Wie findet ihr Horrorfilme?

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  • Habe damals nur den ersten Teil der Reihe gesehen und ich finde, da kann man sich nicht gruseln. Zumindest ich empfand ihn als langweilig und leider etwas strange. Zumindest fand ich das Verhalten vom Freund des Mädels eher skurril, denn wirklich logisch und am Ende konnte ich dem Mädchen, als sie in die Kamera grinste, nur zurück grinsen, weil es irgendwo lächerlich wirkte.

    Hab ich früher schonmal was dazu geschrieben... mit diesem Film bin ich halt auch absolut nicht warm geworden. Dieses Pseudo-Doku-Dingens war bei Blair Witch ganz nett anzusehen und dort hat das für mein Empfinden auch funktioniert, aber hier hat mich das Gelaber von den Leuten und der ganze Stil einfach nur gelangweilt. Die Fortsetzungen habe ich mir dann einfach mal gespart. Viel besser gemacht hat es da aus meiner Sicht der Film REC. Wobei ich mich da auch nur auf Teil eins beziehen kann, der vor einer Weile im Fernsehen lief.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Hey, wir haben doch tatsächlich ein altes Horrortopic und wir haben bald Halloween. ^^


    Dark Fantasy und (Supernatural & Survival) Horror sind im Prinzip mein Lieblingsgenre, aber je lieber ich ein Genre mag, desto nitpickier bin ich halt auch... und das meiste ist tatsächlich ein Hit or Miss. Oft eben eher ein Miss. ^^'


    Das gilt übrigens auch für Anime, die sich oft ähnlicher Horrortropes bedienen wie westliche Produktionen. Obwohl ich viel mehr Horroranime als westliche Horrorfilme mag. Isso.

    Kann auch daran liegen, dass so einige weniger auf Shock Value ausgerichtet sind und individuellere und sympathischere Charaktere haben.


    Oft lässt sich Horror oft auch nicht wirklich auf Filme übertragen. It und der Friedhof der Kuscheltiere sind imo perfekte Beispiele dafür. Die Bücher konzentrieren sich mehr auf menschliches Drama, als es die Filme tun, und obwohl Pennywise auch in den beiden, neuen Filmen die personifizierte Angst der Charaktere darstellen soll, gibt es viel zu viel Versuche einfach nur Jumpscares zu produzieren.

    Speziell das Buch von Pet Sematary ist eher ein Familiendrama mit Horrorelementen, aber der Film setzt es in meinen Augen mehr als 0815 Horror um.


    Man könnte meinen je besser die Spezialeffekte werden, desto mehr greift man auf billige Schockeffekte zurück. Dauernd spritzendes Blut, Gedärme und Jump Scares machen einen Film jedenfalls nicht besser, vor allem wenn die Charaktere nicht besonders individuell und uninteressant sind, was imo recht häufig so ist.


    ... zugegeben, Horror mit Spiegeln kriegt mich jedes Mal, selbst wenn ich weiß, dass er kommt. xD

    Aber das Ding mit viel Shock Value und Jumpscares ist eben auch, dass man, oder zumindest ich, dann so gut wie nie Lust dazu habe den Film nochmals zu sehen, weil sich der Plot und die Charaktere nicht dafür lohnen.


    Dann gibt es auch so viele billigen Tropes und Klischees, die speziell in generischeren Filmen zu Hauf vorkommen und schon oft auf die Schippe genommen werden.

    Einer der Bekanntesten ist wohl die weiße Mittelklassefamilie mit dem Sohn im Volksschulalter, bratty Teenagertochter und Standardeltern, die unbedingt meinen, sie müssen DAS EINE seltsame Haus beziehen, in denen vorher schon ein Dutzend Leute gestorben sind. Sounds legit, I guess? Die sind auch fast alle die ein und dieselbe Familie irgendwie. xD

    Und das Beste, was man als Gruppe tun kann, ist natürlich sich aufzuteilen. Duh.


    Von solchen oft dummen, aber harmlosen Klischees (für die Charaktere eher nicht xD) abgesehen, gibt es dann auch solche, die einfach ... einfach nicht gut und harmful sind.

    Das sind eben vor allem psychisch kranke Menschen, die zum Serienmörder werden, oder jede Frau, die keine heilige Jungfrau und nicht superkonservativ gekleidet ist, ist bestimmt eine der ersten Opfer. Selber Schuld, I guess. Genauso wie der Schwarze, der als einer der Ersten stirbt.

    Um auf solche Klischees wirklich einzugehen, da wüsste ich jetzt nichtmal, wo ich anfangen sollte lol


    Und in manchen Filmen kann man sich vor allem fragen, ob so gut wie alle Geisterwesen als bösartig dargestellt werden müssen. Selbst Menschen und sogar Kinder, die im Leben manchmal sogar ziemlich normale Leute waren. Selbst Rachegelüste bringen die meisten nicht dazu irgendwelche random Leute anzugreifen, sondern beziehen sich auf bestimmte Personen.


    Das mochte ich btw bei The Sixth Sense sehr gerne. Der Junge erlebt anfangs natürlich Schockmomente und da kam ein bisschen eine Horroratmosphäre auf, wenn man es da so nennen kann, jedenfalls war der Ton düster, aber die meisten Geister sind nicht bösartig. Ich will unbedingt mehr davon tbh. Ich meine der Film war am Ende nicht so genial, aber ich will davon mehr.

    Allgemein ist es halt ziemlich billig, dass so unglaublich viele der Geister sadistisch und bösartig sind. Sie müssen, einfach weil Horror.


    Und auch manchmal, was die Charaktere anbelangt: Klar erlebt man zuerst mal den Schrecken seines Lebens, aber ehrlich ... wenn da beispielsweise ein Geist in meiner Wohnung ist, aka sich über Tage Gegenstände bewegen und sowas, würdet ihr nicht versuchen irgendwie mal selbst Kontakt mit dem aufzunehmen?

    Ich würde eventuell nach dem ersten Schock halt intuitiv schon davon ausgehen, dass ein Geist, der noch hier festsitzt, wahrscheinlich eher eine traurige als eine bösartige Gestalt ist, erst recht wenn man das Klischee des Kindergeistes ausspielt, aber ja whatever... vermutlich sterb ich dann einfach als Erstes lol


    Jedenfalls, wenn man mir freie Hand für einen Horrorfilm lassen würde, wäre das eher ein Supernatural Drama mit ein paar Horrorelementen schätze ich. Gegenstände, die sich im Haus der Charaktere bewegen und nach einiger Zeit entscheidet sich die Familie dazu Kontakt mit dem Geist aufzunehmen, der sich als verzweifelt herausstellt.

    Ich hab's halt satt 0815 Horror zu sehen, bei dem die Charaktere einer nach dem anderen abgeschlachtet werden und co. 💁🏻‍♀️


    Was ich btw auch überhaupt nicht abkann sind Splatter um des Splatters Willen. Ich habe durchaus Filme wie Saw und co. gesehen, aber ich empfinde dabei tatsächlich gar nichts oder fast nichts, weil sie zu sehr auf Shock Value ausgerichtet bishin zu purer Torture Porn sind.

    Ich fühl mich schon fast als Psychopathin, wenn da Charaktere gefoltert werden und ich so: Joa, schulterzuck. Wäre ein normaler Dienstag Nachmittag im Game of Thrones-Universum. xD

    Kann persönlich wirklich nicht nachempfinden, was man an Torture Porn mag, außer eben Sensationlust. Mich kann das wie gesagt auch überhaupt nicht wirklich berühren.


    Btw einer der dümmsten Horrorfilme (von denen abgesehen, die wirklich, wirklich Trash sind), die ich gesehen habe, war The Purge. Allein die Prämisse ist ziemlich dumm und widerspricht so grundlegend der menschlichen Psyche, zumindest der meisten Menschen.

    Kommt mir so vor, als hätte ein 14jähriger edgy Boi diese Prämisse hervorgebracht lol Die geht im Grunde davon aus, dass wir alle blutrünstige und unzivilisierte Monster sind und uns quasi nur Gesetze und Normen davon abhalten uns gegenseitig zu töten und Sonstiges anzutun. Glaube kaum, dass die Menschheit überhaupt so lange überlebt hätte, wenn dem so wäre.

    The Purge ist imo einfach nur edgy um des edgy-Willens, tut aber so, als würde es Fragen um die menschliche Psyche stellen und thought-provoking sein wollen. ^^'


    Was ich auch sehr viel lieber mag als viele Horrorfilme, sind Creepypastas, Mythologien, Urban Legends und SCP Animations und co.

    Also bei SCP Animations... die hab ich in den letzten Monaten durchgesuchtet und da kommen regelmäßig Neue von verschiedenen Kanälen, aber wie die Foundation mit Gefangenen und selbst ihrem eigenen Personal umgeht, ist schon ordentlich fucked up. Ich frag mich wie die überhaupt noch Personal haben, aber okay lol. Davon abgesehen gibt es sehr viele kreative und sehr creepy SCPs.


    Auf Tiktok hab ich auch Horrortok gefunden und vieles ist echt cool, vor allem wenn man nach Horror Animation sucht, da findet man teilweise echt gute, gruselige Sachen. Der eine Kanal heißt ShortestBlockbusters und der andere lights.are.off, die beiden zb find ich gut.

  • Oft lässt sich Horror oft auch nicht wirklich auf Filme übertragen. It und der Friedhof der Kuscheltiere sind imo perfekte Beispiele dafür. Die Bücher konzentrieren sich mehr auf menschliches Drama, als es die Filme tun

    ...

    Speziell das Buch von Pet Sematary ist eher ein Familiendrama mit Horrorelementen, aber der Film setzt es in meinen Augen mehr als 0815 Horror um.

    Kommt jetzt darauf an, auf welche der beiden Verfilmungen du das beziehst.

    Selbst wenn ich jetzt zu meiner Schande gestehen muss, den neuen noch nicht gesehen haben (aber der lungert zumindest irgendwo auf der Festplatte rum), setzt die alte Verfilmung das Buch doch eigentlich ganz gut um. Auch wenn mich ein paar Dinge an dem Film jedes Mal aufs neue stören (ist halt auch nicht einfach, wenn bei bestimmten Szenen Kinder eine Rolle spielen), lebt der Film doch wirklich eher von seiner Grundatmosphäre, als von den sparsam eingesetzten Schockmomenten. Ich müsste nachlesen, wie genau das im Buch beschrieben wurde, aber z.B. die Stelle recht früh im Buch, wo der eigentlich schon tote Pascow zum Leben erwacht, war wohl so gemeint, dass man sich da erschrecken soll.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Oft lässt sich Horror oft auch nicht wirklich auf Filme übertragen. It und der Friedhof der Kuscheltiere sind imo perfekte Beispiele dafür. Die Bücher konzentrieren sich mehr auf menschliches Drama, als es die Filme tun

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    Speziell das Buch von Pet Sematary ist eher ein Familiendrama mit Horrorelementen, aber der Film setzt es in meinen Augen mehr als 0815 Horror um.

    Kommt jetzt darauf an, auf welche der beiden Verfilmungen du das beziehst.

    Selbst wenn ich jetzt zu meiner Schande gestehen muss, den neuen noch nicht gesehen haben (aber der lungert zumindest irgendwo auf der Festplatte rum), setzt die alte Verfilmung das Buch doch eigentlich ganz gut um. Auch wenn mich ein paar Dinge an dem Film jedes Mal aufs neue stören (ist halt auch nicht einfach, wenn bei bestimmten Szenen Kinder eine Rolle spielen), lebt der Film doch wirklich eher von seiner Grundatmosphäre, als von den sparsam eingesetzten Schockmomenten. Ich müsste nachlesen, wie genau das im Buch beschrieben wurde, aber z.B. die Stelle recht früh im Buch, wo der eigentlich schon tote Pascow zum Leben erwacht, war wohl so gemeint, dass man sich da erschrecken soll.

    An den alten Film kann ich mich kaum erinnern, aber ich glaube, er war um einiges besser als die neue Version.

  • Ich habe hier tatsächlich noch nie geschrieben ?__?


    Also bevor ich rumheule, gleich mal eine Frage an alle Horrorliebhaber: Was würdet ihr empfehlen? Ich mag kein Splatter (es darf schon Blut und körperliche Gewalt vorkommen, aber das sollte nicht der Schwerpunkt vom Horroreffekt sein) und keine stumpfen Schreckmomente. Viel mehr möchte ich einen Film schauen und ihn ausschalten wollen, weil er mir Angst macht, gleichzeitig nicht ausschalten können, weil man nicht aufhören kann lol


    In jungen Jahren hat bei mir lediglich Samara aus The Ring (amerikanische Version) Eindruck hinterlassen. Ich erinnere mich so gar nicht mehr an den Plot, aber das Mädchen hat sich ins Hirn eingebrannt. Fand ich super :x Ganz aktuell war für mich Midsommar (2019), was zwar keine bleibenden Angstzustände hinterließ, aber meine Gedanken doch länger nicht ruhen lassen konnte. Vor allem liebe ich den Kontrast zwischen den Farben und der Helligkeit im Film und der Geschichte und dieser subtilen Angst, was jetzt noch passieren wird.


    Was mochte ich so nicht? Die ganzen Puppengeschichten find ich nur etwas ekelig zum Anschauen, nicht wirklich "Horror". Paranormal Activity finde ich mehr nervig als gruslig und ansonsten habe ich mich vor Jahren mal an Der Babadook gewagt und musste stellenweise sogar lachen, weil die Gruseleffekte bzw. Schreckmomente lächerlich auf mich gewirkt haben. Ganz okay fand ich dann wiederum Orphan – Das Waisenkind aus dem Jahr 2009, was wohl daran liegt, dass Kinder für mich eines der gruseligsten Horrorelemente überhaupt sind. Diese erwartete Unschuld, die in Horrorfilmen dann gedreht wird, macht für mich viel her. Aber teilweise weiß ich selbst nicht, was genau ich eigentlich möchte, deswegen bin ich immer leicht verloren. Ich erwarte anscheinend, dass ein Horrorfilm eher subtil bei mir Eindruck hinterlässt und gewisse Unruhe danach bleibt. Also mehr psychologischer Horror.


    Ansonsten stehen The Shining gerade auf der Liste und American Psycho. Tatsächlich habe ich die beiden Klassiker noch nie angeschaut. Wird wohl Zeit, dass ich das nachhole.

  • Also bevor ich rumheule, gleich mal eine Frage an alle Horrorliebhaber: Was würdet ihr empfehlen? Ich mag kein Splatter (es darf schon Blut und körperliche Gewalt vorkommen, aber das sollte nicht der Schwerpunkt vom Horroreffekt sein) und keine stumpfen Schreckmomente. Viel mehr möchte ich einen Film schauen und ihn ausschalten wollen, weil er mir Angst macht, gleichzeitig nicht ausschalten können, weil man nicht aufhören kann lol

    Ich hab mich tbh noch nie bei einem Horrorfilm so richtig gegruselt. Schau die eher, weil ich dark stuff liebe und allgemein die Handlung sehen will, aber dass ich mich selbst gefürchtet habe, ist mir so noch nie bei einem Film passiert.

    Irgendwie hätte ich das Gefühl mal gerne, aber mein Hirn macht da keinen Unterschied zwischen einer anderen spannenden Szene und einem Horrorfilm. ^^'


    Was ich wirklich schaurig finde, sind diese SCP Videos und co. Obwohl ich da auch nicht Angst habe und mich nicht fürchte, aber viele von denen sind einfach richtig gut.


    Nein stimmt nicht, warte... bei einem Video hatte ich auch noch ein ungutes Gefühl, als das Video schon längst vorbei war. Das liegt daran, dass meine Heizung hin und wieder nachts so Knack- und Klickgeräusche macht und das war nach DEM SCP extrem ungut haha.



    Dieses SCP ist aber auch allgemein eins meiner Favoriten. Hach ja, diese Channels sind Liebe. ^^

    Die Animation ist zwar meist nicht die Beste (außer bei Detective Void), aber die ziehen einen trotzdem in den Bann.

  • Ich bin mit Horrorfilmen bislang so überhaupt nicht warm geworden und habe auch meine Zweifel, ob das in diesem Leben noch was wird. Bin einfach ziemlich empfindlich, was das Genre angeht - gerade explizite, krasse Gewaltdarstellungen - und sehe für mich auch keine Unterhaltung im Zustand des Gruselns. So richtig Genuss kommt bei mir beim Schauen jedenfalls nicht auf. Dementsprechend kurz ist auch meine Letterboxd-Liste der Filme, die zumindest anteilig dem Genre Horror zugeordnet werden. Glaube, keine meiner Listen ist kürzer. :x


    Da treiben sich so illustre Titel rum wie Steven Spielbergs Der Weiße Hai, den ich hauptsächlich unter Thriller einordnen würde, der aber scheinbar zusätzlich auch im Horrorfach zu finden ist. Hatte den schon in meiner Kindheit im Fernsehen zufällig mal angesehen und fand selbst damals, dass der Hai nicht wirklich gruselig wirkt. Keine Ahnung, wie sich das mit einer etwas realistischeren Neuauflage verhalten würde, aber ehrlich gesagt brauche ich die nicht, weil der Film Haien ohnehin schon ein katastrophales (und falsches) Image verpasst hat. Des Weiteren findet sich auf meiner Liste der Film Van Helsing wieder, an dessen Handlung ich mich nur wegen des Nintendo-Spiels zum Film erinnern kann. Der war nämlich ziemlich mies und hat mir übrigens seiner Altersfreigabe entsprechend wenig Horror vermittelt.


    Kommen wir aber mal lieber zu einem Werk, das hauptsächlich von Horror-Elementen getragen wird: Trick 'r Treat. Habe diesen Film standesgemäß vor vielen Jahren im Jugendalter an Halloween gesehen und es ziemlich schnell bereut, weil ich mich tatsächlich gegruselt habe. War das erste wie auch letzte Mal, dass ich einen solchen Film an Halloween angeschaut habe; eine alljährliche Tradition wurde also nicht daraus. Würde jedoch rückblickend zumindest wohlwollend sagen, dass der Film für das, was das Genre verspricht, nicht schlecht war. Glaube, das war hier mein Hauptproblem. Nach diesem Erlebnis sind dann auch viele Jahre vergangen, die ich in Horror-Abstinenz verbracht habe, bis ich mich schließlich vor gar nicht allzu langer Zeit dazu durchringen konnte, Midsommar anzuschauen. Fand den Kontrast zwischen der beklemmenden Handlung und den warmen Farben des Films tatsächlich sehr faszinierend, komme aber nicht drum herum, anzumerken, dass die Gewaltdarstellungen gar nichts für mich waren. Zumindest waren diese mit Bedacht gewählt und punktuell gut eingesetzt. Also ich erkenne schon, weshalb der Film überwiegend positiv aufgenommen wurde, auch wenn ich mit dem Genre Horror nach wie vor nicht viel anfangen kann.


    Tatsächlich ziemlich gut gefallen hat mir Shining. Neben der schauspielerischen Leistung von Jack Nicholson wird der Film für mich primär von der Musik getragen, die in mir zu einer steten Anspannung geführt hat. Stephen King war vom Ergebnis des Films offenbar nicht so angetan, weil aus seiner Sicht das Hotel weniger im Mittelpunkt stand als die Familie Torrance; ich sehe das ehrlich gesagt etwas anders. Fand das von der literarischen Vorlage abweichende Ende auch vollkommen in Ordnung. Damit sind wir auch schon am Ende meiner exquisiten Horrorfilm-Liste angekommen. :D Ein paar Titel finden sich noch auf meiner Watchlist, nämlich Black Swan, American Psycho sowie Sweeney Todd. Inwiefern diese Werke wirklich ins Genre Horror fallen, gilt es für mich noch zu klären. Bis dahin könnten jedoch noch einige Jahre vergehen.

  • Ich habe eine sehr wandelbare Beziehung mit Horrorfilmen gehabt in meinem Leben.


    Die längste Zeit konnte ich Horror absolut nicht anschauen, weil ich halt doch ein kleiner Schisser bin, beziehungsweise war. Deswegen habe ich das Genre gemieden wie Pest und Chollera.


    Aber dann habe ich angefangen über solche Sachen wie die ganzen paranormal Documentaries mir das "Schissig sein" abzutrainieren. Habe allerdings noch immer nicht direkt angefangen Horror zu schauen.


    Und dann, vor ein paar Monaten, hatte ich auf einmal Bock auf Horror-Filme. Und habe jetzt die letzten paar Monate einfach ganze viele Horrorfilme geschaut. Jedenfalls paranormalen Horror. Und ich muss sagen: Ich finde das Genre interessant, wenngleich auch in vielerlei Hinsicht problematisch. Denn oh boy, Horror hat Probleme mit Geschlechterrollen und der Darstellung von marginalisierten Menschen allgemein. Das ist ... Uhm ... Unschön. Das ist wirklich unschön.


    Aber ja, aktuell möchte ich einfach irgendwann selbst Horrorfilme machen, die dann mit diesen probelmatischen Sachen brechen. ^-^

  • In Horror konnte ich nie wirklich hineinfinden. Gut - ich war auch in der Jugend/Kindheit sowieso nicht sonderlich kontaktfreudig. Weiß nicht ob sich das nicht eventuell auch gegenseitig bedingte (statt dass mich andere Leute im gleichen Alter nur wenig interessierten, weil ich rein anderen Geschmack hatte). Vieles an Spass mag sich ja auch erst bei gemeinsamem Gucken ergeben - für Leute die eher mehr Kontakt zu andern haben und auch gern mal gemeinsam Filme gucken. (Ich konzentriere mich lieber allein drauf.)



    Oft war halt wirklich der Splatter/Gore sehr beherrschend. Bei den beliebten Filmen über die viele redeten. Hatte halt gerade U18 in noch Zeiten vorm Internet wohl nochso was Besonderses. Wenn das nicht einfach für jedermann ausm Internat illegal runterladbar war und da irgendwie Leute ältere Gecschwister, etc. hatten - und man pur darauf aus war möglichst viel FSK18 zu gucken, egal was.


    Ist nun nich so mein Fall, Splatter und Gore und Zombies usw. Genauso kann ich aber mit einem menschlichen Killer (Maskenmann und so Sachen a la "Ich weiß was du letzten Sommer getan hast") wenig anfangen. Und mit Jump Scares - die sind oft doch irgendwie verbreitet.


    In Games - wenn ich eher mich auch an Stelle der Spielfigur sehe - mag das besser wirken. Da vielleicht eher solcher Kram mal. (Fear, Resident Evil - sind schon nicht uncool, diese Games. Und Alone in the Dark. Aber alles bis auf Fear ersten Teil ... nur mal angespielt einige der älteren Teile glaub.)


    In Filmen möchte ich eher nicht mich selber erschrecken - sondern dass die Personen darin sich erschrecken oder besser: Ne düstere bedrohliche Atmosphäre in der Luft liegt. Von Gefahr die nicht so genau greifbar ist. Nicht direkt diese eine böse Gestalt oder Zombies.



    Vieles geht auch Richtung Thriller eher. Einen Film bei dem ich eher Richtung Horror gedacht hätte - hab ich bei Wiki eher unter anderem Genre gefunden. Manche (engl. Seiten per Google gefunden und eher private Meinungen) sehen da aber auch Horror-Elemente. Den Film Vidocq meine ich. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Vidocq_(Film)) - fand ich recht gut.


    Auch gefiel mir Cube (nur den ersten Teil gesehen): https://de.wikipedia.org/wiki/Cube_(1997)

    Der ist tatsächlich als Horror angegeben, in Wiki. Da ist so ne bedrohliche Atmosphäre und das eher über die technischen Sachen (Fallen). Und die Gruppe die versucht zu überleben. (Statt nur erschreckt werden und dann losschreien damit der Zuschauer nen Herzinfarkt kriegt.)


    (Erschrecken ist nich dasselbe wie Angst haben. Man erschreckt ja auch wegen ganz harmloser Sachen teils.)


    Einen genialen Film hab ich auch noch gesehen - noch bevor ich Anime so "richtig" kennenlernte. Japanisch. (Eher seltener zu finden, vor allem im dt. TV. Und Leute online mögen oft eher K-Dramen, K-Pop und aus Japan nur rein Anime.) Als ich irgendwie Guild Wars 1 damals kennenlernte wegen der Klasse "Mesmer" an den Film denken müssen. Lange Zeit ihn nich gefunden. Wegen nem Feuerzeug (erinnerte ich mich dran - ist wohl oft da auch präsent) und Google dann doch mal mit Google-Suche ihn gefunden. Er lief auf Arte erst viel später nach dem originalen japanischen Release: https://de.wikipedia.org/wiki/Cure_(Film)


    (Der Regisseur der auch das Drehbuch schrieb hat wohl so einiges gemacht und ist noch aktiv- und dieser Film eines seiner früheren Werke, womit er wohl lt. Wiki den "J-Horror" geprägt habe.)



    Mehr fällt mir so spontan nicht ein - da ich in meiner Jugend eher die gängigen Sachen mied. Nach TV-Zeitschrift (noch mehr TV geguckt) da ab und zu mal was fand was interessant klang. Und ab 2005 rum angefangen hab viel weniger (bzw. fast gar nicht mehr) TV zu gucken. Und Kino sowieso nie. (Warn dann immer Kinofilme die später im TV halt mal kamen.)

  • In der Kindheit waren Horrorfilme schon ziemlich nice, weil dem Alter entsprechend in der Tat ein bisschen gruselig und thrilling. Vor allem Sendungen wie x-factor, das Unfassbare - technically jetzt nicht unbedingt unter Horror einzustufen, aber die Lüge, dass viele Geschichten wahr sind, hat dem ganzen nochmal nen extra Kick gegeben.


    Jetzt im Erwachsenenalter kann ich dem ganzen nichts mehr abgewinnen, weil's der selbe shit in a different package ist. Mit dem Alter findet man sowas halt auch nicht mehr wirklich gruselig, weswegen nur der eher dürftige Plot übrig bleibt.

  • Wenn Horror versucht das Publikum zu schocken, geht das sowieso meistens nach hinten los, schon alleine deshalb, weil es dieselbe Wirkung wie ein Tearjerker hat "Findest du das nicht traurig!? Wein doch endlich!!"

    Bin da meist ziemlich unberührt, wenn entweder ein Schreckmoment oder Tränen als "Abkürzung" verwendet werden, um beim Zuschauer dasselbe Gefühl zu erzeugen.


    Das Medium ist dann sehr self-indulgent und nicht um in erster Linie da, um eine Geschichte zu erzählen, sondern für den Zuschauer, damit der sich schreckt oder weint.

    Das ist vielleicht eine "unpopular opinion", aber das Publikum sollte immer an zweiter Stelle stehen und an erster Stelle sollte stehen, was man selbst erzählen wollte. Damit zwingt man dem Zuschauer auch keine Emotionen derart... on the nose auf.


    Bzw bin ich bei solchen Szenen manchmal schon berührt, aber nur für einen kurzen Moment. Das hinterlässt kein langanhaltendes Gefühl in mir, das mich mit dieser Story und Charakteren verbindet.

    Speziell manche Drama-Anime machen das sehr häufig. In jeder zweiten Szene jemanden melodramatisch weinen lassen, und Horrorfilme tun quasi dasselbe nur mit Schreckmomenten oder Ekel bei Splatter.


    Wenn eine Geschichte an mancher Stelle Horrorelemente einbringt oder eine düstere Atmosphäre miteinbringt, dann spring ich gerne drauf an. The Last of Us gehört zu einer meiner Lieblingsserien und Filme wie Coraline fand ich creepier als viele andere, "erwachsene" Horrorfilme.