Mobbing

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  • Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem es genug Hin- und Her und genug Input gab, und der ist sicher mittlerweile erreicht was dieses Thema/Beteiligte angeht.
    Jeder weiß hier wie sie über alle(s) denkt und andersrum, und jeder hat sein Leben selbst in der Hand.
    Jetzt noch weiter zu diskutieren bringt nichts und hält nur den eventuellen Entwicklungsweg auf, weil man irgendwann auf sich alleine gestellt sein muss um die Dinge zu überdenken - abgesehen davon dass ich hier einige Schwingungen der Genervtheit spüre. :o)

  • Ein Thema, was meiner Meinung nach durch die heutige (Leistungs-)Gesellschaft immer öfters auftritt.
    Zwar war das Thema Mobbing auch schon damals vor meienr Zeit present, aber ich würde die einzelnen Problemfälle wurden schneller eingedämmt. (WEnn man den Erzählungen älterer glauben mag)


    Auch ich habe mich letztens wieder in einem anderen Forum darüber unterhalten, war schon schreckhaft wie da gewisse Personen darauf reagieren.
    Ich halte es zum Beispiel für schwach dass man sich der Gesellschaft beugt und sich VOLL und GANZ anpassen tut.
    Wenn man sich wie ein Arsch verhält, Leute verpetzen braucht man sich nicht zu wundern, wenn man sich nicht waschen WILL und stinken tut brauch man sich auch über diverse Reaktionen von anderen Leuten nicht wundern, aber das wären jetzt schcon so die einzigsten Probleme die mir einfallen würden.


    Man soll Mobbingopfer auch nicht verhätscheln, das hilft zwar für den einen Moment, aber im nachhinein macht es das Problem nicht besser.
    Man sollte das Mobbingopfer am besten (ggf. mit ärztlicher Hilfe) auf den richtigen Weg bringen.
    Dabei denke ich daran, Sie so wieder aufzubauen, dass Sie sich einen Panzer (Nicht in Form von Gewicht^^) zulegen, der entweder diverse Äußerungen an einem abprallen lässt oder man diese gut kontern kann. (Verbal wäre da der aller beste Weg^^)
    Als ich wieder lesen musste in dem anderen Forum, dass die Opfer nicht wundern brauchen, dass Sie gemobbt werden, weil Sie anders sind, hätte ich schon wieder ausrasten können...
    Es gibt schüchterne Menschen, es gibt kräftigere Menschen, es gibt einfach andere Menschen, aber es ist einfach schwachsinn, zu sagen die Leute müssen sich einfach voll und ganz der Gesellschaft anpassen.


    Es reicht in der Regel schon wenn der Kopf beginnt anders zu denken, in Form von wie gehe ich an das Probem ran, das heißt also nicht, dass man wenn das ideale Gesellschaftskörpergewicht bei 80kg (Mann - dient als Beispiel, Zahl ausgedacht) liegt, dass man auch genau das erreichen muss nur um der Gesellschaft zu gefallen.
    Ich hab schon Mober gesehen, die haben gleich dannach gesagt "na ziehste jetzt die und die Klamotten an, damit wir dich nicht mehr mobben, wir machen trotzdem weiter". (ist so an meiner Schule passiert)
    (Wir sehen also, Mobber finden IMMER einen Grund zu mobben, uns geistig eine Barriere aufbauen, hilft bei diesem Problem ungemein)


    Klar muss man sagen Mobber haben es auch nicht immer leicht, es kommt auch viel auf das Umfeld an und das Elternhaus, es gibt halt aber auch gerade das krasse Gegenteil, wo Mobber einfach so sadistisch sind und einfach Spaß daran haben.
    Ganz wichtig ist niemals den Mobber-Opfer-Austausch vornehmen, es wurde da zum Beispiel so ein Wort benutzt "Selbstreflexion", an sich kein schlechtes Wort, aber einem Mobbingopfer zu sagen, du musst nur an dir arbeiten, damit du das Problem hast finde ich mehr als bescheuert, gerade in der Situation in dem sich das Opfer befindet, kann das einem das Genick brechen.
    Sich also anderen voll und ganz zu unterwerfen, nur um voll und anz von der Gesellschaft anerkannt zu werden finde ich total schwach, fühlt sich einfach so als ob du dich einfach selbst weg wirfst.


    Ich zum Beispiel bin momentan in einer Reha um diverse Sachen zu erlernen, bzw. um sie zu perfektionieren, dazu gehört es nicht abzunehmen nur um zu sagen jetzt kann man mich nicht mehr wegen dem Gewicht mobben, was ich für lerne ist die richtige Körperhaltung anzunehmen und den ganzen psychischen Kram.^^
    Ich muss sagen es hilft wirklich, ich nehme vieles schon anderster wahr.

  • Interessantes Thema, jedoch auch so extrem heikel, ich weiß gar nicht was ich dazu alles schreiben soll und was nicht.


    Meine erster Punkt wäre, dass ich Mobbing irgendwie verstehen kann, und irgendwie vollkommen nicht. Versteht mich nicht falsch, ich bin gegen Mobbing, und finde es echt hässlich, wie viel Schaden man einem Menschen damit zufügen kann. Das Schlimme daran ist, dass der/die Täter sich gar nicht bewusst sind, was sie in der anderen Person alles auslösen, und das ganze nur als einen kleinen Spaß sehen. Als Aussenstehender ist einem irgendwie nicht wirklich bewusst, was nun richtig oder falsch ist, und handeln meist falsch. Den Täter zurückzumobben, sowie dem Opfer immer zuzustimmen, sind keine dauerhaft guten Lösungen.


    Ich weiss garnicht, was schlimmer ist: Cybermobbing oder Mobbing in der realen Welt. Man ist so oder so feige, in einer ganzen Gruppe auf 1 Person loszugehen, die logischerweise schwächer ist, aus einem solch dummen Grund, dass man darüber schon fast lachen müsste. Wenn ich mir die mir bekannten Mobbingfälle in meiner Umgebung so ansehe, merke ich, dass der Mobbinggrund so unnötig ist, das ich mich echt frage, wie man jemanden deswegen mobben kann. Einige Fälle des mobbens waren: Makel im Gesicht, Magersucht, Stimme, Grösse, und das sind doch alles Dinge, wofür die Leute meist nicht mal etwas dafür können, oder sich meist selber bewusst sind, dass es jetzt nicht so toll aussieht. Aber einen Menschen zu verurteilen und diskriminieren auf Grund eines Merkmales, wofür er selber nichts kann, ist fast schon peinlich.
    Cybermobbing ist dann meist noch ein Ticken feiger, weil sich der Täter meist ohne Persönalität bzw Anonym auf die Person stürzt.

  • Ein gutes Thema, welches oft angesprochen, aber nie klar zu Ende geführt wird.


    Ich selbst war ab der 5ten Klasse ein Mobbingopfer, war halt bissl fett und kam neu in die Schule (Internat mit Wohngruppen). Da unsere Klasse komplett neu war, bildeten sich sofort Gruppen und ich blieb bei den ruhigen Dudes, so einer bin ich halt auch. Komischerweise werden die, die nichts tun, als erstes attackiert. Warum? Vermutlich aus Langeweile, weiß ich nicht. Aber nicht nur in der Schule war das, sogar in der Wohngruppe.


    Man selbst redet nie darüber, weil man Angst hat, es könnte schlimmer werden. Gab viele Nächte in denen ich heulend nachdachte, ob das ganze Leben überhaupt noch einen Sinn hat. Die Gefühle, unerwünscht, ungeliebt und verhasst zu sein, sind die größten Strafen auf dieser Erde, und das noch nahezu ohne Grund.


    Fragt mich nicht wieso, aber irgendwie hat sich das bis zum Ende meiner Schulkarriere dort gelegt. Ich wurde von Mobbern integriert, hab mich mit denen getroffen, haben Sport gemacht, und wurde sogar zum Klassensprecher gewählt. Heute habe ich immer noch Kontakt zu ihnen, und sie sagen mir, dass es ihr größter Fehler war, so etwas je getan zu haben. Auf meine Frage, wieso sie es gemacht haben, kam nur als Antwort: Ungewissheit. Natürlich kann man sowas schwer verzeihen, geschweige denn in ein paar Jahren darüber bei einem Bierchen lachen, denn dafür ist Mobbing ein zu krasses Thema, welches Leben verändern ggf zerstören kann. Ich hatte das Glück, dass es nicht zu heftig eskaliert ist, manche haben das Glück aber nicht. Wünsche ich mir, dass es nie passiert wäre? Nein. Die Erfahrungen von damals haben mich zu der Person gemacht, die ich heute bin. Vielleicht würde ich auch nicht die wichtigsten Menschen, die ich heute kenne und liebe, an meiner Seite haben. Butterfly effect pipapo.


    Als Schlusswort: Mobbing kriegt man nie los, man wünscht es sich immer, aber es ist wie ne ekelhafte Kakerlake. Dafür müsste man unser primitives Gruppenverhalten, welches seit Jahrtausenden eingebrannt ist, überschreiben. Aber das geht ja nicht gell?

    Frohes Neues.

  • Auf meine Frage, wieso sie es gemacht haben, kam nur als Antwort: Ungewissheit

    Weshalb Ungewissheit? Vor was hatten die denn Angst oder waren eben - wie das Wort schon sagt - ungewiss?

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Das wurde mir nie richtig erläutert. Aber ich kenne viele Fälle, in denen Menschen sich nicht auf anderen Menschen einlassen bzw kennenlernen wollen, weil sie anders (in meinem Fall übergewichtig damals) sind und es dann zu Ausgrenzungen, und zu Mobbing kommt. Vorallem Kinder sind bei sowas stur.

  • Aber dann hat das nichts mit Ungewissheit zu tun und vor allem ist es traurig, dass sie es dir nicht mal erklären konnten. Entweder die mochten dich von Anfang an nicht, weil du nicht in deren Schema passtest oder die hatten einfach aus purer Langeweile einen Sündenbock gesucht, der eben anders war und daher das perfekte Opfer. Aber ich denke, so etwas wird dir keiner ins Gesicht sagen.
    Ich war auch vom Mobbing unterdrückt worden, wobei sich das zumindest in den späteren Klassen legte. Doch nachgefragt habe ich nie, denn eine Antwort darauf hätte mich nicht zufrieden gestimmt. An sich ist es traurig, dass einem die Schulzeit, die ohnehin schon schwer ist, wegen solchen Schüler zusätzlich erschwert und madig gemacht wird.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Weshalb Ungewissheit? Vor was hatten die denn Angst oder waren eben - wie das Wort schon sagt - ungewiss?

    Sorry dass ich das so sage, bezieht sich ja hier in dem Thread auf keinen, diese Leute waren selbst bei der Frage noch zu blöd eine konkrete Antwort darauf zu geben.
    Ungewiss ist das in keinsterweise, so dumm sind die Kids nicht, dass Sie nicht wissen was Sie da machen.
    Man kann lediglich darüber reden, wie es dazu gekommen ist und da gibt es ja genügend "überflüssige" Dinge, wieso es sinnloserweise dazu gekommen ist. :D





    Bin ebenfalls Mobbingopfer gewesen, meist weil ich keinen durchtrainierten Körper hatte (aber auch nicht wirklich kräftig bin), meine Augenbraun eher hellblond sind, weswegen man Sie nicht so gut wie andere Augehnbraun sehen kann (ich frag mich heute immer noch wie man drauf kommt :D ) und halt einfach weils gerade gepasst hat und ich der ruhigste war, wurde natürlich nicht wirklich besser dadurch, dass ich mich immer mehr zurück gezogen habe, das hat den Mobbern ja mehr Fläche zum Angriff gegeben.
    Gut was ich auch bemerkt habe, ein paar aufs Maul haben es auch nicht wirklich 100% beendet, es kamen immer wieder welche die einem dumm kommen wollten.


    Das hat sich halt auch über die ganze Zeit noch gezogen bis ich endlich mit meiner Ausbildung fertig war, die Arbeitskollegen haben es relativ schnell kapiert, dass Sie mir nicht dumm kommen sollten.
    Dennoch hat es seine Spuren hinterlassen, ich war schon in diversen Einrichtungen und Ärzten deswegen, hat mir doch mehr geschadet als gedacht.


    Jetzt ist es nur noch ne soziale Phobie, die sich halt trotzdem noch auf Kontakte und vorallem Beziehung und was sich alles darum dreht, auswirkt.
    Klar falle ich da hin und wieder auch mal in ein Loch, aber ich habe gelernt, wie ich da wieder raus komme.


    Nur mal so ein kleiner Kurs für die Leute, die ggf. immer noch denken, Mobbing ist so harmlos.



    Mobbing ist für mich eins der Themen um die sich VIEL ZU WENIG gekümmert wird, meist haben selbst die Lehrer schon Angst vor den Schülern, machen deshalb nichts, Eltern interessiert es im allerschlimmsten Fall nicht und die Opfer haben oft Probleme sich Hilfe zu suchen. (Bis ich zum Facharzt bin sind immerhin 8 Jahre vergangen)


    Aber dank dem ich weiß wie es ist gemobbt zu werden, weiß ich aufjedenfall, dass ich bei anderen um so mehr eingreifen werde, wenn ich es sehe. (und das ist bei uns in der Stadt nicht gerade selten der Fall)
    Hat sich über die Jahre so sehr in meinen Kopf eingebrannt, dass ich rasend werde, wenn ich das sehe, vorallem, wenn ich dann 20 Leute daran vorbei gehen sehe und sich nicht mal bemüht wird die Polizei zu rufen. (Polizei bei den schlimmeren Fällen)
    An sich bin ich eigentlich ein sehr ruhiger, aber bei solchen Leuten muss ich mich immer wieder beherrschen, dass ich nicht wie ne Dampflock einmal quer durchpflüge...

  • Mit Mobbing bin ich in der realen Welt als auch in der "Cyber-Welt" konfrontiert worden.
    Das schlimmste war jedoch als ich parallel in beiden Welten fertig gemacht worden bin und ich denke das hat mich schon geprägt. Ich bin aber jetzt nicht der, der durch diese Ereignisse bleibende Schäden erhalten hat. Vielleicht bin ich auch etwas skeptischer und misstrauischer geworden durch meine Erfahrungen. Ich persönlich muss jedoch gestehen das es Zeiten gab in denen ich andere auch "geärgert" habe, Mobbing würde ich das nicht nennen, eher so ein spielerisches Ärgern. Bei manchen artet das aber so aus das sie gar nicht mehr wissen wann der Punkt erreicht ist, in denen sie aufhören sollten.


    Was mir aber aufgefallen ist, ist dass die Täter selbst zuhause oder sonst wo Probleme haben und durch das Mobbing wollen sie das wohl irgendwie verkraften, ich weiß es nicht genau und hab mich mit meinen Feinden auch nicht 100% auseinandergesetzt. Mobbing ist einfach so eine Sache die unnötig ist und mich persönlich wütend macht da ich es einfach nicht verstehe wieso man das Leben eines Menschen so kaputt machen muss. Das beste sind ja diese Cliquen mit den coolsten Checkern aus dem Kaff die denken sie könnten alles.


    Ich denke alles kommt irgendwann zurück. :P

  • Bei manchen artet das aber so aus das sie gar nicht mehr wissen wann der Punkt erreicht ist, in denen sie aufhören sollten.

    Man sollte vllt. generell darüber nachdenken was man macht, bevor man es macht, die Grenze ist nicht bei jedem gleich wo dann Mobbing anfängt, wenn mein Kollege und ich uns mal aus Spaß Arschloch nennen, dann ist das eine Sache, dabei bleibt es wir lachen mal drüber und fertig.
    Andere hören nicht mehr auf mit diversen Worten, der ein oder andere der damit angesprochen wird, würde es wahrscheinlich noch lustig finden, aber andere wiedeurm auch nicht.


    Deshalb kann man nicht pauschal sagen, dass es nur "Ärgern" ist, der eine nennt es necken, der andere mobben.

  • Es geht hier also um Mobbing. Das erste, was mir dazu einfällt ist das Mobbing in der Schule. Ich bin auf einem Gymnasium, vorher war ich auf einem anderem Gymnasium und musste die Schule wechseln, weil ich gemobbt wurde.
    Jetzt kommt aber der Punkt, ich wurde nämlich nicht von den Schülern, sondern von den Lehrern gemobbt. Auch wenn mir das keiner glaubt, es ist tatsächlich so. Ich könnte mit den Geschichten der Lehrer, die mich gemobbt haben wahrscheinlich Seiten füllen, ich gebe hier jetzt mal zwei Beispiele:


    Fünfte Klasse:
    In der fünften Klasse hatte ich einen ziemlich fiesen Biologie und Sport Lehrer. Bei ihm bin ich mir auch sehr sicher, dass ich nicht als einzige unter ihm gelitten habe. Bei dem hatten wir dann in Sport irgendwann mal das Thema Seilspringen (etwas, was ich damals überhaupt nicht beherrschte). Er hat mich so lange vor der kompletten Klasse seilspringen lassen bis alle gelacht haben, weil ich das nicht konnte.


    Neunte Klasse:
    Diesmal ist es eine Geschichte aus dem Erdkunde Unterricht, zu der Lehrerin, die ich damals in dem Fach hatte kann ich haufenweise Geschichten auspacken, aber diese hier verdeutlicht das Mobbing wohl am besten. Ich saß im Unterricht, hab etwas gelangweilt zugehört, was gesagt wurde und gelesen, was an der Tafel stand. Die Lehrerin sagte dann, dass ich für den Rest der Stunde ins Foyer gehen soll. Ich hatte zwar keine Ahnung warum, aber ich hab meine Sachen zusammen gepackt und mich ins Foyer gesetzt. Da ich zu dem Zeitpunkt Klassenbuchführerin war hab ich dort auf die Lehrerin gewartet, die dann auch kam und hat mir das Klassenbuch gegeben. Ich habe dann aus Neugier mal reingeschaut ob sie was dazu geschrieben hat. Da stand, ich war unmotiviert und deshalb ins Foyer geschickt. (Wenn man alle Schüler raus schickt, die unmotiviert aussehen, dann macht man Unterricht ohne Schüler...)


    Ich habe verdammt oft in den Medien gehört, dass es total schlimm geworden sei, mit den Schülern, die Lehrer mobben. Denen sollte man mal von so etwas erzählen. Kinder können fies sein, aber Erwachsene können noch viel fieser sein.

  • Ich war eigentlich immer schon das "Opfer". Das tönt echt doof wenn man das von sich selbst sagt xD


    Es hat wohl alles damit zu tun, dass ich zu Anfang sehr schüchtern bin und dann zb in einer neuen Klasse sofort untergehe. Auch in einem Verein falle ich nicht auf, weil sich dort ja meistens schon Gruppen gebildet haben.


    Im Kindergarten wars noch nicht so schlimm. Oder ich weiss es einfach nicht mehr
    In der Primarschule (Grundschule von 7 bis 10 Jahren) hatte ich im ersten Jahr eine "beste Freundin". Ich hab sehr an ihr gehangen und leider war ich auch sehr eifersüchtig. Ich denke das ist das richtige Wort. Wie ein Kleinkind nunmal, hab ich ihr mal gesagt ich wolle nicht mehr mit ihr befreundet sein wenn das und das. Irgendwann hat sie in der 10 Uhr Pause einfach angefangen mich zu ignorieren, ist weggegangen und hat mir gesagt sie fühle sich bei mir wie im Gefängnis. Naja, irgendwie kann ich es ihr nicht übel nehmen. Gleichzeitig waren wir aber alle noch kleine Kinder.
    Nun auf jedenfall geschah das im ersten Jahr. Und danach.. war ich eigentlich immer nur alleine.


    Ich habe früher viele Geburtstage gefeiert und "Freunde" eingeladen. Als ich dann mal sah, dass der Kuchen meiner Mutter in der Schule einfach weggeworfen wurde, habe ich ihr gesagt ich werde nie wieder einen Kuchen in die Schule bringen. Als ich dann hörte wie zwei aus meiner Klasse über den Geburtstag einer dritten sprachen und was sie an der Feier gemacht haben, wurde mir klar, dass ich zu keinem Geburtstag von irgendjemandem mehr eingeladen wurde. Und dafür gab es nun wirklich keinen triftigen Grund.
    Dann habe ich meinen Eltern gesagt ich wolle nie wieder eine Geburtstagparty machen.


    In der 5. bis 7. Klasse ging es so weiter, dass ich mit einer aus der Grundschule sehr gut befreundet war. Im ersten Jahr haben wir immer alles zusammen gemacht. Ab dem 2. Jahr war ich wieder allein und hier weiss ich auch nicht was der Grund war. Es hatten sich Gruppen gebildet und sie sprach nicht mehr mit mir.


    In der 8. bis 9. Klasse hatte ich wieder eine aus der alten Klasse bei mir. Wir sassen zwar immer nebeneinander. Aber schon nach der ersten Woche hatten sich Gruppen gebildet. In der Schule waren wir zwar immer zusammen, aber in den Pausen, beim Mittagessen und nach der Schule war ich wieder allein. Bis hierhin war mir nicht bewusst, dass ich gemobbt wurde. Für mich war das normal. ich war einfach alleine. Aber als mein Klassenlehrer mal zu uns gesagt hat: *Mobbing ist nur das Lästern oder Lachen oder Fertigmachen einer anderen Person, das Nicht-einladen und ignorieren gehört auch dazu." erst da wurde mir klar, dass ich wirklich gemobbt worden war und wurde.


    Man hat mich allgemein immer übergangen, als weniger wichtig oder gar unwichtig eingestuft, über mich gelacht, über mich geredet, über mein Aussehen lustig gemacht.
    Ich war während der Grundschul Zeit in einer Fasnachtsclique. Da waren wir nur zu zweit in meiner Übungsgruppe. Aber sobald ein drittes Mädchen dazukam, war ich wieder weg vom Fenster und habe sogar noch gemerkt, dass die anderen über mich geredet und gelacht haben.
    In der Jungschar (Pfadfinder) war es genau das gleiche. ich war zuerst in einer Gruppe mit jüngeren Mitgliedern, aber als ich "aufstieg" waren da Mädchen in meinem Alter oder älter als ich. Auch hier fand ich einfach keinen Anschluss an die Gruppen und war alleine. Seit ich 13 bin, trete ich keinem Verein mehr bei.


    im 10. Schuljahr (das ist so eine Brücke wenn man keine Lehre oä gefunden hat) hat sich von 0 auf 100 alles geändert. Am ersten Tag dieses Schuljahrs habe ich mit meiner ganzen Klasse, mit allen Mädchen und Jungs reden können ohne Angst zu haben. Ich habe dort meine besten Freundinnen kennengelernt, die ich noch bis jetzt habe und mich komplett verändert. Aber wieso.. das weiss ich nicht xD


    Als ich meinen jetzigen Freund kennenlernte, habe ich auch viele neue Menschen kennengelernt.
    ich hatte eine kurze, lustige Zeit aber irgendwann wurde der Stress untereinander immer mehr. Ich weiss nicht mal wieso. Viele der Leute hatten sich gegenseitig gar nicht gern und redeten hinter dem Rücken immer übereinander. Ständig wurde sich das Maul zerrissen aber wenigstens bin ich nun nicht mehr ganz alleine und nicht das Thema ihrer Lästereien. Ja doch vielleicht schon aber wen kratzt es xD


    Ich bin einfach (vor allem seit ich meinen Freund habe) sehr viel stärker geworden, kann nun offen meine Meinung sagen und tue es auch und interessiere mich kaum noch für das was andere vno mir halten. Okay das kommt drauf an, manchmal zerbrech ich mir auch wieder den Kopf warum diese Person das und das von mir hält xD


    Mobbing ist für mich eins der Themen um die sich VIEL ZU WENIG gekümmert wird

    Du sprichst wahre Worte. Nicht nur haben die Kinder/Schüler Angst... Es wird einfach immer abgestempelt und dir wird gesagt.. verteidige dich doch einfach. Ehm ja klar...


    Ich hab schon Mober gesehen, die haben gleich dannach gesagt "na ziehste jetzt die und die Klamotten an, damit wir dich nicht mehr mobben, wir machen trotzdem weiter".

    Das kommt mir auch seeeehr bekannt vor. Ich glaube das wurde nicht zu mir aber zu einem anderen Opfer gesagt. Hab ich einfach so mitbekommen.

  • Da ich und mein Kumpel echt über alles reden, kam auch schon das Gespräch auf und um mal nen harten Vergleich zu ziehen, ich lass mich lieber verprügeln als mich mobben zu lassen, denn eins weiß ich sicherlich, psychische Wunden heilen bei mir schwer oder gar nicht, wohin blaue Flecken wieder heilen. (warum dieser Vergleich genommen wurde, dazu später mehr)


    Ich wurde zwar nur die ersten 2 jahre meiner Realschulzeit gemobbt, aber auch das hat leider Spuren hinterlassen, es fällt mir schwerer auf Menschen zuzugehen, mit denen ich länger zu tun habe (meine Mitarbeiter mal ausgeschlossen, die kenne ich nun seit Jahren in und auswendig), mein Misstrauen gegenüber den meisten Menschen ist einfach gigantisch, ich hinterfrage einfach oftmals was Sie mit Ihrere Aussage noch bezwecken wollen, ob man mich nur verarschen will oder was man hier im Forum schon gesehen hat, ob die Person einfach nur herausstechen will (hat in meinen Augen geklappt x) ).


    Naja gemobbt wurde ich wegen meinem Aussehen und meiner Stimme und vielem anderem, die beiden ersten Punkte sind aber irgendwie immer Hauptgrund des Mobbing gewesen.
    Die oberflächliche Masse meinte anscheinend, weil ich nicht wie Brad Pitt aussehe und keine nussige Stimme habe (meine Stimme hört sich immer so an als ob ich irgendwie zurück geblieben bin, das musste ich schon selbst feststellen xD, diese eher langsame, ahnungslose Stimmfall xD) wäre ich dumm und kann nichts, gut was halt nicht so gut war durch diese Aktion haben auch meine Schulnoten gelitten, ich wahr halt faul und in meine Welt versunken, sowas wie lernen, war mir zu dem Zeitpunkt egal. (Blöd wars um die einfachen Noten)


    Da keiner was gemacht hat, war irgendwann der Faden gerissen und es gab nen Knall, man konnte mit den Mobbern nicht sprechen, die haben einen noch ausgelacht.
    Die Lehrer habens nicht gepackt, also haben an dem einen Freitag 5 Leute sich erstmal so eine eingefangen, dass Sie dannach aussahen, als ob Sie bis zur Besinnungslosigkeit geprügelt wurden. (früher ging das noch :P )
    Bevor jetzt einer kommt, "Gewalt ist keine Lösung", deshalb habe ich zuerst angesprochen, dass ich mit den sprechen wollte, aber jeder der seine rosarote Brille heute mal abnehmen würde, wüsste dass sowas wirklich in den seltensten Fällen klappt, ich will nicht sagen, dass es rein gar nicht klappt, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich bei Rubellosen mehrere hunderte Euro gewinne ist höher.
    Wer nicht hört muss fühlen war da dann letzendlich das Stichwort, 2 Wochen lang sahen die Leute aus als ob Sie im Boxen ne harte Niederlage erlebt haben. (und nein, ich bin kein Befürworter von Gewalt ganz im Gegenteil, mir wäre es lieber, wenn man alles friedlich klären kann, aber es gibt halt Situationen, da erhöhen gezielte Schläge auf den Hinterkopf das Denkvermögen.


    Schade drum, dass ich dadurch erst meine Ruhe hatte, erst durch diese Gewalteinweirkung hatte ich Ruhe und da hat sich wirklich keiner mehr getraut mich irgendwie anzugehen, bis auf die 5 haben alle auch mit mir gesprochen und keinen Bogen um mich rum gemacht, Sie wussten halt, bis wohin Sie gehen dürfen und ab wann Sie den Mund halten sollten.
    Finde ich eigentlich ne schreckliche Sache, wenn man sich durch Macht (physisch) mit nem guten Gefühl über andere stellt und Sie damit an der Leine hält.


    Um es dann mal aufs Jahr 2017 zu beziehen, ich bin derjenige, der in der Klasse am weitesten gekommen ist, 3 von uns sitzen im Knast wegen schwerer Körperverleztung, Raub, Diebstahl und Verkauf von Drogen.
    Tja ich nenne das Karma, jeder bekommt das was er verdient.




    Edit: Um was zum Thema Cybermobbing beizutragen, sogesehen finde ich das in bestimmten Fällen noch schlimmer, nämlich dann, wenn das Mobbing an sich nur in kleinem Kreis statt findet, Mobbing an sich ist schlimm, wenn "nur" 20 Leute auf einen gehen, Cybermobbing kann weitaus größere Folgen haben, wäre ja nicht das erste Mal, dass sich deshalb jemand getötet hat.
    Dort kann einfach jeder kommentieren, klar könnte man jetzt sagen, man soll nichts auf Leute geben, die man noch nie im Leben gesehen hat, aber in der Regel ist das Opfer schon so stark eingeknickt, dass Input egal von wem, wie scharfe Klingen sind.


    Genauso schlimm finde ich diesen Täter-Opfer-Tausch, von wegen das Opfer kann was dafür, dass es gemobbt wird, äh hallo, klar das Opfer ist natürlich der/die Blöde, wenn man schon so eingeschüchtert und verängstigt ist, dass er/sie sich nicht merh selbst helfen kann, besonders schlimm, wenn die Lehrkräfte nicht mal was machen.


    Dieses Thema Mobbing sollte einfach viel viel öfters angesprochen werden, wir kennen es ja von den Medien, jemand eskaliert und dann heißt es nur ja Ballerspiele sind dran Schuld oder das neuste Anime führen dazu.
    In meinen Augen verschließen Leute gerne die Augen vor den wahren Problemen und suchen sich den einfachsten Grund, warum es soweit kommen konnte.

  • Zitat von Ainz Ooal Gown

    Da ich und mein Kumpel echt über alles reden, kam auch schon das Gespräch auf und um mal nen harten Vergleich zu ziehen, ich lass mich lieber verprügeln als mich mobben zu lassen, denn eins weiß ich sicherlich, psychische Wunden heilen bei mir schwer oder gar nicht, wohin blaue Flecken wieder heilen. (warum dieser Vergleich genommen wurde, dazu später mehr)

    Ich lass mich lieber wüst beschimpfen, als verprügeln. ôo
    Ob du Worte an dich heranlässt, kannst du eigentlich im Großen und Ganzen selbst entscheiden. Körperliche Schmerzen kannst du dir hingegen nicht wegdenken.


    Zitat von Ainz Ooal Gown

    Die oberflächliche Masse meinte anscheinend, weil ich nicht wie Brad Pitt aussehe und keine nussige Stimme habe (meine Stimme hört sich immer so an als ob ich irgendwie zurück geblieben bin, das musste ich schon selbst feststellen xD, diese eher langsame, ahnungslose Stimmfall xD) wäre ich dumm und kann nichts, gut was halt nicht so gut war durch diese Aktion haben auch meine Schulnoten gelitten, ich wahr halt faul und in meine Welt versunken, sowas wie lernen, war mir zu dem Zeitpunkt egal. (Blöd wars um die einfachen Noten)

    Man muss aber auch dazusagen, dass man sein Auftreten trainieren kann.
    Ich kann einfach nicht gut vortragen und hab es satt, dass ich mich verbal in einem Vortrag nicht so gut ausdrücken kann wie schriftlich, weswegen ich nicht die Mühe und das erworbene Wissen, das in meine Seminararbeiten geflossen ist, wirklich rüberbringen kann, was schade ist. Ich ärgere mich über mich selbst, dass meine ALL (Akute lymphatische Leukämie)-Arbeit nicht so gut angekommen ist, wie sie es hätte sollen, weil ich sicher drei Monate dran gearbeitet und 800 Seiten gewälzt hab.
    Wenn man das trainiert, wird's langsam besser und der erste Eindruck ist eben wichtig. Wer weiß, vll. beleg ich im Sommer einen kurzen Schauspielcrashkurs, wenn ich grad Lust habe. Kann sicher auch witzig werden. X) Gut vortragen und improvisieren können sollte man eben können. Schließlich will ich mich ja auch mal meiner Master Thesis Defense stellen. Da kann man nicht sagen: Meine Mitmenschen dürfen mich nicht kritisieren wie ich vortrage oder allgemein spreche (äh für große Räume zu leise, weiß ich ^^").


    Die Stimmhöhe und -farbe sind vll. Großteils von der Physiologie der Stimmbänder und deines Kehlkopfs abhängig, aber die Sprechgeschwindigkeit, Betonung etc sind es eben nicht so sehr. Das ist doch nur reine Konditionierung.
    Ich finde nicht, dass du dir selbst einen Gefallen tust, wenn du dich da in eine passive Abwehrhaltung zurückziehst. Wenn es die Art wie man spricht, zB. anderen auch eventuell privat schwermacht einem länger zu folgen, ohne sich wirklich stark darauf konzentrieren zu müssen, kann man sich ja allmählich auf eine flüssigere Sprechweise konditionieren.
    Ich hab einen Vortrag von einem Prof besucht, der fachlich sicher super ist, aber es war so unglaublich schwer zwei Stunden diesen ganzen ähms und den langsamen Sätzen, monoton vorgetragen, zu folgen, ohne dass du dir denkst: Okay, ich gebs auf! ^^"


    Du möchtest ja auch selbst als Individuum gesehen werden. Deswegen solltest du andere Leute, denen du begegnest, nicht in "die oberflächliche Masse" einordnen.
    Bin ich zB denn deshalb dumm und oberflächlich, weil ich flüssigeren und nicht monotonen Sätzen besser folgen kann? Jeder nimmt die Worte seiner Mitmenschen besser und lieber auf, wenn sie mit einer passenden Betonung, Lautstärke und flüssiger rübergebracht werden.


    Ich will dich auf keinen Fall angreifen oder so, aber es hat eben jeder ein Recht auf seine eigene Wahrnehmung und im Endeffekt tut man sich selbst einen riesigen Gefallen, wenn andere einem privat und beruflich automatisch aufmerksamer zuhören werden, weil man seine Gedanke sowohl mit der passenden Wortwahl wie auch stimmlich ähm... ansprechender ausdrücken kann. Jeder Mensch hat einen ersten Eindruck vom anderen und es ist doch für dich viel schöner, wenn andere bei ihrem ersten Eindruck von dir gleich die Fertigkeiten, die du hast, sofort zutrauen würden.
    Rhetorik kann halt wichtig sein.


    Zitat von Ainz Ooal Gown

    Genauso schlimm finde ich diesen Täter-Opfer-Tausch, von wegen das Opfer kann was dafür, dass es gemobbt wird, äh hallo, klar das Opfer ist natürlich der/die Blöde, wenn man schon so eingeschüchtert und verängstigt ist, dass er/sie sich nicht merh selbst helfen kann, besonders schlimm, wenn die Lehrkräfte nicht mal was machen.

    Nur darf man auf keiner Seite zu leicht verurteilen und sich jede individuelle Situation einzeln ansehen.
    Ich hab durchaus schon Menschen erlebt, die mit scharfen Gedchützen auf alle im Umkreis schießen und dauernd nichts als Drama anzetteln, und wenn dieses sie langsam zu meiden / ignorieren / zurückzuschießen beginnt, Mobbing schreien. Wenn man mit einer "ihr seid alle scheiße"-Einstellung in den Wald ruft, schallt es halt genauso zurück.


    Zitat von Ainz Ooal Gown

    Dieses Thema Mobbing sollte einfach viel viel öfters angesprochen werden, wir kennen es ja von den Medien, jemand eskaliert und dann heißt es nur ja Ballerspiele sind dran Schuld oder das neuste Anime führen dazu.
    In meinen Augen verschließen Leute gerne die Augen vor den wahren Problemen und suchen sich den einfachsten Grund, warum es soweit kommen konnte.

    Andere werden aber auch (schwer) gemobbt und haben zusätzlich Probleme daheim und eskalieren dennoch nicht. Ich find's ziemlich gefährlich wie manch ehemalige Mobbingopfer noch Sympathie oder wenigstens Verständnis für solche Taten erzeugen wollen... also ich mein auf psychologischer Ebene kann man für alles Verständnis haben, aber nicht auf der humanen.


    Und dann noch Gamer und Animefans in ein Opferschema drängen, find ich auch falsch. Kaum einer sagt tatsächlich, dass Games oder Animes dran alleinig Schuld sind. Wenn in den Medien Psychologen davon sprechen, sprechen die meisten von multiplen Faktoren und dass an sich labile Persönlichkeiten mit manchen Medien schlechter umgehen können. Umgekehrt, dass alle Gamer oder Animefans potentielle Mörder wären, wird dann doch um einiges seltener suggeriert. Dass irgendjemand dieses Vorurteil über mich gehabt hätte (und ich hab genug Anhänger an meiner Tasche und ein Noragami-Phone Case, also ja man sieht, was ich mag), hab ich noch NIE erlebt.
    Selbst im Cosplay nicht. Manche gucken halt blöd oder sie sprechen einen freundlich an und sagen ihrem Kind: Na, geh doch hin und frag das Mädchen doch, ob du das Schwert anschauen darfst. (Hatte natürlich ein Plastikschwert.)

  • Ob du Worte an dich heranlässt, kannst du eigentlich im Großen und Ganzen selbst entscheiden. Körperliche Schmerzen kannst du dir hingegen nicht wegdenken.

    Ich spreche aber in dem Moment von Leuten, die in dem Punkt wesentlich angreifbarer sind als, andere, heute nehme ich die Leute nichtmal mehr weiter wahr, wenn Sie mir auf die Tour kommen, damals war das aber was ganz anderes, da waren dei Schläge die ich als Opfer bekommen haben nichts gegen das was mir verbal angetan wurde, liegt wohl dann doch eher im Auge des Betrachters, was nun schlimmer ist, das beides nicht schön ist, dürfte aber klar sein.



    Du möchtest ja auch selbst als Individuum gesehen werden. Deswegen solltest du andere Leute, denen du begegnest, nicht in "die oberflächliche Masse" einordnen.

    Die oberflächliche Masse bezieht sich auf die Masse, die mich so eingeordnet hatte damals, nicht auf das ganze Bundsland oder die ganze Welt, ich glaube nicht, dass es dir gefallen würde, wenn man dich permanent als hässlich bezeichnen würde und sich zusätzlich noch über deine Stimme lustig machen würde. (Gut vllt. ist es dir egal, aber du kannst nicht davon ausgehen, dass alle so gestrickt sind wie du, ich lese ja seit einigen Tagen hier im Forum Posts und ich muss sagen, ich bin keineswegs so gestrickt wie du)


    Bin ich zB denn deshalb dumm und oberflächlich, weil ich flüssigeren und nicht monotonen Sätzen besser folgen kann? Jeder nimmt die Worte seiner Mitmenschen besser und lieber auf, wenn sie mit einer passenden Betonung, Lautstärke und flüssiger rübergebracht werden.

    Ob du mit dem Wort "jeder" auch für alle sprechen kannst bezweifel ich, aber klar ist es was anderes, nur wenn ein Mensch so gestrickt ist, bzw. vorerst so spricht, dann ist das halt so, klar fällt mir das auch nicht immer einfach, aber ich nehme das dann auch einfach mal so hin, wenn es momentan nicht anders geht.
    Ich bin der letzte der sich deshalb aufregen würde.




    Jeder Mensch hat einen ersten Eindruck vom anderen und es ist doch für dich viel schöner, wenn andere bei ihrem ersten Eindruck von dir gleich die Fertigkeiten, die du hast, sofort zutrauen würden.

    Tja das war nunmal früher so, man muss es vllt. erstmal selbst erlebt haben, bevor man da mitsprechen kann, aber wenn andauernd auf dir rumgetreten wird und dir keiner hilft, musste erstmal gucken wie man aus diesem Loch ALLEINE rauskommt um sich dann wieder aufzubauen. (dicke Schutzschicht zulegen, Körperhaltung und und und)


    Wenn man mit einer "ihr seid alle scheiße"-Einstellung in den Wald ruft, schallt es halt genauso zurück.

    Dass habe ich jetzt nicht zum ersten Mal von dir hier im Forum gelesen und es wäre schöner, wenn du es dir nicht immer so einfach machen würdest und diesen Satz als Todschlagargument nehmen würdest.
    Dieses Argument wird in vielen Fällen einfach falsch genutzt unter dem Motto " der hat was gegen uns, der findet uns eh alle scheiße", dass es so Menschen gibt glaube ich, bzw. durfte ich ja schon auf den Seiten zuvor lesen, aber ich glaube es sind einfach mal die wenigsten auf die du diesen Satz auch anwenden kannst.


    Zu deinem Beispiel, das hätte ich vllt. drunter schreiben sollen, wir reden von keinen Dramaqueens, die sich nachher wundern, warum Sie verstoßen werden, was ich im übrigen aber auch nicht für gut heiße, vllt. einfach mal mit der Person sprechen.




    Und dann noch Gamer und Animefans in ein Opferschema drängen, find ich auch falsch.

    Sorry zu viel Sarkasmus, seid dem ich mir damals einmal was dazu anhören durfte, winke ich bei Gesprächen immer ab, aber wenn Sie jetzt doch schon so weit sind und erkennen, dass die Persönlichkeiten labil sein könnten auf Grund frührer anderer Probleme so über reagieren könnten, dann lohnt e sich vllt. mal wieder zuzuhören.
    Medien erzählen viel Mist, ein Grund warum ich ne Glotze ohne Anschluss im Zimmer stehen habe, ich wäre immer noch ganz erfreut wenn man sich mehr mit dem Thema Mobbing beschäftigt, als die Worte Ballerspiel und hin und wieder das Wort Anime/Manga in den Mund zunehmen.



    Andere werden aber auch (schwer) gemobbt und haben zusätzlich Probleme daheim und eskalieren dennoch nicht.

    Verhält sich jeder Mensch gleich in bestimmten (für Ihn) Extremsituationen?

  • Ja, wurde ich auch, mit Begründung "Du spielst (mehr) Videospiele/schaust Anime/liest Manga"

    Was hat das damit zu tun, dass ich lieber Videospiele (bspw ein MMO) gespielt habe anstatt "raus zu gehen"?

    Finde die Diskussion hier passender

    Nochmal zurück zu meinem Punkt - wenn man nicht den Eindruck macht, dass man in die Gruppe passt, kann das halt durchaus n Grund sein. Ich habe auch niemanden im Freundeskreis, der sich nicht für ein paar Dinge interessiert, die ich auch mag. Und, ohne jetzt deine Situation genauer zu kennen, kann ja natürlich auch anders sein! - vielleicht passt du halt da einfach genau nicht rein. Ist natürlich nicht so nice, dir nicht wenigstens eine Chance zu geben, aber es gibt doch eben gerade bei Freundschaften einen Grundbedarf an Gemeinsamkeiten. Und ne gewisse Sympathie spielt auch eine Rolle.

  • Nochmal zurück zu meinem Punkt - wenn man nicht den Eindruck macht, dass man in die Gruppe passt, kann das halt durchaus n Grund sein. Ich habe auch niemanden im Freundeskreis, der sich nicht für ein paar Dinge interessiert, die ich auch mag. Und, ohne jetzt deine Situation genauer zu kennen, kann ja natürlich auch anders sein! - vielleicht passt du halt da einfach genau nicht rein. Ist natürlich nicht so nice, dir nicht wenigstens eine Chance zu geben, aber es gibt doch eben gerade bei Freundschaften einen Grundbedarf an Gemeinsamkeiten. Und ne gewisse Sympathie spielt auch eine Rolle.

    ...Hä?

    Kann gut sein, dass ich deinen Punkt nicht verstehe, aber wir reden hier nicht von "Freundschaft" oder einer "Clique", sondern daran, dass ich von Azubi-Kollegen einfach nur dafür ausgeschlossen und fertig gemacht wurde, weil ich Hobbys habe, die sie nicht (so stark) haben

  • Kann gut sein, dass ich deinen Punkt nicht verstehe, aber wir reden hier nicht von "Freundschaft" oder einer "Clique", sondern daran, dass ich von Azubi-Kollegen einfach nur dafür ausgeschlossen und fertig gemacht wurde, weil ich Hobbys habe, die sie nicht (so stark) haben

    Das war mir nicht bewusst, weil du nicht explizit erwähnt hast, dass du fertig gemacht worden bist. Entschuldigung. Du sprachst afaik nur vom ausgrenzen, und das klang für mich eher nach "nicht aufgenommen werden". Kommst du inzwischen auf Arbeit besser zurecht?

  • Kommst du inzwischen auf Arbeit besser zurecht?

    Ich hatte das Problem nur mit meinen Azubi-Kollegen, mit meinen Arbeitskollegen (außerhalb der Ausbildungswerkstatt) hatte ich keine Probleme. Was einfach daran lag, dass meine Arbeitskollegen deutlich älter waren (30+) und dementsprechend reifer und (suprise) erwachsener waren.

    Und jetzt bin ich arbeitslos und fange in knapp 4 Wochen meine Fortbildung zum Techniker an, wo es hoffentlich besser laufen wird

  • Rein theoretisch verhält es sich in Freundschaftskreisen ähnlich wie in Klassenverbunden, es entsteht eine Gruppendynamik, in der jedes einzelne Mitglied gewisse Erwartungen an die anderen hat, die haben die Rolle natürlich zu erfüllen um in der Gruppe positiv aufgenommen zu werden. Diesen Prozess macht jede Gruppe durch. Der einzige Unterschied darin ist, dass der Freundeskreis schon relativ früh selektiert wird und man nur gewisse Leute aufnimmt. In Schulen oder im Betrieb muss man damit zurechtkommen was kommt. Wenn man die Erwartungen der Gegenüber nicht erfüllt endet das im aller schlimmsten Fall mit Mobbing und Ausgrenzung.


    Zumindest hab ich das in Soziologie so gelernt. 😂 Vlt kann das auch jemand besser erklären.



    Dann wollt ich noch etwas von der anderen Seite erzählen.


    Ich hatte in meiner Berufsschule eine Mitschülerin, die sich auch als Gamerin bezeichnet hat und damit sehr offen umging. Mochte auch Mangas und Animes.

    Als sie bemerkt hat, dass ich mich mit anderen Kollegen auch mal übers Gaming unterhalten habe, hat sie sich direkt eingeschalten und mitgeredet. Grundsätzlich kein Problem, nur war es ab dem Zeitpunkt so, dass sie versucht hat sämtliche Themen in die selbe Richtung zu lenken, ständig irgwelche Gamingverweise, die sowieso nur sie verstanden hat in die Gespräche einzubauen und das war irgendwann absolut nervtötend.

    Wenn sie sich mal nicht über Gaming unterhalten hat, saß sie in den Pausen mit ihrem DS oder ihrem Laptop an ihrem Platz und hat gezockt.

    Das Ende vom Lied war, dass sie sich von uns ausgegrenzt gefühlt hat, was ich schon verstehen kann, aber wenn mein Gegenüber nur mit mir in soziale Interaktion treten kann, Wenn's um ein bestimmtes Thema geht, ist sie halt auch uninteressant für mich, so hart das auch klingen mag.