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„Ich hoffe, euch hat der Ausflug zum Kraterberg gefallen.“ Etwas erschöpft, aber immer noch wie auf dem gesamten Ausflug sehr freundlich, sah die junge Reiseleiterin in ihre Gruppe, die überwiegend aus Kindern und Jugendlichen bestand. Es war ein langer, beschwerlicher Weg gewesen, doch auch wenn er auf einer solchen Besichtigung nicht sonderlich weit bestiegen werden konnte, hatte es sich für einen Ort wie den Kraterberg sicherlich gelohnt. Die schöne Aussicht auf die umliegenden Dörfer, die seltenen wilden Pokémon, die dort beobachtet werden konnten, und die vielen Sagen, die sich um den Berg und seine Spitze rankten, das alles war es wert gewesen, einige Stunden dafür zu opfern. Nun jedoch waren fast alle froh, sich in dem Dorf ausruhen zu können, das nur noch wenige Schritte vor ihnen lag.
Elyses zählte zu den kleinsten Ortschaften in ganz Sinnoh und war sicherlich alles andere als modern, doch gerade das erhielt vielleicht auch die zuvor vermittelte Stimmung der reinen Natur. Zudem befand sich im Dorf ein alter Schrein, dessen Besichtigung auch Teil der Reise sein sollte, doch das konnte warten, bis alle sich mit den leckeren hausgemachten Essensangeboten gestärkt und ihre Begleiter im Pokémon-Center geheilt hatten. Als sie Elyses betreten hatten, sprach Celine erneut zu ihrer Reisegruppe. „Wir treffen uns in einer Stunde vor dem Schrein in der Dorfmitte. Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß. Schaut euch einfach um, die Menschen in Elyses sind sehr nett und das Essen hier kann ich auch sehr empfehlen.“ Nach diesen Worten nickte sie noch einmal freundlich und nahm sich die Mütze vom Kopf, welche auf dem zugigen Kraterberg vor der Kälte geschützt hat. Ihr langes, rötliches Haar wirkte etwas zerzaust vom Ausflug, sah aber allgemein sehr hübsch aus. Zuversichtlich trat sie dann von der Gruppe weg, um sich auch selbst etwas zu stärken.
Während einige ihr noch folgten, weil sie glaubten, Celine kannte die besten Orte in Elyses und würde sich dorthin begeben, machten sich die meisten anderen auf, um das Dorf auf eigene Faust zu erkunden. Die Trainerin Cynthia hatte das Glück, dass ihre Großmutter hier lebte, bei der sie sich sicherlich bei einem kleinen Tee aufwärmen konnte. Doch auch für den Rest der Gruppe war es insgesamt ein gemütliches Plätzchen – ein kleines Restaurant bot traditionelle Speisen an, und in einem Lädchen wurden Heilmittel aller Art verkauft. Auch das einzige wirklich modern wirkende Gebäude in der Nähe – das Pokémon-Center – war für viele, die sich hier nicht auskannten, eine gute Anlaufstelle. Anders als in den Großstädten von Sinnoh war es in Elyses sehr ruhig, denn hier lebten vorwiegend ältere Menschen. Die wenigen Leute, die auf den Wegen im Dorf zu sehen waren, grüßten die angekommenden Trainer höflich, wohlwissend, dass sie einen langen Weg hinter sich hatten und wahrscheinlich noch einen genauso langen und aufregenden vor sich haben würden.