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  • Ist schade, dass ihr mich falsch versteht.


    Dann stelle ich Euch einfach mal ein paar Fragen an Euch, weil ich mehr über Euch wissen möchte:


    "Wie kann ein Mensch auf diese Gedanken kommen jetzt gleich einen anderen Menschen umzubringen?"


    "Ist das Morden menschlich?"


    "Wie kann man das Bedürfnis, jemanden umzubringen verhindern, so dass man einen Mord damit verhindert?"


    "Ist ein Mord verhandelbar?"


    "Kann eine Voruntersuchung, in jeglicher Form keinen einzigen Mord voraussagen?"


    "Würdest du Dich untersuchen lassen, nur damit man möglicherweise das eigene Gefährdersein damit ausschließt?"


    "Ist unser Rechtssystem perfekt?"


    "Wie sieht dein Rechtssystem aus?"


    Ach übrigens, Marianne Bachmeier ist für mich ein Vorbild. Sie hat für mich genau das Richtige für getan. Sie hat den Mörder im Gerichtssaal zur Strecke gebracht. Und nein Todesstrafe nur für die, die Opfer töten und nicht für die, die Mörder töten.


    https://www.ndr.de/geschichte/…mariannebachmeier101.html

  • Falsch verstehen tut dich hier keiner, du hast dich eigentlich klar ausgedrückt. Du verstehst halt nicht, dass deine Vorstellung unmöglich ist. Ansonsten entwickeln wir uns ja Richtung "präventiv handeln", dazu gehört aber so viel dazu. Alleine schon die Erziehung, wie man andere Menschen wahrnimmt, wie man mitfühlt, was Respekt ist und wo die Grenzen all dieser Dinge sein sollen. Die Menschenrechte sind schon ein deutliches Zeichen, dass sich die Menschheit hier entwickelt, weil es Zeiten gab, in denen es selbstverständlich war, wenn man z. B. für Diebstahl Hände abhackt. Vieles wäre heutzutage nicht möglich, wenn wir als Kollektiv Mensch nicht schon die Einstellung hätten, dass man anderen Gewalt nicht antun sollte. Wir sind fernab von perfekt und es passiert noch immer viel zu viel, aber wir sind definitiv auch weiter als vor 1000, 500 oder 100 Jahren.


    Aber die Fragen gefallen mir

    "Wie kann ein Mensch auf diese Gedanken kommen jetzt gleich einen anderen Menschen umzubringen?"

    Impuls ist leider noch immer die Mehrheit der Gründe, wenn ich mich recht entsinne. Also Taten aus Affekt. In dem Moment, in dem man blind für die Konsequenzen wird und einfach "vergisst", was der Tod eines Menschen bedeuten kann (und ich rede hier nicht von den Strafen, sondern eben davon, dass man in dem Moment nicht "schnallt", dass der Tod endgültig ist). Es gibt auch interessante Untersuchungen zum Thema Empathie und Sozialverhalten, die aufzeigen, dass ein Mensch, der in diesen Bereichen Störungen hat, einen anderen Menschen einfach nicht "als Mensch" wahrnimmt, was natürlich die Hemmschwelle komplett senkt. Dann gibt es leider Überzeugungen, die ähnlich funktionieren und Menschen abwerten. Das treffen wir im Faschismus oft. Allerdings sind solche "Massenphänomene" oft daran gebunden, dass die Morde in Distanz passieren. Du bist also gar nicht so fähig das mit eigenen Händen zu machen, aber wenn das irgendwie über Knopfdruck funktioniert, du also vielleicht nur Zahlen/Statistiken, keine Menschen vor Augen hast, dann geht es. Aber die Gründe sind hochkomplex und äußerst vielfältig. Meine Aufzählung ist da schon lächerlich oberflächlich.


    "Ist das Morden menschlich?"

    Ja, sogar natürlich. Wir Menschen haben wahrscheinlich auch die komplexesten Gründe zu morden.


    "Wie kann man das Bedürfnis, jemanden umzubringen verhindern, so dass man einen Mord damit verhindert?"

    Vermenschlichung. Das kann teilweise Wunder wirken, wenn man Menschen vor Augen führt, wer die Person ist, die sie töten wollen. Was dahinter steckt, was man für Ähnlichkeiten hat etc. Deswegen sind ja interkulturelle Projekte sehr wichtig. Es gibt auch mittlerweile recht erfolgreiche Möglichkeiten Empathie zu lehren, was eventuell gerade bei Psychopathen (nicht die Beleidigung, der Fachbegriff) helfen könnte, wenn man es früh genug diagnostiziert. Erziehung ist leider schwer kontrollierbar, aber ein wichtiger Faktor, weil hier die Wurzeln für Aggressionsbewältigung und Gewaltbereitschaft begraben liegen. Und und und. Wahrscheinlich sind uns viele Trigger auch noch gar nicht bekannt, deswegen sollte auch massenhaft Forschung in sowas gesteckt werden.


    "Ist ein Mord verhandelbar?"

    Verstehe die Frage nicht. Meinst du wie hier mit der Todesstrafe? Dann kommt es wohl stark auf deine Werte und die Moralvorstellungen der Gesellschaft an. Ich glaube an die Menschenrechte und sage deswegen Nein, weil es für mich da auch kein "aber" gibt.


    "Kann eine Voruntersuchung, in jeglicher Form keinen einzigen Mord voraussagen?"

    Sehr suggestive Frage. Nein, sie kann höchstens die Bereitschaft für eine solche Tat einschätzen.


    "Würdest du Dich untersuchen lassen, nur damit man möglicherweise das eigene Gefährdersein damit ausschließt?"

    Nein, weil ich nicht daran glaube, dass es fehlerfreie Untersuchungen gibt, wir sind noch so ewig weit davon entfernt, das Gehirn zu verstehen. Da gebe ich solche Daten absolut an niemanden lol.


    "Ist unser Rechtssystem perfekt?"

    Nein und ich bezweifle, dass es so etwas gibt, so lange wir Menschen nicht zu 100% durchschauen und das System daran anpassen können. Und wie gesagt, davon sind wir weit weg. Unser System ist aber schon besser als manch anderes und auf einem guten Weg, was ganz deutlich an unterschiedlichen Statistiken zu sehen ist.


    "Wie sieht dein Rechtssystem aus?"

    So wie jetzt, nur mit mehr Forschung, mehr Personal und besserer Unterstützung für Täter und Opfer. Es werden noch immer zu viele Abkürzungen genommen, wir haben Mangel an sehr guten Fachkräften, die den Job nicht einfach nur gelernt haben, sondern die richtigen Soft Skills haben, wir haben zu wenig Aufklärung in der Gesellschaft, sodass potentielle Täter, die sich selbst als solche erkennen, seltener rechtzeitig Hilfe aufsuchen. Es ist halt an jeder Ecke eine Baustelle, aber das Grundkonzept und die Idee dahinter passt für mich und daran möchte ich nichts ändern, maximal mit weiteren Erkenntnissen verfeinern oder weiter entwickeln.

  • Man kann jedoch sehr gut verstehen, dass jemand, der unter dieser Person gelitten hat, diese Person als Monster ansieht und entmenschlicht.

    Und dem habe ich nicht widersprochen. Jemand, der gerade ein Kind verloren hat, ist in einer emotionalen Extremposition, in der Rationalität nicht verlangt werden kann. Dass diese Emotionalität keine eigenen Kapitalverbrechen (also beispielsweise ein Rachemord) rechtfertigt, darin sind wir uns hoffentlich auch einig, wenngleich ich in dieser Situation sicher keine Beurteilung dieser Rache wie einen "gewöhnlichen" Mord verlangen würde.

    Wenn ich über das Absprechen von Menschlichkeit, das dazu führt, dass man sich eigentlich selbst entmenschlicht, spreche, dann spreche ich von jenen, die nicht direkt betroffen sind. Jene, die einfach nur einen Artikel in der Zeitung oder im Internet gelesen haben und nun ihre Tötungsfantasien mit vorgeblicher Nichtmenschlichkeit der Täter begründen. Denn auch das sagte ich: Den Wunsch der Opfer kenne ich gar nicht. Den habe ich nicht erfahren und selbst wenn ich ihn kennen würde, würde ich daraus kein Rechtsvorgehen schließen.

    "Wie kann ein Mensch auf diese Gedanken kommen jetzt gleich einen anderen Menschen umzubringen?"

    Ohne es wirklich zu wissen: Vermutlich meist Affekt, manchmal psychische Störungen, etc.

    "Ist das Morden menschlich?"

    Ist in meinen Augen eine Fangfrage. Egal was ich sage, du könntest es als Rechtfertigung für die Todesstrafe auslegen. "Ja" - "Also ist auch Todesstrafe menschlich". "Nein" - "Also ist der Täter kein Mensch mehr, also Todesstrafe".

    Menschen schaffen sich liebend gern Ausreden um Menschen töten zu dürfen, ob bei Soldaten oder bei der Todesstrafe, doch in meinen Augen bleibt Töten auch dann falsch, wenn der andere getötet hat. Das darf nicht dazu führen ihn zu entmenschlichen.

    "Wie kann man das Bedürfnis, jemanden umzubringen verhindern, so dass man einen Mord damit verhindert?"

    Vollständig lässt es sich vermutlich nicht verhindern, da, wie schon gesagt, viele Affekttaten unter den Tötungsdelikten sind. Eine Todesstrafe ist jedoch staatlich legitimiertes Töten und wird eher das Gegenteil bewirken, nämlich dass Töten als legitimes Mittel zur Konfliktbewältigung wahrgenommen wird.

    "Ist ein Mord verhandelbar?"

    Was heißt "verhandelbar"? Ob es in bestimmten Fällen okay sein sollte? Nein. Ob ein Mörder einen fairen Prozess bekommen sollte? Selbstverständlich.

    "Kann eine Voruntersuchung, in jeglicher Form keinen einzigen Mord voraussagen?"

    Nein. Eine Tat kann man nicht "voraussagen". Man kann bestenfalls begründet vermuten, dass jemand etwas tun wird. Solang wir von freiem Willen ausgehen, kann theoretisch selbst die Person mit einem ausgetüftelten Mordplan im entscheidenden Schritt einen Rückzieher machen. Dennoch ist natürlich völlig zurecht bereits der Versuch strafbar.

    Ist unser Rechtssystem perfekt?"

    Was verstehst du unter perfekt? Ich glaube nicht, dass es ein Rechtssystem gibt, in dem jegliche Kriminalität oder auch nur jedes Kapitalverbrechen verhindert werden kann. Einer der simpelsten Gründe ist, dass Recht auch von moralischen Vorstellungen abhängt, die sich verschieben.

    Vermutlich gibt es Verbesserungsmöglichkeiten am Rechtssystem, die man vornehmen könnte, das belegt jedoch keine allgemeine Disfunktionalität.

  • Edex

    DU hast selbst mal gesagt, akademische Bildung interessiert dich nicht. Dann kannst du auch nicht bewerten, wie ein solcher Fragebogen aussehen soll und offenbar weißt du nunmal auch bloß wie Schlagzeilenpsychologie funktioniert.

    Es ist ein allgemeines Phänomen, dass Leute eh immer alles wissen. Wer muss ein halbes Jahr bis über Jahre hinweg Statistikbücher wälzen, wenn man "ein gutes Zahlenverständnis hat" (andere Aussage mal hier gewesen), oder wer muss schon erlernen wie solche Fragebögen funktionieren...


    Nachtrag zum Oberen: Es sind eben zu nicht unerheblichen Teilen sehr verblendete Menschen im Straf- und Sozialsystem tätig, die Dinge sagen wie "dann muss man den Menschen sagen,... weil du eine schlechte Tat begangen hast, bist du noch kein schlechter Mensch und kein Arschloch für den Rest deines Lebens" - eine Sozialarbeiterin bei einem Besuch einer deutschen NPO.

    Ich durfte mir nunmal auch anhören "Willst du sein Leben noch länger ruinieren... dann zieht doch ihr weg, wenn alles andere nichts hilft ... soll eine (paar lol) Taten ewig das Leben eines Menschen beeinflussen" etc. Plottwist: Das sollen sie durchaus.

    Sorry, das ist dann nur noch reines Gutmenschentum jedem Täter, unabhängig der Tat, zu erzählen wie lieb er doch eigentlich wäre, wäre er nicht "auf die falsche Bahn geraten / in diese Situatuion gekommen".

    Es ging bei der NPO btw um eine Gruppenvergewaltigung eines Mädels, woran der Klient teilgenommen hat... Doch. Dann bist du ein fucking schlechter Mensch für den Rest deines Lebens und nichts, was du jemals wieder tust, kann das mur im Entferntesten aufwiegen.

    Manche Leute verdienen nur aufgrund des Gesetzes eine menschenwürdige Grundbehandlung, die ihnen bleibt, da diese nunmal gesetzlich vorgesehen ist. Solch ein Grundgesetz ist eben notwendig, um nicht mal selbst misshandelt zu werden, wenn man vielleicht für ein Irrtum in Untersuchungshaft gerät und ähnliche Situationen. Selbst wenn es einen nicht gefällt, dass manche Strafttäter proportional gesehen viel besser behandelt werden, als sie es verdient hätten, Gesetze, um Willkür zu verhindern sind dann doch notwendig.

    Mich würde es aber persönlich und emotional tbh nicht tangieren, wenn solche Leute ihrem Leben einfach ein Ende bereiten würde, um ganz ehrlich zu sein. ¯\_(ツ)_/¯


    Man könnte doch auch schwer annehmen, so einige Menschen entwickeln einen Zorn auf das Justizsystem, weil Opfern ins Gesicht gelacht wird und man das nicht ertragen kann, wie diese von doch recht großen Teilen des Systems behandelt werden und viel Täter-Opfer-Umkehr von "sei doch nicht so, jeder verdient noch eine Chance" betrieben wird. :unsure:


    Zitat von QueFueMejor

    Und dem habe ich nicht widersprochen. Jemand, der gerade ein Kind verloren hat, ist in einer emotionalen Extremposition, in der Rationalität nicht verlangt werden kann. Dass diese Emotionalität keine eigenen Kapitalverbrechen (also beispielsweise ein Rachemord) rechtfertigt, darin sind wir uns hoffentlich auch einig, wenngleich ich in dieser Situation sicher keine Beurteilung dieser Rache wie einen "gewöhnlichen" Mord verlangen würde.

    Nein, sind wir nicht.

    Ich verstehe, dass derjenige eine Strafe erhalten muss, um gesetzlich Grenzen aufzuzeigen, aber ansonsten stehe ich dem neutral gegenüber.

    Wenn derjenige aus einem sehr persönlichen Motiv heraus und nicht weil er Teil eines Mobs ist, einen Rachemord begeht, dann kann ich dessen Beweggründe nachvollziehen und würde sie moralisch weder verurteilen noch als gut ansehen.

  • Ist schade, dass ihr mich falsch versteht.

    Du drückst dich einfach dann nur dermaßen falsch aus, also deine klaren Aussagen kann man nicht falsch interpretieren.

    Die letzen Seiten hören sich für mich persönlich auch wie extremes Linksgelabere an und ist genauso belustigend, wie die ganzen extremen Rechten, aber die Menschheit scheint sich ja generell gerne nur auf eine Seite zu schlagen.


    Das Forum scheint generell kein guter Punkt zu sein um seine Ansichten zu nennen, gleicht manchmal schon Facebook, nur dass es hier die extreme Linke Seite ist.

    Ich frage mich generell, warum man Leute in den Knast steckt, ich meine vllt. macht es mehr Sinn Ihnen nur ne Standpauke zu halten und nen Zettel mit Terminen in die Hand zu drücken wo draufsteht, wann Sie wo für Ihre Teraphie sein sollen.

    Ich machs immer wieder gerne, weil sich Leute gerne drüber aufregen, viele scheinen hier ja auf eine reine Delfintherapie aus zu sein, ich würde euch gerne mal sehen, wenn jemand Freund/Familie was antut, wo dann letztendlich einer zu tode kommt, man viel reden von wegen "ja ich habe nur das beste im Sinn", wird man das aber dann noch behaupten können, wenn sowas passiert?

    Wie wird dann die Sicht der Dinge auf das Thema sein?

    Zumal ich würde mich gerne über Quellen freuen, in denen steht das Rezosalisierung so viel besser ist.


    Deine Ansicht kann ich hier aber auch nicht teilen, die du mehr als deutlich auf den vorherigen Seiten geäußert hast, ich bin wie gesagt kein Fan davon, dass man die Täter betätschelt, wenn Sie einem die Kehle durchgeschnitten haben, aber gleiches mit gleichen ist da der sinnloseste Weg.

    Das könnte man dann auf so viele andere Dinge noch beziehen, man müsste das Unrecht immer wieder ausgleichen.


    Es gibt viele Gründe warum ein Mensch mordet, ich sehe persönlich natürlich keinen einzigen als Grund an, dass man sowas dann wirklich durchzieht. (dürfte klar sein)

    In dem Punkt spreche ich persönlich Menschen auch Ihre Menschlichkeit ab, nicht dass ICH diese Personen jetzt rumschupsen würde, aber einen Wert hätten Sie für mich auch nicht mehr.

    Was dann wieder zu dem Punkt die Eingliederung in die Gesellschaft führt, klar kann es Strafe genug sein, weil Sie es sau schwer haben sich wieder irgendwo mit einzubringen, gerade wenn man einen Mord begangen hat, aber warum sollte ich der Person eine zweite Chance geben, wer bewusst mordet hat diese in meinen Augen verwirkt. (und bitte kommt mit jetzt keiner mit diesen Todschlagargumenten von, ja aber es gibt verschiedene Abstufungen, ich rede hier von "BEWUSST morden", ich kann das geschwafel nämlich nicht mehr hören, dass einem unterstellt wird, dass man dann direkt alle Todesdelikte über einen Kamm schert, nur um mit gehobener Nase vor einem stehen zu können und zu sagen "du denkst die Sache nicht zu ende" *facepalm*)


    Mir geht immer noch wie gesagt das hier auf den Nerv: "Ja dann ist das halt so, das Opfer ist nun mal tod", wenn dann der gleiche nen zweiten Mord begeht, dann ist es genau das gleiche, alles klar.^^"

    Aber ja Delfintherapie regelt.^^"


    Wo ist der Wiederspruch wenn man sagt, dass die Todesstrafe nicht die Lösung ist? Viel mehr möchte ich die Voruntersuchung betreiben, damit potenzielle Mordlustige beseitigt werden. Die, die bereits ermordet haben, die können meineswegen ermordet werden wenn die Faktenlage klar ist.


    Für mich gibt es keine andere Strafe als die Todesstrafe, die einen Mord gerecht wäre. Selbst Folter wäre minderswertiger zu bewerten. Da beim Folter der Täter ja noch lebt und das Opfer ist immernoch tot.

    Das hört sich leicht krank an, vorallem wo der Widerspruch ist, liest du dir eigentlich deinen Text durch?

    Du sagst in EINEM BEITRAG, dass die Todesstrafe nicht für die Lösung der Probleme hälst, aber im GLEICHEN BEITRAG möchtest du dass der Täter dem Jungen auf gleiche Art und Weise wieder begegenet, das nenne ich einen Widerspruch.

    Mehr noch nennst du hier noch krankere Fantasien von wegen "Folter ist nicht genug, da die Person ja noch am Leben ist", alles klar ich bin der Auffassung wie gesagt, dass die Strafen einfach nur lachhaft sind und sich hier zu viele linksextreme Heuchler rumtreiben, aber das ist nochmal ne Ebene.

    Ich empfehle dir dich mit deinem Gedankengut doch irgendwo einliefern zu lassen, hat schon was von der Aussage die ich gestern auf Facebook gelesen habe "man müsste den Täter am Gleis befestigen und ganz langsam über seinen Kopf rollen".


    Was deine Auffassung angeht, müsste man gerade mich ganz ganz ganz ganz tief im Boden irgendwo abseits der Zivilisation einbunkern, dass ich auch ja nicht zu einer Gefahr für die Menschheit werde.

    Ich spiele Ballerspiele und würde mich im realen Leben nicht mal trauen die Hand gegen einen zu erheben, mit dem ich ne Meinungsverschiedenheit habe, du kommst gleich mit "der muss getötet werden", wer ist jetzt von uns beiden die größere Bedrohung?

  • Die letzen Seiten hören sich für mich persönlich auch wie extremes Linksgelabere an und ist genauso belustigend, wie die ganzen extremen Rechten, aber die Menschheit scheint sich ja generell gerne nur auf eine Seite zu schlagen.


    Das Forum scheint generell kein guter Punkt zu sein um seine Ansichten zu nennen, gleicht manchmal schon Facebook, nur dass es hier die extreme Linke Seite ist.

    Pardon, ich muss mal nachhaken: Was genau auf den letzten Seiten war jetzt linksextrem?

  • Ach übrigens, Marianne Bachmeier ist für mich ein Vorbild. Sie hat für mich genau das Richtige für getan. Sie hat den Mörder im Gerichtssaal zur Strecke gebracht. Und nein Todesstrafe nur für die, die Opfer töten und nicht für die, die Mörder töten.

    Also ist Mord vollkommen legitim, solange man nur "böse" Menschen umbringt.

    Dieselbe Argumentation wurde im Mittelalter zuhauf gemacht, um die ganzen Schlachten in den Kreuzzügen zu rechtfertigen.

    Und wer entscheidet, was böse ist? Der Staat?

    Dann muss nur irgendein Politiker sagen, dass es böse ist, gegen die "deutschen Werte" zu sein und schon ist eine ganze Generation "böse"


    Mal abgesehen davon: Was macht diese Bachmeier jetzt "moralisch" besser als den Mörder? Sie hat auch gemordet, und zwar aus dem niederen Gefühl der Rache.

    Was ist, wenn der getötete Mörder auch ein Kind hätte? Und sich dieses Kind für den Mord rächen will?

    Dann sind wir in einem ewigen Kreislauf aus Gewalt, den wir durch "Zahn um Zahn" nicht durchbrechen können



    "Auge um Auge und die Welt wird blind" (Marcus, Android)

    Und du bist scheinbar schon blind

  • Edex


    Erst kam das:

    Wo ist der Wiederspruch wenn man sagt, dass die Todesstrafe nicht die Lösung ist?


    Und dann das:

    Ach übrigens, Marianne Bachmeier ist für mich ein Vorbild. Sie hat für mich genau das Richtige für getan. Sie hat den Mörder im Gerichtssaal zur Strecke gebracht. Und nein Todesstrafe nur für die, die Opfer töten und nicht für die, die Mörder töten.


    Und das Beispiel nehme ich jetzt mal heraus, um dir zu erklären, warum Todesstrafe und Selbstjustiz ein ewiger Teufelskreis sind. Der Mörder saß also auf der Anklagebank und die Mutter erschoss ihn von hinten. So, und jetzt sitzt der Vater des Mörders ebenfalls im gerichtssaal und musste zusehen, wie sein geliebter Sohn gerade einem Mord zum Opfer fiel. Der vater will dann natürlich den Mörder seinen Sohnes zur Strecke bringen und erschießt die Mutter. Der Ehemann der Mutter bzw. der Vater des toten Kindes sitzt dann ebenfalls im Gerichtssaal und hat geade den Mord an seiner geliebten Ehefrau beobachten müssen. Also bringt der den Vater des Mörders aus Rache ebenfalls um.


    Das ganze endet in einem Teufelskreis, in welchem sich zwei Familien gegenseitig komplett auslöschen und was hat man davon? Nichts. Rein gar nichts. Du denkst hier viel zu einfach und du betreibst hier einfach nur Stammtischgeschwätz. Kann man nicht anders sagen.

  • "Alles ist gut, bis es einen selbst trifft" - Eigentlich eine langweilige Aussage, aber erstaunlich akkurat.

    Cool. Ein Jugendfreund von mir wurde ermordet. Ein anderer Freund von mir ist umgekommen, weil ein Autofahrer unvorsichtig unterwegs war (wahrscheinlich unter Alkoholeinfluss). Ich selbst wurde im Verlauf meines Lebens drei Mal vergewaltigt. Ich bin immer noch gegen die Todesstrafe. Und jetzt?


    Ich wäre absolut dafür, dass mehr Täter, speziell bei Dingen wie Vergewaltigungen, überhaupt mal ins Gefängnis kommen, ja, auch wenn es weiße Jungen aus guter Familie sind - gerade dann. Ich bin durchaus auch für mehr Opferschutz. Aber ich bin nicht für härtere Strafen, weil härtere Strafen nichts bringen. Statt darüber zu diskutieren, sollte man lieber darüber diskutieren, wie man verhindert, dass alle paar Tage irgendwo Frauen und Kinder in "Familiendramen" umkommen. Wie man etwas daran macht, dass Vergewaltigungen und sexuelle Belästigung auf gruseligste Art und Weise normalisiert sind. Wie man etwas daran tun kann, das bestimmte soziale Schichten eher in die Gewalt reinrutschen. Und wie man unser Polizeisystem so überarbeitet, dass man auch als jemand aus einer marginalisierten Gruppe Vertrauen zur Polizei haben kann. Ach ja, und allgemein was gegen Polizeigewalt tun wäre ja schon einmal ein Anfang.


    Nachtrag zum Oberen: Es sind eben zu nicht unerheblichen Teilen sehr verblendete Menschen im Straf- und Sozialsystem tätig, die Dinge sagen wie "dann muss man den Menschen sagen,... weil du eine schlechte Tat begangen hast, bist du noch kein schlechter Mensch und kein Arschloch für den Rest deines Lebens" - eine Sozialarbeiterin bei einem Besuch einer deutschen NPO.

    Ich durfte mir nunmal auch anhören "Willst du sein Leben noch länger ruinieren... dann zieht doch ihr weg, wenn alles andere nichts hilft ... soll eine (paar lol) Taten ewig das Leben eines Menschen beeinflussen" etc. Plottwist: Das sollen sie durchaus.

    Und was erreichst du damit?


    Ich denke, du weißt genau so gut, wie ich, dass jemand, dem du sagst: "Du bist ein Verbrecher und wirst auf immer ein Verbrecher sein" eine weitaus höhere Wahrscheinlichkeit hat, weitere Verbrechen zu begehen. Das ist simple Psychologie. Wenn du jemand wie etwas behandelst, ist es wahrscheinlicher, dass er sich entsprechend dem auch verhält. Umso mehr, wenn die ganze Umwelt das der Person sagt. Das ist grundlegende menschliche Psychologie. Wobei. Nicht einmal nur menschliche. Bei Tieren kann man das auch beobachten, dass sie sich oft entsprechend der Erwartungen verhalten.


    Und dasselbe gilt nun einmal auch für weitere Sachen nachdem die Person aus dem Gefängnis ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Person wieder Straftaten begeht ist weit, weit größer, wenn ihr die Wiedereingliederung schwerer gemacht wird. Im schlimmsten Fall heißt das halt, dass mehr Leute körperlich verletzt oder gar getötet werden. Wow, damit hat man dann wirklich was erreicht!


    Ich frage mich generell, warum man Leute in den Knast steckt, ich meine vllt. macht es mehr Sinn Ihnen nur ne Standpauke zu halten und nen Zettel mit Terminen in die Hand zu drücken wo draufsteht, wann Sie wo für Ihre Teraphie sein sollen.

    Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum man Leute inhaftiert. Die zentralen Gründe sind:

    1) Der Strafaspekt. Das Gefängnis heißt nicht umsonst "Strafvollzugsanstalt". Denn ja, es ist noch immer einer Freiheitsstrafe.

    2) Die Person aus ihrem üblichen sozialem Gefüge holen. (Da gerade bei wiederholten Gewalttätern das soziale Gefüge oft ein großer Faktor ist, warum immer wieder Gewalt passiert.)

    3) Die Person von der normalen Gesellschaft trennen, um die Gesellschaft bis zur Resozialisierung zu schützen.

    4) Die Person unter Beobachtung halten zu können, um ein besseres Verständnis für Verhaltensauffälligkeiten zu bekommen.

    5) Die Person vernünftig therapieren zu können und dabei sicherstellen zu können, dass die Person die Therapie auch wirklich wahrnimmt.



    Was hier die ganze Zeit falsch dargestellt wird, ist, warum meistens Gewalt passiert.

    Ja, sicher, es gibt Menschen, die handeln aus Mordlust. Die wollen einfach irgendwen töten oder haben ein bestimmtes Opferprofil oder wollen einfach wissen, wie es sich anfühlt. Sprich: Menschen, die oftmals ein enormes psychisches Problem haben - etwas, das allerdings auch sehr oft mit missbrauch in der Kindheit zusammenhängt. (Denn ja, viele dieser Täter haben Missbrauchserfahrungen in der Kindheit gemacht.)


    Aber in den meisten Fällen sind es nun einmal Affekttaten. Der Mörder, den ich kenne? Hat sich mit jemanden gestritten, beide sind Handgreiflich geworden und dann hat er den Kopf gegen den Bürgersteig gehaun und der andere war tot. Der Kumpel, der ermordet wurde? War zur falsche Zeit am falschen Ort, der Täter hatte eine Schusswaffe. Der Vater eines Schulfreundes, der seine Frau ermordet hat? Ehestreit. Er hat sie geschubst. Sie standen auf der Treppe.

    Andere Taten hängen mit Bandenkriminalität zusammen. Aber die wenigsten Leute sind in Banden oder Gangs aus Jux und Dollerei, sondern weil es dort, wo sie Leben, notwendig ist - oder zumindest eine wahrgenommene Notwendigkeit besteht - um zu überleben, ohne selbst zum Opfer zu werden. Dabei ist es natürlich so, dass eigentlich Gangmitglieder wahrscheinlicher zum Opfer werden - aber so wird es eben nicht wahrgenommen. Dazu kommt eben, dass Gangs normal in Szenarien entstehen, wo es wenig Zukunftschancen gibt.


    Und dann ist da natürlich das Problem der Abwertung von bestimmten Personengruppen. Seien es Frauen, seien es Queers, seien es Behinderte, seien es "Ausländer/Menschen die vage fremdländisch aussehen". Das ist eben wieder diese Entmenschlichung die angesprochen wurde. Aber diese entmenschlichung geht nicht allein vom Täter, sondern von der Gesellschaft aus. Was nicht heißen soll, dass jeder Mensch in der Gesellschaft diese Gruppen entmenschlicht, nur, das genug dazu beiträgt, dass das Bild von "weniger Menschlich" passiert.


    Ich meine, wie viele Morde sind Männer, die die fremdgehende Frau/Freundin, bzw. die Frau/Freundin, die sich trennen will, ermorden, damit sie niemand anderes haben kann? Glaubt ihr wirklich die Häufung von solchen bestimmten Tatprofilen ist Zufall?

  • "Auge um Auge und die Welt wird blind" (Marcus, Android)

    Nein die Aussage stammt von einem richtigen Bürgerrechtler und wurde ins Spiel hineingekotzt.

    Dieselbe Argumentation wurde im Mittelalter zuhauf gemacht, um die ganzen Schlachten in den Kreuzzügen zu rechtfertigen

    Es war generell beliebt, den Gegner, oder das Opfer als moralisch, oder evolutionsbiologisch unterlegen anzusehen, um sein Handeln zu trivialisieren.

    Und die Kreuzzüge waren doch etwas komplizierter als man oberflächlich lernt.

  • Statt darüber zu diskutieren, sollte man lieber darüber diskutieren, wie man verhindert, dass alle paar Tage irgendwo Frauen und Kinder in "Familiendramen" umkommen. Wie man etwas daran macht, dass Vergewaltigungen und sexuelle Belästigung auf gruseligste Art und Weise normalisiert sind. Wie man etwas daran tun kann, das bestimmte soziale Schichten eher in die Gewalt reinrutschen. Und wie man unser Polizeisystem so überarbeitet, dass man auch als jemand aus einer marginalisierten Gruppe Vertrauen zur Polizei haben kann. Ach ja, und allgemein was gegen Polizeigewalt tun wäre ja schon einmal ein Anfang.

    Dann hau mal raus, was sind so deine Ansätze dafür?

    Wie gesagt, die Todesstrafe sehe ich natürlich da auch für vollkommen falsch an, aber was sind so deine Ansätze, damit sowas nicht mehr passiert?

    Wird sich dafür überhaupt was finden?

    Ich bin wenig der Hoffnung, dass sich irgendwas finden lässt um Taten gar nicht erst geschehen zu lassen, das werden du, deine Kinder und deine Enkelkinder nicht mehr erleben, dass man da einen Ansatz findet, dass genau sowas so gut wie ausgeräumt wird, es sind Menschen, solange wir leben, wird sich nicht viel daran ändern.

    Ich meine, es wäre natürlich ehrenhaft, wenn das so schnell gehen würde, aber das ist in meinen Augen doch etwas, sehr weit ab von der Realität.


    Bzgl. der Polizeigewalt, ich hoffe du bist nicht eine der Personen die sich nachher darüber beschweren, dass die Polizei doch mal härter hätte durchgreifen können.

    Das lese ich ganz häufig im Netz, Leute dich sich allgemein über Polizeigewalt beschweren (ich will natürlich nicht ausschließen, dass es schwarze Schafe gibt (so wei eigentlich überall), wenn die Polizei dann aber mal härter durchgreift ist das Geschrei groß, weil die Polizei jemanden verletzt hat und es wird wie laut rumgebrüllt die Polizei ist gewaltbereit.

  • Zitat von Alaiya

    Und was erreichst du damit?


    Ich denke, du weißt genau so gut, wie ich, dass jemand, dem du sagst: "Du bist ein Verbrecher und wirst auf immer ein Verbrecher sein" eine weitaus höhere Wahrscheinlichkeit hat, weitere Verbrechen zu begehen. Das ist simple Psychologie. Wenn du jemand wie etwas behandelst, ist es wahrscheinlicher, dass er sich entsprechend dem auch verhält. Umso mehr, wenn die ganze Umwelt das der Person sagt. Das ist grundlegende menschliche Psychologie. Wobei. Nicht einmal nur menschliche. Bei Tieren kann man das auch beobachten, dass sie sich oft entsprechend der Erwartungen verhalten.


    Und dasselbe gilt nun einmal auch für weitere Sachen nachdem die Person aus dem Gefängnis ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Person wieder Straftaten begeht ist weit, weit größer, wenn ihr die Wiedereingliederung schwerer gemacht wird. Im schlimmsten Fall heißt das halt, dass mehr Leute körperlich verletzt oder gar getötet werden. Wow, damit hat man dann wirklich was erreicht!

    Zum einen Mal Gerechtigkeit und den Opfern das Gefühl zu geben auf ihrer Seite zu stehen.


    Und hab ich den Eindruck vermittelt, dass so jemand meiner Meinung nach je wieder auf freien Fuß gelassen werden sollte? ^^"

    Wenn man mal soweit ist eine Sexualstraftat zu begehen, finde ich es unverantwortlich diesen je wieder eine Chance zu geben. Die von dir angesprochenen Probleme entstehen bloß, wenn demjenigen auch tatsächlich eine zweite Chance gegeben wird.

    Wenn du sagst "wir könnten bei schwereren, sexuellen Straftaten gleich auchmal viele Politiker wegsperren", könnte ich es nur bejubeln solche Leute, die dazu noch über das Geschehen im Land und auf der Welt entscheiden, vom Tisch zu haben. Wäre bloß ein Win-Win. xD


    Am Ende ist man halt selbst Schuld, wenn man sein eigenes Leben durch eigene Taten ruinieren möchte. Dann hat sich derjenige eben selbst dazu entschieden und braucht auch von außen niemanden, der auf ihn zugeht.

    Bloß sind wir alle darauf sozialisiert worden diese Chancen fast jedem zustehen zu wollen/sollen (und dann sogar noch mehrere) und sich erweichen zu lassen. Und viel zu viele Leute quäken halt genau das nach, weil sie mal halt so sozialisiert worden sind.

    Eigentlich sollte man von Vorhinein verständlich machen, welches Verhalten nie verziehen werden kann. Tut man im Privaten ja hoffentlich auch, wenn man nicht gerade ein gestörtes Bindungsverhalten an den Tag legt und sich aus unterschiedlichsten Gründen alles bieten lässt.


    Andere Frage: Wie kann es eigentlich sein, dass man Waffen in den Gerichtsaal mitbringen kann? Es dürfte klar sein, dass sich Hinterbliebene in einer emotionalen Ausnahmesituation befinden und das Gericht, das am Eingang die Leute nicht ordentlich durchleuchtet, trägt dann die Hauptschuld, nicht die Mutter.

  • aber was sind so deine Ansätze, damit sowas nicht mehr passiert?

    Ein gesamtgesellschaftliches Umdenken, an dem sich Politiker und Medien beteiligen müssen. Es wäre ein Anfang dafür zu sorgen, dass die soziale Durchlässigkeit der Gesellschaft größer wird. Sprich: Dass die Wahrscheinlichkeit nicht länger verschwindend gering ist, als erwachsene Person NICHT in Armut zu leben, wenn man aus einem armen Haushalt kommt. Denn erneut: Zukunftsängste und eben die mangelnden Chancen sind ein großer Faktor, wenn es um Gewalt geht! Kinder- und Jugendarmut verringern wäre allgemein ein guter Aspekt. Bessere Freizeitangebote schaffen ein anderer. Das Schulsystem weniger hierarchisch aufzubauen ebenfalls.

    Dann für bessere Aufklärung in vielen Aspekten Sorgen. Sei es Consent in Sachen Sexualität zu einem wichtigen Thema in den Schulen zu machen, sei es offener über marginalisierte Gruppen zu sprechen, sei es auch dahingehend Schulklassen besser zu durchmischen! Diese Themen stärker allgemein besprechen. Für mehr Gleichberechtigung in allen Bereichen sorgen. Das Thema Gewalt mit Jugendlichen ernsthaft, anstatt mit erhobenen Zeigefinger behandeln. Den Klimawandel stoppen (denn sonst wird es mit der Gewalt nur noch mehr, weil Ressourcenknappheit zu Gewalt führt).


    Bzgl. der Polizeigewalt, ich hoffe du bist nicht eine der Personen die sich nachher darüber beschweren, dass die Polizei doch mal härter hätte durchgreifen können.

    Irgendwie ist nur das Problem, wann und wo die Polizei durchgreift. Denn jagen Menschen Menschen, dann weiß die Polizei leider nicht, was sie machen soll. Protestieren ein paar Leute fürs Klima oder wagen es ein paar Muslime am Ende des Ramadan eilig durch den Hauptbahnhof zu rennen, um ihren Zug zur Familie noch zu erwischen, werden auf einmal Menschen zu Boden geprügelt. Von Folter in Polizeilichen Vernehmungen oder sexuellen Übergriffen durch Polizisten fange ich gar nicht erst an.


    Am Ende ist man halt selbst Schuld, wenn man sein eigenes Leben durch eigene Taten ruinieren möchte.

    Noch einmal: Du gehst hier davon aus, das die meisten Taten bewusste entscheidungen sind und nicht etwas im Affekt passieren oder die Folge von jahren an eskalierender Gewalt im Umfeld sind.


    Und Probleme wie sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung werden erst besser, wenn man aufhört, Jungs zu signalisieren, das "Jungs halt Jungs sind", das Mädchen sich nur zieren, wenn sie nein sagen, dass Frauen eigentlich immer einen reichen Mann wollen, und dass sie (also Jungen/Männer) ein Recht auf Sex haben oder zumindest ein Versager sind, wenn sie keinen bekommen.

  • Am Ende ist man halt selbst Schuld, wenn man sein eigenes Leben durch eigene Taten ruinieren möchte. Dann hat sich derjenige eben selbst dazu entschieden und braucht auch von außen niemanden, der auf ihn zugeht.

    Bloß sind wir alle darauf sozialisiert worden diese Chancen fast jedem zustehen zu wollen/sollen (und dann sogar noch mehrere) und sich erweichen zu lassen. Und viel zu viele Leute quäken halt genau das nach, weil sie mal halt so sozialisiert worden sind.

    Eigentlich sollte man von Vorhinein verständlich machen, welches Verhalten nie verziehen werden kann. Tut man im Privaten ja hoffentlich auch, wenn man nicht gerade ein gestörtes Bindungsverhalten an den Tag legt und sich aus unterschiedlichsten Gründen alles bieten lässt.

    Ich verstehe nicht so ganz, warum du mich zitiert hast, wenn wir doch der gleichen Meinung sind, naja wie auch immer.

    Das ist der Punkt den ich halt auch immer wieder denke, dass Leute alles nachplappern, was Ihnen schon als Kind erzählt wird.

    Warum muss man jedem eine zweite Chance geben, wenn man nicht selbst für sich entscheiden kann, wie gesagt die Leute zu töten sehe ich als falsch an, aber alle zu tätscheln sorry.


    Ich frage mich wirklich warum wir überhaupt noch Leute einsperren, wenn höhere Strafen schon nichts bringen, dann könnten ja auch viele jetzige Strafen nichts bringen und genau das Gegenteil der Resozialisierung bewirken.

    Ergo, warum drückt man wie schon gesagt Tätern nicht einfach einen Zettel in die Hand und lässt Sie nur bei einem Therapeuten ansässig werden, sollte doch im Grunde für die Resozalisierung sprechen.


    Es ist immer wieder lustig, wenn Menschen von Menschenrechten sprechen, aber Opfer genau derer Rechte beraubt werden und das dann begründen mit "der ist nun mal Tod, jetzt müssen wir gucken, dass der arme Täter wieder ins Weltgeschehen mit eingebunden wird".

    Wenn mein Bruder umgebracht werden würde, weil der Täter nur an sein Geld wollte, gäbe es keine Menschlichkeit mehr (in meinen Augen) dieser Person gegenüber, dreckiger Abschaum würde es hier wohl besser treffen.

    Was wird dann geschehen, Delfintherapie für den Täter und ich krieg gesagt "ja Pascal tut uns Leid, dein Bruder ist aber tod", wenn man dann höhere Strafen fordert kommen die Leute wieder aus den Ecken geschossen "du bist doch nur auf Rache aus", wenn ich auf Rache aus wäre, dann wäre der Täter tot, hier jedoch bin ich nicht auf Rache aus, sondern dass ein gestörtes Etwas, besser nicht mehr unter Leute gelassen wird und nein es gibt keine Begründung, warum man jemanden tötet, wenn man dessen Geld will.


    Noch einmal: Du gehst hier davon aus, das die meisten Taten bewusste entscheidungen sind und nicht etwas im Affekt passieren oder die Folge von jahren an eskalierender Gewalt im Umfeld sind.

    Und was rechtfertigt einen Affekt?

    Könnte ich meine Familie ja auch einfach töten, wenn mir irgendwann mal die Hutschnurr reißt, ich meine ich habe genug Gründe das zu machen, denen habe ich sehr sehr viel schlechtes zu verdanken.

    Trotzdem würde ich mir nicht im Affekt ein Messer schnappen und meine Familie abstechen, hassen tue ich Sie trotzdem.

  • Und Probleme wie sexuelle Übergriffe und Vergewaltigung werden erst besser, wenn man aufhört, Jungs zu signalisieren, das "Jungs halt Jungs sind", das Mädchen sich nur zieren, wenn sie nein sagen, dass Frauen eigentlich immer einen reichen Mann wollen, und dass sie (also Jungen/Männer) ein Recht auf Sex haben oder zumindest ein Versager sind, wenn sie keinen bekommen.

    Natürlich, aber jenen Typen, die das bereits verinnerlicht haben, sollte man nie wieder über den Weg trauen.


    Wiedereingliederung ist auch leicht mal dahergesagt. Als Chef möchte man meistens doch Menschen, denen man trauen kann. Als Kollege möchte man jemanden, dem trauen kann. Als Partner und Freund möchte man erst recht jemanden, dem man trauen kann.

    Wenn sich da jemand als ehemaliger Sexualstraftäter outet, wieso soll man ausgerechnet selbst die Naive und Dumme sein, die diesem Menschen traut? Beteuern kann er da viel. Worte sind nunmal gar nichts wert.


    Davon abgesehen gibt es durchaus auch weibliche Sexualstraftäterinnen. Die Gesamtzahl wird insgesamt geringer sein, aber die Dunkelziffer ist sicherlich höher als die Anzahl der angezeigten Taten.


    Sowas liegt einer bestimmten Persönlichkeitsstruktur zu Grunde, die sich entitled sieht immer das etwas zu nehmen, was sie gerade braucht, oder die aus der Erniedrigung anderer ihr eigenes Selbstwertgefühl pusht.

  • niederen Gefühl der Rache.

    Rache ist wie bereits gesagt sehr sehr oft kein niedriger Beweggrund :( . Rache ist um realistisch zu sein eigentlich der tendenziell am wenigsten niedrige Beweggrund der gängigen Mordmotive, die unter niedrig fallen.

    Zum einen Mal Gerechtigkeit und den Opfern das Gefühl zu geben auf ihrer Seite zu stehen.

    Das Ziel eines Justizsystems ist aber nicht Gerechtigkeit bzw nur im weitesten Sinne. Das wichtigste ist der auf dem Gesetz fußende Rechtsstaat. Eine Strafe kann niemals in aller Augen gerecht sein, ein Gesetz nie jeden zufriedenstellen. Auch muss man sagen, dass die Bevölkerung insgesamt mit Strafen sehr zufrieden ist (Erhebung der DJT von Herr Kaspar die ich mir nicht die Mühe mache hier im genauen rauszusuchen), abgesehen von Sexualdelikten (und Tötungsfällen im Verkehr, aber hier wurde jetzt reagiert).


    Problem ist nur, dass nach Lynchmob-Mentlität eben diese, also jedes Sexualdelikt und jedes Tötungsdelikt wenigstens lebenslange Haft wäre. Ziel des Rechtsstaates ist es aber schuldangemessen zu stafen und dass ist nunmal das Ermessen des Gesetzgebers und nicht das einer wütenden Bevölkerung. Man kann kritiieren, dass die Justiz Strafrahmen nicht ausschöpft, aber bi potenziell lebenslang oder Vergewaltigung geben kann (nicht unter einem Jahr, also Schwerstkriminalität) ist schon ne sehr lange Haftstrafe, auch wenn diese, gerade im Jugendstrafrecht, faktisch quasi nie über 6 Jahre geht, selbst mit den absolut idiotisch verschärften momentanen Gesetzen zur Thematik. Wenn man Leuten denen man eine Teilnahme am Sozialleben wieder als möglich einräumt gleich wie unheilbar gestörte auf Lebzeit einbehält geht das gegen jedes Prinzip unseres Staates.

  • Ich frage mich wirklich warum wir überhaupt noch Leute einsperren, wenn höhere Strafen schon nichts bringen, dann könnten ja auch viele jetzige Strafen nichts bringen und genau das Gegenteil der Resozialisierung bewirken.

    Wie schon gesagt: Dem liegen ein paar Ziele zugrunde. Und die Strafzeiträume sind bei vielen der Gewalttaten nicht willkürlich gesetzt. Bei ein paar anderen Taten ggf. schon (Drogendelikte sind oftmals willkürlich hoch, was eben durch den "War on Drugs" kommt, der alles noch schlimmer gemacht hat, Finanzdelikte sind oftmals sehr bewusst niedrig), doch bei Gewaltdelikten wurden die Strafen recht ausführlich anhand von psychologischen und sozialen Studien beschlossen, um sowohl einen gerechten Strafeffekt, aber auch eine gute Resozialisierungschance zu haben. Und ja, beides spielt damit hinein.


    Es ist immer wieder lustig, wenn Menschen von Menschenrechten sprechen, aber Opfer genau derer Rechte beraubt werden und das dann begründen mit "der ist nun mal Tod, jetzt müssen wir gucken, dass der arme Täter wieder ins Weltgeschehen mit eingebunden wird".

    Die Sache ist: Mir geht es dabei nicht um Menschenrechte. Mir geht es darum eine funktionierende und gerechte Gesellschaft zu haben. Und nein, ich sehe es nicht als gerecht an, wenn der (wahrscheinlich besoffene) Autofahrer, der meinen damaligen Freund getötet hat, dafür auf ewig im Gefängnis sitzt. Dass er bestraft wird: Ja. Dass ihm ggf. der Führerschein entzogen wird? Definitiv. Aber ewige Gefängnisstrafe? Nein. Dadurch gewinne ich nichts, da gewinnen die Eltern meines ehemaligen Freundes nicht, da gewinnt die Gesellschaft nicht.



    Und was rechtfertigt einen Affekt?

    Es geht nicht um Rechtfertigung, es geht darum, dass die Person keine bewusste Entscheidung getroffen hat, jemanden zu töten oder zu verletzen. Entsprechend darf man auch nicht davon sprechen: "Wer sich entscheidet, X zu tun." Denn ja, Leute, die eine sehr bewusste entscheidung treffen sind in meinen Augen eine andere Sache, da dahinter ein Wille steht - und nicht, blöd gesagt, Natur.


    Natürlich, aber jenen Typen, die das bereits verinnerlicht haben, sollte man nie wieder über den Weg trauen.

    Wiedereingliederung ist auch leicht mal dahergesagt. Als Chef möchte man meistens doch Menschen, denen man trauen kann. Als Kollege möchte man jemanden, dem trauen kann. Als Partner und Freund möchte man erst recht jemanden, dem man trauen kann.

    Wenn sich da jemand als ehemaliger Sexualstraftäter outet, wieso soll man ausgerechnet selbst die Naive und Dumme sein, die diesem Menschen traut? Beteuern kann er da viel. Worte sind nunmal gar nichts wert.

    Die Sache dabei ist halt: Und dann? Gerade wenn ich jetzt mit einbeziehe, wer sexuell Belästigt ... Ähm, ja. Ich meine, an sich bin ich ja absolut dafür, Positionen mit weniger cisgeschlechtlichen Männern zu füllen und mehr mit allem anderen - und das würde sicher auch dazu führen, das diese Probleme fraglos besser angegangen werden ... Aber kann es halt wirklich die Lösung sein?


    Ich meine, es wäre lustig zu sehen, was in den USA passiert, wenn jeder männliche Politiker, jeden Filmstudiochef und jeden CEO, der je jemanden vergewaltigt hat, wirklich weggesperrt werden würde - echt, vor allem wenn ich den Fall Epstein ansehe ... Könnte die Gesellschaft weiterbringen. Aber was halt dann?


    Davon abgesehen gibt es durchaus auch weibliche Sexualstraftäterinnen. Die Gesamtzahl wird insgesamt geringer sein, aber die Dunkelziffer ist sicherlich höher als die Anzahl der angezeigten Taten.

    Das fraglos. Wobei die Dunkelziffer auch bei männlichen Tätern weiterhin enorm hoch ist, da eben für viele das Vertrauen in die Polizei fehlt oder eher darin, dass einem Geglaubt wird.


    Es gibt dahingehend halt ein systematisches Problem, das vorherschend ist. Ja, es würde auch ohne das systematische Problem weiterhin Sexualstraftäter geben, jedoch nicht in dem Ausmaß, wie es aktuell der Fall ist. Und dann wären die Chancen auch größer, dass es ausgeglichener zwischen den Geschlechtern zugeht.


    Sowas liegt einer bestimmten Persönlichkeitsstruktur zu Grunde, die sich entitled sieht immer das etwas zu nehmen, was sie gerade braucht, oder die aus der Erniedrigung anderer ihr eigenes Selbstwertgefühl pusht.

    Ja, aber diese Persönlichkeitsstruktur wird auch anerzogen und von der Gesellschaft vermittelt.

  • Zitat von Alaiya

    Die Sache dabei ist halt: Und dann? Gerade wenn ich jetzt mit einbeziehe, wer sexuell Belästigt ... Ähm, ja. Ich meine, an sich bin ich ja absolut dafür, Positionen mit weniger cisgeschlechtlichen Männern zu füllen und mehr mit allem anderen - und das würde sicher auch dazu führen, das diese Probleme fraglos besser angegangen werden ... Aber kann es halt wirklich die Lösung sein?


    Ich meine, es wäre lustig zu sehen, was in den USA passiert, wenn jeder männliche Politiker, jeden Filmstudiochef und jeden CEO, der je jemanden vergewaltigt hat, wirklich weggesperrt werden würde - echt, vor allem wenn ich den Fall Epstein ansehe ... Könnte die Gesellschaft weiterbringen. Aber was halt dann?

    Mein Punkt war: Es ist unzumutbar Menschen zu zwingen diese Person bei sich aufzunehmen und dieses Risiko einzugehen.

    Natürlich kann man argumentieren, dass derjenige noch tiefer abrutscht und erst recht wieder Straftaten begeht. Das klingt vielleicht erstmal scheiße, aber wenigstens bin's dann nicht ich oder jemand aus meinem näheren Umfeld. Klar soll es auch niemanden sonst treffen und man muss auch andere schützen, aber in erster Linie schaut man auf sich selbst.


    Man darf auch keinen diese Zwangsharmonie aufdrücken von "das ist dein neuer Kollege, deal with it."

    Du hast ja selbst mal gesagt, dass du mal Freunde oder Bekannte hattest, die im besoffenen Zustand Kellnerinnen ekelhaft angebaggert haben. Wenn man da nichts sagt, dann ja bloß, weil man 1. nicht anecken will und das vielleicht gerade der einzige Freundeskreis ist, man auch nicht alleine sein möchte und 2. weil man drauf getrimmt wurde immer schön harmonisch zu bleiben, selbst wenn einem gar nicht der Sinn nach Harmonie steht, weil man gerade den Mund aufmachen will / muss / nicht anders kann, als was zu sagen.

    Da ist es sehr kontraproduktiv, wenn man jeden noch einbläut, man müsse an der Resozialisation von Sexualstraftätern beteiligt sein. Am Ende ist man selbst wieder gearscht und diejenige, die keine Harmonie möchte, wenn man es ablehnt. Ich würde btw auch mit niemandem besondes gern etwas trinken gehen, wenn diese Person besoffen eine Affekttat begangen hat oder sofort sagen "sagma, trink heute weniger."


    Zitat von Alaiya

    Ja, aber diese Persönlichkeitsstruktur wird auch anerzogen und von der Gesellschaft vermittelt.

    Ich glaube schon, dass es auch charakterliche Dispositionen gibt, aber insgesamt stimmt das schon.

  • Cassandra


    Du hast die Fragen sehr ausführlich beantwortet und ich wäre dann auch dafür, dass man mehr Geld in die Forschung reinsteckt, damit wir den Menschen besser verstehen können und wie er im Kopf tickt.


    QueFueMejor


    Mit verhandelbar meine ich, ob nicht jeder Mord gleich zu bewerten ist oder halt doch. Man kann ja Menschen absichtlich morden. Das hat mit Affekt ja nichts zu tun? Ein Mord ist für mich unverschuldbar. Sonst könnte ja einer jemanden nicht absichtlich von der Brücke anstupsen und wo das Opfer schon tot ist..was bringt es da noch wie: "Es tut mir leid" zu sagen? Was gibt es hier noch zum Leid tun wenn man einen umgebracht hat?


    Zum Mörder von Frankfurter Bahnhof, es sind neue Details bekannt. Er ist ein Familienvater. Er hat selber eine Familie und zerstört trotzdem eine andere Familie..dazu hatte er eigentlich nur eine freie Aufenthaltserlaubnis in Schweiz. Wieso kam er nach Deutschland um Menschen zu ermorden? Was gibt er seinen Kindern zurück wenn er ein Kind einer anderen Familie umbringt?

    "Ein Afrikaner, der ein Kind vor einen Zug schubst, tut das nicht in seiner Eigenschaft als Afrikaner, sondern in seiner Eigenschaft als Arschloch - Made my Day"


    Hier die Details:

    https://www.zeit.de/gesellscha…urt-kind-getoetet-ice-faq


    Zitat von Windmond

    Ab wann fängt es dir eine psychische Störung an?

    Nach deine Definition gehöre ich weggesperrt.

    Wenn man eine psychische Störung hat, die soweit unkontrollierbar ist, dass man nie sicher sagen kann, dass man mit guten Gewissen in der Freiheit bewegen kann und das ohne, dass man anderen Menschen aus psychischen Gründen Schaden anrichtet. Also wenn du psychisch gestört bist und aber es kaum auffällt oder nie verdächtigt gewesen bist, dann ist alles gut.


    Zitat von Bastet

    @Edex

    DU hast selbst mal gesagt, akademische Bildung interessiert dich nicht. Dann kannst du auch nicht bewerten, wie ein solcher Fragebogen aussehen soll und offenbar weißt du nunmal auch bloß wie Schlagzeilenpsychologie funktioniert.

    Es ist ein allgemeines Phänomen, dass Leute eh immer alles wissen. Wer muss ein halbes Jahr bis über Jahre hinweg Statistikbücher wälzen, wenn man "ein gutes Zahlenverständnis hat" (andere Aussage mal hier gewesen), oder wer muss schon erlernen wie solche Fragebögen funktionieren...

    Das ist richtig, dennoch kann ich doch mich Fragen, was wäre wenn...


    Auch ich als nicht Student usw.. versuche die Sachlagen zu verstehen. Ich bin nicht der Derjenige, der es entscheidet was am Ende kommt und was nicht. Dazu gibt es spezielle Leute, die sich damit auseinandersetzen. Könnten ja auch danach sehen: "Ich nicht Akademiker, ich hab nichts zu sagen. Ich dumm" oder so. Aber unser Leben besteht aus reiner Politik. Überall entscheiden wir, haben Ideen usw..


    Warum also sollten Verhaltenswissenschaftler zum Beispiel nicht in der Lage sein, einen Fragebogen zu erstellen um bestimmte Verhaltensmuster vorab zu erkennen? Das kann man beliebig lang weiter auaführen.


    @Pascal


    Linksextreme Ansichten? Wo? Hier oder wenn es um Löhne, Wohnen geht? Das sind höchstens linke bis linkspopulistische Ansichten, die einfach zu viel des Guten wären. Aber linksextreme Ansichten?


    Zitat von Arrior

    Mal abgesehen davon: Was macht diese Bachmeier jetzt "moralisch" besser als den Mörder? Sie hat auch gemordet, und zwar aus dem niederen Gefühl der Rache.

    Was ist, wenn der getötete Mörder auch ein Kind hätte? Und sich dieses Kind für den Mord rächen will?

    Dann sind wir in einem ewigen Kreislauf aus Gewalt, den wir durch "Zahn um Zahn" nicht durchbrechen können

    Sie hat als Vergeltungsakt den Mörder von ihrer Tochter umgebracht. Warum sollte das Kind des Mörders jetzt rächen wenn sie einen Mörder umgebracht hat. Ohne den Mörder zu fassen, hätte er vielleicht noch weitere Kinder erwürgt.


    Zitat von Dähr Macks

    Und das Beispiel nehme ich jetzt mal heraus, um dir zu erklären, warum Todesstrafe und Selbstjustiz ein ewiger Teufelskreis sind. Der Mörder saß also auf der Anklagebank und die Mutter erschoss ihn von hinten. So, und jetzt sitzt der Vater des Mörders ebenfalls im gerichtssaal und musste zusehen, wie sein geliebter Sohn gerade einem Mord zum Opfer fiel. Der vater will dann natürlich den Mörder seinen Sohnes zur Strecke bringen und erschießt die Mutter. Der Ehemann der Mutter bzw. der Vater des toten Kindes sitzt dann ebenfalls im Gerichtssaal und hat geade den Mord an seiner geliebten Ehefrau beobachten müssen. Also bringt der den Vater des Mörders aus Rache ebenfalls um.


    Das ganze endet in einem Teufelskreis, in welchem sich zwei Familien gegenseitig komplett auslöschen und was hat man davon? Nichts. Rein gar nichts. Du denkst hier viel zu einfach und du betreibst hier einfach nur Stammtischgeschwätz. Kann man nicht anders sagen.

    Die Mutter hatte einen Mörder umgebracht, der einen Anderen bewusst ermordet hat. Das ist Vergeltung. Die Mutter hat damit den Mörder auch da hin gebracht, wo die Tochter auch hingebracht wurde - Ins Reich der Toten.


    Warum soll ich als Vater von einem Mörder ihn noch im Schutz nehmen und meinen, dass es falsch wäre wenn man ihn was antun würde. Für mich wäre er nie mehr mein Sohn. Die können ihn foltern, aufhängen, den Kopf abhacken, vor die Gleise werfen usw.. mit seiner Einstellung zum Mörder hat er die Familie zerstört. Nur das Schlechteste würde ich als Vater ihn wünschen. Nur das Schlechteste. Wäre froh wenn er auch weg ist. Warum auch soll man da Mitleid oder Gnade spüren? Es ist kein Teufelskreis wenn man einen Mörder zur Strecke bringt.