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  • Und scheinen dabei zu vergessen, dass es dabei um das Leben eines Menschen geht, der auch Gefühle, einen Verstand und ein Recht auf eine faire Behandlung hat. Da sollte man vielleicht ein bisschen länger drüber nachdenken, bevor man einfach dem nächstbesten Gefühl nachgibt.

    Ich bin wie gesagt ebenfalls gegen die Todesstrafe, aber bitte schreibt das nicht so, das liest sich wien Brechreiz, "Mörder wollen auch fair behandelt werden", zuvor aber ne Person kallt gemacht, das ist genau das was ich im Gefängnis-Thread gesagt hat, diese Delfintherapie in Deutschland bei Leute die schwere Verbrechen begangen haben.

    Das liest sich jedes mal aufs neue "die armen Täter wollen ja auch am Leben teilnehmen, die Opfer sind nun mal tod".

    Ich finde da wird Opfern viel zu wenig Beachtung geschenkt, Hauptsache der arme Täter kann wieder am Leben teilnehmen, das Opfer kann das leider nicht mehr, aber wie gesagt, sollte man in dem Fall nicht gleiches mit gleichem vergelten.

  • Zwar sind dort auch Werte und Normen gelistet, aber genauso das Verhalten, das eben einer Sittlichkeit entspricht.

    Ja, aber gerade deswegen müsste man doch wohl annehmen, dass es nicht nur das Verhalten sein kann, das einer moralischen Bewertung zugänglich ist. Ich gestehe gerne ein, dass das Verhalten ebenfalls in der Hinsicht bewertet werden kann, ich sage aber eben auch, dass es kein Kategorienfehler ist, die Begriffe von moralischer Richtigkeit und Falschheit auf Gedanken und Wünsche anzuwenden, die entweder direkt einer Proposition entsprechen oder aber implizit eine solche enthalten. Im obigen Beispiel von mir wäre etwa die implizit hinter dem Wunsch stehende Prämisse, dass es okay ist, Leute mit dunklerer Hautfarbe umzubringen. Das widerspricht gängigen Moralvorstellungen und sollte dementsprechend genau wie der daraus geschlussfolgerte Wunsch als moralisch fragwürdig klassifiziert werden.

    Wenn du natürlich aber trotzdem einfach davon ausgehst, dass einzig Handlungen moralisch bewertbar sind, dann werde ich dich vermutlich bei etwas so Fundamentalem nicht überzeugen können. Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht, wie ich es anstellen sollte - abgesehen halt von dem genannten Problem, dass etwa rassistische (sexistische etc.) dieser Ansicht zufolge nicht als moralisch schlecht klassifiziert werden könnten. Natürlich könntest du das Problem entweder auf irgendeine Art lösen oder aber sagen, dass es schlicht keins ist und solche Gedanken auch gar nicht derart klassifiziert werden sollten. In dem Fall, denke ich, sind unsere Paradigmen dann einfach inkommensurabel.

    Sonst müsste man bei vielen Gedanken, die man haben kann, den Menschen als per se unmoralisch definieren.

    Nein, nicht zwangsläufig. Das müsste man nur, wenn man zusätzlich annimmt, dass von einzelnen Gedanken bzw. aus der Abwesenheit bestimmter Gedanken zwangsläufig einwandfrei auf den moralischen Charakter einer Person schließen könnte, was ich im von dir eingangs zitierten Post bereits verneint habe. Mir ist durchaus bewusst, dass der Mensch sich durch Emotionen im Affekt auch mal zu markigen Aussagen hinreißen lässt und gerade deswegen nehme ich solche Aussagen nicht als Gradmesser für die moralische Qualität einer Person, in deren Bewertung viel mehr hineinspielen müsste.

    Insofern: Wenn irgendeine Person denkt, ich halte sie für eine moralisch schlechte Person, nur weil ich den Wunsch nach Vergeltung als in moralischer Hinsicht mindestens fragwürdig erachte und sie diesen nun einmal schon irgendwann hatte, dann kann ich ihr versichern, dass das nicht der Fall ist (jedenfalls nicht nur aufgrund dieser Tatsache).

  • Ehrlich gesagt verstehe ich nicht einmal, warum der Täter auch in den Himmel kommen sollte. Wäre die Hölle nach klassischer Vorstellung nicht eher sein Zielort, sodass er seinem Opfer - ein Leben nach dem Tod mal vorausgesetzt und so - auch dann nicht wiederbe... Ach, egal.

    In die Hölle wollte ich aber auchmal, halt bloß in den guten Teil davon? Vielleicht in so eine kuschelige VIP-Lounge mit tollen Leuten und Cocktails? Wenn ich mir anschaue, wer laut Christentum in den Himmel kommt, und das sind wohl echt nicht viele, langweile ich mich dort oben bis in alle Ewigkeit zu Untode. :rolleyes:


    Ich würde sogar weiter gehen und sagen 'erst die Handlung an sich', denn der Wunsch hat noch keinen realen Bestand. Wenn ich mir etwas wünsche, dann ist das nur eine Potenzialität, keine Wirklichkeit. Erst wenn ich anfange, etwas zu tun, um diesen Wunsch zu verwirklichen, kann man von wirklicher Unmoral sprechen.

    Ich fürchte, dem müsste ich entschieden widersprechen. Ein derartiger Wunsch bringt eine Geisteshaltung zum Ausdruck, die mit gängigen Moralvorstellungen mitunter nicht vereinbar und somit als unmoralisch zu klassifizieren wäre. Ein simples Beispiel: "Ich würde gerne alle Menschen mit einer Hautfarbe, die dunkler ist als pfirsichfarbene Pastellkreide, umbringen" ist doch wohl schon dann rassistisch und unmoralisch, wenn es als Wunsch geäußert wird. Das Problem tritt sicher nicht erst auf, wenn der Wunsch auch in die Tat umgesetzt wird.

    Jein. Wenn das klar diskriminierende Gedanken sind, dann schon.

    Wenn du jemanden aufgrund seiner Taten und nicht anhand anderer Merkmale einen Herzinfarkt wünscht, sehe ich daran nichts Verwerfliches.

    Außerdem ist die Äußerung eines Wunsches auch schon eine Tat. Entweder bewegst du deinen Mund oder deine Finger, um ihn anderen mitzuteilen. xD

  • Ist es nicht außerdem relevant, wie man seine eigenen Gedanken bewertet? Wenn ich erkenne, dass ein Gedanke unmoralisch ist und diesen mit der Einsicht wieder verwerfe, spricht das doch für mich? Emotionen sind schließlich tatsächlich etwas schwer kontrollierbares und es braucht Übung, dass man sogar seine Gedanken "meistert". Aber um das überhaupt zu erreichen, muss man erst fähig sein, seine Gedanken richtig zu bewerten. Schließlich entwickelt sich auch die Moral mit dem Alter (mal mehr mal weniger, aber sie ist zumindest nicht von Geburt an in der Form vorhanden) und Entwicklung zieht immer/oft(?) auch "Umwege" mit sich.


    Ansonsten ist es halt auch einfach jemanden auf "Mörder" zu reduzieren. Auch hier wird der Mensch entmenschlicht. Der Bezug auf das Opfer ist auch hier der gleiche, wie bei Befürwortern der Todesstrafe. Es sind halt bloß unterschiedliche Abstufungen des selben Vergeltungsgedankens. Leider - auch wenn es so viel einfacher wäre - ist ein Mörder nicht nur ein Mörder. Ich bin für Opferschutz > Täterschutz, aber nicht für die Entmenschlichung des Täters. Dem Täter unter Beachtung des Opferschutzes den Aufbau eines neuen Lebens zu ermöglichen, empfinde ich als wichtig. Dem Opfer aufzuzwingen Teil dieses Aufbaus zu sein, finde ich wieder falsch (z. B. wenn eingeredet wird, man solle dem Täter doch verzeihen etc.). Genauso wie wir Geschichten von Tätern hören, an denen jede Resozialisierung gescheitert ist, gibt es nun mal auch die anderen Geschichten. So lange unsere Gesellschaft also mehr Erfolge mit dem System bringt, ist es für mich das erstrebenswerte System, das weiter ausgebaut gehört. Es ist halt nur wie in jeder Situation enorm wichtig, dass in diesem Bestreben das Opfer (hier meine ich btw. auch Betroffene wie Familie) nicht übersehen wird, denn das ist am Ende für jeden schädlich.

  • Und scheinen dabei zu vergessen, dass es dabei um das Leben eines Menschen geht, der auch Gefühle, einen Verstand und ein Recht auf eine faire Behandlung hat. Da sollte man vielleicht ein bisschen länger drüber nachdenken, bevor man einfach dem nächstbesten Gefühl nachgibt.

    Ich bin wie gesagt ebenfalls gegen die Todesstrafe, aber bitte schreibt das nicht so, das liest sich wien Brechreiz, "Mörder wollen auch fair behandelt werden", zuvor aber ne Person kallt gemacht, das ist genau das was ich im Gefängnis-Thread gesagt hat, diese Delfintherapie in Deutschland bei Leute die schwere Verbrechen begangen haben.

    Das liest sich jedes mal aufs neue "die armen Täter wollen ja auch am Leben teilnehmen, die Opfer sind nun mal tod".

    Ich finde da wird Opfern viel zu wenig Beachtung geschenkt, Hauptsache der arme Täter kann wieder am Leben teilnehmen, das Opfer kann das leider nicht mehr, aber wie gesagt, sollte man in dem Fall nicht gleiches mit gleichem vergelten.

    Gerade bei Totschlag und Mord gibt es wie gesagt aber auch viele Grauzonen. Ich hab jetzt auch schon "Mörder" eher indirekt kennengelernt, wenn auch nicht gut, hab mich mit ihnen etwas unterhalten, und das waren genauso ein Fall wie geschildert. Irgendwann konnte der eine den Missbrauch verschiedenster Art einer vertrauten Person nicht mehr ertragen.

    Ich meine... an irgendeinem Punkt fragt das Opfer schon selbst darum, dass sich das eigene Verhalten an ihm mal rächt.


    Gerade auch bei Totschlag in einer Handgreiflichkeit, glaube ich nicht, dass sich für irgendjemanden etwas ändert, wenn jemand 20 Jahre hinter Gittern sitzt.

    Auch wenn du nicht sagen kannst, dass derjenige gar keine Strafe erhalten darf, weil das den Hinterbliebenen des Opfers gegenüber respektlos wäre, aber das eigene, schlechte Gewissen ist bereits Strafe genug.


    Bei Straftätern mit Schizophrenie und anderem darf man dann auch gerne dem Gesundheitswesen die Mitschuld geben. Man kann Menschen zwar nicht zwangstherapieren und ihnen Einsicht einbläuen, aber die Wartezeiten für Therapieplätze sind zu lang und an vielen Stellen dürfen Mediziner und Sanitäter schon zu wenig eingreifen oder die Leute ecchauffieren sich sehr schnell. Ich könnte mir an den Kopf greifen, wenn ich im Internet von "Freiheitsberaubung!!!1" lese, wenn Sanitäter Patienten gegen deren Willen festschnallen. Ein Freund von mir ist Sanitäter und manche gewalttätige, unter Drogen- und Alkoholeinfluss stehende und psychisch kranke Patienten schlagen, treten, beißen und spucken... wie schön, dass Klugscheißer im Internet besser wissen, wie man zu handeln hat. Da fragt man sich doch, wieso die sich hinter Bildschirmen verschanzen, anstatt sich selbst von manchen dieser Leute schlagen, treten, beißen und bespucken zu lassen. Laut deren Auffassung darf man diese Menschen ja nicht irgendwie fixieren.

    Zwangsmedikation geht dann natürlich ja auch nicht, egal wie gefährlich diese Person für ihre Umwelt ist. Und auch in einer Psychiatrie arbeiten bloß normale Menschen, die genauso ihre Belastungsgrenzen haben.

  • Jein. Wenn das klar diskriminierende Gedanken sind, dann schon.

    Wenn du jemanden aufgrund seiner Taten und nicht anhand anderer Merkmale einen Herzinfarkt wünscht, sehe ich daran nichts Verwerfliches.

    Zunächst einmal muss ich hier sagen, dass die These, gegen die ich argumentiert habe, von einer sehr allgemeinen Natur war und gesagt wurde, dass Gedanken generell nicht als moralisch korrekt oder unmoralisch klassifiziert werden können, sondern nur Handlungen. Nur dagegen habe ich an der Stelle erst einmal argumentiert und deswegen das - wie ich fand - weniger kontroverse und eindeutige Beispiel zur Widerlegung dieser These gebracht; natürlich aber widersprichst du mir in dem Punkt ja auch nicht.

    Die Frage nun, ob es moralisch fragwürdig ist, einer Person aufgrund ihrer Tat den Tod zu wünschen, ist etwas schwer zu beantworten. Sie ist aber auch nicht die eigentliche Frage, die mich interessiert hat. Was mich interessiert hat, ist die moralische Bewertung des Wunsches selbst (nicht als "Handlung", also nicht als Prozess des Wünschens verstanden) aufgrund von Propositionen, die implizit einem derartigen Wunsch zugrunde liegen. Eine simple Vergeltungslogik etwa müsste ich in diesem Kontext als fragwürdig betrachten, ebenso wie die Prämisse, der zufolge Verbrecher keine Rechte mehr hätten. Beide sind mit gängigen Moralvorstellungen, wie sie eigentlich auch in unserem Rechtssystem Ausdruck finden, nicht vereinbar. "Der Verbrecher soll vor den Zug geschubst werden" ist moralisch meiner Ansicht nach falsch; ob es moralisch falsch ist, diese Aussage zu äußern, möchte ich nicht final beantworten, aus Gründen, die jetzt zu weit führen.

    Außerdem ist die Äußerung eines Wunsches auch schon eine Tat. Entweder bewegst du deinen Mund oder deine Finger, um ihn anderen mitzuteilen. xD

    Nicht zwangsläufig. Wird ein Wunsch nur gegenüber sich selbst formuliert oder geäußert, also intern, kann man darüber streiten, ob das eine Handlung in einem "klassischen" Sinne ist. Allerdings muss ich dennoch zugeben, dass die Terminologie hier in der Tat etwas sorglos von mir gebraucht wurde, da es wie oben gesagt nicht die eigentliche Äußerung - und sei es auch eine interne - ist, die mich interessiert, sondern der Wunsch selbst und die implizit angenommenen Prämissen.

    Aber wenn hier von einer Tat gesprochen wird, dann wäre ja auch nach Namines Ansicht die Klassifizierung durch "moralisch richtig" bzw. "moralisch falsch" ohnehin erlaubt.

  • Jein. Wenn das klar diskriminierende Gedanken sind, dann schon.

    Wenn du jemanden aufgrund seiner Taten und nicht anhand anderer Merkmale einen Herzinfarkt wünscht, sehe ich daran nichts Verwerfliches.

    Zunächst einmal muss ich hier sagen, dass die These, gegen die ich argumentiert habe, von einer sehr allgemeinen Natur war und gesagt wurde, dass Gedanken generell nicht als moralisch korrekt oder unmoralisch klassifiziert werden können, sondern nur Handlungen. Nur dagegen habe ich an der Stelle erst einmal argumentiert und deswegen das - wie ich fand - weniger kontroverse und eindeutige Beispiel zur Widerlegung dieser These gebracht; natürlich aber widersprichst du mir in dem Punkt ja auch nicht.

    Die Frage nun, ob es moralisch fragwürdig ist, einer Person aufgrund ihrer Tat den Tod zu wünschen, ist etwas schwer zu beantworten. Sie ist aber auch nicht die eigentliche Frage, die mich interessiert hat. Was mich interessiert hat, ist die moralische Bewertung des Wunsches selbst (nicht als "Handlung", also nicht als Prozess des Wünschens verstanden) aufgrund von Propositionen, die implizit einem derartigen Wunsch zugrunde liegen. Eine simple Vergeltungslogik etwa müsste ich in diesem Kontext als fragwürdig betrachten, ebenso wie die Prämisse, der zufolge Verbrecher keine Rechte mehr hätten. Beide sind mit gängigen Moralvorstellungen, wie sie eigentlich auch in unserem Rechtssystem Ausdruck finden, nicht vereinbar. "Der Verbrecher soll vor den Zug geschubst werden" ist moralisch meiner Ansicht nach falsch; ob es moralisch falsch ist, diese Aussage zu äußern, möchte ich nicht final beantworten, aus Gründen, die jetzt zu weit führen.

    Das Ding ist: Wenn ich mit jemanden über persönlichere Dinge spreche, möchte ich nicht das wiederholt ausgesprochen hören, was man denken soll und was moralisch von einem verlangt wird.

    Es interessiert mich, was derjenige tatsächlich denkt. Wenn man sich sofort hinter "ich würde natürlich nie negative Gedanken haben" verschanzt, dann dient das bei persönlicheren Angelegenheiten ja wohl eher dem Selbstschutz.

    Jeder empfindet nunmal Ärger und Hass gegenüber manchen Personen, auch wenn der nicht ewig andauern muss.

    Natürlich kann man das so machen, wenn man nicht zu viel von sich preisgeben will, aber ehrlich ist das eben auch nicht.

    Gegenüber irgendeinem Straftäter, den man nicht kennt, kann man natürlich auch irgendeine Form von Hass und Ärger empfinden, weil man Empathie mit dem Leid des Opfers hat, oder einfach nur, weil man an der Mobmentalität teilnehmen und von dieser Bestätigung erhalten will.

    Das ist aber lang nicht dasselbe.

  • Edex hat definitiv einen Punkt und es ist schon spannend, wie die Aussage grundsätzlich erstmal nur wegen der Formulierung zerpflückt wird. Deutschland und Österreich haben beide unbestreitbar ein grauenhaftes Justizsystem, bei dem es einzig und allein um Täterschutz geht. Ahja möglichst billig soll es auch sein. Ist ja nicht so, als Platzen sowohl Gefängnisse als auch Gerichtssääle aus allen nähten. Gut, Kapitalverbrechen sind wieder ein anderes Thema.

    Es kann mir niemand erklären, dass das System auf Resozialisierung ausgelegt ist - allein schon die mehr oder weniger pauschalisierten Strafrahmen machen wenig Sinn. Alles andere würde aber dann wieder Kosten und Personal brauchen.


    "Alles ist gut, bis es einen selbst trifft" - Eigentlich eine langweilige Aussage, aber erstaunlich akkurat. Meiner Meinung nach gibt es definitiv Straftaten, die eine Entmenschlichung des Täters absolut rechtfertigen. Dass muss keinesfalls dem Auge um Auge Prinzip entsprechen, aber vermutlich hätte ich auch damit kein sonderlich großes Problem. Jüngste Beispiele wie die zwei Bahnhofschupser oder der Fall aus Rumänien sind dabei eigentlich schon prädestiniert. Vor allem im letzteren ist eine Resozialisierung fast schon lachhaft. Ich habe gar keine Lust darauf, das so etwas wieder frei rumläuft und auch nicht, dass er auf "meine Kosten" in seiner Zelle verschimmelt.


    Es gibt ganz klare Fälle und die sind natürlich in der Überzahl, wo Resozialisierung Sinn macht. Es gibt aber auch ganz klare Einzelfälle, da kann ich Edex "nur zustimmen". Das Problem ist halt, dass weder hier noch in unserem Justizsystem genug differenziert wird (Betonung liegt auf genug). Ein gewisser Strafrahmen zum absitzen und faktisch keine Untersützung danach lässt viele Straftaten gleich aussehen, obwohl sie das nicht sind.


    Die schwachsinnige Diskussion nach Moral über Gefühle nach dem lesen eines solchen Artikels, die Edex hier zum Ausdruck gebracht hat, ist jedenfalls mehr als lachhaft. Zumal ich mir vorstellen kann, dass ein nicht unkleiner Prozentanteil der Bevölkerung sicherlich die selben Gedanken hat und Moral genau so wie fast alles allein auf unserem Mist gewachsen ist - "unseren derzeitigen Ansichten nach" trifft es zwar, heißt aber nicht, dass sich das nicht auch ändern kann. Philosophieren kann man viel. Ob Gedanken bzw ein niedergeschriebener Beitrag aus einer Gefühlslage heraus den größeren Diskussionsbedarf haben (v.a. bezüglich "Verwerflichkeit") als eine Tat dieser Größenordnung ... :verwirrt:

  • "Alles ist gut, bis es einen selbst trifft" - Eigentlich eine langweilige Aussage, aber erstaunlich akkurat. Meiner Meinung nach gibt es definitiv Straftaten, die eine Entmenschlichung des Täters absolut rechtfertigen. Dass muss keinesfalls dem Auge um Auge Prinzip entsprechen, aber vermutlich hätte ich auch damit kein sonderlich großes Problem. Jüngste Beispiele wie die zwei Bahnhofschupser oder der Fall aus Rumänien sind dabei eigentlich schon prädestiniert. Vor allem im letzteren ist eine Resozialisierung fast schon lachhaft. Ich habe gar keine Lust darauf, das so etwas wieder frei rumläuft und auch nicht, dass er auf "meine Kosten" in seiner Zelle verschimmelt.

    Besser hätte man es nicht ausdrücken können, man traut sich schon gar nicht mehr den Mund auf zu machen, bevor man in irgendeine Ecke gedrängt wird.

    Hier lese ich nur von vermeindlichen "Gutmenschen" (ja ich weiß Ihr hört das Wort nicht gerne, deshalb erwähne ich es^^) in den "Social Media" haben wir die ganzen extremen Rechten.

    Die einen wollen den Täter am liebsten aufs Gleis legen, damit irgendeiner mitm Zug über seinen Kopf fährt, die anderen (in dem Fall ich) wollen dass er sich einfach aus dem Land verpisst und wiederum andere, fangen immer wieder mit Resozialisierung an und versteifen sich dabei auf psychische kranke Personen um dem gut entgegen zu kontern (als würde man das nicht selbst im Kopf haben, aber anscheinend muss man alles 10mal erwähnen, bevor man noch etwas zwischen den Zeilen rauszieht^^).

    Mich würden ja ernsthaft mal Quellen interessieren, wo man sieht, dass Resozialisierung um ein so viel faches besser ist als mal ne ordentliche Strafe (natürlich nicht die Todesstrafe).

    Was will ich mit irgendwelchen Ausländern in unserem Land, die Leute auf Gleise schupsen, ab ins nächste Flugzeug und raus aus dem Land, mit vermerk wenn die Kackbratze wieder ins Land kommt und er gesichtet wird, mitm saftigen Arschtritt wieder ausm Land zu kataplutieren.


    Sorry für mich verlieren Menschen ihre Menschlichkeit, wenn man einfach mal tötet.


    Natürlich gibt es auch Leute die resozialisiert werden können, das will ich ganz gewiss nicht ausschließen, aber mal ehrlich, wer schon gemordert hat dem traue ich leider auch einen zweiten zu, muss natürlich nicht sein, aber wenn es so ist, tja natürlich wieder Täterschutz>Opferschutz.

    DIe Vergangenheit hat mir unter anderem wenn man dem glauben darf, gezeigt wie geil Strafen doch für gewisse Taten ausfallen können. (und nein ich rede hier nicht von jemanden ne Ohfreige geben und mit ner Tasche abhauen)


    Wie gesagt kann ich dahher auch die Aussagen verstehen, wenn Leute sagen "bei den Strafen kann man schonmal jemanden kalt machen" jetzt mal abgesehen ob die Personen das ernst oder eher zynisch gemeint haben.

    Wenn ich nen Bett habe, irgendwie an ne Glotze und ne Konsole komme, jeden Tag mein Essen bekomme, warum sollte ich mir Gedanken drüber machen, wie das Strafmaß ausfällt.

    Traurigerweise bekomme ich die Denkweise immer öfters mit.

  • Yadin

    Für mich ist das auch nicht einfach hinzunehmen, weil Edex sehr verblendet ist und Mobmentalitäten idealisiert. Früher war alles besser... so als man jeden lynchen konnte, ohne zu wissen, wie gerechtfertigt das überhaupt war. Das öffnet jeder Art von Diskriminierung und Willkür das Tor. Sowas kann sehr schnell zurückfeuern. Eines Tages steht dann vielleicht ein Mob vor der eigenen Türe. Ist halt etwas unschön.


    Zudem geht Edex der Fall mit der Mutter und dem Sohn auch nichts an.

    Klar kann man mal Wut empfinden, aber die bezieht sich eher darauf, dass man das Leid, mit dem man jeden Tag konfrontiert wird, nicht erträgt und nicht verarbeiten kann, dass es solche Vorfälle gibt.

    Es hängt genauso damit zusammen, dass man seine eigenen Moralvorstellungen gegenüber anderer kräftigt, indem man zeigt "schaut man was für einen guten, moralischen Kompass ich habe, ich weiß, dass es falsch ist Menschen vor den Zug zu stoßen und ich muss mich da so hineinsteigern, um mich dem Rest des Mobs anzupassen."

    Die Familie des Jungen hat auf diese intensive Art des Hasses viel mehr Recht, als irgendeiner, der gerade die Schlagzeile gelesen hat und den Fall nur für sich benutzt, weil er eventuell gerade mit seinen Mobfreunden sympathisieren will.

    Von normaler Wut, die man beim Lesen empfindet, ist das dann schon weit weg.


    Zitat von Pascal

    Natürlich gibt es auch Leute die resozialisiert werden können, das will ich ganz gewiss nicht ausschließen, aber mal ehrlich, wer schon gemordert hat dem traue ich leider auch einen zweiten zu, muss natürlich nicht sein, aber wenn es so ist, tja natürlich wieder Täterschutz>Opferschutz.

    Hast du gelesen, was ich oben geschrieben habe? ^^" Wenn du dem Spruch zustimmst, müsstest du das eigentlich gut verstehen können.

    Es ist nunmal nicht gar so selten, dass Opfer von Morden die ehemaligen Täter waren oder sowas aus dem totalen Affekt geschieht.

    (Da kommt es natürlich auf die Art des Mordes an. Gerade jemanden zu erwürgern braucht doch viel mehr Gewaltbereitschaft, als manch anderes. In Serien sieht das so immer so aus, als würden Menschen sterben, wenn man ihnen kurz in den Hals drückt. In Wahrheit dauert das mehrere Minuten.)


    Oder andere Menschen, die von Mobs und der Gesellschaft unproportionalen großen Hass entgegengebracht bekommen, sind zB. Eltern verstorbener Babys, die geschüttelt wurden.

    Man stelle sich vollkommen überforderte Eltern vor, die vielleicht bereits über 24 Stunden wach sind und das Baby hört einfach nicht auf zu schreien. Da kann es durchaus in einem Affekt geschehen (ganz ohne Wertung), dass jemand die Kontrolle über sich verliert.

    Wenn man nicht selbst weiß, wie man sich in so einer Situation fühlt, kann man solche Menschen auch schwer aufs Schärfste verurteilen. Sind halt alles so typische "solange ich hinter dem Bildschirm sitze, weiß und kann ich alles besser und besitze eine überlegene Moral."

    Nicht umsonst liegen für solche Fälle nun bei Ärzten, Jugendamt etc... Informationsunterlagen von "bitte holen Sie sich Hilfe, wenn Sie sich mit dem Kind überfordert fühlen" auf, anstatt von "du Arschloch, brenn in der Hölle."


    Natürlich gibt es auch viele Verbrechen, die aus böswilliger Absicht geschehen oder die in eine Richtung gehen wie Sexualverbrechen, die keine Abstufungen zulassen, aber du glaubst gar nicht, wie viele Verbrechen es auch mit komplexen Vorgeschichten gibt, oder wie viel aus dem Affekt geschieht und am Ende noch eher ein Unfall war, als alles andere.


    Zitat von Pascal

    Was will ich mit irgendwelchen Ausländern in unserem Land, die Leute auf Gleise schupsen, ab ins nächste Flugzeug und raus aus dem Land, mit vermerk wenn die Kackbratze wieder ins Land kommt und er gesichtet wird, mitm saftigen Arschtritt wieder ausm Land zu kataplutieren.

    Aber Deutsche dürfen das?

    Zudem haben solche Leute oft tatsächliche, klinische / psychiatrisch zu betreuende / überwachende Probleme, bloß... upps, unser nächster Platz ist in 2, 3 oder 6, 7 Monaten frei. :rolleyes:

  • So viel zum rechtlichen Aspekt, jetzt noch zu den Auswirkungen einer Todesstrafe als Abschreckung / Straftatvereitelung:

    Die USA hat 5,4 Morde pro 100.000 Einwohner. Vor den vereinigten Staaten auf der Liste kommen primär Entwicklungs- und Schwellenländer, vor allem aber Länder mit einer hohen Bandenkriminalität. Die höchste Mordrate in Westeuropa hat Belgien mit 2,1 Morde pro 100.000 Einwohner. Venezuela und El Salvador, die beiden Länder mit der mit Abstand höchsten Mordrate, haben übrigens beide noch die Todesstrafe.

    Und was sagt uns das darüber, wie hoch diese Zahl in den USA ohne die Todesstrafe wäre?

    Gibts eigentlich einen Grund, warum Japan nicht als Beispiel aufgeführt wird? Ach ja, Negativbeispiele passen wohl viel besser zu dem, was man vermitteln will...


    Ich finde da wird Opfern viel zu wenig Beachtung geschenkt, Hauptsache der arme Täter kann wieder am Leben teilnehmen, das Opfer kann das leider nicht mehr, aber wie gesagt, sollte man in dem Fall nicht gleiches mit gleichem vergelten.

    Darauf ist unser Rechtssystem halt hauptsächlich ausgelegt. Das Empfinden bzw. die Belange der Opfer und/oder deren Angehörige sind da eher ein störender Faktor.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wenn ich bei mir so umhörel, was die Leute da verlangen wegen der Tat in Frankfurt wird mir hundsübel.

    Es reicht von einfache Sippenhaft, Mordaufrufe an andere Afrikaner oder bishin zur Auslöschung aller Bewohner Afrikas.

    Verstehen tue ich sowas nicht, aber die Wut auf andere Afrikaner zu übertragen halte ich für falsch.

    Gelesen hab ich das unter einer Newsmeldung

  • Das Ding ist: Wenn ich mit jemanden über persönlichere Dinge spreche, möchte ich nicht das wiederholt ausgesprochen hören, was man denken soll und was moralisch von einem verlangt wird.

    Ja, das ist mir schon klar. Das Ding für mich aber ist, dass ich dieses Argument wenig beweiskräftig finde, insbesondere in einer Diskussion wie dieser hier. Es ist mehr ein Klugheitsargument, das die Frage behandelt, ob man jetzt anderen Personen etwas sagen soll, was sie nicht hören wollen (selbst wenn es wahr ist). Im realen Leben kann man das in manchen Fällen vielleicht mal so handhaben, aber in einer Diskussion, in der es gerade um den Austausch von Meinungen und Argumenten geht, wäre es doch merkwürdig, deswegen seine Argumente zurückzuhalten.

    Jeder empfindet nunmal Ärger und Hass gegenüber manchen Personen, auch wenn der nicht ewig andauern muss.

    Wie gesagt: Über Gefühle urteile ich nicht, sondern über Propositionen mit moralischem Gehalt. Wer sie hat, ist mir dabei eigentlich relativ egal. Und diesbezüglich muss ich auch mal sagen: Natürlich empfinde ich auch öfter Zorn gegenüber Verbrechern. Aber meistens denke ich mir dann nur so etwas wie "Was ein Arschloch" und jetzt nicht etwas wie "Schubst ihn vor einen Zug". Ich will damit jetzt nicht ausdrücken, ich sei moralisch überlegen, aber ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass man, wenn man gegenüber einem Täter Ärger empfindet, man das auch nicht zwangsläufig durch Einlassung auf eine Vergeltungslogik oder die vollkommene gedankliche Entmenschlichung des Täters ausdrücken muss.

    Es kann mir niemand erklären, dass das System auf Resozialisierung ausgelegt ist - allein schon die mehr oder weniger pauschalisierten Strafrahmen machen wenig Sinn. Alles andere würde aber dann wieder Kosten und Personal brauchen.

    Es wurde nicht bestritten, dass das System in der Praxis kein perfektes Resozialisierungssystem ist. Das heißt aber nicht, dass es nicht die Resozialisierung allgemein zum Ziel hat. Wenn es dieses Ziel nicht zufriedenstellend erreicht, dann wäre eigentlich die Konsequenz, die Defizite im System selbst zu verbessern. Es aufgrund dieser Defizite aber einfach mal eben durch ein Rachesystem mit grausamen Arten der Todesstrafe zu ersetzen, scheint mir da doch eine merkwürdige Schlussfolgerung. Man verbessert ein im Kern gutes System in der Art, wie es in der Praxis wirkt, und ersetzt es nicht durch ein noch Schlechteres. Analog beklage ich vielleicht in Hinblick auf unser politisches System Demokratiedefizite aufgrund der Einflussnahme von Wirtschaftsverbänden, fordere aber dann auch eher ein neues Antikorruptionsgesetz als gleich die Einführung der Diktatur.

    Die schwachsinnige Diskussion nach Moral über Gefühle nach dem lesen eines solchen Artikels, die Edex hier zum Ausdruck gebracht hat, ist jedenfalls mehr als lachhaft.

    Auch hier kann ich wieder nur sagen: Es wurde nicht über seine Gefühle geurteilt, sondern über den Gehalt seiner Aussagen. Und die forderten eine Bestrafung nach einem Vergeltungsprinzip. Dass dieses moralisch fragwürdig ist, wurde dementsprechend dargelegt. Außerdem, wie Bastet schon ausgeführt hatte, idealisierte er eine Mobmentalität und brachte zudem das merkwürdige Argument von wegen "Leben nach dem Tod", und dass man den Täter umbringen solle, damit er seinem Opfer im Himmel wiederbegegnet. Ich finde, das ist eine reichlich bizarre Argumentation, die durchaus diskussionswürdig ist.

    Diesbezüglich möchte ich übrigens sagen: Hätte der gute Edex einfach nach dem kleinen Einwand, dass man Zugschubser nicht einfach zur Bestrafung vor den Zug schubsen sollte, schlicht gesagt, er habe die Aussage ein wenig unüberlegt hier reingeschrieben, und dass er natürlich nicht fordere, dass jedem Täter das Gleiche angetan würde wie seinem Opfer, dann wäre die Sache für mich eigentlich erledigt gewesen. Aber er macht ja immer weiter, und es wurde meiner Ansicht nach dadurch nicht besser.

    Ob Gedanken bzw ein niedergeschriebener Beitrag aus einer Gefühlslage heraus den größeren Diskussionsbedarf haben (v.a. bezüglich "Verwerflichkeit") als eine Tat dieser Größenordnung ... :verwirrt:

    Weiß nicht, wie es dir geht, aber mir persönlich scheint es so, als seien sich hier einschließlich mir alle einig, dass die Tat moralisch verwerflich war. Insofern erübrigt sich hier doch natürlich jede Diskussion, oder bist du anderer Ansicht und möchtest gerne zur Disputation stellen, ob diese Tat verwerflich war?

  • @Pascal du meinst ja offenbar mich, wenn ich nicht irre


    Zitat

    Wie gesagt kann ich dahher auch die Aussagen verstehen, wenn Leute sagen "bei den Strafen kann man schonmal jemanden kalt machen" jetzt mal abgesehen ob die Personen das ernst oder eher zynisch gemeint haben.

    Wenn ich nen Bett habe, irgendwie an ne Glotze und ne Konsole komme, jeden Tag mein Essen bekomme, warum sollte ich mir Gedanken drüber machen, wie das Strafmaß ausfällt.

    Traurigerweise bekomme ich die Denkweise immer öfters mit.

    Da ist das Ding nur eben: selbst wenn du jeden Tag essen bekommst, gewissermaßen Sport und anderen Hobbies nachgehen kannst und eine Unterkunft hast, büßt du dahingehend deine Freiheit ein und es wäre nun die Frage, was als höher zu bewerten wäre. Wenn du sagst, eingesperrt zu sein, aber trotzdem mit dem Wichtigsten plus ein paar Extras versorgt zu werden, ist das ja vollkommen in Ordnung. Aber man darf eben auch nicht immer von sich auf andere schließen.


    Und nein, ich bin kein Gutmensch, bei Weitem eigentlich nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es aus unserer Sicht - die ja nicht einmal alle Indizien und Beweise kennt, sondern nur das, was die Medien berichten - einfach ist, über so einen Fall zu urteilen und dass Viele eben einfach dem erstbesten Gefühl nachgeben, ohne vielleicht auch einmal in andere Richtungen zu denken. Ich möchte nicht leugnen, dass solche Taten schlimm sind, trotzdem funktioniert ein Rechtsstaat eben nicht, ohne dass man auch einem Mörder seine Grundrechte zugesteht, so inakzeptabel das für einige auch sein mag.

  • "Alles ist gut, bis es einen selbst trifft" - Eigentlich eine langweilige Aussage, aber erstaunlich akkurat. Meiner Meinung nach gibt es definitiv Straftaten, die eine Entmenschlichung des Täters absolut rechtfertigen. Dass muss keinesfalls dem Auge um Auge Prinzip entsprechen, aber vermutlich hätte ich auch damit kein sonderlich großes Problem. Jüngste Beispiele wie die zwei Bahnhofschupser oder der Fall aus Rumänien sind dabei eigentlich schon prädestiniert. Vor allem im letzteren ist eine Resozialisierung fast schon lachhaft. Ich habe gar keine Lust darauf, das so etwas wieder frei rumläuft und auch nicht, dass er auf "meine Kosten" in seiner Zelle verschimmelt.

    Das ist für mich eine faszinierende Argumentation, die mir immer wieder auffällt, die mit einer massiven Fehlinterpretation des kategorischen Imperativs beginnt.

    Was meine ich damit? Nun, ich würde den kategorischen Imperativ etwas verkürzt zusammenfassen als "Handle stets so, wie du behandelt werden möchtest". Oder eben als der bekannte Spruch, den man schon Kindern beibringt: "Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem andern zu". Nun handeln Menschen selten nach diesem Prinzip. Viel häufiger trifft man mindestens den Fall an, der üblicherweise als "Auge um Auge" oder "Wie du mir, so ich dir" beschrieben wird. Gefühltes Leid soll mit Leid des anderen vergolten werden. Schon das halte ich für eine furchtbare Idee, da bereits bei Kindern deutlich wird, dass gefühlt der andere immer doller zugeschlagen hat, als man selbst. Das wahrgenommene Unrecht für einen selbst ist immer größer als das des Gegenübers, woraus ein Teufelskreis an vermeintlichen Vergeltungsansprüchen entsteht.

    Doch im aktuellen Beispiel geht es gar nicht um tatsächliches oder gefühltes erlittenes Unrecht der Personen, die hier furchtbarste Strafen fordern. Stattdessen geht man einen Schritt weiter und behauptet einfach, man würde im Sinne des Opfers zu handeln. Denn niemand hier hat das Opfer bzw dessen Angehörige fragen können, was sie für eine gerechte Strafe hielten. Es wird lediglich unterstellt, dass das im Sinne des Opfers wäre. Das ist etwas, das ich sehr oft feststelle, wenn es darum geht, selbst Unrecht zu begehen. Steuern hinterziehen, weil es andere ja auch tun und der Staat ja eh nicht mit Geld umgehen kann. Oder eben einen Straftäter foltern und töten, weil das bestimmt dem verstorbenen Opfer gefallen hätte. Anderen wird die eigene Schlechtigkeit unterstellt, weil sie dann gerechtfertigt wäre.

    Eine Phrase, die mir in diesem Kontext früher oft begegnete, war die Aussage "Wenn du Kinder hättest, würdest du auch so denken". Auch das ist natürlich Unsinn. Zwar kann die größere gefühlte Nähe zu Taten, die durch eigene Kinder entsteht, die Position verändern, diese Zwangsläufigkeit ist allerdings nicht gegeben.

    Sorry für mich verlieren Menschen ihre Menschlichkeit, wenn man einfach mal tötet.

    Wer andere entmenschlicht, verliert dabei selbst seine Menschlichkeit. Möglicherweise hat sich ein Mörder zuvor große Mühe gegeben, seine Opfer möglichst stark zu entmenschlichen um seine Taten zu rechtfertigen. Ob der Maßstab, ab dem man Menschen ihre Menschlichkeit abspricht nun besonders hoch gefasst ist oder schon Kleinigkeiten ausreichen, ist im Endeffekt irrelevant.

    Es zeigt sich abermals: Es ist offenbar tief in uns verankert, dass das Töten von Menschen moralisch falsch ist. Diese moralische Falschheit lässt sich nur umgehen, indem man eine Person entmenschlicht und somit rechtfertigen kann, man hätte keinen Menschen, sondern ein "Tier", ein "Monster", ein "Ding" umgebracht. Das wird dann schon gewissermaßen ironisch, wenn sich die Person eigentlich für Tierschutz einsetzt.

  • Denn niemand hier hat das Opfer bzw dessen Angehörige fragen können, was sie für eine gerechte Strafe hielten.

    Und somit ist für mich das Argument "Wenn du selbst betroffen wärst, dann …" unfundiert. Es kann so viele Meinungen wie Täter und Opfer geben und man nimmt bei der Argumentation lediglich seine eigene Ansicht, instrumentalisiert das Opfer und versucht dadurch seine eigene Meinung zu bestärken. Rein subjektiv und auf emotionaler Ebene finde ich diese Argumentation verletzend. Wenn man es ins Extreme treiben will, kann man sagen, dass diese Argumentation impliziert, dass Opfer und Angehörige, die nicht so denken, "falsch fühlen".


    Außerdem gibt es doch für jedes Beispiel ein Gegenbeispiel. Es bringt uns in einer Diskussion dementsprechend nicht weit, wenn man so argumentiert. Ich habe selber ein Gegenbeispiel, das ich zumindest nicht nachvollziehen kann. Einen Menschen, der unter einem Mord am eigenen Kind stark gelitten hat, sogar in psychologischer Behandlung war, nie wirklich "Gerechtigkeit" vom Rechtssystem erfahren durfte (weil leider sehr korrupt in Kasachstan), aber am Ende mit sich selber Frieden schloss mit der Ansicht "Es ist für mich völlig in Ordnung, wenn die Täter ihr Leben leben mit Familie und Kindern, weil sowieso keine Strafe der Welt meine Situation ändern würde". Sollen wir uns nun nach dieser Person richten? Oder lieber nach der, die den Täter entmenschlicht? Wer hat denn nun Recht? Beide? Einer? Keiner?

  • Zitat von Bastet

    @Edex

    So einfach funktioniert natürlich der menschliche Verstand. Liebst du Blut? Du Psychopath!!!1 Ist dann sehr schön und der Gesellschaft wird ein großer Gefallen getan, wenn man einen recht großen Teil von Chirurgen, Pathologen und so wegsperrt, huh?


    So einfach funktioniert das auch mit der Hemmung nicht. In Ausnahme- und Notsituationen kann man diese eher verlieren, und bei Totschlag und Mord, muss man nachfragen, weshalb das geschehen ist.

    Für "ich war halt besoffen / ihr Rock war so kurz / er sah so gut aus" gibt es halt keinen Erklärungsspielraum, für "das Opfer hat mich über Jahre hinweg psychisch drangsaliert / ich war besoffen und ich hab den blöd gestoßen" nunmal schon viel eher.

    Natürlich ist man nicht gleich ein Gefärder wenn man Blut liebt. Das ist nur ein kleiner Indiz. Stell Dir vor es wäre ein riesiger Fragebogen, wo man vieles über sich selbst wissen möchtet. Am Ende wenn alle beantwortet ist, dann könnte man schon ungefähr sehen, ob man gefährlich ist oder eher nicht. Man möchtet einfach sicherstellen, dass hier keine Menschen rumlaufen, die Mordlust usw.. haben.


    Zitat von Pascal

    Hä muss man das verstehen?

    DU widersprichst dir da aber extrem.

    Wo ist der Wiederspruch wenn man sagt, dass die Todesstrafe nicht die Lösung ist? Viel mehr möchte ich die Voruntersuchung betreiben, damit potenzielle Mordlustige beseitigt werden. Die, die bereits ermordet haben, die können meineswegen ermordet werden wenn die Faktenlage klar ist.


    Für mich gibt es keine andere Strafe als die Todesstrafe, die einen Mord gerecht wäre. Selbst Folter wäre minderswertiger zu bewerten. Da beim Folter der Täter ja noch lebt und das Opfer ist immernoch tot.


    Zitat von Thrawn

    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht einmal, warum der Täter auch in den Himmel kommen sollte. Wäre die Hölle nach klassischer Vorstellung nicht eher sein Zielort, sodass er seinem Opfer - ein Leben nach dem Tod mal vorausgesetzt und so - auch dann nicht wiederbe... Ach, egal.

    Anders ausgedrückt: Der Status beider soll gleich sein. Wenn das Opfer tot ist, dann soll der Täter auch tot sein.


    Zitat von QueFueMejor

    Nochmal: Nein, es war keine Todesstrafe, weil es keine Strafe war. Das würde ein Verhalten des Jungen voraussetzen, das (mit dem Tode) zu bestrafen wäre. Das hieße, der Junge hätte irgendeine Schuld an der Tat. Eine solche Behauptung widert mich noch mehr an, als die überzogenen Forderungen nach der Todesstrafe.

    Dann halt einen Tötungsdelikt. Für mich war das bewusster Mord. Hätte ich ihn gesehen, dann hätte ich das Gleiche mit ihn gemacht und ich wäre dann keiner Schuld bewusst und würde es dann auch nie verzeihen. Würde dafür auch einen Knastaufenthalt im Kauf nehmen, wobei ich denke, dass ich deswegen nicht in dem Knast kommen würde.


    Zitat von QueFueMejor

    Ach, ich dachte, es reicht aus, wenn der Mob das Volk "Hängt ihn" ruft. Plötzlich "kommt es drauf an"? Steckt am Ende einfach nur dahinter, dass du dein Rechtsempfinden einfach jedem aufdrücken willst und dich die Mehrheitsmeinung am Ende doch nur interessiert, wenn sie deiner entspricht?

    Das habevich bereits am Anfang geschrieben mit der Voruntersuchung. Damit sollte man eben die Gefärderstufe festlegen. So hat die Polizei auch einen besseren Überblick über die Menschen wenn man jeden Menschen einzelt genau kennt.


    Und nochmal Leute unser Rechtssystem ist nicht perfekt. Sonst würde es keine Morde geben, keine Vergewaltigungen an Frauen, Kindern usw...es ist die Aufgabe des Staates auch Vorsorge zu leisten um Gefahren zu erkennen und zu verhindern. Warum soll ich mich also einfach damit abfinden, wenn Menschen auf die Gleise geworfen werden. Wer hier von Einzelfall oder "Passiert nicht nochmal" spricht, der ist naiv. Da ist ein Mensch gestorben, dieser Mensch ist unwiederrufbar. Für die Frau, ihr Mann, viele Angehörige und dortige Anwesende eine schwere Zeit, die seelisch und körperlich sehr belastend ist. Genauso ist es auch bei den Terroranschlägen, die kommen nicht einfach so. Es gibt für jeden Mord und jede Vergewaltigung eine Geschichte, die dazu führte, dass man sowas überhaupt tat. Sonst könnten ja auch alle Egoshooter Zocker plötzlich auch auf der Straße killen wollen. Zum Glück ist das nicht so, dass Millionen Zocker auf der Straße plötzlich mit Waffen rumschießen. Auch hier gibt es gravierende Unterschiede. Manche verarbeten das viel besser als Andere. Und das hier ist unser Problem. Wir legen nur an das Alter fest. Dass man ab 18 Ballerspiele spielen kann, aber wer von uns oder der Welt kann sagen, dass auch ein 18 Jähriger dazu geeignet ist? Wenn er so an die Sache reingeht, dass man auf Gedanken kommt und es dann auf die Straße überträgt. Diese Gedanken hat nur er, die Polizei weißt davon nichts. Erst wenn er in Polen oder sonstwo Waffen holt und hier den ersten Menschen damit killt. Erst dann merkt man: "Ah, was war los?" Aber viel zu spät, ein Mensch musste darunter wieder sterben, einfach weil jemand mal in echt Menschen erschießen wollte. Klasse, gibt ihn noch einen Ehrenorden für die Überwindung von virtuelles Schießen auf realles Schießen. Unser Rechtssystem beschützt doch nur die Täter und ist nur auf Gnade aufgelegt.


    Ein perfektes Rechtssystem ist für mich ein System, was Gefärder rechrzeitig erkennt und erst garnicht zu Taten kommen lässt.

  • Zitat von Edex

    Natürlich ist man nicht gleich ein Gefärder wenn man Blut liebt. Das ist nur ein kleiner Indiz. Stell Dir vor es wäre ein riesiger Fragebogen, wo man vieles über sich selbst wissen möchtet. Am Ende wenn alle beantwortet ist, dann könnte man schon ungefähr sehen, ob man gefährlich ist oder eher nicht. Man möchtet einfach sicherstellen, dass hier keine Menschen rumlaufen, die Mordlust usw.. haben.

    Wie gut, dass diese Fragebögen niemals zu durchschauen und Menschen nicht zum Perspektivenwechsel fähig sind, um zu lügen. ^^"


    Und nein, makabere Vorlieben sind kein Indiz dafür.


    Zitat von Edex

    Wo ist der Wiederspruch wenn man sagt, dass die Todesstrafe nicht die Lösung ist? Viel mehr möchte ich die Voruntersuchung betreiben, damit potenzielle Mordlustige beseitigt werden.

    DAFUQ?


    Zitat von Thrawn
    Zitat von Bastet

    Das Ding ist: Wenn ich mit jemanden über persönlichere Dinge spreche, möchte ich nicht das wiederholt ausgesprochen hören, was man denken soll und was moralisch von einem verlangt wird.

    Ja, das ist mir schon klar. Das Ding für mich aber ist, dass ich dieses Argument wenig beweiskräftig finde, insbesondere in einer Diskussion wie dieser hier. Es ist mehr ein Klugheitsargument, das die Frage behandelt, ob man jetzt anderen Personen etwas sagen soll, was sie nicht hören wollen (selbst wenn es wahr ist). Im realen Leben kann man das in manchen Fällen vielleicht mal so handhaben, aber in einer Diskussion, in der es gerade um den Austausch von Meinungen und Argumenten geht, wäre es doch merkwürdig, deswegen seine Argumente zurückzuhalten.

    Sag ich ja auch nicht und ich möchte da nicht so intensiv auf Edex Fall eingehen, da dieser ganz klar instrumentalisiert.

    Ich hatte auch von etwas ganz anderem gesprochen.


    Was mich nun mehr interessiert, sind eben persönliche Geschichten und wenn ich mit da mit jemanden unterhalten, bin ich froh, wenn dieser so ehrlich ist und tatsächliche Gefühle mitteilt.

    Das sehr kindliche und christlich geprägte Bild von Vergebung, haben wir alle damals bewusst oder unterbewusst gelehrt bekommen. Da hab ich von anderen auch schon erzählt bekommen, dass ihnen gesagt wurde, dass sie nun zu vergeben und vergessen hätten, weil "DaS maCHt maN eBEn SO" und als der Arsch dastanden, wenn man es nicht wollte. Das fängt schon bei kleinen Dingen an. Ein Kind drangsaliert das andere und wenn sich das andere erzwungenermaßen entschuldigt, drängen viele Erwachsene das Opfer dazu "na komm, derjenige hat sich doch eh entschuldigt, sei nicht so, so ist man nicht, das tut man doch nicht, etc ..." anstatt dass man jemanden mal selbst überlässt, ob er eine Entschuldigung annehmen möchte.

    Und im großen Maße setzt sich das ebenso fort. Diese Leute, die diese Dogma so intensiv in sich aufgesaugt haben, sind dann in irgendeiner Form im Strafrecht tätig und erzählen dann den Geschädigten, wie sich diese zu fühlen, verhalten und schlussendlich auch zu vergeben haben.


    Zitat von QueFueMejor

    Wer andere entmenschlicht, verliert dabei selbst seine Menschlichkeit.

    "Alles was du sagst, bist du seeelber!" ist auch nicht das Wahre, was?

    Man kann von Außenstehenden, die nichts anderes tun als bloß Zeitungsartikel zu lesen, erwarten, dass die sich zusammennehmen und das Ding neutraler betrachten.

    Man kann jedoch sehr gut verstehen, dass jemand, der unter dieser Person gelitten hat, diese Person als Monster ansieht und entmenschlicht.

  • Anders ausgedrückt: Der Status beider soll gleich sein. Wenn das Opfer tot ist, dann soll der Täter auch tot sein.

    Und jemand der Vergewaltigt wurde, darf dann sein Opfer auch vergewaltigen. Jemand der bestohlen wurde, soll auch bestohlen werden, jemand der jemand anderem ein Körperteil abgeschnitten hat, soll das auch abgeschnitten bekommen? Merkst du nicht, wie absurd das klingt? Und es hilft niemandem. Sowas macht die Situation meist nur schlimmer, für alle beteiligten.


    Natürlich ist man nicht gleich ein Gefärder wenn man Blut liebt. Das ist nur ein kleiner Indiz. Stell Dir vor es wäre ein riesiger Fragebogen, wo man vieles über sich selbst wissen möchtet. Am Ende wenn alle beantwortet ist, dann könnte man schon ungefähr sehen, ob man gefährlich ist oder eher nicht. Man möchtet einfach sicherstellen, dass hier keine Menschen rumlaufen, die Mordlust usw.. haben.

    Dann las ich mich erstmal in die Klapse einweisen btw. Wenn du so einen Test erstellen würdest, wäre ich ja mal sowas von dabei... Und das obwohl ich Realität und Fiktion unterscheiden kann. Würdest du jetzt beispielsweise jede Person einsperren, die zum Beispiel Call of Duty entwickelt hat, weil offensichtlich mögen die ja Gewalt, sonst könnten sie sowas nicht entwickeln. Oder aber die Macher von diversen Animes und anderen Spielen, nur weil diese Spiele vielleicht mal etwas brutaler sind und Gewalt darstellen? I mean, jeder von denen scheint ja zumindest kein Problem damit zu haben, Menschen auf dem Papier zu quälen, heißt natürlich, dass sie das auch auf jeden Fall im RL machen :ugly:


    Dann halt einen Tötungsdelikt. Für mich war das bewusster Mord. Hätte ich ihn gesehen, dann hätte ich das Gleiche mit ihn gemacht und ich wäre dann keiner Schuld bewusst und würde es dann auch nie verzeihen. Würde dafür auch einen Knastaufenthalt im Kauf nehmen, wobei ich denke, dass ich deswegen nicht in dem Knast kommen würde.

    Doch würdest du. Weil du dann nicht besser bist als der Typ, der den Jungen umgebracht hat. Wieso solltest du dafür nicht in den Knast kommen, wenn du jemanden ermordest? Also laut deiner Aussage, solltest du dann genau so die Todesstrafe bekommen.



    Und außerdem Edex, meine Fresse. Wie kann man im Jahre 2019 immer noch das Klischee verbreiten, dass Ballerspiele andere zu Amokläufern oder so machen... Das ist ohne Worte.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Natürlich ist man nicht gleich ein Gefärder wenn man Blut liebt. Das ist nur ein kleiner Indiz.

    Nein, ist es nicht. Und auch 1000 solcher Fragen könnten dich noch immer keinen Schritt weiterbringen. Hast du jemals einen wissenschaftlichen Fragebogen erstellen müssen? Wir sind nicht mal richtig fähig einfache Persönlichkeitsmerkmale perfekt zu erfassen, geschweige denn komplexe Sachverhalte. Hast du Minority Report geschaut oder woher kommt plötzlich diese Phantasie-Vorstellung wie Psychologie funktioniert?


    Quentin Tarantino und Stephen King wären wahrscheinlich die ersten, die man einsperrt :ugly: