Rauchen

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  • Du unterschlägst u.a. Einnahmen durch die Mehrwertsteuer


    Wobei ja das Geld, dass beim Rauchen eingespart wird, für andere Dinge ausgegeben werden würde, wodurch die Einnahmen durch die Mehrwertsteuer weiterhin anfallen. Ist ja nicht so, dass man das Geld, dass man nicht für Zigaretten ausgibt, unterm Kissen bunkert. Da man allerdings vermutlich auch Produkte mit nur 7% Mehrwertsteuer kauft, führt das theoretisch wieder zu Einnahmeverlusten.
    Die wirtschaftliche Seite halte ich für recht undurchsichtig. Studien zu dem Thema würden wohl je nach Lobby mit entsprechendem Plus oder Minus unterm Strich ausfallen. Vor allem vage Kosten würden dann so ausfallen, dass sie das eigene Weltbild stützen.

  • Also ob das mit den 7% Mehrwertsteuer so stimmt? Ich zum Beispiel kaufe mir deswegen ja nicht mehr Essen, nur weil ich Nichtraucher bin.
    In meinem Fall geht sowas eher in Spiele oder ähnliches. Aber klar, die ganzen andere Steuern wären dann ein Thema.und die geringeren Krankenkosten oder auch nicht geringeren.

  • Also ob das mit den 7% Mehrwertsteuer so stimmt?


    Unter den ermäßigten Satz fallen auch Bücher, Zeitschriften, kulturelle Veranstaltungen und einiges mehr. Ich würde vermutlich als Raucher vor allem an Zeitschriften und Büchern einsparen und damit eben genau den Unterschied von normalem und ermäßigten Satz ausmachen.

  • Das geht jetzt fast schon zu sehr ins Offtopic; aber bei uns gibts 10% auf Lebensmittel und 20% auf alles andere. Nur so :s


    Auf jeden Fall finde ich es falsch, die versteckten Kosten von Rauchern als "ironisch" zu bezeichnen. Es ist erwiesen und Raucher machen regelmäßig Raucherpausen, die bezahlt werden, was wohl oder übel ein wirtschaftlicher Verlust für die Firmen ist. Direkt dem Staat liegen sie noch durch die Krankenkosten auf der Tasche. Die einzigen, die WIRKLICH am Rauchen verdienen, sind die in der Tabakindustrie. NUR die.


  • Auf jeden Fall finde ich es falsch, die versteckten Kosten von Rauchern als "ironisch" zu bezeichnen. Es ist erwiesen und Raucher machen regelmäßig Raucherpausen, die bezahlt werden, was wohl oder übel ein wirtschaftlicher Verlust für die Firmen ist. Direkt dem Staat liegen sie noch durch die Krankenkosten auf der Tasche. Die einzigen, die WIRKLICH am Rauchen verdienen, sind die in der Tabakindustrie. NUR die.


    Für den wirtschaftlichen Verlust ist die Firma aber selber verantwortlich - Wer die Raucherpausen erlaubt, muss auch mit den Konsequenzen klar kommen.
    Nicht zu selten erlebt, dass es da unter Mitarbeitern dann große Debatten gab, wieso der Raucher eine Raucherpause machen darf, der Nichtraucher aber keine zusätzliche Pausenzeit bekommt.



    Zum Thema Krankenkosten: Vielleicht ist jemand im Gegensatz zu mir fündig geworden - da gibt's doch die KORA - Studie, die ja unter anderem beweist, dass Raucher mehr Krankenkosten verursachen. Da hat nicht zufällig jemand was detaillierteres gefunden, als die reine Aussage, dass es so ist?
    Mich würde einfach interessieren, worauf das Studienergebnis genau gründet.



    Zitat

    Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie oft wir das Thema hier schon durchgekaut haben. Eigentlich mag ich ja nur auf andere Postings in diesem Thread verweisen.
    Kurz gesagt gilt auch hier wieder: Alkohol ist per se nicht so schädlich und süchtig machend, wie Tabak. Alkohol macht es eher in der auf einmal genossenen Menge und die Problematik ist hier eher in den mangelnden Kontrollen, mangelnder Selbstkenntnis der jugendlichen und mangelnder sozialer Kontrolle zu finden (wobei letzteres auch auf Rauchen zutrifft).
    Ich meine, mich würde es nicht scheren, wenn Alkohol auch verboten würde, weil... Ich mag mein Bier, ich mag meinen Rum, aber ich brauche beides nicht. Aber ich sehe beim Alkohol durchaus ein, dass dieser einen sozialen und einen kulturellen Faktor hat, den man so nicht übersehen darf.


    Und ich verweise auf meinen Post, dass es mir jetzt eben nicht darum ging, was schädlicher ist oder sonst was, sondern einfach die Verhältnismäßigkeit. Wenn ich das eine derart verteufle, auf das andere aber nicht mal halb so viel Wert lege, aus welchen Gründen auch immer, z.B. kulturelle, dann wirkt das in meinen Augen einfach lächerlich und wirklichkeitsverzerrend.
    Einen ähnlichen Faktor hatte Rauchen früher auch - da haben Frauen aus der Emanzipation heraus geraucht.



    Zitat

    Google ist dein Freund, und so.
    Bei der physischen Abhänigigkeit werden durch den Wirkstoff des jeweiligen Mittels positive Reaktionen des Körpers ausgelöst, nach denen sich der Körper selbst sehnt, was sich auch wirklich gesundheitlich nachweisbar bemerkbar macht, spätestens dann, wenn man auf Entzug ist.
    Bei der psychischen Abhängigkeit findet die Belohnung nur im Kopf statt, ohne dass ein fremder Stoff dies auslöst.


    Da brauch ich kein Google dafür, um anhand der Tatsache, dass bei Belohnung - die durch das eigene Empfinden "Ich brauch mein Suchtmittel" auch stattfindet - immer unser "Belohnungssystem" greift, das Dopamin ausschüttet - darauf gründet meine Aussage, dass Sucht immer auch was mit körperlichem zu tun hat.
    Durch das Wegfallen dieser ständigen Belohnungen treten Entzugserscheinungen auch bei jedem Suchtentzug auf - natürlich hab ich Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und stressbedingte Kopfschmerzen, wenn mein Belohnungssystem plötzlich nicht mehr so oft reagiert, wie es das vor dem Rauchen-Aufhören getan hat.
    Das Problem beim Raucher sind eher Routine, wenn nicht "Rituale" - was für den Alkoholiker vielleicht das Feierabendbier war, dass beim Entzug eben absolut nicht mehr drinnen ist, ist beim Raucher vielleicht die Morgen-Zigarette zum Kaffee. Es wird willigen Rauchern nicht umsonst empfohlen, sich einen Ersatz zu suchen, von Kaugummi bis zum Lolli. Im Gegensatz zum Ersatz beim Dorgenentzug hat das aber nichts mit körperlichen Auswirkungen zu tun.


    Ich mag da jetzt vielleicht etwas eigensinnig sein, aber von "Das ist süchtig machender als das" und "physischer/psychischer" Abhängigkeit halte ich einfach nicht viel.
    Bei Magersucht wird als allererstes auch immer in Richtung Borderline Persönlichkeitsstörung, schlechte Eigenwahrnehmung therapiert - so lange, bis sich vielleicht doch herausstellt, dass eher Richtung Depression und SVV geht. Nur weil das beim Durchschnitt oder dem größten prozentualen Anteil so ist, kann man das nicht pauschalisieren, genauso wenig wie die wirklich problematische, körperliche Abhängigkeit beim Rauchen nicht immer gegeben ist.

  • Es sollt sowieso jeder Pause machen, wenn es von der Organisation möglich ist, wie er's für richtig hält, finde ich. Ich glaube nicht, dass allzu viele Mitarbeiter dies für sich ausnutzen würden. Wer sich vor Arbeit drücken will, wird es so oder so tun und wenn der Chef sieht, dass jemand faulenzt, kann er immer noch was dagegen tun. Bzw. ist oft der Druck von den verärgerten Kollegen zu groß, sodass man nicht stundenlange Pausen einlegt. Man könnte auch zB ein Tageskontingent von x Minuten einführen. Und ob man in seiner Pause raucht oder nicht ist dann jedem selbst überlassen. Das is natürlich nicht überall möglich.
    Wirtschaftlich gesehen, von den Leistungen der Mitarbeiter her, sind ironischerweise sicherlich längere Pausen erholender = nutzbringender = leistungsfördernd.

  • Zitat

    Für den wirtschaftlichen Verlust ist die Firma aber selber verantwortlich - Wer die Raucherpausen erlaubt, muss auch mit den Konsequenzen klar kommen.
    Nicht zu selten erlebt, dass es da unter Mitarbeitern dann große Debatten gab, wieso der Raucher eine Raucherpause machen darf, der Nichtraucher aber keine zusätzliche Pausenzeit bekommt.



    Und die Leute die nicht rauchen, die machen halt dann keine Raucherpause, sondern eine Kaffepause, oder man unterhält sich mal so kurz. Glaubt ihr wirklich, dass Raucherpausen derart "gewichtig" sind. Ich arbeite in einer größeren Firma und wir arbeiten 8 Stunden. Vor allem an der Linie (in der alles montiert wird) müssen die Leute wirklich was leisten. Glaubt ihr, dass die wirklich wie Maschinen 8 Stunden durcharbeiten?
    Und ihr gönnt denen nich mal ne kurze verschnaufpause. Da merkt man, dass die meisten hier noch nicht so viel gearbeitet haben.


    Ich Rauche übrigens nicht und habe es auch nicht vor damit anzufangen.

  • Und du unterschlägst die Kosten der von Narime genannten Raucherpausen [...]


    Ich unterschlage erstmal gar nichts, weil ich nichts vorgerechnet habe. Diese Behauptung halte ich aber für sehr zweifelhaft und ironisch, wenn überdies behauptet wird, dass der angebliche Schaden die Einnahmen durch die Tabaksteuer deutlich übersteigt. In erster Linie ist diese Behauptung deshalb abzulehnen, weil sie davon ausgeht, dass Nichtraucher am Arbeitsplatz produktiver sind und dass ohne Raucherpausen die Raucher durchgehend arbeiten würden. In der Realität sieht es oft so aus, dass Unternehmen innerhalb einer gewissen Frist eine Leistung erbringen müssen. Wenn die Zeit knapp wird, gibt es (unbezahlte) Überstunden. Es fehlt hier schlicht und ergreifend die Kausalität. Zumal Arbeitspausen sogar eine produktivitätssteigernde Wirkung haben können. Es gibt sogar Studien, die genau das belegen wollen: demnach sind Raucher produktiver und werden häufiger befördert.


    Selbst wenn man bei der Annahme bleibt, Raucherpausen würden Kosten verursachen: wenn man sich auf Staatseinnahmen beschränkt, müsste man sich weitgehend auch auf Beamte beschränken und dabei Berufe wie z.B. Lehrer ausschließen. Zum anderen könnte man genauso gut argumentieren, wenn ein Unternehmen aufgrund der Raucherpausen weniger erwirtschaftet, geht das Geld der Volkswirktschaft ja nicht zwangsläufig verloren, es fließt halt an andere Unternehmen. Auch wenn Deutschland eine Exportnation ist, könnte man die Auswirkungen im europäischen Kontext betrachten. Aber wie gesagt, dass Raucherpausen Kosten verursachen kann man so definitiv nicht sagen. Zumal dem Arbeitgeber nichts daran hindern würde, Raucher entsprechend zu bezahlen, um diesen "Verlust" auszugleichen.




    Jetzt mal ganz Grundsätzliches zu diesem Thema: Es geht hier um einen Vergleich. Es werden Nicht-Raucher mit Raucher verglichen. Daher kann nicht als Schaden angesehen werden, was Raucher aufrund ihres Tabakkonsums generell für Kosten verursachen, sondern korrekterweise muss der Schaden auf die Mehrkosten reduziert werden. D.h. es ist nur als Schaden anzusehen, was der Raucher an Mehrkosten verursacht und zwar auch und insbesondere beim Gesundheitswesen. Du argumentierst damit, dass Raucher den Krankenkassen x Milliarden Euro kosten, beachtest dabei jedoch nicht dass auch Nicht-Raucher Kosten verursachen. Für den Vergleich ist einzig die Differenz relevant. Und da kommt sogar eine niederländische Studie zum Ergebnis, dass Raucher weniger Gesundheitskosten verursachen, als Nicht-Raucher


    Was das Passivrauchen angeht: natürlich ist das einzubeziehen, allerdings in beiden Seiten. Den Kosten im Gesundheitswesen steht hier, genauso wie beim Raucher, eine verkürtzte Lebenserwartung entgegen, wenn auch in einem deutlich geringeren Ausmaß. Neben Pensionskosten müssen zudem z.B. die Kosten der Altenpflege berücksichtigt werden. Man könnte hier sogar noch weiter gehen und sagen, dass jeder (Passiv-)Raucher, der vor Pensionsantritt stirbt, einen Arbeitsplatz frei macht, wodurch die Abgaben der Sozialleistungen vermindert werden (Hartz IV, Mindestsicherung etc.).


    Das Argument der Säuberung kann man hingegen nicht gelten lassen, weil Reinigungskräfte so oder so ihren monatlichen Lohn bekommen. Selbst wenn das nicht der Fall wäre, könnte man halt entgegnen, dass dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden, was wiederum gut für die Wirtschaft ist.


    Was die Mehrwertsteuer angeht, so ist der Einwand von QueFueMejor natürlich berechigt, gleichzeitig hat er aber auch erkannt, weshalb man die Mehrwertsteuer hier eben nicht unterschlagen darf. Darüber hinaus: wenn Zigaretten im Inland gekauft werden, ist das Geld beim Staat, d.h. der Staat erhält de facto Einnahmen durch den Kauf. Das Geld muss ja nicht im Inland ausgegeben werden, wenn es für andere Zwecke ausgegeben wird. Möglicherweise würde es in die Urlaubskasse landen und in weiter Folge eben im Ausland ausgegeben werden. Außerdem gibt es auch andere Steuern. Hinter dem ganzen Rauchkram steht immerhin eine milliardenschwere Tabakindustrie, die natürlich auch Steuern abführen muss.


    Und ja, es gibt auch andere Aspekte zu berücksichtigten, z.B. durch Zigaretten verursachte Brandschäden, aber auch die Händler die durch Zigaretten verdienen. Die Angelegenheit ist viel komplexer, als dass man einfach die Billanz aus der Differenz zwischen der Tabaksteuer und den Gesundheitskosten ziehen könnte. Unterm Strich bleibt die Billanz positiv, insbesondere weil man den Schaden nur als Mehrkosten definieren kann.

  • Aber dem Artikel sollte man auch nicht ganz vertrauen. Schon alleine "mehr als die Hälfte der Deutschen haben Übergewicht". Wohn zwar in Österreich, aber auch hier ist nicht jeder Zweite ein Walross.
    Sagen wir jemand ist groß und unsportlich, hat zwischen 65 und 72 Kilo pi mal Daumen Normalgewicht. Wenn derjenige 74 Kilo hat ist er vll. leicht übergewichtig, aber kostet aufgrund seines Gewichts keine Unmengen.

  • Das sind doch vollkommen unabhängige Studien. Und als Übergewicht gilt ein BMI ab 25, das könnte durchaus hinkommen. Davon abgesehen geht es mir nicht um das Ergebnis der Studie, sondern einzig darum aufzuzeigen, dass die Angelegenheit hier viel komplexer ist, als in diesem Topic dargestellt wird.

  • Wobei ja das Geld, dass beim Rauchen eingespart wird, für andere Dinge ausgegeben werden würde, wodurch die Einnahmen durch die Mehrwertsteuer weiterhin anfallen. Ist ja nicht so, dass man das Geld, dass man nicht für Zigaretten ausgibt, unterm Kissen bunkert. Da man allerdings vermutlich auch Produkte mit nur 7% Mehrwertsteuer kauft, führt das theoretisch wieder zu Einnahmeverlusten.
    Die wirtschaftliche Seite halte ich für recht undurchsichtig. Studien zu dem Thema würden wohl je nach Lobby mit entsprechendem Plus oder Minus unterm Strich ausfallen. Vor allem vage Kosten würden dann so ausfallen, dass sie das eigene Weltbild stützen.


    Also ob das mit den 7% Mehrwertsteuer so stimmt? Ich zum Beispiel kaufe mir deswegen ja nicht mehr Essen, nur weil ich Nichtraucher bin.
    In meinem Fall geht sowas eher in Spiele oder ähnliches. Aber klar, die ganzen andere Steuern wären dann ein Thema.und die geringeren Krankenkosten oder auch nicht geringeren.


    Unter den ermäßigten Satz fallen auch Bücher, Zeitschriften, kulturelle Veranstaltungen und einiges mehr. Ich würde vermutlich als Raucher vor allem an Zeitschriften und Büchern einsparen und damit eben genau den Unterschied von normalem und ermäßigten Satz ausmachen.


    So Leute,
    Ich muss mich auch mal in das Thema reinhängen :D Ich bin Ex-Raucher. Ich habe vor 3 Monaten mit dem Rauchen aufgehört, ob es in Zukunft wieder anders wird weiß ich nicht. Und ja, es stimmt, dass das Geld eben für etwas Anderes ausgegeben wird. Ihr sagt, der Staat würde theoretisch 7% verlieren bei Schreibwaren. Beachtet aber bitte die Tabaksteuer!


    Zitat

    Wenn man sich seit Januar 2013 eine Schachtel Zigaretten (19 Stück) für 5,00 Euro kauft, so werden insgesamt 3,68 Euro als Steuern abgeführt (2,88 Euro Tabaksteuer + 0,80 Euro Mehrwertsteuer). Dies entspricht einem Anteil von rund 74 % des Kaufpreises.


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tabaksteuer_%28Deutschland%29


    btw: Die Zigaretten sind ja im Laufe des Jahres 2013 wieder teurer geworden.


    Ihr seht also wieviel dort abkassiert wird. Letztendlich soll der Staat ja zurecht dort eine extrem hohe Steuer einführen, damit es nicht gekauft wird. Aber wir alle wissen, die Sucht wird ausgenutzt zum abkassieren.
    Und auf solche Studien, wie sie meine Vorposter meinen, geb ich nix. Man weiß, wie schädlich Zigartten sind. Es ist umunstritten.


    Und diese Rechnung, wieviel Euro im Jahr flöten geht, wegen Raucherpausen, sind auch total sinnlos. Das mag in der Theorie vielleicht ja so stimmen, aber dort wird gerechnet, dass die Leute auch die 8 Stunden am Tag durcharbeiten. Ohne Leistungstiefs, Gespräch mit Kollegen o.ä.. In der Praxis total sinnlos. Ob sie jetzt im Büro mit Kollegen reden oder in der Pause. Das Defizit entsteht überall. Man muss eben damit klar kommen.


    Bin gespannt, auf den weiteren Verlauf hier im Thread ;)


    Gruß
    Maurice

  • Davon abgesehen geht es mir nicht um das Ergebnis der Studie, sondern einzig darum aufzuzeigen, dass die Angelegenheit hier viel komplexer ist, als in diesem Topic dargestellt wird.


    Das einzige, was mir aus der Studie im Gedächtnis bleiben wird:

    Zitat

    Die längere Lebenserwartung der Gesunden und Schlanken kommt den Staat letztlich teuer.


    In diesem Sinne, ich bin dann mal eine qualmen, weil billiger! :D Rentenproblematik wird ja laut Prognosen meine Generation/Altersgruppe eh ganz arg betreffen, dann tu ich mal was gegen die alternde Bevölkerung! :D
    Sorry, den konnt ich mir nicht verkneifen, ich find die Aussage einfach irre toll, da kann man nicht anders.


    Abgesehen davon, dass mich an (den) diversen Studien stört, dass größtenteils immer nur Ergebnisse genannt werden und nur sehr schwammige Bestandteile der Studie, halte ich es sowieso für wenig sinnvoll, das Thema z.B. anhand von Zahlen zu zerpflücken, weil es - ich hoffe das geht in die Richtung, was du mit komplex meintest - einfach zu viele, verschiedene (Kosten)Faktoren gibt.
    KK Kosten, Steuern in Form von Tabaksteuer, Steuern aus der Tabakindustrie, die Tabakindustrie als solche - Ich meine, wir könnten jetzt das Szenario durchspiele, was wäre, wenn die Tabakindustrie ausstirbt, was das langfristig für kostentechnische Folgen haben könnte (Umschulungs-,Sozialhilfekosten von Mitarbeitern,...), letztendlich käme man nie auf ein aussagendes Ergebnis, weil es immer einen Faktor geben wird, bei dem sich entweder Zahlen schlecht bestimmen lassen, dem nicht genug Gewichtung geschenkt wird, der nicht beachtet wird usw.


    Vor allem, weil man immer vom Durchschnittsraucher ausgehen wird und das ist so nicht ganz richtig - weil der Extreme Raucher mehr Müll verursachen wird, seine Lunge und Mitmenschen mehr schädigt, ... als der "normale" oder Gelegenheitsraucher, den Unterschied müsste man korrekterweise bei Ex-Rauchern auch ziehen und das Problem an vielen Studien, die es zu dem Thema gibt, gerade nicht brandaktuelle, dass oft gar keine Differenzierung, oder nur eine grobe erfolgt und wenn, ist die Frage, auf welchen Kriterien das denn nun beruht.

  • Ihr sagt, der Staat würde theoretisch 7% verlieren bei Schreibwaren. Beachtet aber bitte die Tabaksteuer!


    Die wurde hier ja bewusst außen vor gelassen. Wenn du die Diskussion zurückverfolgst, wirst du feststellen, dass man irgendwann zu diesem Post (bzw auch den dort zitierten) kommt, da ging es eben genau umgekehrt darum, dass die Mehrwertsteuer bei den Steuereinnahmen unterschlagen wird. Daraufhin kam mein Einwand, dass der Mehrwertsteueranteil in den Zigaretten ja trotzdem noch aufkommt, nur unter Umständen eben geringer, wenn entsprechende Artikel mit dem ermäßigten Satz besteuert sind.
    Was die Rechnungen angeht, was Raucher und Nichtraucher kosten, muss ich sagen: Irgendwie finde ich es zynisch, wenn man sich daran erfreut, wie wirtschaftlich effizient Raucher sind, weil sie ja zum Glück sterben, bevor sie zur Last fallen. Alle haben Opa lieb, bis er dann anfängt zu kosten...

  • Die wurde hier ja bewusst außen vor gelassen. Wenn du die Diskussion zurückverfolgst, wirst du feststellen, dass man irgendwann zu diesem Post (bzw auch den dort zitierten) kommt, da ging es eben genau umgekehrt darum, dass die Mehrwertsteuer bei den Steuereinnahmen unterschlagen wird. Daraufhin kam mein Einwand, dass der Mehrwertsteueranteil in den Zigaretten ja trotzdem noch aufkommt, nur unter Umständen eben geringer, wenn entsprechende Artikel mit dem ermäßigten Satz besteuert sind.
    Was die Rechnungen angeht, was Raucher und Nichtraucher kosten, muss ich sagen: Irgendwie finde ich es zynisch, wenn man sich daran erfreut, wie wirtschaftlich effizient Raucher sind, weil sie ja zum Glück sterben, bevor sie zur Last fallen. Alle haben Opa lieb, bis er dann anfängt zu kosten...


    Oh, dann tut mir meine Aussage leid. Wollte nnicht jede einzelne Seite hier lesen, nur damit ich mal ins Thema komme. :whistling:

  • Und diese Rechnung, wieviel Euro im Jahr flöten geht, wegen Raucherpausen, sind auch total sinnlos. Das mag in der Theorie vielleicht ja so stimmen, aber dort wird gerechnet, dass die Leute auch die 8 Stunden am Tag durcharbeiten. Ohne Leistungstiefs, Gespräch mit Kollegen o.ä.. In der Praxis total sinnlos. Ob sie jetzt im Büro mit Kollegen reden oder in der Pause. Das Defizit entsteht überall. Man muss eben damit klar kommen.


    Keiner hat gesagt, dass dies bei jedem Beruf der Fall ist. Aber Leute, die an der Kassa, als Schaffner, als Kundenbetreuer etc. arbeiten, brauchen wen, der in ihren Raucherpausen zum Ausgleich ihre Arbeit übernimmt, da diese ihre Schichten (da die sich sicher nicht stündlich abwechseln) durcharbeiten. Zudem muss dann auf Raucher, die wirklich rauchen MÜSSEN, weil ihre Sucht es verlangt, besonders Acht gegeben werden bei der Arbeitsteilung etc., was nicht gerade den anderen Mitarbeitern gegenüber fair ist.

  • Keiner hat gesagt, dass dies bei jedem Beruf der Fall ist. Aber Leute, die an der Kassa, als Schaffner, als Kundenbetreuer etc. arbeiten, brauchen wen, der in ihren Raucherpausen zum Ausgleich ihre Arbeit übernimmt, da diese ihre Schichten (da die sich sicher nicht stündlich abwechseln) durcharbeiten. Zudem muss dann auf Raucher, die wirklich rauchen MÜSSEN, weil ihre Sucht es verlangt, besonders Acht gegeben werden bei der Arbeitsteilung etc., was nicht gerade den anderen Mitarbeitern gegenüber fair ist.


    In fast jedem Job gibt es eine Möglichkeit wo man rauchen kann, ohne seine wirklich wichtige Tätigkeit zu unterbrechen.
    Und die Leute, die wirklich nicht rauchen dürfen, die müssen damit zurecht kommen. Ich arbeite an einer Tankstelle als Aushilfe an einer Tankstelle. Als ich noch geraucht habe, konnte ich auch nur in der Spätschicht gehen, und hoffen, dass kein Kunde kommt. Wenn einer kam, dann musste ich eben die Zigarette frühzeitig aus machen. Jeder hat Verpflichtungen nachzugehen. (Offiziell durften wir während der Schicht gar nicht rauchen, aber solang wir nicht dabei gesehen wurden von Kunden und die Kunden deswegen nicht warten müssen, ging das von meinem Chef in Ordnung. Muss di Zentrale ja nicht wissen ;))
    Jedenfalls, wird der wirtschaftliche Schaden viel zu hoch angerechnet bei sowas. Man kann das real auch gar nicht berechnen.

  • also ich unterstütze den deutschen staat schonmal nicht, da ich nah an tschechien wohne, kann ich dort zigaretten kaufen (tausend mal billiger als die deutschen, und irgendwie schmecken sie auch besser, auf jeden fall anders gemischt und andere varianten, wie click and roll z.b.).


    was mich stört ist, dass das rauchverbot für jugendliche keinen bestand mehr hat.
    in meiner schulzeit standen dort schon die 13-14 jährigen mit unter der brücke und haben geraucht, ein paar meter daneben die lehrer!
    ich meine nur, wenn die gesetze hierbei härter wären, dann hätte man selber vielleicht nicht mit den mist angefangen, wobei das "verbotene" hierbei auch nur noch interessanter werden könnte.

  • was mich stört ist, dass das rauchverbot für jugendliche keinen bestand mehr hat.
    in meiner schulzeit standen dort schon die 13-14 jährigen mit unter der brücke und haben geraucht, ein paar meter daneben die lehrer!
    ich meine nur, wenn die gesetze hierbei härter wären, dann hätte man selber vielleicht nicht mit den mist angefangen, wobei das "verbotene" hierbei auch nur noch interessanter werden könnte.


    Ja, das ist definitiv ein PRoblem. Oder, was ich oft schon gehört und mitbekommen habe, dass die Kinder von den Eltern aus dier Erlaubnis haben. Dann wird halt vor allem zu Hause geraucht. Und da geht es auch zum Teil um 14 Jährige Kinder! Das ist meines Erachtens nach eine grobe Verletzung der Aufsichtspflicht. Man sollte da einfach mehr dahinter sein (wenn Rauchen denn wirklich so shclimm ist) und nicht so lasch.

  • Ich steh zu Rauchen genau so wie zu Alkohol.. Schrecklich!
    Ich bin in der 7 Klasse & wir haben auch schon Leute die Rauchen in der Klasse & Parallelklasse..
    In der 6. habe ich sogar mal zwei Schülerinnen dabei erwischt ,wie sie an einen Automaten standen...