[Kanto] Schatten der Finsternis (beendet)

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Die SItuation schien sich immer weiter zu verschlimmern, es wurde fast schon kritisch.
    Zuerst schien Shyreen sogar noch mehr auszurasten als John sie zu beruhigen versuchtem während der Angreifer sich nun umwarf und Shyreen unter sich hatte und kurz darauf sich wieder aufrichtete.
    Und noch bevor jemand reagieren konnte stürzte sie sich erneut auf Loki und schmieß ihn diesesmal über Bord, nur um sich dann umzudrehen und John anzufauchen.
    Doch noch bevor jemand etwas sagen konnte war das Mädchen bereits ,zusammen mit ihren beiden Pokemon davon gerannt, gefolgt von dem Jungen der ihr zuerst geholfen hatte und sie scheinbar kannte.
    Zurück blieben John und ein Haufen Schaulustiger, von denen einer sogar gemeint hatte man solle das ganze mit einem Kampf klären.
    Für John war dass nun zuviel, es war eine Szene wie aus einem schlechten Film gewesen , jeder hatte gesehn dass es kein Spaß war und dieser Idiot will einen Pokemonkampf ?
    John packte ihn am Kragen und schmieß ihn mehr oder weniger gegen die nächste Wand , er hätte ihm gerne auch noch die Fresse poliert aber er hytte sich genug unter Kontrolle um das zu vermeiden,stattdessen meinte er nur, mit jeder Wort mehr schreiend :
    " Hast du eigentlich nen Sprung in der Schüssel, hast du denn nicht gesehn dass das Mädchen total aufgelöst war und gerade scheinbar Zusammenbruch hatte. Denskt du Idiot ernsthaft dass das der richtige Zeitpunkt für einen verdammten Pokemonkampf ist , auf nem Schiff an ner Reling ?!"
    . John wollte noch vielmehr tun, doch der Kerl war ihm zu dumm. Stattdessen schlug er einmal heftig gegen die Wand und entfernte sich dann , dicht gefolgt von seinem total verwirrten Partner Glu, der ihm hinterher tappte.
    Es dauerte nicht lange bis er Shyreen und Ben fand , doch der Anblick signalisierte ihm mehr als deutlich dass er sich hier nicht einmischen sollte, Glu aber schien die Idee nichts zu tun gar nicht in den Kram zu passen, weswegen er seinen Trainer enttäuscht ansah, woraufhin der etwas beleidigt meinte :" Es ist nciht so als ob ich mit den beiden befreundet wäre , es ist besser wenn ich mich raushalte.",als Glu aber immer noch nicht zufrieden war , meinte er etwas genervt, "aber wenn du willst kannst du sie trösten gehn , wir treffen uns dann im Zimmer.".
    Glu nickte , sprang hoch und zog seinem Partner eine Packung Taschentücher aus der Jackentasche , um dann mit diesen in den Gang zu watscheln.
    Sein Trainer blieb , obwohl er etwas anderes behauptet hatte ,aber am Ende des Ganges stehn , so dass sie ihn nciht sahen und lauschte ruhig wie es weiter ging.
    Die kleine Feuerechse watschelte auf die kleine Gruppe zu und blieb dann vor dem zusammengesunkenen Mädchen stehn und streckte ihr mit einem leisen "Glu " und großen Augen die Taschentücher hin.



    achtung , Glu das zuckersüße Knuddel- und Trösterglumanda ist auf freien Fuß ^^

    Der Mensch ist nie zufrieden.Egal wie viel er in seinem Leben erreicht,so stirbt doch jeder Mensch mit dem Gefühl etwas verpasst zu haben.
    Denke darüber nach und genieße das hier und jetzt und dass was du tust und strebe stets danach besser zu sein als im vorherigen Moment.

  • Da er Shyreen aus dem AUgenwinkel beobachtet hatte, wusste Loki, dass sie ihn angriff. Ausweichen konnte er zwar nicht, aber er bemerkte doch, dass sie ihn über Bord stoßen würde. Wow, er hatte sich wohl eine Feinding gemacht. Dass sie so ausrasten würde durch seine kleine Spielerei hatte er nun doch nicht erwartet. Als er spürte wie sie ihre Kraft dazu aufbrachte, um ihn von Bord zu stoßen hielt er sich noch gerade so an der Reling fest. Nun gut, er wusste nun dass mit diesem Mädchen nicht zu spaßen war- aber das machte sie für ihn umso interessanter. Er wollte wissen was mit ihr los war und warum sie so war wie sie war, aber dazu musste sie sich ersteinmal beruhigen.
    Unter Schmerzen in der Seite und in den Armen zog er sich dann doch noch hoch und seufzte erschöpft als er wieder an Deck war. Den Rücken an die Reling rutsche er herab und sah zu diesem jungen der einen Pokemonkampf vorgeschlagen hatte. Dieser Fremde, welcher nicht so aussah als ob er diese grauhaarige überhaupt kannte rastete weiter aus- oh Gott war der Kerl ERBÄRMLICH. Sich in Situationen einmischen die ihn nichts angingen, Leuten mit Mord drohen. Solche Leute überlebten in der Wildnis nicht lange, weil sie ihr Maul zu weit aufrissen und ihre Nase in alles hineinsteckten. Sein Charakter kam Loki vor wie ein offenes Buch, ganz im Gegensatz zu der grauen. Loki war nunmal ein neugieriger Mensch, deshalb wollte er auch mehr von ihr wissen(auch wenn er sich im klaren war, dass sie ihn wohl hasste).
    Odin schwebte vor Lokis Blickfeld und starrte besorgt zu ihm. Dieser lächelte nur und kraulte den Geist. Er beobachtete weiter Valentin- wenigstens er war nicht auf ihn losgegangen, vielleicht hatte er ja ein wenig Grips.


    Ot- Na wenigstens eins hat meine Aktion bewirkt: Aktivität xPP

  • :ot: : Dragonair und Grafikpapst: Da nach diesem Auftritt die Gruppe um Shyreen sicher tausend Dinge lieber tun würde als die neuen Charaktere in die Gruppe integrieren, schlage ich vor, dass wir drei erst mal eine eigene Gruppe bilden. Wie hört sich das an?


    Entgegen Nathaniels Erwartungen fiel der Kampf aus - ein anderer, mit dem die Silberhaarige (wie hieß sie? Shyreen?) vorhin schon gesprochen hatte, packte den Jugendlichen mit der Schirmmütze am Kragen, und der Schwarzhaarige wurde beinahe über Bord geschmissen. Der Trainer aus Hoenn seufzte - er hatte doch gehofft, dass er immerhin etwas Unterhaltsames zu sehen bekam als versuchten Totschlag.


    Shyreen stürmte unter Deck, gefolgt von den zwei anderen. Demnach waren die drei jetzt allein hier; zwei leckten ihre Wunden, und Nathaniel hatte keinerlei davongetragen. Und die beiden wirkten interessant - nicht nützlich, aber trotzdem interessant. Da das Wetter gerade dabei war, seinen Urlaub zu ruinieren, konnte er ja versuchen, wieder das irreguläre Leben eines wandernden Pokémon-Trainers zu führen - wie damals, als er ein Jahr in Sinnoh verbracht hatte. Und da waren Reisegefährten nicht schlecht, vor allem, wenn man verfolgt wurde - oder es zumindest vermutete. Sechs Augen achten besser auf die Umgebung als zwei.


    Nathaniel dachte kurz nach und beschloss dann, bei dem Schwarzhaarigen anzufangen. Mit einem Nicken wies er seine Pokémon an, ihm zu folgen, dann schlenderte er zu diesem hinüber und lehnte sich zu ihm an die Reling. Ohne ihn direkt anzublicken, begann er das Gespräch. "Netter Auftritt, mate. Obwohl es natürlich klüger gewesen wäre, das nicht bei jemandem zu machen, der offensichtlich keine Zwänge dabei hat, enervierende Leute über Bord zu schmeißen." Er kratzte Nincada leicht am Hinterkopf. "Was machst du so, mate? Wenn du nicht gerade Frauen sexuell belästigst, meine ich."

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • OT- Das befürchte ich allerdings auch xD Aber egal, zu dritt wirds sicher auch erst einmal witzig xP Zumal ich Nathaniel total sympathisch finde, keinen Plan warum c:


    Loki bemerkte den jungen Mann bereits, als er auf ihn zukam. Er betrachtete ihn neugierig, er war ihm vorher noch gar nicht aufgefallen. "Immer wird man missverstanden... Ich habe sie nicht belästigen wollen, eher sie...provozieren- aber naja dass sie solche Angst vor Nähe hat kam unerwartet. Mein Name ist übrigends Loki, freut mich.", sagte er und hielt ihm eine Hand hin. "Und dass sich dann ein völlig Fremder einmischt war sowieso lächerlich. Naja, wie auch immer, solche Leute bringen es nicht weit im Leben." Er hievte sich auf die Beine, da es ihm höflicher vorkam, als auf dem Boden zu sitzen.
    Loki sah einen Moment den grauen Himmel an und spürte wie der Schnee langsam herabrieselte. Es war angenehm für die Kratzwunden, den Tritt in die Seite spürte er ja nicht mehr, das schien also nichts ernstes gewesen zu sein.
    "Nun wie dem auch sei. Eigentlich mache ich nicht viel... Ich reise mit meinen Pokemon durch die Gegend und beobachte, was um mich herum geschieht, ohne ein wirkliches Ziel zu haben. Ich weiß nicht wieso, das mache ich schon mein ganzes Leben. Ach und ich provoziere gerne Leute, es macht mir einfach Spaß sie zu ärgern. Natürlich will ich ihnen nichts Ernstes antun, dass dass hier so eskaliert ist...Ich habe mich verschätzt, das passiert ab und an.", sagte er grinsend. Loki schien das geschehene nicht allzu schwer zu nehmen, sein Gemüt war sogar recht fröhlich. "Ach wie gern hätte ich jetzt einen guten schwarzen Tee..."
    Sein Blick wurde irgendwie nostalgisch als er dies sagte... Ach ja, seine Schwester hatte diesen Tee geliebt...

  • OT: Yo,ich wäre auch dabei.


    Valentin grinste den Kerl der ihn anpackte und gegen eine Wand schlug nur an. Einen Moment lang überlegte er,ob er ihm den Arm brechen sollte,doch der Kerl verschwand so plötzlich wie er sich eingemischt hatte. Dennoch würde er sich das Gesicht dieses Typen merken. Nur falls er ihn je wieder treffen sollte. Allein. Mit einigen spitzen Gegenständen in Reichweite.


    Er wandte seine Aufmerksamkeit nun auf die letzten Überreste der gewaltbereiten Gruppierung von eben und nähere sich ihnen. "Darf ich mich den Herren vorstellen? Mein Name ist Valentin,meines Zeichen leidenschaftlicher Trainer." Er tippte sich kurz an den Hut und musterte Loki. "Wenn du willst kann ich dich provisorisch Verarzten bis wir einen richtigen Doktor finden. Ich kenne mich ein bisschen mit Wunden aus..." Einen Moment funkelte wieder etwas Irres in seinem Blick. "Ja,mit Wunden und Blut..." Sein Blick war wieder klar und freundlich. "Also,was meinst du dazu...äh...Lutschi?"

  • Naja aus der netten Unterhaltung würde wohl nichts werden, zumindest nicht in den nächsten paar Stunden, denn da forderten andere Angelegenheiten seine Aufmerksamkeit. Und diese Angelegenheiten waren wirklich wichtig. Denn kaum hatte er seine Frage gestellt, ging das Schauspiel schon los, und anders konnte man dem was sich da einen Stock weiter unten abspielte nun mal beim besten Willen nicht nennen. Das Ganze begann damit, das irgendein Vollidiot meinen musste Mit Shyreen spielen zu wollen oder so sah es für ihn als Zuschauer zumindest aus. Vollidiot deshalb weil Leon aus Erfahrung wusste dass das schon mal aus Prinzip nicht gut enden konnte. Aber das würde er schnell genug herausfinden, und wenn er intelligent war, würde er es merken und sich dementsprechend verhalten, wenn nicht naja, das war nicht Leon's Problem und spätestens aus Selbsterhaltungstrieben würde er sich dann schon beherrschen. Alles andere passte einfach nicht zur menschlichen Natur, so schade es auch war.
    Die Geschichte wurde langsam interessant, und für ihn kam es gar nicht in Frage den weiteren Verlauf zu verpassen, weshalb er sich an die Reling im ersten Obergeschoss lehnte und von oben aus sicherer Entfernung zusehen konnte. Die immernoch beissende Kälte ignorierte er und dank einer gewissen Person wurde sie in seiner Nähe ein wenig gemildert. Dann nahm das Schauspiel seinen Lauf.
    Shyreen's Antworten waren kalt wie immer, also von dem her eigentlich kein Problem, an diesen Tonfall hatte er sich gewöhnt und solange der Ton sich nicht veränderte, so war alles in Ordnung, oder zumindest nichts Ernsthaftes passiert. Auch als sich dieser Julius einmischte änderte sich nicht wirklich etwas, Shyreen halt, da konnte man nichts machen. Dann aber machte der schleimige Typ den Fehler den er später noch bereuen würde, da war sich Leon sicher, denn er hatte schon für weit weniger schlimme Sachen eine Abreibung, wenn man das so nennen konnte bekommen, da würde die Aktion des Vollidioten sicher nicht ungestraft bleiben.


    Das was sich dann aber abspielte überraschte Leon dann allerdings doch extrem, denn die erste Person die dem Typ eine reinballerte war nicht Shyreen wie er erwartet hätte, nein es war Ben. Das machte die Situation einerseits spannend, allerdings verstand er die Welt nicht mehr, was war da gerade passiert. Hatte Ben echt gerade dem Typ eine verpasst, nur weil er Shyreen einen Kuss auf die Wange gedrückt hatte, nicht einmal auf den Mund. Wenn ihm Shyreen sofort eine verpasst hätte wäre das für ihn kein Problem gewesen, aber Ben. Derselbe Ben, der ihm etwa fünf Minuten gesagt hat, das er das Thema in Ruhe lassen sollte, verpasste nun einem Wildfremden Typen eine nur weil er Shyreen, auch wenn mit recht komischen Methoden, angemacht hat. Leon's Welt stand nun vollkommen auf dem Kopf, zum Glück nur sinnbildlich, denn er hatte noch keine Ahnung wie man fliegen sollte.
    Doch die Zeit sich das zu überlegen hatte er nicht, denn nun trat auch die eigentliche Hauptperson dem Gefecht bei. Mit einer beinahe schon abnormalen Kraft stürzte sie sich auf den armen Typen, arm deshalb weil Leon unter Garantie nicht mit ihm tauschen wollte, jetzt musste der Typ schauen wie er sich da rausbrachte, und am besten noch in einem Stück, was das Ganze nicht gerade einfacher machte. Auch wenn er Shyreen eigentlich nicht verstehen konnte, fühlte er sich auch nicht verpflichtet dem Verursacher des Chaos zu helfen. Es war eher das er sich nicht in die Bahn seiner "Anführerin" wenn man sie so nennen möchte, stellen wollte, weshalb eigentlich nicht, war er schon so verweichlicht, das er schon fast instinktiv nicht auf die Idee kam. War die graue Wölfin wirklich so etwas wie das Alphatier, dem sich alle unterordneten? Wo war all die Freude an diesen Situationen geblieben, war es wirklich schon so weit, das er sich ihr unterordnete? Diese Fragen musste er sich dringend durch den Kopf gehen lassen, alleine in einem der verlassenen Winkel die dieses Schiff boten.
    Jedenfalls war die "Wölfin" nun wirklich so etwas, wie ein echter Wolf, der Ausdruck des Hasses, den er in ihrem Gesicht und den Augen sah, liess ihm einen Schauer über den Rücken laufen, und er musste sich zusammenreissen, sich nicht von dieser Szene abzuwenden, kalter Schweiss lief ihm den Nacken hinab, und auf seinen Armen bildete sich eine Gänsehaut.
    Das was er fühlte musste die Angst sein, zu lange hatte er sie nicht mehr gespürt, zu lange hatte er sie mit seinem Verstand verdrängt, verschlossen in einem Labyrinth aus wirren Gedanken, in den tiefen seines Verstandes. Doch jetzt spürte er sie wieder, offensichtlich war auch er noch von Instinkten beherrscht, er der sich vorgenommen hatte dies Stufe eines Tieres, und damit die niederen Instinkte abzulegen, und als Wesen einer höheren Stufe alles mit seinem Verstand auseinander zu nehmen und sich so Klarheit zu verschaffen. Scheinbar war er nicht weit von diesem Ideal entfernt.


    Mehr Zeit als sich eines Zustandes bewusst zu werden hatte er aber auch nicht, weshalb er sich, den Schweiss abwischte und sich auf die Rehling setzte, so das er das Gleichgewicht halten konnte, und dennoch die Füsse in der Luft, ausserhalb der Abschränkung hatte. So war es einfach bequemer und solange er nicht runterfiel war auch alles in Ordnung, denn er war ausser Reichweite. Der Vollidiot allerdings ging zur nächsten Stufe über und rief sein Pokémon, ein Apollo, das nicht gerade schwach aussah, und befahl ihm Hypnose einzusetzen, etwas was für die meisten Personen ein vollkommenes Tabu darstellte, Pokémon gegen Menschen einzusetzen. Auf für Leon ein unerwartetes Geschehnis, denn wenn das so weitergehen würde, wären Tote unausweichlich die Folge davon. Um diese Möglichkeit vorzubeugen, tippte er auch an einen der Bälle an seinem Gurt und sein Elekid materialisierte sich hinter der Reling, und sah sich zunächst einmal um, weshalb er gerufen wurde.
    Die Hypnose wurde aber bevor sie sich voll entfalten konnte von Ben, mit seinem Wablu verhindert, der nun ebenfalls auf die nächste Eben wechselte. Das konnte nicht gut gehen, eine Shyreen, die niemand aufhalten konnte, oder zumindest niemand so dämlich wäre es zu versuchen, zumindest niemand der sie kannte. Einen Ben, der aus welchen Gründen auch immer Verrückt spielte ein Vollidiot, der Schauen musste wie er aus dieser Angelegenheit an einem Stück wieder herauskam, und dann meinte auch noch jemand den Friedensstifter spielen zu müssen.


    Aber es musste so kommen wie es im Leben immer kam, war etwas das alleine schon schlimm genug war, musste noch etwas dazu kommen, was die Situation noch komplizierter machte und eine halbwegs friedliche Lösung vollkommen zunichte. Denn ein anderer Typ, dessen Gesichtsausdruck nur schon so falsch aussah, das man schon bezweifeln musste, das er überhaupt existierte, denn niemand konnte dabei einfach total neutral und unvoreingenommen bleiben, es sei denn man hatte entweder keine Gesichtsmuskeln, oder sonst eine ernste Krankheit, das Erste war eher unwahrscheinlich und für das Zweite sah er einfach zu fit aus. Jedenfalls schlug dieser Typ vor das Ganze mit einem Pokémonkampf zu lösen, was eigentlich nichts bringen würde, und andererseits vermutlich auch niemand Lust darauf hatte. Aber ja versuchen konnte er es ja.
    Die nächste Aktion war wieder ein Paradebeispiel an Idiotie, der Vollidiot, Leon merkte erst jetzt das er keine Ahnung hatte wie der Typ hiess, auch wenn es ihn eigentlich nicht interessierte, drehte sich und platzierte sich über der Wölfin. Es gab nicht gerade viele Möglichkeiten etwas dümmeres anzustellen, aber leider brachte diese Erkenntnis dem Typ auch nichts. Als er sich wieder von ihr löste, lag sie noch ein paar Augenblicke da und bei Leon breitete sich Unbehagen aus, war etwas mit ihr passiert.
    Weshalb fragte er sich das eigentlich, immerhin war sie selber schuld, oder zumindest zu einem Teil. Jedenfalls war die Frage da und er überlegte sich ernsthaft sich von der Reling auf der er sass zu lösen, nur um nachzusehen ob bei ihr alles ok war. Entwickelte er langsam so etwas wie eine Verbindung ihr als "Anführerin" gegenüber, das er sich nicht mit ihr anlegte, aber für sie sorgen würde wenn ihr etwas passieren würde. Allerdings wenn ihr wirklich etwas passiert war, so schätzte er das er die einzige Person war, die ihr einigermassen nahe war, so kannte er sie zumindest ein wenig besser als der Rest der Anwesenden. Lediglich Ben kannte sie besser soviel er wusste, aber der würde zuerst den Vollidioten ins Jenseits bringen, zumindest nach den Reaktionen die er vorhin gezeigt hatte.
    Doch Glücklicherweise war das nicht nötig, denn Shyreen stand wieder auf und schien den Umständen entsprechend in Ordnung zu sein. Doch der folgenden Aktion nach nur Körperlich, denn die Aktion die sich gerade bot, war alles andere als normal. So rammte sie den Typen und warf ihn ohne zu zögern in die Weite des Ozeans. Er hatte ihr viel zugetraut, auch das sie ihn, wenn er mal etwas zu dämliches gemacht hätte, so richtig verdroschen hätte, doch das überschritt seine Erwartungen bei weitem. Darüber musste er noch mit ihr reden, denn so konnte er das nicht einfach hinnehmen. Aber das war noch nicht alles, denn die Worte die sie an ihn richtete, waren alles andere als unmissverständlich, und zum zweiten Mal in so kurzer Zeit lief ihm der Schweiss kalt den Nacken hinunter. Und auch der Typ der versucht hatte die beiden zurück zu halten, bekam seinen Teil des Kuchens und wurde harsch zurückgewiesen. Weshalb verstand er nicht, aber es war etwa so wie sie ihn zurechtwies wenn er etwas von sich gegeben hatte, das er besser für sich hätte behalten sollen. Also konnte er von Glück reden das er sich nicht eingemischt hatte, denn bei ihm wäre es vermutlich nicht bei einer Verwarnung geblieben.


    Dann war Shyreen plötzlich wie ausgewechselt, von der Alphawölfin zu etwas vollkommen anderem, was genau konnte er nicht beschreiben. Es war so, als hätte sie vor etwas Angst, oder als wäre ihr etwas wiederfahren, das sie nicht verkraftete. Was genau das würde er so schnell nicht erfahren, denn unterdessen war Shyreen schon mit ihren Pokémon im nächsten Gang verschwunden. Jetzt war es auch für ihn an der Zeit aktiv zu werden. Er war die ganze Zeit über einfach nur still dagesessen, ohne auch nur ein Wort von sich zu geben. Weshalb er sich genau jetzt in Bewegung setzte war ihm nicht klar, im Nachhinein, war es vermutlich derselbe Instinkt, der ihn auch davor bewahrt hatte, sich zwischen Shyreen und den Vollidioten zu stellen. Allerdings wollte er das Gespräch, das er vor dem Beginn es Ganzen begonnen hatte nicht total abschreiben, weshalb er sein Blickfeld noch einmal über das Oberdeck schweifen liess, und zu dem Mädchen von vorhin schaute. "Tut mir leid, das ich dir nicht weiter Gesellschaft leisten kann, ich muss mich um eine Angelegenheit kümmern, wenn du allerdings doch noch ein wenig Lust auf ein Gespräch hättest, ich heisse Leonardo di Tempesta, und würde mich zu einem anderen Zeitpunkt über eine Unterhaltung freuen. Jetzt muss ich allerdings los, hoffentlich bis bald." Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen schwenkte er die Hand zum Abschied, und liess sich von der Reling gleiten.


    Der Sturz war nicht allzu schlimm, da er schön aufsetze und dementsprechend gut abfedern konnte. Wohin Shyreen gerannt war wusste er ungefähr, und die genaue Richtung wies ihm Ben's Wablu das gerade um die Ecke in eine der ruhigeren Gänge einbog. Also machte er sich auch auf den Weg, dem Wablu und Ben zu folgen. Der Gang war still, man konnte sagen, dass er schon fast abseits der lauten Menge war, man hörte beinahe nicht. Also versuchte er Ben möglichst unauffällig zu folgen, er hatte keine Lust sich mit ihm anzulegen, nicht weil er es nicht gekonnt hätte, sondern weil keine Lust hatte sich mit jemandem zu streiten, der absolut die Kontrolle verloren hatte. Recht weit im inneren des Schiffes kam Ben auch zum halt, offensichtlich hatte er das was er gesucht hatte gefunden. So waren zumindest keine Schritte mehr zu hören. Hier tief unten, kamen normalerweise keine Personen hin, also war es ein ruhiger Platz um sich zu sammeln. Ein Blick um die Ecke bestätigte Leon's Vermutung, so lag da Shyreen, ihr Magnayen, und auch Ben stand da. Allerdings wollte er sich nicht einmischen, und die beiden ein wenig alleine lassen, weshalb er sich zurückzog, und den Gang zurück in Richtung Deck folgte.
    Das so lange, bis er um die nächste Ecke gebogen war, was nicht allzulange dauerte. Dort setzte er sich auf den Boden, und lehnte mit den Rücken an die Wand des Ganges, gerade so das er neben der Ecke sass. An dieser Stelle war er nun, sozusagen als stiller Wächter, so dass keine Person auf die Idee kam, die beiden zu stören, denn das wäre nun alles andere als Förderlich, und ehrlich gesagt hatte Leon keine Lust mit den beiden in diesem Zustand weiter zu reisen. In dieser Position, waren die beiden ausser Hörweite, so das er nichts mitbekam was sie untereinander besprachen, dennoch war es der einzige Weg dorthin, also musste jeder der zu ihnen wollte zuerst an ihm vorbei, und das würde er bei der jetzigen Situation nicht erlauben.
    Damit ihm nicht so langweilig war, tippte er einen anderen Ball an seinem Gürtel an und sein Jurob erschien neben ihm. So hatte er jemanden, an den er sich anlehnen konnte, und einfach nur still zu warten bis sich die beiden weiter Hinten im Gang soweit die Wunden geleckt hatten, dass sie sich zusammenreissen konnten. Gleichzeitig konnte er über ein paar Sachen nachdenken, und das alles in Anwesenheit einer wohltuenden Präsenz. Er musste feststellen, das er sich schon vollkommen an sein Jurob gewöhnt hatte, und sie ihm schon so etwas wie eine Konstante bot, dass er einfach bei ihr sein konnte, und nichts sagen musste, einfach stille, erholsames Schweigen.

  • Der andere war also auch wandernder Trainer - kein Ziel, kein tieferer Wunsch, kein garnichts. Genauso wie Nathaniel - momentan. Was er vorher gemacht hatte, brauchte er hier ja nicht zu erzählen; es hatte schließlich keinen Bezug zur Situation.


    Loki hieß er also. Nathaniel folgte seinem Beispiel und stand ebenfalls auf. "Du hast dich da definitiv verschätzt, aber hey, jeder schießt mal übers Ziel hinaus. Was meine momentane Beschäftigung angeht - na ja, ich bin auch unterwegs mit meinen Pokémon," meinte er, während er das blaue Gestein-Pokémon in den Armen wiegte; dieses antwortete mit einem zufriedenen Brummen.


    "Well then, ich glaube, es wird Zeit, dass ich mich auch vorstelle," sagte Nathaniel, wobei er das Gewicht seines Pokémon voll und ganz auf den linken Arm verlagerte, um dann Loki die rechte Hand zum Gruß hinzustrecken. "Nathaniel Cole, Trainer auf Wanderschaft, wenn auch nicht aus Leidenschaft." Auf die Zeile mit dem Tee ging er gar nicht erst ein - momentan hatte er keine Ahnung, wie er darauf reagieren sollte. Vielleicht gab er ihm ja hinterher mal einen Tee aus. Wenn die Barmittel es erlaubten. Und sich eine passende Gelegenheit bot.


    Auch der andere - anscheinend ein Valentin - hatte sich jetzt ins Gespräch eingeschleust und bot erste Hilfe an - zumindest hörte es sich so an, auch wenn ein Teil des Angebots sich nicht sonderlich vertrauenserweckend anhörte. Den Namen kriegte er nicht richtig hin, auch wenn sich Nate nicht sicher war, ob Valentin Loki bloß provozieren wollte oder den Namen wirklich nicht verstanden hatte. Wie dem auch sei, in der Zwischenzeit klarte es auch nicht auf. Arktos oder nicht, was auch immer hier dieses Schneechaos auslöste, es sollte damit aufhören.


    :ot: : Dann ist es beschlossen. Und Dragonir: Danke. Ich mag den Charakter Loki auch ziemlich, Charakterstruktur und Umsetzung gleichermaßen.

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  • Auch Len hatte das Geschrei eines Kampfes vernommen. Während Valentin in Richtung des Lärms verschwand, stopfte sie ihre Sachen in den Rucksack und folgte dem Lärm. Das Erste-Hilfe-Set behielt sie in den Händen, in der Hoffnung es nicht brauchen zu müssen.
    Als sie ankam sah sie, wie ein schwarzhaariger Kerl mit blutender Nase auf dem Boden saß. Alle waren angespannt, auch die Pokemon schienen jeden Moment aufeinander losgehen zu wollen. Eine grauhaarige junge Frau schien der Grund der ganzen Aufregung zu sein. Scheinbar hatte sich schwarzhaarige Trainer an die Frau rangemacht und dabei ein paar Grenzen zu viel überschritten. Ein junger Trainer versuchte die Streithähne zu beruhigen, Lenara war sich aber nicht sicher ob er Erfolg haben würde. Dann mischte sich auch Valentin ein und bot einen Doppelkampf an. Wie er sein Angebot aussprach, lies eine kleine Warnleuchte in Lens Kopf angehen. Damit würde sie sich sich später befassen.


    Gerade als sie überlegte ob sie auch versuchen sollte die gegnerischen Parteien zu beruhigen, eskalierte die Situation. Alles ging so schnell, dass sie nur noch sah, wie der schwarzhaarige über die Reeling flog und das grauhaarige Mädel, offentsichtlich sehr erschüttert, verschwand.
    Lenara konnte wollte der Trainerin hinter gehen, sag aber wie sich schon (vermutlich) ihr Freund in ihre Richtung aufmachte. Da würde sie also eher ein Störfaktor sein. Sie blickte zur Reeling, an welcher nun neben dem schwarzhaarigen und Valentin ein neuer, recht klein geratener Trainer stand. Die braunhaarige Trainerin seufzte und legte die Schritte zu der Gruppe zurück. Sie hörte wie Valentin anbot die Wunden des Verletzten zu versorgen. Sie selber war, warum war ihr unklar, nicht so scharf darauf Arzt zu spielen und reichte Valentin wortlos die Box mit den Erste-Hilfe-Sachen und ging ein paar Schritte auf Abstand. Solche Spannungssituationen, wie der Kampf eben, stressten sie etwas. Da war es besser ihre innere Ruhe wieder zu finden, bevor sie mit jemanden redete.


    Sie stieß einen lauten Pfiff aus und wartete auf die Rückkehr ihres Pokemons. Nachdenklich blickte sie in die Richtung, in die die grauhaarige Trainerin verschwunden war. Ob sie sich wieder etwas beruhigen konnte? Sie blickte aufs Wasser und hoffte, dass die Fähre bald ankommen würde. Getrappel wieß sie darauf hin, dass Fukano wieder in ihrer Nähe war. Sofort kam es zur ihr und strich um ihre Beine. Das Zorua von Valentin war auch mit im Schlepptau. Len beugte sich zu dem kleinen Unlicht Pokemon und sagte "Dankte, dass du auf meine Fuu aufgepasst hast. Ich hoffe es war nicht zu viel Arbeit."



    OT: Da is man mal wegen Arbeit für nen längernen Zeitraum weg und auf einmal posten alle :D bin fast vom Stuhl gefallen.

  • Magnayen wandte den Kopf und blickte den Drachentrainer ratlos an, zeigte aber keine Aggression. Ganz anders zu dem fremden Glumanda welches er mit gebleckten Zähnen aufforderte, sich von seiner Menschenfreundin fernzuhalten. Auch Traunfugil, die eher etwas hilflos über den beiden geschwebt war, zischte verstimmt und versuchte den Störenfried zurückzudrängen. Scheinbar waren die beiden Pokémon fest entschlossen alles, was ihrer finsteren Trainerin schaden könnte zu vermeiden und zulassen, dass Fremde etwas genaueres über ihren momentanen Zustand erfahren gehörte für sie wohl eindeutig dazu, selbst, wenn es ein fremdes Pokémon war. Shyreen selber schien nichts von dem, was um sie geschah, zu merken. Mit geschlossenen Augen und angespanntem Gesichtsausdruck lehnte sie an Magnayen und schien zu schlafen, hätte ihr Körper nicht noch immer unregelmäßig gezuckt.


    Leise Tippelschritte kündigten an, dass sich erneut jemand näherte, dann kam Saphira besorgt um die nächste Ecke. Das Drachenkind war wohl während dem Trubel unter Deck geblieben und hatte irgendwie mitbekommen, dass es der Grauhaarigen nicht gut ging. Anstelle ihr aber die Situation zu erklären, knurrte das Wolfswesen nur erneut die Feuerechse böse an und das Kaumalat verstand. Schnell stellte sich der kleine Drache neben den Geist und knurrte das Glumanda an. Traunfugil jedoch schien durch Saphiras Erscheinen auf eine Idee gekommen sein, schwebte an die Seite ihrer Trainerin und klopfte auf die beiden verbliebenen Finsterbälle an deren Gürtel, worauf Absol und Zobiris erschienen. Zwar schnappte sich die kleine Feuerechse und scheuchte sie relativ grob und mit seiner gewohnt boshaften Art, davon, während Musheen der jungen Frau mit der Nase an die Wange stupse und versuchte mentalen Kontakt zu ihr aufzubauen, was offenbar scheiterte. Kurz unterhielt sie sich mit Magnayen, zumindest sah es so aus und ließ sich von ihm erklären, was vorgefallen war. Dann blickte das Absol Ben direkt an und schüttelte den Kopf zum Zeichen, dass er nichts tun könnte. Auffällig war, dass Shyreens Pokémon nun ruhiger wurden, auch, wenn sie noch immer sichtlich besorgt waren.


    Der schrille Schrei des Zombiwesen zeigte, dass es den Lauscher John entdeckt hatte und über diesen Fund alles andere als glücklich war. Um zu verhindern, dass das rüpelhafte Geisterwesen direkt auf den Menschen losging, wandte sich Musheen noch einmal an Ben und bedeutete ihm mit einem Nicken, sie zu dessen ‚Versteck‘ zu begleiten. Einen fremden Lauscher wollte aber das weiße Wesen ganz offensichtlich nicht zulassen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Auch Shys Pokemon schienen Ben nicht helfen zu können, was den Drachentrainer in Gedanken seufzen lies.
    Momentan wollte er nichts anderes tun, als der Grauhaarigen irgendwie zu helfen, aber so wie sie aussah, hatte sie sich komplett von der Außenwelt abgekapselt. Die Pokemon zeigten kurz darauf eine aggressive Haltung, als sich ein Glumanda näherte. Es hielt eine Packung Taschentücher in der Hand. Ben schloss daraus, dass die Feuerechse Shy trösten wollte, aber er war auch der Meinung, dass niemand fremdes einfach antanzen und versuchen sollte sie aufzuheitern. Kurz darauf erschienen Saphira, Zobiris und Musheen auf der Szene und alles wurde getan, um den flammenden Störenfried zu beseitigen. Als Musheen Ben gegenüber den Kopf schüttelte, hatte es den Effekt, als wäre eine Granate in Bens Brust explodiert. Er empfand einen großen Schmerz, verursacht durch den Gedanken Shyreen nicht helfen zu können. Der junge Mann bekam nur am Rand mit, wie sich Shys Pokemon beruhigten, aber die Besorgnis war immer noch zu spüren.


    Ein schriller Schrei weckte Ben aus seinen niederschmetternden Gedanken und Musheen deutete Ben an ihr zu folgen. Anscheinend hat das Zobiris die Quelle für das Glumanda gefunden und tatsächlich empfand es Ben als seine Pflicht diese Quelle austrocknen zu lassen. Wenn er schon Shy nicht direkt helfen konnte, dann konnte er wenigstens verhindern, dass sie belauscht wurden. Da stand John am Ende des Ganges und sein Glumanda war gerade dabei sich vor dem wütenden Zobiris zu verstecken. Ben hingegen zeigte keine äußerliche Form von Wut. Er wirkte eher betrübt und seine Miene verfinsterte sich etwas, als er den anderen Trainer erblickte. "Geh bitte, da ist das erste und letzte Mal, dass ich das jetzt sage. Nett, wenn du helfen wolltest, aber Lauscher dulde ich jetzt nicht.", sprach Ben mit ernster Stimme. Sein Augen hafteten auf die seines Gegenübers. Die Haltung des Drachentrainers zeigte deutlich, dass er die Lust an Gewalt erst einmal verloren hatte, aber auch nicht davor scheuen würde seine Forderung geltend zu machen.

  • Nach einigen Minuten nahm das Zittern ab und Shyreen öffnete ausdruckslos die Augen. Ihr Gesicht gab keinen Aufschluss darüber, wie es ihr ging, auch wenn dieser Zustand bei ihr nicht selten vorkam. Kurz ließ sie den Blick durch den Gang schweifen, dann kraulte sie Magnayen und den beiden Kleinen flüchtig über den Kopf und rappelte sich auf. Einen Moment schwankte sie leicht und musste sich an der Wand abstützen. Ein Griff in ihre Umhängetasche förderte eine Stange Traubenzucker zu tage, von der sie sich gleich einige Stücke in den Mund schob. Die Wirkung, falls man es so nennen konnte, stellte sich schnell ein und die junge Frau richtete sich vollends auf. Die Stange wieder verstauend setzte sie sich in Bewegung und trat auf Ben zu. Einzig der düstere Blick, mit dem sie das Absol kurz bedachte, war die einzige Gefühlsregung und die einzige Andeutung, dass sie mit der Entscheidung ihrer Pokémon, Bens Anwesenheit zu dulden, nicht einverstanden war.


    „Haben mich noch andere so gesehen?“, erkundigte sie sich emotionslos und sah den Jungen direkt an. Sie schien wie immer und nichts an ihr deutete auf den ersten Blick auf ihren zuvorigen Zusammenbruch hin.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Ben musste gedanklich schmunzeln, als er Shyreen mit seinen grünen Augen ansah.
    Als wäre nichts geschehen, stand sie direkt vor ihm und erkundigte sich, ob jemand sie in ihrem Zustand gesehen hatte. "Traubenzucker..", dachte Ben und erinnerte sich an den Fall, als er selbst ihren Zucker brauchte, um auf die Beine zu kommen. Das Zeug würde eine lange Zeit wirken, also keine greifbare Gefahr, dass die Grauhaarige bald umkippen würde. Der Drachentrainer legte seine Hände in die Hosentasche und schaute Shyreen neutral an, vielleicht mit einem kleinen Funken besorgt. "Keine Person hat dich so gesehen, dafür haben wir gesorgt.",antwortete er und erwähnte Glumanda nicht erst. Es war ein Pokemon, also keiner Aufregung wert.


    Als wäre nichts passiert, zog Ben seine Schultern kurz hoch und fragte die junge Frau: "Möchste was unternehmen?"
    Es war eine trockene Frage, dessen Zweck einfach darin bestand etwas zu machen und diese Aktion von vorhin zu vergessen. Er würde sowieso momentan nicht an Shy ran zukommen. Dafür wären ihre Verteidigungslinien wohl jetzt zu stark.

  • Shyreens Gesicht zeigte keine Regung und verriet so nicht, ob diese Behauptung erleichterte oder nicht. „Ich werde mir erst mal etwas zu trinken holen.“, antwortete die Mentalistin auf seine Frage, „Ansonsten bin ich mir ziemlich sicher, dass wir bald in Alabastia ankommen müssten. Ich möchte dann so schnell wie möglich auf die Suche nach Lavados gehen. Wir dürfen nicht zulassen, dass dieses Team Pyrit noch einen der Vögel in seine Gewalt bekommt. Dass sie Arktos haben, scheint mir fast sicher. Wenn wir uns ranhalten und im Freien übernachten können wir morgen Abend schon in Vertania City sein. Dort können wir mit der Suche beginnen.“


    Ben betrachtete Shyreen und nach seinem Empfinden gings ihr mieser, als sie zugeben wollte. Auch die Art und Weise, wie sie zack zack reisen wollte, war ihm nicht so ganz bekommen, auch wenn die Begründung logisch war.
    "Etwas zu trinken hört sich gut an. Ich könnte auch was vertragen.", antwortete Ben und streckte sich. "Und keine Sorge, wir werden schon Lavados finden. Vielleicht ergeben sich schon früh Hinweise auf seine Position. Bis dahin sollten wir unsere Kräfte schonen, denn Team Pyrit wird wohl auch nicht faul sein."


    „Sei nicht dumm Ben, glaubst du diese Kältewelle ist nur ein Zufall?“, erkundigte sich die Mentalistin und legte Magnayen, der neben sie getreten war, eine Hand auf die Schulter, um sich stützen zu können, sollte sie es brauchen, „Nein, sie sind bereits tätig und zeigen uns das auch. Arktos würde nie einfach so das Gleichgewicht des Klimas stören. Ich bin mir also ziemlich sicher, dass sie ihn in ihrer Gewalt haben und schon eine Möglichkeit haben, seien Kräfte zu nutzen. Sie zeigen uns, wie schwach wir ihnen gegenüber sind. Lass uns also hoffen, dass wir schneller waren, als sie erwartet haben und uns noch auf der Zinnoberinsel suchen. Auf der anderen Seite haben wir ihnen gegenüber einen Vorteil, von dem sie hoffentlich noch nichts wissen, denn Arktos hat mir, als er uns den Befehl gab, ihn zurückzulassen Bilder geschickt, die auf Lavados Aufenthaltsort hinweisen sollen. Und Aeon hat ebenso welche bekommen. Wir können sie nun nicht deuten.“


    "Mir ist bewusst, was Team Pyrit zur Verfügung steht und dass sie wohl Arktos Macht missbrauchen können.", antwortete Ben ruhig und schaute etwas besorgt zu Magnayen rüber. "Mit dieser Macht werden sie sich unbesiegbar fühlen und uns unterschätzen, dass wird unser großer Vorteil sein. Und wohnt nicht in Alabastia ein berühmter Pokémonforscher? Vielleicht kann er uns mit der Deutung der Bilder helfen."
    Als er endete, trat er einen Schritt näher zu Shy, regte sich aber sonst kaum: "Aber genug davon, es wird sich das ergeben, was auf uns zukommt. Jetzt..", und er betonte das letzte Wort besonders, "bist du alles andere als in guter Verfassung."


    „Meine Verfassung geht dich herzlich wenig an.“, knurrte die Grauhaarige und trat einen Schritt zurück. Sie gab ihren Pokémon ein Zeihen und diese gesellten sich zu ihr, als sie sich umwandte und Anstalten machte, zu gehen.


    Diese Reaktion überraschte den Drachentrainer überhaupt nicht. Er musste sogar bei dem Gedanken, dass Shyreen in dieser Hinsicht berechenbar war, schmunzeln. Jedoch hatte er nicht vorgehabt sie in dem Zustand einfach gehen zu lassen und mit ein paar Blicken auf ihre Pokémon wollte er anzeigen, dass er ihr helfen wollte. "Mir soll das nichts angehen? Dein Zustand geht der ganzen Gruppe etwas an, besonders mir.", antwortete er bestimmt und ging zwei Schritte näher. "Haben wir nicht schon einige Abenteuer bewältigt? Besonders wir beide gehören zu den Veteranen in der Gruppe. Warum also die kalte Schulter?" Seine Stimme wechselte dabei zwischen Besorgnis und Bestimmtheit hin und her.


    „Bleib mir bloß vom Leib!“, knurrte Shyreen und wich erneut vor ihrem Kameraden zurück. Wie zuvor auf dem Deck blitzte Wut in ihren Augen auf und sie senkte angriffsbereit den Oberkörper. Mit einem Satz sprang die Schattenkatze nach vorn und stellte sich dem Jungen in den Weg. Den Blick, den sie ihrer Trainerin zuwarf war Sorgenvoll und der, mit dem sie dem Drachentrainer begegnete mahnend. Er sollte immerhin wissen, wie Reizbar die Grauhaarige war, wenn es ihr weniger gut ging.


    Wut keimte in Ben auf. "Warum?", fragte er sich überrascht, als er dieses Gefühl in seiner Brust spürte. War es weil Shyreen ihn so anknurrte? War es weil Musheen sich einfach zwischen den beiden stellte und den Jungen mahnend anschaute? Oder war es......weil die Grauhaarige immer noch ihm gegenüber eine Barriere aufbaute? Für einen Augenblick blitzte auch Wut in seinen Augen, doch dann erschlafften seine Gesichtszüge und seine Schultern senkten sich wehrlos. In seinen Augen war nun Enttäuschung abzulesen. "Wirst du mich denn schlagen?", fragte er und in seiner Stimme war durchaus eine Herausforderung herauszuhören. "Was sollte das?", musste er sich wieder fragen. Shy sah alles andere aus, als wäre sie standhaft genug sich auf körperliche Gewalt einlassen, außerdem ist 'geschlagen werden' nicht ganz oben auf Bens Wunschliste. Trotzdem...da war dieser Ausruf in seiner Brust. "Mir ist es schieß egal was du machst! Solange du deine Barriere runternimmst, ist es mir egal was du mir entgegenbringst!" Ben blickte sie an, als ginge es um ein Anstarrduell. "Warum willst du überhaupt Team Pyrit aufhalten? Interessiert es dich überhaupt, wie es anderen Menschen geht?"


    „Vermutlich nicht.“, antwortete die Mentalistin auf seine Frage, „Aber hierbei sind nicht nur Menschen betroffen, sondern auch Pokémon.“ Magnayen stieß ein hohes Jaulen aus und sie blickte ihren Partner eine ganze Weile lang still an, während sie eher unbewusst mit der rechten Hand über die, auf ihrer bleichen Haut kaum sichtbaren Narben an ihrer linken Hand strich. Als er das Bemerkte, senkte der Schattenwolf aber schuldbewusst den Kopf und ließ den Schweif hängen. Die junge Frau ließ die Arme fallen und blickte ihn distanziert an. In dieser Verfassung wo sie sich befand, war es schwer für sie, selbst zu ihrem engsten Gefährten eine Verbindung aufzubauen.


    Nachdem sie geantwortet hatte, entwich dem Drachentrainer die gesamte Luft aus der Lunge. Sie ging auf die Herausforderung nicht ein, weswegen die Flamme der Wut keinen Nachschub zum verbrennen bekam und so erlosch. Er atmete tief ein, sank zu Boden und saß mit ausgestreckten Beinen vor Shyreen. Entspannt beobachtete Ben Shys linke Hand: "Wie ist das passiert?"


    Erneut berührte sie die Narben. Ben hatte seine wütende Haltung aufgegeben und sich hingesetzt. Es ging somit keine Bedrohung mehr von ihm aus und auch von dem, was die Mentalistin spürte, hatte er sich beruhigt. Dadurch wurde sie selbst wieder ruhiger und entspannte sich ein wenig. Stimmt, früher hatten sie sich oft gezankt, es fühlte sich an, als wäre das schon Ewigkeiten her.
    „Magnayen hat mich bei unserer ersten Begegnung gebissen.“, erklärte sie und rief Traunfugil und Zwar zurück, Während Magnayen selbst schuldbewusst den Blick senkte, „Aber er hat es nicht getan um mich zu verletzen, sondern um mir zu helfen. Ich war unachtsam und bin ausgerutscht. Hätte er mich nicht gepackt, wäre ich gefallen. Daher ist das auch eine gute Narbe, die ich gerne trag. Es hätte noch nicht mal eine gegeben, wenn ich sie gleich versorgt hätte, aber mir war damals etwas anderes wichtiger.“ Es war das erste Mal, dass Shyreen bereitwillig etwas aus ihrer Vergangenheit erzählte ohne dabei groß in Rätseln zu sprechen.


    Ben schmunzelte. Sie redeten ganz offen miteinander. "Das ist doch wirklich dann ein schönes Erinnerungsstück. Ich weiß gar nicht, warum Magnayen so guckt.", fügte er hinzu und schaute Magnayen aufmunternd an. "Was hat dich denn von der Versorgung abgehalten?"


    „Ihm ging es nicht gut.“, meinte die Grauhaarige schlicht und ging neben ihrem Partner in die Hocke ehe sie seinen Kopf in die Hände nahm und ihre Stirn an die seine drückte. Durch diesen körperlichen Kontakt gelang es ihr wieder die geistige Verbindung zu festigen und sie streckte ihren Geist auch nach Saphira und Musheen aus, die beide mehr als erleichtert schienen.


    "Oh, war er denn krank?", fragte Ben und ihn erfreute der Anblick vor seinen Augen.


    „Nein“, erwiderte sie, ohne aufzublicken. Ihre Stimme hatte ihre gewohnte Kühlheit zurückgewonnen. „Er war zu diesem Zeitpunkt nur ein kleines, verwahrlostes Straßenfiffyen und hatte schrecklichen Hunger. Mich um ihn zu kümmern erschien mir damals wichtiger, als eine Wunde zu versorgen.“


    "Wofür er dir bestimmt dankbar ist. Ich hätte genauso gehandelt.", antwortete Ben freundlich und lies sich nicht von ihrer kühlen Stimme beirren.


    Nun hob sie den Blick und sah ihn ausdruckslos an. „Du kommst aus einer anderen Welt, als ich. In den Kreisen, in denen ich aufgewachsen bin, hat man sich nicht um Pokémon zu kümmern und schon gar um verwahrloste Streuner. Man hat nur gut auszusehen“, antwortete sie, aber sprach diesen Gedanken nicht aus. Ben konnte noch nicht mal erahnen, was diese Entscheidung vor über einem Jahr ausgelöst hatte. Nur zu lebhaft erinnerte sie sich an den Ausdruck puren Eckels in den Augen ihrer eigenen Mutter, von der sie zu diesem Zeitpunkt schon gedacht hatte, dass sie ihre Tochter bereits aufgegeben hatte. Dies war der Tag gewesen, an dem sie ihre Fähigkeit, die sie bis dahin verflucht hatte, annahm und zu Eis gefror, als sie stark wurde und sich von den Menschen abgewandte.


    „Wir sind bald da.“, meinte sie stadtdessen, ohne auch nur etwas von dem preiszugeben, was sie beschäftigte und rappelte sich auf, „Wir sollten wieder nach oben gehen.“


    Ben versuchte zu lesen, was hinter Shyreens Blick steckt, jedoch vergeblich. Er konnte nur wilde Mutmaßungen anstellen, was die Grauhaarige zu diesem Zeitpunkt gedacht hatte, aber das würde ihm nicht helfen.
    "Einverstanden.", antwortete Ben, stand auf und ging mit den Händen in der Hosentasche zu Shy.


    Shy schien sich durch das Gespräch beruhigt zu haben, weswegen Ben das Risiko eingehen wollte etwas zu fragen: "Was war das eben für eine Situation oben?"


    „Du meinst: Warum ich wegen so einem dummen Scherz völlig ausgerastet bin?“, wollte Shyreen wissen wobei ihre Stimme wieder eisig wurde. Dann wandte sie sich von ihm ab und begann überraschender Weise doch zu reden: „Als sich das letzte Mal ein Mann diesen Scherz mit mir erlaubt hat und ich mich nicht dementsprechend gewehrt hatte, wurde ich beinahe abgestochen.“ Mit diesen Worten ließ sie ihn stehen und ging, begleitet von ihren Pokémon den Gang Richtung Deck entlang.


    Bedrückt schaute Ben der Grauhaarigen hinterher. Das würde erklären, warum sie sich so verhalten hat. Vorausgesetzt, dass war der wirkliche Grund. "Eins ist mal sicher: Diese Pfeife wird es nicht nochmal versuchen.", und folgte ihr.


    Tatsächlich kam schon nach kurzer Zeit die Küste von Alabastia in Sicht. Die ganze Zeit hindurch hatte das Schneetreiben nicht nachgelassen und inzwischen zierte eine unübersehbare Schicht des kalten Elements das Deck, sodass die Matrosen alle Passagiere von der Reling und den erhöhten Stellen fortscheuchen mussten.
    Niemand an Bord hatte wohl damit gerechnet, dass innerhalb weniger Stunden aus einem warmen Tag eine kleine Eiszeit werden könnte, sodass die meisten viel zu dünn gekleidet waren. Der größte Schock stand den Reisenden aber bevor, als sie die Anlegestelle erblickten. Diese war, sowie einige Meter weit Wasser, völlig zugefroren. Es schien unmöglich, durch die Eisschicht überhaupt bis zu dem Steg vorzustoßen und die Temperatur war einmal gefallen. Inzwischen schien es sogar noch kälter, wie in Arktos Reich, aber das konnte auch an dem pfeifendem Wind liegen. Anhand dieses Bildes trat der Kapitän der Fähre an seine Fahrgäste heran und teilte ihnen mit, dass sie zurück fahren würden, da hier keine Möglichkeit zum Ausstieg bestand. Wiederholt entschuldigte er sich, da erzürnte Rufe laut wurden, als einer der Matrosen an ihn herantrat und ihm etwas zuraunte. Was er erfahren hatte, schien dem Kapitän gar nicht zu gefallen und so wandte er sich zerknirscht an seine Gäste, um ihnen nun zu sagen, dass die Stege der Zinnoberinsel ebenfalls unpassierbar und sämtliche Schiffe vor der Insel eingefroren seien, sodass sie nun doch versuchen würden, in Alabastia anzulegen.


    Shyreen war von diesem hin und her alles andere als begeistert und ihr Gesicht zeigte das nun auch. Allerdings schien sie damit nicht die einzige. Die Mannschaft erkundigte sich nun bei den Passagieren, ob jemand Pokémon besaß, die in dieser Situation helfen konnten. Darauf blickte sich die Grauhaarige unter den anderen Reisenden um und wandte sich schließlich an Leon. „Meinst du nicht, deine große Schlange könnte hier helfen?“, erkundigte sie sich ungeduldig und schaute auch Ben an, „Oder seid ihr noch nicht so weit?“


    Plötzlich ertönte ein sehr lautes, metallisches Heulen, bei dem sowohl Magnayen als auch das Absol schmerzerfüllt aufjaulten. Offenbar hatte die Mannschaft beschlossen mit dem Horn des Schiffes Hilfe zu rufen. Es dauerte auch nicht lange, da tauchten am Steg ein paar Leute auf. Einer von ihnen, ein älterer Herr in einem weißen Kittel, wurde von einem ausgewachsenen Arkani begleitet, welches sich auch sofort daran machte, den Pokémon der Passagiere mit seinem Flammenwurf zu helfen.


    OT: So, dann mal alle uns das Anlegen ermöglichen. Wir haben ja nen paar Feuerpokis dabei^^.
    Der "alte Herr" ist übrigens der allseits bekannte Professor Eich^^. Ich denke jeder sollte den auch ohne Bild kennen^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


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    The endless Night of Dreams

  • Auf Route 21 schneite es immer noch. Doch wenn man von dem Schnee absah, dann war es nicht mal so schlimm; es war nicht so, als wäre gleichzeitig noch ein Sturm aufgekommen, der das Schiff schaukeln würde. Die Wellen waren klein und vereinzelt, und verschiedene Wasserpokémon begleiteten das Schiff über die Karte. Für Nathaniel, geboren und aufgewachsen im schwülwarmen Kessel Xenerovilles, war es allerdings immer noch viel zu kalt.


    Momentan hing er halb über die Reling und beobachtete das, was unten vor sich ging. Friedliche Karpador und Goldini hatten das Schiff flankiert, und von Zeit zu Zeit sprang ein selteneres Wasserpokémon hervor. Wenn sich das Wasser nicht bald aufheizt, tauchen hier noch die ersten Eispokémon auf, überlegte er verdrossen - und genau in diesem Moment, in der Ferne, paddelte ein einsames Lapras vorbei. Das brachte das Fass zum Überlaufen - nicht nur, dass die Natur plötzlich wie verrückt abkühlte, sie zog ihn auch noch damit auf. Nicht, dass er die Nähe zu Feuerpokémon bevorzugt hätte. Da war Eiswasser doch bei weitem gesünder - oder zumindest besser für seine Nerven.


    Nate stieß sich von der Reling ab und legte sich auf einen Deckstuhl, welcher unter einem Baldachin im Schatten stand und daher auch noch nicht von Schnee bedeckt war. Es war kalt, ja, aber das würde sie nicht davon abhalten, in Alabastia anzukommen...


    Nevermind, das tat es. Nach einer Viertelstunde halbwegs angenehmen Schlafes hörte Nathaniel Stimmen, die darum baten, dass die Passagiere bei der Enteisung des Stegs mithalfen. Gähnend rappelte er sich auf und schlufte hinüber zur Reling, um das Schauspiel zu betrachten...


    Feuer. Feuer überall. Oft kam es aus dem Rachen verschiedener Pokémon, aber manche nutzen auch ihre flammenden Mähnen oder Klauen oder was auch immer. Bei all dem Rot und Orange wurde Nate beinahe übel - er machte sofort kehrt, torkelte zurück zum Deckstuhl und setzte sich darauf - Knie angezogen und mit den Händen umfasst, langsam vor und zurück schwingend. Hier war jemand, der das Schiff erst wieder verlassen würde, wenn all diese Feuerpokémon in ihre Bälle zurückgekehrt waren.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Len hatte beschlossen an der Reeling zu warten und Ausschau nach Alabastia zu halten. Der Wind pfiff ihr nur so um die Ohren und schien der Meinung zu sein alle Passagiere in das innere der Kabine oder von Deck wehen zu wollen. Die meisten hatten sich für die Kabine entschieden und der kleine Rest an Deck waren hauptsächlich Matrosen. Es schien immer kälter zu werden, was wahrscheinlich hauptschächlich am Wind lag. Einmal mehr war sie dankbar, dass sie ihre Lammfelljacke anhatte und schob ihre Hände in die Jackentaschen. Während sie vorraus schaute, hatte ihr Fukano eine Pfote durch das Reelinggatter gesteckt und versuchte die ab und an hochspringenden Goldini damit zu erwischen. Gerade als Lenara ihren Begleiter zurück rufen wollte, entschied sich ein Goldini einen Wasserstrahl auf das Feuerpokemon loszulassen. Mit einem Satz schreckte Fuu zurück und schüttelte sich. Wasser war nun wirklich nicht ihres. Die kleine entschied zu ihrer Trainerin zurück zu kehren und stellte sich um ihre Knie.


    Gerade als Lenara glaubte etwas durch die wirbelnden Schneeflocken zu erkennen, hörte sie leise Stimmen hinter sich. Die grauhaarige Trainerin und ihr Begleiter erschienen auf Deck. Sie schien wieder gefasst zu sein, soweit man das von ihrem ausdruckslosen Gesicht überhaupt sagen konnte. Die braunhaarige Trainerin drehte sich wieder Richtung Meer und entdeckte Alabastia. Ein Matrose kam und bat sie sich von der Reeling zu entfernen. Len unterdrückte ein seufzen, gab Fukano ein Handzeichen und begab sich zur Kabinenwand. Von hier aus hatte sie die Szenerie nicht ganz so gut im Blick, war jedoch in der Lage, als sie näher an der Anlegestelle waren zu sehen, dass diese komplett vereist war.


    Sie bekam mit wie der Kaptain darauf hinwies, dass sie hier nicht anlegen konnten. Das warum wurde von Wind davon geweht. Sie sollte vielleicht etwas näher zu den anderen Passagieren. Lenara schnalzte mit der Zunge, ein sicheres Zeichen, das ihre sonst so unerschütterliche Geduld strapaziert wurde. Aus irgendeinem Grund, schien der Kaptain seine Meinung wieder zu ändern und würde nun doch einen Versuch wagen anzulegen. Sie konnte sehen, wie einige Matrosen umhergingen und nach etwas zu fragen schienen. In dem Moment als einer auf sie zu kam und den Mund öffnete, ging ein Höllenlärm los. Ihr Fukano kauerte sich zusammen, jaulte schmerzerfüllt und versuchte seine Ohren abzudecken. Als der Lärm aufgehört hatte bellte Fuu aus Protest ein paar Mal.


    Am Steg waren ein paar Leute aufgetaucht, darunter ein alter Mann, der Len irgendwie bekannt vor kam. Diese Gedanken spielten aber keine Rolle mehr, als sein Arkani damit anfing das Eis zu schmelzen. Fukano winselte und blickte zu seiner Trainerin auf. 'Ich will auch' stand förmlich in seinem Gesicht geschrieben. Lenara lächelte und gab ihrem kleinem Feuerspeier die Erlaubnis mitzumischen. Sofort rannte es los, sprang auf eine Kiste, die nahe der Reeling stand und lies seine Feuerattacke los. In Anbetracht der ernsten Lage, schien es dabei etwas zuviel Spaß zu haben.

  • Es tat gut einmal einfach in der stillen Ecke sitzen zu können, sich ganz seinen Gedanken hingeben, jeder einzelne der Gedankengänge, löste einen Teil des Druckes und der Anspannung welche auf Leon's Körper lastete. Und das war unterdessen eine ganze Menge geworden. Allerdings konnte er sich nicht erklären Weshalb, er war niemandem Verpflichtet, musste für niemanden etwas erledigen, und hatte doch Leute um sich herum, die er unterdessen schon fast mochte, manche mehr manche weniger. Doch im grossen Ganzen konnte man sagen, dass er sich wohl fühlte. Warum er genau zu diesem Zeitpunkt darauf kam, war ihm ebenfalls ein Rätsel. Energisch schüttelte er den Kopf, er wollte nicht über so vieles nachdenken müssen, nicht jetzt, wo er endlich einmal eine kleine Pause hatte. Doch auch das brachte nichts, die Gedanken liessen nicht locker. Also liess er den Kopf zwischen den Beinen versinken. Verwundert vom Verhalten seines Freundes, stupste Jurob vorsichtig mit der Schnauze gegen Leon's Schulter. Worauf er zögerlich den Kopf hob, die Augen leer und abwesend, und ihn zu seinem neusten Begleiter drehte. Diese Seite hatten erst extrem wenige gesehen, es passte einfach nicht zu dem sonst so lockeren Leon. Aber man konnte Tatsachen lediglich verschleiern, nicht auslöschen, das war nun mal eine Regel, und die galt nun mal für alle, ob man nun wollte oder nicht.
    Dennoch raffte er sich zusammen, und begab sich wieder an Deck, er wollte nicht das Shyreen und Ben meinten, das er sie belauschen wollte, er konnte solche Konflikte einfach nicht brauchen. Also schritt er hinaus in die Kälte, unterdessen hatte sich eine dünne Schneeschicht an Deck gebildet, und ein kalter Wind machte die Situation nicht gerade angenehmer. Aber das war ihm gerade in diesem Moment recht egal, die Welt war ehe nur ein Spielfeld, und sein Spieler schien nicht gerade begabt in diesem Bereich zu sein, weshalb es doch eigentlich zu kalt war. Doch Schmerz war eine Empfindung, und Empfindungen kann man Ignorieren, und genau das machte Leon in diesem Moment, dies weil es ihm momentan einfach egal war, was er machte, würde er in ein paar Tagen erkältet sein, dann war es halt so, das konnte ihm im Moment eigentlich sowas von egal sein. Zu tief schnitten die Gedanken, rissen dabei alte Wunden wieder auf, welche er hoffte vergessen zu haben. Doch auch das war jetzt gerade ziemlich egal, er brauchte einfach Ruhe, durfte aber dabei sein Gehirn nicht im Leerlauf lassen, sonst würden die Erinnerungen wieder kommen, keine einfache Aufgabe. Unterdessen war er am Bug angekommen, und durfte freudig feststellen, das sein kleines Jurob seinen Spass hatte, das war genau sein Wetter, kalt, Schneebedeckt und Wasser in den näheren Umgebung, rundum einfach perfekt. Dabei fiel ihm ein, es brauchte noch einen Namen, er dachte nach, was würde passen? Man konnte sagen, was man wollte, aber es war wirklich schwer einen Namen zu finden, wenn er doch nur mit ihr sprechen könnte, aber das war leider nicht möglich, auch wenn es wenn es ihm nicht gefiel. Also musste er wohl selber nachdenken, etwas was normalerweise nicht so schwer war, denn solange seine Entscheidung nur ihn betraf, waren ihm die Konsequenzen recht egal, doch sobald etwas anderes dazu kam, und er das etwas noch mochte, wurde es recht schwierig für ihn etwas sinnvolles hervor zu bringen. Doch schlussendlich fiel ihm etwas ein. Mit einem Lächeln wandte er sich an seinen kleinen Begleiter: "So ab nun heisst du Iskull.", verkündete er mit feierlicher Stimme. Wie man auf so einen Namen kommen konnte, war definitiv nicht normal, sondern um etwa vier Ecken gedacht, und dann noch etwas herumgebastelt, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen, auch wenn er jetzt schon wusste, dass er die Abkürzung Is viel mehr brauchen würde als den vollen Namen.


    In der Ferne sah man nun schon der strich, welcher die Küste darstellen sollte, und bald darauf auch den Landesteg, oder zumindest das, was davon sichtbar war. Denn der Steg und das Wasser davor waren in der Kälte gefroren, und nun für das Schiff unpassierbar. Vermutlich aus diesem Grund, sprach der Käpten zu den Passagieren, dass sie nun umkehren würden, und darauf hofften, dass es bald besser sein würde. Doch auch diese Hoffnung wurde schnell zerschlagen, als die Meldung kam, das sie auf der anderen Seite dasselbe Problem haben würden. Dadurch wurde entschieden, es doch zu versuchen. In Folge dessen erkundigte sich die Mannschaft, ob jemand helfen konnte. Doch bevor jemand zu ihm kam, stand Shyreen schon neben ihm, in der normalen eisigen Form, wie halt immer. In ihm stieg so ein Gefühl auf, welches er schon fast als beruhigend empfand. Sie war scheinbar wieder die alte. Ben hatte es also hinbekommen. Dies war zum einen Teil zwar erfreulich, andererseits würde Leon's Gefühl, das er mehr wusste als er zugeben wollte. Und genau das war der Punkt, wenn er noch immer nicht als vertrauenswürdig eingestuft wurde, dann konnte er das mit einigem Widerwillen akzeptieren, wenn Ben aber absichtlich nicht wollte, dass er etwas über die Wölfin erfuhr, musste das seine Gründe haben, und genau das bereitete ihm an dem Ganzen Kopfschmerzen. Und genau diese Gründe musste er erfahren, wenn er als Mitglied geschätzt wurde, und dementsprechend weiter mit der Gruppe Reisen würde. Doch das hatte gerade keine Priorität, und musste wohl oder übel warten. Dass sie sich dann aber an ihn wandte, verwunderte ihn doch ein wenig hatte er wieder einmal mehr etwas getan, das er besser hätte bleiben lassen sollen? Zum Glück nicht, sie fragte lediglich, ob sein kleines Problem nicht helfen konnte, dass es schneller ging. Der Gedanke, daran war gar nicht mal so eine schlechte Idee, denn in Wahrheit stellte das bisschen Eis, vor der Küste kein wirkliches Problem für ein Pokémon mit dieser Kraft dar. Dennoch wandte sie sich noch an Ben und fragte beide, ob sie wirklich schon so weit waren. Naja eine Seite in Leon konnte diese Handlung durchaus verstehen, denn immerhin hatte Ben mehr Erfahrung im Umgang mit solchen Pokémon, dennoch kratzte es an seiner Ehre, denn immerhin war es sein Pokémon, und er musste schlussendlich entscheiden, was er damit machen wollte.


    Gerade als er beginnen wollte zu antworten, unterbrach ihn ein metallisches Heulen, das erstens viel zu laut und zweitens viel zu nahe war. Wie sich herausstellte war es das Horn des Schiffes mit welchem die Mannschaft weitere Hilfe vom Festland anfordern wollte. Dieser Plan schien aufzugehen, denn kurz darauf erschienen ein paar Leute am Steg und ein prächtiges Arkani, welches einen älteren Herrn begleitete, begann gleich damit das Eis zu schmelzen. Auch ein Mädchen in einer dicken Jacke, und eher festerer Kleidung stand schon da, und vermutlich gehörte das Fukano ihr, welches das Eis ebenfalls versuchte zum Schmelzen zu bringen. Dabei sah es aber eher so aus als würde es mehr zum Spass machen, als dass es ernsthaft etwas erreichen wollte. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, wandte Leon den Blick wieder Shyreen zu, und begann seine Antwort in einem anständigen, netten Ton zu formulieren. "Schön das es dir wieder besser geht, wäre schade, wenn du nicht mehr da wärst.", bemerkte er so nebensächlich wie möglich, er hatte nämlich keinen Plan wie gut Ben Sie wieder zusammengeflickt hatte, und eine Auseinandersetzung wollte er nach Möglichkeit vermeiden. "Ich denke ich lasse es auf einen Versuch ankommen, wird schon schiefgehen", antwortete er mit eine leichten Selbstironie. Er war sich nämlich ziemlich sicher, das alles hinhauen würde. Aber ein gewisses Restrisiko blieb nun mal immer, und das Gehörte zum Berufsrisiko, und war somit vollkommen normal. Er schritt nach diesen Worten an den Bug, und lies seine Hand dabei automatisch an seinen Gürtel wandern, dort griff er nach dem Schwarz/Weissen Ball und nahm ihn aus der Halterung. Worauf er den Kopf leicht senkte, und den Ball leicht belustigt in der Hand hin und her schwenkte. Er mochte die Macht, die darin lag, doch genau diese konnte ihn buchstäblich in Fetzen reissen, es war also ein Spiel mit dem Teufel, ein wunderschöner, aber absolut tödlicher Tanz. Und genau das mochte er daran, auch wenn er sich selbst dafür hasste, so konnte er der Anziehungskraft nicht widerstehen. Und so spielte er immer wieder jedes Mal aufs Neue, und vertraute darauf dass schon alles funktionieren würde. Auch dieses Mal war es nichts anderes. Dennoch war das sein Spiel und er würde es nicht verlieren, noch nicht. Dementsprechend motiviert, berührte er den Knopf und liess sein Garados frei.


    Er musste schon zugeben, das Ding war Gigantisch, es reichte ohne Probleme bis auf die Höhe des ersten Obergeschosses, und ein Grossteil der Wasserschlange war vermutlich noch unter Wasser. Zu gerne hätte er die Reaktion der anderen auf dem Schiff gesehen, doch er wollte der Wasserschlange lieber nicht den Rücken zuwenden. Dennoch erstaunte es Leon, das die Schlange nichts machte, hatte es ihn etwa akzeptiert? Jedenfalls hatte es den Anschein, und er musste schon sagen, ein wenig Stolz auf sich selber war er schon. Aber das war nun nebensächlich, denn das Eis musste weg, und am liebsten so schnell wie möglich. "Also Garados, hör mir zu, das Eis da muss weg, also tauch doch am besten einmal unten durch und komm dann wieder nach oben, das sollte reichen.", während er sein Pokémon anwies, zeigt er mit der Hand auf den Steg und das Eis. Scheinbar verstand die Schlange, was es machen musste, ein weiterer kleiner Erfolg, denn es protestierte nicht dagegen, und begann auch nicht wild zu wüten. Dennoch als es nach ein paar Sekunden immernoch nichts machte, wurde Leon langsam verwirrt. Dann auf einmal, drehte es sich um, und spie eine mächtige Drachenwut auf das Eis, wobei ein kleiner Teil der Oberfläche sofort verdampfte. Ok, eines war schon mal klar, von der wollte Leon nur ungern getroffen werden. Leider schien das Garados immernoch einen Gewissen Trotz zu haben, und machte zwar das was ihm befohlen wurde, allerdings auf seine eigene Art. Ein Pokémon, das selbstständig dachte, in Leons Augen erschien ein funkeln, er hatte es gerade sehr viel lieber gewonnen, obwohl er es schon mal aus Prinzip nicht akzeptierte, das sich sein Garados ihm widersetzte, aber das würde er wohl später einmal klären müssen, momentan hatte das Eis Vorrang. Um das Ganze noch ein wenig zu beschleunigen, tippte er einen weiteren Ball an, und neben ihm erschien sein Flemmli. "Versuch bitte auch das Eis ein wenig zu schmelzen", wandte er seine Stimme an es. Das kleine Küken nickte, und liess eine Feuerspirale auf das Eis krachen. Ganz verwundert, musste sich Leon am Hinterkopf kratzen, seit wann konnte sein Flemmli Feuerwirbel, es war ihm ein Rätsel, das musst er echt zugeben. Nach seiner Vermutung, aber seit sie auf der Zinnoberinsel angekommen waren, wahrscheinlich hatte es sich das von einem der wilden Pokémon abgeschaut, und jetzt getestet. Mit Erfolg dem Anschein nach. Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Eis weg war.

    OT: Das kleine Jurob hat nun einen Namen^^

  • Das Erscheinen von Garados war ein kleiner Schock für Lenara. Sie betrachtete, oder besser, starrte das gigantische Pokemon und ein "wooooow" entfuhr ihren Lippen. Auch ihr Fukano hielt für den Moment mit dem Feuerspeien inne und blinzelte leicht verwirrt.
    Von so eine Wasserschlange hatte die Braunhaarige bis jetzt nur gehört und wurde während ihrer Ausbildung mehrmals darauf hingewiesen, dass ein Umgang mit ihnen nicht gerade einfach war. Sie warf einen Blick zu dem blauhaarigen Jungen, der offenbar der Trainer war. Automatisch nickte sie leicht, ein Zeichen ihrer Anerkennung, bemerkte aber auch die lange Pause und das Garados nicht ganz korrekt den Befehl seines Trainers umsetzte.
    Len nutzte diese Pause jedoch um Garados näher zu betrachten. Nebenbei, ohne die Augen von dem Wasserpokemon zu nehmen, setzte sie ihren Rucksack vor sich ab und krammte mit einer Hand darin herum. Sie registrierte die einzelnen Körperabschnitte und wie sich die Muskeln bewegten, die stark ausgeprägten Wangenknochen, die Rückenflossen. Zu Schade, dass sich der Schwanz noch unter Wasser befand. Endlich fand ihre Hand was sie suchte, sie zog ein recht altes, zerfledertes Buch aus ihrem Rucksack. Sie betrachtete Garados nocheinmal und nahm sich dann die Zeit, ihr Buch zu durchsuchen und wurde nicht entäuscht. Eigentlich hatte Len nicht damit gerechnet ein Schema zu Garados in ihrem Buch vorzufinden, aber dennoch war da eins. Eine Tuschezeichnung auf der die wichtigsten Punkte eingezeichnet waren. Anscheinend war genau hinter den Wangenknochen, aber noch vor dem Ohr, Entspannungspunkte. Eine kleine Warnung in roter Schrift wies die Masseurin darauf hin, dass es lebensgefährlich sein konnte diese Punkte erreichen zu wollen. Len blickte auf, sah auf Garados gigantischen Maul, die Zähne und dachte sich nur ein recht trockenes 'Ach, was du nicht sagst'. Sie las noch ein paar weitere Informationen, die auf der Seite niedergeschrieben waren und klappte dann seufezend das Buch zu. Während sie es in ihrem Rucksack verstaute, bedauerte sie ein wenig, das sie wohl nie die Chance bekommen würde ein Garados zu massieren. Dabei würde es dem Exemplar vor ihr nicht Schaden, sicher konnte sie natürlich nicht sein, aber sie glaubte ein paar kleinere Verspannungen zu sehen.
    Die Trainerin richtete ihr Augenmerk wieder auf ihre eigenes Pokemon, welches immer noch unbeweglich die Wasserschlange anstarrte. Mit ein paar wenigen Schritten war sie bei ihrem Fukano und legte beide Hände um dessen Hals, die Daumen lagen dabei rechts und links vom Rückrat. Sie zog die Hände über den ganzen Rücken bis zum Hinterteil und achtet dabei darauf einen gleichmäßigen Druck mit ihren Daumen auszuüben. Ihr Feuerhund schüttelte sich und leckte ihr die Hand. Len kraulte ihre kleine Fuu noch einmal im Nacken und bewegte dann ihren Kopf leicht in Richtung des Flemmli, welches inzwischen mit Feuerwirbel die Oberfläche zum schmelzen brachte.
    Mit einem anderem Feuerpokemon um die Wette zu speien, wollte sich Fuu natürlich entgehen lassen. Von ihrer Trainerin hatte sie auch die Erlaubnis bekommen. Die große Wasserschlange mehr oder minder vergessen, rannte es zu dem Feuerkücken und lies eine Glut-Attacke auf die gegnerischen Eisschollen los.
    Die braunhaarige Trainerin nickte zufrieden und betrachtete wieder das Garados, wenn eine Massage schon nicht drinn war, dann doch wenigstens ein paar Bewegungsstudien.



    Hier noch zwei Bilder, wie ich mir das Buch von Len vorstelle.

  • Langsam zeigten die Bemühungen der Feuerwesen und Garados Wirkung. Im Schneckentempo arbeitete sich die Fähre voran, bis sie schließlich tatsächlich am Steg lag. Der ältere Mann half dabei das Gefährt zu vertäuen und nahm die Passagiere in Empfang, wobei er sie sofort vom Steg auf festen Boden schickte. Shyreen fiel auf, dass die gerade aufgebrochene Fahrrille, welche die Fähre hinterlassen hatte, bereits schon wieder dabei war, sich zu schließen. Ohne Zweifel war das weder ein normales Wetterphänomen, noch die Tat eines normalen Pokémon. Nur ein Legendäres konnte in so kurzer Zeit so etwas anrichten, dessen war sich die Mentalistin sicher. Kaum waren alle Passagiere und die Crew auf festem Boden, bedeutete der ältere Herr, der eine Art offenen Laborkittel über seiner Kleidung trug, ihm zu folgen. Durch den immer nur noch stärker werdenden Schneefall war selbst die kurze Strecke zu dem ersten und größten Haus von Alabastia schon ein kleines Kunststück und ohne die gelegentlichen Feuerstöße des Ackanies, welche durch das Schneetreiben gut zu sehen waren und durch ihre Hitze auch noch die weißen Massen vor ihnen schmolzen, wären die Menschen und ihre Gefährten wohl mehr als einmal Gefahr gelaufen, ihren Führer aus den Augen zu verlieren oder vom Schnee noch mehr aufgehalten zu werden.


    So erreichten alle wohlbehalten das Haus des Mannes, welches sich als geräumiges Labor mit angrenzendem Wohnbereich herausstellte. Einige andere Personen waren im hinteren Bereich des großen Raumes dabei, eine Vielzahl an Pokémon, die wohl durch eine Hintertür ins Gebäude drängten, in ihre Pokébälle zurückzurufen und wenn nicht direkt der Richtige in der Masse gefunden wurde, die Wesen zu koordinieren. Offensichtlich waren sie aber schon fast fertig, denn der Strom verebbte langsam und den Schluss bildeten weitere Menschen und ihre eigenen Gefährten, bevor auch diese Tür verriegelt wurde. Es schien, als hätten sämtliche Bewohner des kleinen Ortes geholfen.


    Der Mann, der sie vom Steg abgeholt hatte, stellte sich nun als Professor Eich, dem Besitzer des Labors vor und entschuldigte sich für das Chaos. Weiterhin erklärte er, dass es so einen plötzlichen Wetterumschwung in seiner ganzen Laufbahn noch nie gegeben hätte. Die Gruppe könnte bleiben, bis der Sturm vorbei war. Diese Aussicht passte allerdings Shyreen überhaupt nicht.
    „Von wegen warten, dann sitzen wir viel zu lange hier fest, wir sollten lieber verschwinden, bevor hier alles richtig eingeschneit ist.“, meinte sie ärgerlich und blickte sich zu den anderen um. Wenn die Verbrecher wirklich Arktos in der Hand hatten und dessen Kraft nuten konnten, bezweifelte sie doch stark, dass warten die richtige Lösung war. „Nur keine Sorge, jeder Schneesturm hört irgendwann auf“, behauptete der Professor locker, „Auch wenn ich dachte, das Wetter der letzten Wochen wäre stabil. Ich hoffe nur, der Temperatursturz schlägt nicht zu vielen Pokémon auf den Kreislauf. Aber schaut doch raus, ihr könnt nicht bei diesem Wetter aufbrechen.“
    Etwas zerknirscht gab Shyreen Ruhe, wenngleich sie sich auch nicht geschlagen gab.


    Eine Mittarbeiterin des Professors kam mit einem Tablett dampfender Schokolade und bot es den Gästen an. Auch zwei weitere Mittarbeiter gesellten sich zu ihnen.
    „Professor, warum haben Sie eigentlich den kleinen Hügelkreis im Felsgebiet eingezäunt? Wird dadurch nicht der Lebensraum der Pokémon, die normalerweise dort leben, eingeschränkt?“, erkundigte sich einer der Männer, „Wir haben es gesehen, als wir gerade alle Freigänger zurückgeholt haben. Die Bewohner des Felsgebietes schienen über diesen Zaun fast genauso verärgert, wie über das Wetter.“
    „Ich habe wirklich keine Ahnung, wovon du redest“, wunderte sich Eich, „Warum sollte ich den Hügelkreis absperren? Die Feslskuppen sind dort so flach, dass selbst bei großem Unwetter keine Gefahr besteht und ein anderer Grund fällt mir nicht ein. Aber fragt doch mal die anderen, vielleicht hat einer ja wieder ein Nest entdeckt und mir vergessen, Bescheid zu sagen, es aber zum Schutz umzäunt.“
    „Ich denke nicht, dass das eine Schutzzone für brütende Pokémon ist, Professor!“, warf der andere Mann ein, „Der Zaun war aus massivem Stahl und so engmaschig, dass selbst das kleinste Raupi nicht durchpasst. So eine Sorte Zaun hab ich noch nie in unserem Außenbereich gesehen und ich denke die Verletzungsgefahr ist relativ hoch. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass ich dahinter, in der großen Mulde eine Art Motor gehört habe.“


    Das Gespräch zwischen den Männern ließ Shyreen hellhörig werden und sie warf ihren Kameraden einen finsteren Blick zu. „Ein abgegrenzter Bereich wo selten Menschen hinsehen und Motorengeräusche, das erinnert mich, bis auf die Umzäunung irgendwie an die Sache in der Safari Zone.“, meinte sie halb Laut zu Ben und den anderen, „Glaubt ihr, dass hier wieder eines dieser Dinger versteckt ist?“ Selbst wenn sie nicht bereit war, irgendetwas über die Vögel preiszugeben, dass die Reisegruppe eine seltsame Maschine in der Safarizone entdeckt hatte, konnten sie ruhig wissen. Falls es eine dieser Gerätschaften von Team Pyrit war, konnte keiner sagen, ob es für die Anwohner gefährlich werden konnte, diese Maschine dort stehen zu lassen. Wobei der Mentalistin die Menschen relativ egal waren, viel wichtiger waren ihr die Pokémon.


    OT: Jup Shy benimmt sich verdächtig. Ihr dürft gerne löchern.^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Das Schiff schaffte es tatsächlich in den Hafen, dank der tatkräftigen Hilfe der Feuer-Pokémon. Ein anderer Trainer hätte nun diese für ihre Nützlichkeit gelobt, aber für Nathaniel war es nur der Anfang neuer Probleme, die unweigerlich folgen mussten - es waren ja Feuer-Pokémon Teil des Gesamtbildes. Nun, wo sie angelegt hatten, konnte ging er von Bord, achtsam, keinen Blickkontakt mit den Feuer-Pokémon oder ihren Trainern einzugehen. Am Steg nahm er jedoch zur Kenntnis, dass die Schneise wieder begann, zuzufrieren, und somit eine Gefahr für das Schiff darstellte. Wahrscheinlich würde es festfrieren, und wer war Schuld? Die Feuer-Pokémon, glasklar.


    Nun, am Hafen, bemerkte er, wie eine Gruppe von Trainern sich vom Rest löste und einem älteren - nicht alten, nur etwas älteren - Herrn folgte, und zwar nicht nur irgendeinem, sondern Professor Eich, und auch wenn Nathaniel keinen direkten Drang verspürte, ihm die Hand zu schütteln, traf man Eich nicht alle Tage, vor allem nicht in Hoenn, wo Nate ja herkam. Das Arkani begleitete Eich und schmolz von Zeit zu Zeit den Schnee vor ihnen, aber für Nathaniel war dies immer noch die bessere Alternative als draußen im Schnee zu stehen. Bestimmt führte sie Eich an einen Ort, an dem sie wenigstens für den Moment ein Dach über dem Kopf hatten. Schnell lief er hinter ihnen her.


    Er betrat als letzter das Labor, schloss die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen, wobei er den Schnee von seinem Kopf schüttelte. War das Labor von außen nur ein normales Haus, zwar etwas größer als der Durchschnitt, aber trotzdem normal, gewesen, war es von innen eine sorgfältig eingerichtete Forschungsstation. Aber nicht nur das - auch ein Wohnbereich, vermutlich der des Professors, gehörte dazu, und an der Hintertür drängten sich andere Trainer, die ihre Pokémon zurückriefen. Nun bemerkte er auch, dass die Trainergruppe, der er gefolgt war, die von der Zinnoberinsel war.


    Im Moment diskutierte Eich gerade mit seinen Assistenten, und es konnte nicht schaden, da ein wenig zu lauschen. „Ich denke nicht, dass das eine Schutzzone für brütende Pokémon ist, Professor!“, warf ein Mann gerade ein. „Der Zaun war aus massivem Stahl und so engmaschig, dass selbst das kleinste Raupi nicht durchpasst. So eine Sorte Zaun hab ich noch nie in unserem Außenbereich gesehen und ich denke die Verletzungsgefahr ist relativ hoch. Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass ich dahinter, in der großen Mulde eine Art Motor gehört habe.“ Wieso regte sich deswegen jemand auf? Da arbeitete jemand, okay. Bei dem Wetter wird er nicht mehr lange weiterarbeiten, so viel ist sicher. In einer Minute kommt der Verantwortliche sicher hier reingeschneit, und nein, das Wortspiel war nicht beabsichtigt.


    „Ein abgegrenzter Bereich, wo selten Menschen hinsehen und Motorengeräusche - das erinnert mich, bis auf die Umzäunung, irgendwie an die Sache in der Safarizone.“, meinte die Grauhaarige zu ihren Begleitern, und auch Nathaniel kriegte es mit, jetzt, wo er nah genug dran war. „Glaubt ihr, dass hier wieder eines dieser Dinger versteckt ist?“ Whu-tha-what? Nate kannte nur eine Sorte von Leuten, die an abgelegenen Orten Dinger versteckten, welche Motorengeräusche produzierten. Seine alten Kollegen von Team Neo-Magma. Eine Erinnerung, die in diesem Moment zu Tage trat, war daran, wie sie damals auf Route 113 mit einem Elektromagneten Panzaeron gejagt hatten. Er hatte sich als Andenken eine Glasflöte gekauft, die er sogar noch irgendwo in seinem Besitz hatte. Möglicherweise war sie schon kaputt, aber das glaubte er kaum - sie kam schließlich nicht umsonst in einem Schutzkästchen.


    Aber Team Neo-Magma hatte das gleiche Schicksal wie ihre Vorgänger, Team Magma, erlitten. Das hieß, dass vermutlich jemand anders hier Dinger aufstellte. Und wenn es die Dinger waren, von den Nathaniel dachte, dass sie es waren, könnten sie damit eigentlich fast alles anstellen. Pokémon anlocken, Funksignale stören, wenn genügend Input vorhanden war, könnten sie sogar - und bei diesem Gedanken fiel sein Blick aus dem Fenster auf den wolkenverdunkelten Himmel - das Wetter manipulieren.


    Die Frage war, was für einen Input sie dem Gerät gaben, wenn es so etwas hinkriegte. Vielleicht ein Rexblisar oder Mamutel, oder irgendein anderer Eis-Typ-Behemoth. Diese Gruppe hatte auf jeden Fall ebenfalls schon mal mit so was zu tun gehabt, wie es schien. Nun, vielleicht sollte er sie mal auf ihre Meinung ansprechen; und auch wenn es eine blöde Idee war, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, wo man doch offiziell eingentlich auf der Flucht war, konnte er nicht anders. Die Gelegenheit war einfach zu schön, um sich nicht mit seinem Wissen zu profilieren. Um ihr klar zu machen, dass er sie meinte, wandte er sich der Frau mit den grauen Haaren zu. "Es wäre möglich. Aber... aus welchem Grund, glaubst du, sollten sie einen Schneesturm heraufbeschwören? Und wer sind die Verantwortlichen eigentlich genau?"


    Off Topic: Nathaniels Frage scheint jetzt aus dem Nichts zu kommen, aber das ist nur das Ergebnis der Tatsache, dass er schon dank seiner Vorgeschichte mehr über solche Fälle weiß.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Lenara fühlte eine große Erleichterung, als sie endlich am Hafen anlegten und vom Boot runter gehen konnten. Ihr Feuerpokemon hatte sich durch das ganze Feuerspeien ganz schön verausgabt. Len konnte sehen, das sich ihre Flanken schneller hoben als sonst. Mit einem Handzeichen gab die Trainerin ihrem Pokemon zu verstehen an ihrer Seite zu bleiben und sich erstmal mit Feuerattacken zurück zu halten.


    Während sich die Truppe vom Steg zum Ufer bewegte, drehte Len sich um und sah, wie das ebenerst geschmolzene Wasser wieder gefror. Dieses Wetter war ihr unheimlich. Sicher, bei sich zu Hause in den Bergen war das nichts ungewöhnliches, aber hier am Meer? Abgesehen von einem stärkeren Wind sollte das Klima hier doch etwas milder sein. Sie nahm sich vor bei nächster Gelegenheit in einer Wetterdatenbank nach zu schlagen.


    Mit diesen Gedanken richtete sie ihren Blick auf den Mann mit Laborkittel, der auch schon tatkräftig mit seinem Arkani geholfen hatte. Ihr eigenes Fukano hätte gerne eine Begrüßung ausgetauscht, aber Lenara gab ihm dieses Mal nicht die Erlaubnis. Vielleicht später, wenn sie im Trockenen angekommen waren. Der Weg bis dahin war durch die Schneemassen beschwerlich. Ohne die erneute Hilfe des Arkanis, wären wohl nie angekommen.


    Endlich erreichten alle Passagiere das Haus, welches scheinbar dem alten Mann gehörte, der sie hierher geführt hatte. Das Innere stellte sich als Labor heraus. Lenara klopfte sich den Schnee von der Jacke und sah sich weiter um. Sie entdeckte die Grauhaarige sowie ihren Begleiter, dem das Garados gehörte. Die letzen Reisenden kamen durch die Tür und den Abschluss bildete ein etwas kleiner Junge mit einer recht großen Brille für sein Gesicht, der sich umblickte. Wann immer sein Blick einer Feuerpokemon streifte, zuckten seine Mundwinkel und seine Stirn legte sich in Falten. Richtig deuten konnte und wollte Len das aber gerade nicht.


    Sie drehte ihren Kopf in die andere Richtung und sah wie eine Menge Pokemon durch eine andere Tür in das Haus kamen und in ihre Pokebälle zurück gerufen wurden. Der Stress war den meisten der Taschenmonster anzusehen, dafür waren sie aber erstaunlich ruhig und diszipliniert. Lenara zog innerlich den Hut vor der Organisation der hiesigen Mitarbeiter.


    Der ältere Herr lenkte nun die Aufmerksamkeit auf sich und stelle sich noch einmal für alle als Professor Eich vor. Lenara schlug sich innerlich mit der Hand vor die Stirn. Wie konnte sie diesen renommierten Forscher nur nicht erkannt haben? Er erklärte, dass alle hier im Labor bleiben konnten, bis der Sturm vorüber war. Die Grauhaarige begann darauf hin kurz mit dem Professor zu diskutieren und zeigte dabei eine sehr verstimmte Miene. Sie schien es sehr eilig zu haben, weiter zu kommen. Aber bei diesem Schneesturm? Lenara schüttelte leicht für sich den Kopf. Der Professor machte es klar, dass die kleine Gruppe bei diesem Wetter nicht weiter reisen könnte. Daraufhin verdüsterte sich der Gesichtsausdruck der grauhaarigen Trainerin noch mehr.


    Nach dieser Unterhalt erschienen ein paar Mitarbeiter mit heißem Kakao. Lenara nahm sich eine Tasse und schaute sich nach einem etwas ruhigeren Eckchen um. Sie wollte sich für alle Fälle ihre kleine Fuu etwas näher ansehen. Nicht, dass das plötzliche kalte Wetter doch irgendwelche Schäden hinterlassen lasse. Sie bekam noch halb mit wie sich Professor Eich seinen Mitarbeitern zu wandte und mit ihnen sprach.


    Wirklich zugehört hatte sie nicht, daher war sie etwas verwundert als die kleine Gruppe um die Grauhaarige Trainerin aufgeregt wurde. Sie wollte es schon ignorieren und sich in eine ungestörte Ecke bewegen, die sie sich ausgesucht hatte. Gespräche anderer gingen schließlich niemanden was an und der leise, wenn auch aufgeregte Tonfall liesen vermuten, dass es nicht jeder mitbekommen sollte.


    Sie wollte an der Gruppe vorbei gehen, als sie mitbekam wie sich der kleine Junge, der vorhin zu letzt das Haus betreten und noch an der Tür herumgelungert hatte, in das Gespräch einmischte. "Es wäre möglich. Aber... aus welchem Grund, glaubst du, sollten sie einen Schneesturm heraufbeschwören? Und wer sind die Verantwortlichen eigentlich genau?"


    Einen Schneesturm heraufbeschwören? Was sollte das denn, so etwas war doch überhaupt nicht möglich. Das Wetter war doch nicht so einfach zu beeinflussen wie ein….naja wir irgendetwas. Diese Frage hatte Lenara so überrascht, dass sie ihr eigentliches Ziel vergaß und sehr nahe bei dem Grüppchen stehen blieb. Sie schob ihre gute Erziehung beiseite – etwas mehr wollte sie nun doch wissen. Wenn da wirklich ein Irrer draußen umherlief, der das Wetter beeinflusste, so wollte sie darauf lieber vorbereitet sein.