Rauchen

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  • Es gehört sich halt trotzdem nicht, sowas unbenutzbar zu machen. Das ist wie wenn du jemanden nen Döner zum Probieren gibst, der einmal dran beißt, den danach wegschmeißt und sagt „Bah wie ekelhaft, wie kann man dafür Geld ausgeben?” Verstehe echt nicht, warum man die Kippe dann nicht einfach ausmacht, zurückgibt und sagt „Ne danke, schmeckt mir nicht”.

  • Gut, zurückgeben würd ich's auch und nicht wegschmeißen, aber wegen sowas ist man doch nicht angerührt.
    Ich hab auch'n Zug gemacht und zu der Freundin gsagt: "Ach scheiße, bei dir sind auch schon alle Geschmacksnerven tot, dass man sowas freiwillig macht?"
    Sie lacht und sagt: "Du hastas erfasst! Die sind sowas von tot!" Dann sagtse später: "Aber Hauptsache 'ne Shisha ausprobieren?"
    Wegen so 'nem Schmu ist man doch nicht beleidigt, mit Freunden kann man so sprechen. Nur zurückgeben würd ich's halt.

    Hat private Gründe, warum ich auf solche Sachen immer etwas "agressiver" reagiere. :D
    Im nachhinein hätte ich es machen können, aber hey eine Hand wäscht die andere und auch wenn es mir Sie geschenkt hat, es gibt genug Momente wo er dann was kommt.
    Es ist aber erstaunlich wie stark hier als Raucher drauf reagiert wird :D , bitte kommt mir jetzt nicht mit Döner und Milch, Döner und Milch sind für mich Lebensmittel, Zigaretten wiederum nicht und fangt bloß nicht wieder mit dem Milch = Krebsgefahr (auf Seite 78) an.
    Am besten wir essen und trinken nie wieder was und kratzen dann aber, weil man sich einfach zu grunde hungert. :D

  • Ja, aber eine Zigarette kostet nicht so viel wie ein Döner und ist außerdem kein Lebensmittel


    Damit der Post stehen bleibt: Ich persönlich habe nicht vor mit dem Rauchen anzufangen. Es bringt einfach viel zu wenige Vorteile um seine Gesundheit dafür aufs Spiel zu setzen. Mich stören die Leute, die sich ständig darüber aufregen, definitiv mehr als die meisten Raucher. Lasst den Leuten doch einfach ihre Gewohnheiten, solange sie damit nicht die Grenzen anderer Leute überschreiten. Die Leute, die es schon stört, wenn jemand in ihrer Umgebung raucht, sollten sich echt mal Gedanken machen. Es gibt echt größere Probleme über die man sich aufregen kann.

  • Gerade jetzt, wo die Nichtraucher sich soweit durchgesetzt haben, dass in allen Restaurants, Discos, Kneipen, etc... Rauchverbot ist, können sie uns Raucher mal in Ruhe lassen. Man braucht oder brauchte sogar im Shisha Cafe eine Rauchermitgliedskarte um da drin Zigaretten rauchen zu dürfen. (WTF????)


    Rauchen an sich hat keine wirklichen Vorteile, das stimmt. Es dient einfach der Zugehörigkeit oder der Kontaktaufnahme (Hey, Süße, hast du mal Feuer für mich, bitte? ;) ) Mir persönlich tuts halt um die bayrische Wirtshauskultur leid, viele Wirtshäuser mussten schließen, da durch das Rauchverbot viele Gäste nicht oder nicht mehr so oft gekommen sind, da sie zu ihrem Essen und ihrem Bier eine Zigarette haben wollten und dafür raus vor die Tür mussten. Da macht man gern mal lieber privat was mit Freunden, wo man drinnen rauchen kann, im Party-Schuppen, Partykeller oder ka.


    Alkohol natürlich das gleiche. Ich persönlich mag Leute, die wie ich, abends gern ein Feierabendbierchen trinken, weil die meistens (ich wiederhole: MEISTENS) einfach lustiger und lockerer drauf sind, als Leute, die keinen Tropfen zu sich nehmen und streng ABSTINENT bleiben, wie der Fachmann sagt. :D Da muss man auch unterscheiden zwischen den starken Alkoholikern, die schon zum Frühstück drei Bier brauchen, um "in den Tag durchstarten zu können". Mit solchen Leuten kann ich auch meistens nichts anfangen. Aber letzten Endes soll jeder für sich entscheiden, was er macht oder nicht macht. Darum ist so eine Grundsatzdiskussion auch meistens eher überflüssig. ^^


    Kiffen ist jetzt z. B. auch nix für mich, weil mich das den ganzen Tag kaputt macht, und wo ich es abends mal von nem Kumpel ausprobiert hat, hat mich der Fressflash genervt, der mich gezwungen hat, mir in der Früh um 03:00 Uhr Spiegeleier und Speck zu braten, großes Stück Brot dazu und ne Schüssel Gemüse. :D Gegen Leute, die Kiffen hab ich überhaupt nix, hab zwei Kumpels mit denen versteh ich mich super. Soll ja auch angeblich für den Körper nicht so schädlich sein wie Alkohol, genau weiß ich es nicht. Aber ich weiß, dass es bei gewissen Krankheiten vom Arzt verschrieben werden kann, also kann´s auch net so schlimm sein. ^^

  • Gerade jetzt, wo die Nichtraucher sich soweit durchgesetzt haben, dass in allen Restaurants, Discos, Kneipen, etc... Rauchverbot ist, können sie uns Raucher mal in Ruhe lassen. Man braucht oder brauchte sogar im Shisha Cafe eine Rauchermitgliedskarte um da drin Zigaretten rauchen zu dürfen. (WTF????)

    Ist halt die Frage, ob Nichtraucher nicht das Recht haben sich gestört zu fühlen, wenn ihnen gesundheitsschädliche Rauchwolken entgegen fliegen. Mit Alkohol kann man das doch gar nicht vergleichen, denn das betrifft in dem Moment ja nur dich selbst. Beim Rauchen hingegen sind einfach alle unfreiwillig betroffen, die sich in deiner Nähe befinden, wenn du dir eine Zigarette anzündest.

  • Gegen Leute, die Kiffen hab ich überhaupt nix, hab zwei Kumpels mit denen versteh ich mich super. Soll ja auch angeblich für den Körper nicht so schädlich sein wie Alkohol, genau weiß ich es nicht. Aber ich weiß, dass es bei gewissen Krankheiten vom Arzt verschrieben werden kann, also kann´s auch net so schlimm sein. ^^

    Cannabis kann in geringen Mengen medizinisch eingesetzt werden, wirkt aber nur soweit gut und "gesundheitsfördernd", wenn so Eingenommen wird, wie vom Arzt verordnet. Ein Kiffer nimmt sich das Zeug nicht nach Packungsbeilage, sondern nach eigenem Ermessen und kanllt sich damit den Schädel zu. Auf lange Sicht hat das Zeug Unmengen von Spätfolgen, die mal mehr, mal weniger heftig und langanhaltend ausfallen können.
    So kann man an Schizophrenie erkranken, Zwangsgedanken bekommen und sonstige wahnhafte Züge. Zwangsgedanken sind eine häufige Form und äußern sich in soweit, dass der Betroffene in unregelmäßigen Abständen an Dinge denkt, die man eher einem Serientäter zuschreiben könnte. Also Mordgedanken und sonstiges.
    Dies kann am Ende nur noch mit Neuroleptika und/ oder Psychopharmaka behandelt werden, da sich die Symptomatiken ansonsten steigern.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Cannabis kann in geringen Mengen medizinisch eingesetzt werden, wirkt aber nur soweit gut und "gesundheitsfördernd", wenn so Eingenommen wird, wie vom Arzt verordnet. Ein Kiffer nimmt sich das Zeug nicht nach Packungsbeilage, sondern nach eigenem Ermessen und kanllt sich damit den Schädel zu. Auf lange Sicht hat das Zeug Unmengen von Spätfolgen, die mal mehr, mal weniger heftig und langanhaltend ausfallen können.
    So kann man an Schizophrenie erkranken, Zwangsgedanken bekommen und sonstige wahnhafte Züge. Zwangsgedanken sind eine häufige Form und äußern sich in soweit, dass der Betroffene in unregelmäßigen Abständen an Dinge denkt, die man eher einem Serientäter zuschreiben könnte. Also Mordgedanken und sonstiges.
    Dies kann am Ende nur noch mit Neuroleptika und/ oder Psychopharmaka behandelt werden, da sich die Symptomatiken ansonsten steigern.

    Zudem soll man Schmerzmittel wirklich nur bei stärkeren Schmerzen einnehmen. Was Cannabis angeht nur bei chronischen Schmerzen.
    Es kann ein Gewöhnungseffekt eintreten und sobald man dringend Analgetiker benötigt, ist der Gewöhnungseffekt bereits eingetreten und ihr benötigt 1. stärkeren Stoff, der euch kaputtmacht, wenn ihr es Langzeit einnehmen müsst und 2. müsst ihr mit euren Schmerzen nun eher leben. Ihr schmeißt euch ja auch for fun Ibumentin oder Aspirin ein.
    Es tritt zwar keine Sucht auf, aber man spielt mit Analgetiker nicht, Kinder. ;P

  • Es kann ein Gewöhnungseffekt eintreten und sobald man dringend Analgetika benötigt, ist der Gewöhnungseffekt eingetreten. Ihr schmeißt euch ja auch for fun Ibumentin oder Aspirin ein.
    Es tritt zwar keine Sucht auf, aber man spielt mit Analgetika nicht, Kinder.

    Wobei man auch bei einfachen Analgetika oder Morphinen einen Gewöhnungseffekt auslösen kann, wenn man gezwungen ist, dass Zeug aufgrund chronischer Schmerzen mehrmals täglich einnehmen zu müssen.
    In Falle meiner alten Leutchen im heim ist es mir egal, ob sie sich dran gewöhnen und abhängig davon werden, hauptsache ist, dass die schmerzfrei sind. Irgendwann muss man nur leider die Dosis erhöhen, weil die normale Medikation nicht mehr ausreicht. Aber auf dem Markt gibt es genug Mittelchen, die einem helfen. Vor allem gegen Durchbruchschmerzen gibt es einiges an starken und schnellhelfendem Zeug.
    Und wegen jedem Piep sollte man sich ohnehin keine Schmerzpille einwerfen. ;)


    Aber zum Thema Rauchen zurück:
    Meine Mutter hatte damals auch geraucht und von jetzt auf gleich aufhören können und zeigte keine Art Entzugserscheinungen. Andere qualmen auch fröhlich, hören auf und fangen innerhalb kürzester Zeit zu zittern an oder zeigen anderweitige Symptomatiken, die mit dem plötzlichen Nikotinentzug einhergehen.
    Ich weiß, dass die Sucht bei jedem Menschen anders ausfällt, aber manchmal frage ich mich, ob diejenigen, die plötzlich aufhören, sich nicht selbst in diese Symptome reinsteigern und diese verstärkt auftreten lassen. Ich meine, bei einigen ist es schon extrem und da fasse ich mir schon an den Kopf, ob es wirklich nur wegen des Entzugs ist oder ob die Psyche da vermehrt ihre Finger im Spiel hat.

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  • Oh Leute ich komm garnicht mit :( Mit dem Handy is das voll kmompliziert -.-"


    @Leviator
    Findest du es ok, dass der Staat Waffenbesitz verbietet? Meiner Meinung nach ist das absolut in Ordnung, Waffennarren müssen eben (das folgende wird dich jetzt bestimmt aufregen sorry dafür) zum Wohle der Gesellschaft auf ihr Hobby verzichten. Es gibt bestimmt Menschen die gerne ne Bazooka in ihren 4 Wänden verstauen würden, nur, es hat es gute Gründe warum hier in die Freiheit und Selbstverwirklichung der Menschen eingegriffen wird. Der Vergleich ist jetzt zwar etwas extrem, aber zeigt dass der Staat sehr wohl seine Bürger beim Thema Selbsverwirklichung in eine gewisse Richtung lenken darf und sie in gewisser Weise einzäunt. Deinem Verständnis nach müsse ja jedes Gesetz aufgehoben werden, weil es mich in meiner Freiheit behindert.


    Um wieder zurück zum Rauchen zu kommen. Der Staat tut doch schon alles um den Rauchern das Rauchen abzugewöhnen. Warnungen auf der Verpackung, vielleicht bald auch Bilder, anti Raucherkampagnen. Das machen die ja nicht zum Spaß, anscheinend ist die Belastung der Krankenkassen durch ungesunde Lebensstile doch höher als die der Rentenkasse, bzw. wenn die Gesundheit der Menschen steigt, könnte man auch bei Tagen auch das Rentenalter erhöhen.

  • Findest du es ok, dass der Staat Waffenbesitz verbietet?

    Absolut. Waffen sind Tötungsmaschinen, sie werden gebaut, um möglichst effizient töten zu können. Es geht um Fremdgefährdung. Die Gesellschaft soll vor diesen Tötungsmaschinen geschützt und die Stellung des Staates als Gewaltmonopol soll nicht gefährdet werden. Es ist absolut gerechtfertigt die Freiheit des einen dort einzuschränken, wo sie die Freiheit anderer beeinträchtigen würde. Rauchverbote um Nichtraucher zu schützen ist absolut okay. Und die gibt es. In gewisser Weise sind die Waffengesetze übrigens sogar liberaler als die Drogengesetze.


    Du argumentierst aber mit Selbstschädigung und bist wieder der Frage ausgewichen, ob du Selbstschädigung generell verbieten würdest. Wenn jemand raucht, ohne dass es Passivraucher gibt, dann geht dich das schlicht und ergreifend nichts an. Genau so wie es dich nichts angeht, wenn jemand übermäßig viel Cola trinkt.

  • Eigentlich spielt bei Waffen auch das Risiko der Selbstschädigung eine Rolle. Man drückt auch keinem potentiellen Selbstmörder eine Waffe in die Hand und sagt: "Schießt ja nicht auf andere."
    Es ist nicht so, dass Selbstschädigung den Staat generell nichts angehen würde, die Frage lautet eigentlich, wie viel es ihn angeht, mit anderen Worten, wo ist die Grenze, ab der er sich einmischen darf. Bei Waffen besteht die Möglichkeit einer akuten (Selbst-)Tötungsgefahr, beim Rauchen ist dies nicht der Fall, da die Schädigung nicht tötet, sondern das Leben "höchstens" verkürzt und die Gesundheit schädigt, was natürlich auch auf viele andere ungesunde Dinge zutrifft, bei denen derzeit noch keine vergleichbare Debatte besteht. Ich persönlich bin in der Hinsicht unentschlossen (auch weil man zu der Fragestellung ja sicher feststellen müsste, was alles wie ungesund ist und dann eine Grenze festlegen müsste, ab der der Staat eingreifen darf), glaube aber nicht, dass ein allgemeines und umfassendes Rauchverbot in der Praxis möglich bzw. sinnvoll wäre.

  • Eigentlich spielt bei Waffen auch das Risiko der Selbstschädigung eine Rolle. Man drückt auch keinem potentiellen Selbstmörder eine Waffe in die Hand und sagt: "Schießt ja nicht auf andere."

    Beim Waffengesetz definitiv nicht. Es wurde hier schon oft genug gesagt, dass das Gesetz Selbstmord und Selbstschädigung nicht verbietet. Daraus folgt, dass es nicht Zweck des Waffengesetzes sein kann, Selbstmord bzw. Selbsttötung zu verhindern. Im Prinzip hast du das Recht über deinen eigenen Tod zu entscheiden. Ein Arzt darf dich z.B. nicht gegen deinen Willen behandeln, selbst dann wenn du ohne Behandlung mit absoluter Sicherheit sterben und mit Behandlung überleben würdest. Beim Waffengesetz geht es um den Schutz der öffentlichen Sicherheit und nicht um den Schutz eines potentiellen Täters. Mal davon abgesehen gibt es tausende Alltagsgegenstände und Substanzen die sich sehr gut für einen Suizid eignen.


    Natürlich hat der Staat ein Interesse daran, dass sich die Bürger nicht selbst schädigen. Dieses Interesse wird aber nicht durch Zwang verfolgt, sondern in erster Linie durch Aufklärung (siehe z.B. die Warnungen auf Zigarettenpackungen).

  • Beim Waffengesetz definitiv nicht. Es wurde hier schon oft genug gesagt, dass das Gesetz Selbstmord und Selbstschädigung nicht verbietet.

    Ich bin kein Jurist, das gebe ich gerne zu und vielleicht kennst du dich da besser aus, aber ist nicht der Nachweis von Zuverlässigkeit und Eignung für den Waffenbesitz notwendig und zählt da nicht auch (wenn auch nicht so präzisiert, sondern eben allgemeiner ausgedrückt) der Fakt dazu, ob eine Suizidgefährdung besteht (im Sinne psychologischer Eignung)? Wie ich gelesen habe, ist der Suizid selbst tatsächlich straffrei, aber es ist nicht straffrei, ihn zuzulassen oder wesentlich (fahrlässig) dazu beizutragen, es besteht also durchaus auch ein gesetzliches Interesse daran, ihn zu verhindern. Erweitert auf Selbstschädigung im Allgemeinen und Rauchen im Speziellen stellt sich dann die Frage, wie sehr man jemandem bei der Schädigung seiner Gesundheit helfen darf (indem man z.B. Zigaretten verkauft; hier ist natürlich auch die Frage, ob das überhaupt schon als Hilfe gewertet werden kann).
    Bezüglich der Tatsache, dass sehr viele Alltagsgegenstände und Substanzen im Umlauf sind, mit denen man sich selbst leicht verletzen kann, so liegt der Genehmigung vieler dieser Produkte eine Gefährdungsbeurteilung zugrunde. Darin fließt auch das Risiko einer Selbstschädigung (gut, sicherlich eher in Bezug auf versehentliche Schädigung) mit ein.
    Aber natürlich ist der totale Zwang zur Nichtschädigung weder möglich noch nötig oder sinnvoll und ja, umfassende Aufklärung scheint mir auch der beste Weg, sie zu verhindern, zumal das ja sowieso schon durchgeführt wird, da man ein Produkt problemlos mit ein paar Warnhinweisen verkaufen kann anstatt es gleich verbieten zu müssen.

  • [...] aber ist nicht der Nachweis von Zuverlässigkeit und Eignung für den Waffenbesitz notwendig und zählt da nicht auch (wenn auch nicht so präzisiert, sondern eben allgemeiner ausgedrückt) der Fakt dazu, ob eine Suizidgefährdung besteht (im Sinne psychologischer Eignung)?

    Da musste ich sofort an den Germanwings-Absturz denken. Im Zusammenhang mit der psychologischen Eignung spielt Suizidgefährdung natürlich eine wesentliche Rolle. Daraus kann man aber nicht folgern, dass das Waffengesetz Suizid verhindern soll, schon deshalb nicht, weil es nicht zweckmäßig wäre. Was daraus folgt ist lediglich, dass jemand der suizidgefährdet ist nicht zur Führung einer Waffe geeignet ist. Nicht geeignet ist jeder, der nicht "sachgemäß" (was im Prinzip eine ziemlich unsinnige Formulierung ist, da Waffen ja gerade töten sollen) mit Waffen umgehen kann und die Selbsttötung ist (laut Gesetz) kein "sachgemäßer" sondern ein missbräuchlicher Umgang mit einer Waffe. Oder anders ausgedrückt: das Führen bzw. der Besitz von Waffen wird nur dann erlaubt, wenn die Waffe zu gesetzlich anerkannten Zwecken gebraucht wird und zu diesen Zwecken zählt der Suizid nicht. Das Gesetz will (und kann) Selbstmord bzw. generell Selbstschädigung nicht verbieten, aber auch nicht fördern.


    Wie ich gelesen habe, ist der Suizid selbst tatsächlich straffrei, aber es ist nicht straffrei, ihn zuzulassen oder wesentlich (fahrlässig) dazu beizutragen, es besteht also durchaus auch ein gesetzliches Interesse daran, ihn zu verhindern. Erweitert auf Selbstschädigung im Allgemeinen und Rauchen im Speziellen stellt sich dann die Frage, wie sehr man jemandem bei der Schädigung seiner Gesundheit helfen darf (indem man z.B. Zigaretten verkauft; hier ist natürlich auch die Frage, ob das überhaupt schon als Hilfe gewertet werden kann).

    Das stimmst so nicht. Auch Mitwirkung zum Selbstmord ist in Deutschland vollkommen straffrei (in Österreich zwar nicht, was aber ganz andere Gründe hat). Selbstmord darf man nur dann nicht zulassen, wenn man eine Garantenstellung hat, also wenn das Gesetz ausdrücklich anordnet, dass man verpflichtet ist, dass Leben der gefährdeten Person zu schützen. Das ist z.B. bei Aufsichtspersonen der Fall (Lehrer, Erzieher, Eltern etc.), auch bei Ärzten, Psychologen, unter Umständen bei der Polizei usw. Wenn du keine Garantenstellung hast wäre es sogar unter Umständen rechtswidrig einen Suizid gewaltsam zu vereiteln. Das trifft natürlich auch generell auf Selbstschädigung jeder Art zu.


    Unabhängig davon: Die Begriffe Selbstschädigung und Selbstmord schließen Eingriffe Dritter aus. Wenn ich dir Drogen verkaufe, dann wirst du dich durch deren Konsum natürlich selbst schädigen. Ich hätte dich durch den Verkauf aber gefährdet, der Verkauf ist also eine Fremdgefährdung. Mitwirkung zum Selbstmord zu bestrafen hieße also auch in keiner Weise Selbstmord zu bestrafen. Jede Art von aktiver Sterbehilfe ist schlicht Mord bzw. Totschlag und nicht Selbstmord. Zum Selbstmord wesentlich beizutragen wäre auch Mord bzw. Totschlag und bei Fahrlässigkeit eben fahrlässige Tötung. Mit Selbstschädigung hätte das im Grunde nichts mehr zu tun.


    Bezüglich der Tatsache, dass sehr viele Alltagsgegenstände und Substanzen im Umlauf sind, mit denen man sich selbst leicht verletzen kann, so liegt der Genehmigung vieler dieser Produkte eine Gefährdungsbeurteilung zugrunde. Darin fließt auch das Risiko einer Selbstschädigung (gut, sicherlich eher in Bezug auf versehentliche Schädigung) mit ein.

    Darum ging es mir mit dem Vergleich gar nicht. Ich wollte lediglich zeigen, wieso es nicht zweckmäßig und somit sinnlos wäre, würde das Waffengesetz zum Zweck haben Selbstmord zu verbieten.

  • Das stimmst so nicht. Auch Mitwirkung zum Selbstmord ist in Deutschland vollkommen straffrei

    Nicht ganz. Neben der von dir erwähnten Garantenstellung kann man auch wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt werden, wenn z.B. der Selbstmörder das Bewusstsein verliert und das gilt sowohl für Zeugen, die erst danach hinzukommen (die ja ohnehin nicht immer zweifelsfrei feststellen können, ob es beabsichtigt ist oder ein Unfall) als auch für bereits anwesende Gehilfen (die aber nicht aktiv beteiligt sein müssen). Zudem besteht für die Mitwirkenden auch nur dann die Möglichkeit der Straffreiheit, wenn der Selbstmörder sich in der Gesamtheit gesehen wirklich selbst umbringt (aber gut, dass hast du wohl als aktiven Eingriff Dritter bereits differenziert).

    Das Gesetz will (und kann) Selbstmord bzw. generell Selbstschädigung nicht verbieten, aber auch nicht fördern.

    Das ist eigentlich das, was ich meinte. Kann sein, dass ich es schlecht ausgedrückt oder damit am eigentlichen Thema vorbeigeredet habe. Aber meiner Ansicht nach ist das Bestreben, Selbstmord nicht zu fördern, ein Anzeichen dafür, dass er eigentlich nicht passieren soll. Mir ging es weniger darum, ob es ein zentraler und definierter Bestandteil des Gesetzes ist, ihn zu verbieten (was in der Tat nicht der Fall ist) als vielmehr darum, dass man denen, die sich dazu entscheiden, nicht bei der Durchführung durch die Bereitstellung einer an sich einfachen Methode assistieren will, was auf eine Intention bezüglich dieser Tat hindeuten kann.


    Und wenn es zum Rauchen Aufklärungskampagnen gibt, dann steckt dahinter auch die Intention, dass Rauchen nicht passieren soll. Natürlich ist das, wie du ganz richtig gesagt hast, kein Verbot, aber die eigentlich zugrunde liegende Einstellung ist im Wesentlichen dieselbe, auch wenn sie sich durch liberalere Mittel ausdrückt.
    Aber gut, damit interpretiere ich eine Intention in Gesetze, Regelungen und das Verhalten anderer hinein, das steht mir eigentlich nicht zu.

  • Zudem besteht für die Mitwirkenden auch nur dann die Möglichkeit der Straffreiheit, wenn der Selbstmörder sich in der Gesamtheit gesehen wirklich selbst umbringt (aber gut, dass hast du wohl als aktiven Eingriff Dritter bereits differenziert).

    Wenn sich der Selbstmörder nicht selbst umbringt, sind wir bestenfalls bei Tötung auf Verlangen und schlimmstenfalls bei Mord/Totschlag. Das hat dann wieder nichts mit Selbstmord zu tun. Mitwirken heißt ja nicht aktiv das Leben des Opfers beenden, sondern das Opfer passiv zu unterstützen (Anleitung zum Selbstmord und solche Sachen). Was die Unterlassene Hilfeleistung angeht ist das strittig und Selbstmord ist nicht gleich Selbstmord. Nur wer eigenverantwortlich handelt begeht Selbstmord. Selbstschädigung ist deshalb nicht verboten, weil das mit der Menschenwürde (Selbstbestimmung) nicht vereinbar wäre. Die Selbstbestimmung fehlt gerade dann, wenn man nicht eigenverantwortlich handeln kann. Der Bewusstlose kann nicht selbstbestimmt handeln und deshalb im Prinzip keinen Selbstmord begehen. Daher wäre in solchen Fällen Unterlassene Hilfeleistung grundsätzlich möglich, eigentlich aber trotzdem unsinnig, weil die Mitwirkung am Selbstmord in Deutschland nunmal nicht verboten ist. Mitwirkung zur Selbstverletzung schon gar nicht und da kommt Unterlassene Hilfeleistung auch nicht in Betracht (→ Wertungswiderspruch).


    Und wenn es zum Rauchen Aufklärungskampagnen gibt, dann steckt dahinter auch die Intention, dass Rauchen nicht passieren soll.

    Stimmt natürlich. Dass Rauchen (wie Suizid) gesellschaftlich und auch politisch unerwünscht und daher bekämpft werden ist offensichtlich. Nur kann und sollte man nicht alles, was gesellschaftlich unerwünscht ist, gleich per Gesetz verbieten. Und nur darum geht es mir in dieser Diskussion.

  • Du führst also ein Scheißleben, wenn du auf deinen Körper achtest und dir nicht bei jeder Party die Kante gibst oder rauchst wie ein Schlot?

    Ich verbiete keinem das Rauchen und Trinken, aber ich sehe kein nenneswertes Argument, was das Leben dadurch verbessern tut?

    Ich kann durchaus verstehen, dass es für viele nicht verständlich ist, weshalb manche rauchen. Ist aber auch egal, im Endeffekt wollen es viele tun, und das machen sie garantiert nicht mit der Einstellung, "ah yolo, rauch ich mal noch eine weil's so scheiße ist". Also ja, für viele Raucher ist der Zigarettenkonsum durchaus ein Teil des Lebens, auf den sie nicht verzichten wollen, und diese Entscheidung sollte man auch treffen dürfen, ohne direkt zum Abschaum der Gesellschaft deklariert zu werden, bzw. asozial oder unreif genannt zu werden weil man es tut. :rolleyes:


    Meine persönlichen Gründe sind recht vielseitig, das Soziale spielt zu einem Teil mit, ich hätte einige Menschen - die mittlerweile teilweise zu meinen besten Freunden gehören - niemals kennengelernt, wäre der Kontakt nicht durch die Raucherbekanntschaft zustande gekommen, es ist beruhigend, es schmeckt mir (ja, wirklich. glaubt mir nur irgendwie nie jemand.), ich mag das Gefühl den Rauch auszuatmen und dem Rauch nachzustarren (schwer zu erklären ohne für bekloppt gehalten zu werden, lol), und ich mag es, wenn ich etwas längere Pausen zwischen dem Rauchen mache und die erste Zigarette nach so einer Pause eine starke Wirkung hat. Gelegenheitsraucher können das wohl nachvollziehen.


    Ist es also wichtig für mein Leben, dass ich rauche? Nein. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich darauf verzichten will. Und selbst, wenn ich persönlich darauf verzichten wollen würde, es sollte meine Entscheidung bleiben, ob ich es sein lasse oder nicht. Ich will nicht auf Dinge verzichten müssen, weil es mir vorgeschrieben wird, obwohl ich es selbst weiterhin gerne machen würde. Ich verzichte auf anderes, das tue ich jedoch aus persönlicher Überzeugung. Wenn der Zwang da wäre, hätte ich auf den Verzicht von Zigaretten wohl noch weniger Lust als so schon. Solche Verbote kann man sehr, sehr leicht umgehen und sogar an Gras und harte Drogen zu kommen ist in meiner Umgebung deppeneinfach, wenn man also versucht, mir in dieser Hinsicht was vorzuschreiben, dann weiß ich mir so oder so zu helfen. Was ich konsumiere ist meine Sache, da hat mir kein Staat etwas vorzuschreiben, bzw. fördert so ein Verbot wohl eher meine Lust darauf, zu rauchen. Würde wohl aus purem Protest gegen solche Bestimmungen weiterhin rauchen.


    Wenn du so sensible bist, geh den Leuten aus den Weg, wo ist das bitte dumm, muss ich warscheinlich Raucher sein, um zu verstehen was daran dumm ist. *facepalm*

    Dass dein Kumpel zu dir meinte, dass du damit machen kannst, was du willst, konnte man aus deinem Post nicht heraus lesen. Klar kostet eine Zigarette nicht viel, ich würd mir ehrlich gesagt aber auch verarscht vorkommen, wenn jemand, dem ich eine anbiete, diese annimmt, um sie danach auf'n Boden zu werfen und unbrauchbar zu machen. Eine Freundin von mir hat ihre erste (bislang auch einzige) Zigarette mit mir geraucht. Hat ein paar Züge genommen, gemeint, dass es ihr nicht schmeckt, sich bedankt und sie mir zurück gegeben. Wie gesagt, da dein Kumpel davor meinte, dass es ihm egal ist was du damit machst, ist es was anderes, ansonsten wäre so eine Reaktion aber imo ziemlich respektlos.

  • Ich persönlich rauche nicht. Ich finde es richt scheußlich und man wird davon auch noch krank. Außerdem kosten Zigaretten auch nicht unbedingt wenig. Allerdings würde ich auch keinen unbedingt vom Nichtrauchen überzeugen wollen, oder ihn auf dieses Thema ansprechen. Es ist die Entscheidung von jedem einzelnen und es geht eigentlich auch andere nichts an, was diese in ihrer Freizeit machen.

  • Ich bin überzeugte Nichtraucherin. Allerdings ist es jedem selbst überlassen, ob er raucht oder nicht, ich würde auch nie jemanden zurechtweisen oder ihm verbieten zu rauchen.
    Die meisten aus meinem Freundeskreis rauchen und ich habe auch kein Problem damit, solange sie zum Rauchen auf Abstand oder nach draußen gehen.