Johto-RPG ~ Ancient Legends

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Bevor Hera die Gelegenheit hatte irgendetwas zu dem Mädchen mit dem gestohlenen Ei oder Timos Evoli zu sagen, wurde plötzlich die Tür der Arena aufgerissen und Fluena wies die Gruppe hastig an, in die Arena zu kommen.
    „Okay, ich mache es kurz“, bemerkte Fluena dann und deutete kurz auf den Mann, der neben ihr stand, „Das hier ist Jens, der Arenaleiter von Teak, er hat beunruhigende Neuigkeiten. Team Rocket ist ja – wie wir alle wissen – hinter der Macht von Arceus her und ich habe mich mit Laschoking unterhalten. Es konnte mir einige nützliche Informationen geben. Um Arceus herbeizurufen braucht man unter anderem die beiden legendären Pokémon Ho-oh und Lugia. Eigentlich müssten wir uns jetzt nur darauf konzentrieren, die beiden vor Team Rocket zu schützen, doch Team Rocket scheint diese Information schon seit längerem zu haben…“
    „Das stimmt“, bemerkte da Jens und sein Blick war ernst, „Ho-oh erscheint am Zinnturm hier in Teak – allerdings nie zu regelmäßigen Zeiten. Es gibt allerdings eine Möglichkeit, es hierher zu locken…“


    „Und die wäre?“, fragte Hera, als eine längere Pause entstand.
    „Die drei legendären Katzen Suicune, Entei und Raikou müssen sich am Zinnturm versammeln“, erwiderte Jens und schüttelte kurz den Kopf, „Team Rocket hat die drei gefangen und hergebracht, um Ho-oh anzulocken und zu fangen.“
    „Sie haben die Hunde gefangen?“, rief Shin.
    „Nein, nicht mit Pokébällen“, erwiderte Fluena bitter, „Sie haben sie betäubt und in Käfige gesperrt. Unwürdigeres kann es für ein legendäres Pokémon nicht geben.“
    „Wir müssen etwas unternehmen“, bemerkte Jens, „Los, wir gehen zum Zinnturm.“


    Perplex starrte Hera den Arenaleiter an, als dieser förmlich aus der Arena rannte. Fluena nickte der Gruppe zu und bedeutete ihnen, ihr zu folgen.
    Dann eilten sie in Richtung Zinnturm, der drohend wie ein mahnender Finger in den Himmel ragte. Ho-oh und die drei legendären Katzen. Hätte irgendjemand Hera vor ein paar Wochen erzählt, was sie alles erleben würde, hätte sie ihn für verrückt erklärt.
    Wenig später erreichten sie den gewaltigen Turm und selbst Fluena hielt kurz inne, um respektvoll zu dem Gebäude empor zu blicken. Dann stieß sie die Tür auf.
    Drinnen herrschte ein bedrohliches Halbdunkel und Jens hatte bereits den Kampf mit einigen Rocket Wachposten aufgenommen.
    „Er hält sie auf“, erklärte Fluena knapp und deutete zu der großen Treppe, „Los, wir müssen die Spitze erreichen. So schnell wie möglich, sonst gelingt es uns nicht, die drei Katzen zu retten und das Auftauchen von Ho-oh zu verhindern.“


    Als sie die nächste Etage betraten, stellte Hera fest, dass der Turm scheinbar mit Team Rocket Mitgliedern überfüllt zu sein schien. Offensichtlich wollten sie kein Risiko eingehen.
    „Wie seid ihr hier rein gekommen?“, zischte der schwarzgekleidete Mann, der am nächsten stand, „Verschwindet auf der Stelle!“
    „Niemals!“, entgegnete Fluena und ihr Absol machte einen Schritt auf den Mann zu.
    „Was hast du hier verloren, Fluena?“, fauchte das Mitglied und rief einige andere Mitglieder herbei, „Aber eigentlich kann mir das auch egal sein. Los, Brutalanda!“
    Auch die anderen Mitglieder riefen ihre Pokémon aus den Bällen – allesamt wirkten stark. Sehr stark.
    „Ich kümmer mich um die! Geht weiter hoch!“, rief Fluena der Gruppe zu und warf den Pokéball, in dem ihr Arktos war.
    Hera nickte und rannte zu der Treppe. In der ganzen Hektik hatte sie kaum Zeit sich darüber zu wundern, dass das Team Rocket Mitglied Fluenas Namen kannte.
    In der dritten Etage wurde die Gruppe sofort von einigen Rüpeln in Empfang genommen.
    „Okay, Endstation!“, rief eine Frau mit extrem schriller Stimme, „los, geht zurück in den Kindergarten.“
    Ein sehr dickes, besonders hässliches Shnurrgarst stand neben ihr und fauchte.
    „Caliga, Finsteraura.“
    Das Nachtara griff an und der Kampf entbrannte. Aus dem Augenwinkel sah Hera, wie die anderen ebenfalls ihre Pokémon in den Kampf schickten.


    [color=#ff0000]OT: Okay, macht eure Kämpfe. Alle bitte. Und ihr könnt und sollt sie am besten auch gewinnen ;D

  • Susann verstand die Welt nicht mehr. Gerade eben war sie wieder einmal auf der Flucht vor einem Officer Rocky gewesen, jetzt lief sie mit einer Gruppe von Trainern Richtung Zinnturm. Die jungen Leute, die alle etwa in ihrem Alter waren, hatten ihr geholfen und obwohl Susann selten zu jemandem Vertrauen fasste, hatte sie das Gefühl sich irgendwie revanchieren zu müssen.


    Als einem von ihnen sein Poké-Ei heruntergefallen war, hatte sie ehrliches Mitleid gespürt. Sie und Mitleid... unwillig schüttelte sie den Kopf um diese kitschige Empfindung aus ihrer Erinnerung zu verbannen. Trotzdem konnte sie nicht verleugnen, dass auch sie aufgeatmet hatte, als sich herausstellte, dass dem Pokémon in dem Ei nichts passiert war. Es war sogar geschlüpft. Susann musste grinsen. Das Evoli hatte sie an Grâce, ihr Vulpix, erinnert. Süß und unschuldig, mit großen Augen war es aus den Eierschalen gekrabbelt... Schon wieder so ein unnötiger Gedanke. Susann grummelte vor sich hin. „Wenn das so weiter geht, wird ich noch wohltätig.“, dachte sie bei sich. Plötzlich bereute sie es, dass sie mitgekommen war, als eine unbekannte Frau und der Arenaleiter von Teak-City mit der Gruppe aufgebrochen war um sich mit Team Rocket anzulegen. Wie konnte man nur so naiv sein. Team Rocket war eine Organisation mit zig Mitgliedern, da würden 10 Kinder sie nicht aufhalten. Sie hatte keine Lust in Schwierigkeiten zu kommen. Susann seufzte und ließ ihren Blick schweifen. Da hinten stand der Junge mit dem sie zusammengestoßen war. Er hatte sich vorhin ziemlich für sie eingesetzt. Vielleicht reichte es, wenn sie sich einfach bei ihm bedankte und dann ging, bevor der Ärger so richtig begann.


    Vorsichtig fasste sie nach dem Ei in ihrer Tasche. Ob sie es dem kleinen Jungen zurückgeben können würde? Für ihn hatte sie es ja gestohlen. Noch ein Grund warum sie verwirrt war. Sie erkannte sich selbst nicht wieder. Sie war noch nie selbstlos oder freigiebig gewesen. Auch nicht, als ihre Eltern noch reich waren und sie sich nicht mit Diebstahl über Wasser halten musste. Aber nun kam sie in ein neues Land und der erste größere Coup, den sie gelandet hatte, war nicht zu ihrem eigenen Vorteil gewesen. Trotzdem schien er zu gelingen. Ihre Wahrheitsnummer hatte gewirkt. Die Trainer, die sie um Hilfe angebettelt hatte, hatten sie nicht an Officer Rocky ausgeliefert. Gut, sie hatten auch keine Gelegenheit dazu gehabt, weil diese Fluena, oder wie sie hieß, dazwischen gekommen war, aber es schien sich nun auch niemand daran zu stören, dass sie mitgekommen war. „Bedanken werde ich mich. Ich warte bis sich eine gute Gelegenheit ergibt, und danach gehen alle wieder ihrer Wege.“, dieser Gedanke gefiel Susann. Er erleichterte ihr Gewissen und war mit keiner großen Anstrengung verbunden.
    Vor ihnen tauchte die Silhouette des Zinnturms auf. Die Gruppe hielt vor dem Gebäude an und Susann wollte gerade Luft holen um sich zu verabschieden, als sie aus dem Inneren des Turms Kampfgetümmel vernahm. Die dunkelhaarige Frau mit dem silbernen Umhang stieß die Tür auf. Diese Fluena war ihr jetzt schon unsympathisch, beschloss die junge Frau aus Kanto. Sie konnte einfach nicht verstehen, warum diese Person mit der Tür ins Haus fiel und freiwillig Aufmerksamkeit auf sich zog. Drinnen kämpfte der Arenaleiter gegen Team Rocket-Wachposten. So ein Aufgebot an „Rüpeln“, wie sich die einfachen Mitglieder der Organisation nannten, hatte sie noch nie gesehen. Es schien um etwas wichtiges zu gehen. „Hätte ich bloß vorhin richtig zugehört!“, ärgerte sie sich über sich selbst, „Dann wüsste ich jetzt ob man hier vielleicht was wertvolles abstauben kann.“ Susann zögerte kurz, dann rannte sie weiter mit ins nächste Stockwerk. Sie bereute es sofort. Überall wütende Rüpel und deren Pokémon. Und dann auch noch so stark. Einer von ihnen kam direkt auf sie zu. „Na warte Püppchen dir zeige ich’s! Dorn!“, rief er, wobei ein Noktuska aus seinem Superball sprang. Neben ihr kämpfte der Junge, Chad hieß er wohl, in den sie gerannt war, gegen ein anderes, dass sie nicht richtig erkennen konnte. „Das hat mir gerade noch gefehlt!“, fluchte sie. „Nichts wie weg hier! Los Sol, ich brauche dich!“ Susann ließ ihr Rizeros aus seinem Finsterball. „Was willst du denn mit einem Boden-Pokémon?“, fragte Chad neben ihr verwundert, „Noktuska ist doch Pflanze-Unlicht. Da hast du einen Nachteil“, erklärte er, bevor er seinem Pokémon die nächste Attacke befahl. „Wer sagt, dass ich kämpfen werde?!“, antwortete Susann. Sie rief: „Schaufler, Sol, bring mich hier schleunigst raus!“ Mit einem Satz saß sie auf dem Rücken des dinosaurierähnlichen Pokémons, hielt sich an dessen Dornfortsätzen fest und verschwand im Boden des Turms, bevor die Nadelrakete des Noktuska sie treffen konnte.
    Als Susann mit Sol außerhalb des Turms wieder aus der dicken Steinmauer herauskam klopfte sie sich erstmal den Staub von den Kleidern. Mit den Worten: „Danke Kumpel, wenn ich dich nicht hätte...“, rief sie Rizeros wieder zurück in den Ball. Sie drehte dem Turm den Rücken zu und lief wieder zurück Richtung Teak-City. Plötzlich, wie aus dem nichts, schoss ihr ein Satz durch den Kopf. „Es war vielleicht nicht unbedingt richtig, was sie getan hat, aber sie hat ein Leben gerettet!“ Das hatte dieser Chad gesagt, um sie zu verteidigen. Er war wirklich nett gewesen. Ob er jetzt auch gegen das Noktuska kämpfen musste? „Ach, jetzt kann ich ihm sowieso nicht mehr helfen. Ich komme ja gar nicht bis zu ihm hin, da ist alles blockiert“, versuchte sie sich zu entschuldigen. In diesem Augenblick flog das Panzaeron, das Susann seit einiger Zeit verfolgte über sie hinweg. Es schien sie zu mögen und war immer in ihrer Nähe, aber bisher hatte sie es nie fangen wollen, weil es sie nervte. Susann biss die Zähne zusammen. Sie hatte, wenn auch wiederwillig, einen Entschluss gefasst. Wieder flog das Vogel-Stahl Pokémon auf sie zu, doch diesmal warf sie einen Hyperball nach ihm. Getroffen! Der Ball fiel auf die Erde und blinkte, wackelte, zuckte... „Komm schon“, bat sie, „du wolltest doch die ganze Zeit, dass ich dich mitnehme.“ Klick. Stille. Es hatte geklappt! Vorsichtig hob sie den Ball auf, dann warf sie ihn und rief: „Panzaeron, komm raus!“ Glücklich sprang das Pokémon um seinen neuen Trainer herum. Endlich durfte es bei Susann bleiben. „Wahrscheinlich ist das hier ein großer Fehler, genauso wie das, was ich mir gerade in den Kopf gesetzt habe, aber ich möchte, dass du mich zum Zinnturm zurückfliegst und im zweiten Stock am Fenster absetzt.“, erklärte diese. Gesagt getan, sie hängte sich an seine Füße und mit etwas Mühe trug sie „Acier“, wie sie es einer Eingebung folgend nun nannte zum Ort der Auseinandersetzung zurück.


    Drinnen war die Hölle los. Überall Querschläger von irgendwelchen Attacken, Geschrei und Staub.


    Chad hatte gerade ernsthafte Schwierigkeiten. Er hatte Dreck ins Gesicht bekommen und sah nicht, wie das Noktuska von vorhin mit einer erneuten Nadelrakete auf ihn losging. „Acier, tu was dagegen! Eine Flugattacke!“, Susann überlegte, „Windschnitt!“, befahl sie dann. Und ihr neuer Begleiter gehorchte. Der erste Windschnitt wehte Noktuskas Nadeln beiseite, der zweite traf das Kaktus-Pokémon ziemlich hart von vorne und setzte es außer Gefecht. Sein Trainer war im ersten Moment total perplex. Chad blinzelte und starrte Susann verblüfft an. „Aber... aber du... aber du bist doch abgehauen. Du bist feige geflüchtet, wieso bist du jetzt zurück und hilfst uns?“ „Ich hatte vergessen mich zu verabschieden. Das ist alles. Und wie ich sehe, kann ich euch nun doch nicht alleine lassen. Ihr rennt nur wieder in solchen Schlamassel“, antwortete sie grinsend. Chad musterte sie skeptisch. Ihr Selbstbewusstsein verpuffte. „Partner, solange dieser Stress hier anhält?“, fragte sie dann leise und streckte langsam die Hand aus. Sie ärgerte sich, dass sie so zitterte, aber aus irgendeinem Grund wünschte sie sich inmitten dieses Chaos gerade nichts sehnlicher, als dass dieser Junge, von dem sie kaum etwas wusste, einschlagen würde.


    OT: Ich hoffe, das ist soweit in Ordnung, ich freue mich, dass es weiter geht :thumbsup:
    OT²: Der "Kampf" selbst ist ziemlich kurz, ich hab mich erstmal nur auf die Gesamtsituation konzentriert, sorry :D
    OT³: Dankeschön Neptun^^

  • Als die Gruppe unter der Führung von Fluena und Jens zum Zinnturm hetzte, lief auch Faye mit ihnen. Eigentlich hatte sie sich schon im Pokemoncenter von ihnen verabschieden wollen, aber als die hiesige Schwester Joy die anderen sofort zur Arena geschickt hatte, war sie auch ohne nachzudenken mitgekommen, also würde sie jetzt bestimmt nicht zurückbleiben. Während sie, mit Feurigel auf der Schulter, neben Shin durch die Gassen eilte, rief sie sich alles in Erinnerung, was sie in ihren Mythologiebüchern über Entei, Suicune und Raikou gelesen hatte. Die drei legendären Hunde, die Feuer, Donner und Eis beziehungsweise Wasser symbolisierten, tauchten in hunderten von Legenden auf, oft auch in Verbindung mit Ho-oh und Lugia. Wie konnte man ihnen nur etwas so Grausames antun? Fayes Finger verkrampften sich. Die Bedeutung der Gruppe wurde ihr mehr denn je bewusst. Sie würde ihnen helfen so gut sie konnte.


    Endlich tauchte der Zinnturm direkt vor ihnen auf, er sah unheilvoller und düsterer aus als je zuvor. Hastig öffnete Fluena die Tür und die Gruppe drängte hinein. Der ganze Ort war von Team Rocket- Mitgliedern überfüllt, doch dank Jens und Fluena, die es jeweils mit einem ganzen Stockwerk aufnahmen, erreichte die Gruppe relativ schnell das dritte Stockwerk. Sofort wurden sie wieder angegriffen. Faye kam, indem sie sich flink an einigen Rüpeln vorbeidrängelte, noch relativ weit, aber schon auf der Hälfte der Strecke trat ihr ein fetter, untersetzter Mann in den Weg. “Ab hier geht’s nicht mehr weiter für dich, Süße”, bemerkte er mit tiefer Bassstimme, bevor er einen Pokeball warf.
    Sofort tauchte ein grimmig wirkendes Skunkapuh auf, das eine Wolke übelriechenden Gestanks absonderte. Faye rümpfte die Nase, gleichzeitig versuchte sie aus den Augenwinkeln die aktuelle Situation zu überblicken. Anscheinend kämpfte jeder aus der Gruppe mit einem Rüpel, allen voran Hera, deren Nachtara sich heftig mit einem Shnurgarst duellierte. Sie entspannte sich ein wenig. Das war gut, jeder hatte zumindest eine faire Chance, seinen Kampf zu gewinnen. Sie selbst hatte ziemlich viel Glück gehabt, das lilafarbene Stinktier vor ihr sah nicht sonderlich stark aus. Ohne auf eine Aufforderung zu warten, sprang Feurigel von ihrer Schulter und stellte sich ihm entgegen. Der Kampf konnte beginnen.
    “ Das wird nicht lange dauern”, begann der Fettwanst grölend,” Kratzer!”
    Sofort setzte sich das Skunkapuh in Bewegung und rannte mit ausgefahrenen Krallen auf Feurigel zu.
    “ Weich aus und setz dann Glut ein!” Mit einem geschmeidigen Satz nach links ließ ihr Feuerpokemon das Skunkapuh ins Leere laufen und traf es dann von hinten mit einem Feuerball, der es zusammen mit dem Schwung des Anlaufes drei Meter nach hinten schlittern ließ. Der Rüpel zeigte nicht den leisesten Hauch von Besorgnis für sein Pokemon. “ Steh auf! Kratzfurie!”, befahl er lapidar.
    Sofort rappelte sich das Skunkapuh auf und rannte wieder los. “Ruckzuckhieb”, konterte Faye, ihr Hals fühlte sich plötzlich trocken an. Wieder dasselbe Spiel. Der kleine Igel tauchte elegant unter den Tatzenschlägen hindurch, diesmal traf es das Pokemon an der Seite, welches kurz aufschrie. Doch die Gesichtszüge des Mannes blieben hart. “ Hoch mit dir, du blödes Vieh! Giftwolke!”, rief er mitleidlos. Als das Giftpokemon ihn zögernd ansah, schien er nur noch wütender zu werden. “Nun mach schon!”
    Faye zuckte erschrocken zusammen. Die Art, wie der Rüpel mit seinem Skunkapuh umging, erschütterte sie.
    Wenn sie die neben ihr vorbeihuschenden Schatten, die sie ausnahmslos alle als weiterentwickelte Pokemon identifizierte, ansah, musste das Team Rocket-Mitglied vor ihr der Schwächste der Gruppe sein. Warum quälte er sein Pokemon so? Er musste doch gemerkt haben, dass Faye und ihr Feurigel ihm überlegen waren. Geistesabwesend murmelte sie ihrem Feuerpokemon den nächsten Befehl zu, das sofort eine kleine, dunkle Kugel entstehen ließ. Sie platzte, dicker, schwarzer Rauch stieg auf und neutralisierte die giftige Wolke.
    War das das große Geheimnis von Team Rocket? Ihre Skrupellosigkeit, mit der sie es wagten, die drei legendären Hunde mit schändlichen Methoden zu “fangen”? Ihre Grausamkeit gegenüber ihren eigenen Pokemon, die sie unbarmherzig kämpfen ließen, bis zum bitteren Ende? Die Trainerin erschauderte.
    “Was hast du denn, Süße? Angst?”, verhöhnte der Mann, der ihre Reaktion bemerkt hatte, sie.
    Faye schüttelte den Kopf. Es war keine Angst, sondern Zorn. “Wie können… Sie das nur tun?”, stieß sie aufgebracht hervor und deutete auf das Skunkapuh. Der Rüpel grinste nur. “ Wohl noch nie jemandem vom Team Rocket begegnet, was? Und du, Stinktier: Kratzfurie!” Das Giftpokemon, an das der letzte Satz gerichtet war, hob fiepend den Kopf, wandte sich dann aber wieder seinem Gegner zu.
    Faye spürte Mitleid mit ihm, aber das dufte sie jetzt nicht gelten lassen. Sie musste das jetzt zu Ende bringen, um schnell weiterzukommen. “Beende es mit Glut”, instruierte sie Feurigel. Das Skunkapuh schaffte es nicht, dem Feuerball rechtzeitig auszuweichen und ging zu Boden. Es war eindeutig k.o.
    Mit einem Knirschen schickte der Rüpel es zurück in seinen Pokeball, dann grinste er.
    “Immerhin habe ich dich eine Weile aufgehalten, Süße.”
    Faye sandte ihm nur einen verachtenden Blick zu. Sie lobte ihr Feurigel ausgiebig, als es wieder auf ihre rechte Schulter sprang und ging wortlos an dem Mann vorbei auf die Treppe zu. Sie fühlte sich nicht gerade gut, aber sie hatte das Gefühl, etwas Wichtiges erfahren zu haben. Ab jetzt konnte sie die Gruppe auf jeden Fall nicht mehr verlassen. Sie würde und wollte ihnen helfen, auch wenn sie dafür über ihren Schatten springen musste. Kopfschüttelnd vertrieb sie ihre Gedanken wieder, das hatte Zeit bis später. Vorsichtig setzte sich das Mädchen auf die Stufen und versuchte zu erkennen, wie sich die anderen schlugen.



    OT: Naja, der Kampf war jetzt auch ziemlich unspannend. Mir ging es jetzt eher darum, zu erklären, warum Faye die Gruppe noch nicht verlassen hat/bzw. verlässt.

  • Als ob die bisherige Zeit in Teak für Shin nicht schon seltsam genug schien, kam nun auch noch die Sache mit dem Zinnturm hinzu. Er konnte sich Faye nicht einmal richtig vorstellen noch diese Susann vernünftig mustern. Einer seiner liebsten Beschäftigungen war eingeschränkt – und das passte ihm natürlich gar nicht.
    In diesem Moment dachte er über einige Sachen nach – Mogelbaum war eine davon. Würde es ihm gut gehen, nachdem Shin es einfach zurückgelassen hatte?
    Die Zeit verging, wenn man nachdachte, einfach zu schnell – alles, was Shin wirklich bemerkte, war der große Zinnturm und die komischen Trainer, die dort herumliefen. Es waren diese ekelhaften Rockets, die sich wohl nie duschten oder andere hygienische Dinge vollbrachten.
    Hera hatte bereits eine Gegnerin mit einem fetten Pokémon an der Angel, und es dauerte nicht lange, bis Shin auch eine Person gefunden hatte, gegen welche er antrat.
    „Du bist ja blond! Haha, blonde Menschen sind blöd!“, lachte die Frau mit knall-grünen Haaren.
    „Haha, nur doof, dass man deinen Ansatz sieht und der ebenfalls blond ist“, entgegnete Shin und rief sofort Evoli in den Kampf. Die Frau zückte ebenfalls einen Ball und rief ein Vipitis in den Kampf. Sie war wohl so doof, dass sie es einfach vergessen hatte, sich jemals die Haare gefärbt zu habe. Shin kannte dieses Pokémon namens Vipitis, denn es kam aus Hoenn, seiner Heimat.
    „Evoli-“, fing Shin an und wollte einen Befehl geben, als die Frau mit wenigen Steinen auf ihn warf. Sie schien wirklich doof zu sein. Er konnte noch gerade so ausweichen, machte aber dabei solch komische Verrenkungen, dass zufällig sein Handy anfing, ein Lied abzuspielen. Es nannte sich ‚Money Honey‘ und war von Lady Gaga – in seinen Augen ein schönes Lied, um zu kämpfen. Er brauchte dabei nur an Geld zu denken...
    „Evoli, Ruckzuckhieb!“, rief er singend zur Melodie. Auch Evoli schien die Idee zu gefallen, weshalb es sich richtig anstrengte und Vipitis mit einem Ruckzuckhieb schon gegen die Wand schlug.
    „Vipitis, Giftzahn!“, befahl die Frau, doch Evoli und Shin starteten schon den nächsten Angriff. Wieder schlug Vipitis gegen die Wand, jedoch härter. Evoli und Shin machten eine kurze Pause, um bei dem Lied mitzusingen und zu tanzen, bis sie den nächsten Angriff von sich gaben.
    „Evoli, bring es zu Ende mit Risikotackle!“ Das Pokémon gehorchte seinem Trainer und griff das gegnerische Pokémon, welches sich gerade erholt hatte, an. Diesmal flog es gegen seine Trainerin, welche nur noch blöd schaute, bevor sie von einer großen Schlange fast erwürgt wurde.
    „When you touch me, it’s so delicious!“, sang Shin mit einem herabwertenden Blick weiter, sodass die Gegnerin fast ausrastete. Sie holte Vipitis in dessen Ball zurück und stampfte auf dem Boden herum.


    Wie es der Zufall wollte, begann ein neues Lied, während die Gegnerin ein Schluckwech und Shin sein Altaria in den Kampf rief. Es war ‚Pokerface‘ und Shin freute sich schon auf diesen Kampf.
    „Altaria – Drachentanz“, sagte er und hatte schon ein genaues Bild davon, was er anstellen wollte, oder eher was Altaria anstellen sollte. Altaria führte Shins Befehl aus, während die Gegnerin nicht schlecht staunte. Shin und Altaria schafften es sogar, eine gute Choreographie zu dem Song zu machen. Somit waren sie in ihrem Element – kämpfen und dabei gut aussehen.
    „Altaria, jetzt Feuerodem!“ Altaria führte auch diese Attacke grandios aus – und auch noch dann, als gerade das erste Mal der Refraing begann. Alles klappte wie am Schnürchen.
    Shin sang währenddessen weiterhin mit. Er wusste, dass sein Pokémon ab diesem Zeitpunkt gut alleine zurechtkam.
    Die Gegnerin und ihr Pokémon wollten gerade Altaria mit einer komischen Attacke, die für Shin nur aus ‚Bäh‘ bestand, niederstrecken, doch das Pokémon machte ihnen einen Strich durch die Rechnung: In dem Moment setzte es erneut Feuerodem ein und schaltete unerwartet die Gegner aus. Shin wusste, warum seine Pokémon diesmal so stark waren. Die Musik hatte sie genauso motiviert wie ihn. Er freute sich richtig, aber das Beste war, dass der Kampf mit der Frau glücklicherweise vorbei war. Er nahm sein Handy und stellte die Musik wieder aus. Danach ging er zusammen mit Evoli und Altaria an der Frau vorbe, während sie die Frau angrinsten, welche vergeblich versuchte, ihr Pokémon in den Ball zu schicken.
    Dann setzte sich Shin ebenfalls auf die Stufen, wo Faye saß, und lächelte sie an.
    „Huhuu, ich bin Shin, wie du wohl mitbekommen hast“, sagte er freundlich und wartete auf eine Antwort.


    OT: So, da melde ich mich mal wieder. Tut mir leid, dass ich so lange nicht gepostet habe und dass der ost so kurz ist.
    OT²: Jahaa, Shin mag Musik, falls es jemand wissen will. Lady Gaga ganz besonders ; D

    The insanity lurched me to and fro without giving a fuck about my sane mind that told me to stop..

    I don’t know which body I hated more.

  • ~ Timo ~


    Kaum war Evoli in seinem Pokéball verschwunden, wurde die Tür der Arena aufgerissen und eine aufgebrachte Fluena scheuchte die Gruppe hinein. Dort wartete er. Jens, der hiesige Arenaleiter. Timo freute sich schon darauf, sich mit ihm zu messen, doch vorher galt es wieder einmal eine Operation von Team Rocket zu vereiteln. Dieses Mal waren sie jedoch eindeutig zu weit gegangen. Fluena schilderte ihnen schnell die Situation. Team Rockte wollte Ho-Oh fangen, welches demnächst am Zinnturm erscheinen sollte. Auch die drei Legendären Katzen spielten dabei eine wichtige Rolle. "Die Armen Pokémon", kam es von Rena. "Wir müssen sie retten", stimmte Timo ihr zu und nickte. Er lief neben Caty, als alle auf dem Weg zum Zinnturm waren. "Komm heraus, Evoli!", rief Timo und aktivierte dessen Pokéball. "Evee", machte es freudig und strich um Timos Beine herum. Dabei war es noch etwas tapsig, doch Timo wusste, wie man Evoli am besten trainieren konnte. Er hatte es oft genug bei Hera, Caty und Shin mit angesehen. Das er nun selbst eines hatte, fand der Junge aus Kanto fantastisch. Nun drängte sich ihm die Frage auf, zu welchem Pokémon sich sein Evoli weiterentwickeln würde. Da gab es ja nun wirklich eine große Auswahl an Möglichkeiten. "Ich bin so froh, dass es Evoli gut geht", meinte Timo und betrachtete glücklich, wie seines und Catys spielten. "Ja. Das finde ich auch. Unsere Evoli scheinen sich ja richtig prächtig zu verstehen", lachte Caty. Doch das Lachen erstarb augenblicklich, als sie den Zinnturm erblickten. Er ragte hoch über die Dächer der Häuser von Teak City auf. Dort hatte Team Rocket die drei Legendären also in Käfigen hinverschleppt, um Ho-oh anzulocken. "Unwürdiger geht es echt nicht", flüsterte Timo wütend und Caty nickte ihm zustimmend zu. Jens riss sofort die Tür auf und stürzte sich auf einen Haufen von Rüpel, gegen die rr alleine antreten wollte. Die Gruppe eilte mit Fluena ins zweite Stockwerk. Hier trennte sich die mächtige Pokémontrainerin von der Gruppe und wies sie an, dass nächste Stockwerk von Rüpeln zu säubern. Timo rannte die Treppe hinauf. Um seine Beine tapste noch immer Evoli. "Mal schauen, wie stark du bist, Evoli", bei der Nennung ihres Namens stellten sich die Ohren des Evolimädchens auf. Es hatte schon längst bemerkt, dass hier etwas besonderes im Gange war. Neugierig betrachtete es die Pokémon der Anderen. Hera kämpfte mit ihrem Nachtara und Shin hatte sich auch mit seinem Evoli in den Kampf gestürzt. Evoli hatte verstanden. Es stellte sich vor Timo. Bereit zu kämpfen. "Halt dich bereit. Wenn Evoli nicht klar kommt, musst du einspringen", flüsterte Timo Panflam so leise zu, damit das frisch geschlüpfte Pokémon es nicht hören konnte. Panflam bewies mit einem Nicken, dass es verstanden hatte.
    Vor Timo stellte sich ein muskulöser Mann. "Endstation für dich und deine Babypokémon, Kind", lachte er verächtlich. "Wir werden es dir schon zeigen!", rief Timo und Evoli stieß einen bestimmten Laut aus. "Ja. Genau!", lachte der Schwarzhaarige weiter und schleuderte einen Pokéball in Timos Richtung. "Du bist dran, Venuflibis!", mit einem lauten Knall öffnete sich der Pokéball des gegnerischen Pflanzenpokémons. "Setz deine Kugelsaat ein!", bekam es den Befehl. "Evoli, weich schnell aus mit Ruckzuckhieb und dann Tackle!" Schnell versuchte Timos Pokémon der Attacke auszuweichen. Auf dem Fluchtweg stolperte es jedoch und fiel zur Seite, was trotzdem außerhalb der Schusslinie der gelblichen Kugeln war. "Alles in Ordnung, Evoli?", fragte Timo. Als Antwort darauf schoss Evoli nun auf Venuflibis zu und traf mit Tackle direkt, sodass das Pflanzenpokémon zurück gedrängt wurde. "Glückstreffer!", höhnte das Mitgleid von Team Rocket, als Lady Gaga plötzlich durch den Turm schallte. Timo drehte seinen Kopf rasch um. Eigentlich war ihm schon klar gewesen, von wem diese Musik ausging und trotzdem konnte er ein Grinsen nicht unterdrücken, als er Shin und sein Evoli dazu tanzen sah. "Setz nochmal Ruckzuckhieb ein!", rief Timo Evoli zu, um die kurze Ablenkung seines Gegenüber durch Shin zu nutzen. Wieder traf Evoli. Diesmal etwas härter. "Du schlägst dich super!", rief Timo seinem Pokémon zu, welches einen höchst erfreuten Hüpfer machte und aufgeregt in Venuflibis Richtung schaute. "Jetzt setz deinen Rankenhieb ein! Fessel dieses kleine Ding!" Wie aus dem Nichts schossen zwei Ranken hervor, denen Evoli nicht ausweichen konnte. Geschockt musste Timo dem zappelnden Pokémon zu sehen. "Mach, dass du da rauskommst!", rief Timo, ohen eine Strategie zu haben. Evoli strampelte nach Leibeskräften, ohne den Griff seines Gegner lockern zu können. "Bring es zu Ende mit Biss!", rief der Rüpel. Venuflibis öffnete sein Maul, um eine Reihe scharfer Zähne zu entblößen, die auf Timos Pokémon zuschossen. Gerade wollte Panflam in das Geschehen eingreifen, als Evoli einen schimmernden, lilanen, Ball abschoss, der einige Zentimeter vor Venuflibis Gesicht zerplatzte. Er richtete zwar keinen Schaden an, trotzdem wurde das Pflanzenpokémon überrascht, sodass sich der Griff der Ranken etwas lockerte. Das tat seine Wirkung. Den Überraschungsmoment nutzend, schaffte Evoli es, sich zu befreien. "Super klasse, Evoli!", lobte Timo sein Pokémon. "Was das wohl für eine Attacke war...?", fragte er sich leise. "Neuer Versuch! Lähm es mit Lockduft!", befahl Timos Gegner. Sofort öffnete das Pflanzenpokémon sein Maul und präsentierte damit auch eine Reiher sehr scharfer Zähne. Goldfarbener Nebel wabberte hinüber zu Evoli. "Versuch es mit Sandwirbel in die andere Richtung zu drängen!", schrie Timo laut. Evoli drehte sich nun, sodass es mit dem Rücken zu seinem Gegner stand und schleuderte mit den Hinterpfoten Sand auf. Der Lockduft war nun verschwunden und Venuflibis bekam einiges vom Sand ab, was jedoch fast keinerlei Schaden anrichtete. "Greif nochmal mit Ruckzuckhieb an!", diesmal traf Evoli wieder und Venuflibis sackte kurz zusammen, richtete sich aber schnell wieder auf. "Das reicht Evoli. Du warst super! Echt ein grandioser erster Kampf von dir!", mit diesen Worten verschwand Timos neues Pokémon in seinem Ball. "Kneifst du jetzt etwa?!", lachte der Angreifer Timo aus. "Sicher nicht, Panflam du übernimmst nun!", sofort schoss Panflam von Timos Schulter auf Venuflibis zu. "Greif Panflam mit Kugelsaat an!", erneut schossendie gelblichen Körner auf dem Kampffeld herum. "Setz deinen Flammenwirbel ein!", die Feuerattacke umschloss Venuflibis und ließ die Kugelsaat einfach verbrennen, sodass es Kohle auf den oden regnete. "Waas?! Wie konntest du mich besiegen?!", rief er sichtlich erstaunt. "Komm zurück, schwaches Ding!", sagte Venuflibis Trainer verächtlich und zückte dessen Pokéball, in dem das Pflanzenpokémon verschwand.
    "Das war Glück", murrte er. "Ja. Genau. Jetzt macht, dass ihr hier verschwindet! Wir lassen es nicht zu, dass Pokémon euretwegen leiden!", rief Timo seinem Gegenüber zu. "Als wenn das von mir schon alles gewesen wäre! Ich wähle dich, Golbat!", mit einer geübten Handbewegung schoss ein Finsterball in die Luft. Nun flatterte über ihnen ein Golbat, dass auf Panflam stürzen wollte. "Schaufler!", rief Timo gerade noch rechtzeitig. Dort, wo gerade eben noch Panflam stand, war nun ein Loch, auf dem Golbat verwirrt saß. "Panflam, greif an mit Kratzer!" Das Feuerpokémon schoss aus der Erde auf seinen Gegner zu. Ein Treffer und wenige Feuerattacken später war auch Golbatt besiegt. Timo und sein Team hatten auf ganzer Linie gesiegt. Er war sich trotzem nicht sicher, ob das reichen würde.


    OT: Ich hab Caty einbezogen, war hoffentlich nicht schlimm ;)

  • Kaum hatte Timo sein Evoli zurückgerufen, wurde die Arenatür aufgerissen und die Gruppe erfuhr, was Team Rocket grauenvolles getan hatte.
    Sie hatten die drei Legendären Katzen, Entei, Raikou und Suicune, betäubt und in Käfige gesperrt, um Ho-oh anzulocken, eines der Pokemon, dass sie brauchten, um an Arceus heranzukommen. Nun galt es, Ho-oh zu beschützen, und dafür mussten sie sofort in den Zinnturm.
    Caty nickte, und schon gingen sie los, in Richtung Turm. Timo hatte sein Evoli wieder herausgelassen, welches sich mit Catys vergnügte.
    Timo bemerkte, dass die beiden sich prächtig verstanden und Caty nickte. "Ja, dein Evoli freut sich sicher, direkt Artgenossen um sich herum zu haben!", sagte sie lächelnd, doch dann standen sie schon vor dem Zinnturm, und die Heiterkeit war verflogen.
    Hier wurden also die Legendären Hunde festgehalten.
    Also sollte sie sich besser schonmal mental aufs Kämpfen einstellen.
    Sie betraten die erste Etage, und Jens stürzte sich sofort auf die hier stationierten Rüpel.
    In der nächsten Etage trennte sich FLuena von der Gruppe, um die sehr starken Pokemon dieser Rüpel mit Arktos zu besiegen.
    Die Rüpel der dritten Etage waren für die Gruppe übrig geblieben.
    Jeder Trainer nahm sich einen Rüpel vor. Caty sah, wie Timo Evoli in den Kampf schickte, und beschloss, ihren Kampf auch mit ihrem Evoli zu beschreiten.
    Evoli hatte in letzter Zeit viel zu selten gekämpft, es hatte es verdient, mal wieder zum Zuge zu kommen.
    Eine Rocketfrau mit kastanienroten, schulterlangen Haaren stellte sich Caty entgegen.
    "Na, Kindchen, magst du kämpfen?", sagte sie, während sie ihren Ball elegant in die Luft warf und Kadabra sich daraus befreite.
    "Okay, Evoli, du bist!", rief Caty, und ihr kleines Pokemon machte einen Satz nach vorne.
    "Tackle, sofort!", rief sie, und die Gegnerin befahl Kadabra Psystrahl.
    Evoli rannte frontal in die mächtige Attacke und wurde hart zurückgeworfen.
    "Sandwirbel, und dann Biss, jetzt!", rief Caty. Evoli wirbelte Sand auf, um Kadabras Blickfeld einzuschränken, dann lief es wieder auf Kadabra zu, um zuzubeißen.
    "Kadabra, Gesichte und dann wieder Psystrahl!", rief die Rocketfrau, und so wurde Evoli erneut getroffen und gegen Caty geworfen. Es stolperte auf den Boden und rappelte sich mühevoll auf.
    "Willst du aufhören?", fragte Caty, und Evoli schüttelte entschlossen den Kopf, während es zum nächsten Biss-Angriff ansetze. Jedoch wurde das kleine Pokemon erneut von Psystrahl zurückgeworfen. Evoli wurde neben Caty zu Boden geschleudert und blieb liegen. "Nein, Evoli! Evoli!", rief Caty und wollte gerade den Pokeball zücken, um es zurückzurufen, als es sich wieder aufraffte und zu leuchten begann.
    "E---voli!", stammelte Caty, als das Licht wuchs und sein Form änderte. "Nachtaraaa!", fauchte das Pokemon das feindliche Kadabra an.
    "W...wow...!", stammelte sie weiter und sah, wie ihr stolzes Pokemon Spukball einsetze, was Kadabra so stark zusetzte, dass es sofort besiegt wurde.
    "Woooah...", machte Caty, ihr Pokemon anstarrend, während ihr Gegnerin sich zurückzog.
    Zufrieden schritt Nachtara auf Caty zu und schmiegte ihren Kopf an Catys Bein.
    Caty streichelte dem Pokemon stolz über den Kopf. "Wow...Nachtara..."


    OT: 1.Entwicklung ist mit Eldeen abgesprochen ;), 2. Wegen Spukball hatte ich mal Moonie bzw Mandy gefragt, die Attacke brauch ich noch iwann fürn Wettbewerb ;) u.a, deswegn^^

  • Während die Gruppe begleitet von Fluena und Jens Richtung Zinnturm rannte, hatte Chad genug Zeit, um das Gehörte zu verarbeiten. "Raikou, Entei und Suicune... Mit ihnen will Team Rocket das legendäre Ho-oh fangen..." Natürlich klang dies alles unglaublich. Pokémon, die zuvor nur wenige Menschen gesehen hatten, sollten nun in Chads Leben eine Rolle spielen?
    Am Zinnturm angekommen stürmten Jens und Fluena diesen sofort. Die beiden erfahreren Trainer übernahmen jeweils eine ganze Etage mit Rockets. Die Gruppe begab sich sofort in das dritte Stockwerk und legte sich dort mit den Rüpeln an.
    Pokébälle folgen durch die Luft und Chad sah sich mit einem Golbat konfrontiert. "Dann wollen wir mal loslegen!" Chad warf einen seiner Pokébälle, aus dem Kirlia erschien. "Benutze Konfusion!" Das Golbat wurde direkt zu Kampfbeginn in der Luft fixiert. "Und jetzt Zauberblatt!" Kirlia führte den Angriff mit hoher Geschwindigkeit aus. Eine solche Pflanzenattacke war zwar nicht gerade effektiv gegen ein Golbat, zeigte aber trotzdem Wirkung. Doch nun meldete sich auch der Rocket zu Wort: "Das war doch gar nichts. Golbat, Windschnitt!" Bevor es zu einem Treffer kommen konnte, befahl Chad dem Psycho-Pokémon, sich zu teleportieren, damit die Attacke ins Leere ging. Dabei fiel dem jungen Koordinator auf, dass Susann neben ihm stand. "Sie muss uns wohl einfach gefolgt sein... Sonst wäre sie nicht hier", dachte er sich. Die junge Frau rief ein Rizeros in dem Kampf. "Was willst du denn mit einem Boden-Pokémon?", fragte er sie verwundert, da ihr Gegner ein Noktuska einsetzte. "Hey, hier drüben spielt die Musik!", hörte Chad den Rüpel motzen. "Ja, ist ja gut! Kirlia, Konfusion, dann Doppelteam und Zauberblatt!"
    "Wer sagt denn, dass ich kämpfen werde?!", rief Susann und war kurz darauf mit ihrem Rizeros verschwunden. "So ein Feigling!", lachte der Rocket mit dem Noktuska und wandte sich anschließend an seinen Kollegen: "Dann werde ich dir eben mit dem Jungen hier helfen."
    "Wie unfair", dachte Chad, doch er wusste, dass es nichts bringen würde, sich zu beschweren. Stattdessen griff er nach dem Luxusball in seiner Hosentasche. "Fukano, ich brauch dich!"
    Zwischen den 4 Pokémon kam es zu einem Schlagabtausch, der Chads Pokémon mehr zusetzte, als den Gegnern.


    "Noktuska, jetzt die Finte! Bring es zu Ende!" Der gefährlich wirkende Kaktus traf Kirlia kritisch. Chad grübelte. "So wird das nichts. Sie sind zu stark! Sterndu, du bist dra..." "Sandsturm, los!", rief der Rocket, wissend, was Chad vorhatte und im nächsten Moment breitete sich eine sandige Wolke aus. Vor Schreck ließ Chad den Köderball fallen. "Verdammt ich seh nichts mehr!" Chad Sicht trübte sich. Seine Augen wurden durch den Sand gereizt. Er kniete sich hin und tastete den Boden nach dem Köderball ab: "Wo ist er?" "Los jetzt Giftzahn!" Chad hatte kein Ahnung, wo die Pokémon gerade waren und was sie taten, doch er musste etwas tun. "Flammenrad und Zauberblatt, tut irgendetwas!" Die Attacken von Chads Pokémon konnten den sandigen Nebel tatsächlich auflösen, doch der junge Trainer hatte noch etwas Probleme mit dem Sehen. "Nadelrakete!", hörte er den Gegner rufen. Was Chad aber nicht wusste: Diese Attacke galt ihm!
    "Windschnitt!!", hallte es plötzlich durch die Etage des Turms. Die Nadelrakete wurde abgewehrt und Noktuska war außer Gefecht gesetzt. Chads Sicht wurde langsam wieder besser und er konnte Susann erkennen. Die Susann, die vor einigen Minuten noch abgehaun war. Nach einer sehr kurzen Diskussion, die in einem solchen Moment sowieso keinen Sinn ergab, fragte sie: "Partner, solange dieser Stress hier anhält?" Sie hielt ihm die Hand entgegen und blickte ihn fragend an. Chad war im ersten Moment verwundert, lächelte Susann dann jedoch an und schlug ein. "Okay, dann zeig mal, was du draufhast!" "Danke. Du wirst es nicht bereuen!", entgegnete sie ihm selbstbewusst. Anschließend hob Chad den Köderball auf und steckte ihn wieder ein.
    Nachdem Noktuska und Kirlia wieder in ihren Pokébällen verschwunden waren, kam es also nun zu einer weiteren Runde. Auf der einen Seite befanden sich Fukano und Panzaeron, auf der anderen Seite das Golbat und ein eben herbeigerufenes Sniebel.
    "Los Sniebel! Eishieb auf Panzaeron!" Chad reagierte sofort. "Fukano, mit Flammenrad abwehren!" Susann schaute ihn nach dieser Aktion ein wenig verwundert an. "Weißt du, in einem Doppelkampf ist man auch verantwortlich für seinen Kampfpartner", erklärte Chad ihr.
    "Golbat, Giftstachel auf Fukano!" Diesmal griff Susann in den Kampf ein: "Nicht so schnell! Acier, Windschnitt! Und dann greif mit Furienschlag an!" Der stählerne Vogel führte den Befehl der Trainerin aus und konnte einen harten Treffer landen. Chad wollte die Verwunderung der Gegner ausnutzen und sich um Sniebel kümmern: "Fukano, Flammerad!" Allerdings hatte der Rocket noch eine Falle auf Lager. "Benutze jetzt deinen Tiefsch..." "That's M-O-N-E-Y, so sexy!", hörte man plötzlich ein Lied ertönen. "W-Woher kommt jetzt diese Musik?!", fragte der eine Rocket verwundert. Susann grinste: "Sternschauer, los!" Durch diesen Treffer ging Sniebel in die Knie. "Sei niemals unachtsam in einem Pokémonkampf!", belehrte sie ihren Gegner. "Wir sind noch lange nicht am Ende!! Sniebel, Eissturm!", gröllte der Rocket. Nach dem sandigen Erlebnis von vorhin wurde es nun winterlich kalt. "Fukano, heiz uns etwas mit Glut ein!", befahl Chad und das Feuer-Pokémon griff großflächig mit seiner Flamme an. "Acier, Windschnitt!"
    Die Gegner hatten nun schon einige Attacken einstecken müssen. Fukano und Panzaeron waren gar kein so schlechtes Duo. Es ertönte immernoch Musik von Lady GaGa, die Chad sehr toll fand. "That's M-O-N-E-Y, so sexy", sang er nach der ersten Strophe mit. Susann starrte ihn entsetzt an. "Würdest du dich bitte konzentrieren?! Wir sind hier in einem Kampf und nicht bei einem gemütlichen Karaoke-Abend!" Dann wandte sich Susann wieder den Gegnern zu. Etwas schmollend ließ Chad ebenfalls noch ein Flammenrad auf die Gegner los.
    Nun begann das nächste Lied zu ertönen. Es war 'Poker Face'. Chad erinnerte sich noch gut an das Konzert damals in Seegrasulb City. 'Poker Face' hatte Lady GaGa als letzten Song performt und hat damit die Menge zum Toben gebracht. "Wie gerne würde ich sie nochmal live sehen...", schwärmte Chad vor sich hin. Doch seine schönen Konzerterinnerungen wurden von einem zickigen "Jetzt pass verdammt nochmal auf, oder willst du verlieren?!" unterbrochen. "Ich streng mich hier an und du träumst bloß!" Chad versuchte sich zu verteidigen: "Nein! Ich träume nicht! Fukano, mach Golbat jetzt mit Flammenrad fertig!"
    Diese Attacke schlug jedoch fehl. Golbat konterte und traf Fukano mit seinem Flügelschlag. "Fukano, ist alles in Ordnung?", fragte der junge Koordinator sein Pokémon besorgt, welches sich im nächsten Moment allerdings aufrappelte und in einem rot-braunen Licht leuchtete. Dann stürmte Fukano auf Golbat zu und rammte es so stark, dass es zu Boden ging. "E-eine neue A-attacke?", stammelte Chad. "Oh nein, jetzt kann dieser Köter auch noch Gegenschlag", knirschte der Rüpel und rief sein Golbat zurück. Doch schon kam der nächste Gegner: ein Glibunkel.
    "Okay, dann legen wir mal los, Susann!" Chad wollte gerade eine Attacke befehlen, als Susann anfing, die Gegner anzuschreien: "Mir reichts jetzt! Ihr nervt mich wirklich! Ihr habt euch mit der Falschen angelegt! Grâce, Sol, kommt heraus!" Verblüfft starrte Chad seine Kampfpartnerin an. "A-aber das ist unfair!", rief einer der Rockets. Ihn ignorierend befahl sie ihren Pokémon die Attacken: "Grâce, Flammenwurf! Sol, Hammerarm! Acier, Sternschauer! Macht sie fertig!"
    Es kam zu einem großen Knall und einer Rauchwolke. Nachdem sich diese verzogen hatte, lagen die gegnerischen Pokémon besiegt am Boden. 'Poker Face' war verstummt. "Danke, kommt alle zurück." Susanns Ton klang sehr neutral, während sie ihre Pokémon zurückrief. Nicht mehr so aggressiv wie zuvor. "Hat die extreme Stimmungsschwankungen?", dachte Chad nur, ließ die Rockets, die immernoch über ihre schnelle Niederlage schockiert waren, zurück und ging mit Susann zur Treppe, wo bereits Shin und weitere Leute aus der Gruppe warteten...


    OT: Sayuri: Ich habs jetzt doch zu Ende geschrieben. Da du ja gefragt hattest, ob du auch unfair kämpfen darfst, habe ich Susann einfach mal am Ende alle ihre Pokémon einsetzen lassen. Aber ich denke mal, dass du noch genügend Gelegenheiten zum Kämpfen bekommen wirst^^ Btw: zickig genug? ; p
    OT²: Uhja, Chad mag auch Lady GaGa =D Da Shin ja auch aus Hoenn kommt, war er bestimmt auch auf ihrem großen Konzert in Seegrasulb City, oder? XD

  • „Lady Gaga ist einfach toll..“, sagte Shin, und sein Lächeln war ihm noch nicht vergangen. Sie erklommen die nächste Etage, und währenddessen erfuhr er, dass er nicht die einzige Person war, die Lady Gaga mochte.
    Dort oben angekommen, fanden sie einige komisch angezogene Damen. Sie alle hatten lange, schwarze Haare, und jeder Pony überdeckte die Augen. Auch vom Kleidungsstil her war nichts auch nur annähernd Team Rocket, doch ob es eine Falle war, wusste keiner.
    „Wir wurden um Hilfe gebeten von Team Rocket“, sagte eine von ihnen, die eher weiter vorne stand. Die anderen Damen hinter ihr verdeckten eine Tür, die zur nächsten Treppe und daher auch zur nächsten Etage führte.
    „Wir nennen uns die geheimnisvollen Damen von Johto – keiner weiß, wo wir leben, selbst wir wissen es oft nicht. Jeder von euch wird gegen eine von uns kämpfen. Jedoch nach unseren Regeln.“
    „Wie ist das zu verstehen?“, fragte Hera empört.
    „Ganz einfach: Jeder von euch kämpft gegen eine von uns. Nur dann, wenn ihr alle gewinnt und auch die Regeln beachtet, geben wir den Ort frei, an dem sich der Schlüssel für die Tür befindet.“
    „Und wie sehen die Regeln aus?“ Daraufhin meldete sich eine andere der Damen.
    „Wir dürfen unsere drei Pokémon einsetzen, ihr jedoch nur ein Pokémon. Wenn dieses besiegt ist, habt ihr verloren.“
    Auch wenn es unfair war, widersprach keiner. Diese Damen hatten so viel Wissen und Macht, dass es nicht anders ging, als nach ihren Regeln zu kämpfen.
    „Nun gut, lasst uns beginnen!“, rief die erste wieder, und jede Dame suchte sich sofort einen Gegner aus. Shin bekam die Dame, die als erstes gesprochen hatte, und war recht gespannt, wie ihre Pokémon aussehen würden: Sie setzte ein Pionskora, ein Rizeros und ein Nockchan ein. Shin hingegen entschied sich für sein Evoli.
    „Okay Evoli“, begann er leise sprechend, „wir müssen es mit Taktik schaffen, ansonsten verlieren wir.“
    „Evoli!“, befürwortete das kleine Pokémon und setze schon einmal einen Ruckzuckhieb ein, ohne jedoch ein Pokémon zu treffen.
    „Ihr drei wisst, was ihr zu tun habt!“, sagte die Dame und setzte sich wie alle anderen Damen auch auf den Boden. Sie setzten sich in einen Kreis, doch was sie taten, war keinem wirklich bewusst. Vielleicht wollten sie einen nur verunsichern, aber das wäre doch viel zu offensichtlich gewesen.
    Derweil hatten die drei Pokémon Evoli schon einmal unter die Mangel genommen: Rizeros versperrte Evoli den Weg, Nockchan schlug es hinüber zu Pionskora, welches dann eine fiese Giftattacke gegen das kleine Pokémon einsetzte.
    „Evoli! Wir nehmen uns zuerst Pionskora vor!“ Das Pokémon hörte auf die Anweisung und setzte einen Ruckzuckhieb ein, doch Nockchan konnte mit einer gezielten Attacke das Ganze verhindern. Evoli schlug mit voller Wucht gegen die Wand, und das Ende war bereits in Sicht: Pionskora und Rizeros stürmten auf das kleine Pokémon zu, welches jeden Augenblick von den Gegnern verschlungen worden wäre. Doch in diesem Moment kam wieder dieses bekannte Leuchten, das Shin recht staunen ließ. Aus dem kleinen Pokémon wurde nun ein anmutiges Psiana, das jedoch nicht annähernd geschockt aussah. Rizeros und Pionskora wollten gleichzeitig eine Attacke starten, doch Psiana hatte bereits Schutzschild eingesetzt, und konnte sich schützen.
    „Verdammt!“, rief die Gegnerin und sprang auf. Auch bei den anderen Damen kam Unruhe auf.
    Auch Shin wurde langsam bewusst, was hier vorging. Die gegnerischen Pokémon hatten alle eine Schwäche gegen Psychoattacken, was nun die Situation nun komplett änderte.
    „Psiana, setz Konfusion gegen Pionskora ein!“ Der Befehl war nicht mal richtig ausgesprochen, da geschah schon alles: Pionskora war mit nur einer Attacke zu Boden gesunken. Nun war Nockchan dran: Psiana setzte zuerst einen Ruckzuckhieb ein, sodass Nockchan gegen eine Wand prallte. Um sich jedoch Rizeros vom Leibe zu halten, setzte es die Konfusion gegen dieses große Pokémon ein, das deutlich geschwächt wurde. Nockchan stand gerade auf, und von dessen Trainerin war nichts mehr zu hören. Es war so, als ob der Kampf entschieden wäre.
    Psiana setzte nun abwechselnd Konfusion ein, sodass die beiden letzten Pokémon auch besiegt wurden. Glücklich rannte es dann zu seinem Trainer, der es nicht fassen konnte.
    „Aww, du bist einfach perfekt!“, freute sich Shin und knuddelte das Pokémon immer wieder. „Ich werde dir dafür einen Namen geben“, flüsterte er seinem Pokémon ins Ohr, welches einen erfreuten Ton von sich gab. „Ich werde dich Lisanne nennen – du bist das erste meiner Pokémon mit einem Namen.“


    Es dauerte nicht lange, da hatten auch die anderen gesiegt, weshalb alle noch glücklicher waren.
    „Herzlichen Glückwunsch, ihr habt es geschafft. Uns zu besiegen, ist eigentlich keine leichte Kunst, aber genug mit der Arroganz. Hier ist der Schlüssel.“
    Die Dame, die mit Shin gekämpft hatte, warf ihm den Schlüssel zu. Daraufhin verschwanden sie alle ohne Worte. Die Gruppe ging zur Tür und schloss sie mit dem Schlüssel auf. Sie knarrte laut, und direkt dahinter befand sich die Treppe.
    „Auf geht’s“, sprach Hera, und die Gruppe ging weiter.



    OT: Soo, macht euren ehrlichen Kampf. Ach ja - sorry für den kurzen Post xD
    OT²: Sorry, aber Psiana musste sich entwickeln, hat einen bestimmten Grund, der bald kommen wird.. : )
    OT³: Sorry, dass es so lang gedauert hatte. Na ja, bis danni irh Lieen <3 *im Stress bin*
    OT³²: Ach ja, über Lady Gaga unterhalten wir uns noch, Chad ; D

    The insanity lurched me to and fro without giving a fuck about my sane mind that told me to stop..

    I don’t know which body I hated more.

  • Faye hatte es gerade erst halbwegs geschafft, die Situation zu überblicken, als auch schon Shin, der interessanterweise zu der Musik von Lady Gaga gekämpft hatte, zu ihr stieß. Wenig später stießen Timo und das Mädchen, das von der Polizie gesucht worden war, zu ihnen und bald darauf war endlich die ganze Gruppe mit ihren Kämpfen fertig. Ohne sich weiter aufzuhalten, eilten sie die Treppe hinauf.


    Faye betrat gleich nach Shin die nächste Etage, zusammen mit Timo. Sie hatte erwartet, noch weitere Rüpel anzutreffen, sodass der Anblick der schwarzhaarigen Damen in ihrer merkwürdigen Kleidung sie ziemlich verblüffte. Sie strahlten eine gewisse Stärke und Intelligenz aus, die im Kontrast zu den nicht gerade hellen Team Rocket-Mitgliedern weiter unten noch mehr auffiel.
    "Wir wurden um Hilfe gebeten von Team Rocket", erklärte eine von ihnen, die wohl ihre Wortführerin war, "wir nennen uns die geheimnisvollen Damen von Johto- keiner weiß wo wir leben, selbst wir wissen es oft nicht. Jeder von euch wird gegen eine von uns kämpfen. Jedoch nach unseren Regeln."
    Misstrauisch runzelte Faye die Stirn. Das mit den "eigenen Regeln" hörte sich nicht gut an. Wäre sie den Frauen auf irgendeiner Straße in Teak begegnet, hätte sie sie wohl durch durchgeknallt gehalten und wäre einfach weitergegangen. Doch hier wirkte es sehr viel bedrohlicher.
    Als Hera fragte, was sie genau meinte, glaubte die junge Koordinatorin, ein angedeutetes, fieses Lächeln zu erkennen. Sie musste schlucken, als sie die Antwort hörte. Jeder musste gegen eine der Damen gewinnen, in einem Kampf 3 gegen 1. Der Nachteil war denkbar groß, ohne eine gute Taktik hatte man keine Chance. Schnell kramte sie einen Pokeball aus der Tasche. "Tut mir leid, Feurigel, aber hierfür brauche ich Eneco", erklärte sie ihrem Pokemon und rief es zurück.
    Stattdessen materialisierte sich das kleine, rosafarbene Kätzchen vor ihr.
    Die Dame, von der sie als Gegnerin ausgewählt worden war, nahm ihre Wahl wortlos zur Kenntnis und setzte sich seltsamerweise auf den Boden. An ihrer Seite standen inzwischen ein Quaputzi, ein Sengo und ein Schneckmag.
    Bevor Faye sich auch nur kurz sammeln konnte, begann der Kampf.
    "Quaputzi, Aquaknarre. Sengo, Schlitzer!", befahl die Frau. Sie setzte nur zwei ihrer Pokemon ein, vermutlich als Test,
    "Weich aus und Vitalglocke", rief Faye etwas überrumpelt. Mit einem kurzen Satz nach links brachte sich Eneco gerade noch rechtzeitig vor einer Aquaknarre in Sicherheit und schaffte es mehr schlecht als recht, seinerseits eine Attacke einzusetzen, bevor das heranstürmende Sengo es erreichte. Eine Reihe heller Töne erklang aus dem Nichts, gefolgt von einem unaufdringlichen, aromatischen Geruch. Die drei Pokemon der Dame hielten verwundert inne und lauschten, was Eneco für einen Duplexhieb gegen das ihm nahestehende Sengo nutzen konnte. Im Austausch dafür wurde es aber von einem Flammenwurf getroffen. Mit einem leisen Fauchen sprang es wieder auf.
    "Schlitzer, Aquaknarre, Glut", rief die Dame knapp, gehorsam stürzten ihre Pokemon erneut los. " Zuschuss!", erwiderte Fay, diesmal besser darauf vorbereitet. Ein dünner, weißer Faden schlang sich um Sengo und machte es bewegungsunfähig, die Frau rümpfte nur die Nase. "Schneckmag, Abbruch. Befreie Sengo mit Glut!" Das funktionierte zwar, verschaffte Eneco aber die Möglichkeit, das um das angreifende Quaputzi mühelos herumzutänzeln und es mit einer Finte zu treffen.Im Austausch dafür wurde es Sekunden später von dem wütenden Sengo niedergeschlagen.
    Faye biss sich auf die Lippe. Der Kampf war ausgeglichen. Ihr Katzenpokemon kämpfte mit mehr Taktik und war viel agiler, dafür waren ihre Gegner in der Überzahl und besaßen starke Attacken. Bisher hatte Eneco mehr einstecken müssen.
    Sie musste etwas anderes ausprobieren. Vielleicht wenn...
    "Anziehung und Zuschuss!" Hoffentlich funktionierte es so, wie sie es sich vorstellte. Eneco stieß einen zustimmenden Laut aus und erzeugte einen Schwarm orangefarbener Herzen, die sich schnell über den gesamten Raum ausbreiteten - Faye hoffte, dass sie den anderen nicht in die Quere kamen- und schließlich auch Sengo, Quaputzi und Schneckmag trafen.
    Alle drei erstarrten mitten in der Bewegung und blinzelten. Für einen kurzen Moment waren sie geistig völlig "weg". Dann sprang das Katzenpokemon auch schon ihre Mitte und setzte die zweite Attacke ein. Aus dem Zuschuss wurde eine Psywelle, die jedes von ihnen zumindest zu Boden warf. Zufrieden beobachtete Faye, dass das Quaputzi nicht mehr aufstand. Nur die beiden Pokemon aus ihrer Heimat Hoenn rappelten sich wieder auf.
    "Flammenwurf und Schlitzer!", entgegnete die Dame ungerührt, lediglich ihr rechter Nasenflügel zuckte. Während Eneco zurück in Richtung ihrer Trainerin trabte, achtete diese darauf, was die übrig gebliebenen Pokemon taten - nämlich nichts.
    Beide sahen abwechselnd zu ihrer Trainerin und dem rosafarbenen Kätzchen und schüttelten in einer plötzlichen Entscheidung den Kopf. Faye verkniff sich ein schadenfrohes Lachen und atmete stattdessen erleichtert aus. Anscheinend waren beide männliche Pokemon, die Anziehung hatte fantastisch gewirkt. Sie würden das Eneco nicht angreifen, und damit hatte Faye praktisch gewonnen. Einen Duplexhieb und einer gezielten Finte später war der Kampf tatsächlich endgültig beendet.
    "Du warst fantastisch", lobte die Koordinatorin ihr Pokemon, als es fröhlich miauned in ihre Arme sprang und den Kampf anscheinend schon wieder verdrängt hatte.
    Die Dame warf ihr einen finsteren Blick zu, als sie sich abwandte und auf Shin zuging, der seinen Kmapf ebenfalls bereits hinter sich hatte. Ein schönes, elegantes Psiana saß neben ihm, Shin selbst war seine Begeisterung über Lisanne deutlich anzumerken.
    Fayes Gednaken jedoch wanderten weiter hinauf, an die Spitze des Zinnturmes. Sie war sich nicht sicher, doch Suicune, Entei und Raikou mussten schon seit mehr als einer Stunde dort oben gefangen gehalten werden. Ihr Gefühl sagte ihr, dass die Zeit drängte. Je eher sie in das nächste Stockwerk kamen, desto besser.

  • ~ Timo ~


    Shin betrat als erster die nächste Etage. Wenige Sekunden später standen Faye und Timo neben ihm. Irgendetwas war hier ganz anders, als er es erwartet hatte. Vor ihm standen keine Mitglieder von Team Rocket. Mehrere schwarz gekleidete Frauen hatten sich der Gruppe gegenüber aufgestellt. "Vielleicht sind es Verbündete?", dachte Timo laut nach, doch eine von ihnen schüttelte den Kopf. "Wir wurden um Hilfe gebeten von Team Rocket", erläuterte sie den verdutzt aussehenden Trainer. "Wir nennen uns die geheimnisvollen Damen von Johto – keiner weiß, wo wir leben, selbst wir wissen es oft nicht. Jeder von euch wird gegen eine von uns kämpfen. Jedoch nach unseren Regeln" Das klang gar nicht gut. Timo wusste, dass dieser Kampf wohl kaum nach den offiziellen Regeln ablaufen würde. Hera fragte im Namen der Gruppe nach diesen 'speziellen Regeln'. "Wir dürfen unsere drei Pokémon einsetzen, ihr jedoch nur ein Pokémon. Wenn dieses besiegt ist, habt ihr verloren", antwortete die Anführerin selbstsicher. Timo vermutete, dass sie wohl noch nicht allzu oft verloren hatten, sonst würden sie sich nicht so geben. "Was bilden die sich eigentlich ein?", flüsterte Timo. "Wieso können wir nicht auch einfach mit drei Pokémon kämpfen?", noch während er den Satz zu Ende sprach hatten sich einige schon in ihren Kampf gestürzt. Er sah Faye mit ihrem Eneco und auch Shin war schon mit seinem Evoli dabei. "Wir beherrschen Johto. Deswegen spielt ihr nach unseren Regeln, kleiner!", lachte eine der Damen ihn aus. "Wir werden ja sehen, wer hier wen beherrscht", rief Timo und zückte einen Pokéball.
    "Ihr seid dran!", rief Timos Gegnerin und schleuderte drei Pokébälle in die Luft. Nun standen Timo ein Kapilz, ein Pudox und ein Schwalboss gegenüber. Blitzschnell schaltete Timo. Er besaß ein Pokémon das in diesem Kampf im Vorteil war. "Los geht's! Staravia!", mit einem Kampfschrei schoss Timos Vogelpokémon aus seinem Pokéball. Sofort startete die Dame mit ihren Pokémon. "Kapilz! Setz schnell deinen Egelsamen ein! Pudox Fadenschuss und Schwalboss Ruckzuckhieb!", lauteten die Befehle. Timo agierte ebenfalls schnell. "Ausweichen mit Ruckzuckhieb und dann Windstoss auf die Egelsamen!" Staravia schoss blitzschnell aus der Schusslinie der Egelsamen und des Fadenschuss. Dann breitete es seine Flügel aus und schickte einen kräftigen Windstoss auf die gegnerischen Attacken ab. Damit wurden diese umgelenkt und trafen das gegnerische Vogelpokémon. Die Egelsamen umschlungen Schwalboss und der Fadenschuss tat sein übriges, sodass das Pokémon auf den Boden fiel. "Nein!", kreischte die Dame laut und schrill. "Kapilz, befrei Schwalboss mit deinem Tempohieb! Pudox Psystrahl!", das Kampfpokémon lief auf das am Boden liegende zu und setzte an die Fesseln zu zerstören. Zeitgleich schoss Pudox einen regenbogenfarbenen Lichtstrahl auf Staravia zu. "Setz Aero-Ass auf Kapilz ein! Schnell!" Staravia schoss auf Kapilz zu. Auf dem Weg dorthin wurde es jedoch von Pudox Psystrahl an einem Flügel leicht getroffen. Trotzdem traf Staravia, sodass Kapil an die Wand geschleudert wurde. Die Egelsamen, die sich um Schwalboss geschlungen hatten, leuchteten rot auf und entzogen dem Vogelpokémon Energie. Trotzdem schaffte es Schwalboss sich wieder in die Lüfte zu begeben. Wenigstens den Fadenschuss hatte Kapilz rechtzeitig zerstören können. "Pudox und Schwalboos! Windstoss!", beide Pokémon entfesselten damit einen kleinen Wirbelsturm, der Staravia komplett einschloss. "Mach, dass du da rauskommst!", rief Timo ihm zu. Momentan fühlte er sich nicht mehr so siegessicher, wie am Anfang des Matchs. Staravia kämpfte verbissen dagegen an, doch es schaffte es nicht. "Konter einfach nochmal mit deinem Windstoss!", rief Timo seinem Pokémon zu. Mit letzter Kraft setzte Staravia seine Attacke ein. Es schaffte es tatsächlich den gegnerischen Wirbelsturm zurück zu drängen. Nun war Kapilz in ihm gefangen und kämpfte ebenso verbissen, um wieder heraus zu kommen. Doch ihm gelang das nicht. Zeitgleich mit Schwalboss ging Kapilz besiegt zu Boden. Der Egelsamen hatte seine Wirkung hinterlassen. "Nun ist es nur noch ein normaler Kampf. Eins gegen eins", lachte Timo. "Bring es mit Aero-Ass zu Ende!" Timos Pokémon schoss auf den fliegenden Käfer zu. "Psystrahl!", rechtzeitig setzte Pudox seine schillernde Psychoattacke ein. Staravia konnte nicht mehr ausweichen und so schoss es direkt in die gegnerische Attacke hinein. Trotzdem wurde Staravia nicht aufgehalten, sodass es Pudox traf und dieses besiegt zu Boden ging. Erschöpft landete Staravia neben Timo. "Du warst klasse!", lobte dieser sein Pokémon und lachte auf. "Und ihr wollt Johto beherrschen?"


    OT: Hrr. Endlich geht es weiter :D
    OT²: Sorry für dem kuzen Post. Aber was sollte man auch neben dem Kampf noch schreiben? xD

  • Die Gruppe ging geschlossen eine Treppe nach oben, wo einige eigenartige Damen warteten.
    Diese wollten gegen die Gruppe kämpfen, drei gegen einen, aber nicht nacheinander, sondern gleichzeitig.
    "O...kay...", seufzte Caty und begutachtete ihre Pokemon.
    Ihre Gegnerin hatte ihre Pokemon bereits aus ihren Bällen gelassen: Ein Reptain, ein Junglut und ein Koknodon.
    Caty schaute ihre Pokemon an. "Also...nehmts mir nicht übel, ihr Süßen, aber ich muss wohl wieder Nachtara nehmen, jeder andere von euch hat gegen mindestens einen von denen arge Probleme...", sagte entschuldigend, und schon hatte Nachtara einen stolzen, entschlossenen Sprung nach vorne gemacht.
    Catys andere Pokemon standen aufgeregt genau hinter ihr und funkelten die Rockets böse an.
    "Also, Nachtara,... Spukball, los!", befahl Caty und Nachtaras mächtige Geistattacke traf das Jungglut. "Teamwork, Jungs!", rief die Gegnerin, und schon hatten Reptain und das schon leicht geschwächte Jungglut Nachtara umzingelt. Nachtara schaute verunsichert hin und her, als es merkte, das Koknodon ebenfalls im Kreisinneren war. Die beiden anderen schnitten Nachtara lediglich den Fluchtweg ab. "Koknodon, Zen-Kopfstoß!", befahl die mysteriöse Dame, und Caty erschrak. Zen-Kopfstoß war eine verdammt starke Attacke. "AUSWEICHEN!", schrie Caty, doch Nachtara blieb ohne mit der Wimper zu zucken stehn. Es setzte Schutzschild ein, und Koknodon prallte daran zurück. "Und jetzt Finte!", rief Caty. "Junglut, Reptain! Haltet es auf!", und während Nachtara Koknodon hart traf und dieses Pokemon somit ko setzte,...allen anschein nach war es nicht besonders defensiv..., wurde es hart von Rasierblatt und Flammenwurf Attacken aus zwei Seiten getroffen.
    "Okay Nachtara!Gehts dir gut? ", rief Caty, und zur bestätigung fauchte Nachtara das feindliche Jungglut entschlossen an. "Na dann Spukball!", rief sie dann entschlossen, und Nachtaras Spukball setzte nun auch Jungglut ko.
    Nun war nurnoch Reptain übrig. Die beiden Pokemon funkelten sich böse an. "Nachtara, Finte!", "Junglut, Laubklinge!!!", die beiden Pokemon rannten aufeinander zu, Nachtaras mächtige Finte Attacke sprang direkt gegen Reptrains Laubklinge, so dass beide Pokemon hart zurückgeschlagen wurden. "Nachtara?", fragte Caty, und plötzlich schaute Nachtara gegen Himmel und ein Funkeln kam von oben es auf es herab. Es hatte Mondschein eingesetzt! Und schon war Nachtara wieder fit. Schockiert schaute die Gegnerin das starke Nachtara an, welches nun mit einer letzten Finte Attacke das Reptain besiegte. "Yes!", rief Caty, und Nachtara kam schnurrend auf sie zu.

  • Er hatte eingeschlagen! Unglaublich, Susann hatte sich noch nie so gefühlt wie in diesem Moment, als Chad, der erste Mensch überhaupt, ihr signalisiert hatte, dass er ihr vertraute. Bisher waren nur Pokémon so fair und so treu gewesen, dass sie ihr trotz aller Fehler Vertrauen geschenkt hatten. Selbst ihre eigenen Eltern hatten sie verstoßen, nachdem sie das erste Mal beim Klauen erwischt worden war. Eine wohlige Wärme breitete sich in Susann aus, als sich ihr neuer Freund gemeinsam mit ihr in den Kampf gegen diese äußerst aggressiven Rüpel stürzte.
    Diese Euphorie wurde allerdings etwas getrübt, als Chad sich während der Auseinandersetzung plötzlich merkwürdig verhielt. Er sang zu einem Lied, das aus Shins Handy erscholl, und schwelgte in Erinnerungen anstatt sich zu konzentrieren. Wie konnte er nur so etwas Dummes tun. Susann schüttelte verstört den Kopf. Seine Pokémon könnten in Gefahr geraten, weil er nicht aufpasste. Einen Vorteil hatte die Musik allerdings, die Gegner waren ebenfalls abgelenkt, sodass sie einen entscheidenden Treffer landen konnte. "Sei niemals unachtsam in einem Pokémonkampf!", belehrte sie die Rüpel. Sie hoffte, dass ihr Partner sich diesen Satz ebenfalls zu Herzen nehmen würde, aber ganz im Gegenteil! Er begann sogar mitzusingen. "Würdest du dich bitte konzentrieren?! Wir sind hier in einem Kampf und nicht bei einem gemütlichen Karaoke-Abend!", fauchte sie. Sowas Unverantwortliches hatte sie noch nicht erlebt. Einen Augenblick dachte sie sogar, Monsieur Music würde sich endlich zusammenreißen, er hörte nämlich auf zu singen, aber als er nach einiger Zeit mit halb geschlossenen Augen irgendwas von einem Konzert vor sich hin murmelte, schimpfte sie erneut: "Jetzt pass verdammt nochmal auf, oder willst du verlieren?! Ich streng mich hier an und du träumst bloß!" Chad versuchte sich zu verteidigen: "Nein! Ich träume nicht! Fukano, mach Golbat jetzt mit Flammenrad fertig!"
    Die Euphorie, die die Siebzehnjährige vorhin noch verspürt hatte, war nun gänzlich verschwunden. Zwar freute sie sich für Chads Fukano, als dieses „Gegenschlag“ erlernte, aber eigentlich hatte sie überhaupt keine Lust mehr zu kämpfen. Diese Team-Rocket Leute nervten furchtbar, außerdem wollte sie nicht noch einmal das Risiko eingehen, dass der Koordinator an ihrer Seite nicht aufpasste:
    "Mir reicht es jetzt! Ihr nervt mich wirklich! Ihr habt euch mit der Falschen angelegt! Grâce, Sol, kommt heraus!" Verblüfft starrte Chad seine Kampfpartnerin an. "A-aber das ist unfair!", rief einer der Rockets. Ihn ignorierend befahl sie ihren Pokémon die Attacken: "Grâce, Flammenwurf! Sol, Hammerarm! Acier, Sternschauer! Macht sie fertig!"
    Es kam zu einem großen Knall und einer Rauchwolke. Nachdem sich diese verzogen hatte, lagen die gegnerischen Pokémon besiegt am Boden. Das Lied im Hintergrund war verstummt. "Danke, kommt alle zurück." Susanns Ton klang sehr neutral, während sie ihre Pokémon zurückrief. Nicht mehr so aggressiv wie zuvor. Jetzt, als der Druck des Kampfes nicht mehr so auf ihr lastete, konnte sie viel besser nachdenken. Inzwischen kam ihr Chads Verhalten nicht mehr ganz so schlimm vor. Sie hatte sich zu der Erkenntnis durchgerungen, dass man solche kleinen Macken wohl akzeptieren müsse, schließlich war er über ihren Wutausbruch gewiss ebenfalls verärgert gewesen. Gemeinsam ließen sie dann ihre perplexen Gegner stehen und gingen zu der Treppe, auf der die anderen bereits saßen.

    Die Gruppe erklomm die nächste Etage, und dort oben angekommen, fanden sie einige komisch angezogene Damen. Diese versperrten den Weg und zwangen so die jungen Trainer gegen sie anzutreten, allerdings in drei-gegen-eins Kämpfen, wobei es Susann von vornherein klar gewesen war, dass die mysteriösen Ladys keineswegs so freundlich waren und diejenigen waren, die mit einem Pokémon antraten. „Wäre ja auch zu einfach gewesen.“, murmelte sie vor sich hin, während Shin, Faye und Timo – sie erfuhr die Namen, weil die anderen Trainer diese drei anfeuerten – sich jeweils eine der „ geheimnisvollen Damen von Johto“ vornahmen. Susann sah interessiert zu und bemerkte beeindruckt, dass alle Trainer nich nur ein hervorragendes Verhältnis zu ihren Pokémonfreunden hatten, sondern auch ausgezeichnet kämpften. Kurz nachdem die ersten begonnen hatten, trat auch Susann vor eine Gegnerin, schließlich wollte sie allen signalisieren, dass sie nun auch zur Gruppe gehörte.


    Ein riesiges Tropius stand plötzlich vor ihr, ebenso ein Glibunkel und ein Skorgla. Sie hatte den Ball von Sol bereits in der Hand, als sie sich doch noch einmal um entschied und Grâce in den Kampf sandte. „Zügig, Skorgla, Ruckzuckhieb! Tropius stampf es unangespitzt in den Erdboden, Glibunkel, Lehmschelle!“, ordnete die Dame an, deren Haarschnitt an eine , aus einem Brunnen entstiegene Horrorfigur erinnerte, wie Susann grinsend bemerkte. Sofort wurde sie jedoch wieder ernst: „Grâce, weich Skorgla aus, dann Feuerwirbel auf Tropius durch die Lehmschelle hindurch!“ Der kleine Fuchs gehorchte augenblicklich und machte einen eleganten Satz zur Seite, den Bruchteil einer Sekunde, bevor das Skorgla ihn erreichte. Nun Trat er entschlossen dem Glibunkel entgegen und mit einem lauten „Vuuuuuuuuuuu!“ spuckte er Flammen, während er seinen Kopf im Kreis drehte und so eine Spirale erzeugte, durch die das Glibunkel zwar hindurch rutschte, die das Tropius aber von seiner Attacke abhielt, weil sie dessen palmenartigen Rückenflügel umschwirrte und in Brand setzte. Mit einem lauten Schmatzgeräusch, das Lehm eben von sich gibt, wenn man ihn auf eine feste Unterlage klatscht, verpasste Glibunkel dem Vulpix von Susann eine äußerst unangenehme Ohrfeige. Die enthaltene, aufgeweichte Erde verstopfte seine empfindlichen Nasenlöcher und verklebte sein langes Fell. Tropius war nach wie vor panisch damit beschäftigt die Flammen an seinen Flügeln zu löschen, aber Skorgla und Glibunkel setzten gleichzeitig zum Angriff an. „Giftstachel, alle beide!“, lautete ihr harsch gebrüllter Befehl. Susanne wusste, dass sie die Attacke selbst nicht würde verhindern können, alles was ihr bleib, war das Vergiftungsrisiko zu senken. „Konzentriere dich mein kleiner Freund, Bodyguard!“, rief sie in den Raum. Im nächsten Moment schien ein feiner Nebel aus Vulpix aufzusteigen und nahm die feste Form von Susanns Gestalt an, die sich zwischen Grâce und die Giftstachel stellte um das Gift abzufiltern. Die geheimnisvolle Dame war ziemlich verblüfft: „Wieso nimmt der Nebel eine Gestalt an, normalerweise legt er sich doch einfach wie ein Schleier um dein Team?“ „Dieser Bodyguard hat denselben Beschützerinstinkt wie ich, Grâce weiß das, deswegen übernimmt er meine Form, weil er so meine Gedanken bündelt.“, erklärte die Trainerin stolz. Sie wusste noch, wie beeindruckt sie gewesen war, als ihr Vulpix das erste mal einen personifizierten Bodyguard ausgesandt hatte.


    Während dieser Verzögerung hatte das Feuerpokémon sich wieder vom Lehm befreit und war bereit weiter zu kämpfen. Es spürte zwar die Stiche, die ihm die Giftstachel versetzt hatten, aber es wusste, dass dies keine nachhaltigen Folgen haben würde. „Schaff dir jetzt dieses ekelhafte Glibunkel vom Hals! Sondersensor!“, forderte seine Trainerin. Daraufhin schloss Grâce die Augen und schickte seine gedankenwellen durch den Raum, erfasste den Standort seiner Gegner exakt, fokussierte sich auf Glibunkel und in dem Moment, als es zuschlug und all die Wellen Glibunkel direkt entgegen schleuderte, öffnete es die Augen wieder, um gerade noch rechtzeitig zu sehen, das Tropius nicht mehr brannte und mit Rasierblättern angriff. Ohne Susanns Befehl setzte es Flammenwurf ein um diese zu verbrennen, bevor sie ihm gefährlich wurden. Glibunkel war unter der Wucht des Sondersensors K.O. gegangen, was Skorgla sehr wütend mit Zornklinge rächen wollte. Auch Tropius setzte nun wieder zum Angriff an, blieb allerdings auf Abstand um sich nicht wieder zu verbrennen. „Zauberblatt, Tropius, es kann nicht beiden Attacken ausweichen!“, freute sich Susanns Gegnerin. Es sah auch tatsächlich so aus, denn Skorglas Attacke kam von links, während Tropius nun von rechts angriff. „Das du dich da mal nicht täuschst!“, erwiderte Susann, „Spring hoch, bis an die Decke und von dort aus Flammenwurf auf Tropius!“ Gesagt getan, die Zornklinge ging ins Lehre und Tropius zu Boden. Jetzt stand es nur noch eins gegen eins. Es stellte sich heraus, dass Skorgla allein keine Bedrohung mehr darstellte, denn es war nicht so schnell wie Grâce, außerdem hatte es Angst vor dem Feuerfuchs bekommen, da nun seine Freunde beide besiegt waren. Nach einem Feuerwirbel, der er aufhielt und einem danach folgenden Sondersensor, kauerte es so erbärmlich am Boden, dass seine Trainerin Gnade walten ließ und es zurückrief. Damit hatte Susann, ebenso wie die anderen, was sie nebenbei so feststellte, gewonnen. Es gab den Schlüssel zum nächsten Raum und Susann nahm ihr Vulpix in den Arm um es zu liebkosen. Sie war sehr stolz auf ihren treuesten Begleiter, schließlich kannten sie sich schon fast ihr ganzes Leben lang. Shin schien es ähnlich zu gehen, sein geliebtes Evoli hatte sich zu einem grazilen Psiana entwickelt, dem er den wohlklingenden Namen Lisanne gegeben hatte. Auch er knuddelte es und freute sich über seinen Erfolg.

  • Im Zinnturm herrschte völliges Durcheinander. Hera sah sich um und bemerkte erleichtert, dass die seltsamen Frauen ihre Kämpfe verloren hatten und sich nun missmutig und giftig aus dem Staub machten. Caliga, das Nachtara, welches von dem Kampf mit dem Shnurgarst noch immer etwas außer Atem war, warf ihnen einen kalten Blick hinterher.
    „Okay, dann mal los!“, rief da Shin und hielt triumphierend den Schlüssel in die Luft. Er schien vergessen zu haben, dass er den Zinnturm nicht mochte. Es lag vermutlich an der Musik, die er so sehr liebte. Hera verstand nicht, was an dieser Musik so toll gewesen war. Im Gegenteil, sie fand die Musik sogar eher nervtötend.


    Schweigend sah sie zu, wie Shin die Tür öffnete und bemerkte dann, dass das Mädchen, welches von der Polizei verfolgt worden war, noch immer bei ihnen war. Scheinbar hatte sie keine Gelegenheit gehabt, zu verschwinden.
    „Ich weiß nicht, ob ich wissen möchte, was uns da oben erwartet“, bemerkte Hera als das Schloss mit einem lauten Klacken aufsprang.
    „Da seid ihr ja!“
    Alle drehten sich um und sahen Fluena, die etwas außer Atem die letzte Treppenstufe hinter sich gebracht hatte. Neben ihr stand ihr Absol, welches nicht einen einzigen Kratzer von den Kämpfen abbekommen zu haben schien. Einmal mehr fragte sich Hera, wieso Fluena überhaupt ihre Hilfe brauchte, wenn sie ein Arktos besaß und wenn ihr Absol so stark war.
    „Wir sollten uns beeilen“, fügte die Frau hinzu und ging ohne ein weiteres Wort an Shin vorbei, öffnete die Tür und stieg die letzte Treppe empor.


    Mit einem Kopfschütteln folgte Hera ihr und ging an dem etwas perplexen Shin vorbei. Die anderen taten es ihr gleich und wenige Augenblicke später standen sie in dem höchsten Raum des Zinnturms. Entsetzt hielt Hera inne. Caliga und Hades, die neben ihr herliefen, starrten die drei Käfige an und während das Nachtara ein wütendes Fauchen von sich gab, knurrte Hades bedrohlich und wandte sich einem der Rockets zu, die in der Etage herumstanden.
    Drei Käfige standen am anderen Ende des Raumes. In den Käfigen waren Pokémon, die Hera noch nie zuvor gesehen hatte. Ein gelbes Pokémon mit schwarzen Streifen, welches Ähnlichkeit mit einem Tiger hatte versuchte vergeblich mit seinen gewaltigen Klauen und Zähnen die Gitterstäbe zu durchbrechen, doch der Käfig hielt den Bemühungen problemlos stand. In einem anderen Käfig mühte sich ein löwenähnliches Pokémon vergeblich damit ab, den Käfig mit gewaltigen Flammenwurf-Attacken zu durchbrechen und das schlanke, geparden-ähnliche Pokémon in der Mitte richtete fauchend seine Aurorastrahl-Attacken auf die Rockets, die jedoch weit genug weg standen.
    „Wie könnt ihr es wagen?!“, fuhr Fluena die schwarzgekleideten Männer und Frauen an, „Das sind legendäre Pokémon und ihr sperrt sie ein?“
    Ein Mann lachte kalt.
    „Wir haben kein Interesse an den drei Viechern“, erwiderte er abwertend und hob die Schultern, „Aber wir brauchen das, was sie rufen, wenn sie in Not sind.“
    „Ihr seid widerlich!“, zischte Fluena und ihr Absol trat vor. Ohne ein weiteres Wort warf sie zwei weitere Pokébälle. Das weise Laschoking und ihr Arktos erschienen.
    „Du willst gegen uns kämpfen?“, höhnte der Rocket-Mensch und zückte zwei Pokébälle, „Versuch’s doch!“
    Hera machte einen Schritt zurück, als sie sah, dass die Pokémon des Rocket-Mitglieds definitiv stärker aussahen als alle, die sie bisher gesehen hatte. Ihr Blick glitt über ein gewaltiges Brutalanda, ein Despotar, welches wütend auf den Boden stampfte, ein Arkani, das sich zum Sprung bereit dem Arktos zugewandt hatte und die anderen Rocket-Mitglieder riefen ebenfalls Pokémon in den Kampf, die allesamt zu stark aussahen. Nicht einmal Fluena und ihr Absol würden gegen sie alle eine Chance haben.
    „Glaubt ihr, dass mich eure Pokémon abschrecken oder aufhalten können?“, entgegnete Fluena.
    „Glaubst du, dass du allein gegen uns auch nur den Hauch einer Chance hast?“, fragte das Rocket-Mitglied mit einem höhnischen Grinsen.


    Hera presste die Lippen aufeinander und blickte zu ihren Pokémon. Anhor nickte knapp, während Metuendo stille Zustimmung ausstrahlte. Caligas Entschlossenheit war für Hera leicht zu spüren und Hades wirkte einfach nur wütend darüber, dass die legendären Pokémon einfach eingesperrt worden waren.
    „Sie ist nicht allein“, sagte Hera dann und sah den Mann kühl an, „Und ihr habt kein Recht dazu, die legendären Pokémon einfach einzusperren!“
    Ihre Pokémon traten vor. Hera ahnte zwar, dass sie keine Chance haben würden, doch sie musste etwas unternehmen.


    [color=#ff0000]OT: Okay, ihr könnt selbst entscheiden, ob ihr mitkämpfen wollt oder nicht. Ihr müsst nicht. Ihr könnt euch auch zurückhalten.
    OT²: Kleiner Hinweis an dieser Stelle, eure Pokémon sollten auf jeden Fall besiegt werden, wenn ihr Kämpft.
    OT³: Dieses mal bitte ich darum, dass wirklich mal alle posten und wenn nicht bitte kurz per PN oder im Diskussionstopic Bescheid sagen. Wenn nicht, überlege ich ernsthaft, die inaktiven langsam aus dem RPG auszuschließen, denn es posten immer die selben Leute.

  • OT: *g* Sorry nochmal, dass ich so einen Terz gemacht habe, ich bügel es wieder aus, indem ich jetzt anständig poste:


    „Verdammt, ich hab geahnt, dass sowas geschehen würde“, fluchte Susann. Gerade eben hatte sie sich noch wie verrückt gefreut, da sie mit ihrem Vulpix drei gegnerische Pokémon zugleich fertig gemacht hatte, nun sah sie zu wie andere Team Rocket Mitglieder noch weitaus stärkere Pokémon riefen. Nachdem die schwarzhaarigen Damen von allen besiegt worden waren, hatten sie Shin, und damit auch der Gruppe, den Schlüssel zu dem Raum überreicht in dem die drei legendären Katzen gefangen gehalten wurden. Gemeinsam mit Fluena, dieser geheimnisvollen Dame, die sie alle hierher geschleppt hatte, hatten sie die armen Pokémon Suicune, Entei und Raikou in ihren Käfigen entdeckt. Aber diese wurden von überaus starken Kämpfern bewacht. Brutalanda, Despotar, Arkani, lauter Wesen, denen die zusammengewürfelte Gruppe aus Koordinatoren, Mentalisten, Battlern und Beobachtern niemals gewachsen sein würde. Oder doch? Etwas brodelte in Susanns Innerem, als Hera sich gemeinsam mit Fluena entschloss trotz der vermeintlichen Übermacht zu kämpfen. Vielleicht hätten si alle gemeinsam ja doch eine Chance. Aber nein, das war unmöglich. Hier gab es mindestens genauso viele Rockets wie Jugendliche.


    Die Siebzehnjährige mit dem französischen Namen verspürte den Drang sich aus dem Staub zu machen. Trotzdem sträubte sie sich gegen dieses Verlangen, allein schon weil sie Chad nicht allein lassen wollte. Ihre rechte Hand schloss sich so fest um Sols Pokéball, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten und die blau lackierten Fingernägel drohten abzubrechen, wenn sie sich noch fester gegen das harte Material des Balls pressten. „Ich weiß nicht, was ich machen soll“, murmelte sie, verkniff sich dann jedoch einen weiteren Satz, da sie nicht wollte, dass jemand in ihrer Umgebung mitbekam, was sie dachte.
    Es lag nun an ihr ob sie das Risiko einging besiegt zu werden. Sollte sie das Wohl ihrer Freunde unter das Wohl der legendären Pokémon stellen? Unweigerlich am ihr Grâce Bodyguard-Attacke in den Sinn. Es musste einen Grund geben, warum der Nebel ihre Gestalt annahm. Weil sie immer ihr Team beschützen würde. Mit allem was sie hatte.


    Langsam trat sie nach vorne hinter Hera und Fluena: „Es tut mir Leid ihr Beiden. Ich weiß, dass ich der Gruppe viel schulde und ich habe auch vor mich zu revanchieren, aber nicht jetzt. Nicht gegen Gegner denen ich mich nicht gewachsen fühle. Entschuldigt meine Feigheit, aber die Gesundheit von Grâce, Sol und Acier, meinen Pokémon ist mir wichtiger als irgendwelche höheren Ziele. Ich wünsche euch aber von ganzem Herzen viel Erfolg.“ Hera wandte sich nur kurz um um zu sehen, wer das gesagt hatte, blickte dann jedoch wieder mit dem Feuer der Entschlossenheit zum Kämpfen auf ihre Feinde. Fluenas Mund umspielte ein Lächeln, doch auch sie sagte nichts und drehte sich nicht einmal zu Susann. Nachdem diese ihre Entscheidung verkündet hatte trat sie hinter die restlichen Gruppen Mitglieder und lehnte sich neben der Tür, durch die sie alle gekommen waren, an die Wand. In ihren Augen regierte kein Zweifel mehr, sie stand zu ihrer Entscheidung, trotzdem aber lag Trauer über ihrem Gesicht. Trauer darüber, dass sie nicht den Mut aufgebracht hatte zu kämpfen.

    OT²: Der Text ist etwas kürzer als sonst, ich hoffe man kann trotzdem erkennen wie Susann ihre Entscheidung begründet

    OT³: Danke für's Posten, Eldéen, ich freue mich, dass es weiter geht und das du, trotz deines vollen Plans, wieder etwas Zeit gefunden hast.

  • Irgendwann musste es ja einmal zu diesem Punkt kommen. Bisher hatten sie nur Rocket-Mitgliedern gegenübergestanden, die sie besiegen konnten, fast jedenfalls. Doch mit denen, die ihnen jetzt gegenüberstanden, war das etwas anderes - wahrscheinlich hatte keiner von ihnen auch nur den Hauch einer Chance gegen diese unglaublich stark aussehenden Pokémon. Aaron war sich nicht einmal sicher, ob Fluena es allein schaffen würde, sie zu besiegen. Wahrscheinlich brauchte sie auf jeden Fall Hilfe, wenigstens Ablenkung, damit sie nicht gegen alle auf einmal kämpfen musste. Dementsprechend gelegen kam ihm Heras Unterstützungsbekundung, der er sich sofort anschloss. Unspektakulär rief er Sichlor und Pionskora aus ihren Bällen, Tara trat an Hades' Seite und blickte entschlossen in Richtung der Gegner. Durch ihre geistige Verbindung konnte Aaron zwar bemerken, dass sie lange nicht so optimistisch war, wie es schien, aber immerhin tat sie nach außen hin so und demotivierte damit nicht andere.
    Aaron suchte die Gedanken seiner drei Pokémon und übermittelte ihnen seine Gedanken, die bestimmt nicht dazu beitrugen, ihnen weis zu machen, sie könnten diesen Kampf gewinnen.
    "Ich denke, ihr wisst alle so gut wie ich, dass wir keine Chance haben, aber ich bitte euch trotzdem darum, alles zu geben und so lange wie möglich durchzuhalten, um Fluena die Chance auf den Sieg zu geben."
    Zustimmende Emotionen seiner Pokémon waren die Reaktion auf diese Worte - mit nichts anderem hatte er gerechnet, trotzdem war er erleichtert, dass sie ihm diese Entscheidung nicht übelnahmen, denn natürlich nahm er potentielle Verletzungen in Kauf, die sich im nun folgenden Kampf ereignen könnten.


    Ein Rocket-Mitglied wandte sich ihm kalt und siegesgewiss lächelnd zu - seine Pokémon bauten sich neben ihm auf. Es waren nur zwei, ein Panzaeron und ein Hariyama, doch beide wirkten äußerst stark.
    Seufzend erkannte Aaron, dass seine Pokémon einen doppelten Nachteil hatten - Panzaeron hatte einen gewaltigen Vorteil gegenüber Sichlor und Pionskora und Hariyama würde sich wohl um Tara kümmern. Selbst wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte er wohl keine Chance gehabt, aber so bestand die Gefahr, dass der Kampf viel zu schnell vorbei sein würde.
    Aaron hatte gerade beschlossen, den Kampf so lange wie möglich hinauszuzögern und das Rocket-Mitglied vielleicht in eine Art Gespräch zu verwickeln, als diesem anscheinend langweilig wurde, weshalb er zum Angriff überging.
    "Bringen wir diesen Kindergeburtstag so schnell wie möglich zu Ende. Panzaeron, ab in die Luft mit dir - Hariyama, Bauchtrommel."
    Bauchtrommel?
    Während das Kampf-Pokémon begann, sich wie wild auf die Brust zu schlagen, sah Aaron die Chance, es währenddessen anzugreifen.
    "Sichlor, Ruckzuckhieb, schnell!"
    Sichlor reagierte sofort und sprintete auf das Hariyama zu, sprang ab, kurz bevor es seinen Gegner erreichte und traf ihn mit voller Wucht an der Seite. Volle Wucht reichte allerdings nicht aus, um das Hariyama auch nur ins Taumeln zu bringen, stattdessen prallte Sichlor von seinem Ziel ab und ging zu Boden, konnte sich jedoch kurz darauf wieder aufrappeln.
    "Geowurf."
    Sichlor, noch leicht angeschlagen von seinem erfolglosen Angriffsversuch gerade, konnte nicht rechtzeitig reagieren, um den Armen des Gegners auszuweichen. Hariyama sprang mit seiner Beute in die Luft und ließ sich wieder zu Boden fallen, das Käfer-Pokémon unter sich begraben. An der Aura seines Pokémon merkte Aaron, dass es besiegt war.


    Verdammt, dachte er und suchte verzweifelt nach einer neuen Taktik.
    "Tara, versuch es mit Rauchwolke." Vielleicht würde es etwas bringen, den gegnerischen Pokémon die Sicht zu nehmen. Tara gehorchte auf's Wort und schwarzer Rauch schoss aus ihrem Maul hervor, der sich wie undurchdringlicher Nebel zwischen sie und die Gegner legte. Im nächsten Moment jedoch wurde dieser Rauch schon wieder weggeblasen - Hariyama hatte eine Kraftwelle ausgelöst, die den Rauch tatsächlich auflockerte. Aaron kniff die Augen zusammen, um etwas zu erkennen, bemerkte einen Schatten, der aus dem sich auflösenden Rauch herausschoss und musste im nächsten Moment mitansehen, wie Pionskora durch eine Stalhflügel-Attacke Panzaerons zu Boden ging, ebenfalls kampfunfähig.
    Verzweifelt wandte er sich seinen Gegnern zu - diese waren jetzt in der Überzahl, nur noch Tara war auf den Beinen. Und sie hatte nicht den Hauch einer Chance gegen diese beiden Pokémon.
    "Wir müssen uns auf Panzaeron konzentrieren, es ist immerhin ein Stahl-Pokémon. Und Hariyama musst du irgendwie ausweichen."
    "Dann probier ich, es mit einer Feuer-Attacke zu treffen."
    "Gut."


    Im nächsten Moment sprang Tara vor und schoss eine schnelle Glut-Attacke auf das Panzaeron ab, welches sich zwar noch in die Lüfte erhob, jedoch nicht verhindern konnte, dass das Feuer seinen rechten Flügel streifte. Mit einem leisen Aufschrei flog es höher und funkelte Tara böse an, schien jedoch keineswegs ernsthaft verletzt zu sein.
    "Achtung, hinter dir!"
    Tara sprang gerade noch rechtzeitig zurück, um dem kraftvollen Arm des Hariyama zu entgehen und begab sich schnell aus seiner Reichweite, musste sich jedoch sofort wieder um Panzaeron kümmern, welches auf das Hunduster zugeschossen kam.
    "Spring zur Seite und nochmal Glut."
    Tara gehorchte und konnte das Panzaeron diesmal tatsächlich treffen. Diesmal war der Aufschrei schon lauter, der Stahlvogel hüpfte aus Taras Reichweite und schüttelte die getroffenen Flügel. Doch dieser kleine Erfolg hatte seinen Preis, und zwar einen hohen.
    "Hariyama, Nahkampf."
    Diesmal traf der Arm des Kampf-Pokémon, und er traf haargenau ins Ziel. Tara winselte vor Schmerz, als sie mehrere Meter durch die Luft geschleudert wurde, neben Aaron liegenblieb und sich nicht mehr rührte. Seine Pokémon waren besiegt, und Tara schien ernsthafte Verletzungen davongetragen zu haben. Resignierend rief Aaron alle seine Pokémon in die Pokébälle zurück, auch Tara, um sie wenigstens vor weiterem Schaden zu bewahren - in ein Pokémon-Center konnte er jetzt nicht gehen, er durfte seine Gruppe und Fluena keinesfalls im Stich lassen. Wütend blickte er sich um und musste feststellen, dass es für die anderen Mitglieder ihrer Gruppe keineswegs besser aussah und die meisten von ihnen sogar schon besiegt waren.

  • ~ Timo ~


    "Staravia, du warst klasse. Ruh dich aus", lobte Timo sein Vogelpokémon und holte es in seinen Pokéball zurück. Er freute sich mit den Anderen, dass die geheimnisvollen Damen besiegt worden waren und dachte angespannt nach, was jetzt noch kommen konnte. Shin hatte einen Schlüssel überreicht bekommen, mit dem er nun auf dem Weg nach oben war. Timo lief neben Cathy her. "Ich hoffe, dass wir hier nicht noch allzu viele Kämpfe bestreiten müssen. Nur Phanpy ist noch vollkommen ausgeruht. Staravia und Evoli haben einen schweren Kampf hinter sich und Panflam musste auch schon eingreifen", sagte der Trainer aus Azuria City. Cathy nickte angespannt. Noch ehe sie antworten konnte, war Fluena wieder bei ihnen und ihr Absol sah so aus, als hätte es heute noch keinen Kampf gehabt. Timo wunderte sich erneut, wie Fluena es geschafft hatte, dass ihre Pokémon so stark waren. Laut knackte das Schloss, als Shin es aufschließ. "Schnell, wir müssen uns beeilen!", rief sie und stürzte die Treppe hinauf, dich gefolgt vom Rest der Gruppe.
    Timo war geschockt und wütend. Am hinteren Ende des Raumes standen drei Käfige. Drei Käfige, in denen die drei legendären Pokémon Raikou, Entei und Suicune eingesperrt waren und vergeblich versuchten, ihre Käfige zu zerstören. 'Wie kann Team Rocket das wagen?', fragte er sich voller Zorn, während Fluena genau das aussprach, was er gerade dachte. Das Wortgefecht ging an ihm vorbei. Er hatte nur Augen für die drei legendären Pokémon. Sie waren so anmutig und mächtig. Timo würde alles dafür geben, die drei zu befreien. "Sie ist nicht allein!", rief Hera und baute sich neben Fluena auf. Aaron folgte ihrem Beispiel. Aus den Augenwinkeln sah Timo, dass Susann einige Schritte zurückging und sich an die Wand lehnte. Das konnte Timo nicht nachvollziehen. Er war der dritte aus der Gruppe, der sich bereit erklärte gegen Team Rocket zu kämpfen. Dass Evoli und Staravia sich vorhin schon verausgabt hatten, wusste er. Timo griff also zu den zwei anderen Pokébällen. "Ihr seid dran!", rief er und mit einem lauten Knall befreiten sich Phanpy und Panflam aus ihren Bällen.


    Seine Gegnerin war groß, schlank und hatte feuerrote Haare. Sie stellte sich mit einem verächtlichen Lachen vor Timo. "Ist das dein Ernst?", fragte sie ironisch und deutete auf seine beiden Pokémon. "Natürlich. Ruf doch ertsmal deine Pokémon. Dann sehen wir weiter." Timo war gespannt. Er hatte schon manche anderen Pokémon der gegenüber stehenden Team Rockets gesehen und erkannt. Da waren Pokémon wie Despotar und Brutalanda. Eigentlich wusste Timo, dass er es kaum schaffen würde hier zu siegen. "Ihr seid dran!", rief seine Gegnerin und aus ihren Bällen sprangen ein Krebutack und ein Tornupto. 'Oh', dachte Timo. 'Das wird schwer'
    "Panflam Schaufer und Phanpy Walzer auf Tornupto!", seine Pokémon griffen an. Panflam verschwand unter der Erde uind Phanpy rollte sich zu einer Kugel ein und walzte auf Tornupto zu. "Konter mit Blubbstrahl!", rief das Team Rocket Mitglied und die Scheren von krebutack öffneten sich, sodass viele Wasserblasen auf Phanpy zu schossen. Sie trafen, brachten Phanoy zum Stoppen und schleuderten es zurück. "Phanpy!". rief Timo entsetzt, doch Phanpy rappelte sich wacker auf. Zur selben Zeit schoss Panflam hinter Tornupto aus der Erde und versetzte ihm saftige Ohrfeigen, was Tornupto jedoch nicht wirklich scherte. Es griff mit einer starken Sternschauer Attack an, die Panflam traf. Doch Timo wollten nicht aufgeben. 'Wenigstens eines müssen wir besiegen. Wir müssen Fluena helfen!', dachte der braunhaarige Junge. "Panflam Flammenrad und Phanpy Heuler!" Augenblicklich gab Phanpy Laute von sich, die selbst Timo zusammen zucken ließen. Krebutack versuchte mit seinen Scheren seine Gehörgänge zu verdecken und Tornupto riss seine Pranken an seine Ohren, um das Geräusch zu dämpfen. Einzig und alleine Panflam schien es nichts auszumachen. Also sprang es in die Luft und umhüllte sich mit Feuer, schoss danach aud Tornupto zu und landete einen direkten Treffer, der es einige Schritte zurück drängte. Wirksam war die Attacke allerdings nicht. "Dreschflegel, Phanpy!" Das kleine Bodenpokémon hörte augenblicklich mit seiner Heuler Attacke auf. Nun rannte es mit erhobenem Rüssel auf Tornupto zu. "Verteidige dich mit Flammenrad und Krebutack Krabhammer!", bekamen die gegnerischen Pokémon ihre Befehle. "Nochmal Flammenrad, Panflam!" Panflam und Tornupto hüllten sich mit Feuer ein und schossen in die Mitte des Kampfplatzes. Phanpy stürmte immer noch nach vorne und Krebutack schoss mit leuchtenden Scheren ebenfalls auf seine Gegner zu. Nun geschah vieles auf einmal. Phanpy traf Tornupto, verbrannte sich aber stark an dessen Flammenrad. Panflam bekam einen mächtigen Krabhammer zu spüren, nachdem es Tornupto mit Flammenrad getroffen hatte. Panflam ging von der Kraft des krabhammer zu Boden und Phanpy lief brennend durch die Gegend. 'Ich muss es beenden', dachte Timo betrübt und hob beide Pokébälle. "Phanpy, Panflam! Zurück!" Die roten Strahlen schossen auf die beiden Pokémon zu. Phanpy verschwand in seinem Pokéball, doch Panflam wich aus. "Was..?", riefen Timo und seine Gegnerin gleichzeitig. Aus Panflams Mund und aus der Flamme an Panflams Schweif schossen riesige Stichflammen, die selbst die Wände des Zinnturms erreichten und leicht ankohlten. Panflam übernatürlich hoch und griff danach erneut an. "Was ist das?", rief Timo überrascht und verzweifelt. "Was passiert mit Panflam?"
    "Das ist seine spezielle Fähigkeit Großbrand! Jetzt hast du noch eine Chance!", rief einer aus der Gruppe hinter Timo, doch er erkannte nicht, wer das war. "Super! Dann setz Flammenrad auf Tornupto ein!", Panflam schoss sofort auf Tornupto zu. So heftig hatte Timo dei Flammenrad Attacke von seinem Pokémon noch nie gesehen. "Stoppt es mit Blubbstrahl und Flammenwurf!", rief das Team Rocket Mitglied nun etwas unsicherer, als sie anfangs war. Die Blubbstrahl Attacke kam als erstes bei Panflam an, doch bevor sie richtig treffen konnte, war sie schon verdampft. Panflam ließ sich ncith stoppen und setuerte direkt auf Tornupto zu. "Nein!", rief Timo, als Panflam in Tornuptos Flammenwurf verschwand. Doch wenige Sekunden später sank Tornupto zu Boden. So einen harten Treffer hatte es bisher wohl noch nicht einstecken müssen. "Nein, das kann nicht sein!", rief Tornuptos Trainerin verzweifelt.
    Nun standen sich das noch fast taufrische Krebutack und das erschöpfte, brennende Panflam gegenüber. Noch immer schossen Stichflammen aus Panflam heraus, doch man sah ihm an, dass es schon fast am Ende war. "Blubbstahl! Bring es jetzt zu Ende!!", rief sie angespannt. "Konter mit Glut!", doch bevor Panflam angreifen konnte, erloschen die Stichflammen so plötzlich wieder, wie sie auch gekommen waren. Glut traf auf Blubbstrahl. Die Wasserattacke vernichtete diesmal Panflams Attacke und traf Timos Pokémon. Erschöpft und besiegt, ging es zu Boden. "Haha!", rief die junge Frau und griff mit Krebutack gleich in einen anderen Kampf ein. "Panflam...", flüsterte Timo. "Du warst so tapfer und stark. Danke"!, flüsterte Timo und zückte Panflams Pokéball, in dem es dann verschwand.

    OT: Öhm. Ja. Großbrand ist hoffentlich erlaubt? ;)

  • Erfreulicherweise dauerte der Kampf gegen die "großen Damen aus Johto" nicht einmal sehr lange. Nur ein paar Minuten später musste die Anführerin Shin den Schlüssel übergeben, mit dem sie in das nächste Stockwerk gelangen konnten. Faye lief etwas langsamer als die anderen, um sich ihr Eneco genauer ansehen zu können. Das Katzenpokemon kuschelte sich anhänglich in ihre Armbeuge und betrachtete wachsam die Jugendlichen vor ihnen, doch dem Mädchen entging nicht, dass es geschwächter war, als es vorher noch den Anschein gehabt hatte.
    Mit einem lauten Klicken sprang die Tür zur nächsten und vermutlich auch letzten Etage, auf.
    Und fast gleichzeitig holte die mysteriöse Frau, Fluena, sie ein. Faye staunte, als sie das völlig unverletzte Absol an ihrer Seite sah. Sie musste unglaublich stark sein, schließlich hatte sie es mit vielen Rüpeln auf einmal aufgenommen. Ohne zu zögern quetschte sie sich an der Gruppe vorbei und betrat als Erste den höchsten Raum des Zinnturms, dicht gefolgt von den Jugendlichen.


    Der Anblick der drei legendären Katzen war gewaltig. Faye erkannte sie sofort, das schlanke Suicune mit dem eigenartigen Kopfschmuck, das löwenartige Entei und Raikou, das Blitz und Donner verkörperte. Die Käfige, in denen sie festsaßen, wirkten wie reiner Hohn und Demütigung für die majestätischen Pokemon. Die Hand der Trainerin zuckte bereits in Richtung ihrer Tasche, in der die zerfledderte und zerlesene Ausgabe des “Kleinen Handbuchs zur Mythologie Johtos” , ihr Lieblingsbuch, in dem sich zahllose Abbildungen eben dieser drei Legendären fanden, doch die Situation ließ sie erstarren. Jede Menge Team Rocket-Mitglieder erwarteten sie hämisch grinsend, es waren mindestens so viele wie sie.
    Schockierend waren vor allem ihre Pokemon: ein gewaltiges Brutalanda, ein Despotar, dessen Klauen mörderisch aussahen, ein riesiges Panzaeron… das geschmeidige Arkani, das ihr am nächsten stand, bleckte die rasierklingenscharfen Zähne. Es hätte ihr Eneco mit einem Bissen verschlingen können.
    Auch Fluenas Pokemon waren beeindruckend, vor allem ihr Arktos. Doch allein gegen eine solche Übermacht hatte sie kaum eine Chance. Das Grinsen der Rockets zeigte, dass sie das auch wussten.


    Ohne dass jemand es ausgesprochen hätte, hallte eine Frage durch den Raum: sollten sie kämpfen, auch wenn sie eigentlich gar nicht gewinnen konnten? Fast sofort traten einige, unter ihnen Hera, vor, während Susann, die sie seltsamerweise immer noch begleitete, zu einer Erklärung ansetzte, warum sie nicht kämpfen würde. Faye hörte gar nicht zu. In Gedanken sah sie ihre vier Pokemon vor sich, Traunfugil, Feurigel, Schaloko und Eneco. Sie konnte jedes von ihnen problemlos auf den Arm nehmen, sie reichten ihr nicht einmal bis zum Knie. Eine Heldin würde das nicht kümmern. Eine Heldin würde sich bedenkenlos in den Kampf stürzen, allen Widerstände und der Vernunft zum Trotz. Eine Heldin würde alles versuchen, um die drei legendären Katzen zu retten. Eine Heldin würde nicht zögern.
    Aber Faye war keine Heldin, sondern eine kluge und bedachte Realistin. Hera, Timo und die anderen mochten vielleicht etwas ausrichten können, sie konnte das nicht so genau einschätzen. Sie wusste jedoch, dass sie das nicht schaffen würde. Vor etwas mehr als einem halben Jahr noch hatte sie fast ganz allein in der großen Villa ihrer Eltern gelebt und Stunden in der Bibliothek verbracht, um die alten Legenden zu lesen, in der eben jene Pokemon vorkamen, die sie jetzt retten wollte. Sie war noch nicht stark genug und dazu eine Koordinatorin, die nicht mal gerne kämpfte. Das Mädchen wäre eher eine Behinderung als eine Hilfe. Außerdem brachte sie vielleicht sogar ihre Pokemon in Gefahr.
    Susann hatte inzwischen geendet und Stellung an der Wand neben der Tür bezogen. Dann war sie jetzt wohl an der Reihe.
    “Tut mir leid. Ich… ich bin noch nicht so weit”, kürzte Faye ihre Erklärung stark ab, was Fluena mit einem Nicken zur Kenntnis nahm. Erleichtert stellte sie fest, dass auch ihr niemand Vorwürfe machte und trat zur Seite, wandte sich allerdings nicht Richtung Tür. Sie wollte nicht fliehen, sondern weiterhin möglichst nah bei den Käfigen bleiben. Vielleicht konnte später immer noch helfen…
    "Kluge Entscheidung, Schätzchen. Das ist nichts für dich und dein Schosstierchen", flötete eine relativ junge Frau mit schulterlangen, blauen Haaren und tätschelte ihr Arkani. Faye warf ihr lediglich einen giftigen Blick zu, richtete ihre Aufmerksamkeit dann jedoch auf ihr Eneco, das ängstlich fauchte. Sie drückte das beunruhigte Kätzchen enger an sich, es verstand die Situation genauso gut wie sie. Die meisten Trainer waren bereits besiegt worden.

  • Auch Chad musste noch gegen die mysteriösen Damen antreten. Das Auftreten dieser 3 "Damen" löste in ihm ein Gefühl der Empörung aus. Es war keine Empörung über die unfairen Regeln, die in dem Kampf galten, sondern über den geschmacklosen Stil der Frauen. "Schwarz... Wie langweilig... Da ist ja sogar Susanns Outfit besser. Blau ist wenigstens eine hübsche Farbe... Und die Frisuren, was soll das denn?!" Der junge Koordinator musste über sich selbst schmunzeln, doch dann folgte der Kampf. "3 gegen 1... Das kommt mir leicht bekannt vor!" Grinsend blickte er links neben sich. "Wäre ja auch zu einfach gewesen", murmelte Susann vor sich hin. "Tja", dachte Chad bei sich, "jede Medaille hat zwei Seiten. Mal schauen, wann du wieder durchdrehst und unfair kämpfst." Er würde das Mädchen mit dem französischen Namen niemals öffentlich für ihre Aktion rügen, so schlimm war es dann auch nicht gewesen, aber er hatte etwas gegen Schummeln. Deswegen fasste er auch den Entschluss es diesen neuen Gegnerinnen ordentlich zu zeigen.
    Zuerst wollte er den Köderball von Sterndu werfen, entschied sich dann schließlich aber doch für Kirlia, da er nicht die Gruppe durch eine Niederlage behindern wollte. Nun rief die Gegnerin ihre Pokémon in den Kampf. Ein Schillok... Ein Didga... "Die sind kein Problem für mein Kirlia!" Doch beim Anblick des letzten gegnerischen Pokémon erschrak Chad. Gegen ein Hundemon hatte Kirlia keine offensiven Attacken auf Lager.
    "Schillok, Aquaknarre! Didga, Lehmschelle! Hundemon, Finte!" Chad blieb keine Zeit, sonderlich lange über die Situation nachdenken zu können. Stattdessen befahl er Kirlia, mit dem Teleport auszuweichen. Mit grazilen Bewegungen schaffte es das Psycho-Pokémon allen 3 Angriffen zu entgehen.
    "Du Feigling willst wohl abhauen", reizte ihn die dunkel gekleidete Frau mit dem überlangen Pony, gegen die er antrat. "Positioniert euch so im Feld, dass Kirlia nicht ausweichen kann!" "Von wegen Feigling!", dachte sich Chad und wollte diese Beleidigung nicht auf sich sitzen lassen. "Kirlia, Doppelteam und dann Zauberblatt!" Die leuchtenden Blätter fegten direkt auf Digda zu. "Hundemon, verbrenn das Grünzeug mit Flammenwurf!" Das Hundepokémon machte die Attacke zunichte. Chad musste es irgendwie ausschalten, aber wie?
    Plötzlich hatte er eine Idee. Er hatte gesehen, dass Kirlia in der Mitte, Digda gegenüber und Hundemon und Schillok links beziehungsweise rechts von ihm standen. "Wenn Zauberblatt jetzt in die richtige Richtung fliegt..." Chad wartete angespannt ob sein Plan aufgehen würde. Wieder befahl er Kirlia, die Pflanzenattacke auszuführen und wieder rauschten die Blätter auf Digda zu. Erneut bekam Hundemon den Auftrag die Blätter zu verbrennen und Schillok sollte mit Aquawelle Kirlia attackieren. "Das läuft ja perfekt", freute sich der Koordinator. "Kirlia, Teleport hinter Hundemon!" Das Unlichtpokémon war noch mit Digdas Schutz beschäftigt, weswegen es Chads Pokémon, welches zwar etwas vor Erschöpfung verwirrt war, aber trotzdem richtig gehandelt hatte, nicht sofort angriff. Schillok aber hatte seine Attacke schon abgefeuert. „Nein, Hundemon, weg da!“, schrie dessen Trainerin noch, aber es war schon zu spät. Die Aquawelle traf das Feuerpokémon und knockte es sofort aus.
    Nun wurde die ganze Sache für Chad um einiges einfacher. Mit Doppelteam erschuf Kirlia viele Doppelgänger von sich und griff die beiden Gegner ununterbrochen mit Zauberblatt an. Verzweifelt versuchten sich Schillok und Digda zu wehren, doch sie trafen nur die Doppelgänger. Kirlia hatte sich währenddessen in einen regelrechten Zauberblatt-Tornado getanzt. Kein Gegner konnte es mehr aufhalten. Die Attacke war zwar relativ unkontrolliert, doch es war sowieso egal, welcher der beiden Gegner getroffen werden würde.
    Wenig später gingen Schillok und Digda nacheinander zu Boden. "Super Leistung!", beglückwünschte Chad sein Teammitglied und holte es in seinen Pokéball zurück. "Ach ja... Wenn du weißt, was gut für dich ist, solltest du dringend mal eine professionelle Stylingberatung machen lassen!", riet er der Verliererin noch, bevor er zu Susann ging, die ebenfalls gerade gewonnen hatte.



    So groß die Euphorie der Gruppe über den Sieg über die 3 Damen war, desto größer war die Ernüchterung, als sie sich in der höchsten Etage des Turmes mit mächtigen Rocket-Rüpeln konfrontiert sah. Jede Menge starke Pokémon trennten die Gruppe von den legendären Pokémon Raikou, Entei und Suicune. Selbst Fluena mit ihren außergewöhnlich starken Pokémon könnte niemals alleine gegen die Rockets bestehen. Logischerweise erklärte sich die Gruppe, allen voran natürlich Hera, bereit, Fluena zu unterstützen. Chad stellte sich ebenfalls kampfbereit den Gegnern entgegen. Als er jedoch sah, dass Susann einen Rückzieher machte und sich letztendlich abwesend mit dem Rücken an die Wand lehnte, machte sich Enttäuschung in ihm breit.
    Doch lange konnte er nicht überlegen, denn mit einem lauten Knall öffnete sich vor ihm ein Pokéball, aus dem ein mächtiges Glurak erschien. "Na ganz toll... Wie soll ich sowas jemals besiegen können?! Ansich bleibt mir sowieso nur noch Sterndu, mein letztes komplett fittes Pokémon..." Somit griff Chad zum Köderball und rief sein Wasserpokémon in den Kampf.
    "Los Glurak, Flügelschlag!" Das kleine Pokémon von Chad hatte Mühe, dem kräftigen Wind, den Glurak verursachte, standzuhalten. "Sterndu, gib nicht nach! Jetzt mit Turbodreher genau ins Schwarze!" Chad sah, dass sein Pokémon Probleme hatte, doch es mobilisierte seine Kräfte und traf Glurak genau ins Gesicht. Wütend feuerte das drachenartige Pokémon Flammen auf Sterndu, welches jedoch mühelos ausweichen konnte. "Los Sterndu, lass uns die Aquaknarre probieren!" Was nun geschah, verwunderte Chad ein wenig. Sterndu setzte eine Wasserattacke ein, es war jedoch nicht Aquaknarre. Nein, es war Blubbstrahl.
    "Super Sterndu, weiter so! Du schaffst es!" Dem jungen Koordinator war die Euphorie im Gesicht ablesbar.
    "Glurak, ich habe jetzt genug davon! Beende es mit Donnerschlag!", kam es arrogant vom Rocket hinübergeschallt. Mit einem atemberaubenden Tempo raste das Pokémon auf Sterndu zu und schlug es mit einem Aufwärtshaken nach oben. Besiegt fiel Sterndu anschließend auf den Boden. Funken umgaben es. Chad starrte wie paralysiert seinen Gegner an, während er Sterndu in den Köderball zurückholte.
    "Was ist? Junge, du hast verloren! Es ist vorbei!", rief ihm der Rocket in einem provokanten Ton zu. "Nein... Es ist nicht vorbei...", murmelte Chad leise und schaute sich um. Seine Freunde kämpften tapfer. Manche waren schon besiegt, andere versuchten immer noch vergeblich dem Gegner die Stirn zu bieten. "Ich kann nicht aufgeben... Meine Freunde würden dies auch nicht tun..." Zaghaft griff Chad nach Kirlias Pokéball in seiner Tasche. "Es ist noch nicht vorbei", sagte er erneut, diesmal ein wenig lauter.
    Gerade wollte er den Pokéball werfen, als jemand seinen Arm festhielt. Er drehte sich um und blickte in tiefblaue Augen. Es war Susann. "Tu das nicht... das ist es nicht wert..." Sie sprach so leise, dass man sie kaum hören konnte. Eine Weile verharrten die beiden Trainer so, bis Chad schließlich seinen Arm und anschließend auch seinen Kopf senkte. Dann blickte der 17-jährige noch einmal zum Kampfgeschehen. Das Glurak hatte sich bereits einen anderen Gegner gesucht...



    OT: Falls jemand denkt, da kommt noch was: Nein, da kommt nichts mehr XD
    OT²: Xi, ich hoffe das Ende gefällt dir so gut wie mir^^

  • Das Schloss sprang auf, und schon waren 3 Käfige mit mächten, Großkatzenähnlichen Pokemon zu sehen, die mit aller Kraft versuchten, dier Käfige zu durchbrechen, es allerdings nicht schafften.
    Fluena beschloss, gegen die Rockets zu kämpfen, die durchaus mächtige Pokemon einsetzen.
    Allein würde sie niemals eine Chance haben. Das stand fest. Und so war auch Catys Beschluss, genau wie der vieler anderer Trainer der Gruppe, gemacht. Ihre Pokemon würden, wenn sie denn wollten, versuchen, mitzukämpfen.
    Caty schaute ihre Pokemon an. Nachtara war erschöpft, es funkelte die gegnerischen Pokemon zwar böse an, besaß aber keine Kampfkraft mehr und würde nicht die Spur einer Chance haben, und Voltilamm,....hatte Angst... es verkroch sich schüchtern und ängstlich hinter Nachtara.
    Moorrabbel und Lorblatt hingegen schritten entschlossen nach vorne.
    "Tut, was ihr für richtig haltet...", sagte Caty und schloss zitternd für einen Moment die Augen, als sich ihre beiden Pokemon entschlossen in das Getümmel stürzten.
    Lorblatt griff mit seiner mächtigen Zauberblatt Attacke an, und Moorrabbel führte zum ersten mal einige effektive Eisstrahlattacken aus.
    Die beiden Pokemon schlugen sich hervorragend, und Caty war sehr stolz. Für einen kurzen Moment sah sie sogar Siegeschancen.
    "Arkani, Feuersturm! Despotar, Hyperstrahl!", ."NEIN!"
    Lorblatt wurde von einer mächtigen Feuersturm Attacke getroffen und Moorrabbel wurde durch Hyperstrahl ko gesetzt.
    "Zurück!", schrie Caty und rief die beiden Pokemon zurück.
    Nachtara sprang sofort auf und wollte sich ins Getümmel stürzen, aber Caty stellte sich in den Weg. "Nein, Nachtara! Lass es! Es bringt nichts... sie müssen das ohne uns schaffen, wirklich, du.... du bist so stark, aber... nein...", stammelte sie vor sich hin.
    Nachtara schritt stolz auf seine Trainerin zu und schnurrte ihr um die Beine, dann fauchte es Despotar an, welches sich gerade von Hyperstrahl wieder auflud.
    "Du willst unbedingt...na dann...", sagte Caty ängstlich, und schon stürzten sich auch Voltilamm und Nachtara ins Getümmel.
    Auch die beiden kämpften durchaus effektiv, doch auch die beiden blieben am Ende chancenlos.
    "Zurück...es macht keinen Sinn!", rief Caty schließlich und verhinderte so ein endgültiges ko ihrer Pokemon, die schon völlig erschöpft zusammengesackt waren.
    Caty ballte die Hände zu Fäusten und hoffte, dass die anderen Pokemon es schaffen würden, auch wenn regelmäßig Pokemon ihrer Kameraden zurückgerufen wurden.



    OT: sorry das es mal für meine Verhältnisse ne Weile gedauert hat un der Post krüppelig ist^^
    ich hab ja im Diskussionstopic gesagt, dass ich ziemlich verplante Ferien haben würde...^^'

  • Susann starrte ungläubig auf die Szenerie, die sich vor ihr abspielte. War sie wirklich so feig, dass sie sich den Kampf nicht zugetraut hatte? Oder waren die Anderen nur so dumm und von blindem Aktionismus beherrscht? Ein Kampf nach dem anderen ging verloren, kaum einer wich wie Susann aus, alle wollten sie unbedingt ihre Stärke beweisen und scheiterten kläglich.


    Als sogar Chad, den sie als wesentlich intelligenter eingeschätzt hatte, den Wahnsinn begehen wollte sein bereits geschwächtes Kirlia noch weiter zu quälen – und das gegen ein mächtiges Glurak – konnte sie nicht mehr anders. Mit wenigen Schritten beeilte sie sich zu ihm zu kommen und erreichte ihn gerade noch, als er den Pokéball werfen wollte. Susann packte den Koordinator am Arm und hielt ihn zurück: „Das ist es nicht wert.“ Mehr konnte sie nicht sagen. Was sollte sie auch sagen. Sie starrte ihn aus ihren tiefblauen Augen an und hoffte inständig, dass er verstehen würde, dass er die einzigen vertrauenswürdigen Wesen, die es noch auf der Welt gab, auf keinen Fall so leichtfertig in Gefahr bringen durfte.


    *

    „Vielleicht war es garnicht so schlecht, dass du mir ausgeredet hast weiter zu kämpfen.“, ließ Chad irgendwann leise verlauten. Er hatte gesehen, wie die besiegten Pokémon litten und, dass niemand eine Chance gegen diese übermächtigen Gegner zu haben schien. „Pokémon sind viel besser als Menschen. Sie sind ehrlich, treu und mutig. Sie kennen keine Vorurteile und keinen Krieg. Außer ein paar kleinen Streitereien sind sie friedliebend. Wir Menschen dagegen verhalten uns so ekelhaft. Wir unterdrücken die Pokémon, machen sie uns zu Sklaven oder haben andere schlimme Dinge mit ihnen vor, die nur ihnen Nutzen bringen. Dieses Team Rocket ist doch das beste Beispiel. Kein Wesen auf dieser Welt hat es verdient so eingesperrt zu werden wie Entei, Suicune und Raikou. Egal ob legendär oder nicht!“, sagte Susann. Ihre Stimme bebte vor Wut über eine solche Ungerechtigkeit und solche Grausamkeit. In ihren Augen schimmerten Tränen der Wut. „Und trotzdem“, fuhr sie fort, „kann ich nichts dagegen tun, weil ich meine Freunde nicht in Gefahr bringen werde. Für keine Ungerechtigkeit der Welt. Lieber werde ich eine notorische Lügnerin, schleime wo ich nur kann und ordne mich allem unter, als das ich zulassen würde, dass Grâce, Sol oder Acier wegen mir ernsthaft verletzt werden. Ich frage sie vor jedem Kampf ob sie kämpfen wollen und ich gebe ihnen jederzeit die Chance mich zu verlassen und frei zu sein, wenn sie das wollen. Sie sind mein Ein und Alles.“
    Und endlcih konnte Susann all ihre Emotionen nicht mehr halten. Mit einer Lautstärke die sogar den Kampflärm übertönte, schrie sie:
    „Wieso könnt ihr das denn nicht verstehen!!!“
    Fiel dann schluchzend auf die Knie und hoffte inständig, dass das Leid aller Pokémon um sie herum bald ein Ende haben würde.


    OT: Okay, ich hab zwar schon gepostet, somit geht es - sorry Volttackel - nicht konkret weiter, aber vielleicht hat ja jemand Lust auf Susanns Ausbruch zu reagieren, bis wir mit der Handlung weiter voranschreiten. Falls jemand nach was anderem sucht, als Susann zu trösten kann er übrigens auch Chad ansprechen und sich mal nach Fukano und dessen Entwicklung erkundigen^^ (ist mit Neptun so abgesprochen)