Solange du da bist

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Wieder von vorn bis hinten klasse!
    Sehr lustig beschrieben!XD
    Also 54 vs. 3 ist doch ein wenig unfähr oder?!
    OK Nora warja wieder klasse!
    Ich glaube ich hätte mich auch erschrocken!
    Oder läuft bei euch täglich mal ein Geist durch Sachen?!XD
    Das Nora kein Fußball schauen will ist klar!
    OK ja Eneco, ich würde es auch nicht ausprobieren!
    Ja manche dinge ändern sich wirklich nicht!
    Ich hoffe du machst bald weiter!
    Freue mich schon auf dein nächstes Kap! :thumbsup:

  • Das war ein super Kap!!! :thumbsup:
    Nora läuft durch die Pokemon hindurch und alle rennen weg! Wär aber bestimmt genauso! *grins*
    54 vs.3! Das ist mehr als einfach nur unfair!!! :D
    Endlich sind die Zwei mal in Sicherheit! :)
    Der arme Paul muss auf Fußball verzichten!
    Manche Dinge werden sich nie ändern!!! :D
    Hoffe es geht schnell weiter also:
    SCHREIB SCHNELL WEITER!!! :thumbsup:

  • Die Geschichte geht langsam zu Ende. Nohc ein paar kapitel, schätze ich. Hier mal viel Spaß mit dem nächsten!


    Kapitel 23: Time is out


    Nachts war Nora wieder verschwunden, sie überbrachte endlich den Brief für Natascha. Eneco stromerte wohl irgendwo in der Gegend herum, und so nutzte Paul die günstige Gelegenheit, um in Ruhe zu frühstücken.
    Er biss gerade herzhaft in sein Marmeladebrötchen, als sich Nora vor seinen Augen materialisierte. Erschrocken fuhr er zurück.
    “Was ist denn jetzt? Bisher bist du doch noch durch die Tür gekommen!”
    Nora hatte dunkle Ringe unter ihren Augen.
    “Das liegt daran, dass ich das bisher noch nicht konnte”, antwortete sie leise.
    Er sah sie erstaunt an, fragte jedoch nicht weiter nach.
    “Hast du den Brief dabei?”
    Sie nickte und holte einen der wie üblich zerfledderten Umschläge hervor, den Paul ihr sofort gierig aus der Hand riss. Seine Augen leuchteten. “Danke.”
    Nora sah ihm zu, wie er den Brief langsam entfaltete.
    Ihr Blick war nicht zu deuten. Sie hatte es sich schon lange angewöhnt, Emotionen und Gefühle zu verbergen, wenn es sein musste.
    “Weißt du, wo Eneco ist?”, fragte sie beiläufig.
    Er zuckte mit den Schultern. “Wie du siehst, bin ich heute noch nicht angegriffen worden, also habe ich es bisher noch nicht gesehen”, gab er witzelnd Auskunft.
    Nora ging nicht darauf ein.
    “Ich werde es mal suchen gehen”, erklärte sie und drehte sich abrupt um.
    “warte! Schaust du dann gleich mal ins Pokecenter? Kramshef und Chelterrar müssten eigentlich längst wieder fit sein.
    Nora antwortete nicht.
    Während sie zur Tür ging, sah Paul ihr stirnrunzelnd nach.
    Ihre Stimme hatte leicht brüchig geklungen, irgendwie war sie heute seltsam.
    Wahrscheinlich war sie verwundert, da ihre unheimlichen Fähigkeiten sich mehrten, vielleicht hatte sie einfach einen schlechten tag und das war ihre Art, damit umzugehen.
    Mit diesem Gedanken tat er sie ab und widmete sich wieder dem Brief.
    Er sog den vertrauten Duft des seltsamen Papiers ein, er hatte den Eindruck, es roch ein bisschen nach Natascha.
    Doch als er es genauer ansah, bemerkte er, dass etwas anders war.
    Einige kreisförmige Stellen waren dünner, es sah so aus, als könnten sie leicht zerreißen. Vorsichtig fuhr er mit dem Zeigefinger darüber.
    Es war ein wenig feucht. So als hätte derjenige, der die schwungvollen Buchstaben, auf das Papier gebracht hatte, während des Schreibens geweint.
    Was mochte das bedeuten?
    Unruhig fing er an, zu lesen. Nataschas vertraute Stimme fing an, in seinem Kopf zu reden. Doch sie sprach anders als sonst, eindringlich, traurig.


    Lieber Paul,


    Ich danke dir für deine Beschreibungen, für die Erinnerungen, von denen du mir geschrieben hast. Es gibt so Vieles, wofür ich dir danken möchte, so viel.
    Paul, ich könnte jetzt irgendetwas schreiben wie “in deinem Herzen werde ich immer bei dir”, aber wir beide wissen, wie sehr du Kitsch hasst.
    Denn so wunderbar es auch ist, mit dir in Kontakt zu treten, können wir es nicht leugnen. Paul, ich bin tot! Und nichts auf der Welt kann daran etwas ändern.
    Das wird mein letzter Brief an dich sein. Ich weiß nicht, ob du es verstehen kannst.
    Doch ich spüre, wie du dich selbst veränderst. Merkst du es denn nicht?
    Du vergisst dich und das Leben, das Leben draußen. Du gleitest in die Welt ab, in der
    Ich bin, zumindest in Gedanken, mehr und mehr.
    Sag mir, welche Blumen stehen draußen vor dem Fenster, an dem du wahrscheinlich sitzt? Antworte ehrlich.
    Du hast keine Ahnung, welche es sind, nicht wahr?
    Ich will nicht, dass du das verlierst. Alles ist vergänglich, ich bin es bereits.
    Das müssen wir uns eingestehen. Paul, ich liebe dich und ich werde dich nie vergessen! Aber, es ist jetzt Zeit, loszulassen.


    In Liebe,
    deine Natascha

  • Mir kommen die Tränen wenn ich Nataschas Brief lese! *Tränen wegwisch* *schnief*
    Okay, geht wieder!^^
    Das Kap war einfach klasse du hast alles so schön beschrieben!^^ :thumbsup:
    Was ist denn mir Nora los? ?(
    Schade das es nicht mehr viele Kapitel geben wird! ;(
    SCHREIB SCHNELL WEITER!!!^^ :thumbsup:

    Das Leben verändert sich, die Menschen verändern sich, aber manche Wünsche bleiben immer gleich.

  • *tränen unterdrück* Es war...war unbeschreiblich!
    Du hast wieder super gemacht!
    Perfekte beschreibung, und sehr emotioal!
    Der Brief war grandios, und sehr, traurig!
    Du hast ihn sehr gut gemacht! Du hast auch
    das davor mit den Tränen sehr, sehr gut gemacht!
    Ich frage mich wie Paul darauf reagiert!
    Sicher nicht sehr happy, wenns nach ihm gehen
    würde dann würde er voll ständig in Gedanken
    zu Natacha gehen und die welt vergessen!
    Doch Natascha will das nicht, er soll sein Leben nicht wegwerfen!
    Ich hoffe du machst bald weiter!
    Freue mich schon riesig auf dein nächstes Kap! ;(:thumbsup:

  • ich schätze mal, das ist das vorletzte kpaitel. Viel Spaß, ich hoffe, es gefällt euch!


    Kapitel 24: Vergiss mein nicht


    Nataschas Stimme wurde leiser und verstummte, zum letzten Mal.
    Mehrere Minuten rührte er sich überhaupt nicht, atmete nur schwer und laut.
    Es war das schreckliche Taubheitsgefühlt, das großen Schmerzen vorausgeht.
    Natasch würde ihm nicht mehr schreiben. Der Gedanke arbeitete sich elendig langsam zu seinem Gehirn vor, doch dort traf er ihn wie ein Blitzschlag.
    Sie glaubte, er würde sich zu sehr vom wahren Leben entfernen. Aber das stimmte gar nicht! Vorsichtig linste er aus dem Fenster.
    Dort standen zitronengelbe Narzissen und ein paar hübsche lilafarbene Blumen, deren Namen er nicht kannte. Er musste schlucken. Das war ihm nie aufgefallen.
    Aber das war ihm doch egal! Was waren schon ein paar Pflanzen gegen die Briefe, die er von Natascha bekam. Und sie hatte es selbst gesagt, es war vergänglich.
    Was in dieser Welt war ihm denn schon wichtig?
    Die Orden, das ewige Geplänkel mit dem kampfverrückten Ash, der nicht einmal ein Chance gegen ihn hatte. Sein bisheriges Leben hatte fast nur aus diesen zwei Teilen bestanden, und sie ödeten ihn an. Da waren natürlich noch seine Pokemon, vor allem Chelterrar. Sie waren ihm wichtig, aber Natascha…
    Er hörte Schritte die Treppe heraufkommen. Das waren bestimmt Nora und ihr Eneco.
    Nora. Ja, sie hielt ihn noch hier, sie hatte auch das Messer weggestoßen.
    Sie hatte verhindert, dass er sich selbst umbrachte.
    Dabei war sie selbst halb tot.
    Er hatte versprochen, ihr zu helfen, aber mehr konnte er auch nicht für sie tun.
    Eine gähnende Leere breitete sich in ihm aus. Es war Zeit, diese Stadt zu verlassen.
    Sie und die Erinnerungen, die mit ihr verbunden waren.
    Die Tür wurde geöffnet, Eneco schoss herein und grub als erste Amtshandlung ihre spitzen Zähnchen in Pauls Bein. Er verzog nicht einmal das Gesicht.
    Ein Pfiff von Nora, die jetzt ebenfalls im Wohnzimmer stand, und Eneco ließ ihn los und trabte zu ihr zurück.
    Er holte tief Luft. Er sagte es ihr am besten gleich und wartete nicht lange.
    “Nora, ich…”
    “Paul.” Er zuckte zusammen. Ihre Stimme! Sie war weicher als früher, leise und doch eindringlich. Er hörte keinen noch so ironischen oder spöttischen Unterton heraus.
    Es beunruhigte ihn mehr, als er sagen konnte.
    Sie streckte langsam ihre Hände aus, ihre Finger waren durchsichtig.
    “Was ist los?”, fragte er entsetzt.
    “Was los ist?” Sie lachte, aber ohne Sarkasmus.
    “ Ist dir das nicht klar? Es ist vorbei.” Irgendeine Erkenntnis regte sich in ihm, aber er steckte sie sofort wieder weg.
    “Wie meinst du das?”
    “ Muss ich das wirklich sagen? Meine Existenz als Schatten ist vorbei. Mein Körper ist zu schwach.”
    “Aber Nora…!” Sie hob kurz die inzwischen ganz durchsichtige Hand, er war sofort still.
    “Paul, ich möchte, dass du eines weißt.
    Auch wenn ich es dir bestimmt nie gesagt habe, auch wenn ich mich ständig über dich lustig gemacht und mich mit dir gestritten habe, ich mag dich sehr.
    Es tut mir Leid, dass ich dir wegen Natascha nicht mehr helfen kann, aber ich bin mir sicher, du findest einen Weg.
    Ach ja, stell bitte nichts mit Eneco an, wenn ich gleich fort bin. Ich weiß, es kann dich nicht ausstehen, aber du wirst bestimmt ein paar von meinen Freundinnen finden, die werden sie dir abnehmen. Versprichst du mir das?”
    Er nickte. Sein mund fühlte sich trocken an.
    Nora war inzwischen ganz durchsichtig.
    Ihre Stimme war nur noch ein Hauch. Sie lächelte.
    “ Vergiss mich nicht.”
    Er griff nach ihr, wollte sie festhalten, doch er hatte nur ein paar feine Blüten in der Hand, die schimmerten wie Mondstein.
    Von irgendwo kam ein Windstoß, ihre Gestalt zerfiel zu lauter Blüten, die langsam verwehten und sich auflösten.
    Er war allein. Nur Eneco saß neben ihm.

  • Wow, heute sind anscheinend alle Storys so traurig! ;(
    Der arme Paul, jetzt ist er ganz allein!
    Natascha hatte recht! Er schotten sich von der Außenwelt ab!
    Es ist hart so etwas sich einzugestehen! Und man braucht zeit!
    Ich würde ihm aber auch dazu raten von dort weg zugehen!
    Soviele Erinnerungen hängen an diesem Ort: Nataschas Briefe,
    Nora die selbst nun Tot ist, das Krankenhaus, all die anderen dinge!
    Ich könnte mir aber vorstellen das er Eneco behält!
    OK ja es mag ihn anscheinend nicht sehr, aber come on, Nora hat
    ihm auch gesagt das sie ihn mag, und auch das hätte man nicht gedacht!
    Das hat mich noch am meisten verwundert: Nora sagt ihm das sie ihn sehr
    mag!? Das ist ein wenig unglaublich!
    Ich hoffe das letzte Kap kommt bald, auch wenn ichs schade finde das es das letzte ist! ;(
    Freue mich schon riesig darauf!
    Und diesmal muss eine Fortsetzung nicht mehr sein, da du die Story
    wie ich schätze mit dem nächsten Kap abschließen wirst!
    Nochmals großes Lob an dich, Glaziola-fan, du hast alles super gemacht!
    Die Fortsetzung, die Grundgeschichte, und alles andere auch!
    Ich freue mich schon riesig darauf, ich frag mich was Paul jetzt macht! :thumbsup:

  • Oh man, war das traurig! Mir sind die Tränen nah! ;(
    Und trotzdem war es mal wieder traumhaft schön es zu lesen! :heart:
    Paul ist wirklich von der Aussenwelt abgeglitten, aber ist das den so schlimm!?
    Nora muss nun auch gehen, oh man!!! ;(
    Jetzt hat er nur noch Eneco.
    Hoffentlich mag es ihn auch!
    Nora hat Paul gesagt, dass sie ihn mag!? :huh:
    Das Kap war wie schon gesagt traumhaft schön!
    Ob Paul jetzt am Boden zerstört ist?
    Schade dass, das Kap das vorletzte sein wird! ;(
    Ich hoffe, dass dann das letzt Kap besonders schön sein wird! :rolleyes:
    SCHREIB BITTE SCHNELL WEITER!!! :thumbsup:

  • *HEUL*
    Warum ist das das letzte Kap?!
    Des Kap is WUNDERSCHÖN und TRAURIG, deswegen muss ich so heulen! Naja und weils das vorletzte is! Aber das is ja klar!^^ ;(;(;(;(
    Warum musste Nora jetzt auch noch gehen?
    Jetzt ist Paul ganz allein mit Eneco!
    Ich freu michschon riesig auf dein nächstes Kapitel, und hoffe das es eine Fortsetzung geben wird! :thumbsup:
    SCHREIB SCHNELL WEITER!!

    Das Leben verändert sich, die Menschen verändern sich, aber manche Wünsche bleiben immer gleich.

  • Hier noch mal das letzte Kapitel, nachdem es ja leider verloren gegangen ist!



    Kapitel 25: Sprich mit ihr


    Schwer atmend saß Paul im Wartezimmer des Krankenhauses.
    Er konnte es immer noch nicht fassen, das er hier war. Mit der Hilfe von Eneco war er problemlos an dem Hausdrachen vorbeigekommen.
    Frau Strlaiokwsky hatte das rosafarbene Monster noch lebhaft in Erinnerung gehabt und sich äußerst kooperativ gezeigt. Ohne ihn irgendetwas zu fragen, hatte sie ihn in das Wartezimmer gebracht und ihm gesagt, dass er warten solle.
    Warum war er eigentlich hier? Er konnte nichts mehr für Nora tun.
    Trotzdem war er gekommen.
    Er musterte die anderen Wartenden.
    Abgesondert von den anderen, saß ein Mädchen scheinbar völlig ruhig in der Ecke und las ein mitgebrachtes Blatt Papier. Ihre Miene spiegelte Desinteresse vor.
    Paul konnte sie nicht täuschen. Er hatte selbst lange genug seine wahren Gefühle überspielt, um zu erkennen, dass sie sich in Wirklichkeit große Sorgen machte.
    Neben ihm fütterte ein Mädchen mit blonden Haaren und grauen Augen ihre Pokemon, ein Kinoso, ein Glaziola und ein Vulnona. Dabei unterhielt sie sich flüsternd mit ihrer Freundin, die auffallende meerblaue Haare besaß.
    Eneco saß ebenfalls bei ihr, vielleicht war sie eine Freundin von Nora.
    Er hatte das Gefühl, sie schon einmal gesehen zu haben, doch ihm wollte nicht einfallen, wo.
    Er schnappte ein paar Fetzen der Unterhaltung auf.
    “ Mariella, ich mache mir wirklich Sorgen! Wieso hat uns der Arzt alle angerufen?
    Ich habe gar kein gutes Gefühl, dabei. Was, wenn…”
    Die Blauhaarige widersprach: “ Sei nicht so pessimistisch! Die Pokemon sind alle unruhig, kann sein. Aber vielleicht ist ja etwas Gutes passiert, Loreley! Vielleicht ist Nora aufgewacht!”
    Paul setzte sich kerzengerade auf den Stuhl. Loreley.
    Mit dem Namen drangen sofort Erinnerungen auf ihn ein.
    Eine Koordinatorin beim Wettbewerb in Sonnewik.
    Sie war mithilfe eines beeindruckenden Vulnona in die zweite Runde gekommen und wartete im Achtelfinale auf ihre Gegnerin. Doch die kam nicht…
    Kein Zweifel. Das war bei seiner zweiten Begegnung mit Natascha passiert.
    Er schluckte. Sie war inzwischen so weit entfernt, eine Ewigkeit.
    Ihr letzter Brief hallte ihm noch in den Ohren.
    “… ich bin tot! Und nichts auf der Welt kann daran etwas ändern.”
    Sie hatte Recht.
    Seine Gedanken wurden unterbrochen von dem Assistenzarzt, der eintrat und auf Pauls Grüppchen zuging. Sein so freundliches Gesicht war verhärmt, seine Lippen verkniffen.
    “ Ihr gehört alle zu Nora, richtig?”, fragte er sie. Alle vier nickten.
    “ Ich muss ihnen etwas mitteilen. Die Patientin hatte bisher einige Fortschritte gemacht, wir hatten große Hoffnungen, dass sie wieder aufwacht.
    Aber gestern Nacht hat sie einen schweren Rückfall erlitten. Es besteht so gut wie keine Chance mehr, dass sie jemals wieder gesund wird. Ihre Eltern waren schon vorher hier und haben die Einverständniserklärung für die Abschaltung der lebenserhaltenden Geräte unterschrieben. Ich habe sie alle gerufen, damit sie sich einzeln von ihr verabschieden können, rasselte er in so atemberaubender Geschwindigkeit herunter, wohl aus Angst, das jemand dazwischenrief.
    Geschickt sahen sich die drei Mädchen an. Ihre Augen begannen, verdächtig zu glitzern. Paul war überrascht.
    Sie lebte noch. Ein wenig. Das half ihr zwar nicht mehr, aber wenigstens konnten sich alle anständig von ihr verabschieden. Der Arzt wollte inzwischen wissen, wer als Erster zu ihr gehen wollte. Betretenes Schweigen, dann…
    “Der da!”, entschied die Schweigsame und deutete auf Paul.
    “Wieso ich?” Verdutzt sah er sie an.
    “Na klar du. Nora hat die Eneco, ihr wichtigstes Pokemon anvertraut. Dementsprechend solltest du zuerst gehen”, erklärte sie mit heiserer Stimme. Loreley und Mariella nickten. Ebenso der Arzt.
    “Gut. Wenn du mir bitte folgen würdest”, erklärte er und öffnete die Tür.
    Wortlos folgte er ihm, neben ihm war plötzlich wieder Eneco.
    Sie gingen die trostlosen, weißen Wände entlang, bis sie schließlich vor einer weißen, sterilen Tür standen. In fünf Minuten hole ich dich”, meinte der Mediziner und bedeutete ihm, hineinzugehen.
    Das Zimmer war noch schrecklicher als die Gänge. Schmucklose weiß getünchte Wände, sterile Maschinen und ein leerer Nachttisch. Das Einzige, was dem ganzen Farbe gab, waren Noras Pokemon, die neben ihrem hässlichen, gräulichen Bett lagen und die Köpfe hängen ließen. Folipurba, Wiesenior und als Neuzugang Eneco, das natürlich mit hineingekommen war.
    Doch Pauls Blick richtete sich auf die blasse, dünne Gestalt in dem Bett, angeschlossenen an den Maschinen.
    Langsam setzte er sich auf den grauenhaften, weiß gestrichenen Stuhl daneben und nahm ihre Hand. Sie fühlte sich kühl an. Ihm fiel ein, dass er sie noch nie berührt hatte.
    Plötzlich stürzte eine Flut von Erinnerungen auf ihn ein.
    Nora schrie, weil sie ihn in ihrer Wohnung gefunden hatte. Er sah ihr erschrocken nach, als sie den Balkon runterstürzte.
    Nora, wie sie ihm das Messer aus der Hand schlug.
    Wie sie ihn angrinste, nachdem “Terry” verloren hatte.
    Nora in ihrer Gefängniszelle bei Team Aqua und Magma.
    Wie sie sich freute, nachdem er ihr Eneco gebracht hatte.
    Noras Lächeln.
    Der Druck seiner Hände wurde kräftiger.
    Er spürte ein Brennen in den Augenwinkeln. Paul hatte noch nie geweint, nicht nach Nataschas Beerdigung, auch nicht nach Noras Verschwinden. Nie. Dafür war er zu kalt, zu verschlossen.
    Trotzdem konnte er die trotzige Träne nicht abhalten, an seiner Wange herunter zu rinnen.
    “Wach doch auf”, bat er leise, auch wenn er wusste, dass sie ihn nicht hören konnte.
    Das Piepsen der Geräte dröhnte in seinen Ohren.
    Die fünf Minuten waren bald um.
    Langsam stand er auf und ging zur Tür. Es war vorbei. Endgültig.
    Eine innere Stimme befahl ihm, sich noch einmal umzudrehen. Widerstrebend gehorchte er ihr. Er sah die braunen Haare in wirrem Strähnen auf dem Kissen liegen.
    Und Noras Augen, die sich öffneten.



    PS: Ja, sie lebt wirklich wieder, Paul bildet sihc das nicht alles nur ein. ;)

  • (Mensch, ist ja doof, dass das wieder gelöscht war... Gut, dass du es noch mal gepostet hast [sonst
    wär's ja auch ein bisschen doof, ne^^])
    Na gut, dann kommt jetzt halt zum 2. Mal mein Kommie...
    Tja, (immer noch) sehr traurig *heul*.
    Ich bin aber froh, dass Nora wieder lebt *erleichtert sei*.
    Paul hat mal eine Träne vergossen??? Dann muss er ja mal WIRKLICH traurig sein.
    Aber Paul: Tröste dich, ich hatte auch Tränen in den Augen^^
    Naja, insgesamt eine super-mega-tolle FF (nya, eigentlich ja mehrere xD).
    Ich hoffe, du schreibst bald mal wieder so eine tolle.
    Aber bis dahin mein letztes Kommie...

  • (Die und ihre ständigen Technichen Probleme! Es nervt langsam!)
    Also dann noch!
    Also wie schon einmal gesagt fand ich das kap wieder super!
    Ich bin ja im prenzip schon Stammleserin, also sage ich mal
    wie ich "Nur 60 Sekunden","Sop(oder wie auch immer, sry!XD),
    " Lass los" und jetzt die Fortsetzung "Solange du da bist" so mit erlebt habe!
    Also ich fand denn Anfang richtig cool! Weil man ebbend erfahren hat wie sich
    Natascha und Paul überhaupt kennen gelernt haben, dann wie Paul sich seine
    Haare gefärbt hat, nachdem er Natascha mit ihrem 'Freund' gesehen hat,
    in der 1.Forsetzung dann wie du den Wettbewerb beschrieben hast, dazu
    wie Paul am anfang auf Lucia, Rocko und Ash trift. Dann wie er Natascha,
    die ihm damals dasHerz gebrochen hat, wo durch er so verbittert geworden
    ist, wieder trift, wie mitten im Wettbewerb abhaut und Paul einen Brief hinterlässt,
    in der nächsten also in "Lass los" wie er nach Natscha sucht und sie ja auch findet,
    wie sie geschrieben hat auf der Insel, und wie Paul ihr dort sagt das er sie liebt!
    In dieser Fortsetzung also in "Solange du da bist" machst du ja mit dem anfang
    einen Zeitsprung, zu Natacshas Beerdigung, dann wenn du erzähkst wie er mit
    Natascha, durch Nora kontak hält, und wie sie den Kontak mit Paul wieder ab-
    brichtr weil er sich von der Außenwelt zurück zieht. Und wie Nora "stirb",
    doch jetzt wieder mit dem Ende aufwacht!
    Im großen und ganzen fand ich deine Story(+Fortsezuungen) einfachz unglaublich!
    Wie emotional du alles beschrieben hast! Einfach Klasse! :thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup:


    LG Roselia

  • *Tränen wegwisch* *Kommie schreib*
    *heul* Paul scheint hier ja wohl nicht der einzige gewesen zu sein der eine Träne vergossen hat *heul*
    Arme Nora, hat sich aufgelöst ;( in Blütenblätter ;( *schnief* das ist wirklich zu gut beschrieben.
    Aber am Ende is sie ja dochnoch aufgewacht :D *freu*
    Insgesamt hat mir kein einziger Satz dieser Story(s) nicht gefallen 8-) .
    Informiert mich jemand wenn du mal wieder soeine supertolle FF schreibst?
    Die müsste ich nämlich uuuuuumbedingt lesen!
    *schnief*

  • als ich das gelesen hab :-( einfach nur geil, die idee die handlungen, die beschreibungen, die emotionen einfach alles. die geschichte ist sooo traurig :/ ich mag sie ^^
    und die letzten sätze des letzten...xD ja, gänsehaut pur...mir fällt ehrlich gesagt nichts ein was man dazu noch sagen kann xD sie ist geil beschrieben und es war schon fast ein genuss sie zu lesen xDnaja...ist schon etwas her das ich sie gelesen hab, aber ich weiß das ich nur mit mühen den blick abwenden konnte und was anderes machen konnte.