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  • Und Todesstrafe bedeutet auch Giftspritze mit hasserfüllten Zuschauern, wie in den USA.


    Entweder sowas, oder Hinrichtung unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Jetzt kannst du abwägen, was unmoralischer ist.
    Beides ist natürlich gleichermaßen schlimm, da immer noch ein Mensch getötet wird. Ist das so schwer zu begreifen? Man kann die Todesstrafe noch so sehr "verniedlichen", selbst wenn der Verurteilte eine Narkose und einen absolut schnellen und schmerzlosen Tod bekommt, ist es immer noch unmoralisch einen Menschen zu ermorden.

    Wer gründlich arbeitet, braucht nicht über-gründlich zu sein. Sicher, es dient dazu, Fehlurteile zu vermeiden,
    aber ich bin noch immer der Meinung, dass das falsch ist. Ich verlange in der Rechtssprechung 100% Gründlichkeit und zwar in jedem Fall,


    Du kannst noch so sehr auf faire und fehlerfreie Verhandlungen bestehen, es wird sie nie geben. Irgendwelche Verfahrensfehler oder Vorurteile gibt es immer, die dem Angeklagten entweder zugute kommen, oder ihn im schlimmsten Fall - trotz Unschuld - das Leben kosten.
    Wie ich vor einiger Zeit schonmal erwähnt habe, gab es sogar Studien in den USA, die das belegt haben.


    Und, dass es Berufungsverfahren gibt, ist absolut selbstverständlich. Oft sind Menschen kurz vor ihrer Hinrichtung für unschuldig erklärt worden, was diesen Verfahren zu verdanken ist.
    Aber ich vergaß: Ob Unschuldige sterben ist ja egal, hauptsache es gibt die Todesstrafe. :thumbup:

    Aber einer weniger schont Ressourcen, wenn man es mal von dieser Seite betrachtet.


    Eine ziemlich kalte Betrachtungsweise, möchte ich mal sagen.

  • Zitat

    Ich habe nicht im Geringsten etwas darüber gesagt, auf wen die Todesstrafe anzuwenden wäre, weil das eine andere Frage ist. Natürlich ist es absurd, einen Dieb hinzurichten.
    Hättest du genauer gelesen, was ich geschrieben habe, wüsstest du, dass ich das selbst für nicht durchführbar halte.
    Außerdem kannst du "Online-Piraten" (wenn wir schon am Verallgemeinern sind) nicht als rechtschaffene Bürger bezeichnen. Auch nicht als "eigentlich", weil der Begriff rechtschaffen keine Mogelpackung a la "Mal ja, mal nein" zulässt.


    Und dass damit die Überbevölkerung nicht gelöst wird, ist mir auch klar, so blauäugig bin ich nicht. Aber einer weniger schont Ressourcen, wenn man es mal von dieser Seite betrachtet.

    Ich wollte dir aber nurmal schlicht und ergreifend deutlich machen, dass eine Begründung der Todesstrafe mit dem Thema Überbevölkerung totaler Schwachsinn ist. Die Sache ist nunmal völlig an den Haaren herbeigezogen, da nunmal nicht jeder Mensch ein Verbrecher, der es verdient erhängt zu werden, oder was weiß ich. ;)
    Ich wollte jediglich darauf hinaus, dass deine Argumentation nur dann hinhaut, wenn man jeden Menschen, gleich wegen jeder Kleinigkeit zum Tode verurteilt. Und jemand, der sich mal unwissentlich ein Lied auf einer Seit downloaded, das nicht im großen Stil betreibt um damit keinen Profit zu scheffeln, bezeichne ich schon als rechtschaffenden Bürger, da es natürlich weitaus schlimmere Sachen gibt, als sich mal Lied zu saugen. ;)

    Zitat


    Und dass damit die Überbevölkerung nicht gelöst wird, ist mir auch klar, so blauäugig bin ich nicht. Aber einer weniger schont Ressourcen, wenn man es mal von dieser Seite betrachtet.

    Ähmm, ja erstens ne komische Betrachtungsweise der Problematik. Ich sage dir mal was: Im Jahr 2004 befanden sich in DL 2098 Menschen in Lebenslanger Haft. Das sind hochgerechnet auf eine Bevölkerung von ca. 80 Mio. Menschen 0,0026%. Also das macht den Kohl der Resourcenverwertung auch nicht mehr Fett.

  • Das mit der Überbevölkerung war jetzt echt kein gutes Argument, lol. x)
    Zumal es in den Ländern, wie den USA etc, wo es eine Todesstrafe noch gibt, eigentlich auch keine Überbevölkerung herrscht.
    Falls du für Deutschland argumentierst, wäre das logischerweise sogar nachteilig, da bei uns ein Bevölkerungsrückgang zu vermelden ist. Also das ist absolut nichts was die Todesstrafe rechtfertigt, imo.^-^"


    Zitat von Vinum

    Entweder sowas, oder Hinrichtung unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Jetzt kannst du abwägen, was unmoralischer ist.
    Beides ist natürlich gleichermaßen schlimm, da immer noch ein Mensch getötet wird. Ist das so schwer zu begreifen? Man kann die Todesstrafe noch so sehr "verniedlichen", selbst wenn der Verurteilte eine Narkose und einen absolut schnellen und schmerzlosen Tod bekommt, ist es immer noch unmoralisch einen Menschen zu ermorden.


    Ich bin auch nicht dafür, dass man dabei zugucken darf. Oder auch, dass danach Bilder des Toten veröffentlicht werden. Auch wenn das ja nicht an mich ging, trotzdem steh ich so dazu.
    Das mag sein, aber ob etwas moralisch vertretbar oder nicht vertretbar ist, darüber empfindet jeder Mensch eigentlich unterschiedlich. Die einen finden es schon moralisch nicht vetretbar, wenn man eine Spinne tötet, die anderen finden es eben erst nicht moralisch vertretbar, wenn man ein Wesen ihrer Art, also einen Menschen, tötet. Liegt also im Auge des Betrachters.
    Lässt du aber Argumente zählen, die mit Moral begründet sind, müsstest du auch unser Argument hinnehmen, dass wir sagen es sei moralisch nicht vertretbar einen Mörder (wie gesagt, kommt auf die Umstände des Mordes an), Vergewaltiger etc. am Leben zu lassen.
    Kann man jetzt drehen und wenden wir man will in dieser Art setzen wir entweder durch die Nichtakzeptanz der Gegenargumente unseres außer Kraft, oder aber wir akzeptieren die Argumente und setzen nichts dagegen.
    Ich hab auch nichts gegen dein Argument, ich akzeptiere es, nur läuft mein Empfinden für moralisch/unmoralisch hier eben anders ab.


    Zitat von Vinum

    Und, dass es Berufungsverfahren gibt, ist absolut selbstverständlich. Oft sind Menschen kurz vor ihrer Hinrichtung für unschuldig erklärt worden, was diesen Verfahren zu verdanken ist.
    Aber ich vergaß: Ob Unschuldige sterben ist ja egal, hauptsache es gibt die Todesstrafe. :thumbup:


    Zur Todesstrafe Verurteilte sollten sowieso eine gewisse Restzeit bekomme, um: von ihren Verwandten etc. Abschied zu nehmen, um eventuell den Opfern beim Abschließen zu helfen und vorallem um die Chance zu haben ein Berufungsverfahren einzuleiten.
    Außerdem würde ich sowieso niemanden zum Tode verurteilen, dessen Schuld nicht zu 100% bewiesen ist. Falls da noch offene Fragen sein sollten, Gefängnis und versuchen die Fragen zu klären. So eine Strafe kommt für mich eben nur im Falle eines eindeutigen unumstreitbaren Urteils in Frage und selbst dann sollte man eben die Chance auf ein Berufugsverfahren erhalten.
    Somit könnte mit fast 100%iger Sicherheit gewährleistet werden, dass keine Unschuldigen sterben.
    Und letzterer Satz sticht sich mit der Wahrscheinlichkeit aus, dass ein Eingesperrter flüchten und weitermachen könnte.
    So oder so, bleibt bei beiden Möglichkeiten ein gewisses Restrisiko, aber da es mir vorrangig um die Sicherheit der Gesellschaft und nicht eines Einzelnen geht, tendiere ich eben zur Todesstrafe und bin dafür. ;)

  • Vinum

    Zitat

    Entweder sowas, oder Hinrichtung unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Jetzt kannst du abwägen, was unmoralischer ist.
    Beides ist natürlich gleichermaßen schlimm, da immer noch ein Mensch getötet wird. Ist das so schwer zu begreifen?


    In Anbetracht der Tatsache, dass der Täter weiß, was ihm droht, kann ich nur sagen: Ja, es ist für mich schwer zu begreifen.
    Du kannst mir noch so oft sagen, dass der Täter diesen Aspekt ausblendet und nur darauf fixiert ist, die Person vor sich zu töten.
    Es ändert rein gar nichts, schließlich hat er bewusst einen Teil seines Verstandes und Gewissens ausgeblendet.
    Und überhaupt, warum fragst du mich, ob ich es denn nicht begreifen könne? Du sagst, es ist unmoralisch einen Menschen zu töten, ganz gleich
    was er getan hat (Notwehr mal ausgeschlossen). Und ich sehe das eben nicht so. Du beziehst dich auf Moral, Moral ist subjektiv.
    Mit Moral kann ich nicht argumentieren. Wenn du sagst, Todesstrafe ist falsch, da unmoralisch, tja, was soll ich denn sagen? Ist halt deine Ansicht.
    Ich kann dir nur anbieten, es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, wenn der dir nicht zusagt, tja, dann ist es halt so...


    Zitat

    Du kannst noch so sehr auf faire und fehlerfreie Verhandlungen bestehen, es wird sie nie geben. Irgendwelche Verfahrensfehler oder Vorurteile gibt es immer, die dem Angeklagten entweder zugute kommen, oder ihn im schlimmsten Fall - trotz Unschuld - das Leben kosten.


    Du scheinst mich nicht richtig zu verstehen. Mir ist klar, dass es immer wieder Fehler gibt. Ich verlange nur, dass die Messlatte bei JEDEM Fall bei 100% liegt;
    ob dann irgendwelche schlampig arbeitenden Anwälte oder Richter kommen, die dann keine 100% bringen, kann ich nicht beeinflussen.
    Nur die Tatsache, dass man im Falle der Todesstrafe auf einmal noch mehr als 100% verlangt, halte ich für unsinnig, weil es zu dem von mir beschriebenen Prioritätsdenken führen könnte.
    Ich verlange nicht, dass alle Verfahren zu 100% fehlerfrei sind, kann ich gar nicht, denn selbst wenn jeder sein bestes gibt, kann es noch immer zu Fehlern kommen.
    Was ich also sagen will: Bevor sich ein Prioritätsdenken einstellt, sollte man auf eine Sonderbehandlung bei der Todesstrafe verzichten.


    Zitat

    Und, dass es Berufungsverfahren gibt, ist absolut selbstverständlich. Oft sind Menschen kurz vor ihrer Hinrichtung für unschuldig erklärt worden, was diesen Verfahren zu verdanken ist.
    Aber ich vergaß: Ob Unschuldige sterben ist ja egal, hauptsache es gibt die Todesstrafe.


    Oh, Verzeihung. Ich habe ganz vergessen, dass es in Deutschland keine Möglichkeit gibt, ein Urteil anzufechten :rolleyes:
    Ich bin zwar kein Rechtsexperte, aber mir erscheint es ganz simpel: Hierzulande können Urteile zumeist angefochten werden. Die Todesstrafe
    kann angefochten werden. Ein Angeklagter, dem die Todesstrafe droht, erhält die gleichen Rechtsmittel, die jemand hierzulande erhalten würde, dem
    lebenslange Haft droht. Da lebenslang hierzulande sowieso nicht gleich lebenslang ist, könnten bei Einführung der Todesstrafe die zur Verfügung stehenden Rechtsmittel noch einmal überdacht werden.
    So kann man das Ganze anpassen und hat dennoch keine Extrawurst für die Todesstrafe.


    Du kannst also deine überdramatisierte Moralkeule ruhig wieder einpacken...
    Und Unschuldige sind mir nicht egal, ganz gleich wie du meine Persönlichkeit oder die Persönlichkeit eines jeden Befürworters der Todesstrafe aufgrund deiner Sichtweise einschätzt :rolleyes:

  • Zitat

    Seit du begonnen hast diesen Beitrag zu verfassen gab es 2 neue Beiträge in diesem Thema.

    <.<



    So, ich habe mich hier schon etwas länger umgesehen,also geb ich auch mal meinen Senf dazu :)


    Bei dem Thema kann ich Vinum eigentlich nur zustimmen, ich bin komplett gegen die Todesstrafe. Auch wenn es noch so schnell und noch so schmerzlos wäre, es ist unmoralisch einen Menschen zu töten, auch wenn es vom Gericht angeordnet wäre. Und nur so nebenbei, eigentlich sehe ich ein Leben lang im Gefängnis (nicht nach 20 Jahren wieder raus, sondern anschließende Sicherheitsverwahrung), auf engstem Raum mit grade mal einer Stunde im freien und extrem eingeschränkter Lebensweise als schlimmere Strafe an, als (Beispielsweise unter Narkose) einmal einschlafen und nicht mehr aufwachen.


    Zitat von Kenji Icarus

    Aber einer weniger schont Ressourcen, wenn man es mal von dieser Seite betrachtet.


    Du könntest aber auch ne Bombe über New York fallen lassen, dann ist das Ergebnis höher und der Aufwand kleiner... :whistling: *sarkasmus off* O.K., ernsthaft, es bringt wirklich nichts, die Tropfen in dem vollen Eimer zu zählen...


    Zitat

    Lässt du aber Argumente zählen, die mit Moral begründet sind, müsstest du auch unser Argument hinnehmen, dass wir sagen es sei moralisch nicht vertretbar einen Mörder (wie gesagt, kommt auf die Umstände des Mordes an), Vergewaltiger etc. am Leben zu lassen.


    Gut, das ist für jeden anders moralisch vertretbar. Für dich ist es das vielleicht, für mich nicht. Das ist eben bei jedem anders, eigentlich bräuchte man über das nicht diskutieren, sondern eher über Pro und Contra, da man ja niemanden von seinen moralischen Vorstellungen abbringen kann.

  • Ich bin auch nicht dafür, dass man dabei zugucken darf. Oder auch, dass danach Bilder des Toten veröffentlicht werden.


    Mit dieser Antwort habe ich schon gerechnet. ;)
    Allerdings ist diese Art der Hinrichtung sogar noch schlimmer, wenn man es genauer betrachtet. In China zum Beispiel, werden Menschen hingerichtet, ohne, dass deren Angehörigen davon wissen.
    Zu wissen, dass ein Mensch den man liebt hingerichtet wird, ist schrecklich, aber noch nichtmal zu wissen wann, wo und wie er hingerichtet wird, ist noch schlimmer.

    Liegt also im Auge des Betrachters.
    Lässt du aber Argumente zählen, die mit Moral begründet sind, müsstest du auch unser Argument hinnehmen, dass wir sagen es sei moralisch nicht vertretbar einen Mörder (wie gesagt, kommt auf die Umstände des Mordes an), Vergewaltiger etc. am Leben zu lassen.


    Moral ist zwar stark subjektiv ausgeprägt und daher bei jedem Menschen anders, aber es gibt auch gewisse Sitten und Richtlinien, an die sich jeder halten will/muss. Eine vereinheitlichte Moral sozusagen.
    Einen anderen Menschen zu töten, ist z.B. in jedem Staat dieser Welt verwerflich, daher ist es auch egal, ob man Morde nun gutheißt oder nicht. (Aus welchen Gründen man das auch tun mag...)
    Die Todesstrafe ist deshalb unmoralisch, weil man gegen die moralischen Wertevorstellungen der Gesellschaft verstößt, indem man sich das Recht herausnimmt, zu bestimmen, wer es verdient hat zu leben und wer nicht. Der Staat tut also exakt das Gleiche, was er anderen Menschen verbietet: Er mordet.

    Außerdem würde ich sowieso niemanden zum Tode verurteilen, dessen Schuld nicht zu 100% bewiesen ist.


    Und das ist eben das Problem. Man kann die Schuld eines Menschen niemals zu 100% nachweisen. Ein Restrisiko gibt es immer, selbst wenn noch so viele Beweise gegen ihn sprechen, oder er sogar ein Geständnis ablegt.
    Natürlich könnte man jetzt sagen, dass man jemanden dann auch nicht einsperren dürfte, da ja immer die Chance bestünde, dass derjenig unschuldig ist. Aber wie Espeon schon sagte, kann man jemanden, dessen Unschuld man nachher noch nachweisen kann, wieder freilassen. Ein Toter bleibt allerdings tot.

    Und letzterer Satz sticht sich mit der Wahrscheinlichkeit aus, dass ein Eingesperrter flüchten und weitermachen könnte.
    So oder so, bleibt bei beiden Möglichkeiten ein gewisses Restrisiko, aber da es mir vorrangig um die Sicherheit der Gesellschaft und nicht eines Einzelnen geht, tendiere ich eben zur Todesstrafe und bin dafür.


    Ausbrüche gibt es wirklich nur extrem selten, und auch wenn ein Gefangener mal ausbricht: Glaubst du ernsthaft, der würde wieder Verbrechen begehen? Der will einfach seine Freiheit genießen und sicher nicht wieder riskieren eingesperrt zu werden.


    Wenn du wirklich willst, dass wir in einer sicheren Gesellschaft leben, dann solltest du eher an der Todesstrafe zweifeln. Cassandra und ich haben in der letzten Seite bereits ausführlich erläutert, weshalb es in Staaten mit Todesstrafe mehr Gewaltverbrechen als hier gibt.
    "Wenn der Staat töten darf, warum dann nicht auch ich?" ist die Aussage, die diese Statistiken begründet.


    Edit:

    Und Unschuldige sind mir nicht egal, ganz gleich wie du meine Persönlichkeit oder die Persönlichkeit eines jeden Befürworters der Todesstrafe aufgrund deiner Sichtweise einschätzt


    Ist das so?

    Da kann ich nur sagen: "Dumm gelaufen."


    Das hast du mal geantwortet, als man dich gefragt hat, wie du es finden würdest, wenn der Mensch den du persönlich hinrichten würdest, unschuldig wäre.

  • Also ich finde die Todesstrafe ne ganz blöde sache. Garnicht, weil dabei Menschen umgebracht werden, sondern viel mehr, weil Schwerverbrecher einfach kurz und schmerzlos sterben. Bei kleineren Straftraten sollte es, wie es auch ist, ins Gefängnis gehen, damit die Leute da wieder einen klaren Kopf bekommen und wenn irgendein Massenmörder oder sowas bestraft werden soll, dann würde ich ihn foltern.
    Damit er selbst ansatzweise spürt, welches Leid er anderen angetan hat. Ich finde die Todesstrafe da einfach eine viel zu geringe bestrafung. Du bringst jemanden um und als Strafe wirst du selbst umgebracht. Das ist für so einen doch viel schöner, als den Rest des Lebens im Knast zu verbringen.
    Ich würde Mörder erst mal so richtig leiden lassen. Danach kann man sie immernoch aus der Welt schaffen. Wobei sie danach auch im Knast bleiben könnten, damit sie weiter lieden.
    Bei der Todesstrafe wird einem Mörder beispielsweise ja garnicht richtig klar, was er getan hat. Es is dann einfach von jetzt auf gleich Tod, fertig aus. Die einzigen, die dadurch leiden sind eventuell dann seine Angehörigen, die, trotz das er ein Mörder war, um ihn trauern. Aber der eigentliche Täter wird für seine Tat in meinen Augen nicht wirklich bestraft.

  • Ich bin absolut gegen die Todesstrafe.
    Ich meine, was ist bitte daran so toll, wenn man einen Menschen für eine Straftat, die er begangen hat, ebenfalls töten muss? Ich meine, okay, wenn man einen Massenmörder o.Ä. umbringt, kann es zwar gerecht wirken, ist es aber meiner Meinung nach gar nicht. Ich meine, gut, ein Mörder hat andere Leute auch umgebracht, aber da würde generell doch auch eine lebenslange Haft reichen, oder nicht?
    Naja, ich finde es jedenfalls gut, dass es die Todesstrafe in Deutschland nicht gibt. Ist auch besser so, sollte so bleiben. Immerhin braucht man so etwas einfach nicht, weil es einfach unnötig ist. Es gibt ja immerhin noch die Haft im Gefängnis, was im Grunde bei jedem schwerwiegenden Verbrechen reichen sollte.

  • Vinum

    Zitat

    Das hast du mal geantwortet, als man dich gefragt hat, wie du es finden würdest, wenn der Mensch den du persönlich hinrichten würdest, unschuldig wäre.


    Ja und? Das Eine schließt das Andere doch nicht aus. In dem Beispiel habe ich das Urteil nicht gefällt, sondern vollstreckt. Ich habe meinen Job gemacht.
    Wenn sich nun herausstellt, dass der Mann unschuldig war, dann fühle ich mich nicht dafür verantwortlich, denn ich habe nicht aufgrund der Faktenlage den Mann zum Tode verurteilt; das ist "dumm gelaufen".
    Der Umstand im Allgemeinen, dass es einen Unschuldigen erwischt hat, das ist mir egal, das ist dumm gelaufen. Aber der Fall im einzelnen, vor allem wenn man selbst involviert ist, das ist nicht egal.
    Und wenn ich noch auf die Angehörigen treffen würde, dann würde es mich wahrscheinlich emotional noch mehr berühren, aber Schuldgefühle würde wohl nicht aufkommen, denke ich.
    Das ist eben der Punkt, zum Einen zu wissen, dass sich solche Fehlurteile wohl niemals vermeiden lassen werden, aber deswegen nicht in Tränen auszubrechen und zum Anderen
    eben Mitleid mit dem Betroffenen und den Angehörigen haben zu können.
    Als Vergleich diene einmal der Tod selbst: Nur weil ich weiß, dass es früher oder später jeden trifft und ich diese Tatsache eben so akzeptiere, kann ich trotzdem um Angehörige trauern
    oder Freunde trösten, die einen Angehörigen verloren haben.
    Das eine ist eben eine allgemeine Tatsache (Fehlurteile). Aber um wen soll ich da konkret trauern? Diese allgemeine Tatsache beinhaltet ja niemanden konkret.
    Die Emotionen kommen erst im konkreten Fall, weil es dann um eine reale Person geht.


    Zitat

    "Wenn der Staat töten darf, warum dann nicht auch ich?" ist die Aussage, die diese Statistiken begründet.


    Wieso ist jetzt die Todesstrafe wieder Hauptursache? Was ist mit Dingen wie Waffenbesitz, Kultur etc. geworden?


    Zitat

    Glaubst du ernsthaft, der würde wieder Verbrechen begehen? Der will einfach seine Freiheit genießen und sicher nicht wieder riskieren eingesperrt zu werden.


    Vielleicht will er sich an dem rächen, der dafür gesorgt hat, dass er hinter Gittern landet? Vielleicht ist es ein Psychopath?
    Was willst du uns mit deinem "Glaubst du etwa, dass...?" sagen? Und wenn es nun doch passiert? Was dann? War dann der Glaube nicht stark genug? ;)


    Zitat

    Moral ist zwar stark subjektiv ausgeprägt und daher bei jedem Menschen anders, aber es gibt auch gewisse Sitten und Richtlinien, an die sich jeder halten will/muss. Eine vereinheitlichte Moral sozusagen. Einen anderen Menschen zu töten, ist z.B. in jedem Staat dieser Welt verwerflich, daher ist es auch egal, ob man Morde nun gutheißt oder nicht.


    Wenn du das Töten so aus dem Zusammenhang reißt, sicherlich. Aber was ist mit denen, die in den USA den Verbrechern die Giftspritze verabreichen? Da wird auch jemand
    getötet und dennoch ist es nicht verwerflich. Also was willst du nun genau sagen?


    Zitat

    Allerdings ist diese Art der Hinrichtung sogar noch schlimmer, wenn man es genauer betrachtet. In China zum Beispiel, werden Menschen hingerichtet, ohne, dass deren Angehörigen davon wissen.
    Zu wissen, dass ein Mensch den man liebt hingerichtet wird, ist schrecklich, aber noch nichtmal zu wissen wann, wo und wie er hingerichtet wird, ist noch schlimmer.


    Ich glaube LEAfeon_x3 meinte, dass das Ganze nicht in der Zeitung/TV ausgeschlachtet werden soll. Das heißt noch nicht, dass die Angehörigen nichts davon erfahren.

  • Ich habe meinen Job gemacht.


    Und diesen Beruf bezeichnet man als "Mörder".
    "Ich habe meinen Job gemacht" ist eine extrem schlechte Entschuldigung für den Mord an Menschen, findest du nicht? Henker sind nicht besser als Mörder, wenn sie es wären, würden sie diese Tätigkeit niemals ausführen.
    Dass sie diese Art von Job freiwillig machen, zeigt, dass es ihnen nichts ausmacht, Menschen zu töten.

    Wieso ist jetzt die Todesstrafe wieder Hauptursache? Was ist mit Dingen wie Waffenbesitz, Kultur etc. geworden?


    Ähm... Liest du meine Beiträge überhaupt? Anscheinend nicht, denn:

    Bezieht sich auf die Kriminalitätsrate in den USA und Überlegungen verschiedener Todesstrafengegner. (Und meinen logischen Überlegungen)
    Aber hier auch mal was von Amnesty International (also einer seriösen Quelle):


    Zitat
    Zuverlässige Statistiken dokumentieren, dass kein Staat plötzliche und drastische Steigerungen der Kriminalitätsrate befürchten muss, wenn er die Todesstrafe außer Kraft setzt. In Kanada ist beispielsweise die Rate der Tötungsdelikte seit Abschaffung der Todesstrafe stark zurückgegangen, während sie in den Vereinigten Staaten von Amerika in Bundesstaaten mit Todesstrafe auf viel höherem Niveau stagniert oder sogar zunimmt.


    Und Cassandra hat auch den Grund erklärt:

    Natürlich. Das ist logisch. Jemand vergewaltigt deine Schwester, also darfst du ihn töten. Wenn du es nicht tust, dann tut es der Staat, sobald sie ihn haben. Also, wieso nicht gleich man selber? So denken Menschen nun mal, vor allem in emotionalen Ausnahmesituationen. Sieht man an Kindern noch am besten, wenn sie noch nicht kognitiv weit genug entwickelt sind. Wenn der große Bruder bis 12 Uhr nachts weg sein darf, wieso dann nicht der 5-jährige auch? Wenn Mama sich schminkt, wieso dann nicht die 10-Jährige Tochter? Das ist ein vollkommen logischer Gedanke im Menschen. Wenn der das darf, dann darf ich auch.


    Was willst du uns mit deinem "Glaubst du etwa, dass...?" sagen? Und wenn es nun doch passiert? Was dann?


    Nennt man logisches Denken. :)
    Wenn ich wegen einem Verbrechen in den Knast komme und dort 20 Jahre meines Lebens verschwende, dann werde ich mich hüten, mir solche Probleme nochmal einzuhandeln.


    Die Rückfallquote ist besonders bei schwereren Straftaten sehr gering. Das belegen viele Statistiken, aber wenn du mir das auch nicht glaubst, kann ich gerne Quellen verlinken.

    Da wird auch jemand
    getötet und dennoch ist es nicht verwerflich. Also was willst du nun genau sagen?


    Selbstverständlich ist das verwerflich. Was glaubst du, warum die Mehrheit der Menschen in Deutschland und Österreich gegen die Todesstrafe sind?
    Ob dir jemand den Befehl gibt zu töten, oder du es selbstständig machst, ist egal. Niemand wird dazu gezwungen eine solche Tätigkeit auszuüben, schließlich kann jeder selbst entscheiden, was er tun will und was nicht. Und welcher normale Mensch will bitte ein Mörder sein? :wtf:

    Ich glaube LEAfeon_x3 meinte, dass das Ganze nicht in der Zeitung/TV ausgeschlachtet werden soll.


    Nein, es ging um's direkte Zuschauen bei der Hinrichtung. Zumindest habe ich sie so verstanden.

  • Zitat von SkyFace


    Ich glaube LEAfeon_x3 meinte, dass das Ganze nicht in der Zeitung/TV ausgeschlachtet werden soll. Das heißt noch nicht, dass die Angehörigen nichts davon erfahren.


    Jo. Sowas sollte halt nicht in der Öffentlichkeit breit getreten werden. ^-^
    Angehörige, Verwandte, Freunde. Alle dürfen Kontakt haben, Abschied nehmen usw. Eventuell auch das Opfer wenn es das möchte. Von mir aus dürften die Angehörigen auch dabei sein, aber das wollen sie wahrscheinlich nicht. Wobei ich auch nicht zwingend dafür wäre jemanden zu erschießen als Todesursache.
    Ich würde das eher so veranlassen, dass man eine Art Narkose bekommt und dann im Schlaf immer weniger Sauerstoff zugeführt bekommt. Man erstickt nicht direkt sondern der Körper hört einfach irgendwann auf zu arbeiten. Sie würden einschlafen und eben einfach nicht mehr aufwachen. Ich halte von dem Erhängen, Erschießen und was weiß ich was es da gibt auch nichts, da das die Leiche entstellt. Zwar hätten es manche in meinen Augen verdient, aber das sollte man dann trotzdem nicht machen, einfach weil es eh schon der Tod ist und man das dann, wie ich oben meinte, nicht in der Öffentlichkeit breit treten muss und die Leiche auch nicht entstellen muss.


    Zitat von Vinum

    Moral ist zwar stark subjektiv ausgeprägt und daher bei jedem Menschen anders, aber es gibt auch gewisse Sitten und Richtlinien, an die sich jeder halten will/muss. Eine vereinheitlichte Moral sozusagen.
    Einen anderen Menschen zu töten, ist z.B. in jedem Staat dieser Welt verwerflich, daher ist es auch egal, ob man Morde nun gutheißt oder nicht. (Aus welchen Gründen man das auch tun mag...)
    Die Todesstrafe ist deshalb unmoralisch, weil man gegen die moralischen Wertevorstellungen der Gesellschaft verstößt, indem man sich das Recht herausnimmt, zu bestimmen, wer es verdient hat zu leben und wer nicht. Der Staat tut also exakt das Gleiche, was er anderen Menschen verbietet: Er mordet.


    Ja, aber wie gesagt es gibt Befürworter und Gegner der Todesstrafe.
    Wenn es aber beispielsweise eine Abstimmung in der Gesellschaft bezüglich dieses Themas gäbe und mehr als 50% der Gesellschaft wären für die Todesstrafe und sie würde eingeführt werden. Dann würde sie nicht gegen die moralischen Wertvorstellungen der Gesellschaft verstoßen, da die Mehrheit der Gesellschaft eben dafür war. Gleichzeitig würde man sich auch nicht irgendein Recht herausnehmen, da die Gesellschaft dafür war und sie somit mit dieser Vorgehensweise einverstanden ist.
    Hat da einer von euch eine Statistik o.Ä. dazu? Würde mich mal interessieren, ob es da seriöse Untersuchngsergebnisse gibt.
    Und einen Mensch zu töten ist nicht in jedem Staat der Welt verwerflich.
    Sogar in Deutschland nicht! o: Oder hälst du es für moralisch verwerflich, wenn man aus Notwehr tötet? ;) Da musst du dann schon differenzieren. Bei mir kommt (und wahrscheinlich allen Gegnern) kommt es eben auf die Umstände an.
    Wir sehen die Todesstrafe als Schutz an und halten sie somit für vertretbar.
    Einen Mord/eine Tötung halten wir nur dann für vertretbar wenn sie beispielsweise aus Notwehr o.Ä. geschah.


    Zitat von Vinum

    Ausbrüche gibt es wirklich nur extrem selten, und auch wenn ein Gefangener mal ausbricht: Glaubst du ernsthaft, der würde wieder Verbrechen begehen? Der will einfach seine Freiheit genießen und sicher nicht wieder riskieren eingesperrt zu werden.


    Fehler bei Urteilen gibt es nur extrem selten und man muss genug Zeit für erneute Untersuchungen einräumen und die Möglichkeit für ein Berufungsverfahren einräumen. Genauso gering ist auch das Risiko, dass jemand aus dem Gefängnis ausbricht und erneut Straftaten begeht.
    Relativiert sich halt irgendwo gegenseitig, da bei beiden Fällen ein Restrisiko bleibt und bei mir die Sicherheit der Gesellschaft über der Sicherheit eines Einzelnen steht. Von daher kann ich mein Denken auch nicht mit Rache oder Egoismus verknüpfen, weil das dann nicht zu meiner Denkweise passen würde, nur um da eventuellen Gegenargumenten in diese Richtung vorzubeugen. ;)


    Zitat von Vinum


    Ist das so?


    s.o.



    Zitat von Vinum

    Wenn du wirklich willst, dass wir in einer sicheren Gesellschaft leben, dann solltest du eher an der Todesstrafe zweifeln. Cassandra und ich haben in der letzten Seite bereits ausführlich erläutert, weshalb es in Staaten mit Todesstrafe mehr Gewaltverbrechen als hier gibt.
    "Wenn der Staat töten darf, warum dann nicht auch ich?" ist die Aussage, die diese Statistiken begründet.


    1. Satz den wir bei der Arbeit mit Statistiken vor ein paar Jahren gelernt haben: "Glaube nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast."
    Von wem wurde diese Statistik erstellt? Gibt es eventuelle Parallelen zu Todesstrafengegnern? In welchen Ländern/Bundesstaaten etc. wurde die Umfrage genau durchgeführt.
    Es kommt es auch auf die kulturellen Hintergründe des Landes an. Ist Waffenbesitz erlaubt? Gibt es durch andere Gründe große Unzufriedenheit o.Ä. in der Bevölkerung? Gibt es politische Unruhen in diesem Land? Wie sieht es mit der finanziellen Situation in diesem Land aus?
    All das sind Fragen über Fragen, weswegen ich nicht gerne an Statistiken glaube und mich lieber nach dem richte, was ich selbst erfahren und erlebt habe.
    Von daher kann und will ich eurem Argument nicht glauben, auch wenn es sich ja plausibel anhört, aber naja kann ich mir halt nicht vorstellen und Statistiken glaube ich generell nicht. x)

  • Allerdings ist diese Art der Hinrichtung sogar noch schlimmer, wenn man es genauer betrachtet. In China zum Beispiel, werden Menschen hingerichtet, ohne, dass deren Angehörigen davon wissen.


    Ja, China ist böse und es gibt noch bösere Länder. :whistling: Einfacher wird es aber, wenn wir bei den halbwegs zivilisierten bleiben bzw. bei denen ohne Diktatur.



    Die Todesstrafe ist deshalb unmoralisch, weil man gegen die moralischen Wertevorstellungen der Gesellschaft verstößt, indem man sich das Recht herausnimmt, zu bestimmen, wer es verdient hat zu leben und wer nicht. Der Staat tut also exakt das Gleiche, was er anderen Menschen verbietet: Er mordet.


    Wenn, dann ist es ein Teil der Gesellschaft; du redest, als ob z.B. in der USA jeder die Todesstrafe ablehnt. Das ist aber ganz und gar nicht der Fall.
    Du wirfst immer wieder Mord in den Raum, nur weil du es so definierst.



    Und das ist eben das Problem. Man kann die Schuld eines Menschen niemals zu 100% nachweisen. Ein Restrisiko gibt es immer, selbst wenn noch so viele Beweise gegen ihn sprechen, oder er sogar ein Geständnis ablegt.
    Natürlich könnte man jetzt sagen, dass man jemanden dann auch nicht einsperren dürfte, da ja immer die Chance bestünde, dass derjenig unschuldig ist. Aber wie Espeon schon sagte, kann man jemanden, dessen Unschuld man nachher noch nachweisen kann, wieder freilassen. Ein Toter bleibt allerdings tot.


    Ja, was denn nun? Hieß es nicht schon mal, lebenslanges Gefängnis ist schlimmer als die Todesstrafe? Was ist, wenn seine Unschuld nicht nachgewiesen wird, dann ist er doch im Gefängnis viel schlimmer bestraft.



    Ausbrüche gibt es wirklich nur extrem selten, und auch wenn ein Gefangener mal ausbricht: Glaubst du ernsthaft, der würde wieder Verbrechen begehen? Der will einfach seine Freiheit genießen und sicher nicht wieder riskieren eingesperrt zu werden.


    Man kann es sich aber nicht drehen, wie man will.
    Erst redest du von den Fehlurteilen, die es geben könnte und die Ausbrüche möchtst du gerne unter den Teppich kehren, weil sie ach so selten vorkommen.
    Genau der will nur seine Freiheit geniessen, der tut nichts, der will nur spielen. :assi:



    "Wenn der Staat töten darf, warum dann nicht auch ich?" ist die Aussage, die diese Statistiken begründet.


    Weil du dann Henker und Richter in einer Person wärst.
    Aber ganz erhrlich, wenn du jemanden dabei erwischt hast, wie er einen Familienangehörigen von dir tötet, dann sage ich: mach!



    Damit er selbst ansatzweise spürt, welches Leid er anderen angetan hat. Ich finde die Todesstrafe da einfach eine viel zu geringe bestrafung. Du bringst jemanden um und als Strafe wirst du selbst umgebracht. Das ist für so einen doch viel schöner, als den Rest des Lebens im Knast zu verbringen.


    Ich finde es "schöner", wenn er nach Jahren in der Todeszelle hingerichtet wird.



    Und diesen Beruf bezeichnet man als "Mörder".


    Diesen Beruf (wobei Henker als Beruf!?) bezeichnet nicht "man" als Mörder, sondern du bezeichnest ihn so.



    Die Rückfallquote ist besonders bei schwereren Straftaten sehr gering. Das belegen viele Statistiken, aber wenn du mir das auch nicht glaubst, kann ich gerne Quellen verlinken.


    Deine Statistiken werden dir spätestens dann egal werden, wenn auch nur einer rückfällig wird und dein Kind vergewaltigt und tötet.
    Ich gehe lieber auf Nummer sicher. Auch ein geringes Restrisiko ist ein Risiko. Ist mir auch klar, dass es einem so vorkommt, als würde soetwas sehr oft passieren, weil es in solchen Fällen in den Medien rauf und runter läuft. Trotzdem gibt es eben genügend Beispiele und jeder, der durch einen Wiederholungstäter stirbt, ist einer zuviel.



    Ob dir jemand den Befehl gibt zu töten, oder du es selbstständig machst, ist egal. Niemand wird dazu gezwungen eine solche Tätigkeit auszuüben, schließlich kann jeder selbst entscheiden, was er tun will und was nicht. Und welcher normale Mensch will bitte ein Mörder sein?


    Sind eigentlich für dich Soldaten auch Mörder? Oder ist Krieg wieder etwas ganz anderes?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Vinum

    Zitat

    Dass sie diese Art von Job freiwillig machen, zeigt, dass es ihnen nichts ausmacht, Menschen zu töten.


    Soll lieber jemand dazu gezwungen werden? Dass du nicht zwischen "Henker" und dem Verbrecher, der verurteilt wird,
    unterscheiden willst, bedeutet nicht, dass sie beide gleich sind.


    Zitat

    Bezieht sich auf die Kriminalitätsrate in den USA und Überlegungen verschiedener Todesstrafengegner.


    Soso, dann haben sich deine "Kollegen" wohl gedacht: "Ach, die Kriminalitätsrate in den USA ist höher als in Deutschland! Und in den USA gibt es die Todesstrafe!
    Das muss die Ursache sein!"
    Ich habe deine Beiträge gelesen und unterstelle deinen Statistiken Einseitigkeit, mehr nicht. Länder mit und Länder ohne Todesstrafe miteinander zu vergleichen
    und die Differenz in der Kriminalitätsrate allein auf die Todesstrafe zurückzuführen, ist Unsinn.
    Ich kenne da z.B. eine Doku von Michael Moore, in der er die Kriminalität in den USA mit anderen Ländern vergleicht. Bei ihm ist die hohe Kriminalität
    auf den Waffenbesitz in den USA zurückzuführen. ;)
    Außerdem ist Amnesty International, soweit ich weiß, gegen die Todesstrafe. Wenn die mir nun Statistiken vorlegen, die für sie sprechen, dann
    kann man schnell mal auf den Gedanken kommen, dass da was manipuliert oder "berichtigt" wurde.
    Wie LEAfeon_x3 schon sagte: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.


    Zitat

    Nennt man logisches Denken.


    Ich nenne das einseitige Sichtweise. Denn wie ich bereits sagte, vielleicht nutzt der Verbrecher eine Geisel um zu fliehen und tötet sie dann.
    Vielleicht will er Rache, vielleicht ist es einfach ein Psycho, wer weiß. Und du behauptest ernsthaft, dass jeder Mensch, der aus dem Gefängnis
    kommt, nur seine Freiheit genießen will? Dass das Unsinn ist, siehst du doch schon an denen, die hierzulande legal aus dem Knast kommen und ihre neu gewonnene Freiheit
    gleich mal dazu nutzen, wieder Verbrechen zu begehen.


    Zitat

    Wenn ich wegen einem Verbrechen in den Knast komme und dort 20 Jahre meines Lebens verschwende, dann werde ich mich hüten, mir solche Probleme nochmal einzuhandeln.


    Du überträgst lediglich deine Denkweise auf andere.


    Zitat

    Selbstverständlich ist das verwerflich.


    Na anscheinend nicht, sonst würde es die Todesstrafe in den USA wohl nicht geben. :rolleyes:
    Liegt wahrscheinlich daran, dass die Menschen dort zwischen einem "Henker" und einem Mörder differenzieren.


    Zitat

    Und welcher normale Mensch will bitte ein Mörder sein?


    Na, irgendjemand muss das Urteil ja vollstrecken. Und da ja, laut deiner Aussage, kein normaler Mensch so etwas machen würde,
    müssen die "Henker" in den USA wohl alles geistig angeknackste sein.

  • Man muss auch überlegen, dass viele unschuldig für etwas ins Gefängnis wandern. Sich da einfach das recht rauszunehmen und jemanden Hinzurichten - ohne genug Beweise zu haben, ist schon heftig. Sogar wenn jemand ein "Geständnis" abgibt, so ist dieses nicht immer wahr, weil diejenigen lieber unschuldig ins Gefängnis gehen als X zu machen. Eine Todesstrafe würde ich nur für Kinderschänder geben. Das Leben eines Kindes zu zerstören, es zu Misshandeln und ggf. töten, für sowas zeige ich nicht die geringste Toleranz. Solche Leute sollten meiner Meinung nach auf jeden Fall Hingerichtet werden. Bei Morden/Tötungen muss man da schon eher überlegen, Motive, Hintergründe, usw. Rache ist für mich auch nur ein anderes Wort für Gerechtigkeit. Jeder kann es nachvollziehen, wenn man für den Mord/Misshandlung/etc. eines Nahe stehenden Rache will, ist in meinen Augen sogar ok, aber sowas zu einem Gesetz für die Allgemeinheit zu machen wäre weniger sinnvoll. Bei einem Mord aus niederen Beweggründen sollte ggf. die Todesstrafe ausübbar sein. Für andere eher nicht finde ich.

  • Wenn es aber beispielsweise eine Abstimmung in der Gesellschaft bezüglich dieses Themas gäbe und mehr als 50% der Gesellschaft wären für die Todesstrafe und sie würde eingeführt werden. Dann würde sie nicht gegen die moralischen Wertvorstellungen der Gesellschaft verstoßen, da die Mehrheit der Gesellschaft eben dafür war. Gleichzeitig würde man sich auch nicht irgendein Recht herausnehmen, da die Gesellschaft dafür war und sie somit mit dieser Vorgehensweise einverstanden ist.


    Ich meinte nicht einen Staat, sondern die gesamte Menschheit. In keinem Staat der Welt ist es offiziell erlaubt zu morden, weil es für jede Gemeinschaft als unmoralisch gilt.
    Zusätzlich widerspricht die Todesstrafe den Menschenrechten, die in jedem Staat, das Mitglied der vereinten Nationen ist, die ethisch-moralischen Richtlinien festlegen.


    Nebenbei bemerkt, haben mehr als die Hälfte aller Staaten auf der Erde die Todesstrafe bereits abgeschafft oder verboten, daher kann man auch, wenn man die Menschenrechte weglassen würde, davon ausgehen, dass die Mehrheit aller Menschen gegen die Todesstrafe ist.

    Wir sehen die Todesstrafe als Schutz an und halten sie somit für vertretbar.


    Die Todesstrafe hat aber nunmal nichts mit Schutz zu tun, weil man sich nicht schützt, sondern einen wehrlosen Menschen umbringt.
    Sie hat vielmehr mit Rache zu tun, als mit Schutz.

    Einen Mord/eine Tötung halten wir nur dann für vertretbar wenn sie beispielsweise aus Notwehr o.Ä. geschah.


    Tja, aber wenn man einen Menschen aus Notwehr tötet, ermordet man ihn nicht, da man ihn nicht vorsätzlich tötet, sondern das eigene Leben zu schützen.
    Bei der Todesstrafe hingegen wird ein Mensch absichtlich getötet und daher ist es logischerweise auch Mord.


    Eine Tötung durch Notwehr ist selbstverständlich vertretbar. Alles andere ist allerdings verboten, und ja, auch wenn die Regierung tötet. ;)

    Fehler bei Urteilen gibt es nur extrem selten und man muss genug Zeit für erneute Untersuchungen einräumen und die Möglichkeit für ein Berufungsverfahren einräumen. Genauso gering ist auch das Risiko, dass jemand aus dem Gefängnis ausbricht und erneut Straftaten begeht.


    Es werden viel öfter Unschuldige getötet, als Menschen, die ausgebrochenen Häftlingen zum Opfer fallen, daher stimmt dein Vergleich nicht.


    Bevor ihr wieder mit Fluchtgefahr argumentiert, hätte ich bitte gerne 3 Gewaltverbrecher aufgezählt, die in den letzten 10 Jahren aus einem deutschen Gefängnis ausgebrochen sind.
    Bin gespannt, ob es überhaupt so viele geschafft haben. :patsch:

    Von daher kann und will ich eurem Argument nicht glauben, auch wenn es sich ja plausibel anhört, aber naja kann ich mir halt nicht vorstellen und Statistiken glaube ich generell nicht.


    In einer solchen Diskussion kann man solche Fakten nicht einfach ignorieren. Statistiken gehören dazu, und sie alle als unwahr abzutun, nur weil man der Gegenseite kein Zugeständnis machen will, ist ziemlich unsachlich.
    Aber wenn du dem wirklich nicht glauben willst (wobei ich nicht verstehe, warum...), dann hör halt auf dein Hirn. Denk logisch nach und lies dir Cassandras Beitrag ein paar mal durch.
    Du wirst erkennen, dass die Erklärung absolut plausibel ist.


    Und nebenbei bemerkt: Cassandra studiert in der Richtung, also kann man diesbezüglich davon ausgehen, dass das was sie sagt auch so stimmt. ;)

    Ja, China ist böse und es gibt noch bösere Länder.


    Niemand ist böse. :P

    Wenn, dann ist es ein Teil der Gesellschaft; du redest, als ob z.B. in der USA jeder die Todesstrafe ablehnt.


    Habe ich oben schon erklärt. Bitte lest euch meine Beiträge besser durch, wenn ihr was nicht versteht.
    Die Gesellschaft als Ganzes lehnt das Töten anderer Menschen strikt ab, nicht nur auf die Menschen in Amerika bezogen.
    Daher ist die Todesstrafe selbst dann unmoralisch, wenn die Mehrheit in einem Staat dafür ist.

    Ja, was denn nun? Hieß es nicht schon mal, lebenslanges Gefängnis ist schlimmer als die Todesstrafe? Was ist, wenn seine Unschuld nicht nachgewiesen wird, dann ist er doch im Gefängnis viel schlimmer bestraft.


    Kommt auf das Gefängnis und den Menschen an.
    Allerdings macht einen das Warten auf die sichere Hinrichtung wahnsinnig, und ist daher auch ein extremer psychischer Druck. Nicht wenige haben sogar auf eine Berufung verzichtet, damit sie es hinter sich bringen können, weil sie diese Angst nicht mehr aushalten.


    Es ist zwar nicht schön, wenn jemand unschuldig im Gefängnis sitzt, aber es ist noch wesentlich grausamer, diesen Menschen zu töten.

    Aber ganz erhrlich, wenn du jemanden dabei erwischt hast, wie er einen Familienangehörigen von dir tötet, dann sage ich: mach!


    Und genau diese Einstellung ist in einem Rechtsstaat fehl am Platz.
    Selbstjustiz ist verboten, die Justiz muss diesen Mörder zur Rechenschaft ziehen, nicht die Privatperson.

    Diesen Beruf (wobei Henker als Beruf!?) bezeichnet nicht "man" als Mörder, sondern du bezeichnest ihn so.


    Nein, fast jeder Mensch auf der Welt definiert den Begriff Mörder so.
    Ein Mörder ist jemand, der einen anderen Menschen vorsätzlich tötet. Somit ist auch ein Henker ein Mörder, denn er tötet vorsätzlich.
    Wenn du jetzt sagst, dass jemand nur dann ein Mörder ist, wenn er einen Unschuldigen tötet, dann würdest du damit auch Selbstjustiz erlauben. Denn hierbei tötet man einen Schuldigen.
    Da Selbstjustiz allerdings verboten ist und Mord es ebenfalls ist, IST "meine" Definition, die Definition eines Mörders.

    Deine Statistiken werden dir spätestens dann egal werden, wenn auch nur einer rückfällig wird und dein Kind vergewaltigt und tötet.


    Nein, weil das niemals passieren wird. ;)
    Eher wird es von 20 Autos überfahren, als, dass ein Krimineller ausbricht und dann auch noch ausgerechnet mein Kind tötet.

    Trotzdem gibt es eben genügend Beispiele und jeder, der durch einen Wiederholungstäter stirbt, ist einer zuviel.


    Und jeder Unschuldige, der hingerichtet wird ist keiner zu viel?

    Sind eigentlich für dich Soldaten auch Mörder? Oder ist Krieg wieder etwas ganz anderes?


    Wenn ein Soldat einen anderen Menschen absichtlich tötet, ist auch er ein Mörder, genau wie jede Zivilperson, die das tut und natürlich auch jeder Henker.
    Warum sollte ein Krieg was "anderes" sein? Kriege haben auch einiges mit der Todesstrafe zu tun. Zum Beispiel dient beides dazu, das eigen Fleich und Blut auszulöschen, um unsere Welt noch verkommener werden zu lassen.

    Außerdem ist Amnesty International, soweit ich weiß, gegen die Todesstrafe. Wenn die mir nun Statistiken vorlegen, die für sie sprechen, dann
    kann man schnell mal auf den Gedanken kommen, dass da was manipuliert oder "berichtigt" wurde.


    Amnesty International ist eine Organisation, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzt. Sie hat sogar schonmal den Friedensnobelpreis verliehen bekommen.
    Man kann schon stark davon ausgehen, dass diese Quelle seriös ist.


    Außerdem machen nicht sie diese Statistiken, sondern die UNO, beziehungsweise die einzelnen Ministerien der Länder. Sie übernehmen die Statistiken nur, um ihre Argumente auch wirklich belegen zu können.
    Wie gesagt, ihr müsst keinen Statistiken glauben, wenn ihr nicht wollt, aber sie sind trotzdem zuverlässig.

    Na anscheinend nicht, sonst würde es die Todesstrafe in den USA wohl nicht geben. :rolleyes:
    Liegt wahrscheinlich daran, dass die Menschen dort zwischen einem "Henker" und einem Mörder differenzieren.


    Nein, es liegt einfach daran, dass die meisten Menschen in den USA (mittlerweile nur noch an die 60% so weit ich weiß) auf Rache in der Justiz setzt. Wir hingegen setzen eher auf Resozialisierung, das macht den Unterschied aus.
    Das hat auch was mit Religion zu tun, aber dazu kannst du was im Kuscheljustiz-Thema lesen. Ich will das jetzt nicht noch extra erklären.



    Bis jetzt habt ihr noch kein einziges richtiges Argument für die Todesstrafe genannt. :whistling:
    Und nein, Fluchtgefahr ist kein Argument. Ausbrechen kann man auch, wenn es die Todesstrafe gibt.

  • Zitat von Vinum


    Wer einen anderen Menschen vorsätzlich tötet, muss bestraft werden.


    Es muss nicht, viele Menschen bilden sich nur ein, dass man JEDEN bestrafen muss. Sie haben Angst vor Anarchie, was ich auch verstehe. An gewisse Regeln sollte man sich halten, wenn die Erde nicht in zehn Tagen brennen soll.
    Allerdings ist es wieder gegeben, dass man Fälle zu wenig individuell betrachtet.


    Zitat von Vinum


    Ich dramatisiere? Tut mir ja leid, aber in einem Thema, in dem es darum geht, ob man die Ermordung von Menschen befürwortet oder ablehnt, muss man auch mal energischer diskutieren können.


    Energisch =/= Theatralik.
    Mir scheint, du versuchst hier jeden, der nur in einigen Punkten der Todesstrafe zustimmt, zu missionieren, das funktioniert aber nicht besonders gut.


    Zitat von Vinum


    Moral ist zwar stark subjektiv ausgeprägt und daher bei jedem Menschen anders, aber es gibt auch gewisse Sitten und Richtlinien, an die sich jeder halten will/muss. Eine vereinheitlichte Moral sozusagen.


    Du kannst niemanden zwingen so zu denken wie du oder die Mehrheit es gerne will.


    Zitat von Vinum

    Aber ich vergaß: Ob Unschuldige sterben ist ja egal, hauptsache es gibt die Todesstrafe. :thumbup:


    Es hat niemand gesagt, dass die Unschuldigen egal sind. Jedes Opfer eines schlampigen Ermittlungsverfahren ist eines zu viel.
    Es gibt auch Länder, da verabscheue ich die Todesstrafe. Das sind die Länder, in denen Frauen hingerichtet werden, wenn sie fremdgehen, etc...
    Aber egal, wir reden hier über SCHWERVerbrecher in den USA, von mir aus auch in Japan!?


    Zitat von Vinum

    Und nebenbei bemerkt: Cassandra studiert in der Richtung, also kann man diesbezüglich davon ausgehen, dass das was sie sagt auch so stimmt. ;)


    Ich bewege mich auch so in der Richtung Sozialwissenschaften. Aber du kannst vom (zukünftigen) Berufsfeld nicht auf die Meinung einer Person schließen. ;)


    Zitat von Vinum


    Nennt man logisches Denken. :)


    Bei Todesstrafenkandidaten darf man annehmen, dass eine gute Prozentzahl an Psychopathen druntersitzt. Wie bereits gesagt, auch in den USA gibt es nicht auf jeden Mord die Todesstrafe. Ich denke, du siehst das etwas zu schwarz-weiß. Ich kann Amerika auch nicht ausstehen, deswegen ist nicht alles dort so böse und schlecht.
    Egal...ich weiche ab. Bei Psychopathen brauchst du mit Logik gar nicht erst ankommen.


    Zitat von Vinum

    Die Rückfallquote ist besonders bei schwereren Straftaten sehr gering. Das belegen viele Statistiken, aber wenn du mir das auch nicht glaubst, kann ich gerne Quellen verlinken.


    Glaube nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ...
    Wenn mir so einer gegenüber stünde, wären mir die "besten" Statistiken der Welt egal.

  • Vinum

    Zitat

    Ich meinte nicht einen Staat, sondern die gesamte Menschheit. In keinem Staat der Welt ist es offiziell erlaubt zu morden, weil es für jede Gemeinschaft als unmoralisch gilt.


    Selbst wenn die Menschen in den USA auf pure Rache setzen würden, wäre es nach deiner Definition noch immer Mord. Da das ja keiner für richtig hält, müssten die
    Menschen in den USA ja die "Henker" gleich als nächstes hingerichtet sehen wollen.
    Wenn der Verbrecher aus Rache umgebracht wird, die Menschen das aber gleichzeitig nicht für richtig finden, dann passt doch irgendwas nicht?
    Wenn ein Mensch aus Rache handelt, dann doch wohl, weil er sich im Recht sieht?


    Zitat

    Die Gesellschaft als Ganzes lehnt das Töten anderer Menschen strikt ab, nicht nur auf die Menschen in Amerika bezogen.


    siehe oben


    Zitat

    Bevor ihr wieder mit Fluchtgefahr argumentiert, hätte ich bitte gerne 3 Gewaltverbrecher aufgezählt, die in den letzten 10 Jahren aus einem deutschen Gefängnis ausgebrochen sind.


    Das wären dann aber immer noch mehr, als zu Unrecht hingerichtete (in Deutschland) ;)
    Hier hast du gleich zwei Flüchtlinge auf einmal.


    Zitat

    In einer solchen Diskussion kann man solche Fakten nicht einfach ignorieren.


    Wenn diese Fakten nun mal zu einseitig sind, muss ich sie zumindest relativieren. Du fragst, ob ich deine Beiträge richtig lese, aber was habe ich denn überlesen?
    Du gehst auf Cassandras Beitrag ein. Um das ganze auf die Realität zu übertragen kommst du mit einem Vergleich der Kriminalität zwischen Ländern
    mit und Ländern ohne Todesstrafe. Da fehlen ganz einfach Dinge, wie Waffenbesitz, Kultur, Armut und Reichtum, Religion, etc.
    Was Amnesty International betrifft, so habe ich dein Zitat bzgl. der Kriminalität in Kanada gefunden

    Zitat

    Contrary to predictions by death penalty supporters, the homicide rate in Canada did not increase after abolition in 1976. In fact, the Canadian murder rate declined slightly the following year (from 2.8 per 100,000 to 2.7). Over the next 20 years the homicide rate fluctuated (between 2.2 and 2.8 per 100,000), but the general trend was clearly downwards. It reached a 30-year low in 1995 (1.98 ) the fourth consecutive year-to-year decrease and a full one-third lower than in the year before abolition. In 1998, the homicide rate dipped below 1.9 per 100,000, the lowest rate since the 1960s.

    Quelle
    Wie aus dem Zitat hervorgeht ist da erstmal kein drastischer Einbruch der Kriminalität. Dann wird über den Zeitraum von über 20(!) Jahren die Kriminalität verfolgt und
    dann ist sie 1998 so niedrig, wie in den 60ern. 1960 gab es die Todesstrafe in Kanada aber noch, wenn mich Amnesty International nicht belügt.
    Diese Schwankungen als Argument gegen die Todesstrafe auszulegen halte ich für sehr gewagt. Vor allem über diesen Zeitraum, in dem sich in Kanada sicher mehr verändert
    hat, als nur die Abschaffung der Todesstrafe.


    Zitat

    Bis jetzt habt ihr noch kein einziges richtiges Argument für die Todesstrafe genannt


    Vielleicht haben wir auch einfach nur noch kein Argument, das dich überzeugt
    Oder du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht :whistling:

  • Nebenbei bemerkt, haben mehr als die Hälfte aller Staaten auf der Erde die Todesstrafe bereits abgeschafft oder verboten, daher kann man auch, wenn man die Menschenrechte weglassen würde, davon ausgehen, dass die Mehrheit aller Menschen gegen die Todesstrafe ist.


    Also ist das Glas jetzt fast halb voll oder fast halbleer?



    Bevor ihr wieder mit Fluchtgefahr argumentiert, hätte ich bitte gerne 3 Gewaltverbrecher aufgezählt, die in den letzten 10 Jahren aus einem deutschen Gefängnis ausgebrochen sind.
    Bin gespannt, ob es überhaupt so viele geschafft haben. :patsch:


    Ich glaube zwar nicht, dass sich jemand die Mühe macht, da du sowieso mit irgendeinem sinnlosen klugen Gegenargument kommst, aber es sollte kein Problem sein. Ich habe bei Google das mal zum Spass eingegeben und dreissig sollten sich da finden lassen.



    Die Gesellschaft als Ganzes lehnt das Töten anderer Menschen strikt ab, nicht nur auf die Menschen in Amerika bezogen.
    Daher ist die Todesstrafe selbst dann unmoralisch, wenn die Mehrheit in einem Staat dafür ist.


    Wer iss'n "die Gesellschaft als Ganzes"? Ich dann offenbar nicht und ein paar andere hier auch nicht.



    Allerdings macht einen das Warten auf die sichere Hinrichtung wahnsinnig, und ist daher auch ein extremer psychischer Druck. Nicht wenige haben sogar auf eine Berufung verzichtet, damit sie es hinter sich bringen können, weil sie diese Angst nicht mehr aushalten.


    Mein Mitleid hält sich doch sehr in Grenzen.




    Ein Mörder ist jemand, der einen anderen Menschen vorsätzlich tötet. Somit ist auch ein Henker ein Mörder, denn er tötet vorsätzlich.
    Wenn du jetzt sagst, dass jemand nur dann ein Mörder ist, wenn er einen Unschuldigen tötet, dann würdest du damit auch Selbstjustiz erlauben. Denn hierbei tötet man einen Schuldigen.
    Da Selbstjustiz allerdings verboten ist und Mord es ebenfalls ist, IST "meine" Definition, die Definition eines Mörders.


    Warum du dich immer mit deiner geliebten Selbstjustiz selbst verhedderst, verstehe ich nicht. Bei Selbstjustiz gab es vorher kein Verfahren und kein Urteil.



    Eher wird es von 20 Autos überfahren, als, dass ein Krimineller ausbricht und dann auch noch ausgerechnet mein Kind tötet.


    Das kannst du ja dann mal jemandem ins Gesicht sagen, wo es so war.



    Und jeder Unschuldige, der hingerichtet wird ist keiner zu viel?


    Ist genauso zuviel. Das bedeutet aber nur, dass beim kleinsten Zweifel diese Strafe nicht ausgesprochen werden sollte.



    Mir scheint, du versuchst hier jeden, der nur in einigen Punkten der Todesstrafe zustimmt, zu missionieren, das funktioniert aber nicht besonders gut.


    Hahaha, das habe ich auch schon gedacht, Vinums Missionierung funktioniert wirklich nicht besonders gut. Hätte ich mich zu Beginn vielleicht sogar bei ein paar Punkten annähern können, ist davon jetzt eigentlich nichts mehr übrig.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Von SkyFace haste ja schon 2.
    Hier einer der 2mal innerhalb eines Jahres ausbrach.
    Hier noch 3 aus Belgien.
    Hier der ist zwar vor 36 Jahren geflohen, aber er wurde da erst wieder gefasst.
    Hier noch ein paar aus Mexiko.


    Das sind Berichte und keine Statistiken, die irgwie erstellt hat, von dem man nichteinmal den Hintergrund kennt. Also Quellen, die man wirklich als Referenz nehmen kann.
    Das sollen nur ein paar Beispiele für Gefängnisflucht sein. 4 aus Deutschland haben wir dir ja bereits gegeben Vinum.
    Wo sind deine unschuldig Verurteilten?
    Ach und eh ichs vergesse: Sagte ich nicht einmal, dass ich dann nur die Todesstrafe möchte, wenn die Schuld absolut einwandfrei nachweisbar ist?
    Wie kommts du dann darauf, dass nach meiner (unserer) Vorstellung der Umsetzung Menschen zum Tode verurteilt werden, die unschuldig waren?
    Weil das ist die ganze Zeit hier eines der Hauptargumente, wir sollten doch einmal an die Unschuldigen denken. Ich kann ja gerne mal ein aktuelles Beispiel bringen, wofür ich absolut kein Verständnis habe:
    Troy Davis (hier der Bericht: *klick*) aus Georgia. Ich könnte ja jetzt die Entscheidung in Georgie unterstützen, weil ich bin ja für die Todesstrafe und ich hab ja mal dort gewohnt. Aber nein, was tue ich? Ich verabscheue solch ein Urteil, da man ihm in meinen Augen nichts eindeutig nachweisen kann. Das liegt dann aber wohl eher am Geschworenensystem, welches man in den USA verwendet und nicht an der Todesstrafe ansich. Würde die nur greifen, wenn alles nachweisbar wäre, hätten wir auch nicht das Problem mit den Unschuldigen. Fertig. (:


    Und was ich mal ncoh fragen wollte: Wieso wird die ganze Zeit von lebenslanger Freiheitsstrafe geredet?

    Zitat von Wiki

    [...]durchschnittliche Haftdauer bei „Lebenslänglichen“ in Deutschland bei 17 – 20 Jahren liegt [...]

    Quelle: *klick*
    Deswegen find ich es ja so witzig, wie hier die ganze Zeit von der ach so langen und harten Strafe geredet wird. Wenn es lebenslang heißt, sollte es auch lebenslang sein. Und in dem Punkt stehe ich voll hinter den USA. Sie geben jemandem meinetwegen 120 Jahre Knast. Klar, dass die Person stirbt. ABER: Die Gebeine dürfen nicht vor Ablauf der Strafe aus dem Gefängnis raus, soweit ich jedenfalls bescheid weiß. Das nenne ich lebenslänglich und selbst nach dem Tod wird man nicht verschont (sagen wir mal, man ist streng gläubig o.Ä.). Ich finde das würde ich noch akzeptieren. Da könnte ich einen Kompromiss eingehen und sagen: Niemand wird getötet, aber statt der Todesstrafe bleiben diese Personen wirklich lebenslang da. Klar besteht noch die Gefahr des Ausbruchs, aber ich hätte wenigstens die Gewissheit, dass diese Person nicht dann wieder solch eine Straftat begehen kann, wenn sie wieder "resozialisiert" wird, oder man es zumindest versucht. Wir müssten immernoch beispielsweise die Ausbrecher hinnehmen, aber eigentlich müsstet ihr (alle Gegner) dieser Idee zustimmen, da so ein Mensch am Leben bleibt. Was mich aber dann vehement stört ist die Tatsache, dass ihr noch versuchen wollt diese Schweine wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Ich bin btw nicht begeistert von der Idee, die ich jetzt erläutert habe, aber es wäre in meinen Augen immernoch eine Verbesserung für die Länder ohne Todesstrafe und man könnte mit den Gegnern einen Kompromiss finden. ;)
    Ich frage mich nur an dieser Stelle, warum die Gegenseite nicht mal die Begründungen der anderen in ihre Ideen und Argumente miteinfließen lässt, sondern immer nur stur dagegenargumentiert. So einen Vorschlag hättet ihr schon längst bringen können, denn wir wissen alle, dass lebenslang nicht lebenslang bedeutet. So könnte man nämlich beide Seiten miteinander kombinieren und jeden ansatzweise zufriedenstellen.


    Zitat von Vinum

    Die Gesellschaft als Ganzes lehnt das Töten anderer Menschen strikt ab, nicht nur auf die Menschen in Amerika bezogen.
    Daher ist die Todesstrafe selbst dann unmoralisch, wenn die Mehrheit in einem Staat dafür ist.


    Also selbst wenn 90% der Menschen Sex vor der Ehe für moralisch ok halten, aber 10% + Papst dagegen sind ist Sex vor der Ehe immernoch unmoralisch? Erklär dich bitte etwas genauer, deine Aussage kann ich absolut nicht nachvollziehen, da wir Menschen festlegen was moralisch ok un nicht ok ist. Und wenn die Mehrheit etwas für ok hält ist es auch bei der Gesellschaft als Ganzes ok.
    Ansonsten könnte man das ja auch umdrehen:
    "Daher ist die Todesstrafe selbst dann moralisch, wenn die Mehrheit in einem Staat dagegen ist."
    Macht genau so wenig Sinn. oô Moral wird eben durch verschiedene Dinge geprägt und du kannst nicht alle auf der Welt als Ganzes ansehen und damit über andere Staaten urteilen und pauschalisieren. Moral hier, Moral da. Können wir mal von dem Aspekt der Moral wegkommen, da Moral kein Fakt ist mit dem man ordentlich argumentieren kann. Wir haben ja bisher laut Vinum noch kein Argument genannt und da ihr ja so viele habt, könnt ihr ja mal ruhig auf das blöde Moralargument verzichten.


    Und zu eurem "Länder in denen die Todesstrafe abgeschafft ist haben eine höhere Kriminalitätsrate"-Argument: Fakten, Fakten, Fakten. Wir haben für unsere Ausbrüche ja jetzt ein paar Beispiele gennant, da mein Inet aber laggt, hab ich jetzt nicht mehr rausgesucht aber es gibt noch viel mehr. Und nur weil jemand studiert, kann man ihn nicht als sachliche Quelle nennen. ;)
    Ich meine, mein Großcousin hat Sozialpädagogik studiert, die Tante meiner Mutter ist Psychologin für missbrauchte Kinder. Nur weil sie jetzt bisschen was mit dem Thema zu tun haben, heißt das nicht, dass ich sie hier als Quelle nenne, zumal beide auch Befürwörter sind. Zwar unterscheiden wir uns da in manchen Punkten, aber sie sind dafür. Sind meine Aussagen deswegen jetzt absolut glaubhaft, nur weil ich mich mit ihnen unterhalte und sie meine Meinung teilen?
    Nö, eben nich. (:
    Also nicht immer davon reden WIR würden keine richtigen Quellen bringen. ;)


    Achja:

    Zitat von Vinum

    Nebenbei bemerkt, haben mehr als die Hälfte aller Staaten auf der Erde die Todesstrafe bereits abgeschafft oder verboten, daher kann man auch, wenn man die Menschenrechte weglassen würde, davon ausgehen, dass die Mehrheit aller Menschen gegen die Todesstrafe ist.


    Zitat von Amnesty International


    96 Staaten haben die Todesstrafe vollständig abgeschafft.
    9 Staaten sehen die Todesstrafe nur noch für außergewöhnliche Straftaten wie etwa Kriegsverbrechen oder Vergehen nach Militärrecht vor.
    34 Staaten haben die Todesstrafe in der Praxis, aber nicht im Gesetz abgeschafft.
    58 Staaten halten weiterhin an der Todesstrafe fest.


    Quelle: *klick*
    Fail. 96 haben sie abgeschafft, 101 haben sie noch. (:
    Sowas findet man bei Amnesty International Vinum.
    Also kann man nach deinem letzten Satz davon gehen, dass wenn man die Menschenrechte weglassen würde, die Mehrheit der Menschen für die Todesstrafe ist.
    Für AI ist es aber anscheinend eher relevant, dass die Todesstrafe nicht mehr praktiziert wird. Du hast aber davon geredet, dass sie abgeschafft ist, außer du hast damit auch die Abschaffung der Praktizierung miteinbezogen. ;)
    Trotzdem ist sie bei über der Hälfte der Staaten noch im Gesetzt drin und man kann somit ja davon ausgehen, laut deiner Aussage, dass die Mehrheit noch dafür ist.

  • Also ich finde die todesstrafe vor allem schlecht, weil selbst wenn irgend ein mensch hunderte menschen umgebracht hat, noch immer niemand das recht dazu hat diesen menschen dann umzubringen und außerdem ist das gericht in dem Sinne dann genau so wie der Täter!! Sie hat vor allem die nachteile das man sich überhaupt nicht bessern kann, also seine taten nicht bereuen bzw. es versuchen wiedergut zu machen! Wenigstens ist sie ein bisschen Humaner als Lebenslängliche Haft. Naja, denkt man nun an die Zeitspanne von der Verurteilung bis zur
    Vollstreckung der Exekution, stellt sich die Frage: ist es wirklich
    menschlich einem Menschen in einer Zelle mit der Größe von ca. 1,5 mal 2,4
    Meter für Jahre warten zu lassen? Der jeden Tag nicht über das Getane,
    sondern über den bevorstehenden Tod nachdenkt. Ihm jegliche Hoffnung zu
    nehmen?Aber trozdem im großen und ganzen sollte sie eigentlich auf der ganzen welt abgeschafft werden!!
    LG

    Vor langer Zeit in einem weit weit entfernten Pokécenter...

    Die Pokémon sind mit euch!

    War jetzt länger inaktiv (20.5.2013)