltern haben eine Zeit lang auch gar nichts gemerkt, da sie immer ziemlich lange arbeiten waren. (Ich gebe ihnen aber keine Schuld, verstehe mich heute sehr gut mit ihnen)
    Ich hab da alles durch, schlimme Dinge á la Mülleimer und 'Kleinigkeiten', wobei ich vor allem diese Kleinigkeiten am verletzenden finde. Zum Beispiel zeichne ich sehr gerne, das hat mir damals unter Anderem auch sehr geholfen, und dann kommt einfach jemand an, reißt dir deine Zeichnung weg, zerschneidet sie und alle lachen dabei. Und sowas öfter am Tag. Kann sein, dass ich nur ein Weichei bin und dass es keine körperliche Gewalt ist, aber gerade solche kleinen und psychischen Sticheleien tuen einem so dermaßen im Inneren weh. Das kann sich keiner vorstellen, der das nie erlebt hat.
    Man fühlt sich allein, überflüssig und einfach total unnütz, als wäre man nicht wichtig, als würde keiner einen brauchen, man kommt sich selber sinnlos vor. Das ist schlimm, richtig schlimm. Besonders wenn man von Grund auf schon verschlossen ist, obwohl man es eigentlich nicht will.
    Als ich dann angefangen habe zu schwänzen, weil ich einfach keine Ausweg mehr wusste, ich einfach nicht mehr in die Schule wollte, ich schon Angst davor hatte in die Schule gehen zu müssen, haben das auch irgendwann mein Eltern gemerkt.
    Als erstes wollten sie, dass ich die Schule wechsel (was auch gut gewesen wäre), aber es war komisch bei mir. Ich hatte Angst die Schule zu wechseln, hatte Angst vor einer neuen Klasse, dass das alles nur nochmal passiert. Die alte Klasse kannte ich halt schon, da wusste ich schon was die so machen. Ich weiß auch nicht, im Nachhinein betrachtet war das dumm von mir.
    Als nächstes haben sie mit den Lehrern geredet. Die Lehrer haben dann mit mir geredet, aber wirklich geholfen haben sie nicht.
    Sie haben das auch eher so lasch behandelt, als wäre es wie ein lästiges Insekt. Geholfen hat es nicht, es wurde höchstens schlimmer, da die Lehrer mich dann behandelten als wäre ich ein psychisch gestörter Sonderfall.
    Mir wurde nur gesagt ich solle es ignorieren, was viele immer sagen, aber es hilft gar nicht. Absolut gar nicht. Es macht nichts besser, da die Mobber meistens in Gruppen auftreten und sich gegenseitig anstacheln. Man sagt immer, wenn man es ignoriert haben sie keinen Grund weiter zu machen, aber das stimmt nicht, da alle anderen Mitschüler reagieren und den Mobber weiter bestärken. Gewehrt habe ich mich nie, da ich halt der verschlossenen Typ war und Angst hatte es würde dadurch nur schlimmer werden.
    Zuhause dagegen entwickelte ich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter, da mir sie mit kleinen Dingen immer geholfen hat. Sie hat mir Zeichenzeug gekauft, was zu teuer war, mich dort bestärkt, viel mit mir unternommen und mir viele eigentlich banale Dinge erzählt, also praktisch genug für zwei geredet, was dazu führte, dass ich wieder ein bisschen Selbstvertrauen bekam und dass ich das Gefühl hatte wenigstens einer mag mich irgendwie. Dazu kamen die Pferde, klingt kitschig und wie ein Klischee, das weiß ich, aber es war wirklich so. Denen war es alles egal, im Stall hab ich mich gut gefühlt. Die Pferde mochten mich so wie ich war.


    Eine wirkliche Verbesserung brachten dann zwei Dinge. Als erstes kam in der neunten Klasse ein anderes Mädchen in die Klasse, welches der typische 'Ausßenseitertyp' war (Goth). Sie war total überdreht, extrem extrovertiert und hat sich von Anfang an gegen alle Idioten gewehrt. Bei einer Partnerarbeit hat sie mich durch ihre Art praktisch gezwungen zu reden und mich zu öffnen, so dass wir nach ziemlich überraschend kurzer Zeit beste Freunde wurden. Sie hat mich einfach so akzeptiert, obwohl sie mich kaum kannte. Wir brachten uns dann mit der Zeit praktisch ins 'Gleichgewicht', durch meine ruhige Art wurde sie entspannter und konzentrierter, während ihre offene Art teilweise auf mich abfärbte und ich mich zumindest ein bisschen mehr öffnete. Bin trotzdem immer der schüchterne Typ geblieben, nur nicht mehr so stark.
    Das andere war die Zusammensetzung der Präsentationsprüfung, die ich gezwungendermaßen mit einem der Mobber machen musste. Man war das erstmal schlimm. Ich wollte fast die Schule deswegen abbrechen, hätte es wahrscheinlich auch getan wenn ich nicht vorher von meiner Freundin teilbekehrt worden wäre. Das war das erste mal in meinem Leben, dass ich den Entschluss gefasst hatte mich nicht mehr unterkriegen zu lassen und das letzte halbe Jahr durchzuziehen, komme was wolle.
    Doch es sollte eh ganz anders kommen als erwartet, denn als ich mich das erste mal zum Arbeiten mit dem getroffen habe, war er irgendwie sehr nett. Hat getan als wäre nie was gewesen. Man könnte praktisch sagen ich fiel am Anfang wieder in mein altes Muster zurück, dachte der heckt jetzt nur wieder was aus, war vorsichtig. Aber es änderte sich tatsächlich nichts. Dann kam erstmal die Phase der Wut. Irgendwann habe ich ihn einfach darauf angesprochen und es war ihm sichtbar peinlich, ich war sauer, so sauer. Es war so, als wäre angestaute Wut aus 3 Jahren mit einer riesen Explosion hochgekommen. Am Ende hat er geweint, hat sich extrem entschuldigt, man führte ein tiefgründiges Gespräch und ich merkte, dass der Typ, den ich so hasste, eigentlich gar nicht so scheiße war wie ich immer dachte. Und der Typ merkte mit der Zeit, dass ich nicht so langweilig, stumpf, dumm, unfreundlich und uninteressant wäre wie man sich das in den Jahren immer selber eingeredet hat. In dieser Zeit habe ich auch festgestellt, dass die Mobber das nicht 'mit Absicht' tun, sondern mir selber gesagt, dass die das nur aus Selbstmitleid machen.
    Man hätte nie damit gerechnet, aber ich fand den zweiten Freund der mir aus der schwersten Phase meines Lebens half. Ich hätte es nie gedacht. Und ich kann es immer noch kaum glauben. Im Endeffekt kann ich sagen ich habe ernsthaft jemanden bekehrt, das war so unglaublich.


    Als ich dann in die Oberstufe gewechselt bin und jetzt aktuell in der 13. Klasse bin, kann ich sagen, dass sich vor allem in den letzten Jahren seit der Mittelstufe extrem viel geändert hat.
    Die Leute und Mitschüler sind einfach anders. Oder reifer. Ich weiß nicht, auf jeden Fall war das nie mehr ein Thema. Mein Jahrgang ist zwar trotzdem irgendwie unreif und hohl, aber auf nette und witzige Art. Es geht niemals so weit, dass irgendjemand sich wegen, bzw. durch die Anderen schlecht fühlt. Man kann mit den meisten reden, die Probleme werden anders gelöst.
    Anfangs war das schwer für mich, denn es war extrem ungewohnt. Ich habe mich automatisch erstmal distanziert, wie ein angelernter Schutzmechanismus, aber ich wurde mit der Zeit in diesem allgemein netten und witzigen Umgangston immer lockerer, habe Freunde (nicht viele, aber richtig gute!) gefunden. Meine ganze Einstellung hat sich geändert. Ich bin allgemein offener, gehe auch manchmal auf die Leute zu, habe im Prinzip gegen niemanden Vorurteile und jeder mir Gegenüber hat erstmal einen gewissen Grundrespekt. Ich werde akzeptiert.


    Aber leider hat mich die Mittelstufe auch soweit geprägt, dass ich bei gewissen Dingen in alte Angst zurückfalle. Wenn jemand leise kichert läuft es mir noch oft kalt den Rücken runter. Ich habe Probleme damit andere Leute anhand ihrer Mimik oder Gestik einzuordnen und einzuschätzen, bzw. zu verstehen, da ich im Hinterkopf noch immer das Gefühl aufflimmert verarscht zu werden.


    In diesem Sinne, Danke an alle aus der Mittelstufe die aus mir eine sozial unfähige Person gemacht haben :patsch:


    Fertig mit dem Roman, wollte eigentlich noch was zur aktuellen Diskussion schreiben, aber meine Finger tun weh

  • Das geht ja mittlerweile schon im Kindergarten los und endet meist erst mit Erreichen des geistigen Erwachsenenalters...

    Häufig nicht einmal dann.
    Leider lernen die Missetäter aus den Konsequenzen, so wie sie denn erfolgen, nichts dazu.
    Woran mag das liegen?
    Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen? Fehlende Sozialkompetenz (ich hasse diese Wort eigentlich...klingt so fürchterlich nach Amtsdeutsch.. :blerg: )


    Was ist passiert? Die Anderen haben über ihn gelacht, ihn mit Essen beworfen und seine Krankheit heruntergespielt, reinstes Mobbing also. Und ich kann sagen, ohne unsere Unterstützung (Paar Freunde und ich) wäre der (auch in allen anderen Klassen) untergegangen.


    Und was unternehmen die zuständigen Lehrer? Niente. Da möchte man meinen, da ist irgendeine klaffende Lücke in der pädagogischen Ausbildung vorhanden, wenn ich den Fall genauer reflektiere. Lernt man das nicht während des Lehramtstudiums? 8|

    Also erstmal muss ich ja mal sagen, das es schon ziemlich ungehörig ist, jemanden mit Essen zu bewerfen. Egal ob derjenige unun behindert ist oder nicht....geht ja mal gar nicht. :evil:


    Und was die Lehrer angeht, so fürchte ich, sind die mit solchen Situationen schlichtweg überfordert.
    Die machen´s dann halt wie die drei Affen: Nichts hören, nichts sehen und nichts sagen.
    Regt mich zwar auch auf, aber eigentlich ist das ja nicht die Aufgabe der Lehrer.
    Wenn die Kids von heute erzogen auf die Kindergärten und Schulen losgelassen würden, dann gäbe es solche Sachen wie Mobbing vielleicht gar nicht.
    Bevor sich jetzt irgendwer echauffiert: Nein,ich halte mich keineswegs für eine perfekte Mutter... aber zumindest muss ich mir nicht vorwerfen, meinen Kiddies nicht die elementarsten Grundbausteine des Zwischenmenschlichen Zusammenlebens beigebracht zu haben. ;)
    Den meisten Kiddies mangelt es aber anscheinend wirklich genau daran, weil sie es nicht vorgelebt bekommen von ihren Eltern.


    Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen, das die Eltern es sich heutzutage einfach machen und die Erziehung den Erzieherinnen in der Kita oder den Lehrern in der Schule überlassen. Ich habe das live erlebt an der damaligen Grundschule meines jüngsten Sohnes.
    Als ob das deren Job wäre. Die Hauptaufgabe, unserem Nachwuchs Wissen zu vermitteln scheint bald nur noch eine eher sekundäre Rolle zu spielen.
    :pika: :pika:

  • Vorab , ich merk gerad im Nachhinein dass ich mich mit dem Beitrag nicht wirklich an der Diskussion beteiligt habe. Aber hey, immerhin sinds meine Erfahrungen xP


    Also, vorab, wie so viele hier auch wurde auch ich gemobbt. Das ganze war im Zeitraum der 5.-7. Klasse, da ich zu der Zeit extrem Laut, nervig und vorallem zurückblickend "kletschig" war. Ich hab mich halt wirklich wenig um mein äußeres gekümmert. Viele Leute empfanden mich daher als komisch und der Rest wollte nicht wirklich zeigen, dass er mich mochte. Ab und zu hab ich mich mal mit Leuten getroffen, aber auch nicht wirklich mit den beliebtesten. Das ganze änderte sich ziemlich in der 8. Klasse, da ich dort anfing mich täglich zu duschen (achievement unlocked?) und so weiter und sofort. Mit der Zeit merkten die Leute wohl einfach, dass ich im inneren voll süß bin. Das Problem war halt, das viele von den Leuten die mich damals wirklich heftig gemobbt hatten nicht aktzeptieren wollten dass ich nun von der , ich möchte es mal Mittelschicht ,also die "Normal-Beliebten"- Leuten ziemlich beliebt war. Irgendwann hatte ich dann den Großteil der Stufe auf meiner Seite und die ehemalig beliebteren Kids wurden dadurch dass ich sie schlechtgeredet habe immer unbeliebter. Man muss nun wirklich sagen,dass ich heutzutage beliebt bin. Aber ich merke auch ,dass das seinen Preis hat: Ich lästere extrem viel ,mache sogar auch Leute runter. Wissentlich. Ich weiß wie krank sich das anhört, aber ich hab immer so das Bedürfnis der Welt zurückzugeben was sie mir "angetan" hat. Ich fühle mich ja auch wirklich desöfteren schlecht, aber ich kann nunmal nicht anders, weil ich auch kein Bock habe dass ich irgendwann wieder unbeliebt bin. Jaja, der ewige Kreis des Beliebtseins.


    Mfg.

  • Zitat von Pika Pika

    Wenn die Kids von heute erzogen auf die Kindergärten und Schulen losgelassen würden, dann gäbe es solche Sachen wie Mobbing vielleicht gar nicht.
    Bevor sich jetzt irgendwer echauffiert: Nein,ich halte mich keineswegs für eine perfekte Mutter... aber zumindest muss ich mir nicht vorwerfen, meinen Kiddies nicht die elementarsten Grundbausteine des Zwischenmenschlichen Zusammenlebens beigebracht zu haben. ;)
    Den meisten Kiddies mangelt es aber anscheinend wirklich genau daran, weil sie es nicht vorgelebt bekommen von ihren Eltern.


    Es kann an der Erziehung liegen, muss aber nicht. Jeder ist dazu in der Lage einen anderen zu mobben, wenn es sich nur gestört genug vom anderen fühlt und/oder die Gruppe es macht.
    Außerdem würde ich nicht so große Töne anschlagen. Du warst nicht 24 h am Tag bei den Kiddies dabei, folglich kannst du gar nicht wissen, was in der Schule abging. Glaubst du, Kinder, die andere mobben, protzen zu Hause damit rum (die wissen genau, dass sie das nicht sollen) und sowieso bindet man seinen Eltern nicht alles auf die Nase. Zu Hause können sie sich als Heilige geben und du merkst nichts.
    Und hör bloß mit heutzutage auf, früher waren auch nicht alle Engeln :brainslug:

  • Ich bin jetzt 16 Jahre alt, und besuche die 10 Klasse.
    Ich gehöre zu den beliebteren Jungs an unserer Schule und habe mich bis Anfang dieses Jahres auch öfters über andere lustig gemacht, jedoch nie bösartig oder richtig fies, da sagt mein Bauchgefühl Stopp.


    Ich bin sowieso ziemlich komisch ( ja finde ich selber ). Ich bin, wenn ich mit Kumpels zusammen bin ziemlich aufgeweckt und übertreibe einiges. Wenn ich jedoch alleine bin widme ich mich eher Philosphischen Dingen und denke viel nach.


    Ich glaube ich habe einen gewissen Sinn für Menschen. Ich habe noch nie jemanden zum heulen gebracht oder irgendwie richtig gemobbt.


    Seir Mitte 9ter Klasse hat sich aber etwas geändert. Davor habe ich wie gesagt gerne auch mal gestichelt, aber im Halbjahr kam ein neuer Schüler zu uns. Er war recht dick und ein Computer und Technik Nerd. Ihr könnt euch denken warum er die Klasse gewechselt hatte: Richtig, Mobbing. Und es drohte in meiner alten Klasse voller Idioten nicht besser zu werden. Aber irgendwie tat er mir leid und ich habe mich wirklich schnell mit ihm angefreundet. In der Freizeit zusammen was zu machen war schwierig weil er recht weit weg wohnte aber immerhin hatte er in der Schule jemand zum reden. Ich habe mich schließlich auch neben ihn gesetzt in der Schule woraufhin die Noten besser wurden ich jedoch von meinen Kumpels belächelt wurde.
    Als sie es mal wieder auf ihn abgesehen hatten ( Tafelschwammwasser in seine Cola ) habe ich sie mal richtig zusammen gefaltet und seit dem Moment lassen sie ihn immerhin in Ruhe.


    Leider ist er nach der 9 auf eine spezielle IT Schule gegangen.


    Aber die ganze Geschichte hat mich nachdenken lassen. Ich bin seit Anfang der 10 viel ruhiger und mache bei Mobbing oder Sachen die jemandem schaden nie mit.
    Auch wollte ich bis ich ihn kennengelernt habe immer im Mittelpunkt stehen und war oft vorlaut.
    Auch ich wurde, obwohl ich sehr beliebt bin, aufgrund meiner rötlichen Haare öfter Opfer von Sticheleien oder nervenden Vollidioten. Ich hab darauf immer sehr sauer reagiert aber ich habe mir einfach ein Beispiel an ihm genommen und bin nun viel ruhiger und lasse alles an mir abprallen.
    Auch bin ich nicht mehr so Vorlaut und versuche zwanghaft witzig zu sein.


    Also ich bin definitiv gegen Mobbing, weil hinter den so "hässlichen, fetten, dummen " Menschen oft ein toller, netter Mensch steckt der durch solche Aktionen zerstört wird.



    lg

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    :D

  • Ich wurde 8 Jahre meines 13 jährigen lebens schon gemobbt...
    Und das nur weil ich nicht so bin wie alle es wollen!
    Ich bin nicht wie andere Mädchen.
    Andere mögen Shoppen, Twilight, Schminken...
    Ich mag Star Wars, Pokemon, Dragonball, Zocken...
    Zumindest glaube ich dass es deswegen ist... Wenn nicht belehrt mich eines besseren!


    Ich habe lange dadrunter gelitten, es war grausam, unvorstellbar grausam!
    Leider fängt es teilweise schon wieder an!
    Ich habe früher mehr mals über Suizid nachgedacht, doch das erschien mir dann doch nicht als sinnvoll (obwohl es eher die angst vor dem sterben war...)


    Ich kann nur so viel sagen:
    Wer mobbt, SCHANDE ÜBER EUCH!

  • Nur ein "Tipp": Du solltest dich auf dein "anderssein" nicht so sehr versteifen. Das ist in der Pubertät bei Mädchen nicht so selten, dass sie sich in ihrem Verhalten und in ihren Interessen von anderen abheben wollen. Bei vielen gibt sich das eh. sieht man an mir lol
    Außerdem sind deine Interessen nicht das Einzige, was deinen Charakter ausmachen.
    Wenn du also möchtest, dass die anderen Mädchen deine Interessen akzeptieren, solltest du dem shoppen, schminken, usw. auch respektvoller gegenüber sein (außerdem bist du 13 und wirst dich wahrscheinlich auch noch schminken und shoppen gehen, du bist so jung, du kannst nicht vorhersehen, was du mit 25 gerne machst), deine Trotzigkeit ablegen (wie andere es wollen!) und eben auf die anderen Mädchen auch mehr eingehen, als dich als besonderer als sie zu sehen. ;)

  • Sagen wir es so... Shoppen ist kacke!
    Ups.... Wollte was anderes sagen :D
    Das mobbing war im Kindergarten und der Grundschule, PUBERTÄT IST KEINE AUSREDE!
    Sowas ist nicht lustig, und ich werde garantiert niemals so sein wie DIE es wollen!
    Ich werde bleiben wie ich bin und dazu stehen, auch wenn die weitermachen!


    Zitat vom blödesten mädchen der klasse:
    „Es ist total normal, dass wir lästern. Und ernsthaft! Das was du anhast, wo bitte kaufst du ein? Auf der Müllhalde oder Altkleidersammlung? Und erst dieses Manga-zeugs! Dämlich und überflüssig! Du bist auch noch stolz auf diese hässlichen Zeichnungen!“

  • solltest du dem shoppen, schminken, usw. auch respektvoller gegenüber sein


    Wie kommst du darauf, dass man sich respektlos gegenüber den Dingen verhalten würde, nur weil man sie nicht mag? Klar, jeder der gemobbt wird, wandert ja eh nur rum und sagt den andern wie blöd sie sind oder wie? Kannst du dir wirklich nicht vorstellen, dass manche Menschen einfach anders drauf sind und dass sie gern Kram machen, den die Mehrheit doof findet? Auch mit 13 schon?

  • Pubertät ist aber ein Symptom für viele Probleme ;) Ich meinte auch nur, wenn du aus der Pubertät kommst, sich wieder deine Interessen ändern werden können. Wenn ich bedenke, was ich mit 13, 14, 15 noch "voll doof fand". Das kann man ja nicht als Maßstab für ein ganzes Leben nehmen. Mode, Leute, die ich heute mögen würde/mag, Kinder kriegen, kA was alles. lol


    Und absolut jeder Mensch hat Interessen, die er nicht mit vielen teilt und solche, die nicht dem geschlechtstypischen Klischee entsprechen.
    Der beste Weg ist es dazu zu stehen, ohne es vor sich groß hertragen zu müssen. Also, nicht als persönlichen Angriff gemeint, aber ich sehe schon eine gewisse Grundaggression. Du findest shoppen doch auch "kacke", dann darfst du nicht von jedem erwarten, dass er deine Manga und Animes akzeptiert. Klar, sie drücken das sehr hart aus. Aber in dem Alter sind viele eben noch nicht im Stande sind angemessen auszudrücken, wenn ihnen etwas nicht gefällt, ohne verletzend zu sein und wenn sie merken, dass du ihre Interessen ebenso wenig wertschätzt, werden sie sich nicht darum bemühen. Mehr wollt ich ja gar nicht sagen. ^^


    Aber bei Que könnt man schon verlangen, dass er objektiv was beitragen kann, ohne sich gleich angegriffen zu fühlen und sich auch so zu geben...

  • Du findest shoppen doch auch "kacke", dann darfst du nicht von jedem erwarten, dass er deine Manga und Animes akzeptiert. Klar, sie drücken das sehr hart aus. Aber in dem Alter sind viele eben noch nicht im Stande sind angemessen auszudrücken, wenn ihnen etwas nicht gefällt, ohne verletzend zu sein und wenn sie merken, dass du ihre Interessen ebenso wenig wertschätzt, werden sie sich nicht darum bemühen.


    Nur geht dort nirgends hervor, dass sie anderen die ganze Zeit vorhält, wie doof shoppen sei. Das hast du einfach so angenommen. Und daher frage ich dich, auf welcher Grundlage deine Annahme basiert.

  • Wo ist nun dein Problem? Ich wollt dem Mädchen ja kein Vorwurf noch sonstwas machen =O
    Ich meine ja nur, dass man es merkt, wenn man einander nicht respektiert und dafür braucht man normalerweise keine Worte. Der Großteil der Kommunikation ist nonverbal und so, ne? ;) Und wenn man einander nicht respektiert, so ist das normalerweise für jede Partei klar, ohne alles aussprechen zu müssen.
    Niemand wird für seine Interessen gemobbt. Auch nicht wegen einer Brille, einer Zahnspange oder sonstwas. Genauso wie sich kein Paar auf der Welt um die offene Zahnpastatube streitet. Zwischenmenschliche Kommunikation ist viel komplexer und es steckt auf beiden Seiten IMMER mehr dahinter, als es der eigentliche Vorwand vermuten lässt. Aber der menschliche Verstand versucht erstmal eine einfache Lösung zu finden.
    Solange noch keine physische Gewalt oder richtig arge Dinge wie öffentliche, nicht gutzumachende Demütigung auf Facebook oder sonstwas, etc... ins Spiel gekommen sind, all solche Sachen, die nicht "rückgängig" zu machen sind... wäre ein ausführliches Gespräch unter einer Vertrauensperson oder zB. Peermediatoren erfolgreicher, als das Suchen einer einfachen Erklärung.


    Zitat

    Kannst du dir wirklich nicht vorstellen, dass manche Menschen einfach anders drauf sind und dass sie gern Kram machen, den die Mehrheit doof findet? Auch mit 13 schon?


    Und unterstell mir hier nichts, was ich nie gesagt habe. :kiss:

  • Niemand wird für seine Interessen gemobbt. Auch nicht wegen einer Brille, einer Zahnspange oder sonstwas.


    Intressant. Hätte ich gewusst das die Weana alle so sozial und tolerant sind, wäre ich schon längst umgezogen :huh:
    Meiner Erfahrungen nach, sind das nämlich so ziemlich die Hauptmobbinggründe: Aussehen und Interessen die sonst keiner/kaum einer teilt ^^"

  • Piccolo, ich kann dich verstehen.


    Was Bastet redet kann ich ehrlich nicht nachvollziehen? Seit wann werden Menschen nicht mehr wegen Zahanpangen etc. gemobbt? Grade das steht ja an der Tagesordnung.
    Genauso verhält es sich bei Piccolo mit ihren Mangas etc.


    Ich gebe dir einen Tipp: Wenn sie dich dumm anmachen, dann lächel einfach und sag gar nichts. Auch nicht dass shoppen oder andere Dinge doof sind, einfach weitermachen. Ich weiß das ist echt schwierig aber das Gefühl zu wissen dass sie einen Ausraster von dir erwarten und dann verdutzt dastehen weil nichts kommt ist wirklich herrlich und danach fühlt man sich viel besser :) Dann kommen evrl. Noch Sätze wie : Ha, jetzt weiß sie nicht mehr was sie sagen soll." Aber das ist nur eine Bestästigung deines Erfolgs!:)


    Einfach dein Ding durchziehen und alle links liegen lassen die dich nicht mit Respekt behandeln.

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  • Ja, das ist der Mobbinggrund an der Oberfläche. Was darunter liegt, ist das, was zum eigentlichen Mobbing erst führt und hat weder was mit Zahnspangen noch mit Mangas was zu tun. Wenn man aber natürlich alles unreflektiert betracht, dann ist der Grund halt "Zahnspange".
    Es gibt so viele Mangafans, Brillenträger, Leute mit Zahnspangen, Leute, die... und davon wird nur ein Bruchteil gemobbt? Sicher, manche erwischen einfach ein besseres Umfeld als andere, aber man ist ja weder Schicksal, Glück noch was anderem ausgeliefert.
    Meistens geht es darum, dass eine Grundspannung zwischen dem Opfer und den anderen vorliegt, die sich immer mehr vertieft. Je jünger die Beteiligten sind und je länger das Ganze andauert, desto mehr versteifen sich die Fronten.
    Das Ganze kann dadurch anfangen, dass das Opfer durch irgendeine Verhaltensweise auffällt oder jemand reißt einen erstmals harmlosen Witz über die Brille und das Opfer nimmt das zu übel.


    Dann kommt es natürlich auch auf die Persönlichkeitsstruktur beider Seiten an. Warum sind Täter eben die Täter? Entweder sie fühlen sich stark oder sie folgen dem Gruppenzwang. Andererseits suchen sie sich ja auch meist die Opfer, die über kein großes Selbstvertrauen verfügen, seltsame Verhaltensweisen an den Tag legen, sich von selbst von anderen Menschen abkapseln, eine negative Ausstrahlung haben, etc...
    Manche der Täter sind auch zu unreif und sind sich nicht darüber bewusst, was sie tun. Kann ja bei Kindern und Teenies schnell mal vorkommen.


    Seelisch und geistig erwachsene Personen wissen, wie sie damit umgehen müssen, wenn ihnen jemand unsympathisch ist. Dann arbeitet man zusammen, wenn man unbedingt muss und ansonsten geht man sich großteils aus dem Weg, bewahrt aber diese "Grundfreundlichkeit". Äh, an der Oberfläche. Gedanken kann keiner einsehen und was man mit anderen bespricht, ist nochmal was ganz Anderes.
    Man muss eben aber auch sagen, dass es Menschen gibt, die es einem nicht einfach machen sie zu mögen.
    Ich kann mich da an eine Erzählung erinnern, die Kinder etwa auch 12 Jahre alt, ein Kind, das keinen die Hausaufgabe abschreiben lässt, obwohl sie freundlich und ganz normal danach gefragt haben, weil er behauptet sie nicht gemacht zu haben und dann sie als Einziger vorzeigt, beim Lehrer schleim-schleim und so. Was glaubst du also, wie reagieren 12jährige auf so ein solch unkollegiales Verhalten? Auf so ähnliche Dinge würden nichtmal die meisten Erwachsenen in der Arbeit im ersten Moment mit: "Warum hast du das gemacht? Lassma drüber reden." reagieren. Später, vll. ja. Aber zuerst ist da doch bei jedem dieses: fuuu! <.<


    Bei solchen Fragen geht es weder darum etwas zu entschuldigen, noch etwas herunterzuspielen, noch dem Opfer womöglich noch "Schuldgefühle" zu vermitteln. Aber man muss das Problem verstehen, damit die Situation etwas Besseres bringt und dazu müssen alle Beteiligten darüber nachdenken und sich fragen, wie es dazu kam. Und was man selbst dazu beigetragen hat.