PokeAgents (Neu: Kapitel 54)

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Zitat

    vor dem Eingang des Pups.

    Loooooooooooooool!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    Zum Ablachen, ey! XD Echt jetzt! :} Ich denk mal, du hast einen "Pub" gemeint, hm?^^

    Zitat

    „WA, ICH BRENNE, ECHT EY! MEIN AR*** BRENNT, EY.“

    Lass doch diese Zensur. Ich nehm die Schuld auch auf mich wenn Eldi oder Glazi was dagegen haben(was ich d'ailleurs bezweifle XD)
    Hmm...Also, Fehler hab ich keine gefunden. Stil- ein Genuss^^ Allerdings denk ich mal, dass du bei vielen Typen jetzt als Männerfeindlich angesehen wirst XD Allerdings nicht von mir^^ Ich finde dieses stereotypische Gehabe lustig, lol^^ Macht einfach nur Spass. Genau wie all diese anderen Witze à la Blondine und so XD Jedenfalls wieder sehr gelungen....Ahja, eh ich's vergesse: deine Beschreibungen sind dieses Mal sehr detailliert ausgefallen. Ich sag nur: Tolkien. Der hatte auch seeeehr viel Detail...

  • Hey Schatzi :love::love::love:


    Sorry, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber wie du sicher weißt, war ich mit Zocken beschäftigt (um meine eigene Dummheit wieder auszugleichen-,-) bin aber jetzt erstmal freigestellt und kann ein paar Worte sagen^^


    Schreibstil: War wie immer ganz ausgezeichnet :) . Ich hab zwar gesucht aber etwas außer Lob habe ich nicht gefunden. Also erstmal: Die Gegend, in der der Kampf stattfand hast du sehr schön beschrieben. Auch die Personenbeschreibungen waren sehr bildlich und anschaulich geschrieben. Nur bei Sabrina hab ich mich etwas gewundert...ich hätte sie vom Aussehen anders eingeschätzt...na ja ist egal, immerhin heißt sie jetzt Jessica :D . Auch der Kampf war sehr gut umgesetzt und so dargestellt, dass man ihn zu jedem Zeitpunkt gut folgen konnte. Nur Rolands ständiges "ey" hat ein wenig genervt und mit der Zeit konnte ich dieses Wort nicht mehr hören^^. Aber ist schon ok, ich kann verstehen, dass du manchmal das dringende Bedürfnis hast, jemanden richtig durch den Kakao zu ziehen, hab ich ja auch :D . Aber ganz fehlerfrei war es nicht, du hast öfters mal Wörter ausgelassen :( Folgend zum Beispiel:

    Zitat

    Dann schleuderte das dunkle Geschöpf mit einem starken Ruck in die Luft.


    Also irgendwas fehlt da ?( . Wahrscheinlich meinst du: >>Dann schleuderte es das dunkle Geschöpf mit einem starken Ruck in die Luft.<<


    Zitat

    „Wenn du mich noch mal reizt ist dein Kopf.“, versprach Jessica.


    Also ja...da fehlt wieder irgendwas :D . Also, in meiner Fantasie könnte da einiges hinkommen, am Schönsten fände ich >>platt wie eine Flunder<< :D . Aber was da letztendlich reinkommt musst glaub du entscheiden :D


    Zitat

    Jessica ließ eine Faust vorschnellen.


    Also, ich hab nachgeschaut, aber irgendwie finde ich dieses Wort einfach nicht im Duden...glaube aber auch, dass es so ein ähnliches Wort ist, auch wenn ich nicht weiß, ob es gleich geschrieben ist ?( . Bin grad etwas überfragt, aber man muss das Wort zumindest hinterfragen...


    Alles in allem war es zwar wieder sehr gut, aber nicht tadellos. Punkte 9/10


    Rechtschreibung: Insgesamt war es diesmal wesentlich besser als beim letzten mal. Dennoch habe ich auch diesmal ein wenig gefunden. Ich habe sie - wie immer - systematisch der Reihe nach aufgelistet:


    Zitat

    Roland blickte sie Verständnislos an.


    Des muss klein geschrieben werden^^


    Zitat

    Nancy setzte zu einer ernüchternden Rede an, doch ihre Begleiterin verpasste ihm kompromisslos einen Schlag in den Bauch, der in von den Füßen fegte


    Das ist ein Relativpronomen, also wird es mit >>h<<, sprich >>ihn<< geschrieben

    Zitat


    „Stimmt, gesteh deine Niederlage ein du Versage.“, meinte Jessica überheblich.


    Im Eifer des Gefechts einen Buchstaben übersehen ;) . Was da hin muss, ist wohl klar ;)


    Zitat

    Mit ihrem in zwischen typischen schiefen Lächeln auf dem Gesicht schlug Jessica ein.


    Des gehört zusammen ;)


    Zitat

    Mit offenem Mund starrte Roland sprachlos auf das klaffende Luch in der Seite der Kiste.


    Ein interessantes Wort...du meinst aber sicher ein >>Loch<< ;)


    Das wars erstmal. Was Rechtschreibung angeht hast du eine sehr hohe Steigerung vollzogen, die ich hiermit lobe und dir zur Belohnung etwas mehr Punkte geb. Einfach um dir zu zeigen wie glücklich ich mit dir bin :( . Punkte 8/10


    Zeit/Zeichensetzung: Zeitfehler gab es in diesem Teil keine, das war alles richtig gut, perfekt, einzigartig gut :) . Satzzeichenfehler hab ich allerdings zwei gefunden, die meiner Spürnase nicht entkommen sind :D;)

    Zitat


    Tat er nur so, oder war er am Ende wirklich so dumm.


    Des Komma muss raus, vor >>und<< und >>oder<< (dummer Satz irgendwie :D ) wird generell kein Komma gemacht


    Zitat

    Die enge Gasse bot nicht viel Platz, zum Ausweichen.


    Da sieht das Komma auch wirklich komisch aus. Es sollte entweder in einem Satz geschrieben oder daraus ein >>...bot nicht viel Platz um auszuweichen<< gemacht werden, aber Komma kommt da keins hin...


    Also, hier habe ich nicht mehr gefunden. Vielleicht waren mehrere vorhanden, aber ich habe sie nicht gefunden, also passt das ganz gut...wenn sie nicht vorhanden waren, ist es natürlich umso besser :D . Dementsprechend hast du dir eine gute Punktzahl verdient. Punkte 9/10

    Geschichte im Allgemeinen:
    Auch hier ein großes Lob. Also, zuerst einmal: du hast die Charaktere sehr gut der aktuellen Situation angepasst. Das Verhalten von Roland und Nancy ist sehr realistisch und gut durchdacht. Auch Sabrina hat sich der an sie gestellten Bedingung gut angepasst. Auch wenn es mich immer noch graust...Sabrina als Verbrecherin 8|:( . Ich hoffe, das geht gut^^. Das Roland als Möchtegerngangster keinen Respekt vor niemanden hat ist sehr gut nachvollziehbar und dass es daraufhin zum Kampf kommt logische Konsequenz. Und auch wenn es alles andere als gut aussah hat Sabrina den Deppen erledigt 8) . Wobei ich die Stelle etwas übertrieben fand, dass Sabrina mit einem Psychopokémon ein Unlicht fertig macht und das als "Anfängerin", aber es war schon noch im Rahmen des Erlaubten. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weiter geht :) . Und vor allem wenn das "best friend Duo" wieder auftaucht :D . Der Inhalt war insgesamt gut, zwar nicht atemberaubend, aber gut. Punkte 16/20


    Also, damit hast du 41/50 Punkten mein Schatz, das ist ordentlich :) . mach nur so weiter, freu mich auf den nächsten Teil.


    Gruß


    Caleb :love::love::love:


    Edit: Nach wütenden Protesten und Ausschreitungen verbessert^^

  • Teil 14: Galazir Island, Speer des Oceans



    Glühend versank die Sonne im Meer. In diesen letzten Augenblicken, bevor sie vollends unterging, um am nächsten Morgen wieder auferstehen zu können, erreichte das Abendrot seinen Höhepunkt, gleich einem letzten verzweifeltem Versuch der Lichtkugel sich den Fängen der Nacht zu entziehen. Himmel und Meer verschmolzen fast zu einer rot glühenden Einheit. Hell strahlend, wie tausende Flammenzungen, die zuckend und anmutig auch den letzten Hauch von Leben aus einem vergehenden Holzscheit saugen, um selber bestehen zu können, leuchtete der Himmel. Dunkel glimmernd, wie die Glut eines erlischenden Feuers, ihrer hehren Schönheit beraubt, doch mehr Hitze verströmend, als während ihres gesamten leidenschaftlichen Tanzes, glühte das Meer. Beide wurden nur durch ein dünnes, kaum sichtbares Band voneinander getrennt, so nah, dass sie einander beinahe berühren könnten, und doch für beide unerreichbar, gleich einem verwunschenen Pärchen, das für die Ewigkeit wie Stein verharren muss, nur einen winzigen Schritt von dem Liebsten entfernt, doch nicht in der Lage die unsichtbare Grenze zu überschreiten. Und dort, wo sich die beiden auch für den Rest der Zeit gegenüberstehen würden ragte ein einzelner, riesiger, tiefschwarzer Felsen, einem stillem Wächter gleich in die Höhe. Zerklüftet und so spitz und schmal, als wollte er, einem gewaltigen Speer gleich, alles was sich ihm näherte aufspießen.


    Staunend blickte Jessica auf das beeindruckende Schauspiel. Ein letztes Mal flackerte ein schwacher, roter Lichtschein auf, bevor die hereinbrechende Nacht alle Farben tilgte und durch ein sich verdunkelndes Grau ersetzte. Pechschwarz und drohend hoben sich die scharfen Konturen des Felsens von dem grauen Hintergrund ab.


    „Beeindruckend, oder?“ Jessica zuckte zusammen, als plötzlich Nancy sie aus ihren Gedanken riss. „Das ist Galazir Island, der Speer des Ozeans. Unser Ziel.“, erklärte sie ihrer neuen Freundin. „Dieser scharfe Felsen ist bewohnbar?“, erstaunt schüttelte Jessica den Kopf. Nancy schmunzelte und blickt fast liebevoll auf die unheimlichen Klippen. „Er ist mehr als nur bewohnbar. Er ist mein Zuhause.“, erwiderte sie leise, „Und er ist der einzige Ort, den ich je Zuhause nennen konnte.“ Gedankenverloren starrte sie aus dem Fenster, bis der Hubschrauber in eine Kurve flog und Galazir ihrem Blick entschwand. Leise seufzend wandte sie sich wieder Jessica zu. „Du kommst nicht aus Gorar, oder?“, fragte sie neugierig. Jessica schüttelte den Kopf. „Nein, ich komme aus Hoenn.“, behauptete sie. Nancy nickte. Sie hatte schon von dieser Region gehört. „Angeblich ist ganz Hoenn ja eine einzige riesige Insel. Stimmt das etwa?“, fragte sie ungläubig. „Na ja, die Region wird eher als Kontinent bezeichnet. Und einige kleinere Inselchen besitzt sie auch. Aber das meiste ist Festland, da hast du recht.“, meinte Jessica. Zum Glück hatte Nancy keine Ahnung davon, dass sie selbst erst seit drei Tagen von der Existenz dieser Region wusste. Mühsam verkniff sie sich ein Lächeln.


    „Und was für Pokémon besitzt du außer Trasla noch?“, bei dieser Frage von Nancy hob auch Roland interessiert den Kopf. „Noch gar Keines. Früher hab ich die Hilfe von Pokémon nicht nötig gehabt.“, klärte Jessica, „Und Trasla hab ich auch nur, weil ich hörte, dass ihr eine Belohnung für seine Rückkehr angesetzt habt. Obwohl ich gestehen muss, dass es ganz praktisch ist. Du besitzt Psychopokémon, stimmts?“ Nancy grinste frech. „Nicht ganz. Ich trainiere sowohl Psycho-, als auch Unlichtpokémon.“, erwiderte sie, „Ich liebe dieses Zusammenspiel der gegenteiligen Kräfte von Licht und Schatten; Gut und Böse; Weiß und Schwarz.“ Jessica wusste nicht, was sie darauf antworten sollte und so saßen für den Rest des Fluges die beiden Mädchen schweigend nebeneinander. Jede in ihren eigenen Gedanken versunken.


    Das Dröhnen der riesigen Propeller hallte laut von den zerklüfteten Wänden wieder. Heftige Windböen aufwirbelnd setzte der Hubschrauber auf der flachen, von schroffen Klippen umschlossenen Plattform auf. Langsam erstarben die Rotoren. Mit einem erleichterten Seufzen atmete Nancy die frische Nachtluft ein. Jessica streckte ihre steifen Knochen. Nach einem mehr als acht Stunden andauernden Flug in dem engen Helikopter fühlte sich die raue Meeresbrise unglaublich gut auf der Haut an. Auch Roland wirkte erleichtert, dass sie nun ihr Ziel erreicht hatten.


    Eine Gruppe von drei Männern nahm die Neuankömmlinge in Empfang. „Willkommen zurück. Wie ich sehe war euer Auftrag ein Erfolg.“, begrüßte sie einer vor ihnen, bevor er sich Nancy zuwandte, „Irgendwelche Schwierigkeiten mit den PokeAgents?“ „Keine Spur von ihnen.“, grinste Nancy, „War ja auch nicht anders zu erwarten. Ich habe erst ein oder zwei Mal einen verirrten PokeAgent in Olning gesehen. Die meiden dieses Drecksloch! Was ich durchaus verstehen kann.“ Zufrieden nickte der Mann. „Gut. Matias wartet schon auf euch. Ihr solltet euch möglichst beeilen.“ Mit einer knappen Geste verabschiedete sich Nancy von den Männern und führte Roland und Jessica durch einen der zahlreichen Tunnel, die von dem Landeplatz abzweigten.


    Die Wände waren rau und uneben. Sie machten nicht den Anschein, als wären sie von Menschen geschaffen worden. Großen Lampen an der Decke spendeten Licht. Immer wieder kreuzten andere Gänge den ihren und schon bald hatte Jessica vollkommen die Orientierung verloren. „Diese Tunnel sind nicht von Menschen gegraben worden, oder?“, fragte sie ihre Begleiterin, um sich etwas abzulenken. „Ich kenn mich damit zwar nicht so gut aus, aber einige andere behaupten dass Galazir von dem stürmischen Wind, dem rauen Wetter und dem Meer so durchlöchert wurde.“, bestätigte Nancy, „Wie du sehen kannst, sind die Gänge ohne ein System angeordnet. Wenn man nicht aufpasst, kann man sich hier wie in einem riesigen Labyrinth verlaufen.“ Obwohl Jessica schon so etwas befürchtet hatte, verschlechterte sich ihre Stimmung. Das passte mal wieder. Ausgerechnet sie, mit ihrem grottenschlechten Orientierungssinn landete in einem Irrgarten. Viel schlimmer konnte es ja nicht mehr kommen.


    Nach einer Weile gelangten sie in einen Bereich des Felsens, in dem reges Treiben herrschte. Menschen und Pokémon wuselten wirr durcheinander. Von den breiten Hauptgängen zweigten kleinere ab. Der Stein war hier wohl bearbeitet worden. Dutzende Türen befanden sich in den Wänden der kleineren Tunnel. „Wir sind jetzt im bewohnten Teil des Berges.“, erklärte Nancy, „Hinter den Türen liegen die Zimmer unserer Leute. Und hinter dieser da Vorne“, sie zeigte auf eine Tür, die als einzige von einem Seitengang abzweigte, „Liegt das Büro von unserem Boss Mattias.“ Jessica beobachtete mit klopfendem Herzen, wie die Türe immer näher kam. Roland, dem während des langen Fluges übel geworden war, schien sich nun, ganz zum Leidwesen der Mädchen, wieder erholt zu haben, denn er schritt nun kräftiger aus. Insgeheim hatte Jessica gehofft, er würde länger brauchen um sich zu erholen.


    Dann standen sie endlich vor der schweren Tür. Jessicas Magen krampfte sich vor Aufregung und Nervosität zusammen und ihre Knie schlotterten. Sie hatte richtiges Lampenfieber. Wenn sie durch diese Tür trat, würde sie dem Chef der organisierten Verbrecherbande gegenüberstehen. Roland griff nach der Türklinke. Jessica atmete tief durch. Nun würde sich entscheiden, ob sie als Undercoveragentin überhaupt in Frage kam. Konnte sie den Boss von sich überzeugen? Was wenn er ihr nicht glauben würde? Von dieser Insel gäbe es in diesem Fall keinen Fluchtweg für sie.


    Knarrend öffnete sich die Tür. Das grüngekleidete Mädchen sammelte sich und versuchte ihre Nervosität zu bändigen. Roland betrat den Raum, gefolgt von Nancy und Jessica, die selbstsicher ausschritt. Nun waren plötzlich alle Ängste und Nervosität vergessen. Nur ihr Auftrag zählte noch. Sie war Jessica, ein Mädchen aus Hoenn, mit einer nicht gerade weißen Weste.


    Hinter der Tür befand sich ein geräumiges Büro. Trotz des schwarzen Steines war es gelungen, den Raum freundlich einzurichten. Einige Regale in hellen Pastelltönen bedeckten die Wände auf einer Seite des Raumes. An der anderen war eine weitere Tür zu erkennen. Vermutlich führte sie in die Wohnräume des Chefs. Vor einem großen, hellen Schreibtisch, mit einem Computer, standen drei Stühle, in der gleichen Farbe, wie die Regale. Sogar ein paar Topfpflanzen ließen sich in diesem Zimmer finden. Hinter dem Schreibtisch saß ein junger Mann, Anfang Zwanzig in lässiger Haltung am PC. Er hatte sehr dunkles, rötlich schimmerndes Haar und ein freundliches Gesicht. Eine braune Hose endete in feste Schuhe. Sein Oberkörper war sehr stark bemuskelt und nur eine ärmellose Jacke bedeckte ihn.


    Überrumpelt starrte Jessica den Mann an. Nancy kicherte und stupste ihrer verdutzten Freundin in die Seite. „Man ey. Warum glotzen dich echt alle Tussen so blöd an Mattias, ey?“, nörgelte Roland. Jessica beherrschte sich und blickte den Anführer der Bande nur noch interessiert an. Sie hätte sich nicht so aus der Fassung bringen lassen dürfen, aber wer konnte den ahnen, dass der Boss hier so ein Gutaussehender Typ war. Es hätte sie ja ruhig jemand vorwarnen können.


    „Vielleicht, weil nicht jeder Kerl so unterbelichtet wie du ist und sich en wenig um sein Äußeres kümmert.“, blaffte Nancy Roland an, „Und im Gegensatz zu dir sieht Matias auch ganz akzeptabel aus. Ich kann Jess gut verstehen, wenn sie bei deinem Anblick gemeint hat, unsere Organisation würde nur aus hirnlosen Trotteln bestehen.“ Fast wären sich die beiden wieder in die Haare geraten, jedoch... „LEUTE RUHE!“, donnerte Matias, „Ihr seid ja schlimmer, wie Sengo und Vipitis. Was soll denn unser Gast von uns halten.“ Gehorsam wendeten sich die beiden voneinander ab. Dennoch warfen sie sich feindselige Blicke zu. „So.“, meinte Matias an Jessica gewandt, „Dein Name lautet also Jess? Ist das richtig?“ „Jessica!“, erwiderte die Angesprochene mit einem Grinsen, „Aber Jess klingt nicht schlecht.“ „In der Tat.“, stimmte ihr der Chef zu und schenkte ihr ein charmantes Lächeln, „Und du hast also unser vermisstes Trasla zurückgeholt?“ „So ist es. Aber was ist eigentlich so besonders an diesem Trasla, dass Sie so einen Aufwand betreiben, um es in die Finger zu bekommen?“, wollte Jess interessiert wissen, „Ich hab zwar mit ihm gekämpft und muss zugeben, dass es ein starkes Kerlchen ist, aber so berauschend ist es wirklich nicht.“ Matias zog überrascht eine Augenbraue nach oben. Mit einem fragenden Blick sah er Nancy an. „Ja, das stimmt.“, bestätigte diese, „Jess hat mit Trasla Rolands Hunduster vernichtend geschlagen. Das hättest du sehen müssen.“ „Sie hat mit dem Schlüsselpokémon Rolands Hunduster geschlagen?“, erkundigte Matias sich interessiert, „Alle Achtung. Ich wusste noch nicht einmal, dass es kämpfen kann.“ Er blickte erneut zu Nancy und diese beantwortete seine unausgesprochene Frage mit einem zustimmenden Nicken. Zufrieden wandte sich Matias wieder Jess zu. „Du hast recht. An den kämpferischen Fähigkeiten dieses Traslas sind wir nicht sonderlich interessiert. Aber du musst wissen, dass es einen speziellen Code in sich trägt. Einzig und allein um diesen geht es uns.“, erklärte er freundlich. „Das trifft sich gut.“, meinte Jessica erfreut, „Ich fand dieses Pokémon nämlich ausgesprochen nützlich.“ „Selbstverständlich kannst du Trasla behalten, sobald wir den Code haben.“, versprach Matias zuvorkommend. Jessica beschlich ein ungutes Gefühl. Irgendwie ging hier alles zu einfach. Etwas stimmte nicht. Dieser Matias war zu freundlich. Jess beschloss vorsichtiger zu sein, sich jedoch nichts anmerken zu lassen.


    „Darf ich fragen, was du vorher gemacht hast?“, wollte Matias wissen, „Du scheinst ja nicht aus Gorar zu kommen.“ Jess nickte. „Ich komme aus Hoenn. Ich hab dort den Leuten bei ihren ‚Besorgungen’ geholfen.“, antwortete sie mit ihrem typischen schiefen Grinsen. „Ey man. Besorgungen? Heißt das, du hast echt netten alten Damen im Haushalt geholfen, ey. Echt voll fett, ey.“, grölte Roland. Matias brachte ihn mit einem warnenden Blick zum Schweigen. „Was für ‚Besorgungen’?“ fragte er. Die seltsame Betonung des Wortes war ihm nicht entgangen. Jess Grinsen wurde breiter. „Ich habe wohlhabenden Leuten geholfen Sachen zu erlangen, an die sie sonst nicht herangekommen wären.“, erklärte sie spitzbübisch, „Gegen Bezahlung natürlich.“ Die Augen des Bosses glitzerten wissend auf. „Selbstverständlich. Du bist also eine Diebin.“, stellte er fest. Jessica verzog leicht das Gesicht. „Ich mag diese Bezeichnung meines Handwerks zwar nicht besonders, aber ja, so kann man es nennen. Ich musste Hoenn verlassen, weil einer meiner Auftraggeber von der Polizei in die Mangel genommen wurde. Aber jetzt genug von mir. Wie sieht es mit meiner Belohnung aus?“ „Richtig. Deine Belohnung. Was schwebt dir dabei vor?“, fragte Matias höflich, „Ich denke du hast eine ganz genaue Vorstellung, was du möchtest.“ „So ist es!“, bestätigte Jess, „Da ich neu in dieser Gegend bin und ihr hier die mächtigste Organisation unsererseitens zu sein scheint, hoffe ich, dass ihr mich mit möglichen Auftragsgebern in Verbindung setzt und bei ihnen ein Gutes Wort für mich einlegt.“ Der Plan von Caleb und Domi sah vor, dass sie sich der Organisation schrittweise nähern und diese erst von ihrem Wert überzeugen sollte. Überstürztes Handeln konnte gefährlich sein.


    „Ich mag deine Art zu denken.“, bemerkte Matias mit sichtlicher Zufriedenheit, „Du willst zuerst Beziehungen zu möglichen Auftraggebern knüpfen, bevor du über Preise verhandelst. Kein schlechter Schlachtzug. Aber ich muss dir leider mitteilen, dass es hier in Gorar nur wenig Arbeit für eine Diebin gibt. Die PokeAgents halten die Interessenten besser im Griff, als die Polizei es in Hoenn vermag.“ Der verärgerte Ausdruck auf dem Gesicht des Mädchens entging ihm nicht. Und er fand diese Reaktion durchaus verständlich. „Ich möchte dir einen anderen Vorschlag machen.“, setzte er erneut an. Misstrauisch blickte Jessica ihn an. „Ich möchte dir vorschlagen, dich uns anzuschließen. Wie klingt das?“ Jetzt war sie wirklich überrascht. Damit hatte sie nicht gerechnet. Aber sie blieb misstrauisch, das ging ihr eigentlich zu schnell. So eine geheime Organisation fragt doch nicht einfach so fremde Mädchen, ob sie Mitglieder werden wollten.


    Amüsiert betrachtete Matias ihr deutliches Misstrauen. „Sehr gut. Du bist also keine Anfängerin mehr.“, stellte er fest, „Du hinterfragst solche Angebote und bist nicht bereit, in eine mögliche Falle zu tappen. Das gefällt mir.“ Jess wusste nicht was sie von dieser Äußerung halten sollte. Der Chef der organisierten Verbrecher drehte den Monitor auf seinem Schreibtisch so, dass Jessica den Bildschirm sehen konnte. Er zeigte das Bild eines Flachdaches bei Nacht. Plötzlich trat eine Gestallt in den Blickwinkel der Kamera. Trotz der schwachen Beleuchtung konnte man die kurzen blonden Haare mit den grünen Spitzen, sowie das enganliegende grün-schwarze Kleid erkennen. Jess stockte der Atem. Das war doch nicht möglich. Die Halterung des Drachenfliegers schon angelegt und den Gleiter selbst schon in der Hand warf das Mädchen auf dem Bildschirm der Kamera ein Kusshändchen und ein überlegenes Lächeln zu. Dann winkte sie, nahm Anlauf und sprang vom Dach. Ein leichter Windstoß erfasste sie und trug sie schnell höher und aus dem Blickfeld der Kamera.


    „Wie sind Sie an diese Aufnahmen gekommen?“, fragte Jessica überrascht. Nancy grinste wissend, während Roland alles andere als zufrieden aussah. „Wir haben einen sehr guten Spion unter den Agenten. Sobald sich herausgestellt hat, dass ein Pokémon gestohlen wurde schickte er uns diese Aufnahmen der Überwachungskamera.“, erklärte Matias, „Du kannst dir vorstellen, dass wir natürlich sofort wussten, um welches Pokémon es sich handeln musste. Selbst unter den PokeAgents war Traslas Anwesenheit nicht bekannt. Wir haben sofort mit der Suche nach dir angefangen, denn du bist bisher die Einzige, der es gelungen ist etwas aus dem HQ der PokeAgents zu stehlen und unbemerkt wieder zu verschwinden.“ Seine Augen blitzten begeistert, als er weitersprach: „Wir waren erst sehr enttäuscht, als wir nicht die kleinst Spur von dir entdecken konnten. Doch zu unserem Glück hast du uns zwei Tage später von Olning kontaktiert. Nun kannst du vielleicht verstehen, warum wir dir anbieten ein Mitglied unsere Organisation zu werden. Ein Talent wie dich können wir immer gut gebrauchen.“ Nachdem er beendet hatte schwieg Jessica lange. Sie musste sich erst fangen und in Ruhe nachdenken. Matias ließ ihr Zeit, die Entscheidung gut zu überdenken.


    Jess schien alle Vor- und Nachteile sehr genau gegeneinander abzuwägen, doch in Wirklichkeit ahnte sie, dass die Entscheidung längst gefallen war. Sie glaubte nicht, dass die Verbrecher, jetzt da sie ihr Versteck kannte, noch gehen lassen würden. Aber sie schienen ihr die Rolle der kleinen Einbrecherin abzunehmen. Es war also sicherer das Angebot anzunehmen und die Bande nicht zu verärgern.


    „Eine Frage: Was springt für mich bei der ganzen Aktion dabei heraus?“, wollte sie wissen und sah Matias mit festem Blick an. „Die Sicherheit und den Schutz unserer Organisation.“, erklärte Matias und lachte amüsiert über Jess skeptischen Gesichtsausdruck, „Wir sind die mächtigste Organisation in ganz Gorar neben den PokeAgents. Doch schon bald werden wir diese Störenfriede vernichtend schlagen und die alleinige Herrschaft über diese Region übernehmen.“ Seine Rede war wirklich mitreisend. Und Jessica überkamen Zweifel. Wenn er sich so sicher war, dass sie sich schon bald nicht mehr um die PokeAgents zu sorgen brauchten, musste die Organisation viel mächtiger sein, als Caleb und Domi ahnten. War das alles dann nicht doch eine Nummer zu viel für ein einfaches Mädchen, das sein ganzes bisheriges Leben auf einer Voltilammfarm verbracht hatte? Wie sollte ausgerechnet sie die Vernichtung der PA verhindern?


    Doch Jessica war niemand, der so leicht aufgegeben hätte. Energisch schob sie diese Gedanken zur Seite. Es lag nicht an ihr darüber zu urteilen, ob sie hierfür taugte oder nicht. Das war einzig und allein Caleb Saminas Entscheidung gewesen und sie musste nun das Beste aus der Situation machen. Entschlossen blickte sie Matias an. „Tolle Rede, aber ich würde trotzdem gerne wissen, was für mich bei der Sache rausspringt.“, erwiderte das Mädchen kühl, „Euren Meinungsverschiedenheiten mit diesen selbsternannten Beschützern interessieren mich nicht im geringsten.“ Der dunkelhaarige Mann lachte schallend. „Du lässt dich nicht von deinem Ziel abbringen.“, erkannte er, „Wir sind in Gorar wahrscheinlich die einzigen potenziellen Auftragsgeber und wir werden dich auch gut entlohnen.“ „Warum haben Sie das nicht gleich gesagt, dann hätten wir uns viel Zeit erspart?“, fragte Jess, von der Einfachheit seiner Begründung überrascht. „Weil ich wissen wollte, mit wem ich es zu tun hab.“, meinte Matias einfach, „Nimmst du das Angebot an?“ Jess blickte ihn nachdenklich an. Aus irgendeinem Grund konnte sie ihn nicht leiden. Sie wusste selbst nicht warum. Er war höflich, charmant, intelligent und unglaublich attraktiv. Woher kam also ihr Misstrauen?


    Er sah sie immer noch erwartungsvoll an. „Haben wir auch einen Namen?“, erkundigte sie sich. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie ein zufriedenes Grinsen über Nancys Gesicht huschte. Matias setzte wieder sein charmantes Lächeln auf. „Wir nennen uns ‚Team Stormnight ’. Willkommen in unserer Gemeinschaft.“ Jessica zog verwundert eine Augenbraue hoch. „Sturmnacht?!“ „So ist es.“, bestätigte Matias. Dann klatschte er in die Hände „So und nun an die Arbeit. STEFFAN!“ Die Türe wurde geöffnet und ein schlaksiger Spargeltarzan mit einer dicken, runden Brille trat ein. „Dann möchte ich dich jetzt bitten uns den Code zu übergeben.“, meinte Matias an Jess gewandt. „Du hast das Schlüsselpokémon dabei? Dann lass es jetzt bitte raus.“, schniefte der Spargeltarzan mit schleppender, nasaler Stimme. Jessica nahm den Pokéball von ihrem Hüftband und ließ Trasla daraus erscheinen. Steffan zog ein stabähnliches Gerät hinter seinem Rücken hervor und näherte sich dem kindlichen Pokémon. Schon die wenigen Schritte schienen für ihn zu viel zu sein, denn er röchelte wie ein Walreisa im Hochsommer. Als Trasla das merkwürdige Gerät in seiner Hand bemerkte, weiteten sich seine Augen vor Schreck. Sein kleiner Körper verkrampfte sich und ein panischer Schrei entfloh seiner Kehle. Schützend hob er die Hände vor das Gesicht und feuerte eine Welle telekinetischer Energie auf seinen vermeintlichen Angreifer ab. Dieser wurde hart getroffen und gegen eine Wand des Raumes geschleudert.


    Jess war entsetzt, wie ihr kleiner Freund plötzlich so ausrasten konnte. Doch dann bemerkte sie, dass das hellhäutige Pokémon am ganzen Körper zitterte. „Roland, Steffan, bringt euch außer Reichweite dieses Traslas. Es hat scheinbar panische Angst vor Männern.“, befahl Matias, der sich bereits hinter seinen Schreibtisch duckte, „Jess, Nancy, gegen Frauen hat es nichts! Bringt es unter Kontrolle!“ Sofort flüchtete Roland hinter eine Zimmerpflanze, während Steffan schnaufend auf die Beine kam. Bei dem Aufprall hatte er sich zum Glück nicht allzu schwer verletzt. Nur einige blaue Flecken zeugten von Traslas Attacke. Nancy trat selbstbewusst auf das kleine Psychopokémon zu. Doch dieser spürte das Mädchen und bereitete sich wieder auf einen Angriff vor. „TRASLA!“, brüllte Jess. Der Ruf der Trainerin brachte das kindliche Wesen zurück in die Wirklichkeit. Weinend kauerte es sich auf dem Boden zusammen. Jessica legte ihm eine Hand auf die Stirn und hielt ihn mit der anderen fest. Vorsichtig kamen die beiden Jungen und Matias aus ihrer Deckung.


    „Ey man. Was sollte das echt, ey?“, beschwerte sich Roland, „Ey man. Was für ein echt blödes Pokémon willst du uns da echt andrehen, ey?“ „Schnauze Roland!“, befahl sein Chef, „Ich hätte es wissen müssen. Natalie hat mich ja gewarnt, dass das Schlüsselpokémon ne Macke hat.“ Und an die Mädchen gewandt: „Ihr beide habt gut reagiert. Und du Trottel.“, womit er Steffan meinte, „Hast du Tomaten auf den Ohren oder bist du schwer von Begriff? Ich hatte dir extra gesagt, dass du dich diesem Trasla vorsichtig nähern sollst. Jetzt scann es endlich oder glaubst du Jess kann es ewig festhalten.“ Steffan näherte sich wieder Trasla und dieses zitterte wie Espenlaub in Jessicas Armen. „Ruhig, keine Angst.“, murmelte das Mädchen beruhigend. Das kindliche Pokémon klammerte sich panisch mit seinen winzigen, weißen Händchen am Arm seiner Trainerin fest und schloss die Augen. Der schlaksige Junge bewegte den merkwürdigen Stab mehrmals vor Trasla auf und ab. Dann warf er einen prüfenden Blick auf die kleine Anzeige am Griff des Stabes und nickte zufrieden.


    Matias atmete sichtlich erleichtert auf und scheuchte ihn unfreundlich aus dem Zimmer. „Jess, du kannst Trasla jetzt zurückholen.“, meinte der Boss freundlich, „Wir haben nun alles was wir brauchen.“ Jessica blickte ihn erstaunt an. „Das war’s? Das ganze Geschieß mit Trasla nur, um es mit diesem, Stock zu scannen?“, fragte das neueste Mitglied von Team Stormnight erstaunt. „So ist es!“ kam die Antwort von Matias, „Nancy, zeig Jess ihr Zimmer und sorg dafür, dass jemand sie herumführt. Und Jess, lass bitte dieses ‚Sie’. Ich heiße Matias. Ihr könnt gehen.“ Roland und Jessica wandten sich zur Tür um, doch Nancy blieb einfach stehen. „Matias, ich muss mit dir unter vier Augen reden.“, erklärte sie in ernstem Tonfall. Der angesprochene sah sie irritiert an, gab den beiden anderen jedoch mit einem Handzeichen zu verstehen, dass sie den Raum verlassen sollten.


    „Ich halte keine Mission mehr mit diesem Spinner Roland aus. Wann bekomm ich endlich den neuen Partner, den du mir versprochen hast?“, eröffnete Nancy und blitzte Matias herausfordernd an. „Roland ist ein zuverlässiger Kerl, mit einer ausgezeichneten Erfolgsbilanz,...“ „Die nur so hoch ist, weil ich ihn immer aus der Patsche helfe.“, fiel die Trainerin ihm ins Wort, „Er bringt sich ständig in Schwierigkeiten, baggert alle Mädchen an, die nicht bei drei auf dem Tisch sind. Und heute Morgen hätte er sogar fast unseren Auftrag vermasselt.“ Erstaunt blickte ihr Chef sie an. „Wie das? Ihr hattet doch nur den Auftrag, dieses Mädchen her zu bringen.“, bemerkte er. „Natürlich klingt das einfach. Aber du weißt ja selbst am Besten, wie heikel so eine Mission manchmal sein kann. Ein falsches Wort kann genügen und die Kontaktperson macht einen Rückzieher. Deshalb hast du ja auch keine Anfänger, sondern mich, einen Vorstand losgeschickt.“, erinnerte sie, „Roland wusste um die Wichtigkeit unseres Auftrages, dennoch hat er Jess massiv beleidigt und beschimpft. Ich weiß nicht, wie ich darauf reagiert hätte.“ „Und wie hat Jess darauf reagiert?“, wollte Matias interessiert wissen. „Sie hat ihn besiegt.“, antwortete Nancy sichtlich zufrieden, „So richtig fertig gemacht hat sie ihn. Und das, obwohl sie mit Trasla gegen sein Hunduster angetreten ist.“ Nachdenklich legte der Anführer Team Stormnights die Stirn in Falten. „Ich glaube, du hast recht. Du brauchst wirklich einen neuen Partner.“, stimmte er ihr schließlich zu, „Leider ist im Moment niemand frei. Ich müsste also einige Teams umstellen, um wieder eine möglichst gerechte Verteilung, der Fähigkeiten zu erzielen. Das gibt aber eine Menge Arbeit.“ Nancy holte tief Luft, jetzt oder nie. „Ich hätte einen Vorschlag, wie du nicht die ganze bestehende Ordnung über den Haufen werfen musst.“, eröffnete sie ihm. Interessiert blickte ihr Chef sie an. „Ich dachte an Jess.“ Matias runzelte die Stirn, ließ Nancy jedoch weiterreden. „Wie du weißt, hatte ich schon eine ganze Menge Partner. Du selbst hast mir die meisten davon, ihren Leistungen wegen, zugeteilt. Doch ich bin bisher mit keinem klargekommen.“, setzte sie an, „Inzwischen bin ich unter den anderen sehr bekannt und nicht gerade beliebt. Jess ist neu. Sie kennt weder die anderen, noch die Gerüchte, die hier über mich im Umlauf sind. Und nach dem heutigem Tag denke ich, dass wir beide uns gut verstehen.“ „Das mag ja sein, aber sie ist eine Anfängerin in Sachen Pokémon.“, entgegnete Matias. „Sie hat Roland besiegt. Mit einem Trasla, dass seinem Hunduster Typmäßig im Nachteil war. Damit steht ja wohl fest, dass sie zuminderst nicht schwächer als mein letzter Partner ist.“ Ihr Vorgesetzter blickte sie einen Moment lang nachdenklich an und brach dann in heiteres Gelächter aus. Verständnislos betrachtete Nancy ihn. „Das hast du ja sauber hingemogelt. Darum hast du also diesen Auftrag gleich und ohne zu murren angenommen. Ich hatte mich schon gewundert.“, lachte Matias, „Du hattest von Anfang an vor, zu testen, ob du dich mit ihr verstehest. Falls ja, so wolltest du mir eben diesen Vorschlag machen. Die Argumente hast du dir schon auf dem Flug zurechtgelegt. Du musst Roland ja wirklich zu tiefst verabscheuen, wenn du zu solchen Mitteln greifst. Hab ich recht?“ Verblüfft starrte die junge Trainerin ihren Boss an. Er erkannte immer so schnell alle Zusammenhänge. Manchmal fragte sie sich, ob er womöglich Gedanken lesen konnte. Aber er hatte zum Großteil recht. „Aber ich muss zustimmen, dass du wieder recht hast. Dein Verschleiß an Partnern ist berüchtigt und nach unserem Gespräch weiß ich, wie sehr du Roland hasst. Zwei Leute, die so verfeindet sind kann und werde ich nicht im selben Team lassen. Und wenn unser Neuling Jess Roland besiegen konnte, ist das zuminderst keine Verschlechterung. Wir sollten ihr aber so schnell wie möglich ein zweites Pokémon beschaffen.“, er machte eine kurze Pause, „Ich teile dir, auf deinen Wunsch hin, also vorläufig Jess zu.“


    Zufrieden grinsend verließ auch Nancy sein Büro. Jessica wartete noch auf sie, aber Roland hatte sich bereits verdrückt. Während Nancy die Neue auf ihr Zimmer brachte, betrachtete sie ihre neue Partnerin genau. Es war ihr durchaus bewusst, dass Matias nicht nur wegen ihrer Argumente zugestimmt hatte, sondern auch, weil Jess ein Mädchen war und genau wie sie selbst seinem Lieblingstyp entsprach: schlank, sportlich, ungewöhnlich vom Äußeren, intelligent und misstrauisch. Dieses Mädchen würde es hier noch weit bringen.


    Ohne es zu wissen hatte Caleb genau den richtigen Riecher bei seiner Spionin gehabt.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

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  • Zitat

    mitreisend

    Do fehlt noch ein s^^


    Tja...sonst gibt's mal wieder nichts zu meckern...Mal ehrlich, du schreibst doch nur so gut damit ich nichts bekritteln kann, richtig? Oder fürchtest du etwa eine vernichtende Kritik von Era? XD Jedenfalls waren diesmal die Beschreibungenzu Beginn des Kapitels göttlich! Und dan hast du wieder mit Direkter Rede weitergemacht, aber vielschichtig, und tiefgründig, von daher: no harm done XD Hätt zwar nie gedacht, dass Roland ein Top-Mann der...öh, Sturmvögel oder Sturmnächte oder sonstwas ist XD Der ist aber auch Inzest hoch fuffzich XD Vom Intellekt her jedenfalls :P
    Zjah...sonst..hm. Ich kann an sich nur von den Beschreibungen schwärmen XD Die sind wirklich einfach nur der Hammer, so detailliert und doch nicht übertrieben...genial. Wenn du so weitermachst steigt die Story in meine Top-10 Lieblingsstories auf^^ Ist ja schon in den Top-20, ziemlich weit vorne^^ So, zwölfter Platz oder so. Muss ich mal nachschaun XD


    /e@Era: Und wo bitte steht das, dass Nishi's korrigiert hat? Nur pro Info: ich les die Kommis nicht durch, ich lese die Story. Und da stand so nix drinne. Und deine "vernichtende Kritiken"...hihi, ich kann auch einen Katzenkrieg führen XD War ausserdem nur wegen der Länge gedacht: ein Monsterkommi eben^^ Oder Ironie, wie man's nimmt XD

  • @Nischi: So, an dich schnell zwei Sachen. Erstens vielen Dank, dass du den Teil korrigiert hast und ihn on gestellt hast(wenn auch unter meinem Namen), als mein PC gestreikt hat. Dafür als erstes ein dickes Küsschen *mmma* :love: . Aber zweitens, warum zum Kuckuck schummelst du bei meinen Punkten :cursing: ? Ich hab die des Letzten Teils mal scherzeshalber zusammengezählt und komm auf 42/50 Punkte, du hast geschrieben ich hätte nur 41/50. Das ist gemein, weil mir dieser eine Punkt durchaus wichtig ist. (Ich weiß ja dass du Mathe nicht magst, aber bis vier zählen solltest du schon können)


    Jacky: Wow, gehört meine FS wirklich zu ddenen Top 20? *sich freu* Tjaja, der Sonnenuntergang... Ganz ehrlich ich hatte den eigentlich anderes geplant, aber mitten beim schreiben sind meine Gedanken irgendwie abgeglitten und ich hab mich in dieser Beschreibung verlohren, aber es freut mich wirklich, dass sie so gut angekommen ist^^. Das Team heißt auf deutsch Sturmnacht, was ich später noch erklären werde. Der Name hat schon seine Bedeutung^^. Und Roland ist KEIN Topmann der Organisation. Er ist... war nur zufällig der Partner einer der besten Trainerinnen der Bande, weil es grad niemand besseren als ihren Partner gab^^.


    Eragon: Ich nenne Sabrina in ihrer Undercoveridentität Jessica, weil Sabrina und Jess für mich zwei föllig verschiedene Personen sind.


    @Eibe: Es freut mich, dass dir die Story auch weiterhin gefällt^^.


    So Ich habe mich nochmal umentschieden. Trasla Ist jetzt männlich, da ihr ja alle der Ansicht zu sein scheint, dass Galagadi besser zu Jess passt. (Ja, ich habe vor es follständig zu entwickeln.) Und noch eine Ankündigung: Ich habe den neuen Teil bereits Nischi gezeigt, da ich hier Domi reden lass und in der Chatsprache nicht so bewandet bin. Dabei hat er schon mal grob die Fehler korrigiert, ohne dass ich ihn darum gebeten hätte. wundert euch also nicht, wenn auch indiesem Teil weniger Fehler vorkommen, als bei mir zu erwarten wäre^^.
    Ich habe diesmal alles, was geschrieben (Chat) ist kursiv geschrieben.



    Und nun kommt der nächste Teil:








    Die Schwarze Witwe




    Unruhig starrt Dominik auf die Tasten seiner Tastatur. Er konnte sich nicht richtig auf seine Arbeit konzentrieren. Den ganzen Tag über hatte er sich ablenken können. Bis in den Nachmittag war er überzeugt gewesen, es wäre alles in Ordnung. Doch langsam beschlich auch ihn Unruhe. Caleb, sein bester Freund und Vorgesetzter war schon gegen Mittag nervös geworden. Zum wohl hundertsten Mal blickte Domi auf das Display seines p-Pods. Noch immer keinen neue Nachricht.


    Drei Tage war es nun her, seit sie die neue Agentin Sabrina auf eine gefährliche Undercovermission geschickt hatten. Domi hatte die ersten beiden Tage über in ständigem Kontakt mit ihr gestanden und ihr alles über ihre neue Identität „Jessica“ berichtet. Von der Hafenstadt Olning aus kontaktierte sie mit seiner Hilfe die organisierte Verbrecherbande. Bis zu diesem Zeitpunkt war sich der junge Computerspezialist sicher gewesen, dass das Versteck der Bande irgendwo in den schmalen Gassen des heruntergekommenen Ortes liegen musste. Sabrina alias Jessica sollte ihnen glaubend machen, sie wäre eine Diebin aus Hoenn, die sich nun in Gorar niederlassen und neue Kontakte knüpfen wolle. Langsam, Schritt für Schritt, sollte sie sich der Organisation nähern und deren Vertrauen gewinnen.


    Das erste Treffen um die Übergabe von Traslas Code zu besprechen sollte heute Morgen stattfinden. Doch irgendetwas war scheinbar schief gegangen. Die Agentin hatte sich immer noch nicht gemeldet, obwohl de Sonne schon längst untergegangen war.


    Der nervige Klingelton seines p-Pods riss Domi aus seinen Gedanken. Ärgerlich verband er den p-Pod mit dem Computer und öffnete ein Fenster mit einem Chatprogramm. Wer zum Teufel wollte denn um diese Zeit etwas von ihm? Die Nachricht war auch nicht wirklich aufschlussreich. Sie bestand nur aus einem einzigen Wort: „Hallo!“ Er hatte schon zu einer sehr unhöflichen Nachricht angesetzt, als ihm die p-Podnummer auffiel. Diese Nummer kannte er auswendig, obwohl sie nirgends abgespeichert, geschweige denn aufgeschrieben war. Die Nachricht stammte von Sabrina. Aufgeregt schrieb er sofort eine Antwort: „Endlich. Wo warst du?“ Nur wenige Sekunden später meldete sie sich wieder: „Bei unseren Zielpersonen. Das Treffen hat länger gedauert.“ Erleichterung machte sich in Domi breit. Es gab also keinen Grund zur Sorge. „Na? Ist alles nach Plan verlaufen?“ Die Antwort war kurz und bündig: „Nein!“ Und nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: „Der Plan war unnötig.“ „So What? O.o”, lautete der erschrockene Kommentar des Computerprofis. „Unser 'Freund' hat dafür gesorgt, dass unser Plan überflüssig war.“, erklärte das Mädchen. „Welcher Freund? O.o“, fragte Domi verwirrt. Von was zum Teufel sprach dieses Mädchen bloß? „Verstehst du keine Ironie?“, wollte Sabrina wissen, „Ich meinte unseren Verräter.“ „Hast du ihn gesehen? O.o“ Irgendwie konnte Domi ihren Worten nicht richtig folgen. „Nein. Aber er hat die Aufnahmen der Überwachungskamera der Organisation gegeben. Die hatten schon nach mir gesucht. Und haben mich angeworben.“, versuchte Sabrina zu erklären. „Wtf -,-“, kam Dominiks Antwort. „Jetzt steh ich mal wieder auf dem Schlauch.“, lautete das Kommentar der Agentin, „Ich hab dich grad überhaupt nicht verstanden Dominik.“ „Schon gut. War nicht so wichtig lol.“

    Der Computerspezialist schrak zusammen, als plötzlich laute Schläge durch den Raum hallten. Jemand klopfte stark gegen die Tür. Alarmiert schaltete Domi den Monitor aus und betätigte an einer anderen Konsole einen Knopf. Lautlos öffnete sich die Tür und gab den Blick auf einen missmutigen Caleb frei. „Du kommst gerade rechtzeitig.“, meinte Domi erleichtert, kaum dass die Tür sich wieder geschlossen hatte. „Sie hat sich also endlich gemeldet.“, stellte der lilahaarige Juniorchef der PA fest, „Lass sehen, was sie zu berichten hat.“ Sein Freund hatte in der Zwischenzeit den Bildschirm wieder angeschaltet und an den Anfang des Gespräches gescrollt. Caleb trat nun hinter ihn und las sich aufmerksam den Text durch. Jessicas Neuigkeiten überraschten ihn genauso wie Dominik. „Verdammt. Ich hätte nicht gedacht, dass unsere Verräter sogar Zugang zu den Aufnahmen der Überwachungskamera hat. Wer weiß, was für Informationen er sonst noch unseren Gegnern zugespielt hat.“, grummelte der lilahaarige Junge.


    Jessica hatte in der Zwischenzeit zu einem ausführlicheren Bericht angesetzt. „Unsere Feinde nennen sich übrigens ‚Team Stormnight’. Ihr Hauptquartier befindet sich in Galazir Island, wo ich mich auch gerade befinde.“ Die beiden Jungen starrten überrascht auf die Zeilen. „Galazir? Darauf wäre ich niemals gekommen.“, staunte Domi, „Aber wie schaffen sie es auf dieser toten Insel zu siedeln? Da gibt es doch nix, außer scharfen Klippen.“ „Ließ dir Sabrinas letzte Meldung noch mal genau durch. Da steht in Galazir. Nicht auf.“, bemerkte Caleb nachdenklich, „Aber Galazir ist ziemlich weit von Olning entfernt. Kein Wunder, dass unsere Agentin sich erst jetzt gemeldet hat.“ Jessica hatte bereits weiter geschrieben: „Team Stormnight ist nur der Name der in Gorar stationierten Gruppe, in anderen Regionen trägt sie andere Namen. Der hiesige Boss heiß Matias. Er ist sehr gut durchtrainiert, hoch gewachsen, hat dunkelrote Haare und eine ausgeprägte Schwäche für hübsche Mädchen. Er ist sehr höflich und charmant, stellt aber allen Leuten gerne Fallen. Nicht richtige Fallen, er testet die Leute, vor allem Mädchen. Laut meiner neuen Partnerin Nancy mag er Mädchen, die nicht nur gut aussehen, sondern auch noch nachdenken können.“ Nachdem er dies gelesen hatte, wandte sich Domi sofort einem anderem Bildschirm zu und tippte eifrig irgendetwas. Caleb übernahm das Gespräch mit Jessica. „Das bedeutet also, dass die Organisation größer ist, als wir bisher angenommen haben.“, stellte er fest, „Hast du auch schon nähere Informationen über unseren unerwünschten Informanten herausbekommen?“ Einen Moment blieb die Antwort aus, als würde seine Gesprächspartnerin kurz innehalten. „Hallo Chef.“, schrieb sie schließlich, „Ja, ich habe noch etwas über ihn herausbekommen. Er wurde von oberster Stelle eingesetzt und hat etwa den selben Rang wie Matias. Aus Sicherheitsgründen kennt noch nicht einmal dieser die Identität unseres ‚Freundes’. Das einzige, was Nancy mir sagen konnte ist, dass der Informant männlich ist und dass er einige Erfahrung im hacken von Computern besitzt.“ Caleb runzelte die Stirn. „Nicht gerade gut für uns, dass niemand seine Identität kennt.“, meinte er, „Aber gute Arbeit von dir.“ Domi wandte sich nun wieder dem Gespräch zu. „Sabrina, hat deine Partnerin Nancy zufälligerweise schwarz-weiße Haare und trainiert Psycho- und Unlichtpokémon?“, wollte er wissen. „Ja, warum?“, kam die Antwort, „Aber nenn mich solang ich hier bin bitte Jessica.“ „Ok, deine Partnerin trägt den Spitznamen ‚Schwarze Witwe’. Das ist eigentlich die Bezeichnung für eine Frau, die innerhalb geringer Zeit mehrere Ehemänner hintereinander hat, oder deren Ehemänner reihenweise versterben. Woher dieser Ausdruck allerdings genau kommt, weiß ich nicht.“, erklärte Dominik, „Aber bei Nancy bezieht sich das eher auf ihre vielen Partner. Angeblich kommt sie mit keinem lange aus. Und ihr stärkstes Pokémon ist ein Groink.“ Wieder Stille, bevor Jessica antwortete: „Danke für die Warnung, ich werde vorsichtig sein. Aber Nancy gehört zu den Vorständen. Ihre hohe Stellung könnte für mich nützlich sein.“ „Sei aber bloß vorsichtig! Die ‚Schwarze Witwe’ zählt zu den besten Kämpfern der Organisation, die wir kennen. Sie sollte besser nicht deine wahre Identität erfahren.“, ermahnte Caleb sie und an Domi gewandt, „Hast du eigentlich irgendeine Fluchtmöglichkeit für sie, im Falle, dass sie enttarnt wird?“ „Es ist praktisch unmöglich von so einer Klippeninsel unbemerkt und vor allem ohne Schiff zu entkommen xd.“, meinte der Computerspezialist grübelnd, „Aber dieser David, dessen Gruppe als erstes auf Seval Island war und den Frachter verfolgte, erwähnte in seinem Bericht, dass Sabrina und ihr Bruder beide eines der kleineren Transportschiffe zurück an die Gewitterinsel steuerten. Ich gehe also davon aus, dass unsere Undercoveragentin auch mit einem unserer Speedboote zurecht kommen müsste.“ Der Juniorchef der PA zog interessiert eine Augenbraue in die Höhe. „Und was heißt das für uns?“, wollte er wissen. Domi grinste. „Ich habe in ihren p-Pod vorsichtshalber noch eine zweite D-Card eingebaut. Die hat genug Speicher, um eines der kleineren Speedboote darauf abzuspeichern. Am besten wäre wohl die AI500 geeignet. Die ist klein, verbraucht wenig Digitalisierungsspeicher, ist zwar wegen ihres großen Tankers langsamer als die meisten anderen Modelle, aber dafür fährt sie auch dementsprechend länger.“ „Also eines dieser ‚Langstreckenboote’, deren Produktion wir eingestellt haben? Ich wusste nicht, dass wir die noch haben. Wenn wir mit unseren Jets die Inseln in der Nähe des Zielortes anfliegen und nur den Rest mit dem Schiffen fahren sind wir viel schneller. Daher werden die Modelle der AI-Serie nicht mehr gebraucht. Und ging diese Serie nicht nur bis 450?“, wunderte sich Caleb. „Da hast du recht, die offizielle Serie ging bloß bis 450. Die AI500 ist ein Einzelstück. Sie war das erste größere Hilfsmittel, das wir Techniker fast ausschließlich am PC erstellt haben und schließlich aus Daten in eine feste Form umwandeln konnten. Ich weiß das so genau, weil ich, kurz nach dem ich hier angefangen hab, über dieses unvollendete Projekt stolperte lol. Der frühere Leiter hatte es als gescheitert erklärt. Ich habe um die Erlaubnis gebeten, es zu beenden und hab auch wirklich den Fehler gefunden und auch ein paar Modernisierungen einprogrammiert. Ich will ja nicht angeben, aber sie ist richtig gut geworden. Sich selbst auf die Schulter klopf.“, prahlte Domi, „Leider wurde sie wie du schon gesagt hast nicht benötigt, daher befindet sie sich im Moment zusammen mit den alten Waffen, ihren Vorgängermodellen und allem sonst noch überholten technischen Geräten der PA, auf einer D-Card abgespeichert im Kartenlagerraum in diesem Flügel.“ Der lilahaarige Junge stöhnte auf. „Weißt du eigentlich wie groß eine D-Card ist? Und wie groß dagegen dieser Lagerraum? Da gibt es tausende von den Dingern. Eine bestimmte D-Card in diesem Raum zu finden dauert wenn’s gut läuft einige Stunden. Weiß du was das für ne Arbeit wird?“ Der junge Computerexperte klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. „Keine Bange, es ist da alles sauber geordnet. Zwar ist es für einen normalen Menschen echt nicht leicht da was zu finden, aber ich bin einer der Programmierer. Ich kenn mich da aus. Gib mir 10 Minuten und ich hab die Karte gefunden.“, ermutigte er seinen Freund. Nicht sonderlich überzeugt stimmte Caleb zu. Sofort machte sich der unscheinbare Computerexperte auf den Weg in den Lagerraum. Sein Vorgesetzter hingegen setzte das Gespräch mit der Undercoveragentin fort.


    Nach weniger als zehn Minuten kam Domi tatsächlich wieder zurück. Eine kleine D-Card in Schutzhülle hielt er triumphierend in der Hand. Geschäftig steckte er den Datenträger in den Kartenschlitz eines PCs und öffnete ein schwarzes Fenster mit lauter Zahlen. Schnell und zielsicher veränderte er ein paar dieser Zahlenstränge. Dann streckte er sich zu dem zweiten Bildschirm, auf dem noch immer das Gespräch mit Jessica lief. „Wir laden dir jetzt ein Speedboot auf deinen p-Pod. Wähle bitte im Hauptmenü ‚Erweiterungen’ aus.“ Sogleich kam die Antwort: „Verstanden. Und weiter?“ „Jetzt wähle ‚Erweiterungen empfangen’ und dann ‚von HQ empfangen’.“, wies er sie an. „Okay, bin soweit.“, schrieb sie zurück. „Dann drücke ‚Übertragung starrten’ den Rest erledige ich von hier aus.“ Wieder wandte er sich dem anderen Bildschirm mit dem Zahlenfenster zu und gab blitzschnell einen weiteren Befehl ein. Ein Symbol erschien und zeigte den Stand der Übertragung an. Nach nur wenigen Sekunden war der Vorgang abgeschlossen.


    Jessica hatte nichts mehr zu berichten und die Jungen verabschiedeten sich von ihr.


    „Ich bin immer wieder von dir beeindruckt Boss.“, meinte Domi bemüht ernst zu Caleb. Dieser blickte ihn verwirrt an. „Ich mein ja bloß. Ich könnte ein Mädchen, in das ich so verknallt wär nicht auf eine so gefährliche Mission schicken. Oder willst du mir jetzt weiß Machen, dass du nicht auf diesen Rotschopf stehst?“, stichelte der braunhaarige Junge grinsend. Der Juniorchef der PA errötete leicht unter seiner sonnengebräunten Haut und blickte hastig zu Boden. „Was faselst du da? Ich weiß halt einfach was getan werden muss.“ „LOL, du wirst ja ganz rot.“, stellte Domi entzückt fest. Caleb erwiderte nichts, wurde aber noch eine Spur dunkler.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


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    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Zitat

    „LOL, du wirst ja ganz rot.“, stellte Domi entzückt fest.

    Lol, ich lach mir gleich die Schlappen ab XD

    Zitat

    Er wurde von oberster Stelle eingesetzt und hat etwa den selben
    Rang wie Matias. Aus Sicherheitsgründen kennt noch nicht einmal dieser
    die Identität unseres ‚Freundes’. Das einzige, was Nancy mir sagen
    konnte ist, dass der Informant männlich ist und dass er einige
    Erfahrung im hacken von Computern besitzt.

    Domi, du wirst doch nicht...öö"


    Das ist denk ich mal die, hm, wichtigste Frage: ist's Dominik oder ist er's nicht? Grah! Schon wieder so ein Rätsel!(ey! XD)
    Ne, also vom Schreibtechnischen her kann ich nicht meckern, was super =) Da kann man wirklich gar nichts bekritteln...allerdings: das Kapitel hat mir super gefallen =)(mei, wie schlimm ist das denn? XD)
    die Beschreibungen haben zwar diesmal gefehlt, war also so ein Quatschkapitel...informativ, aber- ausser wohl für mich, lol- totlangweilig. Action ist jedenfalls keine drin...schade, lässt sich aber nicht ändern. Und ein Übergangskapitel kann man immer brauchen =)
    Hmm...viel mehr kann ich hierzu eig. nicht sagen^^" Du schreibst viele Wörter, aber wenig Inhalt(hier zumindest) Eben wegen diesem Gespräch...nja, ich bin mir sicher dass das nächste Kapitel interessanter werden wird^^(auch wenn ich dieses schon recht interessant gefunden habe :P)

  • So, hier ist ma wieder ein Kommi von mir.
    Erstmal Sheewa: sry das ich die letzten teile nicht kommentirt habe, aber ich hatte fiel um die Ohren, wie du weißt.
    Also muss ich hier ne Zusammenfassung machen.
    Erstmal waren alle teile große klasse, wie immer^^
    Ich weiß nicht ob ich das jetzt verwechsle, aber ich glaube ich hatte in einem oder 2 teilen kleine Flüchtigkeitsfehler in der Grammatik, oder der Wortwahl o. ä. gesehen(bin mir aber nicht sicher)
    Der Kampf gegen diesen Roland war gut und Deteilirt beschrieben, und du hast es auch geschafft ihn als nicht besonders helle da zu stellen^^
    Ich schätze, dass er nur etwa 0,1% des IQ eines Simsala hat, aber wahrscheinlich weniger^^
    Was noch…*überlegt* ach ja, die Idee mit den höhlen in der Insel ist echt genial.
    Außerdem hast du den Boss gut beschrieben, er ist eigentlich ne coole Figur.
    Die dingens, die den Spitznahmen schwarze Witwe hat, scheint ja echt gut mit Jess auszukommen. Ach ja, der sonnen Untergang war eine göttliche Beschreibung, ich glaube sogar deine beste bisher^^
    Die teile sind unterschiedlich spannend, was auch gut so ist, denn wer will nur Action oder nur Chatgespräche?
    Im letzten teil hätten Domi und Caleb ruhig beide etwas über das Problem mit dem wohnen ´´auf`` oder ´´in`` der Insel grübeln können.
    Falls ich jetzt was vergessen habe, was ich annehme, dann sry, aber wir haben ja gesprochen. Wenn mir noch was einfällt, dann editiere Ich’s noch mal^^
    Den Rest haben Eragon und Ancalagon the Black schon gesagt.
    Noch zum Schluss ein großes lob an Nischara, den er macht beim texte korigiren immer nen guten job!
    Und Nischara: wenn du mal Hilfe in Mathe brauchst, ich kann dir bis zum 9. Jahrgangs Stoff helfen^^


    MFG


    flemli 8)

  • Jacky: Tut mir leid, auch der nächtse Teil wird eher ein Quatschkapitel, aber eines, was ich dringend brauche um Jess erste Mission als Gänstergirl zu erklären. Zudem stell ich hier eine reizende junge Dame vor.*über den eigenen Witz lach* Öhm, warum verdächtigst du eigentlich Domi? O.o also des kan ich jetzt gar nicht verstehen, aber gut...


    Eragon: xd, na dann seh ich mal zu, dass du keinen Besen essen musst^^. Aber das hab ich dir ja schon im icq erklärt. Wie gesagt, sry für dasrecht ereignisslose Kap. aber das nächste (also Teil 17) wird wieder spannender.


    @flemli: freut mich, dass dir Matias gefällt. Ja, Jess und Nancy haben wirklich Glck ihn als Chef zu bekommen. in diesem Teil stell ich einen anderen Cheff aus ner anderen Region vor, und diese find ich persöhnlich deutlich unsympatischer, als den smarten Matias^^. Das mit den wenigen Ausdrücken in der Chatsprache tut mir sehr leid, aber ich kenn einfach nicht so viele. deshalb hatte ich auch Nischi gebeten sich den Teil noch mal durchzulesen und welche einzufügen.


    so, hier kommt jetzt Teil 16


    Natalie




    Jessica gähnte und blinzelte müde. „Schlaf nicht ein Jess!“, rief Nancy über die Schulter zu ihr nach hinten. „Jetzt renn nicht so. Ich bin die halbe Nacht durch dieses verdammte Labyrinth geirrt und hab viel zu wenig geschlafen.“, nörgelte ihre grün gekleidete Partnerin und versuchte sich während des Rennens den Schlafsand aus den Augen zu wischen. „Das ist ja wohl dein Problem. Warum zum Teufel verläufst du dich auch immer?“, wollte Nancy angesäuert wissen, „Kaum zu glauben, dass du schon eine Woche hier bist und dich immer noch nicht hier zurechtfindest.“ „Glaubst du etwa ich würde das absichtlich machen?“, fragte Jess zickig, „Ich habe mir meinen Orientierungssinn ja nicht selbst ausgesucht. Glaubst du es macht mir Spaß dich dauernd um Hilfe bitten zu müssen? Wenn ja, dann täuscht du dich gewaltig. Und wann sagst du mir endlich, wo du mich mitten in der Nacht hinschleifst?“ „Es ist nicht mitten in der Nacht. Es ist halb fünf Uhr morgens.“, verbesserte Nancy ungeduldig. „Die Sonne ist noch nicht aufgegangen, also ist es Nacht.“, beharrte ihre Partnerin, die langsam wacher wurde. Das scharfe Tempo, mit dem die beiden Mädchen durch die dunklen, engen Tunnel rannten hatte eine wachrüttelnde Wirkung. „Bäh, wie bist du denn heute drauf?“, murrte Nancy genervt, „Bist du heute mir dem falschen Fuß aufgestanden?“ „Nein, ich habe nur sehr wenig geschlafen und wurde von meiner Partnerin um halb fünf aus dem Bett geschmissen, die mich jetzt in halsbrecherischem Tempo durch die engen Gänge eines Labyrinthes hetzt, die zudem noch so gut wie unbeleuchtet sind, da unsere Solarzellen noch keine Energie erzeugen und mir dann noch nicht mal sagt, was eigentlich los ist. Tut mir leid, das ich das so sag, aber das ist wohl eindeutig ein Grund zum grätig werden.“, giftete die müde Diebin. „Ok, du hast recht ich sollte dir sagen, was los ist. Aber dummerweise weiß ich das selbst nicht. Matze hat mich nur angerufen und mir mitgeteilt, dass er uns beide auf der Stelle sehen will.“, beschwichtigte Nancy. Nun war Jess endlich hellwach. Was gab es denn so dringendes, dass der Boss von Team Stormnight sie mitten in der Nacht zu sich bestellte?


    Schon am Anfang des Ganges zu Matias Wohn- und Arbeitszimmer konnten die beiden wütende Stimmen hinter der großen Tür hören. Verwundert blickte Jess ihre Partnerin an, doch diese schien ebenso ahnungslos wie sie selbst zu sein. Vor der Tür standen zwei in sandfarbenen Umhänge gehüllte, junge Männer. Nancys Gesicht wurde sofort abweisend. „Na wenn das nicht Nancy, die Schwarze Witwe ist.“, lästerte einer, „Wie ich sehe hast du mal wieder eine neue Partnerin, aber niemand den ich kenne.“ „Spar dir deine dummen Kommentare und sag mir lieber, was ihr Sandmännchen hier zu suchen habt.“, fuhr sie ihn an. Aber bevor er antworten konnte schob sie sich an ihm vorbei und öffnete unaufgefordert die Tür. Jess folgte ihr.


    Neben Matias war noch eine Frau im Raum. Sie hatte kurze, leuchtend pinke Haare, die sie in einem modischen Stachellook trug. Zudem war sie sehr Schlank, hatte lange Beine und eine üppige Oberweite, die eindeutig nicht natürlich war. Ein sehr knappes, hellblaues Oberteil, das wohl gerade noch als Bikinioberteil durchgehen konnte bedeckte ihre Brüste nur minimal. Dazu trug sie knallpinke Hotpens. Ihre schokoladenbraune Haut ließ selbst den gut gebräunten Matias blass wirken. Und als sie sich verächtlich zu den Neuankömmlingen umwandte erkannte Jess ihr Puppenhaftes Gesicht mit den großen blauen Augen. „Nancy.“, meinte sie verächtlich und aus ihrem Mund klang der Name wie eine Beleidigung, „Noch immer keinen Respekt vor deinen Vorgesetzten und noch immer kein Modebewusstsein, wie ich sehe.“ „Das letzte seh ich eindeutig anders Natalie.“, entgegnete die Angesprochene. „Natalie, ich möchte dich bitten meine Leute in Ruhe zu lassen.“, mischte sich nun auch Matias in das Gespräch ein. Überrascht stellte Jess fest, dass in seiner Stimme dieselbe Verachtung mitschwang, wie in Nancys.


    Natalie musterte Jess abschätzend. „Darf ich den Namen deines neuesten Fanges wissen?“, fragte sie überheblich. „Das ist Jess. Eine Diebin aus Hoenn.“, stellte Matias das Mädchen vor und fügte mit einem gehässigen Blick auf Natalie hinzu, „Sie hat uns das Schlüsselpokémon, das DEINE Leute sich haben abnehmen lassen, wiederbeschafft.“ Die pinkhaarige Frau zog geringschätzig eine Augenbraue in die Luft. „Meine Leute waren NICHT dafür verantwortlich.“, erwiderte sie, „Wenn deine Leute nicht eine Nacht gebraucht hätten, um den Treffpunkt zu erreichen, wäre es niemals verloren gegangen.“ „Das ich nicht lache. Jetzt willst du die ganze Schuld also auf meine Leute schieben.“, stellte Matias entrüstet fest, „Es war von Anfang an so abgemacht, dass wir den Code erst am frühen Morgen abholen würden. Wenn deine Leute einfach wie es sich gehört hätte am Treffpunkt in Olning gewartet und nicht die Nacht in einem noblem Hotel in der Spielstadt Galmar verbracht hätten, währ das nicht passiert.“ „Ach ja? Und wieso hätten meine Leute bitteschön die Nacht in diesem stinkendem Loch Olning verbringen müssen, wenn fast die gesamte restliche Insel von einer so prachtvollen Stadt wie Galmar bedeckt ist?“, wollte Natalie arrogant wissen, „Nur zu deiner Information, ich selbst habe ihnen dies genehmigt.“ „Wir hatten unsere Gründe. Zum Beispiel sind alle Hotelcomputer in Galmar miteinander verbunden. So konnte Saminas Spross auch den Aufenthalt deiner Leute ausfindig machen und ihnen Trasla praktisch unter dem Kopfkissen wegstibitzen.“, Matias konnte sich jetzt nur noch mit Mühe zurückhalten.


    „Entschuldigung, ich will euch ja wirklich nicht stören, aber warum hast du uns herbestellt Matias?“, unterbrach Nancy die Streitenden. Der für Gorar zuständige Chef fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Du hast recht. Diese Sache zu klären kann warten.“ „Dem stimm ich zu. Ich kann sowieso nicht verstehen, warum ihr hier streitet. Ist doch glasklar, dass es allein das verschulden von Natalie war. Nur ein Idiot missachtet solche Anweisungen. Ich selbst hab zwei Nächte in Olning verbracht, nachdem ich Trasla aus dem HQ der PA geholt hatte. So schlimm sind die Hotels da überraschender Weise gar nicht, man muss nur ein bisschen herumsuchen.“, Jess hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen. Warum zum Teufel konnte sie nicht einmal die Klappe halten. Der Kopf der pinkhaarigen Anführerin lief dunkelrot an, während Matias in schallendes Gelächter ausbrach. Auch Nancy konnte sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen.


    „Mal wieder typisch für dich Matias eine vorlaute Göre in dein Team zu holen. Hast du mal wieder nur auf das Äußere geachtet?“, stichelte Natalie. Bevor der angesprochene jedoch etwas erwidern konnte, rief sie ihre beiden Gefolgsleute herein.


    „Wir haben herausgefunden, dass hier in Gorar auf einer kleinen Insel namens Teram Island eine Forschungseinrichtung steht, in der zurzeit ein für uns äußerst wichtiger Computerchip aufbewahrt wird.“, erklärte Natalie mit überheblichem Ton, „Den Chip hat ein Wissenschaftler erstellt, der wegen seiner Versuche und Studien in mehreren Regionen gesucht wurde.“ „Tu nicht so als wäre das dein Verdienst.“, schnauzte Matias sie an, „Diese Information kam von unseren ‚Insider’. Vor zwei Monaten etwa haben die PokeAgents seine neue Identität herausgefunden und ihn aus dem Verkehr gezogen. Allerdings haben sie die Aufzeichnungen über sein letztes Projekt nicht gefunden. Hatten trifft es wohl eher. Vor gut einer Stunde haben wir von unserem Mann die Information bekommen, dass der Computerchip mit der letzten Arbeit des Wissenschaftlers anscheinend auf Teram Island entdeckt wurde. Die PokeAgents müssten schon auf dem Weg sein. Wir müssen vor ihnen auf der Insel sein.“ „Und wie sollen wir das bitschön schaffen?“, fragte der eine von Natalies Männern. „Die haben zwar ihre Jets, aber wir liegen näher am Zielort.“, erklärte Matias ruhig. „Mal ne andere Frage.“, meldete sich Nancy, „Wenn wir die Meldung erst vor ner Stunde bekommen haben, wie kommt es dann, dass dieses erfolgsgeile Luder da“, sie deutete mit einem Nicken zu Natalie, „schon hier ist?“ „Halt dein vorlautes Maul du...“, setzte Natalie mit hochroten Kopf an, aber Matias ließ sie nicht ausreden. „Es ist nur Zufall. Natalie und ihre Leute kamen schon gestern Abend hier an.“, erklärte er und schnitt dabei eine Grimasse, „Aber jetzt kommen wir zur Sache. Wir haben nämlich nicht ewig Zeit. Nancy, ich brauche dich um den Chip aus dem Tresor der Forschungseinrichtung zu entwenden. Jess, ich hätte deine Fähigkeiten zwar lieber in einer Unwichtigeren Mission geprüft, aber ich denke ich habe keine Wahl. Ich brauche dich und muss einfach darauf vertrauen, dass dein diebisches Geschick, das du auch im HQ der PA bewiesen hast, hier ausreicht. Bitte enttäusche mich nicht.“ „Vertrauen ist ja schön und gut, aber Kontrolle ist besser.“, höhnte Natalie, „Und da von uns niemand sagen kann, wie diese Göre sich anstellen wird, werden auch meine Jungs hier in das Forschungsgebäude einsteigen.“ „Auf keinen Fall! Gorar ist mein Gebiet. Ich werde nicht zulassen, dass du hier versuchst die Lorbeeren einzuheimsen.“, brüllte Matias wütend, „Deine Leute mögen sich ja in Sand und Staub zurechtfinden, aber diese Region ist nicht ihre Liga.“ „Meine Leute kommen überall zurecht.“, giftete Natalie zurück, „Der Spion bei den PokeAgents arbeitet nicht nur für dich, sondern genauso auch für mich. Und da ich nun einmal da bin, werde ich mich auch darum kümmern, dass du diese Aktion nicht vermasselst. Find dich damit ab. Wer den Chip zuerst in die Finger bekommt, der bekommt das Lob vom Boss.“ Mit einem Ruck warf sie den Kopf in den Nacken und stieß ein schrilles Lachen aus. „Und das werde ich sein.“, behauptete die pinkhaarige Anführerin überheblich, „Kommt Jungs, wir müssen einen Computerchip sicherstellen.“ Mit diesen Worten stolzierte sie erhobenen Hauptes aus dem Raum. Ihre beiden Schergen folgten ihr feixend.


    „Meine Damen, auch wir begeben uns auf der Stelle zum Landeplatz der Helikopter. Nur keine Sorge, wir kennen unseren Felsen viel besser wie Natalie es von sich behaupten kann. Wir können sie problemlos überholen.“, meinte Matias, nun, da seine Konkurrentin sich nicht mehr im selben Raum wie er befand, schwand seine Wut. „Heißt das, dass du uns begleitest Matias?“, wollte Nancy überrascht wissen. „In der Tat werde ich das. Gemeinsam mit zwei weiteren unserer besten Leute, werde ich euren Einsatz leiten. Ich werde de ganze Zeit über den Kontakt zu euch halten und euch Anweisungen geben.“, erklärte er mit einem charmantem Lächeln, während er die Mädchen aus seinem Zimmer in einen engen, unbeleuchteten Seitengang führte. Nancy schritt zielsicher hinter ihm her und Jess wurde bewusst, dass Nancy diesen Weg schon gekannt hatte. „Die beiden anderen habe ich schon zum Heli geschickt. Ich werde sie erst während des Fluges in die Mission einführen.“, bemerkte Matias nach einer längeren Pause.


    Eine ganze Weile hechteten sie durch die Dunkelheit. Doch dann tauchte vor ihnen ein Licht auf. Erleichtert trat Jessica hinter dem gutgebauten Anführer und ihrer Partnerin den dunklen Spalt auf einen breiten, noch spärlich beleuchteten Gang. Ohne ihr Tempo zu verringern, liefen die Drei weiter. Jess sah sich noch einmal nach der Öffnung des Tunnels um, konnte sie aber kaum noch in der unebenen Wand ausfindig machen.


    Der große Gang, auf dem sie sich nun befanden, führte sie direkt zum Landeplatz des Helikopters. Seit dem Tag ihrer Ankunft war Jessica nicht mehr hier gewesen. Ein Hubschrauber stand bereits abflugbereit auf dem Platz. Vor ihm hatte sich eine Gruppe versammelt. Die gelb-blonde Trainerin stöhnte innerlich auf, als sie Roland in mitten der Gruppe entdeckte. Auch Nancy verzog das Gesicht. „Ich dachte uns begleiten nur zwei andere und nicht die gesamte Gang.“, murrte sie. Die ‚Gang’ war schon eine geschlossene Gruppe gewesen, bevor sie Team Stormnight beigetreten waren. Und auch jetzt noch grenzten sie sich vom restlichen Team ab und bildeten eine in sich geschlossene Einheit.


    „Falls es dich interessiert, Matias hat nur Caro und Anne herbestellt. Aber wir anderen wollten doch zumindest den Grund kennen.“, erwiderte ein Mädchen schnippisch. Sie sah recht unschuldig und unscheinbar aus. In der großen Gruppe konnte man sie leicht übersehen, selbst wenn sie genau vor einem stand. Ihre Haare waren glatt und von einem eintönigen Braun und auch ihre Kleidung war in unauffälligen Brauntönen gehalten. Wirklich auffallend an ihr waren nur ihre großen, rehbraunen Augen. Mit diesen konnte das Mädchen so unschuldig und schüchtern dreinblicken, dass es jedem schwer fiel ihr zu misstrauen. Doch der Schein trog. Sie war nicht umsonst die Anführerin einer einst gefürchteten Straßengang und gehörte nun genau wie Nancy zum Vorstand des Team Stormnight. Doch Matias setzte sie nur ungern für wichtige Aktionen ein, da sie es liebte, alle anderen gegen einander aufzuhetzen. Für Jess persönlich war dieses Mädchen, Lisa, das mit Abstand gefährlichste Mitglied der Organisation, da sie gerne in den privaten Geheimnissen der anderen stöberte und diese auch an die große Glocke hängte. Lange Zeit war sie Nancys beste Freundin und Partnerin gewesen, bis sie die schwarz-weiß gekleidete Trainerin vor dem ganzen Team bloßgestellt und ihr Vertrauen schändlich missbraucht hatte.


    „Es tut mir sehr leid Lisa, aber ich habe jetzt nicht die Zeit um dir alles zu erklären.“, meinte Matias mit samtweicher Stimme, „Ich werde es den beiden anderen auf dem Weg erklären.“ Ärgerlich zog Lisa ihre Stirn in Falten. „Lisa, wenn du uns noch mehr aufhältst, bekommt Natalie den Chip als erstes in die Hände und kassiert allein die ganzen Lorbeeren.“, mischte sich nun Nancy ein. Die Brünette runzelte noch mehr die Stirn. Es war nicht zu verkennen, dass auch sie die pinkhaarige Anführerin nicht ausstehen konnte. „Und warum willst du Caro und Anne?“, wollte sie wissen, „Warum nicht Stephan? Der ist in Sachen Computer Anne weit überlegen. Oder einen der anderen Jungs?“ „Weil wie gesagt Natalie dabei sein wird.“, entgegnete Matias kühl, „Die meisten meiner Computerasse haben ja leider eine Schwäche für sie. Und ich denke nicht, dass sie sich hundertprozentig auf ihre Aufgabe verlassen können, wenn dieses Flittchen um sie herumstreicht.“ Lisa nickte. Das war eindeutig ein sehr guter Grund. Mit einer Handbewegung scheuchte sie ihre Gruppe, bis auf die beiden Technikerinnen, von dem Landeplatz. Bevor sie ihnen folgte, drehte sie sich noch einmal um und fixierte Nancy mit den Augen. „Ich würde dir raten es nicht zu vermasseln. Ich könnte es nicht ertragen, wenn dieses Miststück gewinnt.“, rief sie ihrer Konkurrentin zu.


    Matias und die vier Mädchen stiegen in den Hubschrauber und schlossen die Türe. Brüllend erwachten die Propeller zum leben. Immer schneller peitschten sie die Luft, bis sie den schweren Metallkörper vom Boden hoben.


    „Schaut mal!“, rief Nancy auf einmal schadenfroh und deutete aus dem Fenster. Alle folgten ihrem Blick und sahen unter sich Natalie, gefolgt von vier Jungen auf den Landeplatz rennen. Ärgerlich hob die Frau eine Faust Richtung Helikopter. Für diese Geste erntete sie jedoch nur Gelächter, was sie aber nicht mehr hören konnte.


    „Gut, das verschafft uns etwa zehn Minuten, die wir auf jeden Fall nutzen werden. Dann wird der nächste Heli startbereit sein.“, meinte Matias, nun wieder ernst, „Caroline, Anne, ihr erhaltet jetzt eine Einführung in euren Auftrag. Seid euch bewusst, dass ihr eine große Verantwortung gegenüber unseren beiden ausführenden Damen hier habt. Ich will dass ihr alle euer bestes gebt. Verstanden ihr Süßen?“

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Zitat

    „Und wie sollen wir das bitschön schaffen?“,


    Bitteschön, denk ich mal...


    Zitat

    „Wenn wir die Meldung erst vor ner Stunde bekommen haben, wie kommt es dann, dass dieses erfolgsgeile Luder da“,


    Charming XD


    Zitat

    Sie hatte kurze, leuchtend pinke Haare, die sie in einem modischen Stachellook trug. Zudem war sie sehr Schlank, hatte lange Beine und eine üppige Oberweite, die eindeutig nicht natürlich war. Ein sehr knappes, hellblaues Oberteil, das wohl gerade noch als Bikinioberteil durchgehen konnte bedeckte ihre Brüste nur minimal. Dazu trug sie knallpinke Hotpens.


    Bäh! >.< Modisch? Wohl eher pinkisiert...*würg*


    Zitat

    „Dem stimm ich zu. Ich kann sowieso nicht verstehen, warum ihr hier streitet. Ist doch glasklar, dass es allein das verschulden von Natalie war. Nur ein Idiot missachtet solche Anweisungen. Ich selbst hab zwei Nächte in Olning verbracht, nachdem ich Trasla aus dem HQ der PA geholt hatte. So schlimm sind die Hotels da überraschender Weise gar nicht, man muss nur ein bisschen herumsuchen.“, Jess hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen. Warum zum Teufel konnte sie nicht einmal die Klappe halten. Der Kopf der pinkhaarigen Anführerin lief dunkelrot an, während Matias in schallendes Gelächter ausbrach. Auch Nancy konnte sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen.


    Tjah...wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein XD


    So...Schreibtechnisch sag ich- mal wieder- nichts, hab keine bemerkenswerten Fehler gefunden. Hatte ja auch keinen erwartt XD Jedenfalls war das ein extrem..."nettes" Quatschkapitel XD Jess-oder Sab, eher- hat auch ein kleines vorlautes Mäulchen, nicht?^^ Mir gefällt's, lol. Finde aber, dass Matz i-wie Stil hat...ahem. Frag sich, wer ist cooler, Cal oder Mat... Nja, dass Sab sich für Cal entscheiden wird ist denk ich klar^^ Hmmm...Computerchips? Douk! >.< Mit Technik kann ich noch immer nix anfangen :/ Werd's auch wohl nicht können, aber nja...


    Was kann man zum Kapitel noch sagen...*stöhn* So gut mir solche informativen Kapitel auch gefallen, aber man kann nicht wirklich viel zu sagen-leider...*seufz* Nja, gnuch dann für heute XD

  • Jacky: Wieso hattest du keine Fehler erwartet?^^ Nischi hatte diesen Teil doch überhauptnicht überprüft.^^ Sabrina/Jess hat wirklich eine vorlaute Klappe, aber das hat man ja schon auf Seval Island gemerkt^^. So, du findest Matze also cool? Seh ich genauso^^. Aber ich haab noch ne menge uncooles Zeug mit ihm vor. *fieß grins* Keine Sorge, über diesen Teil wirst du jetzt deutlich mehr sagen können und er wird auch etwas spannender^^.


    Eragon:

    Zitat

    Herrlich! Wenn es geht, dann bitte mehr davon! *lach*


    Kanst du haben^^, Natalie habt ihr nicht zum letzten Mal gesehen^^.

    Zitat

    Dazu noch eine Frage an Sheewa: Nur erfolgsgeil? Nicht in anderer Hinsicht? Ich meine, das Outfit lässt ja darauf schließen, dass sie gerne entblößt vor Publikum steht, oder sich sogar von diesem verwöhnen lässt (na, wer versteht meine Anspielung?).


    Ähm, ich hab weiter oben sie schon mal als Luder bezeichnet, den Rest müsstest du dir ja denken können^^. Aber ich werde das nicht so großartig ausbauen, da es hier im BB ja auch jüngere Leser gibt^^.

    Zitat

    Und Matias, Nancy und Jessica (ich mag den Namen nicht, erinnert mich nur an Bis(s) [...]) schnappen ihr den Heli weg.


    Jess Name hat eigentlich gar nix mit Bis(s) zu tun. Wo gabs da ne Jessica*überleg*. Ah, du meinst die blöde Pute, die zu Bellas menschlichenFreunden gehört *Gesicht verzieh*

    Zitat

    Ganz ehrlich, die erreicht ja fast schon das "Roland-Niveua".


    Nein tut sie nicht. Sie ist zwar extrem zikig, aber leider auch recht intelligent, wie man später noch bemerken wird und zudem noch extrem grausam *ganz fieß grins*. Und Nein, Natalie ist eine fiktive Persohn, die ich nicht als Racheakt eingebaut hab. Im Gegenteil, sie ist ein sehr elementarer Charakter in meiner Story.


    So Jetzt stell ich mal den neuen Teil on und fall gleich mit der Tür ins Haus. Und bitte nicht erschrecken, wenn jemand bestimmtes sich in diesem Teil merkwürdig verhällt und moldlüstern wirkt. Das ist beabsichtigt und ihr sollt auch langsam mal erfahren, warum ich Sabrinas Kräfte auch als Fluch bezeichne. *Muhahahaha* *böse lach*



    Diebesgeschick



    Langsam schob sich die Sonne über den Horizont und schickte die ersten wärmenden Strahlen zur Erde. Doch über Teram Island verdeckten tiefhängende Wolken den Himmel. Wahrscheinlich würde es im Laufe des Tages noch anfangen zu regnen. Leichter Nebel umspielte sanft die kleine Insel, die fast vollständig von einem riesigen Gebäudekomplex bedeckt wurde. Scheinbar hatten die Erbauer der Forschungseinrichtung auf der Insel zu wenig Platz zum Bauen vorgefunden, denn ein Teil der Stahlkonstruktion reichte weit über den festen Untergrund hinaus. Die Insel selbst sah aus, wie ein Stück Käse. An der einen Seite ging sie sanft mit einem flachen Kiesstrand ins Meer über, auf der anderen, wo sich auch der Überbau befand, fiel sie in steilen Klippen ab.


    Langsam, kaum merklich verdichtete sich der feine Nebel und verschluckte schließlich die Konturen Terams. In einiger Entfernung trieb ein Hubschrauber still auf den Wellen.


    Dutzende Wailmer tummelten sich in den Fluten vor der Insel. Der Nebel schien sie nicht weiter zu stören. So bemerkte niemand, wie eines der kugeligen Pokémon sich aus der Gruppe löste und auf den Kiesstrand zuhielt. Zwei schlanke Gestallten lösten sich von seinem Rücken, sobald er nahe genug an die Insel geschwommen war. Anmutig bewegten sie sich unter der Wasseroberfläche verborgen auf die Forschungseinrichtung zu, ohne auch nur ein einziges Mal luftholen zu müssen. Beide trugen enganliegende, wasserdichte Nylonganzkörperanzüge und breite Taucherbrillen. Künstliche Kiemen versorgten die beiden mit dem nötigen Sauerstoff. Unbemerkt näherten sich die beiden geübten Schwimmer der Insel. Und durch den dichten Nebel bemerkte niemand dort die drohende Gefahr.


    Mit einigen kraftvollen Zügen zog die eine Gestalt an der anderen vorbei. Eine körperlose Stimme in ihrem Kopf wies ihr den Weg. Die Gestalten hielten nicht direkt auf den Strand zu, sondern peilten eine kleine, geschützte Böschung an der Seite der Insel an. Die größere der beiden beschleunigte noch einmal und ließ die andere hinter sich zurück. Sobald sie die niedrige Felswand erreichte, katapultierte sie sich eine Armlänge aus den Wellen und packte eine steinerne Ausbuchtung an der Böschung. Deutlich traten unter dem Nylonanzug die Muskeln an ihren Armen hervor, als sie sich scheinbar mühelos an der schroffen Steigung aus dem Wasser zog. Die steile Wand reichte an dieser Stelle zwei Meter aus den Fluten empor. Als die erste Gestallt etwa zwei Drittel ihres Körpers aus dem dunklen Nass gezogen hatte, verharrte sie und wartete auf die andere. Diese traf nur wenig später an der selben Stelle ein. Die an der Wand streckte ihr eine Hand entgegen und zog sie ohne Anstrengung in die Höhe. Leichtfüßig kletterte die Größere weiter und half auch der anderen hinauf.


    Oben angekommen suchten die beiden im Schatten eines einzigen Busches Schutz, was wegen des dichten Nebels eigentlich nicht nötig gewesen wäre. Geschmeidig streiften sie ihre Gummiartigen Anzüge ab. Zum Glück trugen beide darunter enge Kleidung. Zum Schluss zog Nancy sich die Haube vom Kopf und schüttelte ihr Haar aus, während ihre Begleiterin sich den hochgerutschten Rock wieder über die Hüften zog. Jede der beiden trug am linken Arm einen kleinen Sender an einem Ring kurz über dem Handgelenk. Dieser sollte ihren Leuten im Hubschrauber ihre genaue Position übermitteln.


    „Seid ihr soweit?“, erklang Matias Stimme fragend aus den Ohrsteckern, die beide Mädchen trugen. „Jep, wir sind fertig.“, bestätigte Nancy. „Gut dann begebt euch jetzt zu dem Gebäude. Direkt vor euch müsste eine Türe sein, die nicht an das Alarmsystem des Komplexes angeschlossen ist. Verschafft euch dort Zugang!“, wies Matias sie an.


    Geschwind folgten die beiden dieser Aufforderung. Die Tür erwies sich als gläserne Terassentür. Geschäftig zog Nancy zwei dünne Drähte aus einer Tasche an ihrem Gürtel und werkelte damit im Türschloss herum. „Wieso hast du im Heli eigentlich diesen Hang vorgeschlagen?“, wollte Jess wissen, „Du hättest doch wissen müssen, dass du ihn alleine nicht hochgekommen wärst.“ „Klar bin ich keine gute Kletterin, aber das war für mich kein Thema. Das hier war die beste Stelle, um unbemerkt an Land zu gehen.“, antwortete Nancy, „Und seit ich gesehen habe, wie mühelos du die Außenseite von Galazir hinaufgeklettert bist, hab ich mir auch über so was keine Sorgen mehr gemacht. Aber sag mal, wo hast du eigentlich so gut klettern gelernt?“ „Ich bin früher immer in den Ferien mit meiner Familie zum Schlotberg gefahren. Da hab ich das Klettern gelernt.“, antwortete ihre Partnerin. Dass sie in Wirklichkeit von einer Insel mit hohen Klippen kam, konnte sie ihr ja schlecht erzählen.


    Das Schloss gab ein leises „Klick“ von sich und die Tür sprang auf. „Wir sind drinnen!“, informierte Nancy ihren Chef. „Sehr gut, Natalie ist gerade mit ihren Jungs angekommen. Ihre beiden Ausführenden sind schon auf dem Weg zu euch.“, teilte er ihnen mit. „Ok, wir sind schon unterwegs.“, meinte Jess.


    Lautlos pirschten die Mädchen einen der scheinbar ausgestorbenen Gänge entlang, wobei sich Jess wegen ihres Orientierungssinnes hinter Nancy hielt. Im Gegensatz zu ihrer Partnerin hatte diese den Grundriss des Gebäudes genau im Kopf. Selbstsicher übernahm sie die Führung. Jess mochte ja einen miserablen Orientierungssinn besitzen, aber dafür hatte sie andere Qualitäten. Wie sich schon sehr bald zeigen sollte, aber ganz anders, als Nancy es sich gedacht hätte...


    „Gleich kommen einige Türen auf der rechten Seite des Ganges.“, teilte Matias ihnen mit, „Ihr müsst die Fünfte nehmen und euch anschließend bei der nächsten Abbiegung rechts halten. Aber ihr müsst ab da vorsichtig sein. In diesem Teil scheinen sich einige Personen aufzuhalten. Passt auf, dass ihr nicht entdeckt werdet.“ „Geht klar Chef!“, bestätigte Nancy. „Moment mal Matias. Warum gibst du uns gleich so viele Anweisungen? Kannst du die uns nicht erst nach uns nach geben?“, wolle Jess misstrauisch wissen. „Nein, kann ich nicht! Aber gut aufgepasst.“, meinte ihr Anführer ernst, „Im nächsten Teil befinden sich sehr viele Geräte, die eure Frequenz empfangen und euch so aufspüren könnten. Daher werden wir kurzzeitig eure Sender deaktivieren müssen. Sorry Mädels, so gern ich eure Stimmen auch hör, ihr müsst eine Weile ohne unsre Hilfe hier auskommen. Diese Kittelträger haben einfach zu viele Empfänger herumstehen.“


    Ohne Probleme fand Nancy die Türen und öffnete selbstsicher die Fünfte. Doch hinter dieser gähnte ihr schier undurchdringliche Finsternis, wie ein aufgerissenes Maul entgegen. Erschrocken prallte sie zurück. Neugierig blickte Jess ihr über die Schulter, um zu sehen, was ihre Partnerin so erschreckt hatte. „Ui, Dunkel.“, lautete ihr Kommentar. „Ja toll, als ob ich darauf nicht selbst gekommen wäre.“, murrte Nancy, „Und was machen wir jetzt? Da drin ist es so dunkel, dass man nicht mal mehr die Hand vor Augen sieht. Ich werd Matze wohl fragen müssen, ob es einen anderen Weg gibt.“ „Zu Spät. Sie haben schon die Verbindung gekappt.“, meine Jess leicht verwirrt, „Aber ich versteh nicht, was dein Problem ist. Dann ist es halt dunkel, na und?“ „Man, stell dich nicht so dumm an Jess.“, schimpfte Nancy, „Wenn es so dunkel ist, können wir doch überhaupt nicht sehen, wo wir hinlaufen. Und wir können auch kein Licht machen, weil wir keine Aufmerksamkeit erregen dürfen.“ „Ach das meinst du!“, seufzte die Angesprochene erleichtert auf, „Komm schon. So dunkel ist es doch wirklich nicht, man kann noch genug erkennen. Komm!“ Grinsend ergriff Jess die Hand ihrer Freundin und zog sie mit in den dunklen Gang. Leise schloss sich die Tür hinter ihnen und pechschwarze Finsternis umfing die beiden Mädchen.


    In dem langen Flur war es sogar noch dunkler, als Nancy befürchtet hatte. Sie konnte noch nicht einmal die Hand vor Augen erkennen. Für Jessica hingegen wirkte der Gang nur ein wenig schwach beleuchtet. Zielsicher schritt sie voran und zog ihre Partnerin hinter sich her. Zum Glück, hatte sie dieser ihren Rücken zugekehrt und Nancy konnte ihr Gesicht nicht sehen, sonnt wäre sie bestimmt schreiend davongerannt. Denn dort wo eigentlich Jess Augen hätten sitzen sollen, saßen nun zwei große nachtschwarze Scheiben, die immer wenn ein winziger Funken Licht seinen Weg zu ihnen fand, gespenstisch aufglühten. Ihre Pupillen hatten sich über die gesamte Iris ausgebreitet, um möglichst viel des schwachen Lichtes aufnehmen zu können. Und wie bei den Augen eines Snobilikat reflektierten die Ihren nun alles Licht, was auf sie fiel und warfen es an die Wände. Die grüngekleidete Undercoveragentin aber bemerkte davon nichts.


    Ohne große Probleme erreichten die beiden die Abzweigung und wählten den rechten Weg. Langsam verzog sich die bleierne Finsternis und Jess Augen nahmen wieder ihre normale Form an. Alles schien so, als wäre nichts Ungewöhnliches geschehen und Nancy tat die Sache mit einer Handbewegung ab. Dann konnte ihre neue Partnerin sich halt gut im Dunklen zurechtfinden. Na und? Es gab sicherlich eine Menge Leute, die das konnten.


    Sobald es noch etwas heller geworden war, übernahm Nancy wieder die Führung. Der Gang, auf dem sie sich nun befanden, lief an der einen Seite einer großen Halle. An der anderen Seite ließ eine gläserne Fensterfront dämmriges Tageslicht in den Raum fallen. Große, schmucklose Lampen an der Decke spendeten trockenes Licht. Dutzende Leute in weißen Kitteln standen an merkwürdigen Apparaten oder wuselten geschäftig umher.


    Nancy gab Jess mit einem Handzeichen zu verstehen, dass sie die Treppe am Ende des Ganges nehmen mussten. Die beiden Mädchen duckten sich hinter der Brüstung, die den erhöhten Flur von der Halle trennte und einen willkommenen Sichtschutz bot und krochen auf dem Boden zu den Stufen.


    Die Treppe wand sich zum großen Glück der beiden in einer stählernen Röhre an der Wand hinauf ins nächste Stockwerk. Das glatte Metall wurde nur gelegentlich durch kleine Fensterchen unterbrochen. Hier konnten die Einbrecherinnen wieder aufrecht gehen. Der Flur, auf den die Treppe sie führte musste wohl genau über dem verlaufen, den sie gerade verlassen hatten. Von hier oben konnten sie fast die ganze Halle überblicken. Auf der anderen Seite, direkt vor den Fenstern verlief noch ein Gang. Von diesem aus hätte man die beiden auch auf dem unteren, mit Leichtigkeit entdecken können. Selbst beim Kriechen wären sie gesehen worden. Erst jetzt wurde ihnen bewusst, wie unvorsichtig sie gewesen waren. „Wenn jemand uns gesehen hätte, hätte er sofort Alarm geschlagen.“, meinte Jess, um sowohl Nancy als auch sich selbst zu beruhigen, „Das hätten wir auf jeden Fall mitbekommen. Ich denke, da es immer noch ruhig da unten ist, haben sie uns noch nicht bemerkt.“ Erleichtert seufzte ihre Partnerin auf. Jess hatte recht. Sie sollte ihre Panik, die sie bei dem Anblick des anderen Ganges übermannt hatte, besser in den Griff bekommen. Nun vorsichtiger als zuvor schlichen die beiden den hoch angebrachten Weg entlang und seufzten erleichtert auf, als sie wieder schützende Wände umschlossen.


    Dieser Gang hatte keine Fenster. Langgezogene Lampen an der Decke spendeten aber genügend Licht. Nach einer Weile beschrieb der Flur eine Biegung. Vorsichtich näherten die Mädchen sich dieser und wichen erschrocken zurück, als plötzlich vor ihnen mehrere Stimmen laut wurden. Hektisch blickten sie sich um. Die Wände waren aus glattem Metall. Es gab nicht die kleinste Möglichkeit sich zu verstecken. Panik machte sich in den beiden breit. Sie saßen in der Falle. Der Gang war bisher fast schnurgerade gewesen und es gab keine Nischen oder Vorsprünge um wenigsten ein wenig Deckung zu finden.


    Immer näher kamen die Stimmen begleitet von schweren Schritten. In wenigen Augenblicken würden sie um die Ecke biegen und die Einbrecherinnen entdecken. Jess Herz schlug bis zum Hals. Ihrer Gedanken waren wie gelähmt. So durfte es nicht zu Ende gehen. Sie hatte noch einen Auftrag, den sie erfüllen musste. Wenn nun geschnappt würde, wäre ihre Undercovermission beendet.


    >>Nein.<< Wut umspülte mit einem Schlag ihren Geist und beherrschte ihr Denken. So würde sie nicht untergehen. Sie würde nicht versagen. Alle Muskeln in ihrem Körper spannten sich an. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und aktivierten so die Panzerung ihrer Handschuhe, die sich wie eine metallene Haut um ihre Gelenke und Finger legte. Ihr Herzschlag beschleunigte sich und pumpte mit jedem Schlag einen heißen Stoß Adrenalin durch ihren Körper. Doch dann verlangsamte sich Ihr Puls wieder, ihr Atem wurde flacher. Jess aber bemerkte die unnatürliche Veränderung ihres Körpers nicht. Alle ihre Gedanken drehten sich um den bevorstehenden Kampf. Immer schwächer wurden ihr Herzschlag und ihre Atmung, bis sie beide fast nicht mehr messbar waren. Doch nun flackerten glühende Flammen durch ihren Körper, schlängelten sich durch ihre Muskeln und Adern und erfüllten diese mit unglaublicher Kraft. Alle Sinne verstärkten sich um ein vielfaches und auch ihre Gedanken wurden von einer messerscharfen Klarheit erfüllt. Zuversichtlich setzte sie ein grausames Lächeln auf. Niemand würde sich ihr in den Weg stellen können. Sie bestand nur noch aus Kampfeslust und flammender Energie. Kein menschliches Wesen konnte einen Kampf mit ihr gewinnen. Sie fühlte sich vollkommen; unbesiegbar und absolut tödlich.


    Nancy bekam von den Veränderungen ihrer Partnerin nichts mit. Und im Gegensatz zu ihr behielt sie einen kühlen Kopf. Aufmerksam sah sie sich wohl zum hundertsten Mal in dem engen Gang um. Ihr Blick blieb an den Lampen der Decke hängen. Ohne diese wäre es hier völlig unbeleuchtet. Nun wusste sie, was zu tun war. Blitzschnell griff sie in eine ihrer Taschen am Gürtel und zog eine winzige Pistole hervor. Entschlossen richtete sie die Waffe auf die Deckenbeleuchtung und schoss einen kleinen Energieblitz ab.


    Mit einem Schlag wurde eine der Lampen überladen und löste im ganzen Gang einen Kurzschluss aus. Augenblicklich verdunkelte dieser sich. Jess kam durch die urplötzlich hereinbrechende Dunkelheit wieder zur Besinnung. Ohne zu überlegen packte sie Nancy am Arm und riss sie lautlos zu Boden und gegen die Wand. Mit der anderen Hand hielt sie ihrer Freundin den Mund zu.


    Überraschte Rufe wurden laut und polternd kamen einige Wissenschaftler um die Ecke. Orientierungslos griffen sie nach der glatten Wand und suchten an ihr Halt. Regungslos verharrend verfolgte Jess mit laserscharfen Augen, die selbst die Dunkelheit mühelos durchdrangen, jeder ihren Bewegungen. Dass ihre Atmung praktisch ausgesetzt hatte kam ihr jetzt zu Gute. Nancy hielt panisch die Luft an. Sie musste sich mit aller Kraft einen Aufschrei verkneifen, als einer der Männer nur Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt gegen die Wand schlug. „Verdammt. Was ist denn nun schon wieder kaputt?“, rief ein anderer verärgert.


    Langsam entfernten sich die Wissenschaftler schlurfend und stampfend von den Mädchen. Nancy konnte die Luft nicht länger anhalten und atmete vorsichtig aus. Nachdem die drohende Gefahr vorüber war, normalisierten sich Jess Sinne wieder. Ihr Herzschlag setzte wieder ein und auch ihre Lungen verlangten wieder nach Sauerstoff. Langsam zogen sich die glühenden Flammenzungen aus ihrem Körper zurück und verschwanden in einem unbewussten Winkel ihres Geistes. Nur ihre Nachtsicht blieb vorerst.
    Nancy brauchte wesentlich länger, um sich wieder zu erholen. Nun, nachdem die Männer weg waren, setze der Schock und der Schrecken ein. Ihr Puls raste und ihre Beine zitterten und drohten unter ihr nachzugeben. Mit sicheren Schritten zog Jess ihre Partnerin weiter, den Gang entlang.


    Erst als vor ihnen Licht auftauchte, fiel die Anspannung von Nancy und Jess Augen normalisierten sich. Erleichtert atmeten die Mädchen aus. Überrascht stellte Nancy, als sie sich umsah fest, dass sie schon fast bei dem Raum mit dem Computerchip angekommen waren. „Wir haben es fast geschafft.“, verkündete sie Jess leise, „Nichts kann uns jetzt noch aufhalten. Wir werden Natalie schlagen!“ Siegessicher hob sie eine Hand und Jess schlug lächelnd ein.


    In diesem Moment zerriss ein heulender Hupton die Stille und überall flammten rote Lichter auf. Die Alarmanlage. Man hatte die Einbrecher entdeckt.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    2 Mal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Aber was bitte hat es mit "Sabrinas dunkler Seite" auf sich?


    *grins* Spüre die dunkle Seite der Macht XDDDD


    Nun denn...*lach*
    Erstmal Cheers zu deiner immer noch extremst geilen beschreibungskunst =) Dazu aber mehr weiter unten...ich probiere nämlich ein neues Schema aus, mit dem ich in Zukunft Kapitel kommentieren werde =)


    Rechtschreibung&Grammatik
    So weit ich das sehe, braucht Nishi deine Story nicht mehr zu üerlesen^^ Abgesehen von einem Tippfehler(wobei der noch nicht mal in diesem Kapitel sein muss, kann auch sein dass ich im Moment nur mit einer anderen FS verwechsele) habe ich nichts an Grammatikalisch oder Rechtschreiberisch inkorrektem gefunden=) Hier die volle Punktzahl, und ich glaube ich fang auch mal an Punkte für zu geben. Ich teile allerdings anders als Nishi nur in Form und Inhalt auf, da alles andere doch zu genau wäre(finde ich jedenfalls) Also: hier keine Fehler, my congatulations^^


    Stil
    Jo- zum Stil gehört sowohl der Satzbau als auch Be- und Umschreibungen. Duden Synonyme brauchst du jedenfalls nicht, abgesehen von der kleinen Wortwiederholung "Böschung", die recht schnell hintereinander erfolgt habe ich nichts derartiges finden können =) Von daher: Hut ab! Wortwiederholungen habe ich sonst nämlich keine gefunden.
    Dann die Beschreibungen. Wie schon oben gesagt: die werden von Mal zu Mal besser. Verbessern kann ich da logischerweise nichts. Kann wirklich nichts bemeckern. Umschreibungen gehen, wie die Wortwurzel schon saget, mit den Beschreibungen und Wortwiederholungen in Hand und Hand. Auch hier kann man wirklich nichts kritisieren.


    Bringt uns auf eine doch recht interessante Punktzahl. Was Wortwiederholungen anbelangt- es gab nur den kleinen Ausrutscher. 1.5/2
    Dann Beschreibung...davon gab's ja auch eine ziemliche Menge guter, nicht? ;) 6/6
    Umschreibungen gehen Hand in Hand mit beiden oben genannten Kriterien. 5.5/6
    Dem hinzu kommen die Grammatikalischen Fehler. Weder überwiegend, noch habe ich welche gefunden(ich geb's zu: ich habe nicht explizit danach gesucht) 3/3
    Und schlussendlich die Rechtschreibefehler. Auch hier habe icht nicht gesucht, von daher: 3/3


    Macht alles in allem stolze 29/30 für die Form. Kommen wir also zum Inhalt...


    Kurz und gut: trotz meines recht...hm, passenden Witzes habe auch ich keine Ahnung, was Sabrina denn schlussendlich ist...Ich sag nur, wenn Caleb sie mal wütend macht...gare à lui XD Wenn sie tatsächlich derart viel Temperament hat...sheesh. Und wie die...hm, Riesenirisaugen aussehen möcht ich auch nicht wissen öö Gruselig...Nja, jedenfalls eines hat sie anderen Charakteren, in sozusagen jeder Geschichte: sie ist eine geborene Kampfmaschine. Wenn ich's denn mal so ausdrücken darf ;)
    Gut...dann die Idee. Also, so langsam entwickelt sich deine Story zu einem Thriller^^ Ich hasse zwar Krimis wie die Pest, weil sie immer, aber auch wirklich immer gleich ausgehen(schnarchiges Krimischema), par contre Thriller sind ofmals so abwechslungsreich wie ein Fantasyroman. Man nehme beispielsweise The Da Vinci Code. Ein Meisterwerk der Recherche, gemixt mit einer konstanten sexistischen Anspielung und symbolischer rafinesse, selbt wenn ein Grossteil von der Geschichte erfunden wurde. Ähnlich wirkt deine Geschichte auf mich: Einbruch, verbunden mit einer geheimen Organisation, einer Art Eliteschule die ein bisschen an eine Tempelanlage erinnert- ich muss sagen, das hat mich ein bisschen an Star Wars erinnert^^ Jedenfalls das Post-Starwarsische XD Also das, was nach den Filmen kommt. Jedenfalls ist die Geschichte abwechslungsreich...mal sehen, Kritik. Vielleicht, dass Nancy ein klein bisschen zu harmlos dargestellt ist? Glaub mir, ich habe jetzt echt lang nach einem Kritikpunkt gesucht, und keinen Wirklichen gefunden XD Zeugt wiederum von einer grossen Mätrise der Deutschen Sprache =)


    Von daher, und auch deswegen weil ich jetzt(wie üblich -.-) keine Zeit mehr habe komme ich gleich zur Bewertung.
    Charaktere erzielen bei dir stolze 8/10 Punkten- ich denk mal, damit lässt sich leben XD
    Idee: Hier kriegst du von mir 9/10 Punkten, weil es wirklich sehr gut ausgearbeitet worden ist =)
    Schlussendlich der Hintergedanke, oder eben der Plot: 9/10 Vom einfachen Farmergirl über PA zum Spion? Wow. Ehrlich, deine Geschichte ist so tiefgründig, dass man sich bei der Lektüre darin verlieren kann^^
    Gesamtpunktzahl ergibt also 26/30- und insgesamt mit Form 55/60 Und believe me, wenn ich eine solche Note im deutsch hätte(bin zwar nah dran, aber doch nicht ganz XD) dann wäre ich schon stolz^^ Det schafft nicht jeder XD

  • Ok...das wars! Ich steig aus, ich kündige! ich verlange einen Anwalt, irgendwie muss man aus dem Vertrag doch wieder rauskommen :cursing: . Ich wurde böse übers Ohr gehauen, das kann man nicht machen...ich verlange die Einhaltung des Menschenrechts! Dass ich mit einer verrückten, zerstörungssüchtigen Tussy, die entweder im Kontakt zu Hades, Barbara von Heidenberg oder zu ihrem eigenen Geist, steht, wenn sie ausrastet und in einer Drucksituation ist, was wirklich verdammt oft im Leben vorkommt, eine Hauptrolle spiele war nicht abgemacht! Bin ich verrückt? 8|8|8| . Wie sollte ich da auch nur EINE ruhige Minute haben, wenn ich bei ihr im Bett schlafen bzw. sogar mit ihr schlafen wöllte? Wer sagt mir, dass Leidenschaft nicht auch das wahre Gesicht von der ultimativen Vereinigung zwischen "der Schönen und das Biest" ist 8|?( . Ich muss besoffen gewesen sein-,- Helft mir doch, bitte :cursing:


    Schreibstil: Auch hier wieder gut. Mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit sicherer wirst, was das schreiben angeht. Pickfein bewältigt. Mir ist aber ein Kritikpunkt aufgefallen:


    Zitat

    Zwei schlanke Gestallten lösten sich von seinem Rücken, sobald er nahe genug an die Insel geschwommen war.


    Sobald sie die niedrige Felswand erreichte, katapultierte sie sich eine Armlänge aus den Wellen und packte eine steinerne Ausbuchtung an der Böschung.


    Kann sein, dass ich das schonmal angemerkt habe, weiß ich nicht genau aber in meinem Gehör hört sich "sobald" in der Vergangenheit einfach gräusselig ein. Das passt überhaupt nicht. Sobald ist ein Adverb, dass entweder ein Ereignis was in absehbarer Zukunft oder in der unmittelbaren Gegenwart passiert einleitet, aber in der Vergangenheit passt das überhaupt nicht. "Nachdem" hört sich hier wesentlich besser an.


    Zitat

    Wenn nun geschnappt würde, wäre ihre Undercovermission beendet.


    Wie du merkst ist da irgendwie der Wurm drin. Ich denke ein <<sie>> würde nach dem <<Wenn>> aber schon ausreichen.


    Alles in allem wieder sehr gut. Punkte 10/10


    Rechtschreibung: Anständig, muss man wirklich sagen.


    Zitat

    Du hättest doch wissen müssen, dass du ihn alleine nicht hochgekommen wärst.


    Irgendwie ist das komisch. ich denke da fehlt ein <<ohne>>


    Zitat

    Geschmeidig streiften sie ihre Gummiartigen Anzüge ab.


    Schreibt man klein


    Zitat

    „Moment mal Matias. Warum gibst du uns gleich so viele Anweisungen? Kannst du die uns nicht erst nach uns nach geben?“


    Dürfte klar sein


    Zitat

    „Ui, Dunkel.


    Schreibt man klein


    Zitat

    „Zu Spät. Sie haben schon die Verbindung gekappt.“, meine Jess leicht verwirrt,


    <<t>> fehlt.


    Alle Sinne verstärkten sich um ein vielfaches


    <<Vielfaches>> ist ein Objekt und wird deshalb groß geschrieben


    Zitat

    Regungslos verharrend verfolgte Jess mit laserscharfen Augen, die selbst die Dunkelheit mühelos durchdrangen, jeder ihren Bewegungen.


    Da muss ein <<ihrer>> hin


    Na ja, war ganz ok. Punkte 6/10


    Zeit/Zeichensetzung: Größtenteils konstant. Ein paar kleine Fehler gab es zu monieren.

    Zitat


    Langsam, kaum merklich, verdichtete sich der feine Nebel und verschluckte schließlich die Konturen Terams


    Das Komma hat gefehlt.


    Zitat

    Zum Glück, hatte sie dieser ihren Rücken zugekehrt und Nancy konnte ihr Gesicht nicht sehen


    Das Komma muss weg, hat sich da etwas verirrt.


    Ich kann nicht klagen, gut gemacht. Punkte 9/10


    Inhalt: Also, wie ich bereits sagte war ich von Sabrina mehr als schockiert. Insgesamt war der Teil jedoch nicht so überragend spannend. Die Einbruchsstelle war gut mit den vielen Ebenen beschrieben aber ansonsten war größtenteils nicht viel los. Nun ja, bis die Typen auftauchten, da hast du die Situation wirklich schön spannend und auch einfühlsam beschrieben. Der Schluss war ebenfalls sehr spannend nachgesetzt. Nur dass Sabrina bereits so viel Gefallen am Klauen findet finde ich sehr schockierend-,- Das darf eigentlich nicht sein, sie ist doch eigentlich gut...und nun ja...da sie sich im Dunkeln ja prächtig auszukennen scheint, sollte man sämtliche Labyrinthe oder sonstige Anlagen, in denen sie sich verlaufen könnte, ab sofort so schwarz wie die Nacht machen, da hätte sie sicherlich keine Probleme. Na ja, also wie gesagt nicht so spannend aber doch so, dass ich nicht sagen kann es sei schlecht. Punkte 15/20


    Damit hast du diesmal 40/50 Punkte. Ist natürlich ganz ordentlich. Der nächste Teil verspricht vielversprechend zu werden. schreib schnell weiter,.


    Gruß Caleb

  • Eragon:

    Zitat

    Du kannst aber schon schreiben, dass... gewisse Geräusche aus einem Raum dringen, oder? *lach*


    Ähm, das hab ich eigentlich nicht vor, aber es wir schon einige Andeutungen und Sticheleien in diese Richtung geben. Aber glaub mir, Natalie ist in erster Linie bösaritg. *fieß grinst*

    Zitat

    Aber was bitte hat es mit "Sabrinas dunkler Seite" auf sich? Würde ich doch zu gerne wissen...


    "dunkle Seite"... Hm... du bist nah dran, aber wie nah, sag ich nicht^^.


    Jacky:

    Zitat

    passenden Witzes habe auch ich keine Ahnung, was Sabrina denn schlussendlich ist...


    Was sie ist? Na das ist mal ein interessannter Gedanke^^. Und auch nicht wirklich abwegig.^^ Keine Sorge, diese Frage wird sie sich selbst noch oft genug stellen^^.

    Zitat

    Riesenirisaugen aussehen möcht ich auch nicht wissen öö Gruselig...


    DAS findest du schon gruselig? O.o öhm, ich hab aber vor noch mal einen draufzulegen^^.

    Zitat

    Also, so langsam entwickelt sich deine Story zu einem Thriller^^


    Thriller? hm.. Sorry, aber damit kenn ich micht nicht wirklich aus. Wenn meine Geschichte diese Richtung annimmt, ok. *mit den Schultern zuck*
    Ui, vielen Dank für die gute Bewertung und die hohe Punktzahl^^. Ich freu mich wirklich^^.


    @Nischi:

    Zitat

    Ok...das wars! Ich steig aus, ich kündige! ich verlange einen Anwalt, irgendwie muss man aus dem Vertrag doch wieder rauskommen :cursing: . Ich wurde böse übers Ohr gehauen, das kann man nicht machen...ich verlange die Einhaltung des Menschenrechts! Dass ich mit einer verrückten, zerstörungssüchtigen Tussy, die entweder im Kontakt zu Hades, Barbara von Heidenberg oder zu ihrem eigenen Geist, steht, wenn sie ausrastet und in einer Drucksituation ist, was wirklich verdammt oft im Leben vorkommt, eine Hauptrolle spiele war nicht abgemacht! Bin ich verrückt? 8| 8| 8| . Wie sollte ich da auch nur EINE ruhige Minute haben, wenn ich bei ihr im Bett schlafen bzw. sogar mit ihr schlafen wöllte? Wer sagt mir, dass Leidenschaft nicht auch das wahre Gesicht von der ultimativen Vereinigung zwischen "der Schönen und das Biest" ist 8| ?( . Ich muss besoffen gewesen sein-,- Helft mir doch, bitte :cursing:


    Bäh >.< Also so schlimm ist Jess doch noch gar nicht. Ud bisher weiß Caleb, für den du hier ja offensichtlich sprichst^^, nichts von Jess "ausraster"^^ Aber dein "zerstöhrungssüchtig"... hm... Zumindest mal die richtige Richtung...

    Zitat

    wenn sie ausrastet und in einer Drucksituation ist, was wirklich verdammt oft im Leben vorkommt,


    Hier kann ich dich beruhigen, das mit der Drucksituation ist eigentlich kein Auslöser.^^
    Jaja, ich weiß, das der Teil nicht spannend war,aber er ist besser geworden, als ich dachte.^^


    @Alle: Wisst ihr eigentlich, dass ihr alle in die richtige Richtung Vermutungen anstellt? Aber ich hoffe, dass ich euch noch in der einen oder anderen Sache überraschen kann^^. Und die Sache mit Sabrina wird noch .... besser. Innsgesamt wird meine Story jetzt allmählich etwas düsterer und verworrener. *böse grins*


    Und jetzt kommt Teil 18:


    Panzerfaust und Stahltür




    Erschrocken zuckten die Mädchen zusammen. Sie waren entdeckt worden? Aber wie war das möglich? Reflexartig pressten sich beide gegen die nächste Wand und sahen sich aufmerksam um. Nirgends konnten sie eine Überwachungskamera erkennen. Dies war nicht verwunderlich, denn laut dem Gebäudeplan, den sie im Hubschrauber studiert hatten dürfte es hier keine geben. Gemeinsam Matias und den beiden anderen Mädchen hatten sie eine Rute ausgearbeitet, die nicht von Kameras überwacht wurde. Und die Wissenschaftler, denen sie vor wenigen Minuten in dem dunklen Gang begegnet waren, hatten sie mit Sicherheit nicht bemerkt.


    „Verdammt! Wie haben die uns bloß entdeckt?“, wunderte sich Nancy. Doch ehe Jess ihr antworten konnte, wurden sie von einer bekannten Stimme in ihren Köpfen unterbrochen: „Nancy, Jess?“ „Matias, warum hast du zu uns Kontakt aufgenommen?“, fragte die schwarz-weißgekleidete Trainerin überrascht. „Wie sind wir entdeckt worden?“, stellte Jess eine, wie sie fand, wichtigere Frage. „Ihr gar nicht!“, erklärte ihr Chef, „Natalie wollte nicht auf meinen Rat hören und hat ihre Jungs an einer anderen Stelle an Land gehen lassen. Sie haben das Alarmsystem der Türe deaktiviert, aber sie haben einen winzigen Sicherheitsmechanismus übersehen. Dieser hat den Alarm ausgelöst. Und ich habe euch angefunkt, weil der nun sowieso die gesamte Besatzung hier von uns Bescheid weiß.“ „Na toll! Natalie versaut mal wieder alles.“, schimpfte Nancy, „Genau wie bei Trasla. Warum kann die nicht einmal auf deine Ratschläge hören und ihre Egotrips einstellen?“ „Das ist nur bedingt Natalies Schuld.“, nahm Matias sie in Schutz, „Ihre Jungs haben die Tür genommen, die auch wir in Betracht gezogen haben. Und diesen Sicherheitsmechanismus haben auch wir nicht entdeckt. Wir wären also fast in die selbe Falle gelaufen.“ „Haben wir überhaupt Zeit zum quatschen?“, unterbrach Jess die beiden, „Und wo sind Natalies Leute jetzt?“ „Du hast recht. Ihr habt keine Zeit mehr. Natalies Leute sind auf dem Weg zu dem Chip. Sie kommen schneller, wie ihr vorhin voran, da sie jetzt nicht mehr darauf achten müssen, unentdeckt zu bleiben.“, teilte Matias ihnen mit, „Wir haben noch eine Chance ihn vor den beiden zu bekommen. Also auf geht.“


    Zügig, aber darauf bedacht, sich nicht erwischen zu lassen, bewegten sich die beiden Mädchen durch die letzten Gänge auf ihr Ziel zu. Matias bemühte sich, ihnen immer rechtzeitig Bescheid zu sagen, wenn Wissenschaftler ihren Weg zu kreuzen drohten. Aber Anne und Caro konnte nicht alle Mitarbeiter der Forschungseinrichtung aufspüren.


    Nancy und Jess waren nur noch eine Abzweigung und einen langen Gang von dem Raum mit dem Chip entfernt, als sie um eine Ecke bogen und sich plötzlich fünf jüngeren Wissenschaftlern gegenüber fanden. Einen Moment starrten sich alle überrascht an. Genau zwischen ihnen lag die Abzweigung, welche die beiden Mädchen nehmen mussten.


    Jess fing sich als erstes. Ohne zu zögern packte sie ihre Partnerin, die vor Schreck einen Schritt zurück gewichen war und rannte auf die jungen Männer zu. Jetzt erwachten auch diese aus ihrer Starre und stürmten brüllend den Einbrecherinnen entgegen. Die grüngekleidete Trainerin erreichte die Abzweigung als erste und zog Nancy mit sich. Auf dem langen Gang konnte sie ihr volles Tempo entfalten und ließ die Männer hinter sich zurück, Nancy hinter sich herziehend.


    „Wir sind entdeckt worden.“, teilte Jess ihrem Chef mit. „Kein guter Zeitpunkt. Ihr seid fast da. Hinter der nächsten Biegung müsstet ihr die Türe sehen können.“, meinte dieser. Die Mädchen stürmten um die besagte Ecke und Nancy sog entsetzt die Kluft ein. Die Tür lag noch etwa fünfzehn Meter von ihnen entfernt und war aus festem Stahl. Unheilvoll schimmerte sie im künstlichen Licht der Lampen. „Matias, wir haben ein Problem.“, kreischte sie, „Es handelt sich um eine Stahltür mit einem Sicherheitsschloss. Ich brächte mehr Zeit, als ich habe um es zu knacken.“ „Mist. Kannst du die Tür sprengen?“, erkundigte sich Matias, „Und was für ein Schlosstyp ist es?“


    Schlitternd erreichten die beiden Mädchen die Tür. Sofort untersuchte Nancy das Türschloss und gab allerlei Fakten an Matias weiter. Jess verstand davon kaum ein Wort. Unruhig blickte sie sich nach ihren Verfolgern um. Deutlich konnte sie das Rufen und Poltern der Männer hören, die viel zu schnell näher kamen. „Was machst du so lange? Knack endlich dieses dumme Schloss und lass uns verschwinden.“, schrie sie ihre Partnerin an. Kalter Schweiß lief ihr über den Rücken und beklemmende Unruhe ergriff sie. „Ich mach ja schon so schnell ich kann.“, giftete Nancy zurück, „Aber das braucht halt seine Zeit.“


    Jess erbleichte, als die Männer um die Ecke bogen und auf die beiden Einbrecherinnen zu rannten. „Nancy!“, brüllte sie. Ihre Partnerin sah auf und gab einen panischen Aufschrei von sich. Klirrend viel ihr der Dietrich aus der Hand. „Jetzt reichts. Aus dem Weg.“, schrie Jess und stieß Nancy zur Seite, „Ich mach das auf meine Art.“ Mit diesen Worten holte sie mit der Rechten, die Hand zur Faust geballt, aus. >>Bitte lass Domi recht haben, dass ich mit diesen Panzerfäusten auch Stahlwände einschlagen kann.<< flehte sie in Gedanken. Bisher hatte sie daran stark gezweifelt, aber nun hatte sie keine Wahl mehr. „Volle Power!“, brüllte sie. Sofort erwachten ihre Handschuhe zum Leben. Metallene Platen breiteten sich von den Nieten an ihrem Handrücken aus und umschlossen ihre Hände unter dem Stoff. Das Metall zog sich zusammen und schien fast mit der Haut zu verschmelzen, während es gleichzeitig immer fester wurde. Jess legte ihr ganzes Gewicht auf den rechten Fuß, als sie einen haben Schritt nach hinten trat. Sie wusste, dass sie nur einen Versuch haben würde. Nur einen einzigen verzweifelten Versuch.


    Plötzlich durchzuckte die brennende Energie von vorhin explosionsartig ihren gesamten Körper und verwandelte ihre Muskeln in flüssiges Feuer. Alle Ängste und Zweifel wurden von dem flammenden Inferno in ihr hinweggefegt. Es gab nur noch die schwere Stahltür und sie. Blitzschnell schoss sie nach vorne und schlug mit übermenschlicher Stärke gegen das stählerne Hindernis.


    Kreischend stöhnte das Metall auf, bevor es unter ihrer Hand nachgab und mit einem dumpfen Knall auf dem Boden aufschlug. Die Wucht des Aufpralls schoss wie eine Druckwelle durch Jess Arm, bis hinauf zur Schulter. Die flammende Energie erlosch so schnell wieder, wie sie aufgetaucht war und ließ ihren Körper ausgelaugt und erschöpft zurück. Einen kurzen Augenblick hatte sie das Gefühl, dass sämtliche Knochen in ihrem Arm zu Staub zerfallen sein müssten. Doch nur kurz darauf verschwand der scharfe Schmerz und nur ein dumpfes Pochen blieb zurück. „Autsch!“, stöhnte das Mädchen überrascht, als sich eine unangenehme Taubheit von den Fingerspitzen, bis zur Schulter ausbreitete. Reflexartig schüttelte sie den Arm, um das nervige Kribbeln aus ihm zu vertreiben.


    Der Panzerhandschuh war zu schwach gewesen, um die volle Wucht des Schlages abzufangen, aber er hatte ihre Faust vor offenen Verletzungen und Knochenbrüchen geschützt.


    Mit offenem Mund starrte Nancy abwechselnd von der Stahltür zu ihrer Partnerin. Erst nach einigen Sekunden wurde ihr bewusst, dass sie immer noch auf dem Boden saß, wo sie, nachdem Jess sie zur Seit gestoßen hatte gelandet war. Die Verfolger waren genauso sprachlos, wie Nancy und starrten immer noch ungläubig auf die am Boden liegende Stahltür.
    „Hey, Nancy! Bist du eingeschlafen? Rein mit dir und hol den Chip. Ich verschaff dir hier ein wenig Zeit.“, kommandierte Jess und riss damit ihre Partnerin aus ihren Gedanken. Sofort rappelte sie sich auf und verschwand durch das klaffende Loch in dem dahinterliegenden Raum. Jess wandte sich zu den Männern um und nahm eine deutliche Kampfstellung ein. Sie hatte nicht wirklich vor gegen die Wissenschaftler zu kämpfen und fühlte sich wie gerädert, als wäre sie eine weite Strecke gerannt. So erschöpft, wie sie war, würde sie unmöglich gegen die Männer kämpfen können. Doch sie hoffte, dass ihre Vorstellung diese verunsichert hatte. Und so war es. Keiner der Kerle machte auch nur einen Schritt auf sie zu. Nur einer zog ein kleines Sprechgerät hervor und forderte stotternd Hilfe an.


    Nach nicht mal einer halben Minute ertönte aus dem Raum ein klickendes Geräusch und nur wenige Augenblicke später stand Nancy wieder neben ihrer Partnerin. Ohne sich noch einmal zu den Männern umzudrehen ergriffen die beiden Mädchen die Flucht. „Wir haben ihn, Matias!“, informierte Nancy ihren Chef, „Wir haben den Chip. Jetzt zeig uns wie wir hier rauskommen.“ „Ihr habt ihn?“, wiederholte Matias verblüfft, „Was ist geschehen? Hast du das Schloss noch rechtzeitig aufbekommen?“ „Nein, Jess hat...“, begann Nancy, doch ihre Partnerin schnitt ihr das Wort ab: „Später Matias! Hol uns erst mal hier raus!“ Matias reagierte sofort und gab sofort ihnen wieder Anweisungen. Die beiden Mädchen hatten den Gang noch nicht verlassen, als die Wissenschaftler hinter ihnen mit Verstärkung die Verfolgung wieder aufnahmen.


    Jess verlor mal wieder total die Orientierung, aber Nancy schien sich ihrer Sache sicher. Plötzlich öffneten sich die Wände des Ganges und gaben den Blick auf eine weitere Halle frei. Wie auch im letzten lief ihr Weg erhöht an der einen Wand entlang und ein Zweiter verlief genau gegenüber auf der anderen Seite der Halle. Beide Flure wurden nur von einem Geländer begrenzt und lagen gut sieben Meter über dem Boden.


    „Was hältst du davon, wenn ich uns einen kleinen Vorsprung verschaffe?“, rief Nancy ihrer Partnerin zu. „Gerne. Aber beeil dich!“, kam die Antwort. Wortlos griff sie in eine der Taschen und zog zwei Pokébälle hervor. Mit einer geübten Bewegung aktivierte sie den Vergrößerungsmechanismus und schleudere die Bälle in die Luft. Zwei Lichtblitze lösten sich aus ihnen und nahmen dicht über dem Boden die Gestallten eines Lunasteins und eines Meditalis an. Beinahe elegant landete Meditalis auf dem schmalen Geländer während Lunastein in der Luft schweben blieb. Die beiden Mädchen blieben stehen und Nancy deutete auf den gegenüberliegenden Gang. „Wir müssen da rüber. Helft Jess und mir mit Psychokinese.“ Das Kampfpokémon stieß einen zustimmenden Ruf aus und verschränkte die Hände vor dem Körper. Fast sofort glühte es schwach auf. Das halbmondförmige Gesteinspokémon hingegen schloss nur stumm die Augen, um den selben Effekt zu erzielen. Kurz darauf leuchteten die beiden Trainerinnen ebenfalls auf, als sie von der telekinetischen Energie der Psychopokémon um schlossen wurden und hoben vom Boden ab. Schwerelos schwebten sie über den Abgrund. Verblüfft blickten ihre Verfolger ihnen nach und auch die Wissenschaftler in der Halle starrten überrumpelt zu den Flüchtenden auf. Zufrieden sah sich Meditalis um, bevor es sich mit einem kraftvollen Satz vom Geländer abdrückte, einen gekonnten Salto in der Luft vollführte und anschließend, durch seine telekinetische Kraft getragen neben seiner Trainerin auf der andern Seite aufsetzte.


    Die beiden Mädchen setzten sofort ihre Fluch fort. Nur wenige Meter vor ihnen befand sich eine Öffnung in der Wand. Auf diese hielten die Einbrecherinnen zu. Ein elektrisches Sirren ertönte von allen Seiten und im nächsten Moment versperrten ihnen dutzende Magnetilo den Weg. Warnend ließen sie statische Funken aus ihren metallenen Körpern schlagen, bevor sie einen starken Blitz auf die Flüchtenden abfeuerten. „Lunastein, abwehren!“, rief Nancy geistesgegenwärtig. Sofort schwebte das steinerne Geschöpf nach Vorn. krachend wurde es von der Donnerschock Attacke getroffen, doch sie verpuffte wirkungslos und hinterließ nicht den kleinsten Kratzer auf dem harten Körper.


    „Gut gemacht! Und jetzt Steinhagel!“, gab Nancy ihrem Pokémon neue Anweisungen. Lunastein leuchtete erneut kurz auf und drehte sich anschließend um die eigene Achse. Augenblicklich materialisierten sich wie aus dem Nichts an der Decke einige schwere, scharfkantige Felsbrocken, die sich kurz nach ihrem Erscheinen auch schon von der Schwerkraft geleitet auf die stählernen Gegner herabstürzten. Mit lautem Getöse Begruben sie die panisch summenden Magnetilo unter sich. Kaum war auch der letzte Stein herabgefallen und hatte sich beruhigt, lösten sie sich wieder in Nichts auf. Die meisten der Elektropokémon lagen nach diesem Angriff schwer angeschlagen am Boden. Nur einige wenige erhoben sich wieder in die Luft. „Spitze! So Meditalis, räum den Rest mit Feuerschlag aus dem Weg.“ Das stolze Kampfpokémon stieß wieder einen zustimmenden Ruf aus. Dann spurtete es auf die Magnetilo zu. Seine rechte Faust leuchtete erst rot auf, bevor lodernde Flammen sie umhüllten. Kraftvoll schlug Meditalis damit auf die übrig geblieben Gegner ein. Und keiner der Getroffenen schaffte es, sich nach dem Angriff wieder aufzurappeln.


    Die Wissenschaftler hatten in der Zwischenzeit eine Leiter erklommen und die ersten befanden sich nun auf dem selben Gang, wie die Mädchen. Schnell rief Nancy ihre beiden Pokémon zurück und stürmte gemeinsam mit ihrer Partnerin weiter.


    Schon nach kurzer Zeitendete der Gang vor einer metalernen Tür. Die beiden Mädchen stoppten und blickten sich unschlüssig an. „Wir sind hier auf jeden Fall falsch.“, bemerkte Jess trocken, „Und diesmal hab ich nichts damit zu tun.“ „Ich weiß, aber was sollen wir machen?“, fragte Nancy unglücklich, „Wir können nicht zurück!“ „Also, ich würd sagen wir gehen einfach weiter. Oder willst du geschnappt werden?“, antwortete Jess. Bevor die andere noch etwas erwidern konnte, hatte sie bereits die Klinke der Tür heruntergedrückt. Beide Mädchen stürzten hindurch und erstarrten. Sie befanden sich in einem mit Teppichboden ausgelegten Raum, in dem ein großer, ordentlicher Schreibtisch stand. Die ganze Wand hinter dem Tisch bestand aus Fenstern, die den Blick auf einen wolkenverhangenen Himmel und schäumende Wellen freigaben. Doch was die Mädchen so erschreckt hatte, war die Tatsache, dass dieser Raum keine weitere Türe besaß. Sie saßen in einer Sackgasse.


    „Matias. Wo genau sind wir?“, fragte Nancy panisch. „Das sieht nicht gut aus, Mädels. Der Raum, in dem ihr euch befindet, hat keinen zweiten Eingang. Ihr müsst umdrehen.“, stellte der Chef beunruhigt fest. „Ja, haben wir bemerkt, aber WO sind wir?“, rief Nancy mit sich überschlagender Stimme. „Ihr seid im Überbau. Ziemlich weit vom Rand der Insel entfernt.“, kam die Antwort. Überrascht riss Nancy den Kopf in die Höhe. Sie hatte eine Idee, wie sie beide doch noch entkommen konnten. Doch bevor sie Matias noch genauer über ihre Lage ausfragen konnte, stieß Jess einen Fluch aus und zog die Freundin von der Türe weg. „Sie kommen!“, zischte sie angespannt und als sie Nancys verwirrten Blick bemerkte fügte sie hinzu: „Du willst mir jetzt aber nicht erzählen, dass du sie noch nicht hörst.“ Mit einem Anflug von Ärger betrachtete sie, wie ihre Partnerin einen Moment lang lauschte und anschließend bestätigend nickte. „Ja ich hör es.“, gab sie beschämt zu, „Entschuldigung, ich war gerade in Gedanken versunken. Aber ich glaube ich weiß, wie wir hier rauskommen.“ Jess hob überrascht eine Augenbraue. „Matias, wie hoch befinden wir uns und wie tief ist das Wasser.“, fragte Nancy an ihren Anführer gewandt. Ein winziges Lächeln huschte über das Gesicht ihrer blonden Partnerin, als diese verstand. „Das könnte funktionieren. Das Wasser ist an dieser Stelle tief genug.“, bestätigte Matias, der ebenfalls verstanden hatte, worauf Nancy hinaus wollte, „Jess, bist du Schwindelfrei?“ „Ja, bin ich. Ihr solltet vielleicht schon die Maschinen starten. Wir wissen ja nicht, wie schnell die Kerle hier in den Booten sind.“, meinte Jessica entschlossen.


    Schwere Schritte erklangen nun von der anderen Seite der Türe. Die beiden Mädchen blickten sich an und nickten einander in stiller Einverständnis zu. Es war Zeit zu gehen. Ohne zu zögern drehten sie sich um und stürmten auf die, mit großen Fenstern versehene Rückwand des Zimmers zu. Krachend wurde die Tür hinter ihnen aufgestoßen und brüllend stürmten ihre Verfolger ins Zimmer, doch die Einbrecherinnen sahen sich nicht mehr um. Mit grimmiger Entschlossenheit richteten sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf die gläserne Wand vor ihnen. Auch auf die überraschten Rufe und die Aufforderung stehen zu bleiben, reagierten sie nicht.


    Fast Zeitgleich sprangen die beiden Mädchen ab und durchbrachen nebeneinander das Glas. Die Arme schützend vor den Gesichtern verschränkt, schienen sie einen Augenblick inmitten der tausenden, schimmernden Scherben in der Luft zu verharren, bevor sie sich nach vorne fallen ließen, den gesamten Körper anspannten und mit den Armen voraus auf die dunklen Wellen tief unter ihnen unaufhaltsam zurasten.


    Im ersten Augenblick wurde Jess schwindelig, als sie sah, wie tief sie fallen würde. Doch es war zu spät, noch einmal die Meinung zu ändern. Das Einzige, was sie noch tun konnte war, die Spannung zu halten und auf Matias Angaben zu vertrauen. Aber schon nach wenigen Sekundenbruchteilen verlor sie ihre Angst. Der scharfe Wind peitschte eiskalt über ihren Körper und das Blut rauschte ihr in den Ohren. Eine Woge Adrenalin schoss durch ihre Adern und ein unerklärliches Glücksgefühl breitete sie sich aus. Ein freudiger Schrei entwich ihrer Kehle und sofort stieß Nancy ein überdrehtes kichern aus. Wie im Rausch genossen die Mädchen den tiefen Sprung und die extreme Reaktion ihrer Körper, unfähig sich in diesen weinigen Sekunden des freien Falles Sorgen zu machen.


    Mit eisigen Armen empfing sie das Meer und beendete ihren Sturz. Die plötzliche Kälte jagte beiden einen erneuten Adrenalinstoß durch den Körper. Aufgekratzt schwammen sie zur Oberfläche und durchstießen sie mit einem Jauchzen. Die Kälte nahmen sie nun kaum mehr war.


    Das Dröhnen eines Hubschraubers zerriß die Luft und zwei Halteschlaufen wurden den Mädchen herunter gelassen. Noch immer mit überdreht kichernd packten sie diese und ließen sich aus den Fluten in das brüllende Fluggerät ziehen. Anschließend wendete der Helikopter in der Luft und flog davon.


    Die PokeAgents trafen nur wenige Minuten später ein.


    Naja, iwi ist dieser Teil nicht so gut geworden :( ... Ich hoffe, dass der nächste besser wird. Sorry wegen diesem hier.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Zitat

    Sie kommen schneller, wie ihr vorhin voran, da sie jetzt nicht mehr darauf achten müssen, unentdeckt zu bleiben.

    Schneller als =) Gehört zu Rechtschreibunge und Grammatik XD


    R&G
    Jaah...abgesehn von diesem einen, kleinen Ausrutscher hab ich nichts finden können XD Selbst wenn Era gesagt hat, er habe was gefunden- was ich ihm auch gerne glaube- gut. Mag sein. Heisst aber nicht, dass ich explizit danach suchn werde XD Von der Grammatik her ist auch alles okay, von daher...*shrugs*


    Stil
    Jaaahh...also, du hast's diesmal ein bisschen abgehackt präsentiert...also, sonderlich schlecht war's aber jetzt nicht :/ Hab k.A., was du damit meinst, aber gut...*shrugs* Ich fand's jedenfalls nicht schlecht. Nicht unbedingt der beste Stil, den du bisher benutzt hast, aber auch noch lange nicht der Schlechteste...(kommt das überhaupt in deiner FS vor? XD) Von daher...also, diesmal kann ich nicht sonderlich viel zumn Stil sagen. Geändert hat sich nicht viel, vleicht ein bisschen abgesackt, aber sonst alles wie sonst auch, lol. (was für eine Logik XD)


    Beschreibungen&Umschreibungen


    Ahem...Wortwiederhiolungen existieren keine, Umschreibungen beherrschst du also nahezu perfekt...Und Beschreibungen...jah. Diesmal waren's auch mehr als genug, um einen guten Eindruck zu hinterlassen XD Von daher...öhm, lack of criticism halt XD Hat alles so gestimmt^^
    28/30
    Inhalt
    Nun...also, sie sind geflohen. Congrats, ihr beiden XD Also, du hast wieder mal Leben ins Kapitel gebracht =) Erst geht's Bamm! und Jess macht kurzerhand 'ne Panzerstahltür auf, und dann schweben sie ein bisschen...ehrlich, das ist derart abwegig(theoretisch) dass es einfach nur geil ist^^^Was wiederum(diesmal praktisch) bedeutet, dass es nicht abwegig ist =) Ich hoff mal, du hast's so verstanden, wie's gemeint war...muss nämlich jetzt aufhören, soit off >.< Weswegen's Kommi doch recht kurz geworden ist :wacko:
    28/30


    Insgesamt 56/60- Cheers =)

  • Eragon:

    Zitat

    Hat mir sehr gut gefallen dieses Kapitel, aber was zum Teufel ist Sabrina wirklich? Ich denke mal, diese Frage dürfte uns noch ein klein wenig länger beschäftigen, oder irre ich mich da? Will´s endlich wissen. Nun ja, da du es wohl eh nicht verraten wirst, ist das "Herumgereite" (bitte bitte, nicht falsch verstehen, ja?) auf dieser Frage mehr oder weniger sinnlos, es sei denn, du sagst es mir im ICQ (habe ich endlich wieder *freu*)


    Da hast du völlig recht :P ^^ Dieses Geheimnis wird noch ne ganze Weile ein Rätzel sein. ^^ Aber keine Angst, es wird nicht bei dem Einem bleiben. :P Ich werde euch noch weitere aufgeben^^. *fieß grins* Und ich werde nix sagen^^, auch nicht im icq (übriges: schön, dass dus wieder hast^^)

    Zitat

    Ich glaube, ich will´s gar nicht wissen, aber ich hoffe mal, dass du nicht so bist. Ansonsten wäre Nischi ja ganz schön arm dran, er hat schon überreagiert, als du nur eine Andeutung ihres wahren Wesens gepostet hast. *lach*


    Was denn jetzt?^^ Wilst dus wissen, oder nicht?^^ Und nein, leider bin ich nicht so... Aber ich stimme dir voll und ganz zu.^^ Das in den letzten Teilen war wirklich nur eine kleine Andeutung.^^

    Zitat

    Wenn sie mehrere Sekunden fliegen, dann müssten das ja 100 Meter sein... und dann müssten sie eigentlich tot sein. Ich würde sagen, ein winziger Logikfehler, nicht? :P


    Nein, eigentlich nicht^^. Eher eine kleine Unaufmerksamkeit seiten des Lesers :P . Ich hab nicht von Sekunden geschrieben, sondern von Sekundenbruchteilen^^. Kleiner Unteschied, oder?^^


    Jacky: Esrt mal danke für die tolle Punktzahl^^. Oh man, bei dir kann ich gar nicht so viel schreiben, wie bei Eragon....

    Zitat

    Also, du hast wieder mal Leben ins Kapitel gebracht =) Erst geht's Bamm! und Jess macht kurzerhand 'ne Panzerstahltür auf, und dann schweben sie ein bisschen...ehrlich, das ist derart abwegig(theoretisch) dass es einfach nur geil ist^^^Was wiederum(diesmal praktisch) bedeutet, dass es nicht abwegig ist =) Ich hoff mal, du hast's so verstanden, wie's gemeint war...


    Also, das ist mal ein echt geiles Kommi :D und ja, so in etwa hab ichs verstanden. Nur dass die beiden Mädchen nicht schweben, sondern fallen.


    @Nischi: Oh, ich hab noch etwas bei deinem letztem Kommi gefunden.

    Zitat

    Nur dass Sabrina bereits so viel Gefallen am Klauen findet finde ich sehr schockierend-,- Das darf eigentlich nicht sein, sie ist doch eigentlich gut...


    ... Gut... Was ist gut und was Böse? Und vor allem, WER ist gut und wer böse? Hm... Ich unterscheide zwar eher zwischen Licht und Dunkelheit, weil ich mir selbst diese Gut-Böse Frage nicht beantwortenkann, aber ich würde mir an deiner Stelle nich so sicher sein, dass Sabrina wirklich Gut ist... Aber mehr sag ich mal nicht...


    So, Jetzt kommt der neue Teil. Ich muss allerdings darum bitten, in diesem Teil mir einige Rechtschreibfehler :( Ich musste beim Schreiben leider ein paar echt etzende Mädels im gleichen Zimmer dulden, die die ganze Zeit total bescheuerte Sauflieder bei voller Lautstärke und vollem Bass laufen haben lassen. Da konnte ich mich nicht wirklich auf die Rechtschreibung konzentrieren, Sorry :(

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Sorry, wegen Doppelpoost, aber es hat nicht alles in einen reingepasst^^.


    Nancys Geschichte



    Grinsend stützte sich Matias auf den Schreibtisch in seinem Arbeitsraum. „Gute Arbeit Mädels. Ich bin wirklich stolz auf euch.“, lobte er die vier Mädchen, die sich noch im Raum befanden, „Natalie hat vor Wut geschäumt.“ Die kleine Gruppe war erst vor wenigen Minuten von dem gelungenen Einsatz zurückgekehrt.


    „Sind ihre Leute eigentlich noch raus gekommen?“, wollte Nancy wissen. „Ja!“, antwortete Anne. „Das Miststück weiß, wann sie verloren hat. Das muss man ihr ja noch zugute halten.“, kommentierte Caroline hochmütig, „Sobald Matias ihr mitgeteilt hat, dass ihr beide den Chip an euch gebracht habt, pfiff sie ihre Jungs zurück.“ „Ja, aber ich muss sagen, dass mir dieser Abgang alles andere als gefallen hat.“, grummelte der Chef, plötzlich wieder ernst. „Wieso? Die haben sich halt den Weg freigesprengt, na und.“, meinte Caro und zuckte gelangweilt mit den Schultern, „Was soll da so schlimm dran sein?“ „Einer der beiden Sandmännchen ist auf explosive Pokémon spezialisiert.“, erklärte Anne flüsternd Jess und Nancy, „Er hat die Attacke Explosion benutzt, um sich den Weg aus der Forschungseinrichtung freizuräumen. Einen ganzen Gebäudeteil hat er in Schutt und Asche gelegt und soweit wir wissen gab es auch einen Haufen verletzte Mitarbeiter.“ „Trotzdem ist das ja nicht unser Problem.“, maulte Caro wieder, „Was genau passt jetzt an ihrer Vorgehensweiße nicht?“ „Was nicht passt?“, fragte Matias mit drohender Stimme, „Meine liebe Caroline, sollte mir jemals zu Ohren kommen, dass DU oder ein anderer meiner Leute so respektlos mit seinen Pokémon umgeht und sie dazu zwingt sich selbst dermaßen zu verletzen, dann macht euch auf etwas gefasst. Die Attacken Explosion und Finale sind für mich das allerletzte. Pokémon sind ja schließlich keine Werkzeuge, sondern unsere Partner. Und so behandeln wir sie auch. Wenn jemand damit nicht einverstanden ist, ist er oder sie in meinem Team definitiv falsch.“ Trotzig hob Caro den Kopf und schob das Kinn vor. Anne hingegen sah scheu zu Boden. Verwundert hob Jess eine Augenbraue. Sie hätte nie gedacht, dass Matias Pokémon als Freunde ansehen könnte. Zwar hatte sie schon beobachtet, dass Nancy sehr fürsorglich und liebevoll mit ihren umging, aber von dem Chef hatte sie sich das nicht vorstellen können. Langsam schwand ihr anfängliches Misstrauen ihm gegenüber.


    Matias blickte Caroline noch einmal warnend an und wechselte dann das Thema: „Wie dem auch sei, Natalie wir den Computerchip mitnehmen, ihr Team hat die Aufgabe erhalten die darauf gespeicherten Daten auszuwerten….“ „Und wozu haben wir uns dann die Mühe gemacht, das Teil vor ihr zu bekommen?“, unterbrach Caro ihn, „Jetzt überlässt du ihn ihr einfach und sie kassiert die Lorbeeren.“ „Hey! Nur weil Lisa grad nicht da ist, musst du dich nicht wie sie aufführen!“, fuhr Nancy sie aufgebracht an, „Und warum lässt du Matias nicht einfach ausreden, bevor du deine ach so klugen Bemerkungen loslässt?“ Die rundliche Technikerin wollte gerade wütend zu einer Antwort ansetzten, als sie von ihrem Chef mit einem Blick zum Schweigen gebracht wurde. „Das reicht jetzt!“, befahl er, „Caro, glaubst du wirklich ich wäre so naiv? Ich muss ehrlich sagen, dass du mich damit enttäuscht. Selbstverständlich habe ich zuerst bei meinem Vorgesetzten den Erfolg meines Teams gemeldet. Aber während unsere Organisation hier in Gorar noch recht jung ist, existiert Nancys Team schon viele Jahre und ist dementsprechend besser ausgerüstet.“ Verlegen, wegen der direkten Äußerung ihres Bosses senkte Caroline den Kopf und ließ die Schultern fallen. „Gut! Ich denke ihr könnt jetzt gehen.“, meinte Matias, „Nancy, du bleibst bitte noch hier. Ich muss noch etwas mit dir besprechen.“ Die Angesprochene nickte zustimmend und die drei anderen verließen schweigend das Zimmer.


    „Es sieht so aus, als hätten wir endlich jemanden gefunden, der unsere Einstellung zu Pokémon unterstützt.“, bemerkte Matias ruhig. Nancy schnaubte verächtlich aus. „Anne ist nur ein ängstliches und schüchternes Ding, das alles tut, was Lisa ihr befiehlt. Ich glaube nicht, dass sie Pokémon für Freunde oder überhaupt für Lebewesen hält.“, meinte sie kühl. „Ich denke nicht. Aber ich hab doch gar nicht von Anne gesprochen.“, antwortete Matias grinsend, „Auch wenn sie es nicht zeigt, aber Jess liebt ihr Trasla schon nach so kurzer Zeit ebenso sehr, wie du dein Groink und ich mein Glurak.“ „Woher weißt du das?“, wollte Nancy überrascht wissen. Wieder einmal war sie von der unglaublichen Beobachtungsgabe ihres Bosses tief beindruckt. „Hahahaha, Nancy, ich weiß das schon seit dem Abend, wo du sie hier her gebracht hast.“, lachte er, „Das Mädchen ist damals sehr verständnisvoll mit Traslas kleinem Ausraster umgegangen. Ich glaube wir haben mit ihr eine gute Wahl getroffen und bin überzeugt, dass wir diese Entscheidung nicht bereuen werden.“ „Vermutlich hast du recht.“, stimmte das Mädchen zu, „Ich vertraue ihr schon jetzt mehr, als den meisten anderen hier.“ Matias nickte bedeutungsvoll. „Ich bin froh, dass du so denkst. Auch wenn Jess uns noch nicht alles von sich erzählt hat, ist sie eine gute Verbündete.“, bemerkte er, „Das war eigentlich alles, was ich mit dir besprechen wollte. Du kannst jetzt auch gehen. Der Tag heute war für mich doch recht anstrengend.“ Nancy biss sich auf die Lippe. Sie wollte Matias noch etwas fragen. Zögernd nahm sie ihren Mut zusammen. „Wegen Natalie?“, flüsterte sie leise. Der Chef zuckte zusammen. „Ja.“, gab er schließlich zu, „Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie sich i so kurzer Zeit so sehr verändert hat. Und dass sie wirklich gar nichts mehr für mich empfindet.“ Mit ein paar Schritten war Nancy neben ihm und legte ihm tröstend den Arm um die Schultern. „Ich weiß.“, murmelte sie, „Auch ich vermiss die alte Natalie.“ Matias lachte kurz auf, doch das Lachen klang unecht. „Du vermisst sie? Soweit ich mich erinnern kann, hat du mit der alten Natalie aber genauso gestritten, wie mit der neuen.“, neckte er sie, „Wobei, eigentlich stimmt das nicht. Heute versteh ich worüber ihr streitet, aber früher hab ich es nie verstanden. Worum ging es da eigentlich immer?“ Nancy lief rot an, wandte schnell den Kopf ab und entfernte sich wieder unauffällig von Matias. „Es..“, begann sie, wobei sie krampfhaft nach einer Ausrede suchte, „Es war eigentlich nichts. Wir waren eben Rivalinnen. Es ging einfach nur um Nichtigkeiten.“ Der junge Mann mit den dunklen rötlichen Haaren sah sie verblüfft an. Dann schüttelte er aber den Kopf. „Ok, ich frag nicht weiter nach.“, versprach er, „Es ist wohl ohnehin nichts Wichtiges gewesen, wenn du es mir nicht erzählt hast.“


    Nancy zuckte zusammen, als sie ein scharfer Schmerz durchzuckte. Sah er das wirklich so? Er musste doch etwas von ihren Gefühlen bemerkt haben. Ihm entging doch sonst nichts. Waren ihre Gefühle für ihn also wirklich unwichtig, weil er sie nicht erwiderte und immer noch Natalie nachtrauerte? Der Gedanke daran tat weh. Sie spürte, wie ihr die Tränen kamen. >>Jetzt bloß nicht anfangen zu flennen. Reiß dich zusammen Nancy!… Ich muss hier raus!<< sagte sie sich in Gedanken.


    „Ich denke ich werde jetzt gehen. Ich will dich nicht mehr aufhalten.“, nuschelte sie, bemüht die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. „Du weißt doch, dass du mich von nichts aufhältst.“, meinte er völlig überrumpelt, „Du kannst immer mit mir reden. So, wie ich ja auch immer mit dir.“ „Ich sollte trotzdem gehen! Tschau Matias.“ Mit diesen Worten stürmte Nancy aus dem Zimmer. Noch immer verdattert blickte Matias ihr hinterher. >>Hab ich irgendetwas Falsches gesagt?<< fragte er sich betroffen. Nancy hatte nicht gerade glücklich ausgesehen. Hatte er etwas damit zu tun?


    Jess hatte sich währenddessen von den beiden anderen abgesetzt und irrte verzweifelt durch die verworrenen Gänge von Galazir Island, auf de Suche nach den Räumen der Mädchen. „Verflixt! Warum muss ich mich immer verlaufen?“, schimpfte sie missmutig und blickt sich um, „Wenn ich wenigsten wüste in welchem Teil der Insel ich bin, oder in welche Richtung ich grad eigentlich lauf…“ Ärgerlich stapfte sie weiter. Aus Erfahrung wusste sie, dass sie früher oder später irgendwo hinkommen würde, wo jemand war, den sie nach dem Weg fragen konnte. Und tatsächlich tauchte nach einer Weile hinter einer Kurve in einem recht dunklen Gang eine silberne Metalltüre, die in der Tunnelwand eingelassen war auf. „Na endlich! Wird aber auch langsam Zeit.“, grummelte die genervte Trainerin. Selbstbewusst klopfte sie an die Tür. Als auf ihr Klopfen niemand reagierte hämmerte sie wütend mit beiden Fäusten dagegen. Zu ihrer Überraschung war sie nicht abgeschlossen und öffnete sich leise einen Spalt breit. „Hallo?“, rief Jess, als sie ihren Kopf durch den Türspalt steckte, „Entschuldigung, aber ich hab mich verirrt. Kann mir hier jemand sagen, wo ich bin oder wie ich zu den Mädchenschlafsälen komme?… HAAAAAAAAAAALLLLLLLLLLLO? Jemand zuhause?“ Niemand antwortete. „Na super! Ich hab einen leeren Raum gefunden! Da heißt also, dass ich weitersuchen muss.“, schimpfte sie.


    Missgelaunt wollte sie sich zurückziehen, als ihr ein elektrisches Flimmern in dem Raum auffiel. Neugierig betrat sie das Zimmer. Das Flimmern ging von einem laufenden Computerbildschirm aus. >>Wenn die Kiste noch läuft, kommt sicherlich bald jemand. Ich muss also nur noch ein wenig warten.<< dachte Jess erleichtert. Der Bildschirm flackerte erneut auf und regte erneut ihre Aufmerksamkeit. Diesmal betrachtete sie ihn genauer. Ohne Unterbrechung liefen leuchtende Zahlenstränge über den schwarzen Hintergrund. >>Arbeitet der?<< fragte das blonde Mädchen sich.


    Einige Sekunden stand sie schweigend neben dem Rechner, dann kam ihr eine Idee. Schnell flitzte sie auf den Gang zurück und blickte sich um. Niemand war zu sehen. Zufrieden betrat sie wieder den Raum und schloss die Tür. Ihr p-Pod leuchtete kurz auf, als sie die Tastensperre löste. Mit einer kurzen Berührung des kleinen Bildschirms aktivierte sie das Chatprogramm. „Domi? Bist du da?“, tippte die Undercoveragentin und wartete unruhig auf die Antwort, die zum Glück nicht lange auf sich warten ließ. „Jo^^. Was gibt’s?“, meldete sich Dominik. „Ich bin grad in einen Raum mit einem laufenden PC und niemand ist da.“, schrieb sie zurück. „O.o Alles klar. Ruf im Menü ein USB Kabel ab und verbinde deinen p-Pod mit dem Rechner. Den Rest mach ich.“ Jess tat wie ihr geheißen und stellte die Verbindung her. Eine Weile blieb alles still, dann meldete sich Domi wieder: „Lucker!^^ Gute Arbeit. Ich kopier schnell alle Daten.“ „Was ist?“, schrieb das Mädchen verwirrt zurück. „Muss noch genau schaun, aber auf jeden Fall was Wichtigs.^^ Keine Sorge, den kleinen Eingriff wir niemand bemerken. XD“ „Beeil dich! Ich weiß nicht, wie lang ich noch Zeit hab.“ Nach nur wenigen Sekunden meldete Domi: „Ready!“ Jess nickte, bevor ihr einfiel, dass er sie ja nicht sehen konnte. So schrieb sie nur ein knappes „Bye“ und löste die Verbindung wieder. Vorsichtig stahl sie sich aus dem Raum und entfernte sich.


    Zweieinhalb Stunden nachdem sie den Raum mit dem Computer verlassen hatte, gelangte Jess endlich in den Gang, wo die Schlafräume der Mädchen lagen. Irgendwann auf ihrer verzweifelten Suche war sie an den Pier in einem der tiefliegendsten Gänge Galazirs gelangt. Dort konnte ihr ein ziemlich verdatterter, aber freundlicher Mechaniker den Weg zurück zeigen. Jess war aber nicht entgangen, wie sehr er sich das Lachen verkneifen musste. Es ärgerte die selbstbewusste Trainerin, sich diese Blöße geben zu müssen.
    Übelgelaunt stieß sie die Tür des Zimmers, das sie sich mit Nancy teilte, auf. Ihre Partnerin war schon da. Sie lag auf dem Bett und fuhr erschrocken in die Höhe, als Jess lautstark die Türe öffnete. Ihr tränenübersätes Gesicht glänzte feucht im schummrigen Dämmerlicht einer einzigen Nachtischlampe.


    Sofort hatte das grün gekleidete Mädchen ihre Wut vergessen. „Hey, was ist mit dir?“, fragte sie vorsichtig, schloss leise die Tür und setzte sich neben Nancy auf die Matratze. „Es, es ist… Ach, ist ne lange Geschichte.“, murmelte die angesprochene unter Tränen. Unsicher, was sie tun sollte strich Jess ihrer Freundin über den Rücken. „Ich hab Zeit. Von daher, wenn du reden willst…“, meinte sie mit leicht abgewandten Blick. Nancy betrachtete sie aufmerksam von der Seite. Es würde ihr sicherlich gut tun mit der Freundin über ihren Kummer zu reden. Also holte sie tief Luft und begann zögerlich zu erzählen:


    „Weist du, ich komme ursprünglich aus Sinnoh. Genauer gesagt aus Jubelstadt. Ich war ein ganz normales Mädchen, aber irgendwie wollte ich schon immer aus der Stadt raus. Durch die Welt ziehen, Abenteuer erleben und gemeinsam mit meinen Pokémon kämpfen. Aber irgendwie hab ich nie den ersten Schritt geschafft. Jedes Mal hab ich einen Rückzieher gemacht. Mein erstes Pokémon war Groink. Naja, eigentlich hab ich es als kleines Spoink bekommen. Wir haben alles zusammen gemacht und waren sogar echt gut im Kämpfen. Und wir wussten beide, dass es nicht ewig so weitergehen konnte. Aber ich hab es einfach nicht geschafft, mich zusammen zu raffen und meine Reise als Trainer zu beginnen. Dann tauchte vor drei Jahren ein junger Trainer aus Kanto in unserem Stadtteil auf. Gemeinsam mit seinem Glurak besiegte er jeden, der ihn zum Kampf herausforderte. Ich war damals gerade erst vierzehn geworden und naja…“ Nancy stockte und errötete leicht, „Ich fand ihn von Anfang an toll.“, flüsterte sie leise, „Aber ich war zu schüchtern, um es ihm zu sagen. Trotzdem hab ich ihn zum Kampf herausgefordert. Spoink hatte nicht die geringste Chance und ich hab den Kampf abgebrochen. Ich wollte nicht, dass es verletzt wird. Zu meiner Überraschung schien ihm gerade das zu gefallen. Einige Tag blieb er in Jubelstadt. In dieser Zeit trainierte er mich und Spoink. Mit Glurak als Trainingspartner verbesserte sich mein kleines rapide. Ich wünschte damals, die Zeit würde stillstehen. Doch nach fast einer Woche wollte er weiterziehen. Das Leben in der Stadt schien ihm nicht so zu gefallen. Zuerst war ich echt am Boden zerstört, aber dann gab ich mir einen Ruck, packte meine Tasche und fragte ihn, ob ich ihn auf seinen Reisen begleiten dürfte. Und seit damals sind wir beide ein Team.“ Für einen Moment hielt sie inne und Jess nutzte die Gelegenheit. „Wenn ich das richtig verstanden hab, hast du gerade davon geredet, wie du Matias kennen gelernt hast. Stimmt das?“, wollte sie wissen. Nancy nickte. „Ja, ich hab von Matias geredet. Ich weiß es fällt dir bestimmt schwer zu glauben, dass er früher ein ganz normaler Trainer war. Er kämpfte in Arenen, aber nur, um zu sehen, wie gut er war. Die Orden interessierten ihn nicht wirklich. Genauso, wie irgendwelchen Meisterschaften. Eigentlich zog er damals nur herum, um mehr über Drachen herauszufinden. Sie zählen zu den mächtigsten Pokémon. Wenn man Glurak dazuzählen darf, hat Matze drei in seinem Team.“ Ein Lächeln huschte kurz über ihr Gesicht, „Ich entdeckte auf dieser Reise meine Liebe zu Psycho- und Unlichtpokémon. Ihr Gegenspiel und ihre Gegensätzlichkeit faszinieren mich einfach. Aber egal. Nach etwa einem Jahr, gelangten wir in eine Wüstenregion, namens Orre. Auf dem berüchtigten Kampfplatz von Pyritus lernten wir Natalie kennen. Sie gehörte damals einer geheimen Organisation, die in allen Regionen agierte, an. Matze und ich interessierten uns dafür und sie stellte uns ihre Leute vor. Vom ersten Moment an waren wir beide, also sie und ich erbitterte Rivalinnen, denn auch sie hatte ein Auge auf Matias geworfen. Während unserer ganzen Reise hatte ich ihm nichts von meinen Gefühlen gesagt. Ich wusste nicht, wie er darauf reagieren würde und hatte Angst, ihn zu verlieren. Ich dachte wohl auch irgendwie, er würde bemerken, wie ich für ihn empfand. Schließlich bemerkte er doch sonst auch immer alles. Natalie hatte keine Probleme, ihm zusagen, dass sie ihn mochte. Mit ihrer direkten und dennoch liebenswerten Art konnte ich es nicht aufnehmen. Ich hab ihn also verloren, ohne wirklich um ihn gekämpft zu haben.“ Erneut stockte sie und seufze tief. „Liebenswert? Redest du grad von der Natalie, die ich heute kennen gelernt hab?“, fragte Jess ungläubig. „Ja.“, bestätigte Nancy wehmütig, „Aber früher war sie anders. Wenn wir nicht beide den selben Jungen geliebt hätten, wären wir wahrscheinlich die besten Freundinnen geworden. Wegen ihr traten wir beide der Organisation bei.


    Schon nach kurzer Zeit wurde Natalie die Leitung der Organisation in Orre übertragen und Matias stieg in den Rang eines Vorstandes auf. Natalie war eine gute Anführerin. Selbstischer und gerecht führte sie ihre Leute an und leitete den Aufbau in Orre. Bald schon, wurde Matias die Leitung einer neuen Teilgruppe hier in Gorar angeboten. Er war hin und hergerissen, denn er wollte Natalie nicht verlassen. Doch sie machte ihm Mut, dass ihre Liebe auch dies überstehen könnte und schließlich stimmte er zu. Ich setzte alle Hebel in Bewegung, mit ihm nach Gorar zu dürfen, was Natalie zu verhindern suchte. Doch letztendlich stimmten unsere Vorgesetzten mir zu und schickten mich zu Matias. Das wichtigste Argument war wohlmeine Gesundheit gewesen. Mir bekamen die Hitze und die trockene Luft nämlich überhaupt nicht. Hier in Gorar half ich Matze alles aufzubauen. Am Anfang befand sich unser Versteck noch in Olning, bis wir mit unserem Schiff bei einem Sturm zufällig in der Nähe von Galazir landeten und in den Tunneln Schutz vor dem Unwetter suchten. Wir haben uns beide sofort in diesen Felsen verliebt und beschlossen ihn zu unserem HQ zu machen.


    Die Liebe zwischen Matias und Natalie überlebte die Trennung tatsächlich. Die beiden sorgten dafür, dass sie einander mindestens einmal in der Woche sahen. Mir gefiel das nicht, aber ich konnte nichts dagegen tun. Lange ging alles gut, doch dann, vor fünf Monaten… Matias hatte zu viel zu tun und konnte zwei Wochen Natalie nicht sehen. Als sie nach diesen langen Wochen ihn schließlich wieder besuchte, hatte sie sich rapide verändert. Ich hätte sie fast nicht mehr erkannt. Doch nicht nur ihr Aussehen war sehr extrem geworden, nein, auch ihr Verhalten hatte sich ihrem neuen Look angepasst. Plötzlich war sie hochmütig, arrogant und unglaublich gehässig. Zudem empfand sie richtige Verachtung Matias gegenüber. Praktisch über Nacht war aus seiner Freundin und meiner Rivalin jenes Biest geworden, das du heute kennen gelernt hast. Du kannst dir sicher vorstellen, wie das alles Matze mitgenommen hat. Es hat ihm praktisch das Herz gebrochen. Und jedes Mal, wenn er wieder mit ihr zusammenarbeiten muss, kommen diese Wunden wieder zum Vorschein.“ Erneut rannen ihr schimmernde Tränen die Wangen hinunter. „das ist es also, du bist so niedergeschlagen, will Matias leidet, den du ja noch immer liebst.“, vermutete Jess mitfühlend. „Ja, und nein. Matias trauert noch immer um sie. Jedes Mal versuche ich ihn zu trösten, aber du hast ja keine Ahnung, wie schwer das für mich ist. Er liebt sie noch immer. Und er bemerkt noch nicht einmal, was ich für ihn empfinde. Seit eineinhalb Jahren ist er der Chef von Team Stormnight hier in Gorar. Solange bin ich seine rechte Hand und helfe ihm. Auch vorher schon haben wir zu zweit viele Abenteuer erlebt und Höhen und Tiefen überwunden. Es kann doch gar nicht sein, dass er noch nichts bemerkt hat. Er merkt doch sonst alles. Oder ist es ihm einfach völlig egal, was ich für ihn empfinde, weil er sowieso nicht dasselbe für mich fühlt.“, schluchzte Nancy verzweifelt. Tröstend strich Jess ihr über den Rücken. Es tat ihr weh, die Freundin so leiden zu sehen, doch ihr fiel nichts ein, womit sie ihr hätte helfen können. „Es ist ihm bestimmt nicht egal, was du fühlst. Ich glaube eher, dass es ihm wirklich nicht bewusst ist.“, versuchte die Blondine sie aufzumuntern. Dankbar blickte Nancy sie an. „Danke Jess, aber es tut so verdammt weh, ihn immer um Natalie trauern zu sehen. Ich weiß wirklich nicht mehr, wie ich das aushalten soll.“, erwiderte sie mit tränen erstickter Stimme und vergrub weinend das Gesicht in ihrem Kissen.


    Jess blieb bei ihr sitzen, bis sich ihr Schluchzten gelegt und ihr Atem wieder beruhigt hatte. Nancy war eingeschlafen. Lautlos stand ihre Partnerin auf, schlüpfte in ihr Schlafzeug und legte sich ebenfalls schlafen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • R&G

    Zitat

    dass sie sich in so kurzer Zeit so sehr verändert hat.

    So- so einer war auch später noch mal drin, also nur so 'nen Buchstaben den du vergessen hast^^ Ansonsten waren meiner Meinung nach Rechtschreibung ud Grammatik einwandfrei, und wenn da was war, ist's nicht weiter aufgefallen XD Von daher....ich hab nämlich nie wirklich Lust, jedes kleine Fehlerchen raussuchen zu gehen. Ich nehm halt das, was raussticht, und damit hat's sich dann^^


    Stil
    Emotional. Man kann sagen, was man will, ausser dass dieses Kapitel nicht emotional ist. Wieder mal kriegt der Leser Hintergrundinformationen- und OmG, ich liebe so was einfach nur. Der Hintergrund einer Geschichte ist für mich so ähnlich wie eine Apfeltasche: das Beste, also das Kompott, ist drinnen XD Nja...genug hungererregende Metaphorik^^" Ansonsten...nun, die Hackerszene fand ich zumindest ziemlich spannend XD Allerdings hättest du das auch weiter ausbauen können..dazu aber mehr bei den Beschreibungen^^


    Be- und Umschreibungen
    Wortwiederholungen- keine da. Umschreibungen- ausreichend. Und die Beschreibungen- nun ja. Es ist so, wie ich gesagt habe. Das Kapitel ist gut beschrieben, ausser vielleicht bei der Hackerszene. Da hättest du noch vleit ein bisschen mehr Nervosität einbauen können...was, wenn man sie erwischt hätte? Von daher...abgesehen davon war's aber recht gut, wie gesagt.^^ Was Era aber schon bereits vor längerer Zeit gesagt hat- wenn Dom redet, müsste da an sich mehr OmfG, XD, -.-", ^o^, =), etc. sein XD Mehr Chatsprache, plz =) Von daher kriegst du diesmal nicht ganz so viel...sry :/


    26/30
    Inhalt
    Nuuun...Inhaltlich hast du bei mir haargenau das Richtige gefunden^^ Hintergrundbeschreibungen...herrje, einfach nur das Beste, was es gibt^^ Deswegen- nun ja, viel zu sagen kann ich ja nicht: das ist an sich auch das einzige Problem mit so H-I. Man kann nicht allzuviel zu sagen, weil alles in der Handlung selber erklärt wird...nun ja. Ich fass mich halt kurz, muss jetzt eh essen gehn, und sag
    29/30
    Insgesamt also 55/60 Cheers =)

  • Einige Fehlerchen waren ja schon enthalten, aber sicherlich nicht so viele, wie flemli beim "korrigieren" gemacht hat. Aber lassen wir uns von solch morbiden Dingen wie der Rechtschreibung nicht täuschen, das Kapitel war -zumindest denke ich, dass es so ist- sehr gut. Trotzdem will ich mal ein bischen flemli korrigieren:

    Zitat von flemli

    das wird so geschrieben: frei gesprengt(auseinander)


    Nein, wird es nicht, man man "frei sprengen" würde, hätte das eine andere Bedeutung.

    Zitat von flemli

    frei zuräumen wird auch auseinander geschrieben^^


    Nein, das wird meiner Erachtens ebenfalls zusammen geschrieben...

    Zitat von flemli

    hinter dem O und dem K kommt jeweils ein Punkt: O.K.


    Nein, man schreibt eher Ok, als O.K., denn man will ja nicht bezwecken, dass man es mit K.O. verwechselt, oder?

    Zitat von flemli

    ich finde das das wort Abhälst besser passt


    Fehler, "abhältst" müsste es heißen...

    Zitat von flemli

    1: da fehlt ein e:schauen


    In der Wörtlichen Rede kann man das durchaus schreiben, man denke mal daran, in was für einen Kauderwelsch die Menschen in Bayern oder in Schwaben reden.

    Zitat von flemli

    ich behaupte mal, dass du da ein SICH vergessen hast


    Sicher nicht, mit dem "sich" wäre das Satz grammatikalisch vollkommen falsch... Sheewa lag also schon richtig.

    Zitat von flemli

    so, der rest wurde schon gesagt, also dann hoffe ich, dass der nächste teil nicht so viele fehler hat, aber ist eigentlich ja egal, solange es den lesefluss nicht stört^^


    In dem Teil waren deutlich weniger Fehler, als du sie in deiner "Verbesserung" gemacht hast...
    Joa, genug gespammt, kommen wir zum Wesentlichen. Das Kapitel hat mir sehr gut gefallen, Liebeskummer ist doch was feines, erst recht mit den entsprechenden Hintergrundinformationen (dein Kapitel, was du heute in der Mittagspause geschrieben hast). Das wird toll. Aber ich will den anderen Lesern mal lieber nichts verraten, du sagtest ja selbst, du hast mir schon zu viel verraten. Wenn jedes Kapitel so gut, wie dieses es war, dann bin ich mehr als zufrieden. Aber zufrieden bin ich ja jetzt schon sehr, doch weitere Verbesserungen können ja defintiv nicht schaden. Zu Stil und Beschreibungen hat Jackie ja schon alles gesagt, die Beschreibungen sind ja immer klasse, ich weise nur auf die Beschreibung eines Sonnenunterganges, aber beim Stil... da hat Jackie mehr zum Inhalt als zum Stil an sich gesagt. Passt doch auch nicht so ganz, ne? Aber das Wörtchen "emotional" passt schon, so sollte es auch sein, ohne Emotionen wär's gar nichts. Die Frage "Was ist Sabrina" werde ich nicht mehr stellen, du wirst eh keine ausreichende Antwort geben, aber ein bischen was weiß ich ja schon und dieses bischen hat es ganz schön in sich.
    So, da ich Nischara die Korrektur von flemlis Fehler abgenommen habe, kann das nächste Kapitel ja kommen, oder? Bzw, sorry Nischi.


    Schimmerschuppe

  • Schatzi :love::love::love:


    Also, da hier niemand auf mich zu warten scheint (-,-) werde ich jetzt mal das Kommi anfertigen. Erstmal nur zu Teil 18:


    Schreibstil: Also ich weiß ehrlich nicht, was du hast? Zumindest vom Schreibstil her war dieser Teil nicht nicht gut ;) . Ok er war nichts Besonderes und es gab jetzt keine außergewöhnlichen Beschreibungen, dafür aber sehr viele kleine und doch na ja "normale". Die sind immerhin auch nicht leicht, man kann immer viel über Gefühle, Liebe, Schmerz oder auch einer Kampfszene schreiben, letztendlich ist alles eine Beschreibung. Und die hast du wirklich SEHR Gut gemacht. Deine Adjektive waren schön eingesetzt und dein text erneut so, dass ich mir alles sehr bildlich vorstellen konnte. Wortwiederholungen hast du größtenteils vermieden und auch deine Satzstellung war tadellos. Es war wirklich richtig schön. Ein paar Fehlerchen sind aber natürlich vorhanden:


    Zitat

    Gemeinsam [ ] Matias und den beiden anderen Mädchen hatten sie eine Rute ausgearbeitet


    Wie du sicher siehst fehlt da was...ich nehme an ein <<mit>>


    Zitat

    als sie um eine Ecke bogen und sich plötzlich fünf jüngeren Wissenschaftlern gegenüber fanden.


    Da bin ich mir jetzt nicht genau sicher, was du meinst, aber ich denke du meinst <<gegenüber standen>>


    Ansonsten war's das, was ich im Schreibstil gefunden habe. Du hast ein bisschen was an Sachen, die ich vielleicht anstreichen könnte, wenn ich wöllte oder eine Notwendigkeit sehen würde, aber dein Schreibstil erlaubt diese Redewendungen, weshalb ich darauf nicht mehr eingehen werde. Aber gut...wenn du dich selbst so schlecht siehst darf ich dir ja eigentlich nicht volle Punktzahl geben...oder? :P:D . Punkte 10/10


    Rechtschreibung: ;(;(;(;(;(;(;(;(


    Also, nicht dass ich mich nicht an der Arbeit erfreuen würde, aber das war diesmal doch sehr happig ;( . Es kam mal wieder einiges zusammen :( . Also bei allem Respekt gegenüber deiner sozialen Hilfe mir gegenüber aber mein Job ist vorerst gesichert, wirklich :( . Na ja ich zähl mal auf...


    Zitat

    „Haben wir überhaupt Zeit zum quatschen?“


    Alle Verben nach <<zum>> oder <<dem>>werden groß geschrieben


    Zitat

    Ich brächte mehr Zeit, als ich habe um es zu knacken.


    Du meinst wahrscheinlich <<bräuchte>>

    Zitat


    Klirrend viel ihr der Dietrich aus der Hand.


    Dein Lieblingsfehler, der Infinitiv heißt <<fallen>> und damit wird das Verb auch mit <<f>> konjugiert


    Zitat

    Kurz darauf leuchteten die beiden Trainerinnen ebenfalls auf, als sie von der telekinetischen Energie der Psychopokémon um schlossen wurden und hoben vom Boden ab.


    Man schreibt es zusammen


    Zitat

    Sofort schwebte das steinerne Geschöpf nach Vorn. krachend wurde es von der Donnerschock Attacke getroffen


    Unglaublich, dass Word das nicht gesehen hat 8| . Es muss natürlich groß geschrieben werden, da es am Satzanfang steht

    Zitat


    Mit lautem Getöse Begruben sie die panisch summenden Magnetilo unter sich.


    Öhm *hüstel* das wiederum muss klein geschrieben werden


    Zitat

    Schon nach kurzer Zeitendete der Gang vor einer metalernen Tür.


    Da hat sich ein Leerzeichen aus dem Staub gemacht 8|


    Zitat

    Fast Zeitgleich sprangen die beiden Mädchen ab und durchbrachen nebeneinander das Glas.


    Öhm...diesmal hast du es irgendwie mit der Groß- und Kleinschreibung :huh::( . <<Zeitgleich>> ist ein Adjektiv und wird kleingeschrieben


    Zitat

    Ein freudiger Schrei entwich ihrer Kehle und sofort stieß Nancy ein überdrehtes kichern aus.


    Erneuter Groß- und Kleinschreibfehler :(


    Na ja das wars erstmal...ich werde diesmal aber großzügig sein, weil die dummen Lieder dir scheinbar wirklich zugesetzt haben-,- . Punkte 6/10


    Zeit/Zeichensetzung: Na ja also Zeit war wie immer ok. Zeichensetzung - was erneut an den nervigen Mädchen und ihrer Musik liegen könnte - hingegen war etwas verdreht. Ich habe dafür ein paar Beispiele:


    Zitat

    Sie kommen schneller, wie ihr vorhin voran, da sie jetzt nicht mehr darauf achten müssen, unentdeckt zu bleiben.“


    Das ist ein zusammenhängender Satz, da ist das Komma komisch :huh:


    Zitat

    Erst nach einigen Sekunden wurde ihr bewusst, dass sie immer noch auf dem Boden saß, wo sie, nachdem Jess sie zur Seit gestoßen hatte, gelandet war


    Ah, da können wir das fehlende Komma hinpflanzen, scheint ein kleiner Wandervogel zu sein >.<:D

    Zitat


    Die Verfolger waren genauso sprachlos, wie Nancy und starrten immer noch ungläubig auf die am Boden liegende Stahltür.


    Ebenfalls zusammenhängend


    Na ja ich drück auch hier ein Auge zu, Schatzi :love: . Punkte 9/10


    Inhalt: Also, um auf deinen bereits erwähnen Endsatz erneut zurückzukommen: auch vom Inhalt war das alles andere als nicht gut 8| . Und langweilig sowieso nicht, ich meine, wann kommt es schonmal vor, dass Sabrina eine öhm Stahltür einschlägt 8|:yeah: .Entweder hat Domi da etwas Geniales kreiert oder sie hatte wieder einen öhm *bessernixfalschessag*...Anfall :D .Wobei er diesmal positiv war^^. Wobei...positiv? Eigentlich ja nicht :huh: . Sabrina sollte sich zwar bei dem Verbrechern einschleimen, aber dass sie jetzt gleich einen Überfall machen muss, bei dem sie einen gigantischen Sachschaden verursacht und ein riesiges Verbrechen begeht 8|8|8| . Das ist nun ja...sie sollte aufpassen O.o sie ist doch nicht böse...sie ist doch ein liebes Mädchen :( (na ja eigentlich >.< ) . Aber ich muss ehrlich sagen, mir gefällt Sabrinas Kampfsystem^^. Nein, ich meine nicht ihr Kampfsystem mit Pokémon sondern mit sich selbst :D . Manchmal fällt es mir ja wirklich schwer zu entscheiden, ob sie ein Pokémon oder ein Mensch oder ein Dämon ist, so wie sie abgeht 8| . Und Natalie hat es versaut-,- . Na ja ist ja zum Glück alles gut gegangen...wobei...ob das gut ist? Meine moralische Gewissensfrage meldet sich wieder, eigentlich hätten sie ja geschnappt werden müssen...oder wiederum auch nicht, weil Sabrina ist ja bei ihnen und die ist doch lieb, tut aber Böses und...ach ich blick nicht mehr in meinem Gedankenwirrwar durch :wacko: . Ich weiß nur eins, nämlich dass ich Caleb vermiss :( . Hoffe man hört bald wieder was von ihm und wenn es nur ihn beim Musikhören Monatg morgens ist 8) . Aber eins ist sicher, ich hoffe sie schlägt bei ihm nie zu, sonst sieht er nur noch :threeeyes: . Also gut, ich glaube es ist alles gesagt. Ich bleibe bei meiner Meinung...der Teil war gut :thumbup: . Punkte 18/20


    Insgesamt sind das 43/50 Punkte, also nix worüber du enttäuscht sein müsstest ;) . Wenn alles gut läuft bewert ich den nächsten Teil morgen (sofern man auf mich wartet-,-) aber es kann auch erst nach der Chemiearbeit am Mittwoch was werden. Bis dahin drück ich dich mein Schatz, ich lieb dich :love:


    hdgddddddddddddddddl


    Caleb :love::love::love:

  • Und nun kommt Teil 20 *Mein Jubiläum feier* Ich hoffe er gefällt euch^^.


    Eine nasse Begegnung



    Das Meer rauschte, als der stählerne Bug eines Schiffes die Wellen zerteilte. Fauchend schlugen sie nach dem ungewollten Eindringling. Doch dieses setzte unbeirrt seine Fahrt fort. Wingull jagten kreischend über die schäumenden Wassermassen. Auf der Suche, nach irgendetwas Essbaren jagten sie durch tiefe Täler aus Wasser und über die Kämme hoher Wellen. Hier und da tauchte sogar eines für kurze Zeit in die rauschende See, um nur wenig später wie ein Pfeil wieder empor zu schießen. Glitzernd perlten dann die Wassertropfen wie dutzende Edelsteine von dem wasserdichten Gefieder ab.


    Vom Meeresboden löste sich eine dunkle Gestallt. Anmutig mit den großen Flügeln schlagend schwebte das Mantax über den sandigen Grund. Ein Schwarm kleiner Finneon stob auseinander, als er sich ihnen näherte. Unbeeindruckt setzte das tiefblaue Wesen seinen Weg fort. Zielsicher steuerte er auf die Unterseite des Schiffes zu. Eine Gestalt, die in der gleichen Farbe gekleidet war, löste sich von seinem Rücken und hielt sich dicht unter dem Rumpf. Sein geflügelter Begleiter ließ sich unauffällig zurückfallen und verschwand wieder Richtung Meeresboden.


    Die Gestallt hielt sich nun mit einer Hand fest, während in der anderen mit einem Lichtblitz ein kleiner Stahlbrenner erschien. Hellblau glühte die durch Magnesium verstärkte Flamme, als sie sich durch die metalerne Haut des Schiffes fraß. Der junge Mann führte das kleine Gerät in einem schmalen Kreis, gerade groß genug, um ihm Einlass in den Schiffsbauch zu gewähren. Als sich die glühende Linie schloss, drückte der Junge das Metallstück nach innen weg und verschaffte sich Zugang. Mit Leichtigkeit zog er sich in den Lagerraum des Schiffes und schob eine Kiste, die das Eindringen des Wassers verhindern sollte, über das Loch. Schnell und zielsicher begab er sich zu einer kleinen Stahlkiste und schnitt mit seinem Gerät ein Handgroßes Loch in deren Seite. Anschließend wartete er kurz, bis die Ränder abgekühlt waren und griff durch die Öffnung. Nach kurzem Suchen hatte er gefunden, wonach er gesucht hatte und als er die Hand zurückzog hielt er einen kleinen Computerchip. Mit einem leisen Lachen holte er seinen p-Pod hervor und ließ ihn den Chip in einem Lichtstrahl auflösen. Danach holte er einen Zettel heraus, auf dem in einer kleinen Schrift etwas geschrieben stand und legte ihn anstelle seiner Beute in die Kiste zurück. Schnell schob er die Blockade über dem Loch im Rumpf zur Seite, griff das runde Metallstück vom Boden und verließ das Schiff. Von außen nutze er eine andere Einstellung in seinem Stahlbrenner um die Öffnung und den Metallkreis wieder zu verbinden. Nun erinnerte fast nichts mehr an seinen Besuch.


    Das Mantax kam mit geschmeidigen Flügelschlägen auf ihn zu. Geübt klammerte er sich an dem Rücken des anmutigen Wesens fest und ließ sich von ihm vom Schiff wegbringen. >>Mit freundlichen Grüßen von den PA.<< zitierte er den Text auf dem Zettel in Gedanken, >>Wenn nur alle Einsätze so einfach wären. Die Daten, die Domi durch Sabrina vom Hauptrechner unserer Gegner bekommen hat, sind wirklich goldwert. Ich würde zu gerne wissen, wie das Mädchen an diesen Rechner gekommen ist.<<


    „Los Bibor, setz noch einmal Metallklaue ein!“, rief Jess ihrem Käferpokémon zu. Bibor stieß ein Brummen aus und ließ erneut seine Stacheln silbern aufleuchten. Mit aller Kraft schlug er darauf hin gegen einen Felsen, der unter seinem Schlag zersplitterte. „Super gemacht!“, lobte die Trainerin. Er summte jedoch nur kurz und ließ sich zu Boden sinken. Jess runzelte die Stirn. Das feuchte Klima machte ihm zu schaffen. Bereits am ihrem Zeiten Tag auf Galazir hatte sie herausgefunden, dass nur ein keiner Teil des Höhlensystems benutzt wurde und dass es weit oben im Felsen noch viele unerforschte Tunnel und Höhlen gab. Daraufhin war sie noch am selben Tag die Außenseite von Galazir empor geklettert und hatte auch bald einen guten Trainingsplatz gefunden. Ein langer, schmaler Gang, der in eine Große Kammer führte. In ihrer Mitte hatte sich ein kleiner See aus Süßwasser, das durch den Felsen rann, gebildet. Dieser See spendete Flemmli und Bibor Trinkwasser und war der einzige Grund, warum Jess ihre beiden Freunde nicht die ganze Zeit in ihren Pokébällen halten musste. Hier in dieser geschützten Kammer konnte sie die beiden frei laufen lassen, selbst wenn sie unterwegs war. Mit einer ausreichenden Menge Futter ausgerüstet, zogen die beiden es vor hier zu bleiben und zu trainieren. Die ständige Zweisamkeit hatte dazu geführt, dass Bibor und Flemmli Waffenstilstand geschlossen hatten. Beiden machte die feuchte Umgebung zu schaffen. Bibors filigrane Flügel waren nass und schwer und es zehrte an seinen Kräften, sich in der Luft zu halten. Flemmlis Glut hatte kaum Kraft und verpuffte meist wirkungslos an den Felsbrocken, die überall in der Kammer verteilt lagen. Doch trotz, oder vielleicht gerade wegen der schlechten Bedingungen konnte ihre Trainerin einen deutlichen Fortschritt bei ihnen erkennen.


    „Genug mit dem Training.“, meinte Jess und an Flemmli und Trasla, die miteinander trainierten gewandt: „Kommt was essen.“ Freudig stürzten sich die hungrigen Pokémon auf das Futter.


    Plötzlich aber hob Trasla den Kopf und stieß einen warnenden Ruf aus. Sofort versteckten sich die beiden anderen und Jess stürzte mit Trasla den Gang entlang, um die Anwesenheit ihrer Freunde zu verbergen. Kurz vor dem Ausgang nahm sie Trasla in die Arme und gab ihm den Befehl Teleport einzusetzen. Zielsicher brachte das kindliche Kerlchen sie in einen Anderen Eingang ganz in der Nähe. „Jess, Wo bist du? Komm raus.“, hörte nun auch die Trainerin eine bekannte Stimme rufen. „Was gibt’s Nancy?“, fragte sie seufzend und trat aus dem dunklen Eingang. Ihre Partnerin stand neben ihrem Meditalis auf einem hervorstehenden Felsvorsprung. Verwirrt blickte sie zu ihr herüber. „Huch! Heute kommst du von dort. Kannst du dich nicht einmal für einen Gang entscheiden?“, wollte sie wissen. Jess achtete nämlich stets darauf niemals zweimal aus demselben Gang zu kommen. Selbst ihre Freundin sollte nicht durch Zufall auf die beiden Pokémon oben im Tunnel und so auf Jess Geheimnis stoßen.


    „Komm schnell runter.“, rief Nancy und musste fast brüllen, um den tosenden Wind zu übertönen, „Ich muss dir dringend etwas zeigen.“ „Trasla, kannst du uns mit Teleport runter bringen?“, fragte das grüngekleidete Mädchen. Trasla nickte und schon im nächsten Moment waren die beiden verschwunden. Sekundenbruchteile später erschienen sie auf einem tieferen Felsvorsprung. Nancy gab nun ihrerseits Meditalis den Befehl Teleport einzusetzen. Mit großen Abständen beförderten die beiden Psychopokémon ihre Trainerinnen die steile Felswand hinab. Schon nach kurzer Zeit hatten sie den nächstgelegenen Eingang in das Tunnelsystem des Team Stormnight erreicht. Grinsend riefen die Mädchen ihre Gefährten zurück. Mit einem Lächeln bemerkte Jess, dass es ihrer Freundin heute wieder besser ging. Am Morgen war die Undercoveragentin schon aufgebrochen, als Nancy noch geschlafen hatte.


    „Was willst du mir jetzt zeigen?“, fragt Jess, als sie Nancy durch die Gänge folgte. Doch die Angesprochene schmunzelte nur und zog die Freundin weiter. Sie gelangten zu den unteren Ebenen. „Ah, gestern doch noch zurück gefunden?“, sprach ein Mechaniker Jess an. Diese errötete beschämt, während Nancy in schallendes Gelächter ausbrach. „Du warst hier unten? Man, das schaffst nur du, dich so sehr zu verirren.“ Bevor die Blondine etwas erwidern konnte mischte sich der Mechaniker wieder ein. „Sag mal, dein Name ist doch Jessica, oder? Hast du Lust mal mit mir auszugehen?“, wollte er grinsend wissen, wobei er Nancy einfach überging. „Ähm, tut mir leid, aber ich hab im Moment wenig Zeit.“, wimmelte Jess ihn ab, „Und ich glaube auch nicht, das meine Partnerin mir in nächster Zeit mal einen ruhigen Abend gönnt.“ „Mit Sicherheit nicht!“, lachte ihre Nancy, packte Jess am Arm und schob den Mechaniker zur Seite, „Und sie hat auch jetzt keine Zeit. Also, war nett, aber wir müssen.“ Grinsend ließen die Mädchen den verdutzten Jungen hinter sich. Als sie außer Hörweite waren prusteten sie los. „Danke für die Hilfe, Schwester.“, meinte das grüngekleidete Mädchen lachend. „Gern geschehen.“, feixte diese, „Nicht ganz dein Typ, oder?“ „Nö, viel zu Schmutzig und unverschämt.“, kam die Antwort.


    Nur ein paar Minuten später erreichten die beiden einen ruhigen Raum. Der Gang, auf dem sie sich befanden verlief am Rande eines großen Beckens, das sich zum Meer hin öffnete. Das Wasser war heftig in Bewegung. Dutzende Wasserpokémon tummelten sich unter der zuckenden Oberfläche und versetzen diese in Unruhe. „Wow, sind hier immer so viele Pokémon?“, staunte Jess und bewunderte das farbenprächtige Schauspiel. „Nein, die sind nur auf der Durchreise.“, erklärte Nancy, „Heute Nachmittag sind sie vermutlich wieder weg, aber bis dahin solltest du dir eines gefangen haben.“ „Was?“, wollte ihre Partnerin verwirrt wissen. „Du hast doch nur Trasla. Also ist das jetzt doch ne super Gelegenheit.“, meinte Nancy lächelnd, „Ist übrigens eine Idee von Matze. Also da drüben liegen Angeln bereit. Wenn du möchtest, dann schnapp dir eine und ab geht’s.“
    Die blonde Diebin legte den Kopf schief. Ein Wasserpokémon wäre keine schlechte Ergänzung für ihr Team. Deshalb willigte sie ein.


    „Was macht IHR beide denn hier?“, schallte eine hochnäsige Stimme durch die Kammer. Nancy und Jess blickten sich um. Gerade hatten Lisa, ihre Partnerin Ivonne und ein paar Jungs den Eingang passiert. „Matias hat mir aufgetragen, Jess ein zweites Pokémon zu besorgen. Und was wollt ihr hier?“, fragte das Mädchen mit den schwarz-weißen Haaren. „Was wohl, unser Team verbessern.“, giftete Lisa zurück. „Ich glaub diesmal gibt’s nur Miniviecher Lisa.“, meinte einer der Kerle, der an den Rand des Beckens getreten war und mit kritischen Blick die vielen kleinen, bunt schimmernden Wasserpokémon betrachtet hatte. Nun spuckte er respektlos in das Wasser und gackerte hämisch. „Gut, dann werde ich sie als kleines Trainingsprogramm benutzen.“, meinte Ivonne selbstgefällig, „Los Raichu. Setz das gesamte Becken unter Strom. Mal sehen, was nach deiner Attacke alles für Abfall an der Oberfläche mit Bauch nach oben schwimmt.“ „Hast du nen Knall?“, schrie Nancy sie entrüstet an, „Du kannst doch nicht einfach so aus Spaß sämtliche Pokémon hier verletzten!“ „Klar kann ich. Willst du mal sehen?“, kam die arrogante Antwort und noch bevor Jess oder Nancy noch etwas sagen konnten, trat auch sie an den Rand und befahl ihrem Raichu: „Setzt deine Donnerbl…“ Weiter kam sie nicht, denn direkt vor ihr explodierte die Wasseroberfläche und ein wütendes Kanivanha schnellte in die Höhe. Mit einer gezielten Aquaknarre traf es Ivonne im Gesicht, sodass sie nach hinten fiel und mit einer blitzschnell hinterher geschossenen zweiten und dritten Ladung den Jungen in den Bauch, bevor es wieder in den Wellen verschwand. Stöhnend krümmte sich dieser. Mit einem lauten Quietscher machte Raichu einen Satz nach hinten, um bloß nicht nass zu werden.


    „Wie genial. Dein Raichu ist wasserscheu.“, lästerte Nancy, die sich vor Lachen den Bauch halten musste, „Was meinst du dazu Jess? Hast du schon mal ein Raichu mit einem so dummen Gesichtsausdruck gesehen?“ Doch ihre Partnerin hörte ihr nicht zu. Mit starrem Blick fixierte sie die Wasseroberfläche und holte Traslas Pokéball hervor. Der Lichtblitz des aufgerufenen Pokémon erhellte für einen kurzen Moment das mit Wasser gefüllte Becken und warf Lichtreflexe an die Wand. Überrascht drehten sich de anderen zu Jess um.
    „Ich fang mir dieses Kanivanha!“, verkündete sie ruhig. „Falls du Anfänger es noch nicht gemerkt haben solltest, aber Kanivanha ist ein Unlichtpokémon. Die Angriffe deines Traslas werden keine Wirkung haben.“, meinte Lisa arrogant, als würde sie mit einem kleinen Kind sprechen. „Und wie willst du das überhaupt aus dem Wasser kriegen?“, wollte einer der Jungen wissen. Jess verdrehte nur die Augen und hob einen faustgroßen Stein vom Boden auf. Grinsend warf sie ihn in das Becken. Wie sie gehofft hatte schnellte Kanivanha erneut in die Höhe. „Trasla, Teleport!“, befahl sie aufgeregt. Ihr kindlicher Partner reagierte sofort und löste sich im Nichts auf, nur um im gleichen Moment neben Kanivanha wieder zu erscheinen. Dieses schnellte herum und feuerte eine schnelle Aquaknarre auf Trasla ab, die ihn zu Boden schleuderte. „Schnell Konfusion auf das Wasser!“, rief Jess leicht panisch. Ihr kleiner Partner antwortete prompt mit einem zustimmenden Ausruf. Gerade, als Kanivanha durch die Wasseroberfläche in das schützende Nass eintauchen wollte, explodierte diese durch Traslas Konfusion und eine Fontäne schleuderte den grimmigen Fisch in die Höhe. „Was zum…?“, staunte Ivonne verdattert, „Wie kann dein Psychobaby ein Unlichtpokémon mit Konfusion angreifen?“ „Erst denken, dann sprechen, Strohbirne.“, lästerte die grüngekleidete Trainerin über die arrogante Blondine, was bei Nancy einen Lachanfall auslöste, „Trasla hat das Wasser und nicht Kanivanha angegriffen.“ Bevor jemand ihr antworten konnte, wandte sie sich wieder dem Kampf zu. Erneut schleuderte Trasla seinen Gegner mit einer Wassersäule in die Luft und wich mit spielerischer Leichtigkeit durch Teleport dessen Aquaknarren aus. Wütend fletschte das Wasserpokémon die Zähne und schnellte urplötzlich mit weit geöffnetem Maul auf das weiße Kerlchen zu. Wieder wich Trasla aus, doch darauf hatte Kanivanha gewartet. Blitzschnell feuerte es eine Aquaknarre auf den Boden und katapultiere sich selbst, durch den Rückstoß in die Höhe. Trasla setzte wieder Teleport ein und erschien unterhalb seines Gegners. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit fuhr es herum und seine Flossen glühten hellblau auf, bevor es mit schier unvorstellbarem Tempo Richtung Boden raste, einen Schweif aus schäumendem Wasser hinter sich herziehend. Diesmal hatte Trasla keine Chance auszuweichen und wurde von der Attacke zu Boden gerissen. Zusätzlich zu dem Starken Aufprall des Angriffs schürften Kanivanhas messerscharfe Schuppen seine Haut auf.


    „Wow, diese Wasserdüse war einfach unglaublich.“, staunte Nancy. Weder sie noch die angespannte Jess bemerkten, wie Lisa und ihre Leute sich leise aus dem Staub machten.
    Sofort, nach dem Aufschlag auf dem Boden fuhr das Unlichtpokémon herum und schlug seine Zähne in seinen schmächtigen Gegner. „Trasla!“, schrie Jess verzweifelt, „Befrei dich!“ Doch ihr kleiner Freund konnte sich nicht rühren und seine Psychoattacke nicht einsetzen. „Wehr dich!“, versuchte die Trainerin zu ihrem Pokémon durchzudringen. Da kam ihr eine Idee. Trasla besaß eine Attacke die es auch in dieser Situation noch einsetzen konnte. Doch erst mal musste sie wieder seine Aufmerksamkeit erregen. „AHHHHHHHHHHHHH“, kreischte sie in einer trommelfellzerreißenden Tonhöhe. Nancy presste sich fluchend beide Hände auf die Ohren und auch Kanivanha verzog das Gesicht. Doch der Aufschrei hatte den gewünschten Effekt. „Trasla setz Schockwelle ein.“, befahl Jess nach Luft schnappend. Das kleine Wesen konzentrierte sich und lud seinen Körper mit elektrischer Energie auf, die es in wellenartigen Impulsen freisetzte. Kanivanha, das sich immernoch in Trasla verbissen hatte wurde von den Blitzen ordentlich geröstete. Zitternd ließ es von seinen Gegner ab.


    „Das Ist deine Chance!“, meinte Nancy aufgeregt und drückte ihrer Freundin einen Pokéball in die Hand. „Auf geht’s!“, rief diese und schleuderte den faustgroßen Ball mit aller Kraft auf das stark geschwächte Kanivanha. Ein wenig zu stark, denn das Geschoss traf das Zielobjekt so hart, dass es einige Meter zurückgeschleudert wurde und bewusstlos zusammensackte, bevor der rote Lichtstrahl es erfasste. Der Ball wackelte nur wenige Male und blieb dann ruhig liegen.


    Peinlich berührt hob Jess ihn auf. „Tut mir echt furchtbar Leid. Ich wollte nicht so hart werfen.“, entschuldigte sie sich, obwohl Kanivanha sie nicht hören konnte. Dann rief sie ihr verletztes Trasla zurück. „Man. Du musst ein Pokémon das du fangen willst eigentlich gar nicht schwächen. Mit deinen Wurfkünsten erledigst du es ja sowieso.“, meinte Nancy sarkastisch, „Aber jetzt komm. Deine beiden brauchen dringend Heilung.“ Ihre Partnerin nickte und folgte Nancy, noch immer mit hochrotem Gesicht. >>Mit der unglaublichen Geschwindigkeit dieses Kanivanhas werde ich sicherlich noch einige Kämpfe gewinnen. Wäre der Kampf noch länger gegangen, dann hätte es Trasla mit Sicherheit besiegt.<< bemerkte sie still in Gedanken.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams