Ich bin jetzt 25.
Früher war ich wirklich strikt gegen alles, Alkohol, Rauchen, Cannabis etc.
Doch frei nach dem Motto "und dann erklärte uns die Feuernation den Krieg und alles änderte sich" hat sich bei mir in den letzten 3-4 Jahren einiges geändert.
Ich will nicht zu tief ins Detail gehen, aber nachdem sich meine erste und einzige Freundin von mir getrennt hatte, war ich so tief unten, dass mir so ziemlich alles egal wurde. Habe dann mit Gras angefangen, auch deshalb weil sich die Gelegenheit bot.
War so ein typischer "YOLO" Moment.
Als ich dann das erste Mal die Wirkung von Gras erlebte gings mir sowas von gut, dass ich danach immer mehr von Gras überzeugt war.
Mir war zu jeder Zeit bewusst, dass das was ich da tue vielleicht riskant ist, auch die ersten paar Male hatte ich tierisch Angst davor, einen schlechten Trip zu erleben und dementsprechend 20€ in Rauch umgewandelt, ohne auch nur irgendwas davon zu haben. Hatte mir davor n Haufen dazu angelesen, Wirkung, Risiken, Art und Weise des Konsums, wie was warum wann.
Als ich es dann aber das erste Mal richtig gemacht hatte, war die Wirkung unbeschreibbar.
Der klassische Joint wird ja mit Zigaretten-Tabak gedreht, da ich aber absolut keinen Bock auf die typischen Gefahren von Zigaretten hatte (Lungenkrebs usw.) wollte ich das Gras pur (=Blunt) rauchen. (Klar mittlerweile weiß ich, dass auch bei Gras die Verbrennungsprodukte diese Risiken birgen, jedoch ist das Risiko dort geringer als bei Tabak).
Hatte ich dann auch gemacht, ging natürlich auch mehr ins Geld.
Nachdem ich dann schon etwas länger gekifft habe (allein) und ich dan zu Freunden eingeladen war, hatten die natürlich den Joint mit Tabak gedreht. Da ich schon länger kein Gras mehr hatte und es nicht meins war was da geraucht wurde, hatte ich die Whal entweder gar nicht oder mit Tabak...
Habe dann mit Tabak geraucht und konnte kaum unterschied feststellen.
Seither rauche ichs auch öfters mit Tabak, manchmal rauche ich auch Zigarre/Zigarrillo, allerdings hält sich das in Grenzen. Auch sehe ich mich momentan nach einem guten Vaporizer um, welcher die Bestandteile des Cannabis, ohne sie zu verbrennen in Dampf umwandelt - das ist sparsam und schont die Lunge am besten (auch wenns natürlich immer noch nicht das Gesündeste der Welt ist).
Zum Thema Rauchen selbst:
Ich finde das Thema wird viel zu sehr aufgebauscht.
Sicher, man muss drüber reden und Leuten, die aufhören wollen, die Möglichkeit bieten, sich helfen zu lassen, allerdings, wie viele hier schon erkannt haben: der Wille muss da sein. Wenn jemand es nicht will, so wird er auch nicht aufhören. Die Gesundheitlichen Risiken sind hinreichend bekannt, da hat die Politik gut gehandelt. Früher war es natürlich so, dass nicht jeder informiert war, das hat sich geändert und bei dem ein oder anderen auch dafür gesorgt aufzuhören. Leute die heute noch rauchen, tun es aus freien Stücken, bzw. reden sich ein, nicht aufhören zu können weil zu süchtig. Als ehemaliger Alkoholiker (ja auch das war ich, sogar letztes und vorletztes Jahr), der sich selbst, ohne fremde Hilfe auch wieder von der Sucht entfernt hat, kann ich sagen, dass man kann, wenn man will.
Alkohol ist da viel schlimmer als Nikotinsucht, aber der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier und Gewohnheiten sind schon sowas ähnliches wie eine Sucht. Daher ists für die Leute eher schwer, sich von der Gewohnheit, in jeder Situation den Glimmstängel und den gewohnten Rauch und Nikotinrush zu bekommen, loszulösen, als von dem Nikotin selbst.
Wer hier ieinen Shitstorm gegen Raucher oder Nichtraucher versucht abzufeuern, hat das Prinzip von Sucht usw. meiner Meinung nach überhaupt nicht verstanden. Desweiteren sehe ich gerade bei den jüngeren hier, dass die völlig unwissend (wenn auch die Intention nicht verkehrt ist) gegen das Rauchen wettern und beleidigende Sachen gegen Raucher sagen.
Dass das Rauchen Gesundheitsschädigend ist, ist bekannt, da bringt es auch nichts, das ganze tausend Mal zu schreiben, die meisten Raucher, die ich kenne, wissen das auch. Beleidigen und bedrängen usw. führt aber zu nichts. Eher zum Gegenteil - aus Trotz.