Jaa... das hier is meine erste Kurzstory ^^ Sie handelt von zwei Zwillingsschwestern (deren Namen man aber nicht erfahren wird xP), die Koordinatorinnen werden wollen. Und was da alles passiert... naja, passiert wenig, es sind nur drei Kaps, Kurzstory halt xP
Und ich werde sie als eine Art Weihnachtsgeschenk schreiben. Im FSFC hat *Moon*of*Water* vorgeschlagen, eine Art Wichteln zu machen. Und das hier ist dann also men Geschenk an folgende User, die mir in der Zeit im BB ans Herz gewachsen sind ^^:
Ersma Deus-Nex (hoffentlich gewinn ich heute :P)
Luxray113
Dragonfreak (Ancalagon the Black)
Folipurba (Cassiopeia)
evoli_fan_96 (Mizuki)
*Moon*of*Water*
Dark Raikou
MaikeandAshinLove (~*Glaziola*~)
Jaa, auch eiZbäär ^^
und wenn mir noch welche einfallen sollten, editier ichs xP
1. Leben - Ein mal Eins ist Eins
Es ist schon lange her. Aber ich habe die Erinnerung behalten. Warum sollte ich dich auch schon vergessen, Zwilling?
Schon seit ich denken kann, wollten wir beide schon immer Koordinatoren werden. Es war dein Traum, mein Traum, unser Traum. Was sich die eine wünschte, war auch gleichzeitig der Wunsch der anderen, ohne, dass wir uns jemals hätten absprechen müssen.
Ich weiß noch, wann wir unser erstes Pokémon bekommen hatten:
Wir waren erst acht, aber trotzdem haben wir sie bekommen: zwei Eier, jeder eines. Und als es so weit war, sind sie beide gleichzeitig geschlüpft. Wir waren aufgeregt. Was würde dort hervorkommen unter der harten Schale? Schon immer hatten wir alles zusammen gemacht, wenn jetzt die eine ein anderes Pokémon bekam als die andere, würde das einen Strich ziehen. Aber es kam nicht so: als die beiden Neugeborenen den Kopf aus ihrer Schale steckten, wussten wir, dass wir niemals getrennt werden würden: zwei lilafarbene Waumpel. Wenn der Zufall schon so groß war, dass sich in unser beider Eier das gleiche Pokémon befand und er noch größer war, dass sie, obwohl es ach so selten vorkam, beide Shiny waren, dann konnte uns nichts voneinander trennen.
Doch eine letzte Gefahr war geblieben: würden sich beide zu Schaloko oder Panekon weiterentwickeln? Oder beide zu etwas anderem?
Es verging kein Tag, an dem wir nicht zusammen trainierten. Wir wollten, dass unsere Waumpel sich entwickelten, wir wollten sehen, ob das Seil, das uns als Zwillinge verband, auch unsere Pokémon zu einem machte. Und tatsächlich: auch wie schon beim Schlüpfen entwickelten sie sich gleichzeitig in orangefarbene Schaloko. Und schließlich irgendwann zu Papinella.
Mit ihrer Hilfe, da waren wir zwölf und begannen unsere Reise, fingen wir uns weitere Pokémon, immer die gleichen. Nichts sollte uns voneinander trennen, nicht einmal der Unterschied in unserem Team.
Bald meldeten wir uns für den Wettbewerb an. Wir mussten aber einzeln auftreten. Das versetzte uns beide eine tiefe psychische Wunde. Schon in der ersten Runde schieden wir aus. Beim zweiten Wettbewerb konnte es uns eine Freundin so einrichten, dass wir immerhin zusammen auftreten durften.
Was nur gerecht war. Wir waren nämlich jede eine Hälfte, die ohne die andere nicht leben konnte. Wir waren jede eine Hand, die ohne die andere nicht arbeiten konnte. Wir waren jede ein Bein, das ohne das andere nicht gehen konnte. Im Wettbewerb war unser Band stärker als sonst. Wir verschmolzen zu einer Person, während wir unsere Pokémon exakt aufeinander abstimmten. Was die eine ausließ oder übersah, füllte die andere auf. Natürlich waren wir nicht unbesiegbar; von besonders guten Koordinatoren wurden auch wir besiegt, aber das war uns egal, solange wir zusammenhielten. Selten kam es vor, dass wir einzeln auftreten mussten, und diese wenigen Male verloren wir. Ohne die andere Hälfte, ohne die andere Hand, ohne das andere Bein, ohne das Herz der Anderen ging es einfach nicht.
Und ab da an durften wir überall zusammen beim Wettbewerb teilnehmen. Immer. Wir holten uns ein Band nach dem anderen, und mit jedem verstärkte sich das Zwillingsband zwischen uns beiden, das sowieso schon stärker war als es zwischen zwei Menschen möglich war. Wenn sich die eine wehtat, verspürte die andere an der gleichen Stelle Schmerz. Jede hatte zur selben Zeit wie die andere denselben Gedanken.
Nach dem dritten Band, als wir uns für das vierte eintragen sollten, hast du zu mir gesagt, was wir beide dachten: „Wir sind zwar noch nicht so weit… aber wir holen uns den Bändercup, das verspreche ich dir!“ Und lächeltest.
„Ja, das verspreche ich dir!“, lachte ich und streckte dir den kleinen Finger entgegen, du haktest deinen ein. Dann wandten wir uns der Liste zu und trugen unsere Namen ein, du mit der rechten, ich mit der linken, in dieselbe Zeile.
An dem Tag zogen wir die gleichen Sachen an und machten uns gegenseitig die gleiche Frisur. Denn irgendwie mussten wir doch ausgleichen, dass wir heute einmal verschiedene Pokémon einsetzten – ich mein Vulpix und du dein Glaziola. Und wie konnte es anders kommen? Wir gewannen das Band.
Ich verglich uns gerne mit der Rechnung ein mal eins: wir waren gleich und wenn wir zusammen kamen, waren wir ebenso gleich. Aber ohne die andere konnten wir nicht sein – eins war nur durch sich selbst teilbar und durch eins. Eine Primzahl also. Und wir waren wie ein Magnet. In der Magnetik stoßen sich gleiche Ladungen – also positiv und positiv, negativ und negativ – ab, und verschiedene Ladungen – positiv und negativ, negativ und positiv – ziehen sich an. Doch was waren wir dann davon? Wir waren gleich – also mussten wir uns elektrisch gesehen eigentlich abstoßen. Aber wir zogen uns an, doch dadurch wären wir unterschiedlich gewesen. Wir mussten etwas Höheres sein; gleiche Ladungen, die sich anzogen.
In den folgenden Wochen gewannen wir jedes Band, das wir benötigten, um am großen Festival teilzunehmen. Wir konnten also unser Versprechen einlösen. Das war in dem Jahr, in dem wir beide vierzehn geworden waren.
Doch was das Schicksal für uns, für Dich und für Mich, bereithielt, konnten wir in diesem Moment nicht ahnen.
^^