PokeAgents (Neu: Kapitel 54)

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  • Aaah...wieder mal ein interessaantes Kapitel^^


    Rechtschreibung und Grammatik
    Hier- gut, waren wieder eine ganze Reihe Tippfehler drinne, macht aber nichts weiter...so viele waren's nicht :P Kay, doch, aber es waren keine Wissensfehler dabei...da Einzige was ich dir anraten könnte sind da Word und Überlesen, was Besseres fällt mir da nit ein, sorry :/ Ansonsten...ja, war alles okay soweit^^


    Stil
    Hmm...also, diesmal war's auch wieder sehr ebendig und..menno, was soll ich denn da noch gross sagen? >.< Es ist immer extrem lebendig, gefällt mir schlichtweg super...und kritisieren kann ich sozusagen nichts, in diesem Fall eben nichts -.- Wobei ich gestehen muss, dass ich's sehr schnell gelesen habe...was aber nicht heisst, ich hätte den Inahlt nicht mitbekommen. Dein Stil hat sich, sofern ich das sehen, nicht sonderlich geändert...viel Beschrieben, eine anständige Länge, diese schnippischen Bemerkungen nebenbei rocken imo auch...Was soll ich da sagen? Mal ehrlich...


    Be- und Umschreibungen
    Beschreiben wart mal wieder sper- der Kampf, die Tussi, das Aquarium der kewlen Fischis...und Nancys Bemerkung ganz zum Schluss von wegen Sabrina würde keine Pokés mehr brauchen XD Hat einfach nur gerockt, der Spruch^^ Klar, du hast ein Mal "schillernd" wiederholt, passier ja mal. Und macht deswegen auch nichts. Deine wirklich extravagent guten Beschreibungen machen so ziem,lich alles wieder wett XD
    23/30


    Inhalt
    Mal ein nettes Zwischenkapitel: Sab fängt sich mal wieder ein Pokémon. Was ich allerdings nicht kapiere ist warum sie ihre anderen Pokés nicht "veröffentlicht"...schliesslich könnt sie ja behaupten, dass sie sich vorher gefangen hat öö" Stimmt ja sogar...oder ich vergesse mal wieder eine markante Textstelle^^" Nja, schadet ja nichts...
    Ansonsten war's- ja, ein Überleitungskapitel halt öö" Was soll ich da gross sagen...kay, doch: wann entwickelt sich Flemmli eig. zu Jungglut? :P Wenn's jeden Tag (fast) pausenlos trainiert, kann's ja an sich nur besser werden...Folglich der Entwicklung näher kommen. Egal. Für ein Zwischenkapitel war's jedenfalls sehr gut gelungen, Respekt =)
    28/30
    Insgesamt also 51- cool is as cool does =)

  • Zitat von Sheewa

    Und Saphi der Diss in deinem Kommi war wirklich unnötig. Das hat ihn echt aufgeregt.


    Wo habe ich wen wie gedisst?
    Joa, bin -wie immer mittlerweile :whistling: - nicht in der Stimmung, Fehler aufzuzählen.
    Nun ja, das Kapitel hat mir durchaus gefallen, wird auch langsam Zeit, dass Jessica aka Sabrina sich mal ein neues Pokémon fängt, obwohl mir Kanivanha ganz und gar nicht gefällt, das Viech und seine Entwicklung konnte ich noch nie wirklich leiden, Sabrina musste sich aber wohl mal ein Pokémon fangen, was sich im Wasser bewegt. Ich mag's nicht, aber was solls =)

    Zitat von Jackie

    Mal ein nettes Zwischenkapitel: Sab fängt sich mal wieder ein Pokémon. Was ich allerdings nicht kapiere ist warum sie ihre anderen Pokés nicht "veröffentlicht"...schliesslich könnt sie ja behaupten, dass sie sich vorher gefangen hat öö" Stimmt ja sogar...oder ich vergesse mal wieder eine markante Textstelle^^" Nja, schadet ja nichts...


    Wenn ich richtig liege, liegt das daran, dass Team Stormnight sicherlich so einige Informationen über die PokeAgents hat, wie würden wahrscheinlich so ihre Schlüsse ziehen, wenn sie die Pokémon bemerken würden, was danach folgt muss ich wohl nicht mehr sagen, das dürfte klar sein. Es sei denn, Sabrina entfesselt mal wieder ihre netten Kräfte und zertrümmert alles, was ihr zu nahe kommt. Wenn man weiß, was noch so alles besonders an ihr ist, dürfte aber klar sein, dass sie überlebt. Aber ich quatsche schon zu viel, wenn ich das rauseditieren soll, dann sag's mir bitte.
    Damit mein Kommi aber noch halbwegs vollständig ist, hier ein Fehlerchen deinerseits, du hast eine Leerstelle vergessen:

    Zitat von Sheewa

    Die Daten, die Domi durch Sabrina vom Hauptrechner unserer Gegner bekommen hat, sind wirklich goldwert.


    Joa, habe das entsprechende Wort markiert, teile es bitte.


    Atra du Evarínya onr varda


    Schimmerschuppe

  • So mein Schatzi :love::love::love: . Ich mach dann mal dein Kommi, nachdem ich gerade von meinem Sozialdienst zurückgekommen bin :D


    Schreibstil: Na ja, die gute alte Geschichte...was soll ich dir noch groß sagen? Dass dein Schreibstil hervorragend ist? Bringt dir glaub nicht mehr so viel, denn das weißt du einfach. Also von mir hier erneut ein Lob, das war wieder kristallklar. Wortwiederholungen wurden vermieden, Grammatik war immer korrekt und deine Be- und Umschreibungen sehr gut ausgedrückt. Damit meine ich auch den Start, wo der Trainer auftauchte und sich da was von den Verbrechern "abcheckte" :D8) . Da hast du einfach ohne Vorahnung angefangen, man war aber sofort drin im Geschehen. Was deinen Schreibstil eben auch sehr auszeichnet sind deine Metaphern. Ohne sie wäre es fast langweilig. Vor allem in deiner eher "moderneren" Schreibweise ist das enorm wichtig. Ich z. B. der eher für die altertümliche Sprache bekannt ist habe Poesie einfach aufgrund der Gegebenheiten und Sprache damals besser drin, deswegen darfst du darauf auf jeden Fall nicht verzichten! Ein paar Sachen möchte ich aber dennoch loswerden^^


    Zitat

    >>Mit freundlichen Grüßen von den PA.<< zitierte er den Text auf dem Zettel in Gedanken, >>Wenn nur alle Einsätze so einfach wären. Die Daten, die Domi durch Sabrina vom Hauptrechner unserer Gegner bekommen hat, sind wirklich goldwert. Ich würde zu gerne wissen, wie das Mädchen an diesen Rechner gekommen ist.<<


    Also, es ist jetzt nicht direkt ein Fehler, aber laut "korrekter" Schreibweise beginnt man mit << und hört mit >> auf, sodass beide Zeichen den Satz einklammern. Musst ich mich auch erst dran gewöhnen, weil ich nicht glauben wollt, aber mittlerweile hab ich es kapiert und kann dich dementsprechend damit nerven :D:P


    Zitat

    Doch die Angesprochene schmunzelte nur und zog die Freundin weiter.


    Also...ich kann es mir nicht erklären, aber irgendwie stört mich das <<die>> in dem Satz. Wesentlich passender wäre da <<ihre>> Freundin, denn Freundin sein ist relativ und deswegen muss man da eigentlich auch immer einen Bezug herstellen. Tja Erbsenzähler, ich weiß :P


    Das wars dann eigentlich von dieser Seite. Ich habe alles gesagt und es ist absolut nichts einzuwenden. Hast du wie immer toll gemacht :):kiss: . Punkte 10/10 (hattest du eigentlich je weniger? :D )


    Rechtschreibung: Tja, dieser Punkt musste ja mal wieder kommen und dir die Freude nach dem ersten Bewertungskriterium nehmen-,- . Na ja...tut mir leid :( . Also wenn, dann war es wirklich nur minimal besser, wie beim letzten mal. Ich habe aber jetzt gesehen, wo genau deine Schwächen liegen und welche Fehler wiederholt auftreten und werde nach Aufzählung der einzelnen Fälle darauf nochmal eingehen ;)


    Zitat

    als sie sich durch die metalerne Haut des Schiffes fraß


    Das Substantiv, von dem es kommt, schreibt man <<Metall>> also mit zwei "l". Dementsprechend musst du es beim dazugehörigen Adjektiv auch so schreiben, sprich mit zwei "l" ;):D


    Zitat

    Schnell und zielsicher begab er sich zu einer kleinen Stahlkiste und schnitt mit seinem Gerät ein Handgroßes Loch in deren Seite.


    <<Handgroß>> ist ein Adjektiv und muss deswegen klein geschrieben werden


    Zitat

    Mit aller Kraft schlug er darauf hin gegen einen Felsen


    Tztztz...wo dieser Fehler nur herkommt? :huh::P Es heißt natürlich <<daraufhin>>, auseinander geschrieben kommt dieses Wort eigentlich sogut wie nicht vor 8|


    Zitat

    Bereits am ihrem Zeiten Tag auf Galazir hatte sie herausgefunden


    Also, dass in so einem kleinen Satz gleich drei Fehler drin sind ist wirklich verdammt brutal 8|8|8| . Na ja, ich mach mich dann mal am Verbessern :wacko: : bei <<am>> war es wohl noch ein Tippfehler, es wird natürlich <<an>> geschrieben...das Wort danach kann nur während einem absolutem Moment der Ohnmacht oder einem Rockkonzert entstanden sein 8| . Na ja, wir in der Redaktion haben jedenfalls sehr darüber lachen können :D8):P . Öhm ja zurück zum Thema: Es ist natürlich ihr <<zweiter>> Tag, der weder was mit Zeit zu tun hat, noch groß geschrieben wird als Adjektiv...na ja...belassen wir es mal dabei :D


    Zitat

    Ein langer, schmaler Gang, der in eine Große Kammer führte


    Ach ja...ein Adjektiv und damit wird es klein geschrieben also <<große Kammer>>.


    Zitat

    Zielsicher brachte das kindliche Kerlchen sie in einen Anderen Eingang ganz in der Nähe.


    Öhm ja, da kann sogar ich nichts anderes sagen als: siehe oben :| . Na ja...vielleicht eins noch: <<andere>> und alle seine Deklinationen sind eine recht besondere Form, sie werden auch substantiviert NICHT groß geschrieben. Wollt ich dir nur mal auf dem Weg geben 8-) :P


    Zitat

    „Nö, viel zu Schmutzig und unverschämt.“, kam die Antwort.


    *Mit dem Kopf auf Schreibtischkante fall*. Ein Adjektiv...das nicht substantiviert ist und damit klein geschrieben wird.


    Zitat

    Überrascht drehten sich de anderen zu Jess um.


    Ah wieder mein Spanischen <<de>> :D Übersetzt heißt es etwa <<von; zu>>, aber ich bin mir sicher, dass du etwas anderes meintest...na ja Tippfehler war es sehr wahrscheinlich, also machen wir mal ein <<die>> draus.


    Zitat

    Zusätzlich zu dem Starken Aufprall des Angriffs schürften Kanivanhas messerscharfe Schuppen seine Haut auf.


    *hüstel* Adjektiv vor Substantiv *hüstel*


    Gut das wars dann mal vorerst 8| . Also...ich habe bemerkt in den letzten Teilen, dass du ein Problem mit Adjektiven zu haben scheinst. Hier mal ein kleiner Crashkurs meinerseits :D :
    Adjektive werden vor Substantive generell immer klein geschrieben. Einzige Ausnahme ist, wenn in einem Eigenname ein solches Adjektiv verwendet wird, wenn eine Kirche z. B. <<Der Große Turm>> oder ein Schloss <<Das Neue Schloss>> heißt werden die Adjektive großgeschrieben...ansonsten vor Substantiven nie. Außerhalb von einem attributiven Gebrauch können sie auch substantiviert werden (außer das oben erwähnte <<andere>>, das bleibt immer klein (der Arme ;( ) ). Das wäre dann z. B. ein Satz wie: <<Ein neuer Tag brach an. Ein Verregneter noch dazu.>> Das kommt allerdings eher selten vor, Adjektive werden also generell klein geschrieben.


    Na ja ok, das war's erstmal, versuch das zu verstehen, was ich dir gesagt hab und mach es beim nächsten mal einfach besser ;) . Punkte 2/10


    Zeit/Zeichensetzung: Also, bei der Zeit habe ich nach wie vor absolut keine Beanstandungen (das sind immerhin schonmal 5 sichere Punkte^^), dafür bei der Zeichensetzung und speziell bei den Kommas schon ein wenig mehr. Ich habe ein paar Stelle gefunden, wo mir meine Intuition und Erfahrung gesagt hat, dass da was fehlt/zuviel ist/einfach falsch ist^^, ich mir aber selbst nur 90% sicher war. Ich habe also nur die Fehler kopiert, wo ich mir absolut im Klaren darüber bin, dass das stimmt, was ich dir jetzt sag^^:


    Zitat

    „Genug mit dem Training.“, meinte Jess und an Flemmli und Trasla, die miteinander trainierten, gewandt


    Mir ist aufgefallen, dass du diesen Fehler öfters machst. Wenn du einen attributiven Relativsatz bildest, wo auf etwas näher eingegangen wirst, du aber später wieder auf den Hauptsatz davor eingehst, musst du den Satz mit einem Komma abbrechen. Bei einigen Stelle war ich mir nicht so sicher, ob das wirklich falsch war, aber hier bin ich es ziemlich ;)


    Zitat

    Sofort, nach dem Aufschlag auf dem Boden, fuhr das Unlichtpokémon herum und schlug seine Zähne in seinen schmächtigen Gegner.


    Auch hier wird ein Nebensatz bereits "vorzeitig" beendet. Also musst du auch den mit einem Komma zuvor beenden. Das sind eigentlich deine Hauptfehlerquellen bei der Zeichensetzung, wenn du die abschaltest hast du schon fast 10 weitere Punkte so gut wie sicher ;)8)


    Zitat

    Trasla besaß eine Attacke, die es auch in dieser Situation noch einsetzen konnte.


    Na ja, das ist ein Fehler, der eigentlich eher selten bei dir passiert. Hier beginnt einen Relativsatz, der diesmal aber beendet wird, womit ein Punkt genügt...du hast nur vergessen ihn durch ein Komma einzuleiten. Na ja passiert ;)


    Zitat

    Du musst ein Pokémon, das du fangen willst eigentlich gar nicht schwächen.


    Oh gleich zweimal 8|8|8| . Na ja...da ich sowas zuvor wirklich fast nie von dir gesehen habe verbuche ich das mal als "Ausrutscher". Aber dass mir sowas nicht zur Gewohnheit wird, ja? :D


    Na ja diesmal leider nicht so gut, aber ich denke, du kannst mit leben. Punkte 7/10


    Inhalt: Öhm...also mich würde wirklich interessieren, wer diese so anmutige, coole und atemberaubende Gestallt am Anfang war, die einen Raub bei Räubern begangen hat :D8) . War auf jeden Fall cool, wie er da reinging, von seinem Mantax herabstieg, sich alles schnappte, einen Brief hinterließ (was da wohl für ein Diss drauf ist?^^) und genauso schnell verduftete, wie er erschienen war :D . Dann kommen wir zur zweiten wichtigen und außergewöhnlichen Erkenntnis dieses Kapitels: Flemmli mag Bibo...äh trinkt Wasser xD. Stell ich mir irgendwie süß vor, wie sie mit ihrem kleinen Schnäbelchen aus einem Bach ein paar Tröpfchen pickt :D:D:yeah: . Und Bibor kann Metallklaue? 8| . Na das wird einige Gegner sicherlich noch mächtig überraschen 8| :thumbsup: . Sehr amüsant war auch Sabrinas Gespräch mit dem Baumeister...und wie sie rot worde, süß, kann ich mir so deutlich vorstellen, wie ihre roten Bäcken anliefen :D :love: . Aber ich mag Lisa und ihre Zuhäl...äh Freunde mal überhaupt nicht :ugly::cursing::cursing: . Wie sie es nur wagen können...die armen Pokémon im Teich alle auf einmal rösten zu wollen, solche primitiven Paviane, na warte, wenn das Matias erfährt, dann ist er :cursing: und ihr ^.^ . Und Sabrina...hat mal wieder einen Kampf gewonnen...ist sie überhaupt schlagbar? 8| 8| 8| . Und sie hat es tatsächlich wieder geschafft mit einem Psychopokémon ein Untlichtpokémon zu besiegen (hätte ich nie geschafft >.< ), wobei es schon sehr seltsam ist, dass sie den Funkensprung erst so spät einsetzen lässt...na ja, letztendlich war bei diesem Sieg dann doch mehr Glück als Verstand dabei :rolleyes: >.< :D :D :D :P (*die Smiliestange an dieser Stelle beend O.o*). Na ja jetzt hat sie vier Pokémon...Käfer...Feuer...Unlicht/Wasser...Psycho. Schon sehr stark. Jetzt fehlt ihr eigentlich nur noch ein Donner und ein Gesteinpokémon, dann ist ihre "buntgemischte Truppe" (Zitat von Kalas^^) eigentlich perfekt^^. Einige witzige Stellen habe ich mir dann doch noch ausgesucht^^:


    Zitat

    Mit einem lauten Quietscher machte Raichu einen Satz nach hinten, um bloß nicht nass zu werden.


    Ich krieg mich nicht mehr man...ein wasserscheues Raichu :D :D :D :D . Das hat die Welt noch nicht gesehen^^. Ihre Trainerin wird verprügelt und Raichu hat nur Angst ein paar Spritzer abzubekommen, oh man :D ...die ist genauso feige wie mein Hund-,- . Man brauch den Gartenschlauch nur auspacken und schon muss man ihn vom Nordpool abholen xD. War auf jeden Fall extrem witzig^^

    Zitat


    Grinsend warf sie ihn in das Becken. Wie sie gehofft hatte schnellte Kanivanha erneut in die Höhe


    Ich nehm meinen Vorschlag von vorhin zurück...Sabrina soll sich selbst in einem Pokéball einsperren :D :D :D . Wie cool einfach :D "Sabrina setzt Steinwurf ein - die Attacke ist sehr effektiv" :D :D :D . Also, wenn ich das in der Safari-Zone gemacht hab, weil ich ein Kangama oder so fangen wollt, haben sie mir nur den Mittelfinger gezeigt und sind gegangen-,- . Scheinbar mache ich eindeutig irgendwas falsch, ganz im Gegensatz zu Sabrina :D


    Zitat

    Doch erst mal musste sie wieder seine Aufmerksamkeit erregen. „AHHHHHHHHHHHHH“, kreischte sie in einer trommelfellzerreißenden Tonhöhe. Nancy presste sich fluchend beide Hände auf die Ohren und auch Kanivanha verzog das Gesicht.


    Wie GEIL :D :D :D . Als hätte man Sabrina unterschätzt, sie kann noch viel mehr Attacken, jetzt setzt sie Kreideschrei ein^^. Nancys Verteidigung sinkt enorm :D :D :D . War wohl wirklich sehr effektiv^^. Aber ich kann mir einen Schrei ihrer süßen Stimme schon richtig vorstellen :D :love: . Na ja...das wars von meiner Seite zum Inhalt, hat mir größtenteils sehr gut gefallen^^. Punkte 17/20


    Damit hast du diesmal leider ;( nur 36/50 Punkte ;( ;( ;( . Soviel wie ich weiß dein schlechtestes Ergebnis bisher. das lag aber weißgott nicht an deiner inhaltichen Darbietung, denn die war wirklich verdammt gut, sondern an einer Rechtschreibung, die mir schlaftlose Nächte bereitet :( (auch weil ich Überstunden machen muss-,-) . Zudem war deine Kommesatzung diesmal nicht so gut, aber das verbuche ich mal als einmaliger Fehltritt. Gib nicht auf...du weißt wo du ansetzen musst, mach einfach so weiter, mein Schatz :love::love::love::kiss::kiss::kiss:


    Hdgggggdl


    Caleb

  • so, und hier jetzt der Teil 21


    Discobesuch


    Die Sonne stand schon tief am Himmel. Auf der paradiesischen Sommerinsel Cobry Island saß ein Junge mit einem wirrem dunklen, lilanen Schopf und eisblauen Augen in seinem Arbeitszimmer über einen Stapel Akten gebeugt. Im angrenzenden Schlafzimmer döste ein Hundemon neben dem Bett. Der treue Gefährte wusste, dass sein Trainer heute wieder die halbe Nacht mit seiner Arbeit verbringen würde und er zweifelte ernsthaft, ob sein Menschenfreund sich überhaupt ein wenig Schlaf gönnen würde.


    Caleb Samina schreckte von den Akten auf, als jemand mit kräftigen Schlägen an die Tür klopfte. Freudig bellend begrüßte Hundemon die willkommene Abwechslung. Bevor der Junge etwas sagen konnte war er aufgesprungen und zur Tür gelaufen. Mit der Schnauze drückte das kluge Pokémon die Klinke herunter und gewährte dem Besucher Einlass.


    Eine elegante Frau mit hellen, lila Haaren und Meerblauen Augen stand in der Tür und kraulte Hundemon, der sich begeistert an sie schmiegte lachend den Rücken. „Hi Mam.“, begrüßte Caleb sie, „Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?“ „Darf ich jetzt meinen eigenen Sohn nicht mehr besuchen?“, erwiderte Amy Samina mit gespielter Empörung und schob sich an dem vierbeinigen Feuerpokémon vorbei, um hinter ihren Sohn zu treten. „Nein, ist schon ok. Entschuldige, ich bin grad nur etwas abgelenkt. Diesen Stapel Berichte muss ich bis morgen überprüft haben.“, entschuldigte sich der Juniorchef stöhnend. Seine Mutter runzelte die Stirn. „Wie viele Missionen leitest du im Moment eigentlich?“, wollte sie wissen. „Zur Zeit hab ich die Leitung über sechzig kleinere Missionen und acht langwierige Untersuchungen übernommen.“, zählte Caleb auf, „Zudem überwache ich die Fortschritte unserer Neulinge.“ >>Nicht zu vergessen die Suche nach einem Verräter in den eigenen Reihen, mehren kleinen Aktionen gegen Team Stormnight und die Leitung einer ebenso geheimen Undercovermission, über die es alle keine Berichte geben wird.<< fügte er in Gedanken hinzu. Die Chefin der PokeAgents blickte ihn entsetzt an. „Das sind deutlich mehr, als jeder andere bearbeitet.“, stellte sie kopfschüttelnd fest, „Und hast du heute auch noch vor zu schlafen, junger Mann? Weißt du eigentlich, dass sich einige Leute schon Sorgen um dich machen? Sie befürchten, du würdest dich überarbeiten.“ Caleb verdrehte die Augen. „Es würde mich wundern, wenn einigen Leuten etwas an meinem Wohle liegen würde. Du meintest bestimmt er. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass nur Tobi dir das gesagt haben kann.“ Professor Samina lief leicht rot an. „Also hab ich recht.“, erkannte ihr Sohn. „Um genau zu sein haben zwei unserer Leute diese Befürchtung.“, verteidigte sie sich, „Aber du hast recht. Dein Partner Tobias hat mir von der Unmenge an Arbeit erzählt, die du dir selbst aufhalst. Und ich stimme ihm zu. Du kannst doch nicht nur arbeiten. Hast du überhaupt noch ein Privatleben?“ „Die PA sind mein Leben.“, grummelte Caleb leise, doch seine Mutter hatte ihn trotzdem gehört. „Jetzt hör mir mal zu Caleb! Du wirst heute nicht bis tief in die Nacht arbeiten. Geh spazieren oder tu sonst irgendetwas, aber du wirst heute nicht mehr arbeiten.“, befahl seine Mutter, „Haben wir uns verstanden?“


    „Laut und deutlich Professor.“, erscholl eine Stimme hinter ihnen, bevor der Juniorchef antworten konnte. Überrascht drehten sich Mutter und Sohn zu dem Neuankömmling um. In der immernoch offenen Tür stand ein schwarzhaariger Junge mit einem langen Ledermantel und kraulte Hundemon grinsend den Hals. Caleb stöhnte auf, als er seinen Teampartner und besten Freund erblickte. „Keine Sorge Boss ich werd dafür sorgen, dass Ihr Sohn sich heute amüsiert.“, versprach er, „Ich kam grade hier her, um ihn zu fragen, ob er nicht Lust hat mit mir und einigen anderen in die Disco auf Linvin Island zu kommen.“ „Nein, hab ich ganz und gar nicht.“, knurrte sein Freund. „Ich finde die Idee gut. So kommst du wenigstens mal von Cobry runter.“, fiel Professor Samina ihm in den Rücken, „Nimm ihn nur mit Tobias.“ Caleb wollte schon protestieren, als Hundemon ein aufgeregtes fiepen von sich gab und begeistert zu seinem Trainer sprang. Endlich würde es mal wieder Abwechslung geben. „Verräter!“, schimpfte der Juniorchef verärgert und rief das Feuerpokémon in seinen Ball zurück. Doch er sah ein, dass er diesmal verloren hatte. Seufzend ergab er sich seinem Schicksal. „Keine Sorge, ich werde jemandem finden der die hier für dich bearbeitet.“, versprach seine Mutter und schnappte sich den Aktenstapel vom Schreibtisch, „Oder besser, mehrere Leute.“ Sehr zufrieden mit sich zog Tobias den alles andere als glücklichen Caleb mit sich.


    Auf dem Schiff, das die Jugendlichen zu ihrem nächtlichen Vergnügen brachte waren deutlich mehr Leute, als der lilahaarige Jung befürchtet hatte. Die meisten ignorierten ihn und waren sichtlich wenig begeistert ihn in ihrer Nähe zu haben. Caleb war das nur recht. Jeden der Anwesenden kannte er mit Namen und wusste, welche Pokémon sie besaßen oder wer zurzeit bei welcher Mission beteiligt war. Aber persönlich kannte er die wenigsten. Und er war auch beim besten Willen nicht in Stimmung neue Kontakte zu knüpfen. So stand er allein an Deck des geräumigen Motorbotes und betrachtete die Wellen. Tobias hatte sich schon längst unter die anderen gemischt.


    Dumpfe Schritte auf den Planken lenkten Calebs Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen an Bord. Gelassen wandte er sich um und erblickte einen Jungen, der ein wenig älter als er selbst schien und dem die braunen Locken wirr vom Kopf abstanden. Schweigend trat David neben den Juniorchef und blickte auf den grauen Himmel. „Ich dachte immer Discos wären nicht dein Ding.“, begann er schließlich die Unterhaltung. Überrascht sah Caleb ihn an. Er hatte nicht damit gerechnet, dass jemand ihn ansprechen würde, war aber auch gleichzeitig auf der Hut. „Da hast du recht, sie sind wirklich nicht mein Ding.“, bestätigte er. „Und warum bist du dann mitgekommen?“, wollte David wissen. Er klang ehrlich interessiert. „Weil ich auch mal raus muss.“, antwortete Caleb knapp. Sein Gegenüber schien zu spüren, dass er so nicht weiterkommen würde und beendete das höfliche hin und her. „Ich wollte mich eigentlich bei dir bedanken.“, eröffnete er. Damit hatte Caleb nicht gerechnet. „Mir danken? Und wofür bitte?“, fragte er verwundert. „Wegen der Sache bei der Aufnahmeprüfung.“, meinte David schulterzuckend, „Ich weiß genau, dass du dich dafür eingesetzt hast, dass Sabrina ihre beiden Pokémon behalten durfte. Und dafür wollte ich mich halt bedanken.“ „Woher willst du wissen, dass ich dafür verantwortlich bin?“, wollte Caleb wissen. „Weil Ralph sich garantiert nicht für sie eingesetzt hätte und du zudem der einzige warst, der das so schnell in die Wege hätte leiten können.“, gab sein Gegenüber zur Antwort. Der Juniorchef antwortete darauf nichts und einige Augenblicke blickten die beiden still auf die Wellen.


    „Weißt du, wie es ihr geht?“, wagte David zu fragen. „Ich bin darüber informiert.“, bestätigte Caleb, jetzt deutlich wachsamer. Der braunhaarige Lockenkopf zog erstaunt eine Augenbraue in die Luft. „Und wie kommt es, dass jemand wie du über einen Anfänger Bescheid weiß?“, fragte er skeptisch. „Weil ich die Probezeit ALLER neuen Agenten überwache und deshalb über jeden einzelnen im Bilde sein muss.“, bekam er zur Antwort. >>Oh jeh, jetzt quatscht der schon wieder so kariert.<< dachte David, >>Ich kann mir nicht helfen, aber ich kann diesen Type trotz allem nicht leiden. Naja, aber ich muss ja irgendwie an Infos über Sabrinas Ausbildung herankommen, es würde bestimmt nicht so gut kommen, wenn ich bei ihrer Rückkehr keine Ahnung hab, wie sie sich gemacht hat.<< Er wollte gerade zu der entscheidenden Frage ansetzen, doch Caleb, der ihn die ganze Zeit beobachtete, schnitt ihm sogleich das Wort ab. „Die Antwort auf deine nächste Frage ist ‚Nein‘.“, verkündete der Juniorchef, „Du weißt so gut wie ich, dass du keine Befugnis für diese Informationen hast und ich werde auch keine Ausnahme machen.“


    David knirschte ärgerlich mit den Zähnen, ließ sich aber nichts anmerken. „Weißt du, ich mach mir einfach Sorgen um sie.“, versuchte er eine andere Masche aus, „Dieses Mädchen hat einfach ein unglaubliches Talent in Schwierigkeiten zu geraten.“ Scheinbar betroffen senkte er den Blick und schielte den Juniorchef von schräg unten an. Zu seiner Überraschung hatte dieser ein belustigtes Lächeln aufgesetzt. „Ehrlich gesagt, war das nicht schlecht, aber nicht sonderlich originell.“, schmunzelte Caleb, „Um mir Informationen zu entlocken musst du dir schon etwas besseres einfallen lassen. Zudem hast du vergessen zu erwähnen, dass Sabrina zwar gerne in Schwierigkeiten gerät, diese aber auch aus eigener Kraft zu lösen vermag. Ich glaube wirklich nicht, dass dieses aufgeweckte Powergirl die Hilfe und Fürsorge von jemandem wie dir brauch.“


    „Was hast du eigentlich für Probleme?“, fuhr David den Juniorchef an, „Darf ein Junge sich nicht mal nach seiner Freundin erkundigen?“ Caleb hob überrascht eine Augenbraue. „Deine Freundin? Ich wusste gar nicht, dass ihr beiden zusammen seid.“, meinte er verwundert, fast sogleich bemerkte er, dass er sich gerade zu deutlich für die Sache interessiert hatte und fügte schnell hinzu: „In meinen Akten steht zumindest nichts darüber.“ „Man, warum wollt ihr Büroheinis immer alles protokollieren?“, fragte David angesäuert, „Und zur deiner Information: Wir sind noch nicht zusammen, aber wir werden es sein, wenn Sabrina ihre Probezeit beendet hat und zurückkommt.“ „Woher weißt du das so genau? Habt ihr das abgemacht?“, wollte Caleb nun deutlich verwirrt wissen, „Entschuldige, das geht mich nichts an. Aber es klingt irgendwie ziemlich verwirrend.“ „Ich hab sie von Seval Island mitgebracht. Nach ihrer Probezeit wird sie das zu schätzen wissen und wir werden ein Paar.“, behauptete der braunhaarige Lockenkopf. „Wie bitte? Wie kannst du davon ausgehen? Und wenn das zwischen euch bisher bloß ein Wunschgedanke von dir ist, wie kannst du dann das in der Öffentlichkeit herumerzählen?“, fragte der lilahaarige Junge nun endgültig baff. „Ich hab sie zu den PA gebracht und ihr somit ihren größten Traum erfüllt. Also hab ich ja auch wohl gewisse Vorzüge bei ihr.“, meinte David großspurig. „Hör mal, ein Mädchen ist doch keine Ware im Laden, die man sich einfach zurücklegen oder reservieren kann.“, fuhr Caleb ihn nun an, „Oh man, das Mädchen kann einem echt leid tun.“


    „Das reicht. Halts Maul.“, schrie sein braunhaariger Gegenüber und zückte einen Pokéball. „Das ist nicht dein ernst, oder?“, fragte der Juniorchef der PA mit hochgezogener Augenbraue, „Du bildest dir doch nicht etwa ernsthaft ein, dass du, der gerade mal zwei Jahre bei uns ist, gegen einen der besten Agenten gewinnen könnte. Zudem sind meine Pflanzen deinen Wasserpokémon schon allen vom Typ weit überlegen.“ „Hast du Scheißkerl vor mir die Freundin auszuspannen, oder was hast du für Probleme?“, brüllte David mit ohnmächtigem Zorn. Selbstverständlich war ihm sehr wohl bewusst, dass er nicht die leiseste Chance hatte einen Kampf mit Professor Saminas Sohn zu gewinnen. „Ich habe nie behauptet, dass ich vorhabe, dir die... 'Freundin' auszuspannen.“, berichtigte Caleb ihn ruhig, „Und im Übrigen solltest du froh sein, dass ich gerade nicht im Dienst bin. Für dein respektloses Verhalten hättest du sonst eine Verwarnung erhalten, wenn nicht eine ordentliche Strafe.“


    David wollte noch etwas sagen, doch Caleb wandte sich um und ging, ohne seinem Gegenüber noch eines Blickes zu würdigen unter Deck. Er stieg gerade die Stufen in den Bauch des Schiffes hinunter, als ihm Tobias entgegen kam. „Junge, was ist dir den über den Weg gelaufen?“, grinste er, „Immer noch sauer, weil ich dich mitgeschleift hab?“ „Nicht wirklich. Ich hab aber grade nen Idioten getroffen, der erst versucht hat mich über einen der Neulinge auszuquetschen. Und letztendlich hat er sogar den Nerv gehabt, mir vorzuwerfen, ich würde ihm seine Freundin ausspannen wollen.“, gab der lilahaarige Junge zur Antwort. „Echt?“, lachte sein Partner, „Wie blöd ist der denn? Als würdest du dich für Mädchen interessieren. Du denkst doch immer nur an deine Arbeit.“ Caleb bedachte ihn nur mit einem müden Lächeln. Er wünschte, der Abend wäre schon vorbei. Denn er hatte eindeutig wichtigeres zu tun, als hier sich von irgendwelchen Idioten dumm anmachen zu lassen. Dass er Sabrina wirklich mochte tat hier absolut nichts zur Sache.


    Die Disco war gut besucht und die Musik dröhnte in den Ohren. Man konnte kaum ein Wort verstehen. Caleb hatte sich an einen der hohen Tische rund um die Tanzfläche gesetzt und beobachtete missmutig wie sein bester Freund im zuckenden Licht mit einigen Mädchen flirtete. Es war nicht zu übersehen, dass sie von seinem düsteren Gangsterlook mehr als nur begeistert waren. Irgendwann begab Tobias sich mit einer recht aufreizend gekleideten Discomaus auf die Tanzfläche. Keine Agentin der PokeAgents wie Caleb erleichtert bemerkte. Ihm war der ganze Laden zuwider. Vor allem aber ekelten ihn einige Mädchen an, deren Verhalten einfach nur billig war.


    „Hey du, willst du tanzen?“ Verwundert sah sich der dunkelhaarige Junge um und erblickte ein schwarzhaariges Mädchen, dass nicht weit von ihm entfernt stand und ihn anlächelte. „Ja, genau dich hab ich gemeint.“, bestätigte sie. Caleb entging der prüfende, abschätzende Blick nicht, mit dem sie ihn musterte. Lässig lehnte er sich etwas zurück und strich sich eine Strähne seines wirren Schopfes aus dem Gesicht. Er konnte es absolut nicht ausstehen, wenn die Fransen ihm in die Augen hingen. Das Mädchen war anscheinend mit der Begutachtung fertig und über das Ergebnis sichtlich zufrieden. Mit langen Schritten kam sie auf ihn zu und schnappte sich einen Hocker und platzierte sich ohne zu fragen neben dem Jungen. „Nicht der begeistertste Tänzer, oder?“ fragte sie kess und schob dabei ihren Kaugummi mit der Zunge von einer Seite des Mundes auf die andere. Caleb machte sich nicht die Mühe ihr zu antworten. Er war nicht im Geringsten an diesem Mädchen oder an einem Gespräch mit ihr interessiert. Sie ließ sich von seinem abweisenden Verhalten nicht entmutigen. Grinsend beugte sie sich nach vorne und stütze den Kopf in die Hände, so dass ihr Gegenüber einen tiefen Blick in ihren Ausschnitt werfen konnte. Aber Caleb dachte gar nicht daran ihr diesen Gefallen zu tun. Er hob nur gelangweilt eine Augenbraue und wandte den Blick dann wieder zur Tanzfläche. Aus irgendeinem, ihm unverständlichen Grund schien er damit erst recht ihr Interesse geweckt zu haben. „Hey Süßer, lässt du dich von ner Lady auf nen Drink einladen?“, fragte sie selbstbewusst und rückte etwas näher an den Jungen heran. Caleb wurde die Anmache langsam zu viel. Scheinbar gelassen erhob er sich von seinem Sitzplatz. „Tut mir leid“, meinte er ruhig und blickte dem Mädchen dabei tief in die Augen. Eine Strähne fiel ihm ins Gesicht und mit einer beiläufigen Bewegung wischte er sie weg. Er bemerkte nicht, wie die Schwarzhaarige unter seinen eisblauen Augen dahinschmolz. „Aber ich lass mich nur ungern wie ein Karpador angeln.“, vollendete er seinen Satz. Ohne noch auf eine Reaktion von ihr zu warten, wandte er sich um und verließ gemäßigten Schrittes den Raum.


    Nur unweit von dem Tisch entfernt, am Rande der Tanzfläche, schlug Tobias, der Caleb und das Mädchen genau beobachtet hatte, sich mit der Hand an die Stirn. „Wie kann man nur so dämlich sein? Das war doch die perfekte Gelegenheit, und er versauts.“, fluchte der Junge mit dem dunklen Ledermantel, „Und was sollte denn dieser bescheuerte Spruch mit dem Karpador? Der Knallkopf hat aber auch gar keine Ahnung von Mädchen...“ „Oh mein Gott! Ist der süß!“, fiel seine Begleiterin ihm in den Rücken. Verwirrt schaute er das Mädchen an, sie konnte doch nicht ernsthaft Caleb gemeint haben. „Dieser Typ war ja soooo cool!“, schwärmte jetzt ein anderes Mädchen in der Nähe. Tobias strich sich verwundert durch das lange, schwarze Haar. Er verstand die Welt nicht mehr. „Habt ihr gesehen, wie er mich angeschaut hat?“, fragte das schwarzhaarige Mädchen mit verträumtem Gesichtsausdruck. Kopfschüttelnd verließ Calebs Partner nun den Raum, um seinen Freund zu suchen.


    Vor der Diskothek fand er ihn schließlich. Der lilahaarige Junge wandte sich überrascht um, als er Schritte hinter sich vernahm. „Ach, du bist es nur.“, stellte er erleichtert fest. „Hey! Was heißt hier denn ‚nur’?“, wollte Tobi grinsend wissen, aber Caleb winkte mit einer Handbewegung ab. „Aber sag mir mal bitte, was diese Nummer da drin sollte.“, hackte der Schwarzhaarige nach, „Das Mädel war doch echt scharf.“ „Kann schon sein, aber nicht ganz mein bevorzugter Typ Frau.“, grinste Caleb, „Hast du die eigentlich auf mich angesetzt?“ Sein Kumpel überging das zweite einfach. „Nicht dein Lieblingstyp Frau? Und auf welche Mädels stehst du dann?“, fragte er schelmisch. „Ähm... also...“, stotterte Caleb, der bei dieser Frage leicht errötet war, „Um ehrlich zu sein... Ich weiß es noch nicht genau. Zumindest nicht den Typ...“ Zum zweiten Mal an diesem Abend schlug sich Tobias mit der Hand auf die Stirn. „Aua!“, stöhnte er und warf seinem Freund einen strengen Blick zu. Mit einem leicht beschämten Grinsen blickte dieser ihn an. Doch gerade als er etwas antworten wollte, ertönte ein schrilles Piepsen und lenkte die beiden Jungen von ihrem Gespräch ab. Schnell zog Caleb seinen p-Pod hervor und berührte den Bildschirm. Sofort verstummte das Geräusch und eine Nachricht wurde auf dem Display eingeblendet. „Hi. Sry, dass ich deinen freien Abend beenden muss, aber es gibt Probs. -,- Domi“, lautete die Botschaft. „Oh man, kann dieses Computerhirn nicht mal anständig reden?“, beschwerte sich Tobi, der über Calebs Schulter mitgelesen hatte. Der Angesprochene überging diese Frage, da er genau wusste, wie wenig sich seine beiden Freunde leiden konnten. „Hallo Domi. Keine Sorge, deine Nachricht kommt mir alles andere als ungelegen. Also was gibt es denn?“, schrieb der Juniorchef der PA zurück. Fast sofort kam Domis Antwort: „wtf? O.o Hat der Giftmischer dich nicht dazu gezwungen einen schönen Abend zu haben?“ „Giftmischer? Was bildet sich dieser verkabelte Blödmann eigentlich ein?“, brauste Tobias auf. „Muss wohl stimmen, wenn du dich schon angesprochen fühlst.“, erwiderte Caleb genervt und an Domi schrieb er: „Tobi liest grad übrigens mit. Also jetzt keine Beleidigungen mehr.“ „Er liest mit? O.o Der soll seine Nase nicht in Dinge reinstecken, die ihn nix angehen -,-“, kam prompt Domis Kommentar. Tobias wollte schon losschimpfen, aber Caleb fiel ihm ins Wort. „Das reicht jetzt!“, befahl der Juniorchef grimmig, „Domi es reicht.“ Stille. „Und nun sag endlich was es so Wichtiges gibt.“, forderte er. „Uff -,- Ja Boss.“, kam die Antwort, „Auf Grähr Island verursacht ein Team der Verbrecherorganisation ‚Team Stormnight’ einigen Aufruhr. Es handelt sich um ein Duo bestehend aus zwei Mädchen. Die eine ist uns als ‚Schwarze Witwe’ bekannt, die andere hat kurze blonde Haare, trägt Grün und ist uns nicht bekannt. Deine Mutter hat angeordnet, dass du dich sofort nach Grähr Island begeben sollst.“ >>Mist<< fluchte Caleb innerlich >>Wenn ich Mutters Befehl folge, steh ich Sabrina gegenüber und muss sie auch verhaften. Damit würde ich meine eigene Undercoveragentin ausschalten. Ich muss mir was einfallen lassen!<< „Hey Kumpel, alles ok?“, fragte Tobi besorgt, „Ach, ich weiß. Es tut mir wirklich leid.“ „Hä? Was tut dir leid? Wovon zum Teufel redest du?“, wollte Caleb verwirrt wissen. „Na, du hast dich auf einen freien Abend gefreut. Ohne Arbeit, wie ich es dir versprochen hatte. Und jetzt musst du doch rann...“, erklärte Tobias, „Ich wusste wirklich nicht, dass heute noch so ne Meldung eingeht. Aber weißt du was? Ich kann es voll verstehn, wenn du nicht hinwillst. Wenn du möchtest, kann ich für dich diesen Einsatz übernehmen. Dafür übernimmst du mal einen von mir. Ist das fair?“ „Danke Tobi, du bist wirklich ein echter Freund.“, seufzte Caleb erleichtert. „Na klar. Hast du das je bezweifelt?“, fragte Tobias grinsend. „Ehrlich gesagt: Ja. Immerhin hast du mich bei meiner Mutter verpfiffen.“, gab sein Partner zurück. „Headshot! *gg* Punkt für Caleb XD“, erschien auf dem Display von Calebs p-Pod. „Hey! Der Coputerspinner hört uns ab!“, schrie Tobi. „Domi, hast du die Anruffunktion von meinem p-Pod aktiviert?“, fragte Caleb verärgert. „Ups!^^“, bemerkte Domi seinen Fehler. Er hatte sich nicht verraten wollen. „Darüber reden wir noch.“, versprach Caleb, „Du hast ja dann mitbekommen, das Tobi für mich diese Sache klären wird. Soll ich zurück nach Cobry Island kommen?“ „Währ wohl am besten.“, stimmte Domi zu, „Sag dem Giftmischer, dass ich ihm sekundär einen Jet rüberladen werde. Er soll den Datentransfer aktivieren.“ „Hallo? Ich lese fall mit!“, beschwerte sich Tobias, tat aber, wie ihm geheißen.


    Keine zwei Minuten später war die Datenübertragung abgeschlossen. „Dann mal los.“, meinte Tobi und berührte das Display seines p-Pods. Dieses glühte auf, bevor ein rötlicher Lichtblitz daraus hervor, senkrecht in die Höhe schoss. „Wa!“, brüllte der schwarzhaarige Junge und brachte sich mit einem raschen Sprung in Sicherheit, als sich ein Standartjet der PA direkt über ihm materialisierte. Caleb musste über die Unerfahrenheit seines Partners mit dem Materialisieren großer Gegenstände schmunzeln. Wortlos berührte er den Bildschirm seines eigenen p-Pods. Auch bei ihm leuchtete dieser hell auf. In diesem Moment streckte der Juniorchef der PA den Arm aus und deutete mit dem leuchtenden Display von sich weg und ließ den Lichtstrahl so kontrolliert einige Meter von Tobis Jet entfernt auf den Boden auftreffen. Wie schon bei seinem Partner, erschien wie aus dem Nichts einer dieser flugtauglichen Maschinen, welche allerdings deutlich kleiner und ein wenig wie ein militärischer Kampfflieger aussah. Tobias stieß einen bewundernden Pfiff aus. „Wow. Dass ist also dein neuer Jet, die ‚White Arrow‘, wenn ich mich nicht irre.“, staunte er, „Ich muss zugeben, da hat der Computerspinner mal richtig gute Arbeit geleistet.“ „Und ich kann dich hören-,-.“, lautete Domis Kommentar auf Calebs p-Pod.


    „Hältst du es eigentlich für klug, den Giftmischer auf Sabrina loszulassen? O.o“, wollte Domi wissen, als Caleb in seinem Jet Richtung Cobry Island brauste, „Immerhin ist er fast so gut wie du.“ Genervt verzog der Angesprochene das Gesicht und antwortete der Stimme seines Freundes, die durch die Freisprecheinrichtung seines p-Pods zu ihm sprach. „Es fällt mir wirklich nicht leicht, aber ich denke, dass Jess und ihre ‚Partnerin‘ gegen ihn bestehen können.“, erklärte er seufzend. „Du glaubst allen Ernstes, dass einer unsrer besten Agenten von einer Anfängerin geschlagen werden könnte? O.o“, hackte Domi nach. „Erstens ist Sabrina schon lange keine Anfängerin mehr und zweitens ist die ‚Schwarze Witwe‘ eine der besten von Team Stormnight. Tobi benutzt überwiegend Giftpokémon. Da diese Nancy Pokémon der Typen Psycho und Unlicht einsetzt sollte sie ihm zumindest Typmäßig im Vorteil sein.“, meinte Caleb niedergeschlagen, „Glaub mir, ich fühl mich richtig mies, weil ich meinem Kumpel nichts gesagt hab und zum ersten Mal auf einen Sieg einem unserer Feinde hoffe.“


    Nach diesen Worten herrschte einige Minuten Stille in dem schneeweißen Fluggefährt, das wie ein Blitz über den dunklen Himmel schoss. Schon sehr bald würde er in Cobry Island ankommen. Lange, bevor Tobias an seinem Zielort eintreffen würde.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

    Einmal editiert, zuletzt von Sheewa ()

  • Bazígnadutske.


    Rechtschreibung&Grammatik

    Zitat

    „Weil ich ach mal raus muss.“

    Da fehlt ein U. Abgesehen von diesem einen Tippfehler hab ich aber nichts finden können, weder grammatikalisch noch rechtschreiberisch...Und du kennst mich ja, ich achte eher auf die Technik und den Inhalt als dass ich jetzt auf solche Kleinigkeiten wie Fehler blablabla...ach, vergiss es einfach.


    Stil
    Naja, hier hat sich an sich auch nicht all zu viel geändert, würd ich mal meinen...du schreibst lebendig, kann man nicht abstreiten, du benutzt Humor, wie zB mit der Karpador-Redewendung, und...ach verdammt, scheint wirklich so als müsste ich alles in den Inhalt packen :/


    Be- und Umschreibungen
    Hier ist's auch toll, wie immer eigentlich, und schön lebendig- ich muss sagen, du nutzt immer mehr die Gelegenheit, beliebige Szenen zu beschreiben, und eben diese Beschreibungen anders zu formulieren, Ganz grosse Klasse^^


    29/30, weil ein Tippfehler ;P Oder eher provisorisch, weil ich im Moment nicht so kritisch drauf bin, resp weil ich keinen anständigen Kommentar zusammen kriege >.<


    Inhalt

    Zitat

    „Aber du hast recht. Dein Partner Tobias hat mir von der Unmenge an Arbeit erzählt, die du dir selbst aufhalst. Und ich stimme ihm zu. Du kannst doch nicht nur arbeiten. Hast du überhaupt noch ein Privatleben?“ „Die PA sind mein Leben.“, grummelte Caleb leise

    Ääähm...soll da eine Anspielung sein? ôo

    Zitat

    „Keine Sorge Boss ich werd dafür sorgen, dass Ihr Sohn sich heute amüsiert.“

    Ahem...dsa hört sich zum einen so an "Ich bin der liebe gute Babysitter" und auf der anderen Seite i-wie pervers. Kann aber auch sein, dass ich das finde/denke weil diesePhase noch nicht vorbei sit...nun ja^^"

    Zitat

    >>Oh jeh, jetzt quatscht der schon wieder so kariert.<< dachte David, >>Ich kann mir nicht helfen, aber ich kann diesen Type trotz allem nicht leiden. Naja, aber ich muss ja irgendwie an Infos über Sabrinas Ausbildung herankommen, es würde bestimmt nicht so gut kommen, wenn ich bei ihrer Rückkehr keine Ahnung hab, wie sie sich gemacht hat.<<

    Also entweder du willst deine Leser auf eine falsche Spur locken, oder aber der Typ ist wirklich so naiv, oder das hier ist zu eindeutig.

    Zitat

    „Woher weißt du das so genau? Habt ihr das abgemacht?“, wollte Caleb nun deutlich verwirrt wissen

    rofl
    Hier kommt der Humor zutage, den ich schon beim Stil angesprochen habe^^ Geilö^^

    Zitat

    „Ich hab sie von Seval Island mitgebracht. Nach ihrer Probezeit wird sie das zu schätzen wissen und wir werden ein Paar.“,

    :wacko:
    How thick can you get? :wacko:
    Also, vom Inhalt war's ja "nur" ein Übergangskapitel, aber mei-oh-mei, das ist ein geiles Übergangskapitel ôo Hast mich mit überzugt, ich finde jedenfalls, dass solche "Nebeneinlagen" nötig sind, um eine Geschichte am Leben zu halten. Und...ach verdammich, mir fällt nix Gescheites mehr ein -.- Sry für's kurze Kommi...nächstes Mal mach ich's besser.
    30/30


    Ig:59/60

  • Zitat von Ancalagon the Black

    Und du kennst mich ja, ich achte eher auf die Technik und den Inhalt als dass ich jetzt auf solche Kleinigkeiten wie Fehler blablabla...ach, vergiss es einfach.


    *schäm* (du dürftest wissen, warum..


    Nun, das Kapitel war einfach herrlich, der IQ dieses David liegt wahrlich nicht hoch, der benimmt sich doch fast nach dem Motto: "Ich hab sie "gefunden", also darf ich sie behalten!" Das erinnert mich jetzt wiederum an die Sklaverei... Hirni. Außerdem würde Sabrina das nie (!) akzeptieren, sie empfindet für Caleb doch eine unterschwellige Faszination, ebenso wie er für sie. Ich bin gespannt, wann sich die beiden ihrer Gefühle vollends klar werden, auf diese Szene freue ich mich jetzt schon. Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Tobi halten soll, er scheint ja ein Freund Calebs zu sein, doch für meinen Geschmack verstellt er sich für schöne Mädchen ein wenig zu stark, man sollte schon man selbst sein. Auch interessant, wenn auch keineswegs verwunderlich, finde ich es, dass die jungen Frauen so fasziniert von dem Desinteresse Calebs sind, wahrscheinlich sehen sie das als eine Art Herausforderung ihn zu verführen. Sollte ich erwähnen, dass ich von so einem Verhalten ebenfalls rein gar nichts halte? Entweder Liebe oder gar nichts läuft, alles andere ist auch nicht wirklich das Wahre, das ist dann nur noch notgeil oder einfache Sexsucht.
    Tobis Unerfahrenheit ist auch zum Schießen, doch im Vergleich zu seiner "Zankerei" mit Domi ist das rein gar nichts.

    Zitat von Ancalagon the Black


    Ahem...dsa hört sich zum einen so an "Ich bin der liebe gute Babysitter" und auf der anderen Seite i-wie pervers. Kann aber auch sein, dass ich das finde/denke weil diesePhase noch nicht vorbei sit...nun ja^^"


    Nun ja, für mich hört sich das irgenwie auch ein ganz klein wenig pervers an, dürfte an dem Wörtchen "amüsiert" liegen. Passt aber so, für den Leser nur immer wieder witzig, so was zu lesen.
    Im Allgemeinen war das Kapitel witzig, herrlich, amüsant, whatever. Ein wirklich sehr gelungener Filler, du hast wahrlich bewiesen, dass Filler durchaus interessanter sein können als Kapitel, die die Story weitertreiben und die auch wirklich aktionreich sind. Bei so was freut man sich schon richtig auf das nächste Kapitel.

  • *sich mit allerletzter kraft in das antwortenfenster schlepp* Waaasser! Kein Wasser, viele Tage lang! *hust* *rofl* *abkratz*


    Jaaa, liebe Sheewa, ich habs tatsächlich geschafft :threeeyes: Ich hab endlich alles durchgelesen, bis zum letzten Punkt! Das müssen wir feiern :sekt:
    Nein, jetzt mal im Ernst: Ich bin im Kommis schreiben zwar die absolute Niete (lieber schreibe ich selbst etwas, das dann von anderen kommitet wird xD) aber ich versuche mal, ein Kommi zu schreiben, das deinem Werk wenigstens zum Bruchteil gerecht wird:


    Ich beginn jetzt einfach mal mit dem Schreibstil:
    Der ist... ich glaube, da müsste man ein neues Wort erfinden :ugly: Ich sag jetzt einfach mal ganz vorsichtig >fantastisch<, wobei das eine beleidigende Untertreibung ist. So, wie du schreibst, fesselt gerademal nur dein Stil, vom Inhalt will ich gar nicht erst anfangen (das mach ich dann weiter unten xD) Deine Umschreibungen sind wirklich genial (auch wieder beleidigend) und verdammt nochmal mir fällt einfach nicht mehr ein :S Doch: Wenn man den Schreibstil deiner und den SS meiner FS nebeneinander stellt, dann würd ich meine FS aus dem Profi-Bereich kicken o.0 Und nicht nur vom Schreibstil her... auch die Ideen und das ganze andere Zeugs... Mal wieder reicht mein Vokabularium nicht aus, zumindest ist deines umfangreicher :assi: Du schreibst auch mit sehr viel Humor, aber ich bin erst vor ein paar Minuten mit Elfen Lied fertig geworden, da find ich wohl alles lustig o.@


    Rechtschreibung:
    Da kann ich kein sehr großes Lob geben. Du macht viele Fehler, Groß- und Kleinschreibzeug, Zeichensetzung, Woltilamm und Voltilamm... aber ich sag dir was: Des isch mir scheißegal :assi: Behalte einfach deinen guten Schreibstil und deine Kreativität bei, solange ich weiß, was du von mir willst, kannst du so viele Rechtschreibfehler machen wie du willst :thumbup:


    Okidoki, jetzt zu den Ideen:
    Die sind natürlich auch mal wieder... tja, ich find wie üblich kein untertriebenes Kompliment dafür... Ich sag jetzt einfach mal, was mir am besten gefallen hat ^^ Weiß aber nicht mehr alles, bei dem allem, was in der Story auf mich zugekommen ist :whistling:: Das mit den Elementen am PA-HQ (achja, deine Abkürzungen find ich übrigens lol xD) war wirklich gut, die Voltilamm haben den ersten paar Kaps einen charmanten Fluff verliehen (muss man nicht unbedingt verstehen :ugly: ), generell das ganze HQ-Gebäude... öhm, das was mit Sabrina/Jessica immer passiert ist megamäßig mysteriös, und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, warum sie so ist :smalleyes: Hai, da kann ich auch nimmer viel sagen, sonst würd mein Post zu lang werden :dos:


    Der Ünhalt:
    Jaaaa... ganz gut x3 Nein, phänomenal, fantastisch, irre, krass, super, megamäßigsuperduperhyperklasse, ... mehr weiß ich auch nicht :ugly:
    Deine Charaktere find ich alle sehr gut. Ich zähl mal ein paar auf, die ich am "sympathischsten" finde:
    Sabrina/Jess: Sie hat ein unglaublich colles und starkes Temperament, ganz zu schweigen von ihrer seltsamen Superkraft :ugly: So ne Stahltür einzuschlagen... Da können Superman und Co. einpacken :assi:
    Caleb: Dass er der Sohn der Cheffin ist, ist eine gute Idee, iwie... KA, ich finds einfach toll xD Auch sein Aussehen... er ist übrigens der einzige Chara in deiner Story, den ich mir als Mangafigur vorstelle, alle anderen haben entweder nur nen Schemen, wie sie bei mir alle Charas in sämtlichen Geschichten haben, die ich lese, aber er nich. kP wieso :assi:
    Nancy: Der Name ist schonmal gut gewählt, auch ihr Nick, Schwarze Witwe. Ach... ich hör jetzt lieber auf, bevor ich mich zu oft wiederhole o0


    Tja... mehr geht nicht rein... noch nicht einmal bruchteilhaft würdig, deiner Story gegenüber !_! *sich in die nächste ecke verkriech*
    Na fein. Da kann ich nur noch hinzufügen: Schreib weiter, weiter so wie immer, immer mit deinem Humor und deinen guten Schreibstil, Schreibstil beibehalten natürlich, natürlich Rechtschreibung verbessern, verbessern kann man sonst nichts, nichts mehr zu sagen :D
    lg Pika! :pika:

  • Jacky: Danke, für die gute Punktzahl^^

    Zitat

    Ääähm...soll da eine Anspielung sein? ôo

    Nicht wirklich^^. Das sagt ein Junge, der von Kindesalter in die PA integiert war und sie praktisch als Familie ansieht.

    Zitat

    Ahem...dsa hört sich zum einen so an "Ich bin der liebe gute Babysitter" und auf der anderen Seite i-wie pervers. Kann aber auch sein, dass ich das finde/denke weil diesePhase noch nicht vorbei sit...nun ja^^"

    *lach* stimmt, jetzt, nachdem ich die Kommis gelesen hab, muss ich zugeben, dass es wirklich etwas ... naja klingt. ich hatte aber eigentlich an den lieben Babysitter gedacht^^ Aber das andere würde warscheinlich sogar zu Tobi passen^^

    Zitat

    Also entweder du willst deine Leser auf eine falsche Spur locken, oder aber der Typ ist wirklich so naiv, oder das hier ist zu eindeutig.

    Was genau meinst du mit: Auf eine falsche Spur locken? O.o Ich weiß echt nciht, was du damit meinst. David ist halt in Sabrina verknallt und ein kleiner Egoist.
    Freut mich, dass es dir gefallen hat^^. Ich wollt mal Caleb etwas näherbringen.


    @Bjart:

    Zitat

    Nun, das Kapitel war einfach herrlich,

    Danke^^

    Zitat

    der IQ dieses David liegt wahrlich nicht hoch, der benimmt sich doch fast nach dem Motto: "Ich hab sie "gefunden", also darf ich sie behalten!" Das erinnert mich jetzt wiederum an die Sklaverei... Hirni.

    Inteligent ist er eigentlihc schon, aber er hat eine miese Einstellung

    Zitat

    Außerdem würde Sabrina das nie (!) akzeptieren, sie empfindet für Caleb doch eine unterschwellige Faszination, ebenso wie er für sie. Ich bin gespannt, wann sich die beiden ihrer Gefühle vollends klar werden, auf diese Szene freue ich mich jetzt schon.

    ^^, warts ab

    Zitat

    Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem Tobi halten soll, er scheint ja ein Freund Calebs zu sein, doch für meinen Geschmack verstellt er sich für schöne Mädchen ein wenig zu stark, man sollte schon man selbst sein.

    Verstellen... Naja, eher nicht. er ist schon so. Aber er bildet sich ein alles über Mädchen zu wissen, ein typischer Matcho halt.^^

    Zitat

    Auch interessant, wenn auch keineswegs verwunderlich, finde ich es, dass die jungen Frauen so fasziniert von dem Desinteresse Calebs sind, wahrscheinlich sehen sie das als eine Art Herausforderung ihn zu verführen. Sollte ich erwähnen, dass ich von so einem Verhalten ebenfalls rein gar nichts halte? Entweder Liebe oder gar nichts läuft, alles andere ist auch nicht wirklich das Wahre, das ist dann nur noch notgeil oder einfache Sexsucht.

    Ja, ich kenn solches Verhalten auch, auch wenn ich es absolut ncht verstehen kann.

    Zitat

    Tobis Unerfahrenheit ist auch zum Schießen, doch im Vergleich zu seiner "Zankerei" mit Domi ist das rein gar nichts.

    ^^, ja, wie gesagt, er denkt, dass er alles über uns Mädchen weiß, was nicht heißt, dass es so ist^^. Domi und er können sich halt nicht leiden^^.

    Zitat

    Nun ja, für mich hört sich das irgenwie auch ein ganz klein wenig pervers an, dürfte an dem Wörtchen "amüsiert" liegen. Passt aber so, für den Leser nur immer wieder witzig, so was zu lesen.

    Wie schon gesagt, das war nciht geplant, passt aber durchaus zu Tobi^^.


    Pika!: Schön, dass dir meine FS gefällt^^.

    Zitat

    Ich bin im Kommis schreiben zwar die absolute Niete (lieber schreibe ich selbst etwas, das dann von anderen kommitet wird xD)

    Willkommen im Club^^, ich kann es auch nciht leiden Kommis zu schreiben.

    Zitat

    Das mit den Elementen am PA-HQ (achja, deine Abkürzungen find ich übrigens lol xD) war wirklich gut,

    Abkürzungen? Bin ich wirklich so schlimm?^^

    Zitat

    war wirklich gut, die Voltilamm haben den ersten paar Kaps einen charmanten Fluff verliehen (muss man nicht unbedingt verstehen :ugly: ),

    ich verstehs^^

    Zitat

    öhm, das was mit Sabrina/Jessica immer passiert ist megamäßig mysteriös, und ich kann es kaum erwarten zu erfahren, warum sie so ist :smalleyes:

    Glaub mir, es wird ganz anders, als man es vermutet^^. Ich hoffe auf ein großes AHA, wenn ichs enthülle^^

    Zitat

    Sabrina/Jess: Sie hat ein unglaublich colles und starkes Temperament, ganz zu schweigen von ihrer seltsamen Superkraft :ugly: So ne Stahltür einzuschlagen... Da können Superman und Co. einpacken :assi:

    Supermann und Co *lach* das weiß ich nicht, aber in meiner FS gibts durchaus noch würdige Gegner. Und die sind zum Teil KEINE Pokis. :evil: *böse grins*


    @flemli: Sei mir ncith böse, wennich zu deinem kommi nicht wirklich was sagen kann^^.


    So, und jetzt kommt der nächste Teil, sry, dass ich so lange nichts geschriben hab, aber ich steck voll in den Lehrabschlussprüfungen :blerg:

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
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  • Teil 22


    Geballte Kräfte






    Siegessicher blickte Jess zu den beiden Sicherheitsbeamten, die Nancy und ihr gegenüberstanden. Die beiden wussten es zwar nicht, aber sie waren die letzten der fünf Sicherheitskräfte auf der kleinen Insel. Die Mädchen hatten die Aufgabe bekommen das Wachpersonal auszuschalten und für etwas Trubel zu sorgen, damit die übrigen Mittglieder von Team Stormnight ihre „Besorgungen“ tätigen konnten. Da Galazir gänzlich aus blankem Fels bestand, konnten seine Bewohner selber nichts anbauen und mussten die nötigen Lebensmittel von anderen Inseln besorgen.


    „Diese Kerle zu besiegen wird ein Kinderspiel.“, verkündete Nancy lachend. Grinsend stimmte ihre Partnerin ihr zu. Die beiden Wachen zückten verärgert ihre Pokébälle. „Los Maschock und Rattikarl!“, rief der eine, der Jess gegenüberstand. Vor Nancys Gegner erschienen ein Magby und ein Pinsir. Die Freundinnen nickten sich auffordernd zu und schickten nun ihre eigenen Pokémon in den Kampf.


    „Los Kanivanha, Trasla mein kleiner, ich brauche dich!“, sagte Jess ruhig und warf ihre zwei Bälle. Diese öffneten sich und ließen in einem Lichtstrahl die beiden kleinen Pokémon erscheinen. „HA, deine Babys besiegen wir doch mit links.“, brüllte der Mann, „Maschock, setz Karateschlag auf Kanivanha ein. Rattikarl, Hyperzahn auf Trasla.“ Sofort stürzte sich das Rattikarl mit einem schrillem Schrei nach vorn. Das muskelbepackte Maschock griff deutlich langsamer an. „Teleport.“, meinte Jess gelangweilt. Trasla löste sich in dem Moment in Luft auf, als sein quiekender Gegner seinen Angriff ausführen wollte. Ohne Zutun seiner Trainerin, stieß Kanivanha sich mit Hilfe einer Aquaknarre vom Boden ab und wich so Maschocks Attacke aus. „Trasla setz nun Konfusion ein, Kanivanha, Wasserdüse.“, befahl Jess. Das kindliche Pokémon konzentrierte sich einen Augenblick und schickte dann eine Welle telekinetischer Energie auf die beiden Gegner. Maschock wurde hart von der Attacke getroffen und sackte zusammen. Doch der zweite Gegner entkam mit einem schnellen Ruckzuckhieb. Aber lange konnte sich das Fellknäul nicht darüber freuen, denn schon im nächsten Moment schoss Kanivanha, einen Strahl Wasser hinter sich herziehend, auf es zu. Erneut wich Rattikarl aus, doch das Unlichtpokémon änderte sofort die Richtung und traf es hart in den Bauch. Stöhnend brach auch der zweite Gegner zusammen.


    „Klasse Schwester!“, grinste Nancy, die inzwischen ihr Tengulist gerufen hatte. „Willst du nicht endlich dein zweites Pokémon herauslassen?“, schimpfte ihr Gegner. „Und warum sollte ich ein weiteres rufen, wenn Tengulist mit deinen Schwächlingen auch ganz allein fertig wird?“, stichelte die Trainerin. „Das werden wir noch sehen, du überhebliches Miststück!“, schrie der Mann, „Magby Feuerschlag, Pinsir Zornklinge.“ „Tengulist, stopf diesem nervigen Großkotz mit deinem Klingensturm das Maul!“, rief Nancy überheblich. Ihr Pflanzenpokémon stieß einen tiefen, hölzernen Schrei aus. Die drei Blätter, die er an jedem Arm anstelle einer Hand besaß, leuchteten weiß auf und mit einer energischen Bewegung entfachte er einen starken Wind, in welchem sechs Lichtklingen, sich drehend auf die Gegner zurasten. Pinsir und Magby hatten diesem Angriff nichts entgegenzusetzen und wurden von dem heftigen Wind von den Füßen gerissen und waren somit den scharfen Luftklingen schutzlos ausgeliefert. Kraftlos und mit zahllosen Schnittwunden übersät sackten die beiden zusammen. „Nein!“, stöhnte der Wachmann und fiel mutlos auf die Knie, „Das kann doch einfach nicht war sein. Wie konnte ich von diesem Miststück besiegt werden?“ Mit einem breiten Grinsen wandte sich Nancy zu Jess um und hob triumphierend die Hand. Ihre Partnerin schlug lachend ein. „Das waren die letzten!“, meinte sie feixend.


    Verwundert hielten die Mädchen in ihrem Jubel inne, als plötzlich ein sirrendes Geräusch erklang. Es wurde immer lauter und ließ sich unmöglich bestimmen. Dann zischte ein Jet wie ein hellblauer Blitz über sie hinweg, drehte eine Schleife und setzte anschließend zur Landung an. Kreischend stoben die am Boden versammelten auseinander, als das Fluggefährt ohne groß abzubremsen auf sie zugerast kam. Der Pilot war offensichtlich im Umgang mit dem Jet noch nicht besonders erfahren, denn vergaß das Fahrgestell auszufahren und steuerte den Boden in einem viel zu steilem Winkel an. Krachend schlug die Maschine auf dem unebenen Grund auf. Ein metallenes Kreischen erfüllte die Luft und der Düsenjäger kam schlitternd zum stehen. „Dieser Anfänger hat ja reichlich Glück, dass die PokeAgents ihre Fahrzeuge so stabil bauen.“, bemerkte Nancy spitz und deutete auf das marineblaue Symbol an der Seite des ramponierten Jets. Eine Luke in der Seitenwand des Fluggeräts öffnete sich und ein Junge mit einem langen Ledermantel und pechschwarzen Haaren stolperte heraus. „Ich wette dieser Computerspinner hat mir mit Absicht diesen Schrott gegeben.“, schimpfte er aufgebracht. „Dürfen bei euch seit neuestem auch Idioten ohne Flugerfahrung einen Jet fliegen? Zumindest eine Landung solltet ihr doch beherrschen.“, wollte Nancy angesäuert wissen, „Du hättest uns beinahe umgebracht!“ „Das hätte mir einiges an Arbeit erspart.“, knurrte Tobias, um welchen es sich bei dem Piloten handelte, „Und ich kann sehr wohl einen Jet fliegen. Dieses Schrottteil hat sich einfach nicht lenken lassen.“ Der Toppagent war sehr dankbar dafür, dass die Umgebung nur spärlich beleuchtet war und niemand seinen hochroten Kopf sehen und seinen rasenden Herzschlag hören konnte. Die Situation war ihm mehr als peinlich.


    „Ich werde euch Verbrecherpack eine Lektion erteilen.“, rief Tobias, als er sich wieder etwas von dem Schreck mit dem Jet erholt hatte. Doch bevor er seine Pokémon in den Kampf schickte, ließ er sein beschädigtes Fluggefährt mit Hilfe seines p-Pods verschwinden. Seine Gegnerinnen grinsten hämisch. „Um diesen Schrott soll sich mal das Computerhirn kümmern.“, setzte er zu einer Erklärung an, „Aber egal! Nidoking, Piondragi, raus mit euch!“ Zwei rot-weiße Bälle flogen durch die Luft und setzten die beiden Giftpokémon frei. „Hey Mädels, ihr seht nicht schlecht aus. Wollt ihr nicht lieber auf einen Kampf mit mir verzichten und stattdessen mit mir ausgehen?“, fragte Tobi selbstgefällig. „Hör mal du A mit O, denkst du wirklich, dass irgend ein Mädchen, das halbwegs bei verstand ist, auf deine geschmacklose Anmache reinfällt?“, schrie Jess ihn mit vor Wut geröteten Wangen an. Der Agent verengte verärgert die Augen. Er hasste es wie die Pest, wenn man ihm unterstellte nicht mit Mädchen umgehen zu können. „Das reicht! Piondragi erteil dieser Göre mit Giftstreich eine Lektion. Nidoking, Eisstrahl auf das Tengulist!“, befahl er seinen Gefährten. Nidoking feuerte sofort einen Strahl eisiger Energie auf Nancys Pokémon ab. Das weißhaarige Pflanzenpokémon stieß sich mit aller Kraft vom Boden ab und der Eisstrahl traf ins Leere. Wütend ließ das massige Geschöpf ein dröhnendes Brüllen ertönen, welches weit über die landwirtschaftliche Insel schallte und schoss einen weiteren Eisstrahl auf seinen Gegner ab. Tengulist befand sich noch mitten im Flug und schien nicht mehr rechtzeitig ausweichen zu können. „Schnell, weich mit Finte aus.“, rief Nancy ihrem Freund zu. Dieser bewegte sich plötzlich blitzschnell zur Seite und entging so dem verheerenden Angriff. Aber er war einen Tick zu langsam. Der Eisstrahl streifte leicht seine Schulter. Mit schreiverzerrtem Gesicht verharrte Tengulist einen Moment, nachdem er wieder gelandet war. Die borkenartige Haut an seiner Schulter war mit einer dünnen Eisschicht bedeckt, die ihm sichtlich Kraft raubte. „Sehr gut und jetzt beende es mit Hyperstrahl!“, gab Tobias den nächsten Befehl. Nidoking sammelte nur einen winzigen Augenblick in seinem Maul Energie und schoss diese in Form eines gewaltigen Strahles auf seinen geschwächten Gegner ab. Durch seine Verletzung gehindert, schaffte Tengulist es nicht mehr rechtzeitig auszuweichen. „Tengulist!“, kreischte Nancy panisch, als ihr Partner von dem Energiestrahl getroffen und einige Meter weit geschleudert wurde. Der harte Aufschlag auf dem Boden war endgültig zu viel für den Waldgeist und er brach unter schmerzerfülltem Stöhnen zusammen. Fassungslos starrte Nancy auf ihr besiegtes Pokémon. Sie konnte kaum glauben, was soeben geschehen war. Dann zückte sie wortlos Tengulists Ball und rief ihn zurück. „Verzeih mir mein süßer.“, flüsterte sie und drückte den Pokéball ihres jüngsten Pokémon an die Brust. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und ihre bebenden Lippen pressten sich fest aufeinander. Tobias hätte Nancy wohl besser beachten und nicht seine volle Aufmerksamkeit dem Kampf zuwenden sollen. Dann währe ihm die drohende Gefahr auch nicht entgangen...


    Fast gleichzeitig mit Nidokings erster Attacke leuchteten die Scheren des Piondragis in einem giftigen violett auf und das käferartige Wesen stürzte sich auf Trasla. „Teleport und ausweichen.“, rief Jess ihrem kleinen Partner zu. Bevor das Giftpokémon ihn zu fassen bekam, löste er sich in Luft auf und erschien fast im selben Augenblick an einer anderen Stelle. Piondragi brach seinen Angriff jedoch nicht ab. Es schien sogar fast damit gerechnet zu haben, denn es wandte sich ohne an Schwung zu verlieren um und ging auf Kanivanha los. Dieser spie eine Aquaknarre auf den Boden und katapultierte sich somit in die Höhe. Doch auch diese Aktion hinterließ kaum Eindruck auf den Gegner. Noch in der selben Bewegung, mit der es zum Schlag angesetzt hatte, drückte es sich vom Boden ab und schlug schon wieder nach Jess neuem Freund. Nur durch Kanivanhas gute Reflexe und seiner Gabe sich schnell zu bewegen, entging er dem Angriff. Piondragi ließ ihm erneut keine Zeit, zum Atemholen und attackierte ihn erneut. >>Wir können nicht gewinnen, wen wenn wir nur ausweichen.<< dachte Jess und suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit zum Angriff. Aber Piondragi bot ihr nicht die geringste Gelegenheit. Seine Ausdauer war einfach unglaublich. Auch wenn sich Tobias mit seiner geschmacklosen Anmache bei ihr nicht sonderlich beliebt gemacht hatte, musste sie dennoch zugeben, dass er ein erstklassiger Trainer war. Seine Pokémon besaßen eine außergewöhnliche Stärke und schienen ihm zu vertrauen. Gelassen stand er den Mädchen gegenüber und lenkte seine Giftpokémon mit geradezu spielerischer Leichtigkeit. Es schien ihm nicht die geringste Mühe zu bereiten, sich auf zwei einzelne Kämpfe gleichzeitig zu konzentrieren.
    Plötzlich bemerkte Jess einen kleinen Fehler des Gegners. Piondragi konzentrierte sich sehr auf Kanivanha und so hatte Trasla es geschafft, aus seiner Reichweite zu entkommen. „Trasla schnell, Schockwelle!“, rief die blonde Trainerin ihrem Partner zu. Das kindliche Pokémon sammelte auf diesen Befehl hin elektrische Energie in seinen kleinen Händen und feuerte diese dann in Form einiger Blitze auf Piondragi ab. Funken zuckten über seine Haut, aber sie schienen ihm nicht das Geringste auszumachen. Es wirkte nur verärgert und wandte sich Trasla zu. Kanivanha erkannte seine Chance und schoss sofort mit einer Wasserdüse auf den Gegner zu. Hart traf er es in den Rücken stieß sich ab und legte sofort eine Aquaknarre nach. „Nochmal Schockwelle!“, forderte Jess angespannt. Das war ihre Chance um endlich den Kampf zu wenden. Trasla schickte nun erneut eine Ladung elektrische Energie auf Piondragi. Durch das Wasser verstärkt züngelten die Funken fröhlich über den Körper des käferartigen Wesens. Zwar richtete die Kombination der Attacken etwas Schaden an, jedoch längst nicht genug um es ernsthaft zu verletzten, geschweige denn zu besiegen. Wutschnaubend stürmte es los und schlug mit einer seiner violett leuchtenden Scheren nach Trasla. Dieser versuchte sich noch zu teleportieren, aber es war zu spät. Piondragi traf ihn mit voller Wucht, nur Millisekunden bevor er sich in Luft auflöste. Kaum dass Trasla sich wieder materialisierte, fiel er auf die Knie. Ein böser, aber zum Glück nicht besonders tiefer Schnitt verlief über seinen Brustkorb. Der Treffer selber schien dem kleinen Pokémon nicht so sehr zugesetzt haben, wohl aber das starke Gift, welches sich nun in seinem ganzen Körper verteilte. In ihm sahen weder Tobias noch sein kämpfender Gefährte noch eine Bedrohung. Schneller, als man es vermutet hätte fuhr das düstere Giftpokémon herum und feuerte einen gleißenden Hyperstrahl auf Kanivanha ab. Dieser konnte auch mit seiner überdurchschnittlichen Geschwindigkeit nicht mehr ausweichen und wurde voll getroffen. Von der Wucht der Attacke wurde das Wasserpokémon einige Meter weit geschleudert und blieb reglos am Boden liegen. Nur kurz darauf brach Trasla des Giftes wegen zusammen. Kalter Schweiß lief über seine Stirn und sein kleiner Körper glühte. Er war zwar noch bei Bewusstsein, aber nicht mehr in der Lage weiterzukämpfen. „Trasla!“, stieß Jess hervor, während sie zu ihrem kleinen Freund rannte. Bevor sie ihn erreichte rief sie Kanivanha mit einer beiläufigen Bewegung in den Ball zurück. Vorsichtig hob sie den kleinen Körper Traslas hoch unddrückte es an die Brust. „Keine Sorge, Piondragis Gift lähmt dein Pokémon nur und hat sonst keine ernsten Nebenwirkungen.“, erklärte Tobi mit nachdenklicher Mine, „Ein echter Giftpokémontrainer weiß, wann er seine Pokémon ein tödliches Gift einsetzen lässt, und wann nicht.“ Es verwirrte den Agenten sichtlich, wie Jess und Nancy mit ihren Gefährten mitfühlten. Doch dann wurden seine Augen wieder hart. Respekt vor den Wesen hin oder her, die beiden waren Mitglieder dieses Verbrecherteams und mussten festgenommen werden. „So, ihr habt gesehen, dass ihr nicht das geringste gegen mich ausrichten könnt, also ergebt euch. Ihr seid hiermit verhaftet. Jess zitterte vor Wut und ballte die Hände zu Fäusten. Trasla hob den Kopf und stieß einen schwachen Ruf aus. Verwundert blickte die Trainerin zu ihm hinunter. Mit erschöpften Gesten gab ihr kleiner Freund ihr zu verstehen, dass es ihm soweit gut ging und er sich in seinem Ball ausruhen wollte. Jess erfüllte ihm seinen Wunsch und richtete sich anschließend auf. „Tut mir leid dich zu enttäuschen, aber wir werden uns nicht ergeben.“, fauchte sie angriffslustig. Tobias seufzte bekümmert. „Ich will euch nicht verletzten, also leistet besser keinen Wiederstand.“, riet er resigniert. Er wusste schon jetzt, dass die beiden seinen Rat nicht annehmen würden.


    „Niemals!“, kreischte Nancy, „Du wirst dafür büßen, dass du mein schwächstes Pokémon verletzt hast. Ich verzeih dir das nie!“Mit einer raschen Bewegung zog sie einen Pokéball und ließ das darin gefangene Wesen frei. „Willst du mich nur mit einem Groink besiegen?“, fragte Tobi abfällig, „Na gut, wie du willst. Piondragi Giftstreich, Nidoking Eisstrahl.“ Beide Pokémon machten sich bereit, als plötzlich…


    „Drachenpuls!“, erklang eine wohlbekannte Stimme. Ein lila Energiestrahl schoss aus dem Himmel und schlug direkt vor den beiden Geschöpfen des Agenten in den Boden ein. Reflexartig wichen sie zurück. Auf dem Rücken eines Gluraks griff Matias in das Kampfgeschehen ein. Geschickt ließ er seinen Feuerdrachen eine Kurve fliegen und schwang sich behände von dessen Rücken. Federnd landete er neben den beiden Mädchen und strich sich die vom Wind zerzausten Haare aus dem Gesicht. „Es ist vorbei PokeAgent. Du hast verloren.“, behauptete der Anführer Team Stormnights selbstbewusst. „Das glaubst aber auch nur du.“, höhnte Tobias. Doch sein Gegenüber schüttelte den Kopf. „Nein, das glaub ich nicht nur, das weiß ich.“, meinte er ernst, „Während du dich um unsre beiden Lockvögel gekümmert hast, haben wir unsere Arbeit erledigt und sind nun aufbruchsbereit. Es spielt nun keine Rolle mehr, ob du diesen Kampf gewinnst oder verlierst, wir werde auf jeden Fall entkommen und damit hast du versagt.“ „Lockvögel?“, wiederholte Tobi schockiert. „Was dachtest du denn? Meine Leute sind Meister des Diebstahls und arbeiten stets unbemerkt im Dunkeln. Aber so eine große Aktion wie heute kann man nicht unbemerkt durführen.“, erklärte Matias geduldig, „ Deshalb haben diese beiden Damen hier für etwas Chaos gesorgt, die Sicherheitsbeamten ausgeschaltet und dich hingehalten.“ Dabei fielen Jess die beiden Wachmänner wieder ein und sie sah sich suchend um, konnte sie jedoch nirgends entdecken. Die beiden hatten sich wohl während des Kampfes aus dem Staub gemacht.


    „Ich übernehme Nidoking!“, meinte Nancy und trat einen Schritt nach vorn. Matias nickte und stellte sich neben ihr auf. „Piondragi Giftstreich, Nidoking Eisstrahl.“, befahl Tobias. „Glurak, wehr die Attacke mit Drachenklaue ab.“, rief der Anführer des Teams Stormnight. „Spukball!“, gab auch die schwarze Witwe ihren Befehl. Nahezu gleichzeitig gingen die mächtigen Wesen zum Angriff über. Nidoking riss seinen Kopf in die Höhe und sammelte eisige Energie in seinem Maul, bündelte sie und feuerte einen gewaltigen Strahl ab. Groink hob die Arme vor dem Körper und formte mit ihnen eine düstere Kugel. Dann stieß es das Geschoss mit aller Kraft von sich weg auf den Gegner. Die Attacken trafen aufeinander und entfachten eine mächtige Druckwelle, die das Gras platt drückte und sich mit aller Gewalt gegen Trainer und Pokémon warf. Durch die aufgewühlten Winde preschte Glurak mit blutrot glühenden Klauen auf seinen Gegner zu. Seine ledernen Schwingen peitschten die unruhige Luft und der Luftzug, den er entfachte, als er knapp über den Boden zischte, wirbelte Sand und Staub auf. Piondragis Scheren leuchteten erneut in einem giftigen Violett und mit halb rennenden, halb schlängelnden Bewegungen stürmte er dem Drachen entgegen. Hart trafen Klauen und Scheren aufeinander. Eine erneute Druckwelle ließ den Boden unter den Füßen der Menschen erzittern.


    „Sprungfeder und dann schnell Eisenschweif.“, schallte Nancys Stimme über den Kampf. Ihr Groink ließ sich nach hinten auf seinen eingerollten Schwanz fallen und stieß sich mit dessen Hilfe vom Boden ab. Nidoking bemerkte das Psychopokémon durch die Staubwolke fast zu spät konnte jedoch in eine Abfanghaltung gehen. Sein Gegner jedoch vollführte kurz vor dem Aufschlag eine halbe Rolle in der Luft und ließ seinen langen Schwanz silbern aufleuchten. Der Eisenschweif traf das überraschte Wesen hart in der Brust. „Gifthieb.“, befahl Tobias. Nidoking führte die Attacke auch sofort aus, doch Groink war flinker als erwartet. Mit einigen raschen Sprüngen wich es dem Gegner aus und brachte sich wieder in Angriffsposition. Feindselig blickten sich die beiden kämpfenden Gefährten an.


    Gluraks prankenartige Hinterfüße gruben sich tief ins Erdreich und mit aller Kraft stemmte er sich gegen seinen Gegner. Auch die Beine des Wüstenkäfers zogen tiefe Furchen in den Grund. Erst schien es, als wären die beiden gleich stark, doch dann hob Piondragi seinen Skorpionschwanz über den Kopf und schlug damit nach Glurak. Der scharfe Stachel schrammte über die harten Schuppen des Drachen und riss eine schmerzhafte Wunde in dessen Schulter. Wütend brüllte er auf und schleuderte seinen Gegner mit einem gewaltigen Kraftaufwand zu Boden. Glurak nutzte die kurze Verschnaufpause, um sich in die Lüfte zu begeben. Seine Flügel wirbelten erneut Staubwolken auf, als sie seinen massigen Körper in die Höhe wuchteten. „Schnell Giftstreich.“, rief Tobi. Piondragi kam wieder auf die Füße und ließ seine Scheren aufglühen. Mit aller Kraft stieß es sich vom Boden ab. Doch der Drache war bereits zu hoch gestiegen und der Angriff ging ins Leere. „Mist! Na gut, dann anders. Hyperstrahl!“, knurrte der Agent verärgert. „Konter mit Drachenpuls.“, schrie Matias. Beide Attacken schossen in Form gewaltiger Strahlen aufeinander zu und trafen sich in der Mitte. Wieder schien keiner der beiden Kämpfer die Oberhand gewinnen zu können. Entschlossen verstärkten sie die Attacken und legten fast ihre gesamte Energie in den Angriff. Den Trainern war klar, dass nach dieser mächtigen Konfrontation ein Sieger feststehen würde.


    Tobias lief der Schweiß über die Stirn. Schon lange war er nicht mehr so in einem Kampf an seine Grenzen gestoßen, denn die meisten Gegner besiegten seine Pokémon mit nur wenigen Attacken. Und nicht nur Matias, mit seinem Glurak machte ihm zu schaffen, auch mit Nancy und ihrem Groink war nicht zu spaßen. Gerade ließ dieser eine Welle leuchtender Energie aus seinem Körper strömen und befreite damit das Kampffeld von dem restlichen Staub. Anschließend schloss er die Augen. Die schwarzen Perlen an seinem Körper glühten hell auf, als sich seine Psykräfte um ein Vielfaches verstärkten. „Nidoking, beende es mit Hornbohrer!“, befahl Tobi und erhoffte sich so Groink schnell auszuschalten, denn er ahnte Böses. Sein Pokémon stieß ein tiefes Brüllen aus und stürmte auf Nancys Partner zu. Sein Horn leuchtete weiß auf und streckte sich zu unglaublicher Länge. Der Boden schien unter Nidokings schweren Tritten zu beben. Aber es bekam nicht die Gelegenheit seine Attacke auszuführen, denn als es erst die Hälfte der Strecke zwischen sich und seinem Gegner überbrückt hatte, öffnete dieser die Augen. „Ja! Und jetzt Psychokinese mit voller Power!“, rief Nancy siegessicher. Groink gab einen zustimmenden Laut von sich und löste im selben Augenblick eine kristallklare Lichtwelle aus seinem Körper. Die gewaltige Energie dieser Attacke riss den Boden auf und traf Nidoking mit voller Härte. Er wurde von den Füßen gerissen gemeinsam mit einer Unmenge Erdklumpen und Steinen wie ein loses Blatt durch die Luft geschleudert. Mit einem lauten Schlag landete er einige Meter weiter auf dem Boden und blieb reglos liegen.


    Doch bevor der geschockte Tobias zu seinem verwundeten Freund rennen konnte, entluden sich die Attacken von Glurak und Piondragi zu einer mächtigen Explosion. Rauch bedeckte das Kampffeld und lichtete sich nur sehr langsam wieder. Keuchend stand das düstere Giftpokémon auf wackligen Beinen. Von seinem Gegner war noch nichts zu sehen. Tobias wollte schon erleichtert aufatmen, als ein letzter Flammenwurf die Rauchwolke durchbrach und seinen Partner direkt in die Brust traf. Dies gab ihm den Rest und er brach zusammen.


    „NEIN!!“, gellte der Schrei des Agenten über das Schlachtfeld. Und wurde nur von dem Dröhnen rasender Rotoren übertönt. Matias und Nancy riefen ihre erschöpften Freunde zurück und blickten zu dem näherkommenden Helikopter hinauf. Als er sich über den dreien befand, wurden drei Seile mit Halteschlaufen an den Enden herabgelassen. Die beiden Mädchen und ihr Boss packten diese und ließen sich ins Innere des Hubschraubers ziehen. Einen am Boden zerstörten Tobias zurücklassend.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Zu Grammatik, Rechtschreibung&Co bin ich jetzt einfach zu faul, so wie ich das gesehen habe, gab es davon aber auch nicht viele, also ist das nicht weiter schlimm, denke ich.
    Das Kapitel war i-wie komisch... erst plätten Nancy und Sabrina die Sicherheitsbeamten so locker und dann werden sie wiederum so locker von Tobias geplättet... Caleb verschätzt sich doch normalerweise nicht, oder hat er Sabrina einfach nur überschätzt? So oder so, für mich war es nicht so klar ersichtlich, warum Tobias jetzt so viel stärker war als Sabrina, die doch erstaunliche Fähigkeiten im Umgang mit Pokémon hat. Könntest du mich in dieser Hinsicht bitte aufklären?
    Ach ja, das auf und ab war zu stark, erst ist Tobias total überlegen, im nächsten Moment nimmt er wiederum die schächere Position ein... das fand ich jetzt nicht allzu gut, ich habe wohl alle falsch eingeschätzt, wie's aussieht. Gehts anderen vielleicht auch so? Dieses Kapitel hat mir alles in allem also weniger gut gefallen, sorry. Ich hoffe, dass das nächste Kapitel besser wird. Heißt aber nicht, dass dieses Kapitel schlecht war, nur mir persönlich hat es halt weniger gefallen. Nun, mich würde btw interessieren, wieso hier niemand postet. Ich hatte keine Zeit und war im Urlaub, bei den anderen weiß ich nicht. Aber egal, du kannst beruhigt sein, wenigstens zwei Leser hast du noch (Nischi wird ja wohl kaum aufhören, zu lesen :D )


    Atra du Evarínya ono varda


    Arya

  • Arya: Das Hin und Her war beabsichtigt. ich wollte damit ausdrücken, wie stark Nancy uns Jess im Vergleich zu den normalen Sicherheitsbeamten sind, gleichzeitig wollte ich aber auch klarstellen, dass Jess noch eine Anfängerin ist und (noch) keine Chance gegen einen der besten Kämpfer der PA hat. Sie hat ein gewisses Talent, aber sie ist dennoch nur ein Anfänger. Man wird nicht von heute auf morgen Weltklasse, dazu muss man hart trainieren.
    Das Tobi Tengulist so einfach besiegen konnte, liegt daran, dass er mit Abstand Nancys schwächstest Poki ist. Später wird sie ihn auch immer nur "Mein kleiner" nennen. Er ist das jüngst ihrer Pokis und noch nicht so stark. Groink ist ihr erstes und mit Abstand stärkstes Poki. Sry wenn das nicht so rüberkam.
    Mit dem Doppelkampf gegen Tobi wollt ich klarmachen, wie ungeheuer stark diese Beiden sind. Und was für ein Problem die PA mit denen kriegen wird.


    Ich möchte an dieser Stelle aber noch mal sagen, dass ich ehrlich enttäuscht war. Seid 28 ist der letzt Teil on und außer Arya hat es keiner für nötig gehalten ein Kommi zu schreiben, das find ich echt zum Heulen. War der Teil etwa soooooooooooooooooooooo schlecht *schnüff* ;(;(;(;(;(;(;(;(;(


    So, aber nun kommt Teil 23



    Stürmische Wogen



    „Was soll das heißen?“, brüllte Matias wütend, „Du willst mir doch nicht allen Ernstes sagen, dass du durch deine Unfähigkeit dir den Chip abnehmen hast lassen. Wozu haben meine Mädchen sich dann bitte in Gefahr begeben?“ „Reg dich ab Matias!“, knurrte der hünenhafte Mann mit den kurzen, giftgrünen Haaren, dessen Hologramm Matias gegenüber stand. „Aber ich muss ihm insoweit zustimmen Natalie. Deine Leistungen in letzter Zeit sind alles andere als glänzend und deine Fehler häufen sich. Bereits zum zweiten Mal haben dir die PokeAgents etwas Wichtiges abgenommen.“, meinte er an die pinkhaarige Anführerin gewandt, „So viel ich gehört hab, hast du dich sogar auf dem selben Schiff, wie der Chip befunden und absolut nichts gemerkt.“ Die holographische Natalie warf den Kopf in die Höhe. „Es war nicht meine Schuld...“ „Fang nicht wieder damit an! Wessen Schuld sollte es denn sonst sein? Du hast dich doch lieber an Deck gesonnt, als die wertvolle Beute zu bewachen.“, fiel Matias ihr ungehalten ins Wort. „Ich schließe mich deiner Meinung an Matias. Zudem ist es schon sehr verwunderlich, dass du uns erst Wochen nach deinem Versagen darüber unterrichtest Natalie.“, bemerkte der Riese. „Halt den Mund Richard! Du hast mir absolut gar nichts zu sagen.“, keifte die Angesprochene. „Oh doch, das hab ich! Vergiss nicht, dass wir drei Anführer unserer Organisation in den verschiedenen Regionen den gleichen Rang besitzen. Du musst nicht immer denken, du wärst uns überlegen.“, erinnerte Richard sie, „Eventuell sollten wir uns überlegen, deinen Posten jemandem besser geeignetem zu geben. Ich kenne duzende Leute, die Orre besser führen könnten, als du.“ „Das könnt ihr nicht!“, schrie Natalie aufgebracht. „Oh doch! Mit ausreichender Mehrheit können wir das Anliegen dem Boss vorbringen und dich ersetzen lassen.“, bemerkte Matias eiskalt.


    „Was sehe ich denn da? Die Anführer der Regionen Kanto, Orre und Gorar streiten sich? Wie absolut passend!“, erklang eine künstlich verzerrte Stimme und ein undefinierbarer Umriss erschien im Kreise der Anwesenden, „Erlaubt ihr, dass ich mich an dieser herzlichen Debatte beteilige?“ „Nur zu, immerhin stehst du ja auf der selben Stufe wie wir.“, meinte Matias achselzuckend. „Wer ist das Matias?“, wollte Richard wissen. „Das weiß ich nicht! Aber er spioniert die PA für uns aus.“, antwortete der Anführer des Team Stormnights. Natalie und Richard blickten den Schatten interessiert an. „Deine Holoprojektoren müssen einen Schaden haben. Man kann dich gar nicht erkennen.“, bemerkte Natalie zickig. Matias stöhnte auf und Richard schlug sich mit der Hand an die Stirn. „Jetzt weiß ich, warum dieser Caleb Samina so leichtest Spiel mit ihr hat.“, knurrte der Hüne. „Du weißt es noch nicht, aber Natalie hat den Chip verloren.“, klärte Matias den Spion auf, „Dieser Juniorchef ist einfach durch den Schiffsrumpf eingestiegen und hat den Computerchip aus dem Tresor genommen, während diese Madame sich an Deck gesonnt hat.“ „WAS? Was denkst du hirnverbranntes Weibsstück dir dabei eigentlich? Ich bin fast erwischt worden, um an diese Info ranzukommen.“, brüllte der Schatten wutschnaubend. „Keine Sorge. Dass passiert mir nicht noch einmal. Beim nächsten Mal werde ich diesen Caleb zur Strecke bringen. Der wird mich nie wieder so bloßstellen können!“, zischte Natalie. „Wirst du nicht!“, versprach Spion, „Caleb Samina gehört mir! Ich werde diesen aufgeblasenen Weiberheld ein für allemal von der Bildfläche tilgen.“ „Da kann aber jemand den Juniorchef der PA gar nicht ausstehen.“, bemerkte Richard stirnrunzelnd. „Nicht ausstehen ist noch untertrieben. ICH HASSE IHN!!“, berichtigte der Informant mit Nachdruck. Die beiden anderen Männer blickten sich mit gemischten Gefühlen an, aber Natalie hatte ein zufriedenes Lächeln aufgesetzt.


    Erschöpft ließ sich Matias nach der Videokonferenz in seinen Stuhl sinken. „Verdammt! Verdammt! Verdammt!“, fluchte er und hämmerte mit beiden Fäusten auf die Tischplatte. Das Gespräch mit den anderen Anführern hatte ihm seine verzwickte Situation wieder einmal deutlich vor Augen geführt. Natalie war zwar gerade in Ungnade gefallen, aber das würde nicht ewig heben. Zudem sein sie von den Absichten und dem Hass des Spions gegen den Juniorchef der PA begeistert zu sein. Natalie würde auf jeden Fall gegen Matias sein und wenn dieser mit seiner Menschenkenntnis recht behielt, hatte sie vor, sich mit dem Informanten zu verbünden. Zu allem Überfluss schien der genauso skrupellos wie sie zu sein. Richard war heute zwar auf Matias Seite gestanden, doch auf seinen Beistand konnte der Anführer des Team Stormnight nicht ewig hoffen. Immerhin änderte Richard dauernd die Seiten, je nach dem, wer seiner Meinung nach recht hatte. Aber in diesem speziellen Fall war abzusehen, dass er auf der Seite von Natalie stehen würde.
    Und nicht nur diesen drei bereiteten Matias Sorgen, auch innerhalb seines Teams gab es andauernd Unruhen. Schuld daran waren Lisa und ihre Gang, die langsam aber sicher ihre Macht innerhalb Galazirs zu vergrößern suchten. Lisa nahm sich sogar schon so viel Recht heraus, dass sie, Gerüchten zufolge, ihrem Geowaz die von Matias verbotene Attacke Explosion beigebracht hatte. Die einzigen, die wirklich noch auf Matias Seite standen, waren Nancy und seit neustem auch Jess. Die meisten anderen Mitglieder des Teams waren entweder Mitläufer oder tolerierten Matias Entscheidungen, auch wenn sie mit ihnen nicht einverstanden waren. Wie üblich, wenn er an Jessica dachte, schweiften seine Gedanken zu dem kleinen Trasla, welches sie unter ihre Fittiche genommen hatte. >>Nein! Egal was auch kommt, ich werde den Experimenten an Pokémon nicht zustimmen. Seid ich dieses Trasla gesehen hab, bin ich mir dessen ganz sicher.<< Matias war sich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Auch wenn er sich durch seine Weigerung, Team Stormnight an den Experimenten zu beteiligen, viele Feinde gemacht hatte, die Sicherheit der geliebten Wesen schien das allemal wert zu sein. Zwar konnte er nicht verhindern, dass in Kanto und Orre bereits massenhaft diese grauenhaften Versuche an Pokémon durchgeführt wurden, aber in Gorar würde er es nicht zulassen.
    Entschlossen richtete er sich auf und strich sich die Haare aus der Stirn. Bevor er sich gegen die anderen Anführer stellen konnte, musste er sich erst die volle Unterstützung seines eigenen Teams sichern. Lisa wäre von den Experimenten sicher nicht abgeneigt, Nancy hingegen würde seine Entscheidung sicherlich gutheißen. Aber mit zwei zerstrittenen Mädchen im Vorstand konnte er keine Einigkeit in seinem Team herstellen. Er brauchte einen zweiten Vorstand, der bedingungslos hinter ihm stand und Pokémon ebenso liebte, wie er und Nancy. Zudem müsste der neue Vorstand genug Mut besitzen, um seine Meinung auch vor den anderen Anführern und vor dem eigenem Team zu vertreten. Gedankenverloren wiegte Matze den Kopf hin und her. Lisa musste aus dem Vorstand verschwinden, so viel war sicher. Aber wen könnte er an ihrer statt einsetzten? Die Antwort fiel ihm wie Schuppen von den Augen und ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.


    Mit festen Schlägen klopfte Nancy an die schwere Tür zu Matias Arbeitszimmer. Auf das „Herein“ öffnete sie diese und betrat gefolgt von Lisa und Jess den Raum. „Wieso hast du uns und diese Anfängerin herbestellt?“, wollte Lisa wissen. Matias Augen blitzen gefährlich auf. Lisas herablassender Ton gefiel ihm überhaupt nicht. „Willst du mich nicht über die neue Attacke deines Geowaz unterrichten?“, stellte er die Gegenfrage mit gefährlich ruhiger Stimme. Die Angesprochene blinzelte einen Moment überrascht, hob dann aber herausfordernd das Kinn in die Höhe. „Ich habe nichts Falsches gemacht. Geowaz hat die Attacke von selbst erlernt.“, fauchte sie. „Da habe ich etwas anderes gehört. Wie dem auch sei, du hast deinem Pokémon eine Attacke beigebracht, die äußerst gefährlich für es ist; die, wenn sie falsch eingesetzt wird, tödlich für den Anwender und den Gegner sein kann und die ich zu allem Überfluss verboten habe.“, stellte Matias fest, „Und du hast das in dem Wissen, um dieses Verbot getan. Hast du irgendetwas dazu zu sagen?“ „Die Attacke ist stark und nützlich. Und ich sehe nicht ein, warum ich eine der stärksten Attacken überhaupt nicht einsetzten soll, wenn mein Pokémon es erlernt. Zudem: Was bitte schön kümmert es mich, ob ich meinen Gegner verletzte? Ist nicht genau das das Ziel eines Kampfes, den Gegner zu verletzten?“, keifte sie und verschränkte trotzig die Hände vor der Brust. „Kein Trainer auf dieser Welt darf mit dem Ziel kämpfen, seinen Gegner zu verletzten. Natürlich kann man es manchmal nicht verhindern und fügt seinem Gegner Schmerzen zu, aber das darf niemals das Ziel sein.“, berichtigte Matias sie mit drohendem Unterton in der Stimme, „Gib mir bitte mal Geowaz Ball.“ „Oh, was hast du jetzt vor? Willst du diesen Haufen Steine etwa bitten Explosion nie einzusetzen?“, lästerte Lisa, reichte ihrem Chef allerdings den Pokéball. Dieser betrachtete ihn einen Moment, bevor er ihn an Nancy weitergab. „Sorge dafür, dass Geowaz schon morgen nach Olning, zu dem Attackenverlerner gebracht wird.“ „WAS? Oh wage es nicht! Das wirst du nicht machen Nancy!“, kreischte Lisa. „Oh doch, genau das wird sie tun. Geowaz wird nie mehr in der Lage sein, Explosion zu erlernen.“, versprach ihr Matias eiskalt. „Du Mistkerl! Weißt du wie lange ich gebraucht hab im ihm diese Attacke zu erlernen?“, wetterte Lisa weiter. „Das hättest du dir früher überlegen müssen! Außerdem: Mir missfällt deine Einstellung und dein Verhalten in letzter Zeit sehr. Nicht nur mir gegenüber hast du fast völlig den Respekt verloren, auch gegenüber den anderen Teammitgliedern und Pokémon verhältst du dich so. Ich werde dieses Benehmen nicht länger dulden.“, setzte Matze nach, „Lisa, hiermit entziehe ich dir alle Rechte, die du als Vorstand hattest. Von heute an bist du kein Vorstand mehr!“ „NEIN! Das kannst du nicht machen!“, heulte die Furie, doch Matias blieb hart. „Verlass nun mein Arbeitszimmer!“, forderte er. „Und wer soll dann bitte meine Aufgaben erfüllen? In diesem Haufen Versager gibt es keinen, der das tun könnte.“, schrie Lisa wütend. „Du bist längst nicht so wertvoll und unersetzlich, wie du denkst. Und nun geh! Bevor ich dich eigenhändig hinauswerfe!“, meinte Matias. Lisa stieß einen verzweifelten Schrei aus, gehorchte jedoch seinem Befehl. An der Tür drehte sie sich noch einmal um und schien erneut ansetzten zu wollen. „HINAUS!“, brüllte Matias und sie zuckte zusammen, als hätte er sie geschlagen. Ohne ein Wort verschwand sie durch die Tür.
    „WOW! Matias, das war großartig, du bist mein Held!“, seufzte Nancy mit gespielter Entzückung. Aber Jess sah hinter dem schelmischen Grinsen ehrliche Bewunderung und Stolz in ihren Augen schimmern. „Jess, ich will das du Lisas Platz als zweiter Vorstand einnimmst!“, verkündete Matias, ohne Umschweife. Die beiden Mädchen blickten sich überrascht an. „Aber ich bin noch ein Anfänger!“, protestierte Jess. „Na und? Glaubst du Lisa ist besser? Du besitzt mehr Talent, als sie es je haben wird. Und zudem vertraue ich dir.“, wischte Matias den Einwand zur Seite. Jess schluckte, sie bemühte sich nichts anmerken zu lassen, aber in ihr tobten die Gefühle. Matias vertraute ihr und so wie Nancy sie anblickte, diesmal mit unverhobenem Stolz, war sie sich sicher, dass ihre Partnerin ihr ebenso vertraute. War es richtig, die beiden zu verraten? Aber was dachte sie denn da? Das war doch genau ihre Aufgabe. Und dennoch. Das schlechte Gewissen blieb.


    „Jetzt wo das geregelt ist, muss ich euch etwas mitteilen.“, riss Matias sie aus ihren Gedanken, „Ich habe vor einiger Zeit von unsrem Boss den Befehl erhalten, mein Team in die Forschung und Experimente der anderen Teams einzubringen. Bisher hab ich mich geweigert, doch ich weiß nicht, wie lange ich das noch durchsetzten kann. Ich brauche die Unterstützung meines Teams, wenn ich meine Stellung halten will.“ „Experimente? Was für Experimente?“, wollte Nancy alarmiert wissen. „Genau weiß ich es nicht. Aber es wird zum Beispiel die Schmerzgrenze bestimmter Pokémon getestet. Über dieses eine Experiment hab ich mich als einziges besonders informiert, da wir schon mit einem Versuchsobjekt dieses Experimentes zu tun hatten.“, erzählte Matias und blickte Jess fest an, „Dein Trasla!“ Nancy sog scharf die Luft ein und die blonde Trainerin umklammerte den Ball ihres kleinen Freundes fest. „Ja, Trasla wurde über Monate täglich gefoltert, da man wissen wollte, wie viel sein kleiner Körper aushalten kann. Es gab auch andere Versuchsobjekte, aber die meisten von ihnen haben sich irgendwann selbst das Leben genommen. Ich konnte nicht in Erfahrung bringen, wie lang sie Trasla genau gequält haben, aber ich weiß, dass jeder einzelne Tag zu viel war. Warum man gerade Trasla ausgesucht hat, um den Code zu überbringen weiß ich auch nicht, angeblich ist er apathisch geworden und hat keine Regungen mehr gezeigt. Der Code selber war übrigens eine Art Passwort um die Forschungsergebnisse oder zumindest einen Teil dieser abrufen zu können. Versteht ihr jetzt, warum ich mich dagegen gewehrt habe?“ Beide Mädchen nickten betroffen. „Es könnte sein, dass ich euch beide damit in Gefahr gebracht habt. Aber ich denke ihr habt ein Recht es zu erfahren.“, warnte Matias. „Hör mit dem Scheiß auf! Natürlich ist es besser, dass wir es wissen. Und keine Sorge, zumindest ich stehe voll und ganz hinter dir.“, versprach Jess grimmig. Ein eigenartiges Blitzen lag in ihren Augen. „Auf mich kannst du natürlich auch zählen.“, meinte Nancy mit fester Stimme. „Ich danke euch beiden. Aber nun sollten wir dieses Thema fürs erste beiseite lassen. Das allerwichtigste ist es wieder Einigkeit in Team Stormnight zu bringen und der Gang ihre Macht zu nehmen. Ihr zwei habt dafür zu sorgen, dass sie wegen jeden Fehler bestraft werden. Jetzt, da Lisa nicht mehr zum Vorstand gehört, geniest die Gang auch keine Immunität mehr und das müsst ihr ihnen und allen anderen klar machen. Verstanden?“, erklärte Matias und war wieder ganz der Anführer, den die anderen in ihm sahen, „Ach ja Jess, ist dir eigentlich bewusst, dass du schon fast zwei Monate bei uns bist?“ „So lange schon?“, wunderte sich diese.


    Die Besprechung der drei wurde jäh durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. Auf Matias „Herein“, betrat der schlaksige Stefan den Raum. „Tag Boss. Wir haben soeben die Meldung erhalten, dass für morgen Mittag ein Treffen in Orre auf dieser Sturminsel einberufen wurde. Wen wirst du als Begleiter mitnehmen?“, unterrichtete er die Anwesenden. „Darüber muss ich noch nachdenken. Doch zuerst muss ich dem Team mitteilen, dass Lisa nicht länger ein Vorstandsmitglied ist und Jess ihre Stelle einnehmen wird. Sie und Nancy haben bereits Befehle, was sie in meiner Abwesenheit tun werden.“, erklärte Matias und entließ die beiden Mädchen mit einer Handbewegung, um alles für die bevorstehende Reise herzurichten.


    Brüllend erhob sich der Hubschrauber hoch oben auf Galazir vom Boden, zog eine Schleife und entfernte sich schließlich von der Insel. Fauchend schlugen die zornig, hohen Wellen gegen den scharfkantigen Felsen. Eisige Gischt spritzte empor und durchnässte das blonde Mädchen, welches zwischen den zerklüfteten Steinzacken am Fuße Galazirs saß und dem Helikopter mit ausdruckslosem Gesicht nachschaute, bis er als kleiner, schwarzer Punkt hinter dem Horizont verschwand. Die Haare fielen ihr nass und strähnig ins Gesicht und die feinen Salzränder auf den Kleidern zeugten davon, dass sie schon lange hier unten kauerte. Erneut krachte eine gewaltige Welle an den klippenartigen Rand des Steinspeeres und jagte eiskalte Gischt über das Gesicht des Mädchens. Doch sie spürte die beißende Kälte nicht. Auch nicht ihre wunden Handflächen, die sie sich beim Abstieg an scharfen Kanten aufgeschnitten hatte und in denen das Salz brannte. Gedankenverloren packte sie die gezackte Felsspitze fester, um nicht von dem scharfen Wind und den tosenden Wellen von ihrem Aussitzt gerissen zu werden. „Ihr Menschen seid es nicht wehrt,…“, begann sie mit einem Zischen in der Stimme, das an fachende Flammen erinnerte, doch der heulende Wind riss ihr die Worte von den Lippen. Mit einem lauten Krachen zersplitterte der Stein unter dem unmenschlichen Druck ihrer Hand und die Bruchstücke stoben in alle Richtungen auseinander. Eine besonders scharfe Spitze schlitzte den Arm des Mädchens auf. Rotes Blut quoll aus der langen Wunde und färbte den Fels zu ihren Füßen. Langsam senkte sie den Blick und betrachtete ausdruckslos die Verletzung und ihre zerschnittenen Handflächen. In den Tiefen ihrer smaragdgrünen Augen erwachte eine brennende Flamme, die sich in Windeseile über die gesamte Iris ausbreitete und diese glühend rot färbte. Die Augen leuchteten wie zwei Kohlestücke in der Glut und verbreiteten ein flackerndes, kaltes Licht, denn noch immer zeigte das seltsame Mädchen keinen Funken Gefühl. Eine erneute Welle durchnässte sie und zerrte an ihrer Kleidung. Zischend verdampfte das Wasser auf ihrer Haut. Die Wunden begannen zu qualmen, als ob jemand die Haut verbrennen würde. Und tatsächlich stieg dem Mädchen der beißende Geruch nach verbranntem Fleisch in die Nase. Doch sie verzog keine Miene. Ihre rauchenden Verletzungen verschwanden und neue, makellose Haut breitete sich über ihnen aus. Schon fegte ein heftiger Windstoß den feinen Dampf und den beißenden Gestank von dannen. Das mysteriöse Mädchen richtete sich auf und heftete ihren brennenden Blick auf die scharfzackige Brandung unter ihr. Einige Augenblicke verstrichen, dann ließ sie sich fallen. Die tosenden Wellen verschlungen sie. Zischender Dampf stieg empor und das Meer bäumte sich in kochenden Wellen auf. Heißer Nebel schlängelte sich an den Hängen Galazirs in de Höhe und drang in jeden Spalt und durch jede Ritze, bis er die ganze schwarze Insel umschlossen hatte. Auch durch die Gänge des Labyrinths züngelten dichte Nebelschwaden. Und eine fauchende Stimme flüsterte drohend aus den weißen Schatten: >>Ihr dummes, selbstgefälliges Menschenpack, hütet euch! Hütet Euch!<<

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

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  • Augen der Finsternis




    Vom Sturm getrieben krachten meterhohe Wellen fauchend gegen die schroffen Felshänge einer einsamen, vulkanischen Insel weit draußen, vor der Küste eines trockenen Festlands. Heulend peitschte der Wind um die steinerne Festung und drang durch alle Ritzen ins Innere. Der tosende Sturm, der die Insel von der Außenwelt abschnitt war nicht natürlichen Ursprungs.


    Ein junger Mann stand an einer handbreiten Öffnung in der Außenwand und blickte auf die tosenden Elemente. Der Gang, in dem er sich befand, bestand aus groben, rauen Felswänden. Nur wenige Deckenlampen spendeten ein künstliches Licht. Ein wenig des düsteren Tageslichts drang auch durch die Scharten und erhellte den Gang zwischen den Lampen spärlich. Eine drückende Hitze gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit lag über der Insel. Dem jungen Mann hing das dunkle, rötliche Haar schweißnass ins Gesicht. Doch nicht nur die ungewohnte, schwül-heiße Luft des Vulkans war dafür verantwortlich.


    Unwillkürlich verstärkte Matias den Druck, auf den rot-weißen Ball in seiner Hand. Dann gab er sich einen Ruck, zwängte seine Faust durch die enge Öffnung in der Wand und ließ das Pokémon aus seinem Ball. Ein Wailmer erschien in den Wellen und stieß wegen der ungewohnten Witterungsbedingungen einen erschrockenen Ruf aus. Doch der Ton erreichte seinen Trainer nicht, da der heulende Wind ihm die Laute von den Lippen riss. „Wailmer! Du musst dich sofort auf den Weg nach Gorar machen.“, Matias musste brüllen, um den tosenden Sturm zu übertönen, „Du musst so schnell wie möglich eine wichtige Nachricht zu Nancy bringen, verstanden?“ Das Wasserpokémon nickte folgsam. Der Trainer seufzte erleichtert auf und verstaute Wailmers Pokéball zu den anderen in einem undurchsichtigen, wasserdichten Beutel. Mit einer schnellen Bewegung schleuderte er die kleine Tasche hinaus in die Wellen. Sofort tauchte das runde Wesen danach und barg sie sicher in seinem Maul. „Verlier keine Zeit! Schwimm so schnell du kannst nach Gorar und halte möglichst nirgends an.“, befahl Matias seinem Pokémon. Sofort tauchte dieser ab und begann mit schnellen Stößen seine Reise.


    „Verzeih mir Wailmer, dass ich dir nicht die Wahrheit gesagt hab, aber du wärst sonst nicht gegangen.“, flüsterte der junge Mann, „Diese Lüge war notwendig, um dich und meine anderen Pokémon in Sicherheit zu bringen.“


    Ein Geräusch ließ ihn zusammenzucken. Eine Bewegung, die er sogleich bereute, als ihn ein scharfer Schmerz durchzuckte. Stöhnend faste er sich mit beiden Händen an die schmerzende Seite. Für einen Moment schien die Welt sich um ihn zu drehen und er griff haltsuchend nach der Wand. Langsam ließ er sich zu Boden gleiten. Die Hand hinterließ eine rote, feucht glänzende Spur auf dem dusteren Vulkangestein. Blut! Schwer atmend blickte Matias auf die große Schnittwunde an seiner Seite, aus der die rote Flüssigkeit rann.


    Einige Minuten saß er schweigend da und lauschte seinem unregelmäßigen Atem, dann rappelte er sich wieder auf und setzte seinen Weg fort. Sein Wille ließ ihn die Schmerzen kaum wahrnehmen. >>Verdammter Mist! Das passiert eben, wenn man sich die falschen Leute als Feinde aussucht.<< grummelte er in Gedanken. Erneut konnte er irgendwo in der Nähe das hallende Geräusch von Schritten vernehmen und für einen kurzen Augenblick übermannte ihn Panik. Er kam sich so schutzlos vor. Wenn er doch nur seine Pokémon noch bei sich tragen würde, dann hätte er sich verteidigen können. >>Schäm dich! An so etwas auch nur zu denken!<< schalt er sich selbst, >>Ich habe in letzter Zeit zwar eine Unmenge an Fehlern begangen, aber diese Entscheidung war definitiv keiner. Selbst, wenn ich verloren bin, meine Freunde haben noch eine Chance zu entkommen. Es wäre vollkommen sinnlos sie in einen Kampf hineinzuziehen, den sie sowieso nicht gewinnen können. Und das Schicksal, welches sie erwarten würde, möchte ich ihnen um jeden Preis ersparen.<< Ein grimmiges Lächeln zog über sein Gesicht. Er war fest entschlossen sich nicht so schnell fassen zu lassen und Wailmer so einen gewissen Vorsprung zu verschaffen. Ihn würden sie sowieso vernichten, denn sie wollten um jeden Preis jenes Geheimnis bewahren, über das Matias versehentlich gestolpert war. Für ihn selbst bestand keine Hoffnung mehr. Dann sollten wenigstens seine Gefährten leben. Er machte sich um sie wenig Sorgen. Sie befreiten sich bestimmt selbständig aus ihren Bällen, sobald sie der Hunger zu sehr quälen würde. Lucario war von ihnen das Einzige, das weder fliegen noch schwimmen konnte, aber die Drachen konnten es tragen. Und das Meer war reich an Nahrung.


    Immer weiter kämpfte er sich verbissen voran. Das schreckliche Geheimnis würde nicht mit ihm untergehen. Er hatte bereits dafür gesorgt, dass es auch nach seinem Tod bekannt werden würde. Nancy würde wissen, was zu tun wäre. Und Wailmer befand sich gerade auf dem Weg, um ihr diese Nachricht zu überbringen. Matias wusste, dass die meisten seiner Leute zwar ihn vermissen würden, aber sich schnell mit einem neuen Anführer abfinden würden. Nur Nancy, die nun schon drei Jahre an seiner Seite kämpfte und Jess, der er inzwischen genauso vertraute, würden auch weiterhin zu ihm halten.


    Erschöpft lehnte er sich an eine Wand und verschnaufte einen Moment. Wieder hörte er Schritte. Diesmal aber ganz in der Nähe. Hatten sie ihn schon gefunden? Die mühsam zurückgehaltene Panik brach mit aller Kraft durch. So schnell er konnte humpelte er weiter, aber er war zu unachtsam und stolperte. Nur durch einen schnellen Griff nach der Wand konnte er sich vor einem Sturz bewahren. Doch dabei schürfte er sich die Hand an dem rauen Stein auf. Leise fluchend richtete er sich wieder auf und mahnte sich selbst zur Ruhe.


    Immer noch nervös setzte er seine hoffnungslose Flucht fort. Doch je länger er durch die dunklen Gänge wanderte, desto mutloser wurde er. Wozu sollte er noch flüchten, wenn es sowieso keinen Ausweg gab? Wäre es nicht einfacher stehen zu bleiben und darauf zu warten, dass sie ihn fanden? Sie würden ihn doch eh umbringen. Oder etwas noch viel Schlimmeres! Bei dem Gedanken daran, was sie mit ihm machen konnten, zuckte er zusammen. Gleichzeitig erwachte aber auch wieder sein alter Kampfeswille in ihm. Er würde das nicht zulassen! Lieber würde er sich selbst das Leben nehmen.


    Plötzlich durchzuckte ein scharfer Schmerz Matias linkes Bein. Sofort knickte es unter ihm ein. Mit einem überraschten Aufschrei ging der junge Mann zu Boden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah sich Matias sein Bein an. Erschrocken zog er die Luft ein, als er einen langen Schnitt an seiner Wade entdeckte. Direkt neben ihm lag eine kurze, gebogene Klinge, an der ein starkes Stahlseil befestigt war. Mit einem unguten Gefühl folgte er mit dem Blick dem Seil. Es endete in der Hand einer Frau. Der junge Mann hatte sie nicht kommen gehört. Mit Mühe kam Matias wieder auf die Beine. >>Wenn ich schon sterbe, dann aufrecht und stolz und nicht wimmernd am Boden liegend.<< sagte er sich. Herausfordernd blickte er seinen Gegenüber an und musste mit aller Macht einen panischen Aufschrei unterdrücken.


    Die Augen der Frau waren viel größer, als sie hätten sein dürfen. Zudem waren sie von einem so intensiven Schwarz, dass sie alles Licht in der Umgebung aufzusaugen schienen. Sie hatten noch nicht mal einen weißen Rand, nur gähnende Schwärze. Kein Glanz lag in ihnen und kein Licht spiegelte sich darin. Leer und seelenlos blickte die Frau Matias an. Und das stimmte. Dieses Wesen besaß tatsächlich keine Seele mehr. Was einst ein fühlender Mensch gewesen war, stellte jetzt nur noch eine leere Hülle dar. Unfähig etwas anderes als Hass und Verachtung zu empfinden, ausgestattet mit übermenschlichen Fähigkeiten und Sinnen, jedem lebenden Menschen weit überlegen. Die einzige Freude, die es verspüren konnte, war das Leid eines wehrlosen Opfers. Mordlüstern starrte sie ihn an, den mit duzenden messerscharfen Zähnen bestückten Mund zu einer teuflischen Fratze verzogen.


    „Haben wir dich endlich! Du hast uns ja eine ganz passable Jagd geliefert.“, zischte das Wesen, mit einer schrecklich verzerrten, jedoch vertrauten Stimme. Matias konnte seinen Blick nicht von den Augen der Frau abwenden. „Nun ja, so langsam wurde dieses Versteckspiel langweilig.“, bemerkte ein junger Mann mit denselben seelenlosen und leblosen Augen, der plötzlich hinter dem Rothaarigen stand, mit eisiger Stimme. Auch diese kam Matias erschreckend bekannt vor. Eine unnatürliche Dunkelheit breitete sich in dem Gang aus und brachte eine existenzlose Kälte mit sich. Der Trainer schauderte, als der finstere Nebel ihn erreichte und alles Glück und alle Hoffnung aus ihm herraussog. Mit klammen Fingern legte sich die alles verschlingende Kälte um sein Herz, verwandelte es in pures Eis und lähmte seinen gesamten Körper. Bei jedem Atemzug schienen seine Lungen zu zerreißen und ein Schwall neuer Schmerzen durchzuckte ihn. Doch noch mehr, als die physischen Qualen, machten Matias die erdrückende Mutlosigkeit und Hoffnungslosigkeit zu schaffen. Verzweifelt versuchte er sich dagegen zur Wehr zu setzen doch vergebens.


    Mit einem grausamen Lächeln auf den Lippen schritt die Frau auf den wie gelähmten Matias zu, wobei sie das Stahlseil, an dem ihre blutbefleckte Klinge hing, aufrollte. Schaurig schabte die Waffe mit einem metallischen Kreischen über den Boden. Der Trainer versuchte krampfhaft zurückzuweichen, doch sein Körper wollte ihm nicht gehorchen. Die Frau stieß ein boshaftes Lachen aus und hob die Klinge an ihren Mund. Scheinbar genüsslich leckte sie das Blut von dem blanken Stahl, wobei sie den Blick aus ihren teuflischen Augen nicht einen Moment von ihrem Opfer abwandte. Matias litt unterdessen Todesängste. Er konnte sich noch nicht einmal verteidigen und war der Grausamkeit dieser Wesen schutzlos ausgeliefert. Zudem drehte sich ihm bei dem Anblick, wie die Frau sein Blut von der Waffe leckte, fast der Magen um.


    Zufrieden mit sich steckte die Frau ihre nun saubere Klinge in eine Halterung an ihrer Schulter. Erst jetzt bemerkte Matias, dass das Ende des Seiles in einen schweren Stahlring um ihren Unterarm überging.


    Blitzschnell schoss ihr linker Arm nach vorn und packte ihn hart an der Schulter. Schmerzhaft gruben sich ihre langen Fingernägel in sein Fleisch. Krampfhaft biss er die Zähne zusammen, um sich nichts anmerken zu lassen. Mit der freien Hand strich sie ihm nun über den Oberkörper und malte mit den Fingern die Muskeln nach, die sich deutlich unter der ärmellosen Weste abhoben. Fast hätte man diese Szene für sinnlich halten können, wäre nicht ein dünnes, blutiges Rinnsal zwischen ihren Fingern seinen Arm heruntergelaufen und nicht der mordlüsterne Ausdruck in ihrem Gesicht gewesen. Matias gab sich alle Mühe, die Schmerzen nicht zu zeigen. Doch so sehr sich er auch zusammenzureißen vermochte, seinen vor Angst rasenden Puls konnte er nicht verbergen. Die bestienhafte Frau weidete sich an seiner Furcht.


    Plötzlich, viel zu schnell, als dass ein menschliches Auge ihr hätte folgen können, zog sie ihre Waffe aus der Halterung und rammte sie, mit dem stumpfen Rücken der Klinge, Matias in die Seite. Genau an der Stelle, wo die lange Schnittwunde saß.


    Als hätte ihm jemand ein glühendes Eisen in die Wunde gebrannt, durchzuckte ihn der Schmerz. So heftig, das er sich einen Aufschrei nicht verkneifen konnte. Schwer atmend blickte er ihr in die leblosen Augen. „Natalie.“, presste er ihren Namen mit schmerzverzerrtem Gesicht hervor. Der grausame, lippenlose Mund mit den scharfen, dreieckigen Zähnen verzog sich wie bei einem Zobiris zu einer unmenschlichen Fratze. Matias interpretierte dies als Ausdruck der Zufriedenheit.


    Lächelnd steckte sie ihre Klinge wieder weg und näherte ihr Gesicht dem Seinen. Ängstlich versuchte er zurückzuweichen, aber sein Körper war immer noch wie gelähmt. Ihr Atem war eiskalt und kitzelte an seinem Hals. Hämisch grinsend drückte sie ihre Lippen auf seine.


    Augenblicklich schienen sich tausende Eissplitter in ihn zu bohren und ihn von innen zu zerreißen, als eisige Energie durch ihre Lippen in seinen Körper floss. Die Starre löste sich und mit einem Ruck riss Matias brüllend seinen Kopf zurück. Sich an seinem Leid weidend ließ Natalie ihn gewähren. Reflexartig schossen seine Hände nach oben und klammerten sich krampfhaft um seinen Kopf, als wollten sie ihn daran hindern zu zerspringen, während seine Beine nachgaben und er auf die Knie fiel. Doch davon bemerkte Matias nichts. Genauso, wie von dem höhnischen Gelächter der beiden seelenlosen Wesen.


    Noch nie zuvor hatte er solch gewaltige Schmerzen verspürt und solche Qualen durchstehen müssen. Das flüssige Eis schien jede Zelle seines Körpers zu erreichen. Es gelangte mit dem Blut selbst in seine Zehen. Krampfhaft zog sich sein Herz zusammen. Jeder Muskel in seinem Körper schrie vor Schmerz und schien bis zum Zerreißen gespannt.
    Doch wesentlich schlimmer, wie die körperlichen Qualen war die messerscharfe Klinge aus Eis, die sich tief in seinen Geist bohrte und seine schlimmsten Erinnerungen zu Tage förderte. Eisige Klauen griffen nach seiner gepeinigten Seele und versuchten ihn in eine endlose, alles verschlingende Dunkelheit zu ziehen. Eine honigsüße Stimme rief ihm aus der gähnenden Finsternis verheißungsvolle Versprechungen zu. „Es wird alles gleich vorbei sein, wenn du zu mir kommst.“, säuselte sie. Fast war Matias gewillt sich aufzugeben. Der Schmerz war unerträglich und die Erinnerungen quälten ihn. Was war denn schon dabei aufzugeben und sich der Dunkelheit hinzugeben? Dann wäre alles vorbei. War es nicht auch genau das, was er sich wünschte? Dass alles vorbei war; dass der Schmerz endlich nachließ. Er wollte sich den süßen Versprechungen schon hingeben, da durchzuckte eine frische Erinnerung den quälenden Strudel. Die Erinnerung an das Geheimnis, das er herausgefunden hatte.


    Panik stieg in ihm auf. Das durfte er nicht zulassen! Mit aller Kraft, die er noch aufbringen konnte, stemmte er sich gegen die Dunkelheit. Die Stimme wurde drängender. „Komm zu mir! Komm her zu mir!“, flüsterte sie immer wieder, wobei sie langsam einen drohenden Unterton annahm. Die Klauen zerrten immer stärker an ihm und versuchten ihm jeden halt zu nehmen, doch Matias werte sich. Mit dem Mut der Verzweiflung kämpfte er verbissen um seine Seele.


    Wütend zischte Natalie auf. Mit einer Hand packte sie ihn unter dem Kinn und riss ihn in die Höhe. Erneut presste sie ihre Lippen auf seine und ließ einen weiteren Schwall der eisigen Energie durch seinen Körper rinnen. Matias schrie noch lauter, als sich die Intensität der Angriffe auf seinen Geist und die Schmerzen seines Körpers noch verstärkten. Seine aufgerissenen Augen traten fast aus ihren Höhlen und wie von Sinnen schlugen seine Fauste auf seine Peinigerin ein. Er selbst bemerkte davon allerdings nichts. Doch dieses Mal dachte sie gar nicht daran ihn loszulassen. Mit stählernem Griff hielt sie ihn an sich gepresst. Seine Schläge schien sie noch nicht mal zu spüren.


    Wütend rissen die Klauen an ihm und die Stimme hatte sich in ein entsetzliches Fauchen verwandelt. Die Kälte sog alles Leben aus seinem Körper und höhlte ihn aus. Erinnerungen und Gefühle; alles löschte sie aus, bis in ihm nur noch ein einziger Gedanke übrig blieb, an den er sich verzweifelt klammerte. >>Ich darf nicht aufgeben!<< Doch die reißenden Klauen waren stärker als er. Immer näher zogen sie ihn auf die alles verschlingende Dunkelheit zu.


    Aber bevor Matias den Kampf gegen die eisige Finsternis verlieren konnte, gab sein Körper unter der boshaften Energie nach und versagte seinen Dienst.
    Rasend vor Wut stieß Natalie einen unmenschlichen Laut aus, als Matias Körper in ihrer Hand erschlaffte. Verärgert schleuderte sie den leblosen Körper mit einer Bewegung von sich fort. Mit einem dumpfen Laut schlug er auf dem Boden auf.


    „Das hätte nicht passieren dürfen!“, fauchte ihr Begleiter. „Das war auch nicht geplant.“, knurrte sie zurück, „Er war unerwartet stark.“ „Zu stark!“, bestätigte der Mann mit einem Grollen in der Stimme, „Das Wissen um sein Schicksal hat ihm die Kraft zum Wiederstand gegeben. Wir müssen mit aller Macht verhindern, dass noch jemand hinter unser Geheimnis kommt.“ Die Frau nickte zustimmend, aber im nächsten Moment hob sie lauschend den Kopf. „Es scheint, als bekommen wir Besuch.“, meinte sie herablassend. Er nickte ihr nun zu und meinte: „Dann sollten wir gleich dafür sorgen, dass sich so ein Zwischenfall nicht wiederholt.“ Nach diesen Worten begann sein Gesicht sich zu verändern. Die Augen schrumpften, bis sie ihre normale Größe erreichten und die Schwärze in ihnen verschwand und ging in ein helles Blau über. Seine scharfen Zähne wurden stumpf und um seinen Mund bildeten sich Lippen. Innerhalb weniger Sekunden hatte er das Aussehen eines attraktiven jungen Mannes mit kühlen, blauen Augen und schneeweißen Haaren angenommen. Auch Natalie trug nun wieder ihr puppenhaftes Gesicht zur Schau. Beide wirkten nun wie ganz gewöhnliche Menschen, nichts erinnerte an die furchtbaren Wesen, die sich noch vor wenigen Augenblicken gewesen waren.


    Mit schweren Schritten kamen nun einige bewaffnete Männer den Gang entlang. Als sie die beiden erblickten hielten sie respektvoll inne. „Ehrenwerte Anführerin, werter Vorstand.“, grüßte einer von ihnen, „Wissen sie etwas neues über den Flüchtigen?“ Mit einer knappen Geste deutete Natalie auf den am Boden liegenden Körper. „Da ihr ihn schon Stunden lang nicht erwischen konntet, haben wir uns um dieses Problem gekümmert.“, bemerkte sie herablassend, „Gebt den anderen Bescheid, dass der Alarmzustand vorüber ist.“ Die Männer nickten ehrfürchtig und wandten sich zum Gehen um. „Und vergesst nicht, diesen Abfall zu entsorgen!“, bemerkte der weißhaarige Mann kalt und stieß den leblosen Körper angewidert mit dem Fuß an. Die Männer nickten und hievten den ehemaligen Anführer des Team Stormnight auf ihre Schultern. Schnaufend schleppten sie ihn weg. Aber als einer von ihnen sich noch einmal umwandte waren die beiden Vorgesetzten wie vom Erdboden verschwunden.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

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  • So, in Gegenzug daür dass ich in letzter Zeit keine Zeit hatte, schreibe ich einfach mal den ersten Kommi^^


    Rechtschreibung und Grammatik
    Hab glaub ich einen falschen Zeitgebrauchfinden können, ansonsten eist dein Text aber so weit ich sehen kann "clean". Von daher, herzlichen glückwusch, feier gut und bis nächste Weihnachten.


    Stil
    Hmmm....nun ja. Irgendwie war dieses letzte Kapitel eine Mischung aus genial und argh. Zum Stil gehören ja bekanntlich Beschreibungen, und derer waren ja auch reichlich vorhanden, was durchaus lobenswert ist. Allerdings...nun ja, an sich gehört das zu den Be- und Umschreibungen ô.o Macht nichts, hab ja auch noch as Anderes^^ Also: Wenn es darum geht, Gedanken wiederzugeben, oder aber eine gefährliche Situation darzustellen, dann denk ich mal dass du nicht mehr viel zu verbessern hast(du kennst ja meine perfektionstheorie ;D)


    Be- und Umschreibungen
    Weiss jetzt nicht, ob's eher zum Stil oder zu den Beschreibungen passt, aber man kann's auch übertreiben^^" Hier zum Beispiel:

    Zitat

    Es gelangte mit dem Blut selbst in seine Zehen.

    Ähm...Ich weiss dass du gerne von Kopf bis Fuss beschreibst, allerdings ist's hier einfach ein overdo an korporaler Beschreibung. Ja, so was gibt's tatsächlich XD Klar kann man jede Gliedmasse einzeln aufzählen- Erst in die Arme, dann in die Beine, dann in die Füsse, dann in die Zehen,... Einfacher, und auch interessanter zu lesen ist allerdings "Es durchströmte seinen gesamten Körper" Ich denke das reicht damit der Leser weiss wo's ist^^


    28/30 Die wirklich sehr ausführlichen Beschreibungen haben deinen Überschuss an Beschreibungen(ich weiss, paradox, aber so ist's nun mal^^) gerettet XD


    Inhalt
    Ja, da wären wir wieder...beim Inhalt. Ich will ja nichts sagen, aber abgesehen davon dass hier an sich "nur" eine Sterbeszene beschrieben wird fand ich diese, äh, zeitweilige Geschlechtsumwandlung nicht gut. Das liegt daran, dass die Beschreibung deiner Wer-Monster den Beschreibungen der Ra'zac viel zu stark geglichen hat. Also nichts für Ungut, aber das war...ahem.Gut möglich, dass es nur Zufall war(so wie ich dich kenne würdest du nichts bewusst kopieren), aber der Fakt dass so was in der Art schon existiert hat's für mich ein bisschen vermiest. Von daher gebe ich bloss 14/30, was aber nicht bedeutet, dass dein Kapitel schlecht ist. Im Gegenteil. Dein bestes würde ich es nicht nennen, aber sagen wir dass es sich einen Platz auf dem Siegertreppchen verdient hat, neh? ^.~


    Insgesamt macht das dann 42/60- also noch eine 2- nach Deutschem bewertungssystem, wenn ich mich nicht irre.

  • WOW, in Zukunft werd ich immer ne Mindestanzahl an Kommis fordern XD.


    Aber sorry, dass ich erst jetzt poste. Ich hab echt nicht gedacht, dass so schnell zwei Leute ein Kommi schreiben und war am WE nicht da. GEstern und Sonntag abend gabs ein Problem mit unserem Internet. Es war am Montag so langsam und am Sonntag gings gar nicht-,- Also sry noch mal.


    Jacky: Er ist wirklich clean? Juhu^^. *sich freu*

    Zitat

    Hmmm....nun ja. Irgendwie war dieses letzte Kapitel eine Mischung aus genial und argh.

    Hm... Was meinst du mit "argh"? Ist das als Ausruf gedacht, oder ein Begriff, den ich nicht kenn?

    Zitat

    Also: Wenn es darum geht, Gedanken wiederzugeben, oder aber eine gefährliche Situation darzustellen, dann denk ich mal dass du nicht mehr viel zu verbessern hast(du kennst ja meine perfektionstheorie ;D)

    Danke^^
    Das ich übertrieben hab, tut mir ehrlich leid. Ich werd mich zurückhalten.

    Zitat

    Ich will ja nichts sagen, aber abgesehen davon dass hier an sich "nur" eine Sterbeszene beschrieben wird fand ich diese, äh, zeitweilige Geschlechtsumwandlung nicht gut.

    HÄ? Welche Geschlechtsumwandlung? Was meinst du denn?

    Zitat

    Das liegt daran, dass die Beschreibung deiner Wer-Monster den Beschreibungen der Ra'zac viel zu stark geglichen hat.

    Den Ra'zac? Die Viecher aus Eragon? O.O Ich wusste gar nicht, dass die so ähnlich sind... Weißt du, ich hab nur den ersten und zweiten Teil von Eragon gelesen und dass ist schon ne Weile her... Wenn dich meine Kreaturen an die Dementoren von Harry Potter erinnern würden, könnt ich es noch verstehn. (Die ähnlichkeit war nicht beabsichtigt-,-) aber die Razac... pu, da müsst ich das Buch/Bücher noch mal lesen und auch den dritten...


    @Eibe:

    Zitat

    Die Düsterniss, die von den beiden "Monstern" ausgestrahlt wurde hat mich auch an einige andere Bücher erinner, die mir sehr gut gefallen.

    *lach* genau ins Schwarze getroffen^^. Merk dir das mit der Düsternis am Besten mal^^.

    Zitat

    Zuerst mal "Harry Potter". Mit den Dementoren: Alles wird kalt und alle Hoffnung und alles Glück wird aus dem Raum und den Leuten, die sich in der Nähe befinden entzogen. Das hast du auch sehr gut beschrieben.

    erst mal danke. Die ähnlichkeit kann ich nicht abstreiten-,- auch wenn das keine Absicht war... Aber die Kreaturen sind nicht wirklich wie die Dementoren. Zum einen leben sie durch die Hoffnungslosigkeit und allen bösen Gedanken, die guten Löschen sie aus um ihre Opfer zu quälen. Ich hoffe, ich kann die Kreaturen in Zukunft besser darstellen um nicht an die Dementoren zu erinnern...

    Zitat

    Zum anderen kam auch etwas "Zwerge" oder "Die Legende der Albae" in diesem Kapiter vor. Eben, dass die beiden Personen ganz schwarze Augen haben wie es in den beiden Büchern eben bei den Albaen ist.

    Beide Bücher kenn ich nicht. Wenn meine Kreaturen den Wesen da drin ähnlich sind, ist es Zufall.


    @Siny Nachtara Lover:

    Zitat

    Das aus so einer harmloser geschichte so... soetwas spanendes wird ist unglaublich und du soltest auf JEDEN fall weiterschreiben!

    Ja, du hast ganz recht^^. Diesen Umbruch hatte ch von Anfang an geplant. Ich will eine Geschichte schreiben, die sehr viel mit Mythen, Magie und Legenden zu tun hat, der man es aber nicht gleich ansieht^^.



    Jetzt kommt wie versprochen Teil 25:



    Erschütterung der Mächte


    Ein tristes Grau bedeckt Himmel und Erde. Wie auf einem altem Schwarz-Weiß-Foto existieren keine Farben. Es gibt kein Licht und keine Schatten. Alle Konturen wirken schroff und leblos. Kein Lebewesen scheint sich an diesem trostlosen Ort aufzuhalten. Kein Lufthauch regt sich. Die Zeit steht still. Es gibt keine Temperatur, doch trotzdem wird alles von einer erdrückenden Kälte überlagert. Einer Kälte, die nicht auf der Haut gespürt werden kann, die nicht greifbar ist. Und doch ist sie da, klamm und niederschmetternd, nur in den Herzen und den Seelen Bestand habend, alles Glück aus den Herzen saugend und sei es noch so winzig. Ein eisiger Hauch, der alles aushöhlt und nur eine gähnende Leere zurücklässt. Ein Gefühl, so trist und farblos, wie der Ort selbst. Grau und leer, wie der Blick aus den Augenhöhlen eines kahlen Schädels, der vor einer endlosen Ewigkeit sein Leben verlor. Ausdruckslos und ohne Leben. Wie alles. Hier an diesem zeitlosen Ort ohne Farben, ohne Licht, ohne Leben. Hier, wo kein Wind die Luft bewegt, wo nie ein Ton die Stille durchbricht, wo die Zeit stillsteht und wo das einzige Gefühl die Leere ist. Nichts existiert. Nur die Kälte, die das Herz erstarren lässt und das Grau, das bis in alle Ewigkeit bestehen wird. Hier, wo es niemals vergeht und für alle Zeit besteht.


    Eine Gestallt steht auf dem grauen Stein des Bodens. Ihre bloße Existenz steht im vollen Wiederspruch zu diesem Ort. Die Konturen sind unscharf und farblos, wie Rauch. Es entzieht sich jedem Blick. Dennoch erkennt man grob menschliche Umrisse. Doch ohne Leben. Zwei Schatten zeichnen sich hinter ihm ab. Obwohl es kein Licht gibt. Beide Schwarz. Sie heben sich von dem Grau der Umgebung ab. Einer unschuldig und menschlich. Der andere ist dunkler. Scheint alles zu verschlingen. Die Konturen sind scharf und klar. Flackernd bewegt er sich, obwohl die Gestallt still steht. Lange Zähne und Klauen, zum tödlichen Schlag erhoben. Beide sind verschieden, könnten nicht gegensätzlicher sein, doch werden sie vom selben Wesen geworfen. Unmöglich. Aber die Gestallt selbst ist unwirklich, leblos. Kein Herz schlägt in der Brust.


    Es hebt den ausdruckslosen Blick zum Himmel. Dunkle Wolken ziehen auf. Bilden eine Gestallt. Dunkel und drohend. Dunkelheit verschlingt alles. Nur kurz blitzt von irgendwo ein Licht auf. Verschwindet sofort wieder. Die existenzlose Kälte wird immer erdrückender. Die Wolken breiten sich aus. Verharren kurz. Das Wolkenwesen hält inne. Seine Augen sind schwärzer als die Nacht. Unendlich. Sie verschlingen alles Licht. Riesig und bodenlos. Es blickt auf die andere Gestallt herab. Blanker Hohn tritt in seine seelenlosen Augen. Mit einer Bewegung schleudert er es aus dem Weg. Unbeeindruckt steht es wieder auf. Doch etwas hat sich verändert. Das schwarze Wesen kommt auf es zu. Hinter ihm breitet sich unaufhörlich die Dunkelheit aus. Sie bringt neue Gefühle mit sich: Angst, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit. Gefühle mit finsterer Natur. Die schwarzen Wolken ziehen sich zusammen. Verdichten sich und wachsen in die Höhe. Das Wolkenwesen mit ihnen. Siegessicher blickt es auf die kleine Rauchgestallt herab. Bereit zum vernichtenden Schlag. Bereit zum Töten, zum Zerstören.


    Der menschliche Schatten verblasst und löst sich im Nichts auf. Die Waage gerät aus dem Gleichgewicht. Drohend öffnet die Gestallt die Augen. Hell heben sie sich von dem farblosen Körper ab. Zwei leuchtende Fremdkörper an diesem Ort. Im Gegensatz zu allem glühen sie in feurigem Rot. Sie sind größer, wie die eines Menschen. Gefühllos und unbarmherzig. Sie kennen kein Erbarmen und keine Gnade. Blut tränkt den Boden und den Himmel. Vertilgt das Grau und lässt den ganzen Ort in blutigen Rot erstrahlen.
    Grellrote Flammen schlagen aus dem Körper und ersetzen die rauchigen Konturen. Gierig zuckend züngeln sie um die Gestallt herum. Werfen flackerndes Licht auf die Umgebung. Doch immer noch sind die glühenden Augen, zwei Feuerbällen gleich, das hellste und schaurigste an der gesamten Erscheinung. Entsetzt weicht das dunkle Wolkenwesen zurück. Erst jetzt erkennt er, was er angerichtet hat. Mit einem gewaltigen Satz schnellt das Feuerwesen in die Höhe. Ein greller Schrei entflieht seiner Kehle. Ein Laut, unmenschlich und ewig. Tonlos. Kein richtiges Geräusch. So unwirklich wie das Wesen selbst. Und brennt doch wie Feuer. Läst das Schwarze unerträgliche Qualen erleiden. Künden vom Ende. Alles verschlingender Hass.


    Die Zwei prallen aufeinander. Der Boden zerbricht der Himmel zerreist. Die Welt zersplittert in unzählige Splitter. In Blut und Nacht getaucht. Zwei Kräfte, die Welten vernichten können. So unbeständig, wie das Leben selbst. Zeitlos und tödlich. Von grausamer Natur. Das Böse im Menschen. Mal unterdrückt, mal alles vernichtend. Unaufhaltsam.

    Ein gellender Schrei zerriss die Stille der Nacht. Fast sofort flammte gleißendes Licht auf. Nur langsam gewöhnten sich Jess Augen an die plötzliche Helligkeit, welche die kleine Nachtischlampe von Nancy verströmte. Nach der Dunkelheit im Raum wirke der schwache Schein viel zu grell. Einige Augenblicke verharrte die blonde Trainerin reglos und rang um Atem. Sie hätte wohl noch länger so dagesessen, wenn ihre Partnerin sie nicht kräftig an der Schulter geschüttelt hätte. Trotzdem dauerte es eine Weile, bis sie sich ihrer Umgebung bewusst wurde. Sie saß aufrecht im Bett, in dem Zimmer, dass sie sich mit Nancy teilte. Ihr Haar hing ihr schweißnass ins Gesicht und ihr Nachthemd klebte ihr am Körper. „Jess, was ist los?“, fragte Nancy besorgt. „Nichts. Es ist nichts.“, versuchte Jessica sie zu beruhigen, „Ich hatte nur einen bösen Alptraum.“ Ihre Freundin blickte sie mitleidig an. „Das muss ein richtig schlimmer Alptraum gewesen sein, so wie du geschrien hast.“, meinte Nancy mitfühlend, „Was genau hast du eigentlich geträumt?“ „Ich hab von... Ehrlich gesagt, ich weiß es schon gar nicht mehr.“, log Jess und hielt den Kopf leicht schief. Sie konnte sich an jedes noch so winzige Detail aus ihrem Traum erinnern, doch irgendetwas in ihr hielt sie davon ab, ihn ihrer Freundin zu erzählen. Nancy lachte leise auf. „Dann wird er wohl nicht so wichtig gewesen sein. Vergiss ihn einfach.“ Ihre blonde Partnerin lächelte schwach. „Wird wohl das beste sein. Ich versuch noch mal zu schlafen, du kannst dich auch wieder hinlegen.“, stimmte sie zu. Wie zur Bestätigung ihrer Worte nieste Nancy und schlüpfte ohne ein Wort zurück in ihr Bett. Ein letztes Mal zwinkerte sie Jess zu, bevor sie das Licht ausschaltete. Bereits nach wenigen Minuten erklangen ihre gleichmäßigen Atemzüge. Sie war schon wieder eingeschlafen.


    An der gegenüberliegenden Wand saß ihre Partnerin noch immer aufrecht im Bett, aber es war nicht mehr Jess. Die Augen waren groß und die Pupille hatte sich über ihre gesamte Fläche ausgebreitet. Wie Laser durchschnitten sie die Finsternis im Raum, nur hin und wieder gespenstisch aufglühend, wenn ein winziger Lichtfunke sie streifte. Das Gesicht war ausdruckslos. „Es ist also wieder so weit!“, zischte das Mädchen und seine Stimme war jenes Fauchen, welches in dem seltsamen Nebel, vor einigen Tagen mitgeklungen war. Nancy stöhnte und warf sich unruhig von einer Seite auf die andere, jedoch ohne aufzuwachen. „Der ‚Schleier der Angst’ ist in die Hände eines machtgierigen Menschen gelangt! Wie einst vor so vielen Generationen. Was ist nur mit seiner Wächterin geschehen? Kein Wesen konnte ihr gefährlich werden. Weder Mensch noch Pokémon. Nur einige wenige, übermächtige, wie sie. Wie konnte ihr der Schleier genommen werden, wo sie selbst doch mit seiner Macht durchtränkt ist? Das ‚Siegel der Hoffnung’ scheint vorerst noch in Sicherheit zu sein. Ich kann seine Macht nur erahnen. Es schläft. Gelangt auch es in die Hände jenes Mannes, der den ‚Schleier der Angst’ stahl, so ist diese Welt verloren.“ Nancy warf sich erneut auf die andere Seite und murmelte etwas unverständliches. Der Blick des Mädchens verweilte kurz auf ihr. „Die Beschützer dieser Region, die PokeAgents irren, wenn sie glauben diese kleine Gruppe von Dieben mit ihren zwei ungewöhnlich starken Anführern wäre ihre größte Sorge. Der Wahre Gegner besitzt nun eine Macht, älter als jedes gewöhnliche Leben. Wie Zeit und Raum. Eine Macht, die Welten zerstören und Leben vernichten kann.“ Ihre Hände ballten sich zu Fäusten zusammen und schwarz glänzende Krallen ersetzten für einen winzigen Augenblick die Fingernägel. Sie zog in einem stillen Knurren die Lefzen hoch und entblößte eine Reihe scharfer, dolchförmiger Zähne und pechschwarzes Zahnfleisch. Mit der Zunge fuhr sie sich über die Lippen. Einer Zunge, so rau, dass sie rohes Fleisch von den Knochen reißen konnte. „Der, der das heilige Amulett erbeutet hat, schickt bereits seine Diener in diese Welt. In den seelenlosen Körpern der Menschen, die er von dieser Welt tilgte. Ihre Körper leben und tun es doch nicht. Eine Bestie hinter den Augen verborgen. Kein menschlicher Gedanke mehr. Grausames Quälen der Toten und der Ihren. Ich kann sie spüren. Sie weilen bereits unter den Menschen. Hüllen sich in einen Tarnmantel der Menschlichkeit und verbergen so ihr wahres Antlitz. Wer es herausfindet ist des Todes sicher. Ich fühle ihre beißende Kälte. Sie vernichten Hoffnung und Glück, leben von Neid, Angst und anderen negativen Gefühlen und lechzen nach Blut. Schon bald wird ihr Schöpfer ihre Mordlust und Blutgier nicht mehr in Zaum halten können. Wenn er es überhaupt je versucht. Und je mehr von ihnen er erschafft, desto größer wächst seine eigene Macht.“


    Ein letztes Mal blickte das Mädchen zu Nancy hinüber und schloss dann die Augen. In weiniger, als eines Wimpernschlages, war sie verschwunden und Jess saß an ihrer Stelle im Bett. Seufzend lies sie sich in die Kissen fallen und war im selben Moment eingeschlafen.





    Ich weiß, es ist sehr kurz, aber ich wollt es nicht mehr länger machen. Dan wäre die Stimmung verloren gegangen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

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  • Ahem*räusper*


    R&G


    Hmm...etwas Besonderes ist mir am Stil nicht aufgefallen. Super wie immer, hab jetzt aber keine Lust, meine übliche Leier abzuspielen. Wobei, doch: Mir ist etwas aufgefallen. Allerdings gehört das in die "Inhalt"-Sparte. Wobei ich ja jetzt keine Sparten mehr mache, weil die mich jetzt nerven, und ich lieber einen zusammenhängenden Text schreibe^^
    Wie dem auch sei, die Beschreibungen, gehören ja auch zum Stil(herraje, ich muss unbedingt aufhören in Spartenform zu denken >.<), waren diesmal herausragend gut. Ich glaub fast, du hast dich einen Nachmittag(oder wann auch immer du die Geshcichte geschrieben hast) damit amüsiert, einfach nur Beschreibungen in dein Kapitel mit einzubauen^^ Macht nichs: Es hat sich jedenfalls gelohnt ;D An Umschreibungen hat's auch nicht gemangelt, würd mal meinen, was die technik anbelangt kannst du ganz zufrieden mit dir sein^^
    Kommen wir zum Inhalt. Ich weiss ja nicht, ob du dir dessen bewusst bist, aber ich würde so schnell wie möglich das Präfix in "Fantasy" umändern, wenn ich du wäre XD Menschen, die sich in Käfer-Vogel-Alligatorwesen verwandeln kann man nu man aber nicht mehr als "Sonstiges" bezeichnen ;D Ist btw. auch diese eine Änderung, die mir aufgefallen ist.


    Schliessen kann man jedenfalls, dass du ein zwar recht actionloses, aber dennoch schön geschriebenes Übergangskapitel geschaffen hast. Punkte? Vergeb ich auch nicht mehr *lach* Das suckt i-wie...

    Zitat

    HÄ? Welche Geschlechtsumwandlung? Was meinst du denn?

    Na, dann sind sie Menschen, dann sind sie so komische Biester...das halt^^

    Zitat

    Hm... Was meinst du mit "argh"? Ist das als Ausruf gedacht, oder ein Begriff, den ich nicht kenn?

    Das ist ein arghiger Ausdruck^^ IUch weiss, ich bin immer soooo präzise ;D

  • @Vanity: Juhu, eine neue Leserin *sich freu*

    Zitat

    Inhalt: Erst Mal von paar Kapis vorher. Warum musste Matze sterben? *Matze-Fan war*

    Glaub mir, es ist mir sehr schwer gefallen, ihm das anzutun, aber ich hatte dies nun mal von Anfang an geplant und hab auch darauf hingearbeitet. Ja, hier zeigt sich meine dunkle Seite, ich gebs zu: Ich hab mir besonders Mühe gegeben, Matze euch Lessern ans Herz zu legen, um ihn dann mit einem Knall von der Bildfläche zu tilgen. Aber es ist sehr wichtig für den späteren Handlungsverlauf. Mehr verrate ich aber noch nicht. :P *euch schmoren lass*

    Zitat

    Dieses Kapitel war inhaltlich gut, alledings fand ich das Bild am Anfang und seiner Bedeuung sehr schwer zu erschließen (hab es auch jetzt noch nciht verstanden)

    Zum einen Teil war das ein Alptraum, zum anderen aber auch mehr. Ich wollte, dass es nicht leicht zu deuten ist,aber gleichzeitig möchte ich auch, dass jemand, der die richtigen Schlüsse zieht, zumindest einen Teil der Wahrheit um Jess/Sabrina erahnen kann. Dazu werden noch einige Träume folgen.

    Zitat

    Gut finde ich den Personenwechesel bei Jess alias Sabrina, was es wohl mit der Gestalt auf sich hat die uns als Dreck bezeichnet? Hmm.

    Oh, kam das nicht rüber? Diese Gestallt war Jess, aber gleichzeitig auch nicht^^. Aber was es genau mit ihr auf sich hat, verrate ich noch nicht^^.
    Danke für die Verbesserungen, ich hab die Fehler sofort korrigiert.^^


    Jacky:

    Zitat

    Ich glaub fast, du hast dich einen Nachmittag(oder wann auch immer du die Geshcichte geschrieben hast) damit amüsiert, einfach nur Beschreibungen in dein Kapitel mit einzubauen^^

    Ähm, :blush: Da könntest du recht haben.^^ Ich liebe es, Träume einzubauen. Die bestehen nur aus Beschreibungen und Sinnbildern, gepaart mit versteckten Hinweisen^^.

    Zitat

    Ich weiss ja nicht, ob du dir dessen bewusst bist, aber ich würde so schnell wie möglich das Präfix in "Fantasy" umändern, wenn ich du wäre XD

    Ja, mach ich sofort. Ich wollte am Anfang ja Fantasie nehmen, aber dann hab ich mir gedacht, dass der Anfang nicht so zu diesem Präfix gehört und ich damit warte, bis der Umbruch kommt, wo ich die liebe, heile Welt verlasse und mich in ein Meer der Magie und Mythen werf^^. Zudem wusst ich selbst nicht so wirklich, wo ich meine Geschichte einordnen sollte^^.

    Zitat

    Menschen, die sich in Käfer-Vogel-Alligatorwesen verwandeln kann man nu man aber nicht mehr als "Sonstiges" bezeichnen ;D

    Wo siehst du in den Kreaturen Vögel? Käfer ist klar, damit meinst du wohl die Augen und mit Alligator den Mund/ das Maul. Aber den Vogel find ich nicht.

    Zitat

    Schliessen kann man jedenfalls, dass du ein zwar recht actionloses, aber dennoch schön geschriebenes Übergangskapitel geschaffen hast.

    Danke^^. Dieses Kap war mal wirklich nur ein Zwischenkapitel und sollte euch ein wenig die Kreaturen verdeutlichen und deren Verbindung zu Jess^^.


    So, jetzt kommt der nächste Teil. Er ist etwas länger geworden, als erwartet und daher muss ich ihn trennen. Ich hoffe, dass ich ihn in zwei Posts krieg.^^


    Aber zuvor noch ein Kleiner Tipp:

    Zitat

    Die Augen schrumpften, bis sie ihre normale Größe erreichten und die Schwärze in ihnen verschwand und ging in ein helles Blau über. Seine scharfen Zähne wurden stumpf und um seinen Mund bildeten sich Lippen. Innerhalb weniger Sekunden hatte er das Aussehen eines attraktiven jungen Mannes mit kühlen, blauen Augen und schneeweißen Haaren angenommen.

    Behaltet diese Stelle im Kopf, während ihr das nächste Kap lest *fies grins*


    Aber jetzt kommt wirklich Teil 26

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


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  • Donner, Blitz und Rivalität





    Die rotierenden Propeller brüllten und langsam setzte der Helikopter zur Landung auf Galazir Island an. Jessicas grüne Haarspitzen flatterten im Wind, den die Maschine erzeugte und fielen ihr ins Gesicht, während Nancys weißer Pferdeschwanz hin und her peitschte. Die beiden Mädchen standen am Rand der Landefläche, um Matias zu empfangen. Noch ahnte keine von ihnen, was geschehen war. Doch je mehr der Hubschrauber sich dem Boden näherte, desto unruhiger wurde Jess. Sie konnte die düstere Aura im Inneren des Helikopters deutlich fühlen.


    Endlich setzte die Maschine auf der Landefläche auf und die Propeller kamen zu Stillstand. Ein junger Mann mit schneeweißem Haar und durchdringenden blauen Augen stieg, gefolgt von Karen, Matias Begleitung, aus dem Fluggefährt. Er trug ein cremefarbenes Hemd und eine Hose aus hellem Leder und war etwa 23 Jahre. So alt wie Matias. Zufrieden blickte er sich um und entdeckte die beiden Mädchen, die jetzt auf die Ankömmlinge zukamen. „Welch netter Empfang! Darf ich auch wissen, wer ihr seid?“, fragte er und musterte sie kritisch. Sein Blick blieb an Jess hängen und dieser lief urplötzlich ein eisiger Schauer über den Rücken. Sie wusste vom ersten Moment an, dass sie diesem Mann nicht trauen durfte. „Ich bin Nancy und das ist Jessica. Wir sind der Vorstand des Team Stormnight.“, stellte Nancy sie beide vor, „Und mit wem haben wir das Vergnügen?“ „Ich bin Ethan und war bis vor Kurzem der erste Vorstand Team Gagat. Wie ihr sicher wisst ist unsere Organisation auf drei Regionen aufgeteilt: Gorar, Kanto und Orre. Team Gagat ist die Teilgruppe in Kanto unter der Leitung von Richard.“ Nancy nickte zustimmend. Natürlich wusste sie das. „Es freut mich wirklich dich kennen zu lernen, aber könntest du uns freundlicherweise endlich sagen, warum unser Anführer Matias nicht mit euch hier her zurückgekommen ist?“, fragte Jess giftig. Ihre Partnerin zuckte zusammen. Diesen unfreundlichen Ton war sie von ihrer Freundin nicht gewohnt.


    Ethan setzte gerade zu einer Antwort an, doch Karen konnte sich nicht mehr zurückhalten und stürzte auf Nancy zu. „Oh Nancy, Matias... Er... er ist tot.“, schluchzte sie und warf sich ihrem Vorstand in die Arme. Diese war wie erstarrt, strich aber dem aufgelösten Mädchen tröstend über die Haare. Karen war eine der wenigen loyalen Mitglieder des Team Stormnight und verehrte Matias abgöttisch. „Beruhige dich. Was ist passiert?“, ergriff nun Jess das Wort. Stotternd begann das junge Mädchen zu erzählen: „Am Anfang war alles normal. Richard war auch auf der Insel und Matias hat sich die meiste Zeit mit ihm und dieser Natalie besprochen und beraten. Ich war meistens auf meinem Zimmer, da mir diese Vulkaninsel unheimlich war. Am dritten Tag hab ich lange geschlafen und wurde von einem lauten Heulton geweckt. Als ich auf den Gang raus bin, um nachzufragen, was los sei, wurde mir gesagt, dass der künstliche Sturm, der die Insel schützt, außer Kontrolle geraten ist und ich auf meinem Zimmer bleiben soll. Da ich große Angst hatte, bin ich wieder ins Bett und hab mich unter der Decke verkrochen. Später hat man mir gesagt, dass Matias mit einem Schnellboot zum Festland aufgebrochen ist, um irgendein wichtiges Ersatzteil zu holen. Er... „ Ihre Stimme brach ab und sie wurde von einem Weinkrampf geschüttelt. „Er hat es nicht durch den Sturm geschafft.“, beendete Ethan ihre Erzählung, „Wir haben das Schiff später gefunden. Es war nur noch Schrott. Matias hatte keine Chance.“ Er schwieg und blickte scheinbar betroffen zu Boden. „Ich bedaure sein Ableben zutiefst, aber wir dürfen uns nicht von Trauer überwältigen lassen. Team Stormnight hat von allen Gruppen die gefährlichsten Feinde: Die PokeAgents. Die werden jede Schwäche ausnutzen. Daher hat unser Boss darüber verfügt, dass ich der neue Anführer des Teams werde.“, offenbarte er und blickte die Mädchen an. Jess glaubte ihm kein Wort, weder seine Geschichte, noch sein freundliches Auftreten. Für sie stand fest, dass Matias absichtlich aus dem Weg geräumt worden war. Den Grund konnte sie sich auch denken: Seine Meinung zu Pokémon und seine Weigerung an den Experimenten teilzunehmen. Mitfühlend blickte sie zu Nancy. Für sie musste diese Nachricht besonders schmerzhaft sein. Doch sie ließ sich nichts anmerken. Nur ihre Unterlippe zitterte leicht und ihre Augen glänzten feucht. Sie schaffte es sogar Karen tröstend über den wuscheligen Schopf zu streichen. Jess bewunderte sie für ihre unglaubliche Stärke. Sie selbst fühlte sich eigenartig leer, als hätte jemand sie vollständig ausgehöhlt und nur dieses lähmende Gefühl der Leere zurückgelassen. Erst in diesem Augenblick wurde ihr bewusst, dass Matias für sie ein Freund gewesen war. Sie hatte ihm vertraut, genau wie Nancy, auch wenn die beiden eigentlich ihre Feinde sein sollten.


    „Hab ich richtig gehört, Matze ist weg?“, wollte eine gehässige Stimme wissen. Jess wandte sich ruckartig um und erblickte Lisa, die mit Ivonne auf den Platz getreten war. „Ja, leider. Und wer bist du?“, fragte Ethan mit gerunzelter Stirn. „Ich bin der zweite Vorstand.“, behauptete Lisa grinsend. „Das stimmt überhaupt nicht! Du WARST der zweite Vorstand, aber du musstest dich ja für besser als alle halten und dich als großer Boss aufspielen.“, schrie Jess sie wütend an, „Aus diesem Grund bin ICH nun Vorstand und DU nur ein einfacher Rüpel.“ Aufgebracht knirschte Lisa mit den Zähnen und Ivi sah aus, als würde sie sich gleich auf Jess stürzen wollen. „Beruhigt euch Mädchen!“, befahl Ethan, „Mir ist egal, aus welchen Gründen ihr Vorstand geworden seid oder eben nicht. Was ich brauche sind starke Kämpfer an meiner Seite. Von dir“, er blickte Nancy an, „hab ich schon viel gehört und zweifle nicht an deiner Kraft. Bei euch beiden weiß ich es allerdings nicht. Was haltet ihr also von einem Kampf, um zu sehen, wer sich besser eignet?“ Jess nickte knapp, sie war bereit alles zu tun um ihren Posten zu halten. Matias hatte sie zu seinem Vorstand gemacht, weil er ihr vertraut hatte. Lisa würde in ihrem Hass auf ihn alles tun, um ihm eins auszuwischen, selbst wenn er nicht mehr am Leben war. Nur, wenn Jess im Vorstand blieb, konnte sie Nancy helfen, Matias Überzeugungen auch weiterhin durchzusetzen. Ihre Partnerin schien zu verstehen und nickte ihr zu. Auch Lisa war mit dem Kampf einverstanden und stellte sich der Rivalin gegenüber. Wut brannte in den Augen der beiden Gegnerinnen. Sie beide hatten schon lange auf diesen Augenblick gewartet.


    Ein Donner zerriss die feindselige Stille und der Wind pfiff heulend über den Platz und zerrte an den Haaren der Mädchen. Karen vergrub mit einem Aufschrei den Kopf in ihren Armen und drückte sich eng an Nancy. „Sehr gut. Jede von euch darf drei Pokémon einsetzten!“, entschied Ethan, doch Jess widersprach ihm: „Zwei, ich besitze nur zwei.“ Der neue Anführer runzelte die Stirn, stimmte jedoch zu. In der Ferne zuckte ein gezackter Blitz vom Himmel und erst nach mehreren Augenblicken erreichte der Donner Galazir. Das Gewitter war noch weit entfernt, aber der strenge Wind trieb es schnell auf den Speer des Ozeans zu.


    Jess packte den Pokéball fester und schleuderte ihn im gleichen Moment wie Lisa. Zwei Lichtblitze zuckten über das Kampffeld und nahmen die Gestallten der gerufenen Wesen an. Während sich aus dem einen die zarte Gestallt Traslas formte, wuchs der andere in die Höhe und wurde zu Lisas Geowaz. Eingeschüchtert starrte Trasla seinen riesigen Gegner an. „Dein Baby hat keine Chance!“, lachte Lisa überheblich, „Walzer!“ Das felsige Pokémon stieß ein tiefes Brüllen aus und raste im nächsten Augenblick als rotierende Kugel auf das kleine Psychpokémon zu. Dieser war vor Angst wie gelähmt. „Schnell, setzt Teleport ein.“, rief Jess ihm zu. Ihr kleiner Partner riss sich zusammen, löste sich in Luft auf und entging knapp dem Angriff des Gegners. „Gib dir keine Mühe Anfängerin. Du wirst noch lange nicht mit den Großen mithalten können.“, kreischte Lisa und brach in hysterisches Gelächter aus. „Hast du schon mal gehört, das Eigenlob stinkt?“, konterte Jess, „Und deine grandiose Selbstüberschätzung geht mir gewaltig auf den Zeiger.“ „Selbstüberschätzung? Dass ich nicht lache. Was will denn dein weißes Baby gegen mein mächtiges Steinpokémon ausrichten?“, höhnte die Brünette, „Erdbeben!“ Dieser Befehl entlockte ihrer Gegnerin nur ein müdes Lächeln. „Konfusion, mein Süßer.“, meinte sie gelangweilt. Trasla befolgte die Anweisung sofort und schwebte etwa einen Meter in die Höhe, während unter ihm, durch Geowaz Power, der Boden aufbrach. „Hey! Lisa du dummes Ding, willst du die ganze Insel in Schutt und Asche legen? Du weißt genau, dass solche Attacken zur allgemeinen Sicherheit auf Galazir verboten sind. Aber Verbote und Regeln scheinen Madam Lisa ja nicht zu interessieren. Was machst du, wenn unter uns Tunnel einstürzen? Und den Landeplatz für Helis hast du grad auch verwüstet.“, schimpfte Nancy außer sich, „Aber du wirst für deine bodenlose Dummheit aufkommen und den angerichteten Schaden wieder gut machen! Und wehe dir, du lässt auch nur ein winziges Steinchen aus.“ Die Angesprochene hob den Kopf und antwortete mit einem arroganten Ton: „Pah! Sobald ich Vorstand bin, kannst du mir keine Vorschriften mehr machen einsame Witwe.“ Nancy kochte, über die Entstellung ihres Spitznamens. „Du wirst aber nicht Vorstand, weil Jess dich vorher fertig machen wird!“, schrie sie die verhasste Ganganführerin an, „Los Schwester, mach sie alle! Zeig was du und Trasla drauf habt!“ „Genau das hatte ich vor.“, rief Jess ihr selbstbewusst zu, „Konfusion!“ Trasla landete auf dem Boden und schoss eine kristallklare Welle telekinetischer Energie auf den Gegner. Geowaz wurde von der Attacke getroffen, doch sie schien ihm nicht besonders viel ausgemacht zu haben. „Setz Steinhagel über das ganze Feld ein!“, befahl Lisa. Ihr Pokémon reckte die lächerlich kurzen Ärmchen gen Himmel und erzeugte dutzende Felsbrocken aus dem Nichts, die es mit einer Bewegung fallen ließ.


    Dieser Angriff hatte eine allgemeine Panik zur Folge. Trasla wich den Steinen mit Teleport aus, doch so geschickt waren nicht alle. Nancy hatte Karen gepackt und zerrte sie mit sich mit, auf einen der Eingänge in das Innere der Insel zu. Immer wieder schlugen Felsen in ihrer Nähe auf, aber Nancy hatte gute Reflexe und schaffte es, Karen unverletzt aus der Gefahrenzone zu bringen. Auch Ethan brachte sich in einem anderen Eingang in Sicherheit. Nur wenig später stieß Ivonne zu ihm, die von einem kleineren Geschoss an der Schulter verletzt worden war. Lisa selbst suchte kreischend bei ihrem Pokémon Schutz. Jess reagierte geistesgegenwärtig und aktivierte ihre Panzerhandschuhe. Krachend brachen die Felsen unter ihren Schlägen und mit geschmeidigen Bewegungen wich sie anderen aus. Den Hubschrauber traf es aber am Schlimmsten. Er konnte nicht ausweichen und das Trommelfell zerreisende Kreischen von Metall, welches von riesigen Steinen verbogen wurde, übertönte alles.


    Endlich verebbte die Attacke. Erleichtert sah Jess sich um. Ihre erste Sorge galt Trasla, doch dieser schien nur ein wenig außer Atem. Auch Nancy und Karen waren unverletzt. Lisa lugte vorsichtig unter Geowaz hervor und Ethan beugte sich über Ivi, die stark an der Schulter blutete. Zwischen seinen Augen stand eine steile Falte und seine Augen blitzten gefährlich. Es schien Jess pure Ironie zu sein, dass Ivonne, Lisas beste Freundin als Einzige bei dem Angriff verletzt worden war. Dann erblickte sie den Haufen verbeulten Metalls, der einmal ein Hubschrauber gewesen war und stöhnte auf. Nancy hob überrascht den Kopf und folgte ihrem Blick. Wütend stieß sie die Luft aus, als sie den Trümmerhaufen sah. Ein seltsames Heulen hinter ihr zeugte, dass auch Ethan den Schaden bemerkt hatte. „Lisa!“, donnerte seine Stimme über den Platz. Der Himmel über dem Meer erleuchtete sich einen winzigen Moment und nur kurz darauf vernahm Jess den Donner. Das Gewitter kam schnell näher. Der Himmel hatte sich schon längst verdunkelt und die Wellen warfen sich wütend, schäumend gegen die Klippen. Ethan sah so aus, als würde er Lisa am liebsten an die Gurgel gehen, aber er verschob das auf später und kümmerte sich um Ivis Verletzung.


    Geowaz schien die von ihm verursachte Aufregung kalt zu lassen. Während seine Trainerin und die anderen Menschen nach der Verletzten sahen, ging er eigenmächtig zum Angriff über. Trasla bemerkte erst zu spät, was sein Gegner vorhatte. Der hinterhältige Walzer schleuderte es gegen die scharfzackige Wand, welche den Landeplatz säumte und an der Meerseite niedriger war. Durch die Wucht des Aufpralls bohrten sich scharfe Spitzen in den Rücken des kindlichen Wesens, bevor er zu Boden fiel. Sein heller Schmerzensschrei ließ die Menschen herumwirbeln. „Trasla, nein.“, gelte Jess Stimme über den Platz, „Lisa! Was zur Hölle soll das? Der Kampf ist unterbrochen.“ „Und wer hat das gesagt? Niemand. Wenn dein Baby nicht aufpasst ist es selber Schuld.“, höhnte Lisa, „Geowaz, beende es mit Bodycheck.“ Ihr Pokémon brüllte und rannte erschreckend schnell auf Trasla zu, welcher sich mühsam aufrichtete. Panisch vor Angst starrte er das gegnerische Wesen an, das unbarmherzig auf ihn zustürmte. Niemals würde dieses Geowaz von selbst aufhören, das wusste Trasla einfach. Sein Gegner würde selbst dann noch auf ihn einschlagen, wenn er besiegt am Boden läge. Seine Trainerin rief ihm etwas zu, ihre Stimme klang panisch, aber er konnte, von seiner Angst gelähmt den Sinn ihrer Worte nicht erfassen. Teleport! Die Attacke könnte ihn retten, doch seine Gedanken waren wie sein Körper starr vor Angst. Er konnte sich einfach nicht erinnern, wie er die rettende Kraft einsetzen konnte. Ergeben schloss Trasla die Augen und wartete auf das Unvermeidliche. Eine Erinnerung tauchte vor seinem inneren Auge auf. Seine Trainerin bei ihrem ersten Treffen. Sie hatte sich geweigert ihm mit ihrem Flemmli zu helfen, sondern gesagt, er müsse sich seinen Ängsten stellen. Er konnte nicht verhindern, dass sich seine Augen öffneten und sich mit suchendem Blick nach dem Mädchen umsahen. Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt und brüllte etwas, das zweifellos an ihn gerichtet war, aber die Worte erreichten ihn nicht. Der Ausdruck auf ihrem Gesicht erschreckte ihn. Sie hatte Angst. Aber nicht um sich selbst, nein, um ihn, Trasla. Stell dich deinen Ängsten! Der Gedanke durchzuckte ihn und er wusste, dass es stimmte, doch er konnte es nicht. Oder doch? Flemmli hatte es auch geschafft. Flemmli. Er wollte nicht vor dem Feuerpokémon zurückstecken. Zwischen ihnen hatte sich zwar eine starke Freundschaft gebildet, jedoch waren sie auch zu Rivalen geworden und trugen einen geheimen Wettstreit aus. Stell dich deinen Ängsten! Wenn Flemmli das konnte, konnte er es schon lange! Er würde nicht aufgeben!

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

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  • „Traa!“, ein heller Laut entrann seiner Kehle und im nächsten Moment leuchtete sein Körper gleißend auf. Geowaz stoppte irritiert den Angriff. Jess hingegen atmete erleichtert aus. Ihr kleiner Freund hatte sich also doch nicht aufgegeben. Traslas Körper strahlte immer mehr, bis sich seine Konturen zu verändern begannen. Eine eigenartige, ehrfürchtige Stille hatte sich über den Landeplatz gelegt, nur von dem Heulen des Windes, dem Tosen der Wellen und dem näherkommenden Donner unterbrochen. Dann erlosch das Licht und wo Trasla eben noch gekauert hatte, stand ein anmutiges Wesen mit langen Beinen. Seine Haut war das selbe Weiß und seine Gestallt wirkte immer noch kindlich, doch zugleich hatte es etwas an sich, dass ihn älter wirken ließ. Ein singender Ton erklang aus der Kehle des Wesens und brach die stille Andacht, die während der Entwicklung geherrscht hatte. „Kirlia.“, stieß Jess ungläubig aus. Einen Wimpernschlag später hatte sie einen entschlossenen Gesichtsausdruck aufgesetzt. „Teleport, bring dich in eine bessere Position und dann Angriff!“, rief sie ihrem kleinen Partner zu. Kirlia verschwand sofort und tauchte hinter Geowaz mit einigem Abstand zu ihm auf. Bevor das Gesteinspokémon reagieren konnte schoss sein kleiner Gegner eine leuchtende Energiewelle auf ihn ab, die ihn frontal traf und ein wenig zurück schleuderte. Die Attacke zeigte Wirkung. Das große Wesen verzog schmerzhaft das Gesicht. „Jess, das war grad eine Psychokinese.“, rief Nancy ihrer Freundin zu.


    Ein Blitz zuckte über den Himmel, dicht gefolgt von einem grollendem Donner, der alle zusammenzucken ließ. Nur einen Moment später landete der erste Tropfen auf Jess Gesicht. Es dauerte nicht lange und es regnete in Strömen. Geowaz brüllte vor Unmut. „Wie es aussieht will sogar der Himmel meinen Sieg.“, lästerte Jess. Lisa knirschte mit den Zähnen. Sie wusste, dass der Kampf nicht unterbrochen werden würde und die Chancen ihres Pokémon durch den Regen stark gemindert wurden. „Schnell, setzt Walzer ein.“, versuchte sie doch noch Boden gutzumachen. „Kirlia, noch einmal Psychokinese.“, rief ihre Gegnerin siegessicher. Das kindliche Wesen schoss souverän eine weitere leuchtende Energiewelle auf Geowaz ab. Geschwächt durch den Regen konnte dieser den Angriff nichts mehr entgegensetzten und wurde hart getroffen. Nur mit Mühe hielt er sich auf den Beinen. Plötzlich materialisierte sich Kirlia direkt vor ihm. In seinen Augen lag eine Härte, die vorher noch nicht dagewesen war. Er hob einen schlanken Arm, hob seinen schweren Gegner mit einer Konfusion an und schleuderte ihn gegen die scharfkantige Wand. Das Gesteinspokémon brüllte auf, als diesmal ihm sich die Felsspitzen in den empfindlichen Hals bohrten. Von einem Donner begleitet schlug er mit einem dumpfen Laut am Boden auf und blieb besinnungslos liegen.


    „Ja!“, stieß Jess aus und reckte eine Faust in den Himmel. Ihr kleiner Partner antwortete mit seiner singenden Stimme. Lisa schien vor Wut zu kochen, als sie ihr besiegtes Pokémon in seinen Ball zurückrief. „So was Nutzloses. Nicht mal dieses kleine Baby konnte es besiegen.“, schimpfte sie und griff nach einem anderen Ball. Erneut krachte ein Donner. Mit einem grimmigen Blick schleuderte Lisa den Pokéball. Ein roter Blitz zuckte über das Kampffeld, bevor Lisas Pokémon erscheinen konnte löste Kirlia sich im roten Licht auf. „Du hast fürs erste genug gekämpft, ruh dich aus.“, sprach Jess zu dem rot-weißen Ball in ihrer Hand und zückte ihren anderen. Das Pokémon ihrer Gegnerin hatte sich nun materialisiert und Jess staunte nicht schlecht, als sie den stromlinienförmigen, weißen Körper erblickte. Sie hatte gar nicht gewusst, dass Lisa ein Jugong besaß.


    Auch Jessicas Ball öffnete sich nun und ließ Kanivanha in dem Lichtblitz erscheinen. Es goss nun in Strömen. Durch den strengen Wind getrieben peitschten Jess die nassen Haare um den Kopf und ihr grün-schwarzes Kleid klebte ihr am Körper. Lisa ging es kein bisschen besser, doch die anderen hatten in den Eingängen ins Innere Zuflucht gesucht und beobachteten den Kampf trocken aus sicherer Entfernung. Ein Blitz zuckte über den dunklen Himmel und erhellte die angespannte Szenerie des Kampfes. Ein gewaltiger Donner folgte ihm auf dem Fuß.


    „Kanivanha Wasserdüse.“, gab Jess den Befahl zum ersten Angriff. „Mit Aurorastrahl abwehren!“, schrie Lisa. Augenblicklich schnellte Kanivanha, einen scharfen Wasserstrahl hinter sich herziehend, auf Jugong zu. Diese schoss einen regenbogenfarben Strahl auf den kleinen Gegner, doch der korrigierte seine Flugbahn mit den Flossen und wich der Attacke mit einer schnellen Wendung aus. Bevor Jugong noch einmal schießen konnte, traf er sie hart in die Seite. Ihr dichtes, weißes Fell schützte sie vor dem Schlimmsten, aber die scharfkantigen Schuppen Kanivanhas rissen dennoch einige Striemen in die Haut. „Schnell Slam.“, befahl Lisa und Jugong reagierte sofort. Mit einer anmutigen Bewegung ihres flossenbesetzten Schwanzes, schleuderte sie den Angreifer kraftvoll von sich weg. Hart schlug er auf dem Boden auf. „Schick noch einen Aurorastrahl hinterher!“, setzte die Brünette fort. Bevor Jess ein Kommando geben konnte, hatte ihr kleiner Freund schon sein vergleichsweise riesiges Maul geöffnet und einen weißen Strahl konzentrierter Kälte abgeschossen. Mit einem zischenden Geräusch trafen die beiden Eisattacken aufeinander. Scheinbar mühelos durchbrach Kanivanhas Eisstrahl den schwächeren Aurorastrahl und warf dadurch farbige Lichtreflexe an die schwarzen Wände. Gefrorene Regentropfen prasselten zu Boden und sammelten sich in den Rissen und Spalten, die durch Geowaz Erdbeben entstanden waren. Dann traf Jugong die Attacke in den Bauch und schleuderte es einige Meter zurück. Ihre isolierende Fettschicht, die sie vor den eisigen Temperaturen ihrer natürlichen Umgebung schützen sollte, verhinderte, dass die eisige Energie in ihren Körper drang, doch an der Brust, zwischen den beiden Brustflossen war das glatte, wasserabweisende Fell zu einem harten Panzer gefroren und erschwerte ihr die Atmung.


    „Gleich haben wir es! Setz noch einmal eine schnelle Wasserdüse ein und wenn du nah genug dran bist, deine zweite neue Attacke.“, rief Jess siegessicher. „Hey, kannst du keine normalen Anweisungen geben? Wie soll ich bei sowas kontern?“, regte sich Lisa auf. Ihre blonde Gegnerin machte sich erst gar nicht die Mühe zu antworten, sondern ließ lieber Kanivanha sprechen. Der zischte erneut durch den Druck seiner schnellen Wasserattacke nach vorn. Als ihm der Schub genügend schien, ließ er die erste Attacke abklingen und sammelte Energie für die Nächste, während der schwächer werdende Wasserstrahl ihn weiterhin seinem Ziel entgegen schoss. Seine sonst leuchtenden Farben verdunkelten sich und düstre Energie sammelte sich um ihn. Immer dunkler wurde die unförmige Wolke, die er um sich erschuf. „Scheiße!“, murmelte Lisa und biss sich auf die Lippe, in der Hoffnung wie durch ein Wunder doch noch einen Ausweg zu finden. Plötzlich kam Kanivanha eine Idee. Er nutzte den letzten Schwung der Wasserdüse, um einen Bogen zu schlagen und hinter Jugong zu gelangen. Bevor sie begriff, was er vorhatte, ließ er die gesammelte Energie los und diese breitete sich explosionsartig zu allen Seiten aus. Jugong wurde in den Rücken getroffen und stürzte röchelnd zu Boden. Der schwere Eispanzer um ihre Brust drückte ihr die Luft ab und verhinderte, dass sie sich schnell wieder aufrichten konnte. Reflexartig warf Kanivanha sich herum und schoss mit einer letzten Wasserdüse auf seine verletzte Gegnerin zu. Durch den harten Aufprall zerbarst das Eis und Jugong wurde gegen eine Wand geschleudert, wo sie bewusstlos liegen blieb.


    „Ja!“, rief Jess aus und reckte eine Hand gen Himmel. „Ich kenne zwar Matias Gründe nicht, aber er hat recht gehabt, dich zum Vorstand zu machen Jessica. Ich hoffe auf gute Zusammenarbeit.“, meinte Ethan fast gelangweilt vom Trockenen aus und beugte sich wieder über die verletzte Ivonne. „Das wird dir noch Leid tun. Verlass dich darauf, diese Niederlage werde ich dir heimzahlen!“, schwor Lisa mit vor Wut zitternder Stimme. Ein winziger Lichtschimmer schoss über Jess Augen, als sich ihr Gesicht verfinsterte und im nächsten Augenblick schlug ein Blitz krachend direkt vor Lisas Füßen ein. Ein schriller Schrei entwich ihrer Kehle und mit schreckgeweiteten Augen wich sie zurück, den Blick starr auf die, trotz des Regens, versengte Stelle knapp vor ihr geheftet. So entging ihr das boshafte Lächeln, dass über das Gesicht ihrer blonden Gegnerin huschte und einen Wimpernschlag später bereits wieder spurlos verschwunden war. Die anderen waren zu weit entfernt und ihre Sicht durch den Regen getrübt, um die spukhafte Veränderung zu bemerken. Mit einer lässigen Bewegung rief Jess ihren Freund zurück in seinen Ball und schritt mit erhobenem Kopf an Lisa vorbei. Eigentlich wollte sie nichts sagen, doch ihr vorlautes Mundwerk machte ihre Entscheidung zunichte. „Weißt du, das sah fast so aus, als hätte dir jemand SEHR Mächtiges vor die Füße gespuckt.“, lästerte sie im vorbeigehen und verharrte kurz neben der geschlagenen Rivalin, „Und wer immer das ist, hat wohl auch allen Grund dazu. Du solltest ihn oder sie besser nicht reizen, sonst könnte das böse für dich enden.“ Lisa war noch immer zu geschockt, um die unterschwellige Drohung im letzten Satz herauszuhören und Jess hatte bewusst leise genug gesprochen, damit sie niemand anderes hören konnte. Bevor Lisa sich wieder fassen und antworten konnte, setzt sie ihren Weg fort und erreichte den schützenden Eingang, wo Nancy sie überschwänglich in Empfang nahm und auch Karen gratulierte ihr.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
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  • Sodala, ich kürze dieses Kommi einfach mal drastisch, weil ich gleich off muss und mir die Sehnen weh tun xD


    Also, Fehler hab ich keine gefunden- warum auch?^^ Ich denk mal, ich lass sein XD
    Kommen wir zum Stil. Manche Kapitel haben sich ein bisschen tragend gelesen, so, ein gemächliches dahinplätschern wenn man so will. dieses hier ist anders: dynamisch, mit viel mehr Energie. Liegt wohl zum einen am Kampf(Kämpfe generll beschreibst du genial, Hut ab, Respekt und was es sonst noch so alles an Bewunderungsausdrücken gibt), zum anderen aber wohl auch an einer vergrösserten Schreiblust, was? XD Jedenfalls extrem gut geschrieben, was wohl auch an einer leicht ironischen Schreibweise und nicht zu vergessen, den Beschreibungen liegt. Diese waren ebenfalls hervorragend, super, genial, was auch immer du benutzen willst^^ Nicht zu viel und nicht zu wenig, muss sagen, du hast meinen- und wohl auch den der anderen- Geschmack getroffen.
    Die Idee...oder eher, der Inhalt. Nun, ich sag's mal so: Ein Kampf, ja. Und natürlich diese Sticheleien zwischen Jess und Lisa, mei, ich mag solche Zickenkriege XD Dieser Ethan- muhaha und morgen auch, aber das ist einer dieser Viecher^^ Genau wie Nathalie, aber det wisse mer schon. Folglich...naja, an sich "nur" ein Übergangskapitel, dennoch gut gemacht, und...na, ehe ich mich hier in eine Lobeshymne reinsteigere hör ich doch man lieber auf XD

  • @*Finnea*: Ja, ich liebe Guardis auch, aber dieses Trasla wird zu Galagardi

    Zitat

    Schreibstil: Ganz dolle toll *verneig* hoffe ich schaff das iwann auch annährend so gut

    Danke^^
    Und Danke für die Verbesserungen^^. Ich hab die Fehler sofort korrigiert.


    @Siny Nachtara Lover: Vielen Dank für dein Lob^^ *rot wie ne Tomate werd*
    Doch, das ist meine erste FS. Aber ich war auch früher in der Schule in Aufsätzen immer ein 1er Kandidat^^. (Warum ich meistens Trotzdem 3er im Zeugniss hatte, lag einzig und allein an meinen 5en und 6en in Diktaten-,-)


    Jacky:

    Zitat

    Also, Fehler hab ich keine gefunden- warum auch?^^

    :blush: Es waren ne Menge drin, aber Nischi hat sie schon beseitigt :blush:.

    Zitat

    Manche Kapitel haben sich ein bisschen tragend gelesen, so, ein gemächliches dahinplätschern wenn man so will. dieses hier ist anders: dynamisch, mit viel mehr Energie. Liegt wohl zum einen am Kampf(Kämpfe generll beschreibst du genial, Hut ab, Respekt und was es sonst noch so alles an Bewunderungsausdrücken gibt), zum anderen aber wohl auch an einer vergrösserten Schreiblust, was? XD

    Zudem hab ich jetzt auch ein wenig Zeit zum schreiben.^^ Aber du hast recht, ich hab endlich die Stelle überschritten, an der meine Geschichte kipt und darauf hab ich schon ne Weile gewartet^^. deshalb schreib ich jetzt auch lieber^^. Und Danke für das Lob

    Zitat

    Jedenfalls extrem gut geschrieben, was wohl auch an einer leicht ironischen Schreibweise und nicht zu vergessen, den Beschreibungen liegt.

    leicht Ironisch? *lach* so hat ihn noch keiner beschrieben^^

    Zitat

    Und natürlich diese Sticheleien zwischen Jess und Lisa, mei, ich mag solche Zickenkriege XD

    Ich mag sie auch^^, aber nur, solange ich sie schreibe oder lese. Wenn meine Schwester im RL so ankommt, find ich das überhaupt nicht mehr zum lachen und bin gleich auf 180. ICh mein die nervt mich einfach mit ihrer scheiß hochnäsigkeit und ihrem Erfolgswahn. Und ihr Pferd ist für dieses Miststück auch nur ein Sportgerät. Die ist mit Gott und der Welt sauer, weil meine Mutter und mein Vater ihr kein superteures, überzüchtetes Rassepferd kaufen wollen, damit sie Tunire gewinnt... Äh, das gehört hier nicht hin.

    Zitat

    Dieser Ethan- muhaha und morgen auch, aber das ist einer dieser Viecher^^ Genau wie Nathalie, aber det wisse mer schon.

    Ja, Kanidat hat 100 Punkte^^, obwol das sehr offensichtlich war^^. Ich find es auch mal ganz spannend, wenn man als Leser weiß, dass Er der böse ist und die Charas in der Story nicht. Ich will denen dann zumindest immer helfen und gehe richtig mit^^.



    So, Ich habe mal ganz untypisch für mich das nächste Kapitel in mehrere Teile aufgeteilt. ICh finde da gehören der Spannung halber einfach ein paar Pausen rein^^. Trotzdem ist es ein Ganzes. Dieser teil hat eigentlich nicht viel mit der eigentlichen Handlung meiner Story zu tun, oder vielleicht doch^^. Ich denke, er wird euch helfen. Und ich hab ja schon angekündigt, dass ich sehr viel mit Legenden arbeiten will^^. Und bevor ich euch noch länger auf die Folter spann kommt hier Teil 27



    Teil 27



    Die Legende von Naljan Island



    Die Tage nach Ethans Ankunft auf Galazir waren für Jess und Nancy unerwartet anstrengend. Und es würde bestimmt nicht besser werden. Der neue Anführer des Team Stormnight war schlicht und einfach faul. So gut wie alle Arbeiten und Aufgaben, die er als Anführer eigentlich erledigen sollte, hatte er seinem Vorstand aufgehalst. Natürlich behielt er sich das Recht Entscheidungen zu treffen.


    Erschöpft lies sich Jess am Abend des dritten Tages auf ihr Bett fallen. Besorgt blickte sie zu Nancy hinüber, doch ihre Partnerin trug immernoch ihre starre Maske, unter der sie die letzten Tage ihre Trauer versteckt hatte. Sie arbeitete hart, um sich von dem Schmerz und der Einsamkeit, die Matias Tod bei ihr hinterlassen hatte, zu verdrängen. Jess schüttelte den Kopf. Sie selbst trauerte schweigend um den Freund, war tagsüber allerdings meistens ziemlich abgelenkt. Ihr Misstrauen gegenüber Ethan hatte sich schnell in starke Abneigung verwandelt und die Tatsache, dass er sich für sie zu interessieren schien verbesserte ihre Laune nicht gerade.


    Gedankenverloren streifte sich Jess ihr langes Nachthemd über und schlüpfte unter die Decke. „Weißt du was?“, brach Nancy plötzlich das Schweigen. „Nein. Worauf willst du hinaus?“, wollte ihre Partnerin wissen. „Ich muss gerade an den Tag von Matias Abreise denken. Erinnerst du dich an diesen eigenartigen Nebel?“, murmelte Nancy und blickte zur schwarzen Zimmerdecke empor. Jess versteifte sich ungewollt und schüttelte nervös den Kopf um eine Strähne aus dem Gesicht zu kriegen. „Ähm… Naja…“, druckste sie herum und wischte mit der Hand die widerspenstige Strähne hinters Ohr. Natürlich erinnerte sie sich daran. Sie selbst hatte den Nebel ja in einem Wutausbruch heraufbeschworen, als sie von den Experimenten und was ihrem Trasla angetan worden war, erfuhr. Wie sie das allerdings geschafft hatte, konnte sie sich beim besten Willen nicht erklären. Es war einfach passiert.


    „Es gibt hier in der Gorar Region eine Legende über eine Insel, die im Meer versunken sein soll. Dort, wo sie sich einst befand soll nun immerwährender Nebel wallen. Und angeblich hallen aus dem Nebel die panischen Schreie der Menschen, die auf der Insel lebten.“, unterbrach Nancy Jess Gedanken, „Ob das wohl irgendetwas mit diesem Ereignis zu tun hat?“ „Keine Ahnung, aber was hat es mit dieser Insel auf sich? Du klingst so, als wüstest du mehr.“, versuchte die Blondine vom Thema abzulenken. Nancy blickte sie einen Moment verwirrt an, doch dann glitt ein Lächeln über ihr Gesicht. „Ach stimmt. Ich hab vergessen, dass du gar nicht aus Gorar kommst und die hiesigen Legenden nicht kennst. Also hör zu.“, meinte sie und ihre Augen schimmerten aufgeregt. Jess lächelte, ihre Freundin hatte sich, zumindest im Moment, von ihrem Kummer ablenken lassen. „Angeblich gab es in Gorar eine Insel namens Naljan. Die Menschen, die auf ihr lebten sollen sehr reich gewesen sein und weiterentwickelt, als die Bewohner aller anderen Inseln; eine richtige Hochkultur. Sie hatten schon damals viele technische Geräte und waren die absoluten Experten für Edelsteine. Viele Piratenbanden versuchten ihrer Reichtümern habhaft zu werden, doch die Insel wurde von dem Götterdrachen Ninmea beschützt.“, erzählte Nancy. Ninmea! Bei dem Klang dieses Namens wurde Jess Mund auf einmal trocken, ohne dass sie hätte sagen können, warum. Wieder bemerkte ihre Partnerin ihre Reaktion nicht und fuhr fort: „Aber aus unerklärlichen Gründen versank dieses blühende Paradies vor 800 Jahren im Meer. Die ganze Insel verschwand in den Fluten und dichter Nebel bedeckte die Stelle, wo sie einst gewesen war. So die Legende. Aber jetzt kommt das beste: Vor ein paar Monaten ist es einem Forscher gelungen, aus alten Seekarten die genaue Position der Insel zu berechnen. Der Nebel gilt als verflucht und unpassierbar. Jeder der ihn betritt, ist angeblich zum Tode verurteilt. Also ist der Forscher mit einem U-Boot hingefahren und das letzte Stück gemeinsam mit seinen Lanturn getaucht. Er wusste nicht genau, bis wohin die Insel reichte und wollte nichts mit seinem U-Boot zerstören. Das Wasser im Umkreis mehrerer Seemeilen um seine Zielkoordinaten war so trüb wie der Nebel an der Oberfläche und nirgends war ein Pokémon in diesen Gewässern. Er kam nicht weit, da ergriffen seine Lanturn panisch die Flucht, als wüssten sie um ein dunkles Geheimnis, das an diesem Ort weilte. Der Forscher gab aber nicht auf und stieß schließlich auf die Ruine der prächtigsten Stadt, die er je gesehen hatte. Auch wenn er nur ein paar Meter weit sehen konnte und das Wasser so trüb war. In seinem Bericht erzählt er von goldenen Dächern, von juwelenbesetzten Kirchen und Kapellen und einem Palast, schöner, als Alles andere. Aber das absolute Meisterstück war die Statue eines riesigen Dragonir aus leuchtend blauen Saphir mit Diamant, Lapislazuli und Gold geschmückt. Er fotografierte alles, so gut es ging und kehrte Heim. Wissenschaftler vermuten bei der Statue handelt es sich um Ninmea den göttlichen Drachen. Dratini und seine Entwicklungen galten ja lange Zeit als ausgestorben, von daher ist es auch nicht verwunderlich, dass ein Dragonir als Gott verehrt wurde. Wie genau die Insel untergegangen ist, ist noch unklar, wird jedoch untersucht. Manche Forscher glauben, die Insel sei durch einen Vulkanausbruch zerstört worden. Das scheint zumindest die sinnvollste Erklärung zu sein, denn in alten Berichten wird erwähnt, dass die Erde aufbrach und flüssiges Gestein spuckte. Wie viel man diesen Überlieferungen aber glauben darf, ist unklar, weil auch von einem bösen Dämon die Rede ist, dessen grollende Wut auf die Menschen und ihren Reichtum den Vulkan aus seinem Schlaf gerissen hat.“ „Moment mal.“, unterbrach Jess sie, „Berichte? Es gibt Berichte? Dann muss es ja auch überlebende gegeben haben.“ Nancy schüttelte ernst den Kopf. „Wohl eher nicht. Die Berichte stammen aus feuerfesten Gefäßen, die in der Stadt gefunden wurden. Inzwischen waren nämlich schon einige Forschungstrupps da.“, erklärte sie, „Alle mussten ohne die Hilfe ihrer Pokémon auskommen, da alle die Flucht ergriffen. Der letzte Trupp wurde zudem angegriffen. Niemand weiß genau von was. Aber es hat die gesamte Ausrüstung zerstört und die Wissenschaftler in die Flucht geschlagen. Seid diesem Vorfall hat sich keiner mehr rausgewagt.“


    Eine ganze Weile saßen die Mädchen nach dieser Erzählung noch auf den Betten. Jede in ihre eigenen Gedanken vertieft. Dann riss sich Nancy zusammen und löschte mit einem „Gute Nacht“ das Licht. Schon bald vernahm Jess ihr gleichmäßiges Atmen; ein sicheres Zeichen, das sie schlief. Doch die Undercoveragentin konnte nicht einschlafen, zu viel schwirrte ihr im Kopf herum. >>Warum? Warum klingt Nancys Geschichte so falsch in meinen Ohren? Und warum hab ich das Gefühl, ich müsste diese Legende kennen? Kann man es überhaupt noch eine Legende nennen, jetzt, da die Überreste gefunden wurden? Und warum kommt mir bei dem Gedanken an diese Insel fast die Galle hoch? Was ist damals nur geschehen? Und was hat das mit mir zu tun? ... Ninmea… Ich frage mich wie es ihr geht…<< Jess Gedanken wurden immer wirrer. Und ihr unbegründeter Widerwille gegen die Geschichte nahm mit jeder Sekunde zu. Nur der Name Ninmea lies sie lächeln, warum wusste sie aber nicht. Es schien aber wichtig zu sein, als würde sie diesen Götterdrachen kennen. „Ninmea, du immerwährender Drache und Göttin des glorreichem Paradieses.“, murmelte sie gedankenverloren. Und diese offizielle Anrede war der Auslöser. Alte, längst vergessene Erinnerungen einer anderen Zeit sprudelten in Jess Bewusstsein und rissen sie mit sich, an einen Ort, den sie ihr Leben noch nie gesehen hatte und der ihr zugleich so vertraut war. Ein Ort, an dem sie die Antworten auf viele Fragen finden würde, der aber genauso viele wieder aufwerfen würde. Ein Ort, den die Überlebenden ‚Paradies der Hölle‘ nannten. Durch die Zeit, nach Naljan Island, der blühenden Metropole unter dem Schutz des mächtigen Drachen Ninmea.



    Fortsetzung folgt…




    Ich weiß, kurz, aber ist ja nur die Einleitung^^

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    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


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