Kampf der Götter

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  • *grins*
    Also so richtig gruselig- war's noch immer noch nicht :assi: jk
    Nee, also war schon ziemlich interessant^^ Und definitiv besser als die letzten beiden Kapitel. Aber nicht so gut wie die Anderen. Herrje...
    Nun ja- zu R&S muss ich ja wohl kaum noc etwas sagen, neh? XD De facto verhält es sich doch so: du schreibst toll- wenn du nur willst und wenn die Geschichte es zulässt, lol. Letzteres war in den letzten Kapitel leider nicht so der Fall...aber das hier ist doch schon ganz nett^^ Und yay, Vulnona! Brutzel! XDD
    Dilio, bin ich gut drauf! XD

  • Hmm... gruselig also.... Naja, ich weiß nicht wirklich, was ich jetzt sagen soll, ^^ denn das Einzige, was ich halbwegs gruselig fand, war die Hypnose von Cathy. (ach ja, um Alpträume brauchst du dir definitiv keine Sorgen zu machen!) Vulnona hat mir in diesem Kapitel am besten gefallen, wegen seinen "magischen Kräften" und der Tatsache, dass es Cathy von der Hypnose geheilt hat. *sich klar wird, das Vulnona eigentlich ein cooles Poké ist* Zu R&S siehe ein Beitrag vor mir ^^ und ich freue mich aufs nächste Kapitel. (das Kommi kommt mir so kurz vor...)

  • Jetzt geht es endlich wieder weiter! Kampf der Götter taucht wieder aus den Tiefen des Fanstory-Bereichs auf ^^


    Luxy: Okay, mehr Gruselatmosphäre... Ich glaub, das werde ich kaum hinbekommen, ich versetze mich nämlich immer in Cathy hinein und übertrage dann meine Gefühle dabei auf sie. Angst ist aber eines meiner seltensten Gefühle (ich lese aber auch keine Horrorbücher ^^) und wie gesagt, ich finde es einfach nur witzig, Cathy durch bestimmte Situationen zu jagen und dabei überwiegt meine Freude immer der Angst, die ich empfinden müsste, um Cathys Gefühle perfekt darzustellen ^^
    Die Distanz passt auch nicht so ganz, ich weiß. Liegt eben daran, dass ich trotz gewisser Ähnlichkeiten eben nicht Cathy bin. Ich werde versuchen, das besser zu machen.


    @Draggi: Ich weiß, ich kann mich vor meinen eigenen Geschichten sowieso nicht gruseln, was es noch schwieriger macht, anderen das fürchten zu lehren ^^


    @Glazi: Danke für dein Kommi. Wie gesagt, ich finde KDG selbst nicht unheimlich ^^


    Das nächste Kapitel wird jetzt so lang, das ich es aufgeteilt habe, damit ihr nicht ewig warten müsst (den 2.Teil muss ich nämlich erst noch schreiben). Also, hier ist Teil 1:


    Kapitel 14: Die Macht der Alpollo - Teil 1

    Die Treppenstufen knarrten leise, wenn ich meine Füße aufsetzte. Sie war von einem mottenzerfressenen Teppich überdeckt, der füher durchaus schön gewesen sein mochte, jetzt aber nur noch von Verfall zeugte. Wieder fragte ich mich, wer hier wohl gelebt hatte und warum das alte Haus nun leer stand. In Gedanken malte ich mir eine alte Familie aus, die das Haus möglicherweise einst bewohnt hatte, deren Nachkommen aber in die Stadt gezogen waren. Meiner Meinung nach war das eine ganz passable Geschichte. Ich hoffte, das wäre der tatsächliche Grund, befürchtete aber gleichzeitig, dass ich falsch lag.
    Oben angekommen nahm ich mit Absicht den Weg, der in die entgegengesetzte Richtung des Badezimmers führte. Auch wenn ich mir die Leiche durch die Hypnose nur eingebildet hatte, würden mich keine zehn Gallopas mehr dort hinein schleifen können.
    Auch hier machte ich mich an die zeitraubende Arbeit, die Räume durchzusehen. Ich machte mir Sorgen. Selbst wenn ich Simon finden würde, was ich inständig hoffte, wäre es dann wohl zu spät, um noch bis nach Flori zu kommen. Ich musste ziemlich lange bewusstlos gewesen sein, denn ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es schon später Nachmittag war. Die Außentemperatur sank stetig und bald wäre es zu dunkel, um noch durch den Ewigwald laufen zu können. Ich verdrängte den Gedanken, vielleicht eine Nacht im "Spukschloss", wie ich das Haus bereits nannte, verbringen zu müssen.
    Wieder drückte ich eine Klinke. Die Tür war abgesperrt. Das war überraschend, bisher hatten sich alle Türen - bis auf "meine" Tür - ohne Schwierigkeiten öffnen lassen. Bedeutete das, dass Simon hinter dieser Tür war? Aufgeregt bat ich mein Pokemon, die Tür zu öffnen. Ich erwartete, dass Vulnona erneut ihre geheimnisvollen Kräfte anwenden würde, doch sie tat es nicht. Ich wusste, dass sie körperlich nicht kräftig genug war, um ein Hindernis gewaltsam aus dem Weg zu räumen und sie kannte auch keine Attacken, die eine schwere Holztür zertümmern könnten. Warum also benutzte sie nicht ihre Magie?
    "Ähm, Vulnona... Wärst du vielleicht so freundlich...?", fragte ich sie erneut. Vulnona sah mich nur aus ihren dunkelroten Augen an und machte keine Anstalten, meine Bitte zu erfüllen.
    "Dann eben nicht!", fauchte ich und versetzte der Tür aus Wut selbst einen Tritt. Ich erwartete nicht, dass sie sich öffnen könnte, immerhin war die erste verschlossene Tür auch nicht so einfach aufgegangen. Zu meiner Verblüffung zersplitterte das Holz dieser Tür jedoch und bildete ein ausgefranstes Loch. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet! Neugierig wollte ich schon weitere Teile des aus mir unbekannten Gründen morschen Holzes eintreten, doch Vulnona knurrte warnend. Was hatte sie jetzt schon wieder? Gab es etwa einen konkreten Grund, warum sie die Tür nicht für mich hatte öffnen wollen oder was das nur ihre gewöhnliche Sturheit gewesen? Aber vielleicht meinte sie auch nur, dass ich zuerst nachsehen sollte, was hinter der Tür war, bevor ich hinein ging. Ich kniete mich hin und spähte in die Dunkelheit. Der Raum war anscheinend fensterlos - oder hatte geschlossene Fensterläden, jedenfalls konnte ich nichts erkennen.
    Ich spürte, wie Vulnona sich neben mich drängte. Sie schubste mich ein Stück zur Seite und spie unerwartet einen Feuerstrahl in das Zimmer. Ich ließ meinen Blick durch den vom flackernden Licht der Flammen erhellten Raum wandern... und zuckte einen Moment später entsetzt und angewidert zurück. Auf dem Boden des Raumes lagen zwei Skelette nebeneinander. Und dieses Mal war ich eindeutig nicht hypnotisiert! Schwer atmend lehnte ich mich an die Wand hinter mir. Dieses Haus schockte mich immer mehr. Was war wohl mit den beiden Personen passiert? Ich war mir nicht sicher, ob ich das überhaupt wissen wollte... Aber andererseits, warum fürchtete ich mich vor den Skeletten? Die waren schon lange hinüber und stellten keine Gefahr mehr dar. Anders als die Geister hier.
    Ich hatte es nun wieder eilig, Simon endlich zu finden und rannte von Raum zu Raum, um sie alle zu überprüfen. Während ich damit beschäftigt war, überlegte ich, woher Vulnona es wohl gewusst haben könnte, das nicht Simon dort war, sondern zwei Skelette? Vielleicht konnte sie durch verschlossene Türen sehen? Oder hatte sie nur eine Vorahnung gehabt?
    Ich rannte gegen die nächste Tür. Verdammt! Ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich unter meinem Druck auf die Klinke nicht öffnen würde, so wie die anderen alle. Ich rieb mir den Kopf. "Wer ist da?", kam plötzlich eine dumpfe Stimme von Innen. "Kali? Bist du das?"
    Simon! "Nein, ich bin es! Catherine!", rief ich. Mein Herz schlug vor Freude und Erleichterung schneller. "Wie geht's dir? Bist du okay?"
    "Mir gings schon mal besser", brummte Simon von der anderen Seite der Tür. "Kannst du die Tür irgendwie aufmachen?"
    "Vulnona?", fragte ich und sah mich nach meinem Fuchspokemon um. Diesmal reichte dieses eine Wort. Vulnonas Schweife stellten sich auf und das unheimliche Glühen breitete sich von ihren Augen über den Rest ihres Körpers aus. Ein roter Strahl schoss auf die Tür zu und hüllte diese in rotes Licht. Einen Moment später brach die Tür mit der gleichen Gewalt auf, wie die letzte. Sie stieß so heftig gegen die Innenwand, dass sie sogleich zurückprallte und mit ohrenbetäubendem Lärm zurück ins Schloss knallte. Ich zuckte erschrocken zusammen. Dann riss ich die Tür wieder auf und stürmte in den Raum.
    "Simon!", rief ich. Er saß ein wenig benommen auf dem Fußboden. Hatte er etwa die Tür abgekriegt? Einem plötzlichen Impuls folgend, umarmte ich ihn. "Was ist los mit dir?", fragte ich besorgt. "Nichts, es geht schon", versicherte er mir und löste sich aus meiner Umarmung, um aufzustehen. Ich beobachtete, wie er sich mit einer Hand an der Wand abstützte. Ich konnte keine Verletzungen an ihm entdecken und doch wirkte er sehr erschöpft, so wie ich, kurz nachdem ich erwacht war. Das war irgendwie seltsam.
    "Sag mal, warum -" "Wo ist -" Wir fingen gleichzeitig an zu sprechen und verfielen augenblicklich in Schweigen. Verunsichert sahen wir uns an. Simon schien nervös zu sein. Wusste er etwa mehr über dieses Haus als ich? "Du zuerst", sagte ich schließlich nach einer Weile. "Danke. Wo ist Kali?" Er sah mich fragend an. An das Hundemon hatte ich bei der Aufregung schon gar nicht mehr gedacht...
    "Ich weiß es nicht", antwortete ich leise. Ich sah, wie sein Gesichtsausdruck noch beunruhigter wurde. "Wir müssen sie suchen gehen!", drängte er und ging an mir vorbei zur Tür hinaus. "Warte!", rief ich und lief ihm nach. "Ich muss dich auch noch etwas fragen!" Er hielt inne und drehte sich nach mir um. "Du wolltest mich vorher vor den Alpollo warnen, oder? Was ist mit ihnen? Warum sind sie eine Bedrohung für uns? Was wollen die überhaupt von uns?" Die letzte Frage brach eindringlicher als beabsichtigt aus mir hervor. "Das weißt du nicht?", fragte er ungläubig. "Du weißt nicht, von was sich Alpollo ernähren?" Ich schüttelte den Kopf.
    "Alpollo fressen die Lebensenergie anderer Wesen."
    Verwirrt blickte ich ihne an. "Sie fressen...?" Mir ging ein Licht auf. "Deshalb also waren wir so erschöpft? Sie haben sich von unserer Energie genährt?!" Simon nickte. "Wenn sie dich berühren, absorbieren sie Lebensenergie von dir, bis du bewusstlos bist. Wir sollten so schnell wie möglich Kali finden, damit wir hier wegkommen. Aber ich fürchte, die Alpollo werden uns nicht so einfach ziehen lassen."

    Rasch huschten wir von Raum zu Raum, so leise, wie wir konnten. Unterwegs berichtete ich von meiner Hypnose und anschließend von den beiden Skeletten, die ich entdeckt hatte. "Was glaubst du, wie sie gestorben sind?", fragte ich, als ich geendet hatte.
    "Ich weiß es nicht. Vielleicht wurden sie ermordet. Das könnte der Grund sein, warum es hier spukt. Geistpokemon lieben alte Gemäuer und Orte, an denen etwas Schreckliches geschehen ist..."
    "Denkst du, dass die Geister sie getötet haben?", sprach ich meine schlimmste Befürchtung aus.
    "Nein, ich denke nicht. Aber natürlich können wir auch dabei nicht sicher sein", erwiderte Simon, was nicht gerade beruhigend war.
    Plötzlich ertönte irgendwo ein fernes Heulen. Es klang extrem schauerlich. Ich blieb stehen. "Hörst du das?" flüsterte ich. Simon nickte. Er wirkte allerdings alles andere als verängstigt. "Das ist Kali!", rief er halb erfreut, halb besorgt aus und begann zu rennen. Ich hetzte ihm durch die zahlreichen Gänge hinterher. Wir rannten an dem Badezimmer von vorhin vorbei, an dem Raum, in dem Vulnona mich gefunden hatte, und weiter bis zu einem offenen Saal. Das letzte Tageslicht drang zu den Fenstern herein, die von schweren roten Vorhängen halb verdeckt wurden. Auch hier lag überall der gleiche mottenzerfressene und verstaubte Teppich. Die Einrichtung war karg für einen so großen Raum: Nur ein langer Tisch und ein paar Stühle befanden sich darin. Ich konnte mir vorstellen, das der Raum einmal reich geschmückt gewesen sein musste, denn an den Wänden konnte man hellere Stellen erkennen, als wäre dort etwas entfernt worden. Anscheinend war das Haus bereits von irgendwelchen Leuten geplündert worden.
    "Kali!", schrie Simon und rannte auf das Hundemon zu, das in einer Ecke kauerte. Das Pokemon sah ziemlich mitgenommen aus, vielleicht war es auch verletzt. Ich wollte gerade Simon folgen, als ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung registrierte. "Simon! Das ist eine Falle!", versuchte ich ihn noch zu warnen, doch es war bereits zu spät. Von allen Seiten kamen violette Schemen auf ihn zu und kreisten ihn ein. Dunkle Nebel erschwerten auf einmal die Sicht. Bevor ich auch nur daran denken konnte, Simon zu helfen oder zu fliehen, kamen einige Geistpokemon auch auf mich zu. Ich wusste nicht, für welches Vorhaben ich mich entschieden hätte, doch egal was hätte ich versuchen können, nun war es zu spät dafür. Die Geister waren bereits viel zu nahe. Ich spürte ihre Gegenwart mehr, als das ich sie sah, denn der Raum war immer noch erfüllt von nachtschwarzen Nebelschwaden. Ich spürte sie als ein kaltes Gefühl, das mich durchströmte - und das, obwohl sie mich noch nicht einmal berührt hatten. Ich bekam Panik, doch es gab einfach keinen Ausweg. Dicht nebeneinander, in einer lückenlosen Reihe schwebten sie näher und zwangen mich, mehrere Schritte rückwärts zu gehen.
    Der Kreis um Simon öffnete sich und die Alpollo trieben mich darauf zu. Ich wich immer weiter vor ihnen zurück, aus Angst, erneut in Kontakt mit ihnen zu kommen und dadurch wieder Energie zu verlieren.

  • Zitat

    Plötzlich ertönte irgendwo ein fernes Heulen. Es klang extrem schauerlich. Ich blieb stehen.

    Platsch. Wieder so ein mechanischer Satz...Espi, hör doch auf damit! Du machst das bestimmt nur, damit ich(oder Era, je nachdem wer zuerst postet) was bekritteln können, oder? XD


    Denn ansonsten kann ich bei bestem Willen nichts kritisieren...Ich mein, Schreibtechnisch(also R&S, be/-Umschreibungen etc.) ist nichts bemängelbar, von der Idee her eh nicht und wie du's rüberbringst...pff, ich geb's auf was kritisieren zu wollen.


    Nja...also, zum Inhalt kann ich nur sagen: das mit den Skeletten war mir doch ein bisschen zu makaber ;) Da hat mir die Leiche in der Badewanne doch eher Angst gemacht XD Nix für Ungut, ist aber so^^ Aber die Schlussszene- interessant, muss man wohl sagen XD Sehr gut beschrieben da mit ihren Nebeln, mit dem Essence Leech und auch sonstigen Fähigkeiten, die wir unter Umständen noch nicht mal kennen*lach* Allerdings: das mit der Energie...heh, warum ist Alpollo denn im Anime so "schwach", oder eher durchschnittlich? Imo unlogisch, aber hey, der Anime ist nun mal so ziemlich das Unlogischste das die Welt je gesehen hat XD

    Zitat

    Jackie, an dieser Stelle möchte ich dir etwas sagen: Profi-Bereich wäre angemessen, oder?

    Was denkst du predige ich schon die ganze Zeit über? ö,ö Genau wie bei Lumi überlass ich Eldi und Glazi die Entscheidung, resp. ich sprech mich mit ihnen ab, wenn eine FS in den Profibereich verschoben werden soll. Aber auch hier sage ich mal: wart mal den 23./24. Januar ab... =)

    Zitat

    Was hält Jackie eigentlich noch davon ab, diese Story in dem Profi-Bereich zu schieben? Imo nichts^^

    Meine Moral und meine Ehrlichkeit Eldi und Glazi gegenüber. Ich will und werde keine Entscheidungen alleine treffen, das steht mir meinesachtens nicht zu.

  • Danke für die Kommis. Warum sinds eigentlich so wenige? Wo sind meine anderen Stammleser hin?


    Eragon: Du unterschätzt die Alpollo ganz gewaltig ^^ Außerdem ist Kali gerade verletzt, auf ihre Hilfe müssen Cathy und Simon schon mal verzichten.


    @Calagon (Spitznamenänderung ^^) : Stimmt, der Anime ist unlogisch. Zu den Alpollo: Schau dir doch mal ein paar Pokedexeinträge über Alpollo an. Dagegen sind die Alpollo in meiner FS nichts ^^


    Aber jetzt lest erst mal das neue Kapitel. Diemal bin ich wirklich zufrieden damit ^^



    Kapitel 15: Die Macht der Alpollo - Teil 2


    Ich stieß mit dem Rücken gegen Simon. Der Kreis der Alpollo schloss sich und der dunkle Nebel füllte den Raum noch stärker. Die Sonne war untergegangen und die Strahlen, die eben noch ein wenig Licht durch den Raum geschickt hatten, waren verschwunden. Nun waren nur noch die leicht glühenden Augen der Alpollo zu sehen. Ich spürte, wie sich Vulnona gegen meine Hand drückte. Hatte sie etwa Angst? Eine zweite Hand legte sich auf Vulnonas Hals und berührte meine eigene.
    "Kali ist verletzt", hörte ich Simons Stimme dicht an meinem Ohr flüstern. "Anscheinend haben die Alpollo sie angegriffen..." Ich glaubte, ein ersticktes Schluchzen zu hören. Ich wollte irgendetwas tun, ihn vielleicht fragen, wie schlimm es um Kali stand, oder irgendetwas sagen, doch ich brachte keinen Ton heraus. Mich fröstelte plötzlich, als der Kreis der Alpollo sich enger um uns zog, wie eine Schlinge um den Kopf eines Verurteilten.
    Wir, zwei Menschen und zwei Pokemon, drängten uns dichter aneinander. Die Alpollo waren nun keinen Schritt mehr von uns entfernt. Sie schienen hungrig zu sein, ihre Augen glänzten gierig, angesichts der vier Opfer in ihrer Mitte. Sie durften uns auf keinen Fall berühren! Vulnona regte sich leicht unter meiner Hand, ihre Kiefer waren fest zusammengepresst. Ich spürte ihr leises Knurren mehr, als das ich es hörte. Simons Hand zuckte, auch er hatte es gespürt. "Ich weiß nicht, ob wir sie jetzt schon attackieren sollten", murmelte er. "Feuer könnte sie ängstigen, aber es könnte sie auch genauso noch aggressiver machen. Außerdem fühlen sie sich sicher, wenn sie so dicht zusammengedrängt sind wie jetzt. Wir sollten sie einzeln angreifen..."
    Die Alpollos kamen noch ein Stück näher. Unfähig, den Blick von ihnen abzuwenden, stand ich nur angespannt da. Alles in mir schrie danach, wegzurennen, zu fliehen, diesen Ort zu verlassen. Doch es gab keinen Ausweg. Nichts konnte sich an der Reihe der Geistpokemon vorbeidrücken, ohne dabei gefahr zu laufen, von ihnen berührt zu werden.
    Mein Fuchspokemon wurde immer nervöser, kleine Fünkchen stoben aus ihrer Schnauze. Doch das Feuer schien die Geister völlig kalt zu lassen.
    Einer von ihnen regte sich leicht, verließ den Schutz der Reihe ein Stück. Gier und Hunger hatten ihn unvorsichtig werden lassen. Vulnona spie einen zielgerichteten Flammenstrahl in seine Augen. Das Pokemon kreischte gequält auf; es verschwand sofort im Schutz seiner Artgenossen. Diese jedoch hielten sich nun nicht mehr zurück. Kugeln, dunkler noch als der Nebel, bildeten sich zwischen ihren Klauen, als bestünden sie aus der reinen Essenz des Schattens selbst. "Jetzt sind wir erledigt", flüsterte ich, mehr zu mir, als zu irgendwem sonst. "Wir hätten Dialga und Palkia rufen sollen", murmelte Simon zurück. Palkia! Warum hatte ich ihn nur nicht gerufen... Palkia...
    Die Kugeln verließen ihre Erzeuger, ohne ein Geräusch zu machen. Wie in Zeitlupe beobachtete ich, wie sie auf uns zu rasten. Das war es nun also gewesen... Ich hatte immer gedacht, dass ich im Angesicht des Todes völlig pansich sein würde, doch ich war unheimlich ruhig, sträubte mich nicht. Ich hatte das Ende bereits kommen sehen, als ich die Falle der Alpollo erkannt hatte, wenn nicht sogar schon, als ich in diesem verdammten Haus erwacht war.
    Vulnona schüttelte meine Hand ab. Erschrocken erwachte ich aus meinen Gedanken. Rotes Licht erhellte den Raum, strömte bis in die allerdunkelsten Winkel und hüllte die Spukbälle ein. Vulnona stand in der Mitte des Raumes, zwischen Simon und mir, umrundet von den Geistpokemon. Ihre Augen glühten rot und voller Entschlossenheit. Ihre Beine zitterten vor Anstrengung, als sie die Kugeln in der Luft festhielt - von uns fernhielt. Die Alpollo zischten überrascht, wichen jedoch nicht zurück. Simon starrte verwundert auf mein Pokemon. Als wir ihn befreit hatten, hatte er vor lauter Erleichterung wohl gar nicht bemerkt, wie Vulnona die Tür geöffnet hatte.
    Eine Welle aus Licht lief über den Körper des Fuchspokemons, das Glühen verdichtete sich. Vulnonas Magie drängte die Kugeln in die Gegenrichtung zurück, auf die Alpollo zu. Deren Augen strahlten nun auch heller, die Alpollo leisteten erbittert Widerstand. Zwei rote Augen starrten in gut zwei Dutzend weiße. Die ungeheure Anstrengung auf beiden Seiten war fast greifbar. Die Geister hatten sich noch enger zusammen gedrängt, um sich gegenseitig Kraft zu geben, während Vulnona allein da stand und sich verzweifelt in den Boden krallte. Ihr Atem ging stoßweise, ihre zurückgezogenen Lefzen entbößten ihre scharfen Zähne, die sie fest zusammengebissen hatte.
    Verzweifelt sah ich von ihr zu den Geistern. Vulnonas Anblick hatte meinen Lebenswillen neu entfacht, wie der Wind die verlöschende Glut in einem Feuer. Wir durften einfach nicht verlieren! "Vulnona, halt durch! Bitte!!", rief ich eindringlich in die angespannte Stille. Die Ohren des Fuchspokemons zuckten, den Blick auf einen unebenen Fleck im Boden gerichtet. Hatte sie noch genug Kraft für einen Gegenschlag?
    Ein Schauer lief durch Vulnonas Körper. Nun explodierte das Licht förmlich, tauchte den ganzen Raum so sehr darin ein, wie der Nachtnebel zuvor. In dem flammenden Rot wurde Vulnonas Körper fast unsichtbar, nur die Alpollo waren als dunkle Schemen zu erkennen, genauso wie Simon und ich selbst. In einer Ecke des Raumes konnte ich für einen winzigen Moment noch etwas anderes erkennen: Unsere Rucksäcke!
    Die Spukbälle, die nun den Widerstand ihrer Erschaffer überwunden hatten, bewegten sich nun zu ihnen zurück. Ein grausames Kreischen ertönte, als die Alpollo vereint und gepeinigt aufschrieen. Es war ein so grässliches Geräusch, das ich mir die Hände auf die Ohren pressen musste. Das Licht flackerte unheimlich und die Geistpokemon sanken zu Boden.

    Einen Moment später war der Spuk vorüber. Stille und Dunkelheit umfingen uns. Vulnona lag auf dem Boden und atmete flach. Nach dieser enormen Anstrengung hatte sie nun alle Kraft verlassen. Ich ließ mich neben ihr auf die Knie sinken. "Vulnona, meine Süße... Du hast uns alle gerettet!" Ich hob sie vorsichtig hoch und drückte ihren warmen Körper an mich. Eine Träne hinterließ ihre heiße feuchte Spur auf meiner Wange und tropfte zu Boden, ich weinte vor Erleichterung. Das Fuchspokemon schloss erschöpft die Augen.
    Ich drehte mich halb um. "Simon? Alles okay mit dir? Wie geht es deinem Hundemon?"
    "Sie atmet. Ich glaube, es wird besser. Die Alpollo sind wohl alle gleichzeitig auf sie losgegangen. Einzeln hätten sie keine Chance gegen Kali gehabt, diese Feiglinge!", sagte er aufgebracht. Mein Blick glitt an ihm vorbei und fiel auf das am Boden liegende Pokemon. Kali zeigte kaum äußere Verletzungen, höchstens ein paar Schrammen. Dennoch mussten ihr die Alpollo ziemlich zugesetzt haben, denn sie rührte sich kaum. Nur das regelmäßige Heben und Senken ihres Brustkorbs zeigte, dass sie lebte.
    "Hast du schon gesehen, dass dort hinten unsere Sachen sind?", machte ich Simon auf die beiden Rucksäcke aufmerksam, die hinten an einer Wand standen. "Ach, tatsächlich!" Freudig überrascht ging Simon hinüber und holte sie. "Sieht so aus, als wäre noch alles da", meinte er, nachdem er kurz den Inhalt überprüft hatte.
    "Was machen wir jetzt?", fragte ich und hob meinen Rucksack hoch. "Wir können nicht hierbleiben, aber wir können auch nicht bei völliger Dunkelheit weitergehen, oder?"
    "Verdammt, du hast Recht. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht", gab Simon zerknirscht zu. Er sah mich nachdenklich an, dann zuckte er plötzlich zusammen, als hätte er ein Gespenst gesehen. Gebannt starrten seine Augen auf eine Stelle hinter mir. "Das... Das ist unmöglich", flüsterte er ungläubig. Meine Augen folgten seinem Blick bis zu den Alpollo, die immer noch als dunkles Häufchen halb besinnungslos übereinander lagen. Alle - bis auf eines. Ein helles Leuchten ging von dem Geistpokemon aus, das sich schon wieder erholt hatte, was nach Vulnonas heftigem Angriff unglaublich schien. Langsam wuchs es und veränderte seine Gestalt.
    "Es entwickelt sich!", rief Simon entsetzt. "Schnapp dir Vulnona und dann nichts wie weg hier!" Ich zwang mich, den Blick von dem sich weiterentwickelnden Pokemon abzuwenden. Gerade als ich mich einigermaßen erholt hatte, kam auch schon die nächste Katastrophe... Mit einiger Anstrengung hob ich Vulnona hoch. Das zarte Feuerpokemon war schwerer als erwartet. Meine Hand griff suchend in meine Jackentasche und holte Vulnonas Pokeball hervor. Während wir losliefen, rief ich mein Pokemon zurück. Simon hatte Kali ebenfalls hochgehoben und hastete nun aus dem Saal in den Gang hinaus.
    Als ich durch die Tür ging, warf ich einen schnellen Blick zurück in den Raum. Neben den besiegten Alpollo stand nun ein Gengar. Für einen kurzen Moment suchten seine roten Augen den Raum ab. Dann trafen sich unsere Blicke. Die Augen des Gengars verengten sich und sein Mund verzog sich zu einem bösartigen Grinsen.

  • Oh-ooohh...Ich sag nur: Hypnose XD Denen bleibt aber auch gar nichts erspart, nicht? (lawl...) Macht nix, ich find's prima^^ Hmm...Schreibtechnisch- ich weiss wie's drum steht, und du auch. Von daher halt ich hier mein vorlautes Mündchen XD Zjah...aber warum gerade Gengar? O.o Ich mein, hätt's nicht gereicht wenn noch ein ganzes Kontigent neue Alpollo angedabbert gekommen wären? XD
    Hmmm...Gottchen, du machst es einem aber auch schwer :cursing: Was soll man denn da bitte kritisieren? Hmmm...nja, dann lob ich halt ein bisschen, neh? XD Also: einen echten Gruselfaktor kriegst du nicht hin, so sehr du's auch versuchst XD Allerdings: Beschreibungen waren hier wirklich ein Gourmetdinner für's Leserauge. So richtig lebendig, spannend war's auch- herrlich =)
    Zjah...mehr fällt mir imo nicht hierzu ein O.o NJa, das längere Kommi muss dann auf fehlerchen warten XD

  • Sorry, dass ich zum letzten Teil nichts geschrieben habe...war irgendwie zu faul, so wie immer.
    Aaaalso - wirklich schön die beiden Teile, ich liebe deine Rechtschreibung & Grammatik *schwärm* Storys mit vielen Rechtschreibfehlern kann ich bei meiner Rechtschreibfehlerphobie kaum lesen, doch bei dir ist es...wunderbar! Öhm *hust* gehen wir mal zum Inhalt: Gruselatmosphäre ist da nicht wirklich, um Calago zu zitieren:

    Zitat

    Also: einen echten Gruselfaktor kriegst du nicht hin, so sehr du's auch versuchst XD

    Lass dich aber nicht entmutigen, ich kann es auch nicht (glaub ich) xD Naja, theoretisch könnte das hier wirklich ein Zitatkommi aus meinen Vorgängern werden, aber schließlich muss ich ja etwas unvorhandene Würde bewahren: Yeah, Vulnona, hau sie alle um! Wirklich sehr schön beschrieben, wirklich sehr schön (würde mein Musiklehrer sagen *gg*). Bei dir war alles schön ausfürlich, aber nicht überdehnt. Ich sehe schon die Ausführung hiervon in Anfängerstorys xD "Vulnona schaffte es trotz großer Kraftanstrengung die Alpollo zu besiegen." Also, wie gesagt ein schönes Kap, mir fällt jetzt eigentlich auch nichts mehr ein, was ich sagen könnte...achja, das mit Gengar...sehr gut Espi! Das zerstört diese grausame "Gegner-besiegt-alle-glücklich-Atmosphäre"! *gg* Okay, für C&S ist es nicht allzu gut, aber egal - Dialga und Palkia machen das schon ^^
    Freue mich schon auf'n nächsten Teil!

  • *Sich Luxy anschließ* Jep, klingt nach mir, ich war auch zu faul, um zu kommentieren. Aber keine Sorge - ich bin noch da! xD Viel zu sagen habe ich aber nicht, da wohl schon alles Nennenswerte gesagt wurde.... An sich schön beschriebenes Kapitel, *Vulnona in die Liste meiner Lieblingspokés eintrag* Wie du Vulnona beschreibst.... einfach toll. Aber kannst du den beiden nicht einmal ein Übergangskapitel lang Ruhe geben? xD Vulnona und Kali sind so schon verletzt/müde, und Dialga und Palkia sind nicht da.... Was sollen Cathy und Sinom denn da machen? Selber kämpfen? ^^ Nö, ich denke auch mal, dass Dialga oder Palkia (oder beide...) auftauchen wird/werden, um Simon und Cathy zu helfen.... Naja, freue mich schon auf das nächste Kapitel!

  • "Achtung! Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 42 Tage zurück. Das Thema ist womöglich bereits veraltet. Erstelle ggf. ein neues Thema." Das Forum ist so lustig ^^
    Okay, ich gebe zu, ich hab mir etwas viel Zeit gelassen mit dem Weiterschreiben ^^" Hatte einfach immer entweder keine Zeit oder keine Lust und jetzt musste ich mich selber noch mal einarbeiten (ja ich hatte selbst schon fast keine Ahnung mehr von meiner eigenen Story, so was muss einem erst einmal passieren... ^^").


    Eragon: Jaa, sorry, hab euch jetzt doch ziemlich lange warten lassen ^^" Keine Kritik am letzten Kapitel? Na, dass ist doch mal was *freu*


    @Calagon: Danke für das viele Lob! Sieht so aus, als hätte ich mit dem Kapitel richtig punkten können ^^


    Luxy: Danke, danke ^^ Anscheinend hab ich endlich mal alles richtig gemacht, bis auf das Gruseln eben ^^ aber es kommt noch einmal eine Stelle in meiner Geschichte, wo es (eigentlich) gruselig werden sollte, also kann ich dann da nochmal üben ^^


    @Glazi: Ja, Vulnona ist ein tolles Pokemon, nicht? ^^ Danke für dein Kommi




    Kapitel 16: Erzfeinde

    Mit aller Kraft riss ich mich vom Anblick des Gengars los und spurtete Simon hinterher. Ich erahnte den Schatten, der uns rasch folgte, mehr, als das ich ihn sah. Unser Verfolger hetzte uns mit einer irrsinnigen Geschwindigkeit nach. Bald würde das Geistpokemon uns eingeholt haben...
    Aber nun reichte es mir wirklich! Die Alpollo waren schon zu viel gewesen, aber gegen das Gengar hatten wir nun keine Chance mehr. Es war Zeit, Palkia zu rufen, und wenn ich mir seine spöttischen Kommentare bis an mein Lebensende würde anhören müssen...
    Palkia! Komm sofort her!, schrie ich in Gedanken, während ich versuchte, Simon einzuholen. Dieser hatte sein Tempo ein wenig gedrosselt und schien irgendwie ein wenig weggetreten.
    Was ist passiert? Wo bist du?, kam Palkias Antwort unverzüglich zurück. Die Panik in meiner Stimme war unüberhörbar gewesen.
    Wir sind in einem alten, großen Haus im Ewigwald. Wir wären gerade fast von ein paar Alpollo gekillt worden und werden jetzt von einem Gengar gejagt, erklärte ich die Lage bewusst nüchtern.
    Du wirst WAS? ...und du hast behauptet, du könntest auf dich selbst aufpassen! Ich bin sofort da! Die Verbindung brach so abrupt ab, wie ich sie aufgebaut hatte.
    Ich lief nun direkt neben Simon, der Kali auf dem Arm trug und so aussah, als könnte er jeden Moment zusammenbrechen. Als er mich bemerkte, lächelte er erschöpft. "Wir müssen nicht mehr lange weiter rennen", verkündete er mit Erleichterung in der Stimme. "Warum?" Ich sah ihn verständnislos an. Er konnte nichts von Palkias naher Ankunft wissen. "Ich habe Dialga gerufen", erklärte er froh. "Nein!", entfuhr es mir.
    Wir erreichten die Treppe und stolperten mehr hinunter, als wir gingen. "Cathy, das ist unsere einzige Chance. Dieses Mal brauchen wir Hilfe", versuchte Simon zu erklären. "Das meinte ich nicht! Ich habe eben Palkia gerufen!", schrie ich ihm entgegen. Simon starrte mich entsetzt an. "Oh. Das ist schlecht."
    Ja, das war in der Tat schlecht, wie Simon es ausdrückte. Keiner konnte voraussagen, was passieren würde, wenn Dialga und Palkia sich erneut gegenüber standen. Doch ich erwiderte nichts mehr, denn das Gengar tauchte nun so dicht hinter uns auf, dass wir fürchten mussten, jeden Moment von ihm angegriffen zu werden.
    Eine Erschütterung ließ das gesamte Haus beben. Normalerweise wären wir jetzt stehen geblieben, um zu spekulieren, was das gewesen sein könnte, doch diesmal rannten wir einfach weiter. Ich hatte sowieso bereits eine Vorahnung, was das Beben verursacht haben könnte...
    Simon warf mir einen vielsagenden Blick zu, während er schneller wurde. "Anscheinend sind Dialga und Palkia soeben eingetroffen", meinte er ironisch. "Das ist nicht der Zeitpunkt für Witze!", erwiderte ich außer Atem und rannte nun zum zweiten mal an diesem Tag so schnell ich konnte auf die Eingangstür zu.

    Wir stolperten nach draußen in den Schnee. Es war nun vollständig dunkel, nur der Mond und der Schnee leuchteten hell. Der Schatten des Gengars zeichntete sich scharf und düster gegen den hellen Untergrund ab. Es stand keine zwei Meter von uns entfernt, noch halb im Eingang der Villa verborgen, als fürchtete es das reine Mondlicht, dass vom Schnee tausendfach reflektiert wurde. Oder ängstigte sich das Gengar im Grunde vor etwas ganz anderem?
    Einen kurzen Moment starrte ich noch in die dunkelroten Augen des Geistpokemons, dann wurde meine Aufmerksamkeit anderweitig beansprucht. Nicht weit von uns standen die beiden Raum-Zeit-Pokemon sich gegenüber. Ihre metallähnlichen Körper glitzerten fast so intensiv wie der Schnee zu ihren Füßen, was die Szene ein wenig unwirklich erscheinen ließ. Das seltsamste jedoch war, dass sie uns gar nicht zu bemerken schienen. Sie waren so vollkommen aufeinander fixiert, dass sie nichts mehr um sich herum wahrnahmen.
    Ein tiefes Grollen stieg aus Dialgas Kehle auf. Das Geräusch war vergleichbar mit einer herabdonnernden Lawine. Wären wir in den Bergen gewesen, hätte ich mich jetzt panisch nach einer solchen umgesehen. Palkia erwiderte die Herausforderung unverzüglich mit einem Knurren seinerseits.
    "Dialga...", murmelte Simon neben mir. Er klang so, wie ich mich fühlte. Vollkommen überrumpelt, ängstlich und entsetzt. Es konnte doch nicht sein, dass unsere beiden Pokemonpartner jedes mal gegeneinander kämpfen mussten! Es ist wie ein Reflex, erinnerte ich mich an Palkias Worte. Wenn wir uns begegnen, bekämpfen wir uns. Das letzte Mal, als Palkia und Dialga sich gegenüberstanden, hatten wir sie noch überzeugen können, aufzuhören. Ob uns das dieses Mal ebenfalls gelingen würde? Irgendetwas sagte mir, dass die Beziehung zwischen Dialga und Palkia sich immer weiter verschlechterte. Diese Art, wie sie sich ansahen... Dagegen hatten sie letztes mal fast freundlich ausgesehen.
    "Palkia! Dialga!", rief ich laut. "Wir sind hier drüben!"
    Keine Reaktion.
    "Hey, ihr habt versprochen, euch nicht mehr zu bekämpfen!"
    Nichts.
    Waren sie wirklich so gefangen in ihrem Hass oder ignorierten sie mich einfach? Während ich noch überlegte, was ich tun sollte, regten sich die beiden Pokemon plötzlich. Allerdings nicht so, wie ich es mir erhofft hatte.
    Die beiden Pokemon hatten aufgehört, sich nur anzuknurren. Fast synchron sprangen sie aufeinander zu. Es war eine blitzschnelle Bewegung, bei der ihre Konturen verwischten. Ein Beben lief durch die Erde und durch meinen Körper, als Dialga und Palkia aufeinander prallten. Für kurze Zeit blieb mir die Luft weg, ich fiel rückwärts in den Schnee. Simon schien es nicht besser zu gehen. "Wir... müssen... sie aufhalten", keuchte er, als er wieder Luft bekam. "Ja!", stieß ich hervor und rappelte mich so schnell ich konnte wieder auf. Noch bevor ich überprüfen konnte, wie es Simon ging, wurde mein Blick wie magnetisch erneut zu den Pokemon gezogen. Das Weiß-Orb in Palkias Schulter glomm leicht auf. Ein zartes rosa breitete sich wie Nebel von innen her darin aus und begann schließlich intensiv zu leuchten. Aus den Augenwinkeln registrierte ich, wie das Adamant-Orb von Dialga sich ebenfalls veränderte. Als würde Tinte in Wasser gegossen färbte der diamantähnliche Stein in ihrer Brust sich um. Anders als es bei Tinte jedoch der Fall gewesen wäre, wurde auch ihr Orb hell und leuchtend.
    Fasziniert beobachtete ich das Schauspiel, bei dem ich alles um mich herum vergaß. Erst eine Berührung von hinten ließ mich aufschrecken. "Weißt du, was sie da gerade tun?", fragte Simon. Ich schüttelte den Kopf, weniger aus Unwissenheit, als vielmehr, um den tagtraumartigen Zustand zu vertreiben, der so plötzlich von mir Besitz ergriffen hatte. "Sie setzten ihre stärksten Attacken ein. Zeitenlärm und..."
    "...Raumschlag, ich weiß", beendete ich den Satz. Langsam wurde mir der wahre Ernst der Lage bewusst. Ich wusste, was als nächstes passieren würde, ebenso wie ich wusste, dass die nahe Zukunft unausweichlich war. Was hätten wir auch jetzt noch tun können?
    Dialga öffnete das Maul. Palkia holte mit einem Arm aus. Im nächsten Moment entfesselten beide ihre ureigensten Kräfte, die bloße Gewalt von Raum und Zeit, die mit Macht aufeinander prallten.

    Ein schmerzhafter Druck auf den Brustkorb raubte mir kurzzeitig den Atem. Auf eine schreckliche und zugleich schöne Weise glichen die Kräfte der Pokemon sich aus. Der blaue Strahl des Zeitenlärms baute sich entlang der rosafarbenen Wand des Raumschlags auf. Die beiden Attacken schmiegten sich eng aneinander und versuchten gleichzeitig, einander zu zerstören. Die Angriffe schienen gleichstark.
    Dem stummen Kräftemessen folgte ein gewaltiger Knall, als die Attacken sich gegenseitig neutralisierten. Rauch füllte die Lichtung, auf der wir standen und behinderte die Sicht. Ich hustete und versuchte aus dem Rauch herauszufinden. Es machte mir Angst, nichts sehen zu können. Was wenn ich direkt zwischen Dialga und Palkia lief?
    Eine Hand ergriff meine und zog mich hinter sich her. Kurze Zeit später waren wir außerhalb der Rauchwolke. Durch meine tränenden Augen erkannte ich, dass Simon mich aus der Gefahrenzone gezogen hatte. Er trug immer noch sein verletztes Hundemonweibchen auf dem Rücken. Langsam verzog sich der Rauch und ich erkannte, dass wir nun ein Stück weiter von den kämpfenden Pokemon entfernt waren. Suchend sah ich mich nach dem Gengar um, das uns so lange verfolgt hatte. Der Türrahmen war leer. Anscheinend hatte es die Flucht ergriffen. Wenigstens ein Problem weniger...
    Dialga stand reglos da. Ich wusste, dass sie sich nach einer solchen Attacke erst einmal kurz erholen musste. Palkia nutzte die Situation sofort zu seinen Gunsten aus. Seine Krallen wurden länger, er sprang vor. Ich hörte ein metallenes Kreischen, als die Drachenklaue über Dialgas Brust schrammte. Ein schrecklicher zweistimmiger Aufschrei ertönte.

  • So, nachdem ich die Geschichte jetzt schon eine kurze Zeit mitverfolgt habe, ohne etwas dazu zu schreiben, wird ein Kommi jetzt fällig.(Ich hab nen riesen Kommistress heute...)


    Also, deine Rechtschreibung und dein Stil sind genial. Ich habe in diesem Kapitel zwar zwei Fehler(glaub ich)gefunden, aber ich habe sie wieder vergessen.^^Zum Inhalt muss ich sagen, dass die Geschichte sehr spannend aufgebaut ist. Sie hat ein riesen Potenzial und bis jetzt hast du das auch sehr gut umgesetzt, ich zweifle auch überhaupt nicht daran, dass das so bleiben wird.^^ Es ist wirklich spannend, zu lesen, wie Dialga und Palkia sich gegenseitig zerfleischen wollen, ohne noch im Entferntesten daran zu denken, dass Simon und Cathy auch davon betroffen sind, beziehungsweise sein werden. Ich hoffe die zwei werden durch den "doppelten Aufschrei" auch wieder ein bisschen zur Besinnung kommen, aber garantiert ist hier gar nichts. Ich könnte mir auch vorstellen, dass du eine überraschende Wende in die Story bringst, indem du zum Beispiel plötzlich Arceus oder Giratina(*hoff*) auftauchen lässt. Aber das sind nur Spekulationen.


    Ich freue mich schon darauf, das nächst Kapitel zu lesen.^^ Mfg Dragorantrainer

  • Eeeiiii....lecker!


    Rechtschreibunge&Grammatik
    Ich fass mich kurz: alles fehlerfrei. NIchts zu meckern.


    Stil
    Ooooh, wie herrlich^^ erst werden sie von einem Gengar gehetzt, dann kommen Palkia und Dialga zeitgleich an, das Gengar macht sich in die Hose und Bumm! geht der Streit auch schon los^^ Herrlich, so was...mei. Richtig geil ist die Art, wie D&P derart verbissen sind dass sie noch nicht einmal mitbekommen wie ein Menschlen neben ihnen sich den Hals rausschreit XD Herrlich.


    Beschreibungen und Umschreibungen
    Ich glaub, hier geht's besser- Beschreibungen fungieren ja Hand in Hand mit dem Stil. Wer gut beschreibt, dessen Stil ist normalerweise auch gut. Und hier sind die Beschreibugen wirklich extrem =) Gut, verständlicherweise XD Wie du das Knirschen der Drachenklaue beschreibst...uuah. Da fährt einem ein kalter Schauer übern Rücken XD So, als ob Palkia an einer Tafel gekratzt hätte- das Geräusch ist auch echt geil.^^ Nun stelle man sich das mal in Kombination mit einem Riesenbiest vor...geil, einfach nur geil,geil und geil! XD
    30/30
    Inhalt
    Ein klares: komplett authentische Wiedergabe vom P&D- Sterit =) So muss es sich ansehen, wenn die beiden Riesen gegeneinander antreten...puah. Da ist's klar, dass ein mickriges kleines Gengar Schiss bekommt XD Also, weil's wirklich zu hundert pro authentisch wiedergegeben wurde kriegste von mir glatte 28/30
    Insgesamt 58/60^^ Geiles Kapitel...^^

  • *grade deine PN gesehen hat*
    Bff, meine glorreichen Zeiten hier, wo ich jeden Tag on war, sind vorbei...
    Nichtsdestotrotz bekommt du allerdings dein verdientes Kommi *in Versuchung kommt Draggis Post hier reinzuzitieren* achja, ich muss ja meine Ehre halten xD
    Öhm, fangen wir mal beim Inhalt an: Schön ^^ Das kleine Gengar hat sich schön weggestohlen, was ich ihm eigentlich auch nicht übelnehme. Ich meine - ich würde auch nicht länger als unbedingt nötig neben einem "Kampf der Götter" sein *gg* Besonders gut finde ich auch diese Stelle:

    Zitat

    "Das meinte ich nicht! Ich habe eben Palkia gerufen!", schrie ich ihm entgegen. Simon starrte mich entsetzt an. "Oh. Das ist schlecht."

    Einfach nur gut! ^^ Naja, mehr kann ich zum Inhalt irgendwie nicht sagen, kann aber auch sein, dass es an meiner Müdigkeit liegt... Beschreibungen - schöööön... Besonders der Kampf war super und am Ende das mit dem zweistimmigen Schrei. Vielleicht sollte Cathy mal versuchen, Palkia in Gedanken anzubrüllen, dann werden mit ein wenig Glück Palkias andere Gedanken verdrängt xD Hm, das einzige was mir ein wenig - ein klitzeleines bisschen - fehlt, ist die Beschreibung der Atmosphäre. Sie wird zwar auch durch den Rest vermittelt, aber ich hätte gern noch ein wenig die Wirkung der gleißenden Strahlen die D&Ps Edelsteine aussenden. Ich würde es zwar vermutlich auch nicht besser machen, aber... *gg*
    Nja, R&G mal wieder super, nur ein Tippfehler irgendwo im letzten Teil, wo statt der Vorsilbe "ver" "ber" ist. Ansonsten alles wieder super.


    Und beim nächsten Mal bekommt du mit etwas Glück kein leierndes Kommi oO

  • Dieses Mal hab ich wirklich schneller weiter geschrieben *stolzaufmichsei* Ich darf nicht mehr so lange Pausen machen, sonst verliere ich selbst den Anschluss ^^" und außerdem: Ich will ja auch irgendwann mal fertig werden... (keine Angst, das Ende ist noch fern ^^)


    Eragon: Wie gesagt, diesmal war ich schneller ^^ Ob Gengar noch eine Rolle spielt? Vielleicht... ^^ Aber nicht in diesem Kapitel ^^


    @Dragorantrainer: Hey danke, dass ich auch mal ein Kommi von dir bekomme ^^ Vielen Dank für dein vieles Lob, ich hoffe, ich kann den Erwartungen auch weiterhin gerecht werden ^^


    @Calagon: Freut mich, dass dir KDG immer noch so gut gefällt. Ich glaube, langsam krieg ich den Bogen raus mit den Beschreibungen ^^


    Luxy: Ja, das Gengar ist erst mal weg, aber es wird noch eine Chance für seine Rache kriegen... (aber mehr verrat ich nicht ^^). Mal sehen, ob ich mehr Atmosphäre herkrieg



    Kapitel 17: Dialgas Entscheidung

    "Simon!", schrie ich und fuhr herum. Er hatte die Augen weit aufgerissen und starrte ins Leere. Seine Hände öffneten sich, er ließ Kali, sein Hundemon, fallen. Dann gaben seine Beine nach. Bevor er stürzen konnte, hatte ich ihn festgehalten und ließ ihn sanft in den Schnee sinken. Ein leises Beben erschütterte die Erde, als Dialgas Beine unter ihr wegknickten. Doch das nahm ich nur am Rande war. Die Pokemon hinter mir waren auf einmal weit in den Hintergrund gerückt.
    Rasch öffnete ich Simons Mantel. Ich musste sehen, wie schlimm die Verletzung war. Das so etwas ausgerechnet jetzt passieren musste! Dialga und Palkia würden noch etwas erleben, wenn das vorbei war! Der Geruch von Blut schlug mir entgegen. Ich unterdrückte den Wunsch, mich zu übergeben und riss den Pullover auf. Das Shirt darunter war bereits dunkel und feucht. Oh mein Gott, wie viel Blut hatte er in der kurzen Zeit schon verloren?! Meine Gedanken überschlugen sich, als ich überlegte, was zu tun war. Irgendwann hatte ich mal einen erste Hilfe Kurs gemacht... Ich war zwar zu blöd, mich selbst zu verbinden, aber ein paar wenige Dinge glaubte ich noch zu wissen. Zuerst galt es zu überprüfen, ob der Patient bewusstlos war.
    "Simon?", fragte ich laut. Er blinzelte. "Bleib wach, okay? Das ist jetzt echt wichtig!!", rief ich eindringlich. Er stöhnte leise. "Es wird alles gut", versuchte ich ihn aufzumuntern. In diesem Moment bebte die Erde unter Dialgas Erdkräfte-Attacke und strafte meine Worte Lügen.
    Verdammt! So konnte ich nicht arbeiten! Ich musste mich sowieso schon konzentrieren, Simon richtig zu behandeln, da konnte ich nicht auch noch zwei kämpfende Pokemon im Hintergrund gebrauchen. Und außerdem: Falls ich ebenfalls verletzt wurde, gab es für uns beide keine Hoffnung mehr.
    Gerade als ich mich nach den Pokemon umdrehte, sah ich mit Entsetzen, wie Dialga mit einer Metallklaue über Palkias Gesicht wischte und tiefe Schrammen in seiner rechten Wange hinterließ. Reflexartig berührte ich mein Gesicht. Ich erwartete, feuchtes Blut und Schmerz zu spüren - doch da war nichts! Hastig tastete ich meinen Kopf ab. Nichts! Aber... Ich musste verletzt worden sein! Palkia war zurückgezuckt, mit blutigen Striemen im Gesicht. Hatte er etwa einen Weg gefunden, mich nicht zu verletzen? Wie?
    In diesem Moment erhaschte ich einen Blick auf Dialgas Adamantorb. Wie erwartet war es zerkratzt und leuchtete nicht mehr. Sofort überprüfte ich das Weißorb von Palkia. Es war immer noch ganz... Meine Augen weiteten sich vor Erkenntnis. Das war also das Geheimnis!
    Ich musste meine Theorie dringenst überprüfen. So schnell ich konnte zog ich Simon weiter aus, bis ich auf seine nackte Brust blicken konnte. Sie war ziemlich übel zugerichtet und blutverschmiert, doch ein Stück über seinem Herzen erkannte ich ein blaues Muster. Im Gegensatz zu meinem Siegel, das in meine Schulter eingebrannt war, war seines also auf seiner Brust. Das bedeutete, die Siegel waren exakt an den gleichen Stellen, wie die Orbs bei den Pokemon! Ich erinnerte mich daran zurück, als Palkias Weißorb verletzt gewesen war und sich derselbe Schnitt wie bei ihm durch mein Siegel gezogen hatte. Dialgas Adamantorb befand sich auf ihrer Brust - ebenso wie Simons Siegel. Als ihr Orb verletzt worden war, hatte sich die gleiche Verletzung auf Simons Brust ausgebreitet. Wir wurden also nur verletzt, wenn das Orb der Pokemon verletzt wurde? Ich hatte eine unglaublich wichtige Entdeckung gemacht!
    Mein Hochgefühl verschwand augenblicklich, als Simons Zustand sich verschlechterte. Er war zwar noch bei Bewusstsein, doch es strömte immer mehr Blut aus. Die Wunde war wohl ziemlich tief. Es gab nur eine Möglichkeit das noch rechtzeitig zu heilen: Dialga musste dringend in die Zwischendimension und zu dem gleichen Ort gehen, den Palkia aufgesucht hatte, als er verwundet gewesen war. Dazu mussten sie aber zuerst aufhören zu kämpfen!
    Entschlossen stand ich auf. Es widerstrebte mir, Simon in diesem Zustand alleine zu lassen, aber ich konnte sowieso nichts für ihn tun. Die einzige Option ihn zu retten bestand darin, die Pokemon zu beruhigen und Dialga fortzuschicken. Und dafür blieb mir denkbar wenig Zeit.

    Palkia rieb sich wütend mit einem Arm über die blutigen Spuren, die Dialgas Metallklaue hinterlassen hatte. Zwischen seinen Händen bildeten sich drei blaue Ströme, die sich ineinander verflochten und eine blaue Kugel aus Wasser bildeten. Dialga stand ihm heftig atmend gegenüber, man sah ihr an, dass sie erschöpft war. Doch sie musste es verhindern, eine weitere Attacke einzustecken. Das silbrige Metall an ihrem Körper leuchtete auf.
    Ich wusste genau, welche Attacken die beiden Pokemon gerade vorbereiteten. Aber sie durften sie nicht fertigstellen! Mit großen Schritten lief ich auf sie zu.
    "Dialga! Palkia!", rief ich. "Bitte, ihr müsst aufhören! Sonst werden wir alle sterben!"
    "Nicht, wenn ich stärker bin!", knurrte Palkia und setzte die Kraft der Aquawelle frei. Auch Dialga war bereit, der grelle Lichtstrahl ihrer Lichtkanone flog auf Palkia zu. In diesem Moment kam mir die rettende Idee.
    "Vulnona, Feuersturm!", schrie ich und entließ das Pokemon aus seinem Ball. Vulnona reagierte keine Sekunde nachdem sie sich materialisiert hatte. Feuer leckte von innen über ihre Zähne, sie war bereit, die Attacke zu starten.
    Palkia duckte sich gerade unter der Lichtkanone hinweg, während die Wasserkugel auf dem Boden aufschlug und sich als Welle in Dialgas Richtung ausbreitete. Für Dialga war es zu spät zum Ausweichen.
    Mit einem Zischen traf die Feuerattacke auf die Aquawelle und ließ das Wasser in sekundenschnelle verdunsten. "Gut gemacht!", lobte ich mein Lieblingspokemon und rief es zurück. Erleichtert sah ich zu, wie die Attacke sich in harmlosen Dunst verwandelte. Ein paar Wassertropfen klatschten gegen Dialgas Flanke.
    Jetzt schenkten sie mir endlich ihre Aufmerksamkeit. Ob das gut oder schlecht war, würde sich noch herausstellen. Zwei rote Augenpaare sahen mich an, eines überrascht, das andere wütend.
    "Catherine...", knurrte Palkia.
    Bevor er weitersprechen konnte, unterbrach ich ihn: "Passt auf: Ich habe jetzt wirklich wichtigeres zu tun als euch bei euren kindischen Kämpfen zu beobachten, kapiert?!" Inzwischen war ich wirklich richtig sauer. Ich hatte nicht vor, mich jetzt mit Palkia über meine Einmischung zu streiten.
    "Du hast keine Ahnung, um was es geht", fauchte Palkia, ebenfalls wütend. Dialga knurrte zustimmend.
    "Und ich will es auch gar nicht wissen, aber wegen euren scheiß Kämpfen stirbt Simon gerade!"
    Bei dem Wort "Simon" kam wieder Leben in Dialga.
    "Simon! Was ist mit ihm?" Ihre Stimme klang panisch. So schnell sie konnte schleppte sie sich näher zu mir heran. Irgendwie tat sie mir leid.
    "Dialga, es steht nicht gut um ihn. Du musst jenen Ort der Heilung in der Zwischendimension aufsuchen, damit er gesund wird. Und zwar schnell!" Meine letzten Worte waren eindringlich und fast befehlend. Ich war verzweifelt. Warum reagierten diese Pokemon immer so langsam? Nichts Geringeres als Simons Leben stand auf dem Spiel!
    Dialga war inzwischen bei Simon angekommen und hatte den Kopf über ihn gebeugt. Als ich ebenfalls näher herantrat, sah ich, dass Simons Atem nur noch schwach ging. Jetzt zählte wirklich jede Sekunde!
    "Dialga", flüsterte Simon und legte eine Hand auf Dialgas Maul. Der Schnee unter ihm verfärbte sich rot und begann zu schmelzen. Er hatte so viel Blut verloren und war immer noch bei Bewusstsein? Simon musste wirklich außergewöhnlich stark sein. Doch auch seine Kraft war nicht unerschöpflich.
    "Dial...ga, setz... Erhol... ein", keuchte Simon mit letzter Kraft. Seine Worte waren kaum mehr verständlich. Dialga zuckte zurück. "Ich kann nicht!" Ihre Stimme klang verzweifelt. "Er wird mich töten, während ich schlafe!"
    "Dialga beherrscht Erholung?!", rief ich fassungslos. "Dann setz das sofort ein! Du hast keine Zeit mehr, durch die Zwischendimension zu reisen! Mach schon, sofort!" Unter normalen Umständen hätte ich Dialgas Bewegründe durchaus verstanden und akzeptiert, aber dieses Mal interessierten mich ihre Ängste kein bisschen.
    Dialga sah erst mich an, dann Simon. Sie zögerte. Dialga wusste genauso gut wie ich, dass sie es nicht bis zu jenem Ort der Heilung schaffen würde. Es war geradezu ideal, dass sie eine Regenerationsattacke beherrschte. Doch Dialga fürchtete sich davor, Palkia wehrlos ausgeliefert zu sein.
    "Dialga, du kannst wirklich Erholung benutzen", sagte ich etwas sanfter. "Ich werde nicht zulassen, dass du verletzt wirst."
    Wieder huschte Dialgas Blick zu mir. Misstrauen lag darin. Aber auch Hoffnung. Sie erinnerte sich daran, dass ich, indem ich ihr half, auch Simons Leben beschützte. Ich wollte nicht, dass er verletzt wurde, also würde ich gezwungenermaßen auch auf sie aufpassen müssen.
    "Gut, ich habe keine Wahl", seufzte Dialga schließlich und ich spürte, wie schwer ihr das fiel. Ihre Gefühle für Simon mussten unglaublich stark sein. Aber etwas anderes war auch nicht zu erwarten gewesen, teilten sie doch das gleiche Band wie Palkia und ich.
    Dialga ließ sich dicht neben Simon nieder, um ihn vor der Kälte zu schützen. "Wage es nicht, mein Vertrauen zu missbrauchen", fauchte sie warnend, dann schloss sie die Augen.

  • So- ich fass mich kurz, muss nämlich bald weg^^"


    R&G
    Alles klar- keine Rechtschreibefehler, keine grammatikalischen Fehler.^^ Passt so alles XD


    Stil
    Jaah...sehr gut. Auch hier, wie bei BN, eine "Aufklärung" ob der Orbe der beiden Pokémon^^ Bzw es ist i-wie unlogisch, dass Cathy Palkia davon abhalten will, Dialga zu töten...Don't war, make love =) Nun ja- Theorie ist nie ganz umsetzbar XD Von daher...nun ja, die Art wie cat dazwischengeht ist- finde ich- ein guter Einfall. Auf Simons Zustand zu verweisen ist so ziemlich das beste, was die Streithähne hat auseinanderbringen können- zumindest für eine gewisse Zeit^^"


    Be- und Umschreibungen


    Ja, so kann man's auch nennen: so langsam kriegste den Bogen raus XD Je mehr du schreibst, desto besser werden auch normalerweise deine Kapitel(rethorisches "du") Von daher ist's nur normal, dass dieses Kapitel, was die Beschreibungen anbelangt, besser ist als das Vorherige XD Wobei...nun ja, nicht besser, aber zun^mindest nicht schlechter: es ist, finde ich, so ziemlich auf dem gleichen Niveau wie's letzte Kapitel^^ Umschreibungen- gut, du machst keine Wortwiederholungen, und auch sonst- periphrasie scheinst du auch zu beherrschen^^


    30/30


    Inhalt
    Gut- die Idee. Nun, viel mehr als zum letzten Kapitel kann ich an sich nicht sagen, nicht? Es ist halt die Fortsetzung des Kampfes, der in letzten Kapitel mittendrin aufgehört hat- schöner Cliffhanger btw^^ Obwohl- Cathys Rettungsaktion in diesem Kapi ist doch recht kreativ, und Kreativität hebt unweigerlich das Niveau einer Geschichte^^ Von daher...hmm...ahja, und auch die Orb- Entdeckung gilt meines Erachtens als kreativ, von daher...
    30/30


    Auch volle Punktzahl, mein Glückwunsch =) Bedeutet an sich, dass die Geschichte profibereichbereit(mei...heute hab ich's aber wirklichmit den Neologismen XD) ist ^^ Werd's mal demnächst Eldi und Glazi unterbreiten...bis danne^^

  • Ich komm ja gar nicht mehr aus dem Lesen heraus, und dabei sollte ich Morgen noch eine Prüfung schreiben... Naja, zum Glück bin ich relativ gut in der Schule.^^


    Also... Zu Rechtschreibung und Stil muss ich wohl kaum mehr etwas hinzufügen, die beiden gefallen mir bei dir sehr gut.^^ Dann komm ich eben wieder zum Inhalt: Das Kapitel war wieder sehr spannend, ich habe es fast verschlungen.^^ Cathy findet heraus, was es mit den Verletzungen auf sich hat, und rettet daneben (vielleicht) auch noch Simon... Frauen sind wirklich sehr multitaskingfähig.^^ Aber das kann ja was werden, sie soll Palkia davor abhalten, Dialga in Stücke zu reissen, leichter gesagt als getan... Hoffen wir einfach mal, dass Cathy sich nicht spektakulär in Palkia geirrt hat, und sie es, wenn wahrscheinlich auch mit Mühen, fertigbringt, es von Dialga fernzuhalten...


    Das war's dann auch schon wieder von mir, und ich denke übrigens, dass die nächsten Kapitel ganz sicher zufriedenstellend sein werden.^^

  • Hallo Espeon,
    das Kapitel ist echt einsame Spitze. Besser hättest du es nicht machen können
    Kritik: ??? Zu diesem Kapi gibst keine
    Du hättest das Zeug zum Schriftsteller, ich habe mir Mythos des schreckens und diese Story heute abend reingeknallt und das ist die beste(!!!) Story von PKMN die ich meinen Leben je gelesen hab
    Hochachtung! Da is ja meine Story (Signatur is'n link) nichts gegen!
    Könntest du mir per PN bescheid sagen, wann ein neues kapi Online geht?
    Mach weiter so, ich garantiere, die Story ist vor Juni im Profi-Bereich, wenn sie das noch nicht ist, hab net nachgesehen
    Hchachtungsvoll, luigi

    Warum wollen Männer keine Osterhasen sein?


    Rechtschreibfehler sind rein zur Belustigung da. Ihr müsst mich auch nicht darauf hinweisen, wie toll ihr sie fandet.

  • @Calagon: Überall volle Punktzahl? War das Kapitel echt so gut? ^^ Okay, auf meine Erklärung bin ich schon stolz (die ist mir auch ganz spontan irgendwann beim schreiben eingefallen), aber sonst... naja. Sagen wir's so, ich geb mir mühe ^^ Thx for Kommi


    @Dragontrainer: Schön, dass dir das Kapitel gefallen hat ^^ Wirklich multitasking war Cathy ja eigentlich gar nicht, sie hat nur im richtigen Moment die richtigen Einfälle und zieht aus vielen Situationen die richtigen Schlüsse.


    Eragon (wieso steht bei dir "unregistriert" ??) : Jetzt weißt du, warum Simon verletzt wurde und nicht Cathy ;) Nein im Ernst: Ich denke mir das immer ganz spontan aus, wer wann verletzt wird, da es letztendlich keinen großen Einfluss auf die Hauptstory hat. Hätte ich Cathy sich verletzen lassen, wäre mir eben etwas anderes eingefallen. Simon lass ich erst mal nicht sterben, denn - wie du bereits sagtest - hätte die Story sonst keinen Reiz mehr (und verlorene Liebe wär's auch nicht gewesen, da zwischen Simon und Cathy ja (noch? ^^) nichts läuft).


    @lutztiger_luigi: Hey, ein neuer Leser! ^^ Mein Kampf der Götter die beste Pokemonstory? Dann hast du wohl noch nicht allzu viele gelesen ;) Trotzdem sehr nett von dir ^^ PN kriegst du natürlich.


    Jetzt geht's erst mal weiter (find das Kapitel iwie etwas langweilig, aber dafür gibts im nächsten umso mehr Action ^^) :


    Kapitel 18: Waffenruhe?

    Palkia hatte die Szene aus einiger Entfernung beobachtet. Es ging ihm entschieden gegen den Strich, dass ich mich für Dialga einsetzte. Gegen meine Freundschaft mit Simon hatte er zuerst nichts einzuwenden gehabt, aber jetzt, da ich mich in seinen Augen mit Dialga anfreundete, spürte ich seinen Unmut deutlich.
    "Und, wie lange dauert es, bis du ganz die Seiten wechselst?", fauchte er. Sein Tonfall war kalt und schneidend. Aber immerhin schien er nicht dazu geneigt, anzugreifen. Noch nicht.
    Ich wusste, dass ich mich wieder ein wenig mehr um Palkia kümmern sollte, aber im Moment ging Simon einfach vor. Sein Leben war in Gefahr, nicht Palkias. Ich griff in Simons Rucksack, den er achtlos zur Seite geworfen hatte, als wir aus dem Rauch geflohen waren. Sofort entdeckte ich, was ich suchte: Seine Decke lag ganz oben. Es hatte doch etwas gutes gehabt, dass Simon so viel mitgenommen hatte. Sanft breitete ich die Decke über ihn. Mein Blick streifte seine Brust, doch ich konnte nicht sagen, ob der Heilungsprozess schon eingesetzt hatte oder nicht. Da war einfach zu viel frisches und halb verkrustetes Blut, um die eigentliche Verletzung darunter sehen zu können. Simon hatte die Augen geschlossen. Schlief er? Oder hatte er jetzt doch das Bewusstsein verloren? Wenn ja, wäre das sehr gefährlich. In dieser Position konnte ein Bewusstloser leicht ersticken.
    "Simon?", flüsterte ich. "Wenn du mich hörst, dann sag etwas!" Ich wartete ein paar Sekunden, doch er antwortete nicht. Ängstlich legte ich meine Hand auf seinen Brustkorb. Ich spürte nur sein Herz schlagen, konnte aber nicht genau sagen, ob sein Brustkorb sich auch hob. Das musste nichts heißen, denn schwachen Atem konnte man immer schlecht spüren, besonders wenn die Person Kleidung trug oder in eine Decke gewickelt war. Ich erinnerte mich verschwommen, wie man den Atem einer Person noch feststellen konnte. Ich rückte ein Stückchen näher an Simons Gesicht heran und horchte angestrengt. Atmete er? In meinem erste Hilfe Kurs war das irgendwie einfacher gewesen... Außerdem musste ich gleichzeitig noch Palkia im Auge behalten. Er war etwas herangekommen, doch er hielt immer noch genügend Abstand ein. Ich entschied, Palkia erst einmal in Ruhe zu lassen.
    Ich beugte mich ein wenig vor. Endlich konnte ich die ein- und ausströmende Luft spüren. Ich atmete erleichtert auf, froh darüber, dass ich meine Fähigkeiten nicht noch mehr überstrapazieren musste. Simon schlief also, das war wohl auch das Beste in seiner Situation. Plötzlich spürte ich meine eigene Müdigkeit umso stärker. Kein Wunder, ich war den ganzen Tag und die halbe Nacht auf den Beinen gewesen. Aber ich durfte noch nicht einschlafen. Ich hatte es Dialga versprochen.

    Langsam stand ich auf und stapfte ein Stück durch den Schnee. Palkia war immer noch ein ganzes Stück von uns dreien entfernt. Nicht, dass ich nicht froh darüber war, doch sein Verhalten verwirrte mich. Warum griff er Dialga nicht jetzt an? Eine günstigere Gelegenheit würde er wohl kaum bekommen. Vielleicht wollte er mich nicht verletzen, jetzt wo ich zwischen ihm und Dialga stand. Oder er war mir einfach immer noch beleidigt.
    "Palkia?", fragte ich vorsichtig und kam näher.
    Palkia antwortete nicht. Er hatte mir den Rücken zugekehrt. Ich trat neben ihn und legte eine Hand auf seine Flanke. Er zuckte nicht zurück, immerhin etwas. "Palkia, dir ist doch klar, warum ich Dialga versprochen habe, auf sie aufzupassen, während sie schläft?"
    "Ja", gab Palkia widerstrebend zu. "Simon." Er sagte dieses eine Wort, als ob es ihm als Erklärung reichte.
    "Vor allem, ja." Ich nickte. "Aber auch wenn Simon nicht verletzt wäre, ich will nicht, dass du und Dialga ständig gegeneinander kämpft."
    "Ich habe dir schon einmal gesagt, dass es unsere Bestimmung ist, gegeneinander zu kämpfen."
    "Wegen Arceus, ja. Das sagtest du bereits. Aber ihr habt die Wahl, oder? Es gibt keine, wie soll ich sagen... "übersinnliche Kraft" die euch dazu bringt, oder?", fragte ich.
    "Das weiß ich nicht."
    Palkia sagte das, als wäre es ihm vollkommen egal. Als wäre das Resultat sowieso das gleiche. Verspürte er denn gar kein Verlangen nach einer Alternative? Normalerweise suchten Pokemon doch immer eine friedliche Lösung. Palkia war echt seltsam. Doch ich wollte mich nicht über seine und Dialgas verdrehte Sichtweisen streiten, daher wechselte ich das Thema: "Wirst du jetzt versuchen, Dialga anzugreifen?"
    "Nein", erwiderte Palkia zu meiner Verblüffung. "Ich glaube, dass ich nur erfolgreich die Zeit kontrollieren können werde, wenn ich Dialga in einem fairen Kampf töte."
    Darum ging es also. Dialga und Palkia strebten nach Macht. Sie schoben den Willen ihres Gottes Arceus nur als Rechtfertigung für ihre Kämpfe vor. Wussten sie überhaupt genau, was Arceus wirklich wollte? Wieder einmal wurde mir bewusst, dass Simon und ich unbedingt den legendären Pokemongott persönlich finden mussten, damit er uns alles erklären konnte. Aber wie konnte ein Lebender zu Gott gelangen?
    Ich schob die Gedanken von mir. Vielleicht mussten wir gar nicht erst bis zu Arceus. Vielleicht war es wirklich Darkrai, der die legendären Pokemon aufhetzte. Es herrschte über die Dunkelheit. Dialga und Palkia behaupteten, dass Darkrai sie nicht leiden konnte. Ich seufzte.
    "Palkia, du siehst müde aus, vielleicht solltest du dich auch ein wenig ausruhen", schlug ich vor.
    "Ja, vielleicht", erwiderte Palkia. "Aber du solltest dich auch erholen. Hat dir die Metallklaue von Dialga nicht wehgetan?"
    "Ach das." Ich erinnerte mich wieder an meine neueste Erkenntnis. "Das ist noch etwas, worüber ich mit dir reden muss..."
    Endlich drehte Palkia sich um. Er sah mich erstaunt an, als er feststellte, dass ich nicht verletzt worden war. Anscheinend war er vorher zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen, um das zu bemerken. Jetzt aber war seine Neugier geweckt. "Wie hast du das gemacht?", fragte er verblüfft. Ich erklärte ihm, was ich über die Orbs und die Siegel herausgefunden hatte.
    "Das wusste ich gar nicht", meinte er, als ich geendet hatte. "Aber jetzt wo du es sagst, klingt es logisch. Wir teilen uns schließlich nicht den gleichen Körper, nur das Siegel beinhaltet eine Verbindung."
    Wir schwiegen eine Weile. Dann fragte ich: "Weißt du, wie lange Dialga ungefähr schlafen wird?" Ich hoffte, dass es nicht allzu lange dauern würde, denn ich war schrecklich müde.
    "Bei der Verletzung? Noch ein paar Stunden, schätze ich", machte Palkia meine Hoffnungen zunichte.
    "STUNDEN?!", schrie ich. Musste ich wirklich die ganze Nacht aufbleiben? "Was meinst du mit 'ein paar Stunden'?"
    Palkia lachte über meine Reaktion. "Keine Angst, du kriegst deinen Schönheitsschlaf", spottete er. "Sie wird lange genug vor Sonnenaufgang aufwachen, dann kannst du noch genug schlafen."
    "Ja, in der Geistervilla. Ich freu mich schon drauf", meinte ich ironisch.
    "Ach, hast du etwa Angst?"
    "Hm, nö - sind ja nur ein paar dutzend Alpollo. Und ein Gengar. Kein Grund, Angst zu haben", erwiderte ich trocken. In Wahrheit lief es mir eiskalt den Rücken herunter, wenn ich auch nur daran dachte, den Rest der Nacht hier zu verbringen. Ich würde mit Sicherheit kein Auge zu machen!
    "Ich verschwinde dann mal", verkündete Palkia auf einmal und riss ein Loch in die Luft vor ihm. Eigentlich müsste ich die Prozedur schon kennen, trotzdem zuckte ich bei dem Geräusch zusammen. "Ich geh mich ausruhen, so wie du gesagt hast", sagte Palkia. "Machs gut, wir sehen uns sicher bald wieder."
    Genau, wahrscheinlich gleich nachdem Dialga aufgewacht ist... Ich erwiderte jedoch nichts mehr, sondern winkte nur zum Abschied, als Palkia in die Zwischendimension verschwand.
    Als ich zurück zu Simon und Dialga blickte, sah ich, dass Kali sich anscheinend erholt hatte. Sie hatte sich ein wenig aufgerichtet und verschaffte sich einen Überblick über die Lage. Als sie mich entdeckte, lief sie zu mir.
    "Na, Kali? Geht's dir wieder gut?", fragte ich und streichelte sie. Kali winselte leise. Sie fragte sich wohl, warum es ihrem Trainer so schlecht ging. "Dein Trainer wird schon wieder", beruhigte ich sie. Gemeinsam schlenderten wir zurück zu Dialga und Simon.
    Plötzlich hielt Kali inne und stellte die Ohren auf. Sie starrte auf eine kleine Baumgruppe am Rande der Lichtung. Was hatte sie denn jetzt entdeckt? Neugierig folgte ich ihrem Blick. Es dauerte einen Moment, bis ich das Pokemon erkannte, das sich im Schatten verborgen hielt, doch die roten Augen verrieten es schließlich. Mich fröstelte. Ich hatte geahnt, dass wir es nicht das letzte Mal gesehen hatten.
    Gengar.

  • Inhalt
    Man nehme es, wie man will- aber ich hab so'n dumpfes Gefühl, als ob wir Gengar noch recht oft zu Gesicht bekommen werden...Darkrai vleicht? *grins* Allerdings passt so ein stereotypisches bild nicht zu deiner Story. Ganz und gar nicht...
    Bzw, das Gengar nervt mich jetzt schon òó Kann's denn Cat und Sim nicht in Ruhe lassen? Alter Schwede...immer diese Streitsucht XD Aber die hat Kumpel ja auch, und bei dem gefällt's mir recht gut^^ Wobei's eher zu ihm passt als zu Gengar.
    Dürft ich btw fragen, wann wir denn die Hintergrundgeschichte zu Sim und Dia erfahren? Würd mich brennend interessieren, zumal wir jetzt Zeit für eine Unterhaltung haben, da Pal jetzt weg ist XD


    29/30


    R&G
    Öhm...super? Wie immer eigentlich...Keine Grammifehler, keine Rechtifehler...passt so, würd ich mal meinen XD Ist an sich bei diesen Profistories immer so -.- Tippfehler lass ich mal ganz ausser Acht. Sind schliesslich keine Wissensfehler*lach*


    Stil
    Auch diesmal ist's wieder hinreissend geschrieben worden. Man kann sagen, was man will, aber die Art und Weise, wie du schreibst, gefàllt mir um mich einfach auszudrücken enrom. Mir kommt's jedenfalls recht lebendig vor^^" k.A., wie die anderen das sehen...Und realistisch ist's auch. Von daher...nja. Was Gescheites fällt mir leider nicht ein öö" Super halt.


    Be- und Umschreibungen
    Wieder mal kann ich mich nur wiederholen...*stöhn* Wenn das so weitergeht, muss ich wieder so Minikommis schreiben XD Hmmm...nun ja, in diesem Kapitel ist nicht sehr viel passiert, ich denk auch, dass die dessen bewusst ist.
    Ausser dass Sim und Dia pennen und Cat über sie wacht,
    Ist nicht viel geschehen nach dieser ereignisreichen Nacht.
    Nur leider- ja, leider! Du musst mir verzeihn,
    Fällt mir wirklich nichts mehr ein.
    So kommt es dann auch dass ich sagen muss:
    Mit diesem Kommi ist jetzt Schluss XD


    29/30


    Nun...nicht ganz so viel diesmal, aber ich denk mal mit 58/60 kannst du auch zufrieden sein XD

  • Schon wieder ein neues Kapitel, nicht dass es mich stören würde, im Gegenteil.^^


    Du warst mir dem Kapitel nicht zufrieden? Spinnst du(war nicht ganz ernst gemeint^^)? Es mag zwar, in deinen Augen, nur ein Übergangskapitel gewesen sein, aber ich kenne dieselben nicht. Jedes Kapitel hat das Recht als vollwertig zu gelten, und dieses umso mehr. Obwohl nicht viel geschehen ist, war alles gut rübergebracht und man konnte die Gefühle von Cathy und Palkia leicht nachvollziehen. Zu Rechtschreibung und Stil meine ich nichts anfügen zu müssen, da diese, wie immer, top waren.


    Ich hätte nicht gedacht, das Palkia ein so starkes Ehregefühl hat, wenn es darum geht, Dialga loszuwerden. Das heisst, dass offenbar doch noch ein Funke Hoffnung besteht, die Zwei zu versöhnen... Und ausgerechnet jetzt, wenn Palkia weg ist, taucht Gengar wieder auf... Hoffen wir doch, dass Kali und Vulnona es aufhalten können, sonst muss wohl Dialga ran, oder nicht?^^ Ich hoffe übrigens, dass du bald einmal das Rätsel um Kali löst, ich finde das wird langsam Zeit... Und die Hintergeschichte zu Dialga und Simon würde mich auch ziemlich interessieren...


    So, ich warte dann wieder auf's nächste Kapitel, das hoffentlich so schnell kommt, wie dieses hier.^^


    Drago

  • *nicht weiß, warum zu letzten Kap nichts geschrieben hat* *Alzheimer oder Amnesie vermutet*
    Ä-hem ^^"


    Nun gut, jedenfalls kann ich sagen, dass mir die beiden Kapitel gut gefallen, allerdings hast du im ersten Teil des ersten Kaps irgendwo "[...]!!" Ich mag zwei Ausrufungszeichen hintereinander nicht <_< Außerdem im letzten Teil des ersten Kaps steht "Bewegründe", ein g fehlt. Ansonsten ist Rechtschreib etc. mäßig alles so wie immer - super. Inhalt: Schööön. Gefällt mir *es immer mag wenn irgendwer fast stirbt* *gg* Die Haltung der beiden Pokés gegenüber hast du gut dargestellt, ich finde auch schön, dass du Kali nicht vergessen hast. Auch der Kampf der beiden Giganten ist gut dargestellt, auch wenn ich deine Beschreibungen ein wenig vermisst habe. Atmosphäre ist auch nicht mehr hinzugekommen, aber die Kaps ziehen einen in ihren Bann, also ist halb so schlimm. Hauptsache man kann es genüsslich lesen ^^ Und dass Gengar wieder auftaucht habe ich mir fast gedacht *Traumfresser bei Dialga und Simon vermutet* Böses, böses Vieh <3 Vulnona, mach es fertig! Und Kali kann auch mithelfen *gg* Nja, soviel von mir. Hätte gern ein wenig mehr Beschreibung, zB wie friedlich Dialga schlafend aussieht, wenn das Mondlicht auf dem Metall schimmert *schmelz*
    Jedenfalls freue ich mich schon aufs nächste Kap!


    @Era&Saphira: Unregistiert? *Era ganz traurig anguckt* Ohne dich fehlt hier etwas!