[Kanto] Schatten der Finsternis (beendet)

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  • Als Antwort auf Aeons Frage erzählte Shyreen ihm, wie sie Musheen getroffen hatte und damit begründete, warum sie solche Fangmethoden wie die von Ben nicht leiden konnte. Danach bedachte sie den Mentalisten nur noch mit einem Blick, bevor sie sich abwandte. Der Weißhaarige legte den Kopf in den Nacken, um einem Habitak-Schwarm zu beobachten, der durch zwei kämpfenden Tauros aufgeschreck gegen Himmel flog. Irgendwie kann ich Shyreen ja verstehen, aber man kann ja nichts daran ändern überlegte sich aeon seufzend und folgte den anderen wortlos. Man kann ja schlecht einzelnen Menschen verbieten Trainer zu sein, denn sie haben ja das Recht dazu, aber sie hat natürlich Recht damit, das wir Respekt vor unseren Pokemon haben müssen, genauso wie vor ihren Entscheidungen. Aber ich bin bei Ben der Meinung, dass seine Methoden eher Protzerei ist, um sich den Respekt seiner Pokemon zu sichern, aber nicht, dass er sie zwingen würde, mit ihm zu kommen. Leider hat sie mir meine Frage auch nicht direkt beantwortet. Ein müdes Lächeln trat auf die Züge des Mentalisten und er lies einen lauten Seufzer vernehmen. Menschen! Viel schwierigere Zeitgenossen als Pokemon.


    Kurze Zeit verging und wieder hagelte es Probleme. Shai stieß mit einem fremden Mädchen zusammen und fiel um, was auf den ersten Blick kein allzu großes Ereignis war. Allerdings realisierte der junge Koordinator bald, dass ihm die vermeintliche Feder von Arktos entglitten war. Aufregung ging durch die Gruppe und während Shyreen Shai wegen des Verlustes anknurrte beganne er und Ben damit, hastig nach der Feder zu suchen. Allerdings kam bald ein Windstoß auf, der ihnen die Feder wider ins Blickfeld rief, sie allerdings auch genauso schnell wieder verschwinden lies. Der weißhaarige Mentalist hatte bereits eine rot-weiße Kapsel in der Hand und wollte Tanhel bitten die Feder zu holen, allerdings fiel ihm dann wieder ein, dass eigene Pokemon hier verboten waren, weshalb er den Pokeball wieder in seiner weißen Kleidung verschwinden ließ. Stattdessen machte er sich daran, der Feder zu folgen, wobei er den anderen hastig bedeutete eben so zu tun.

  • Kunstvoll stieg die kleine Kristallfeder in die Luft. Mehrmals drehte sie sich dabei, ganz so, als wollte sie auf sich aufmerksam machen. Doch was schön anzusehen war, entpuppte sich wenige Sekunden später als erschreckende Realität. Die Böhe zog die Feder mit sich und schon bald war diese kaum noch zu erkennen. "Hinterher!", japste Shai und rannte Aeon hinterher, der schon vorausgelaufen war.


    Die Feder zu fangen war keineswegs eine einfache Aufgabe, mehrmals wäre Shai beinahe über größere Steine oder Wurzeln gestolpert. Immer noch trieb der kalte Wind das Artefakt hinweg, niemals in greifbarer Nähe. Shai sprang in die Luft, doch die dünne Spitze der Feder entglitt seinen zitternden Fingern. "Verdammt!", fluchte er, sodass man es auch noch in einiger Entfernung vernehmen konnte. Wieder fiel Shai zurück und die Feder flog immer weiter, dem Horizont entgegen. Der Koordinator sah sich kurz um: Auch die anderen waren auf der Jagd nach der mehr als mysteriösen Feder, einige kamen ins Stolpern, andere rannten wild in der Gegend herum. Erneut setzte er zum Sprung an, beide Hände in die Luft haltend, die wehenden Haare aus dem Gesicht pustend, öffnete beide Fäuste und umschloss endlich die Feder. Die Spitze pickste in seinem rechten Handballen, doch er ließ sie nicht los. Unsanft schlug er mit seinen Knien wieder auf dem Boden auf, doch ein Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.
    "Ich hab sie!", rief er in die Runde und die anderen rannten langsam auf ihn zu, darunter auch die beiden Neulingen, welchen man es erst zu verdanken hatte, dass diese Chaos entstanden war.


    OT: Hoffentlich nicht zu dramatisch, lol. Reika und Ivan können sich dann vorstellen!

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Reika stand fassungslos da, als die Grauhaarige den Jungen anmaulte und einige andere der Truppe wie wild auf dem Boden herumkrabbelten, fluchten und diese mysteriöse Feder suchten. "Keine Panik,die wird mir hier wahrscheinlich aus der Tasche gefallen sein ... beim Sturz", hustete der schwarzhaarige Trainer, den Reika umgerempelt hatte. Doch dann wandte er sich an Reika und Ivan: "Helft ihr mir suchen? .. Wir brauchen diese Feder unbedingt." Er sah die Beiden hilfesuchend an. Doch bevor Reika oder Ivan eine Antwort geben konnte, sahen alle wie die kristallblaue Feder vom Wind aufgewirbelt wurde, doch genauso schnell verschwand sie wieder im Nirgendwo. Und so ging es weiter. Mal konnte man sie sehen, mal nicht. Es sah schön aus, doch Reika wurde von einem "Hinterher!" aus ihren Gedanken gerissen, sie sah, wie der Schwarzhaarige und ein Anderer aus seiner Gruppe vorliefen um die Feder einzufangen. Kurze Zeit später war jeder der Fremden weg um diese Feder zu finden. "Was ist bitteschön an einer Feder so besonders?", fragte sich Reika, doch auch sie fasste den Entschluss, sich als Entschuldigung an der Suche ebenfalls zu beteiligen - Schließlich wäre das alles ohne sie erst gar nicht passiert. Plötzlich vernahm sie ein lautes "Verdammt!", welches - wie sie vermutete - von dem Trainer kam, mit dem sie zu Boden gestürzt war. Sie lief los und Ivan hinterher, doch alles was sie erkennen konnte, waren Pokémon Trainer, die wie besoffen in der Luft umher sprangen, Reika musste ein Lachen unterdrücken, da dies schließlich eine ernste Situation war. Allerdings konnte sie nirgends etwas sehen, weder die Feder noch den schwarzhaarigen Jungen. "Moment, wie hieß er nochmal? Die Grauhaarige hat doch irgendwas von "Shai" gelabert, oder?" , doch bevor sie diesen Gedanken weiter mit sich selbst diskutieren konnte, hörte sie, wie etwas auf den Boden knallte und folgte diesem Geräusch. "Ich hab sie!", rief der Trainer namens Shai, der mit geballten Fäusten auf dem Boden kniete. Erleichtert schaute Reika ihn an, doch als sie sich in der Runde umschaute, blickte sie jeder hasserfüllt an. "Es tut mir aufrichtig leid, dass ihr wegen mir eure wertvolle Feder verloren habt ... wirklich. Ich freue mich sehr, dass ihr die Feder jetzt wiederhabt. Wenn ich das irgendwie wieder gutmachen kann, dann sagt ruhig, wie ... okay?" Reika schaute schuldig auf den Boden. "Kein Problem, schließlich ist jetzt alles wieder okay .. Es hätte schlimmer kommen können", ermutigte sie der Schwarzhaarige. "Ich bin übrigens Shai. Und du?", freundlich reichte er ihr die Hand. "Freut mich, ich bin Reika." Dankbar schüttelte sie seine Hand. "Achja und das hier ist Ivan, ich reise mit ihm umher", stellte sie den Anderen vor. "Freut mich, euch kennenzulernen.", fügte Ivan Reikas Vorstellung hinzu. "Na dann, Reika, Ivan...", er wandte sich zu seinen Freunden um, die ihn abschätzend anstarrten. "Was würdet ihr davon halten, wenn wir die beiden in unsere Gruppe aufnehmen?"



    OT: Hoffentlich hab ich Shai jetzt nicht zu .. "komisch" erscheinen lassen. :x

  • Der Wind wehte die Feder weg.
    Dies war eindeutig eine Schrecksekunde. Wie die Irren rannten die Trainer hinter der Feder her, bis Shai sie schließlich greifen konnte. Als er die Feder umklammerte, fiel Ben ein Stein vom Herzen. Er hätte es niemandem verzeihen können solch eine seltene Feder verlieren zu lassen.
    Schließlich meldete sich das Mädchen, die Shai umgestoßen und den Zirkus verursacht hatte, zu Wort:
    "Es tut mir aufrichtig leid, dass ihr wegen mir eure wertvolle Feder verloren habt ... wirklich. Ich freue mich sehr, dass ihr die Feder jetzt wiederhabt. Wenn ich das irgendwie wieder gutmachen kann, dann sagt ruhig, wie ... okay?"
    Die Reue war von ihr abzulesen und Shai unternahm erste Versuche sie aufzumuntern. Schließlich stellten sich die Neuen als Reika und Ivan vor. Ben war in dieser Situation nicht sehr leidtragend, schließlich hat die Gruppe wieder ihre Feder und die Schuldige hatte sich entschuldigt.
    Tortzdem blieb der Drachentrainer diesmal wieder im Hintergrund. "Warum müssen immer wieder neue Personen auftauchen? Das ist echt nicht zum aushalten...", dachte er, bis er die beiden knapp aus der Distanz grüßte: "Hallo, mein Name ist Ben. Ich weis nicht ob das so eine gute Idee ist sie mitzunehmen, wenigstens nicht ohne über die Risiken aufzuklären."
    Ab hier endete er, das durfte nämlich jemand anders erzählen.

  • Ganz in Gedanken versunken, schaute die junge Koordinatorin auf den glasklaren See. Während sie ihr Pokémon-Ei im Arm hielt und streichelte, konnte sie dabei beobachten, wie ein Karpador, zwei Goldinis und ein Golking fröhlich um die Wette schwammen. „Die müssen wohl eine Menge Spaß haben“, dachte sich Temari und grinste dabei. Dann schaute sie weiter Richtung Ufer. Auch hier tummelten sich zahlreiche unterschiedliche Pokemon herum. Einige kamen zum Trinken an den See. Andere wiederum, so sah es aus, verabreichten sich ein kühles Bad. Gerade kam eine kleine Kangama-Herde zu der Stelle des Sees gelaufen. Das Mädchen setzte sich einwenig aufrecht hin, umso einen besseren blick von der Herde zu erhaschen. „Die sind bestimmt hier her gekommen um etwas zu trinken“, dachte sich Temari, während sie weiterhin die Kangamas aus sicherer Entfernung beobachtete. Dabei bemerkte sie jedoch nicht, dass sie jemand auch beobachtet hat. Es war Shai. Der sich kurzerhand entschlossen hatte, zu ihr hinzugehen. Doch plötzlich blieb der junge Koordinator stehen, denn es hörte sich so an, als sei einer ins Wasser gefallen. Auch Temari hörte das Aufklatschen des Wassers. „Was war das eben?“, fragte sie sich leicht erschrocken. „Hörte sich eben so an, als sei jemand ins Wasser gesprungen.“ Sie stand auf, packte ihr Pokémon-Ei wieder in ihren Rucksack und schaute sich um.


    Dabei sah sie Shai, der nicht weit weg von ihr stand, an. Auch er musste das Geräusch gehört haben, da er sich umschaute. Temari lief zu ihm rüber. Beide tauschten kurze Blicke aus. Dann rannten sie zu der Stelle hin, das Mädchen staunte nicht schlecht: Vor ihr stand Kai, klitschnass bis zu den Knie stand er im Wasser; man konnte grade noch sehen, wie er ein Stollunior in einen Pokéball verschwinden ließ.Shai half ihm sachte aus dem Wasser.


    Eine ganze Weile war nun vergangen und die kleine Gruppe lief immer noch durch die Safari Zone, auf der Suche nach noch mehr seltenen Pokemon. Da passierte es plötzlich! - Ein junges Mädchen, was nicht mehr bremsen konnte, rannte mit voller Wucht in Shai hinein. Dabei traf sie ihn so heftig, dass nicht nur er, sondern auch sie zu Boden fiel.
    Die junge Koordinatorin registrierte es in Sekundenschnelle: Aus Shais grüner Umhängetasche segelte langsam die kristallblaue Feder, jene seltene Feder, die offenbar von Artkos stammte; kaum kam sie auf dem Boden an, wurde sie vom Wind hinweggespült.


    Temari wusste gleich, dass sie die Feder nicht verlieren durften. Sie würde sich später bestimmt noch als nützlich herrausstellen. Daher rannte sie wie wild hinter der Arkto-Feder her. Auch die anderen aus derGgruppe versuchten die Feder zu erwischen, Shai gelang es schließlich die Feder wieder einzufangen. Die junge Koordinatori, war erleichtert, als sie hört,e dass man das seltsame Ding wieder hatte.
    Doch leider war nicht jeder glücklich darüber. Im Gegenteil: Wütende Blicke warfen manche zu dem Mädchen hinüber, die dies alles verursacht hatte. Sie entschuldigte sich bei allen noch mal aufrichtig da sie das nicht wollte, dass so etwas passierte. Dann stellte sie sich der Gruppe vor; auch ein Junge war an ihrer Seite, der sich wenig später als Ivan vorstellte.


    Auch Temari ging zu ihr hinüber. "Ist ja noch mal alles gut gegangen", meinte sie zu Reika und reichte ihr die Hand. "Ich heiße übrigens Temari und bin eine junge Koordinatorin. Sagt, wo kommt ihr beiden denn eigentlich her?" Und wo wohl ihr als nächstes hin?", wollte sie wissen. "Wenn ihr nicht wisst, wo ihr hin sollt, dann würde ich vorschlagen, schließt euch doch unserer Gruppe an. Zwei mehr können nicht schaden um gegen Team Pyrit zu kämpfen und es würde bestimmt auch lustiger werden."

  • Schließlich kamen sie an einen See. Ace überlegte es sich kurz, ob er vielleicht versuchen sollte etwas auszugraben, jedoch war der Boden zu schlammig und wäre somit zu schnell nachgeflossen. Da die Gruppe an dem See eine kurz Pause zu machen schien, weil unterandem Kai ein Pokemon fangen wollte, ging der Archäologe etwas auf die Seite und tauschte das Buch, das er unter dem Arm hielt, gegen "Arktos, Lavados und Zapdos - Fakten und Fiktionen" aus. Er wusste zwar ansich schon einiges über legendäre Pokemon, aber es schadet nie sein Wissen noch mal etwas aufzufrischen. Vielleicht bleib ich bei der Gruppe, wenn ich auf den Seeschaum inseln irgendwelche Überreste von einem Aerodacty finde... So oft bekommt man auch nicht die Gelegenheit sich auf die Suche nach einem Arktos zu begeben. Vielleicht sind sie auch noch hinter anderen Legenden her. So eine Gelegenheit sollte ich mir nicht entgehen lassen. Aber zuerst muss ich zur Seeschauminsel kommen.


    Wärend dessen er in sein Buch vertieft war, bekam er nicht mit, wie Kai im Wasser landete und auch nur vereinzelte Fetzen eines Streitgesprächs zwischen Ben und Shyreen. Dass sie und Aeon Mentalisten seien konnte er gerade noch so irgendwie hinein interpretieren, stopfte es jedoch gleich in irgend eine Ecke seines Gehirns, wie er es meistens unterbewust machte, wenn er in irgendetwas vertieft war.
    Fast hätte er sogar verpasst los zu laufen, als die Gruppe weiter ging. Er packte dann das Buch erst mal wieder unter den Arm. Als nächstes kamen sie zu einer größeren Wiese, Shai wurde jedoch gleich von einem Mädchen angerempelt. Zumindest kam es Ace zu vor, der sich wieder auf sein Buch gestürtzt hatte.


    Eine unruhe ging durch die Gruppe, als Shai feststellte, das er eine Feder verlohren hatte. durch einen Windhauch konnte der Archäologe sie kurz sehen. Wärend die meisten der Gruppe wie verrückt hinter der Feder herrannten, blätterte er fieberhaft duch das Buch, bis er schließlich zu einer etwas größeren Abbildung von Arktos kam, inklusive einer Vergrößerung des Federkleides. Unschwer erkannte man, das es aus den gleichen Federn bestand, wie die hinter der die Gruppe herrannte.
    Inzwischen hatte Shai die Feder wieder in seinen Besitz gebracht und Ace blätterte wieder in Ruhe zurück zur Seite, wo er vor der Unruhe war, um dort weiter zu lesen. Jedoch kam er nicht weit, da sich das Mädchen vorstellte und er deshalb aufhörte mit lesen. Sie hieß Reika und reiste anscheinend mit einem Jungen, den der Aräologe erst jetzt erkannte, der Ivan hieß.

  • "Was würdet ihr davon halten, wenn wir die beiden in unsere Gruppe aufnehmen?", meinte Shai fragend in die Runde. Zum Glück kam ihm Temari, die sich davor schon mit Reika und Ivan unterhalten hatte, zur Unterstütung: "Wenn ihr nicht wisst, wo ihr hin sollt, dann würde ich vorschlagen, schließt euch doch unserer Gruppe an. Zwei mehr können nicht schaden um gegen Team Pyrit zu kämpfen und es würde bestimmt auch lustiger werden." Shai wagte einen Schritt nach vorne, hinein in die schweigende Mitte.
    "Hallo, mein Name ist Ben. Ich weis nicht ob das so eine gute Idee ist sie mitzunehmen, wenigstens nicht ohne über die Risiken aufzuklären", kam es vom Drachentrainer, der sich bisher dezent im Hintergrund gehalten hatte. Der schwarzhaarige Koordinator nickte kurz mit seinem Kopf, was eher an ein Schütteln erinnerte. Es wäre viel zu viel gefährlich, sie nicht über unsere brisante Aktion zu informieren, überlegte Shai innerlich. Dennoch ... Umso größer wir sind, desto höher sind die Chancen gegen Team Pyrit zu gewinnen und deren Vorhaben zu vereiteln.
    Und Shai fing an zu erzählen: Er berichtete von ihrer ersten Zusammenkunft in Saffronia City, von dem seltsamen Wesen am Himmel, welches er in der ersten Nacht gesehen hatte, von der alten Frau mit ihrem Nebulak, von Professor Endover, der ihnen weitergeholfen hatte, bis hin zu den jüngsten Ereignissen in Azuria City und auf der Old Lady. "Dieser Tag in Fuchsania City sollte uns allen ein wenig Erholung bieten", endete der Koordinator. Doch schon nach kurzer Zeit fuuhr er fort: "Natürlich solltet ihr euch beide im Klaren sein, dass diese Reise alles andere als ein Zuckerschlecken sein wird. Ganz im Gegenteil: Gefahren, egal ob groß oder klein, werden unser ständiger Begleiter sein. Doch wenn wir alle zusammenhalten, kann uns keiner aufhalten!"
    Als Shai mit seinem Satz abgeschlossen hatte, war eine seltsame Stille eingetreten, allerdings keine Ruhe der Schüchtern- oder Verlegenheit, sondern eine der Vernunft und der Gemeinschaft; die große Verschlossenheit brach endlich auf. Ihr Kampf war keineswegs auswegslos, immerhin hatte er erst begonnen. Wie viele Wege würden sie beschreiten, um an ihr Ziel zu kommen? Wie weit mussten sie gehen, um ihre Träume zu verwirklichen? Wie lang würde ihr Abenteuer anhalten, bis sie die kalte und erschreckende Nüchternheit einholen würde, die sie alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen würde? Shai verwarf solche und andere Gedanken, die ihm in den Sinn kamen. Wir müssen nach vorne sehen!, meinte er tapfer. Nicht zurück ...
    Reika räusperte sich: "Nun, eigentlich hatten wir nur vor uns diie Safari-Zone anzuschauen. Wir wollten Pokémon beobachten und vielleicht sogar einfangen, doch wie man sieht, hat unser Schicksal nun einen anderen Weg eingeschlagen." Sie sah ihren Freund kurz an, dand wandte sich ihr Blick wieder Shai und den anderen zu. "Wir würden gerne mitbekommen. Der große Nervkitzel bei Abenteuern hat uns schon immer sehr gereizt." Sie grinste, die Gesichtsgrübchen dabei nicht versteckend.


    Der späte Nachmittag verblaste und machte Platz für die schimmernde Abenddämmerung. Langsam wurde es im Park ruhiger und die Leute verschwanden nach und nach. Auch Shai und die anderen hatten - nun mit Reika und Ivan als Verstärkung - vor, die Safari-Zone schleunigst zu verlassen, die Worte der Kassiererin drangen langsam ins Unterbewusstsein.
    Doch das Vorhaben erwies sich schwieriger als gedacht: Schon nach wenigen hundert Metern wusste keiner mehr so recht, wo sie sich genau befanden, da die anbrechende Dunkelheit der Gruppe die Sicht nahm. "Nachts sieht hier aber auch alles anders aus", raunte Shai. "Hoffentlich müssen wir hier nicht übernachten."

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Schließlich erzählte Shai den beiden Neuen die Geschichte der Trainergruppe und ihren Kampf gegen Team Pyrit.
    Trotz des Risikos, schienen Reika und Ivan bereit zu sein der Gruppe zu folgen. "Immerhin schienen sie mich nicht erkannt zu haben.", dachte Ben erleichtert. Wie lange würde er dieses Versteckspiel noch spielen? Musste er den ersten Schritt machen, oder würde es von alleine rauskommen? Diese Fragen quälten den Drachentrainer und im Hinterkopf wünschte er sich, dass ein Mentalist nun auch diese Qual spüren könnte und auf ihn zugehen würde. Aber das konnte Ben nicht zulassen. Der Kampf gegen Pyrit war wichtiger. Eine Suchaktion für seinen Vater würde nur ein Hindernis darstellen...


    Mittlerweile wurde es dunkel und die Besucherzahl sank.
    Auch die Gruppe wollte raus, nur fiel keinem mehr der Weg zurück ein. "Nachts sieht hier aber auch alles anders aus", raunte Shai daraufhin. "Hoffentlich müssen wir hier nicht übernachten."
    Tatsächlich erinnerte sich Ben an die Worte der Empfangsdame, aber hatte sie es ernst gemeint? Würde keinem eine Gruppe Kinder auffallen, die noch nicht zurückgekehrt sind? Seine Vernunft konnte es sich nicht vorstellen, aber die Dame sah auch nicht so aus, als würde sie vernünftig denken. "Ich hoffe doch, dass die in der Eingangshalle merken werden, wenn jemand fehlt. Ansonsten weis ich nicht, was ich von dem Laden halten soll.", merkte Ben an und schaltete seinen Radar wieder ein.
    Problem war nur, dass er nur Pokemon anzeigte. Die Karte der Safari-Zone war nicht hochgeladen. Ein typischer 'Wenn mans braucht, ist es nicht da' Moment halt. Trotzdem versuchte er die Gruppe rauszuleiten.
    "Hinter diesem Gebüsch müsste es eigentlich sein......oder auch nicht.", meinte der Drachentrainer schließlich enttäuschend, als vor ihm ein großer Wald stand. "Ich gebs auf, hier finden wir nie raus. Dann können wir auch genausogut diesen Wald als Unterschlupf nutzen. Besser als unter ungeschütztem Himmel.", lies er verlauten und schritt vorsichtig in den dunklen Wald.
    Grell leuchtende Augen stießen aus der Dunkelheit hervor, ein Noctuh? Egal was es war, der Blick durchbohrte einen wie ein Speer. Plötzlich kribbelte es am Nacken von Ben. Schnell wurde das Jucken immer furchtbarer, bis der junge Kundschafter die rechte Hand nach hinten griff, um sich zu kratzen. Stattdessen griff die Hand etwas anderes. Ein Webarak hatte sich hinuntergeseilt und sich bequem gemacht. "UAH!", schrie Ben überrascht, schüttelte das Spinnenpokemon ab und kroch schnell zum nächsten Baum. "Vielleicht wären wir unter dem Himmel besser aufgehoben.", murmelte er leicht verschreckt.

  • Man beschloss, die beiden, die für das Chaos mit der Arktosfeder verantwortlich waren, in die Gruppe aufzunehmen. Shyreen hielt sich mit unbewegter Miene im Hintergrund. Es wiederstrebte der düsteren Frau, zu sehen, wie leichtfertig die beiden sich auf das ‚Abenteuer‘ einließen. Begriffen diese Kinder denn nicht, dass sie mit diesem Schritt ihr eigenes Leben und das ihrer Pokémon aufs Spiel setzten? Das der Rest der Gruppe nicht mehr zurückkonnte, war klar, immerhin hatten die meisten von ihnen Team Pyrit in Lavandia gesehen und bekämpft und waren von Professor Endover unterrichtet worden. Sie hatten gesehen, wie skrupellos und grausam ihre Gegner waren, als sie Zeuge wurden, wie der Stellvertretende Boss René seinen Untergebenen wegen Versagens von seinem Despotar ermorden ließ. Konnte man diese beiden, die ein lustiges Abenteuer erwarteten wirklich in eine Schlacht mitnehmen? Doch diesmal sprach die grimmige Trainerin ihre Bedenken nicht aus.
    Deutlicher zeigte Shyreen ihren Unmut, als die Gruppe, trotz anbrechender Dunkelheit den Weg zurück nicht mehr fand. Ben versuchte zwar, mit Hilfe seines Radars sie zu führen, scheiterte aber auf ganzer Linie. Schließlich erreichte die Gruppe aber einen Wald, in dem sie wohl bleiben würden. Ben wurde auch gleich von einem Webarak begrüßt, das er panisch abschüttelte. Die Grauhaarige betrachtete den Käfer, dessen Gesichtszeichnung auf dem dicken Hinterleib sich zu einer finsteren Miene verzog. Leicht genervt streckte Shy ihren Geist nach dem Insekt aus, um es zu beruhigen und hob es mit beiden Händen vom Boden auf. „Damit keiner auf dich drauftritt.“, meinte sie kühl und setzte das Webarak an den Stamm des nächsten Baumes, jedoch nicht ohne ihm noch einmal demonstrativ über den Rücken zu streichen und Ben einen bedeutsamen Blick zuzuwerfen. „Ich denke nicht, das wir weitergehen müssen. Dieser Ort ist so gut wie jeder andere und hier gibt es wenigstens Mos, auf dem wir vergleichsweise bequem schlafen können.“, meinte sie anschließend zu der Gruppe und an den Drachentrainer, „Die Käferpokémon werden uns nichts tun. Es sei denn, am reizt sie und auch sonst gibt es meiner Einschätzung wenig, was uns hier angreifen könnte und womit wir nicht fertig würden.“


    Nach diesen Worten entfernte sie sich ein wenig von der Gruppe und suchte sich zwischen den alten Bäumen ein einigermaßen gemütliches Fleckchen, wobei sie sich dabei in der Nähe von Laubbäumen hielt. Eine Weile beobachtete sie still die andern, dann stand sie auf und ging zu einer recht breiten Kiefer, deren mächtiges Geäst hoch über den Köpfen der Gruppe ragte. Shyreen legte beide Hände auf die zerklüftete Rinde und sandte ihren Geist aus. Unter ihren Fingern konnte sie die Lebenskraft des Baumes spüren. Mit einem leisen Seufzer schloss sie die Augen und lehnte die Stirn gegen den Stamm. Ihr Herzschlag schien sich mit dem leichten Pulsieren des Baumes zu vermischen und mit jedem Schlag wurden ihr alle Teile der beiden Körper bewusst. Rhythmisch pulsierte das Blut durch ihren Körper, den sie mit ungewohnter Intensität fühlte. Von den Zehen bis zum Kopf war sie sich jedes Muskelzuckens bewusst. Gleichzeitig war ihr auch, als würde sie mit jedem Pulsschlag zu den höchsten Ästen des Baumes und zu dessen tiefsten Wurzeln reisen. Durch die feinen Adern, die ihn durchzogen und in denen sein Lebenssaft floss, breitete sich ihr Geist aus. Sie fühlte den Boden durch den sich die starken Wurzeln gegraben hatten und den sie wie eine gewaltige Pranke fest im Griff hielten. Dann tat Shy etwas, was sie nur sehr selten tat, sie senkte die Schilder um ihren eigenen Geist. Keine Flut der Erinnerungen überwältigte sie, es war als würde der alte Baum, einem stillen Wächter gleich allen Schmerz und alles Leid von ihrem Geist abhalten. Eine ganze Weile verharrte die Mentalistin so, genoss die Stille in ihrem Geist, die der große Baum ihr schaffte und lauschte seiner leisen Stimme, die wispernd von vergangenen Jahrzehnten erzählte und von Vögeln die in seinen Ästen genistet hatten.


    Nach einer Weile zog sie sich zurück. Sofort schnappten ihre Geistigen Schilder wieder herab und ihre Miene, die während ihrer Berührung mit dem Baum beinahe entspannt gewirkt hatte, nahm wieder einen harten Ausdruck an. So begab sie sich zurück zur Gruppe und ließ sich auf jenem Platz nieder, den sie zuvor für sich auserkoren hatte.


    OT: Wer will, kann Shy ja beobachtet haben und sie jetzt drauf ansprechen^^. Das Angebot gilt übrigens auch für unsre Neuen^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Während dem Chaos wegen der Arktosfeder stand Kai meist abseits der Gruppe. Ehrlich gesagt, hatte er keine Ahnung warum wegen der Feder so ein Aufstand gemacht wurde. Erst als den beiden Neuen, sie stellten sich als Reika und Ivan vor, die ganze Geschichte erzählt wurde, erfuhr Kai warum sie so wichtig für die anderen war. Bei der Skrupellosigkeit glitt kurz ein Schatten über Kais Gesicht, zu kurz als dass die anderen ihn wahrnahmen. Als beschlossen wurde, die zwei mitzunehmen, sah Kai kurz zu Shyreen rüber. Die Mentalistin war offensichtlich nicht zufrieden mit der Entwicklung der Ereignisse, jedenfalls nach ihrem Gesicht nach. Kennt sie auch andere Gefühle, wie zum Beispiel lachen? Oder ist sie ständig so drauf, fragte sich kai, beschloss aber nicht darauf einzugehen. Wer wüsste schon, wie das Mädchen reagieren würde? Dann wanderten seine Gedanken zu Team Pyrit. So wies es aussah, steuerte die Gruppe auf eine Auseinandersetzung mit der kriminellen Organisation zu. Die Beweggründe verstand er nicht genau. Wahrscheinlich Gerechtigkeitssinn und Abenteuerlust. Vielleicht war ER auch ein Mitglied von Team Pyrit. Und wenn nicht, konnte er vielleicht etwas über IHN herausfinden. Kais Hände zitterten vor Erregung. Wenn alles gut lief, könnte er sie bald bekommen. Seine Rache....


    Bald wurde es abend und es stellte sich heraus, dass die Gruppe sich fachmännisch verlaufen hatte. Shyreen machte mal wieder ihren Unmut bekannt und Ben schien vor Enttäuschung in sich zusammenzufallen. Kai machte es nichts aus unter freien Himmel zu schlafen, schließlich hatte er das in letzter Zeit ständig getan. Was ihm mehr Sorgen bereitete waren seine Pokemon. Hoffentlich passen die in der Rezeption gut auf sie auf. Aber mehr als hoffen, konnte er nicht. Also machte er sich nützlich. "Was haltet ihr davon, wenn ich Essen mache?", fragte er die anderen. Ohne auf eine Antwort zu warten, lud er seinen Rucksack ab und holte einen kleinen handlichen Kochtopf heraus. Dazu noch ein verpackter Schinken, den er in der Stadt noch schnell gekauft hatte und Kräuterbrühe. "Am besten holt einer von euch Wasser, das kochen wir. Ich suche derweil Holz.", sagte er und stand auf.
    Kai suchte sich einen nahe Baumgruppe zum Suchen aus. Als er mit einem Stapel Äste auf dem Arm sich auf den Rückweg machte, bemerkte er Shyreen, welche an einem Baum stand. Was er sah, überraschte ihn. Shyreen sah entspannt aus, fast friedlich. So wie sie dastand, wirkte sie verletzlich, als hätte sie endlich mal ihren eisernen Schutzpanzer abgelegt, mit dem sie sich sonst umgab. Eine Weile beobachtete Kai sie, dann wandte er sich um und ging. Er wollte sie nicht stören.
    Wieder bei den anderen angekommen, legte den Stapel Äste hin und begann sie so aufzustellen, dass sie ein gutes Lagerfeuer hergaben. Drei starke Äste verband er mit Schnur so miteinander, dass sie den Kochtopf über das Feuer halten konnten. Shyreen war inzwischen auch wieder da und setzte sich, ganz wieder die Alte, am Rand der Gruppe. "Shai, schneidest du mal bitte den Schinken klein?", fragte Kai den Koordinator und reichte ihm Schinken und Messer. "Wo bleibt denn das Wasser?"

  • Die verbissene Jagd ging weiter, wobei es mehr als einmal passierte, dass der weißhaarige Mentalist über Wurzeln und Steine stolperte, die sich tückisch in ihren Weg schlängelten. Nach einiger Zeit rief eine Stimme endlich rief: "Ich hab sie!" Es war der, welcher auch die Feder verloren hatte, Shai. Der Rest der Gruppe trat zu dem Koordinator, sowie auch die beiden Trainer, mit denen Shai unsanft bekanntschaft gemacht hatte, wobei ihnen von einigen der Gruppe böse Blicke zugeworfen wurde. Die beiden stellten sich mit den Namen Reika und Ivan vor und nach einiger Musterung fragte Shai, ob man die beiden nicht mitnehmen wollte. Niemand hatte etwas einzuwenden und nach der Erzählung der Dinge, stimmten auch die beiden Neuankömmlinge zu. Sie haben nichts damit zu tun und mischen sich dennoch ein, weil sie nicht im Traum daran denken, wie ernst die Sache eigentlich ist meinte Aeon schweigend. Und hatte wir nicht schonmal die Diskussion von wegen Unbekannte mit einbinden? Der Weißgekleidete schielte zu Shyreen, dessen Gesichtsausdruck sein Sorge nur bestätigte.


    Langsam versank bereits die Sonne hinterm Horizont, während die Gruppe bei dem Versuch aus dem Gelände der Safarizone herauszukommen etwa genauso erfolgreich war, wie der Mentalist mit seinen ersten mentalen Verbindungversuchen mit Pokemon. Erfolglos erreichte man stattdessen den Rand eines Waldes, wo sofort ein Webarak Ben als Träger missbrauchte und dieser es erschrocken abschüttelte, während Shyreen es provozierend wieder an seinen Stamm setzte. Dabei konnte Aeon nur schmuzeln, die beiden waren echt ein komisches Duo. Bald begann Kai damit zu kochen und fragte nach Wasser, worauf der Weißhaarige gehorsam vom provisorischem Lager der Gruppe verschwand und an ein kleines Bächlein trat, dass wohl in Richtung des Sees floss, an welchem sie heute vorbei gekommen waren. Dort füllte scheppte er mit Kais Topf, welchen er mitgenommen hatte, etwas Wasser und kehrte wieder um. Wieder an der vorbereiteten Feuerstelle reichte der Mentalist das Küchenwerkzeug wieder an seinen Besitzer und lehnte sich dann mit seinem Rucksack hinterm Kopf an einen Baum. Herrlich diese Schwingungen. Ein wahres Wundermittel nicht nur für Mentalisten meinte der Mentalist in Gedanken. Solange es weder regnet noch in der Nähe einer Stadt ist, ist Schlaf unterm Sternenhimmel eine der wohltuensten DInge, die ich kenne. Aeon schloss die Augen, genoss den ausströmenden Duft von Kais Kochkunst und beschloss am nächsten Morgen etwas früher aufzustehen, um die Stille der Umgebung in einer ausgiebigen Meditation zu genießen.

  • „Ich denke nicht, das wir weitergehen müssen. Dieser Ort ist so gut wie jeder andere und hier gibt es wenigstens Mos, auf dem wir vergleichsweise bequem schlafen können.“
    Dies waren die Worte von Shyreen, die das Webarak aufhob, an einem Baum absetzte und es noch demonstrativ streichelte. Allein der Gedanke hatte bei Ben eine Gänsehaut zur Folge. Zum Glück gab es in den Bergen so gut wie keine Käfer, sie waren für den Drachentrainer einfach nur unangenehm.


    Während Kai sich nützlich machte und etwas zu Essen zubereitete, nachdem Aeon etwas Wasser geholt hatte, ging die Grauhaarige jedoch aus der Runde raus und stellte sich an einer großen und breiten Kiefer.
    "Seitwann interessiert sie sich für Bäume?", fragte sich der Drachentrainer, dem das Kochen nicht so sehr lag und daher nichts besseres zu beobachten hatte.
    Seine Neugier wurde jedoch belohnt, denn plötzlich wirkte Shyreens äußere harte Schale völlig entspannt. Sie und der Baum schienen auf einer Wellenlänge zu sein, als würden beide zueinandergehören. Ben lehnte sich enger an den Baum, zu dem er vorhin geflohen war, dran und schloss die Augen. Jedoch fühlte der Braunhaarige keinerleit Zeichen von Entspannung. Die Rinde war hart und kalt, außerdem hatte er immer wieder das Gefühl, als sei wieder ein kleines Insekt auf ihn gekrabbelt.
    Als er seine Augen wieder öffnete, saß Shy wieder in der Runde und Ben konnte seine Neugier nicht mehr zügeln. Vorsichtig rutschte er zu ihr rüber und fragte sie mit leicht schüchterner Stimme, dessen Lautstärke klein gewählt wurde, damit sie nicht durch das ganze Lager hallte: "Können Mentalisten auch mit Bäumen in Kontakt treten? Wenn ja, was hat die Kiefer dir gezeigt?"
    Ben wollte unbedingt die Antwort wissen, denn was auch immer die Kiefer gemacht hatte, die Mentalistin wirkte irgendwie glücklicher dadurch.

  • Fett träufelte langsam aufs hölzerne Brett und Shai zog seine zitternden Finger weg. Er hasste solche Aufgaben, viel lieber hätte der junge Koordinator das Wasser geholt, doch so konnte er sich immerhin nützlich machen. "Der Schinken ist ... nun ja, halbwegs geschnitten." Er hob das Brett auf und schüttete den Schinken in den erhitzten Topf, der bereits über einer kleinen Feuerstelle hang.


    Die Gruppe hatte es sich nahe eines Waldgebietes breitgemacht, vereinzelt lagen Rucksäcke, halbgefüllte Trinkflaschen und Decken herum, in die sich bereits einige Mitglieder der Gruppe eingehüllt hatten. Es war nicht unbedingt romantisch und gemütlich, doch zumindest hatten sie es alle warm; sie waren zusammen und nur das zählte. Die bereits von Shai ausgelegte laubgrüne Isoliermatte begann sich gerade wieder zurückzurollen, als sich der Koordinator draufsetzte, um sich ein wenig zu entspannen, der vergangene Tag hatte ihn Einiges an Kraft gekostet.
    Die Schlafplätze hatten die Formation eines geschlossenen Kreises angenommen, das Zentrum beschränkte sich auf den brodelnden Kochtopf, der immer noch über knisternden Zweigen und Ästen hang und vor sich hin blubberte.
    Shai sah gedankenversunken ins Feuer, die tanzenden Flammen spiegelten sich in seinen leicht getrübten Augen. Er dachte über die vergangenen Ereignisse nach ... und darüber ob ihr Vorhaben überhaupt eine Zukunft hätte. Wieviel konnten sie schon ausrichten? Hatten sie jemals eine Chance gehabt? Andererseits waren sie schon zu weit gegangen, um jetzt noch zurückzukehren. Mut, Stärke und Tapferkeit hatten sie stets weitergebracht.


    "Greift zu, ehe es noch heiß ist", kam es von Kai, der ihn auf einen Schlag aus seinen Gedanken riss. Es roch leicht nach Angebranntem, doch Kais Kochkünste waren in dieser Situation ein wahrer Lebensretter. Shai griff nach einem herumstehenden Teller und schöpfte sich eine moderate Portion darauf. Die Kräuterbrühe schmeckte herzhaft lecker und durch den Schinken konnte man sogar einigermaßen satt werden. Shai stellte Teller und Löffel beiseite. "Wirklich schmackhaft", lobte Shai den Koch und rieb sich dabei den Bauch. Dann huschte sein Blick in das Innere des Waldes. Die Dunkelheit schien unweigerlich ihr Nachbar zu sein und irgendwo in der Ferne konnte Shai ein glühendes Augenpaar ausmachen, direkt auf sie gerichtet. Sicherlich nur ein scheues Ratzfratz. "Wir sollten das Feuer wohl über Nacht anlassen", riet Shai. "Nicht, dass wir noch wilde Pokémon anlocken ..."

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Es dauerte nicht lange, da kroch Ben zu Shyreen und sprach die Mentalistin leise an: „Können Mentalisten auch mit Bäumen in Kontakt treten? Wenn ja, was hat die Kiefer dir gezeigt?“ Die junge Frau betrachtete den Jungen einige Augenblicke schweigend. Der Wissensdurst in ihm war momentan so groß, dass er geradezu nach der Antwort auf seine Frage lechzte. Doch Shyreen ließ ihn warten und nahm sich etwas von dem Essen. Während sie ihre, doch recht kleine Portion verzehrte, legte sie sich die Worte zurecht. Nach einer Weile stellte sie den Teller beiseite und blickte Ben wieder an. „Nicht nur Mentalisten. Jedes Wesen, dass über eine gewisse spirituelle Energie verfügt, und Geduld hat, kann mit einem Baum in Kontakt treten. Je älter der Baum, desto stärker das Empfinden dabei und desto stärker kann man ihre unglaubliche Lebenskraft wahrnehmen. Bäume sind nicht einfach nur hölzerne Statuen, sie sind stille Wächter.“, meinte sie ruhig, was bei ihr nicht allzu oft vorkam, „Die Kiefer gerade hat mir von Menschen und Pokémon erzählt, die an ihrem Stamm gerastet haben oder sie auf ihren Ästen niedergelassen haben. Nichts, was für einen Menschen besonders wäre, aber es beruhigt einen doch. Der alte, friedliche Geist des Baumes selbst ist ein Ruhequell.“ Nach diesen Worten, verstummte die Mentalistin und hob den Blick zum Himmel der nur gelegentlich zwischen den Ästen hindurchblitzte. Ihre Augen suchten den Mond, wurden jedoch nicht fündig. Nach einer Weile stieß sie einen leichten Seufzer aus und holte aus ihrer Tasche eine kleine Stoffwurst hervor, die sich sogleich zu einem normalgroßen, Weichen Schlafsack entrollte. „Was glaubst du, geschieht mit dem Geist, wenn das Leben des Körpers erlischt? Und wie lange es wohl dauern wird, bis ich wieder vor dem großen Tor stehe?“ Ihre Stimme war kaum mehr, als ein Hauch und es schien, als habe sie mit sich selbst gesprochen.

    OT: Nicht sonderlich viel aber dafür schön freaky^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Während Shy ihm antwortete, schnappte sich Ben etwas von dem frisch zubereiteten Abendessen.
    Es sah nicht wie das Essen zu Hause oder in einem Pokemoncenter aus, aber das hatte der Drachentrainer auch nicht erwartet. Schmecken tat es trotzdem und das Shy wieder mit ihm sprach versüßte die ganze Sache.
    Stille Wächter, huh? Empfindungen und unglaubliche Lebenskraft spüren. Jeder Wissenschaftler in der Biologie würde sie dafür bestimmt auslachen. Auch ich kann es mir kaum vorstellen mit einem Baum in Kontakt zu treten.“, dachte Ben nach, während er der Grauhaarigen Trainerin seine vollste Aufmerksamkeit teilte.
    Doch leider brachte die Antwort nicht den gewünschten Effekt. Schließlich konnte Ben ja nicht plötzlich zum Baum werden, ein friedlicher Baumgeist sein. Er musste sich für die Zukunft also was anderes überlegen, um an Shyreen ranzukommen.


    Was die Mentalistin aber sprach, während sie ihren Schlafsack ausrollte, erweckte doch sehr Bens Neugier.
    „Hat sie da vorhin ‚wieder‘ gesagt? Was hat es mit dieser Formulierung auf sich? Was hat sie erlebt?“
    Doch wäre es jetzt nicht klug gewesen sie direkt darauf anzusprechen, sie würde wahrscheinlich eh ausweichen.
    „Ich weiß nicht, wie das Leben nach dem Tod ist“, antwortete Ben schließlich, “ aber ich weiß, dass wir eher das Leben schätzen sollten, anstatt uns Gedanken über den Tod zu machen.“, und rollte selbst seinen Schlafsack aus.
    „Der Tod wird früher oder später sowieso kommen, also sollten wir die Zeit, die wir haben, sinnvoll nutzen.“, und lächelte leicht.
    Dann blickte der Drachentrainer auf seinen halb vollen Teller und dann zu Shy: „Und wenn du nicht genug isst, dann wird dich der Hungertod schneller ereilen, als dir lieb ist.“, meinte er scherzhaft und reichte ihr seinen Teller rüber, „Nimm ruhig was davon, auch Baumpflüsterer müssen bei Kräften bleiben.“

  • Ben schwieg eine Weile, bevor er antwortete: „Ich weiß nicht, wie das Leben nach dem Tod ist, aber ich weiß, dass wir eher das Leben schätzen sollten, anstatt uns Gedanken über den Tod zu machen.“ Shyreen, die sich inzwischen auf ihren Schlafsack gesetzt hatte, beobachtete ihn schweigend, als er seinen Schlafsack neben ihrem ausrollte. „Das Leben verliert seinen Wert, wenn es keinen Sinn hat, für den es sich zu leben lohnt.“, murmelte die Mentalistin, „Es sollen schon Menschen ihr Leid beendet haben, weil sie nichts hatten, wofür sie ihr Leben anders hätten einsetzten können.“


    Den Teller, den ihr der Drachentrainer anbot, schob sie mit der flachen Hand von sich weg. „Ich habe keinen Hunger mehr.“, erklärte sie abweisend, doch ihr Gesicht entspannte sich sofort wieder, als sie die Sorge des Jungen wahrnahm, „Es ist nicht so, wie du denkst. Ich bin nicht Magersüchtig oder leide an sonstigen Essstörungen. Mein Aussehen ist mir bis zu einem gewissen Grad egal. Es wäre mir wohl sogar lieber, wenn ich pummelig und unattraktiv wäre.“ Sie legte den Kopf erneut in den Nacken, beobachtete Ben jedoch weiterhin aus den Augenwinkeln. Tatsächlich war Shy, sah man mal von ihren struppigen, glanzlosen Haaren und ihrem verschlossenen Gesichtsausdruck ab, alles andere als unattraktiv, was sie selbst allerdings eher negativ auffasste. Ben war mit der Antwort nicht zufrieden, das spürte sie deutlich. Auch dachte er gar nicht daran, den Teller wegzustellen. Ein leiser Seufzer entwich der jungen Frau, als sie ihm das Gesicht völlig abwandte. „Wenn dus genau wissen willst, mein Körper ist nicht so stark, wie er sein sollte.“, meinte sie so leise, dass selbst Ben, der ihr am nächsten saß, Schwierigkeiten hatte, sie zu verstehen, „Zum Beispiel kann ich nur sehr begrenzte Mengen an Nahrung verwerten, sprich ich kann nur geringe Portionen zu mir nehmen, wenn ich nicht will, dass mir alles wieder hochkommt.“ Scham befiel sie, als sie dies preisgab und schnell kehrte sei dem Drachentrainer den Rücken zu.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
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    The endless Night of Dreams

  • „Ist das die Shyreen, die ich kenne?“, fragte sich Ben, als er auf den Rücken der vor Scham erfüllten Mentalistin starrte.
    Aber andererseits war es ein Durchbruch! Shy gab tatsächlich etwas von sich, was ihr vollkommen peinlich war, die achso stolze Shy!
    Aber stolz darauf konnte selbst Ben nicht sein. Irgendwie hatte er Schuldgefühle ihr gegenüber. Es tat ihm leid, dass er sie dazu getrieben hat so etwas preiszugeben.
    Am liebsten würde der Drachentrainer ihr tröstend eine Hand auf ihre Schulter legen, doch auf halbem Weg stoppte er. Er wagte es einfach nicht sie zu berühren und zog die Hand wieder zurück. Aber irgendetwas musste er machen:
    „Darüber muss man sich doch nicht schämen.“, war Bens deutliche Antwort.
    „Ich steh jedes Mal kurz vorm Heulen, wenn ich eine Spinne sehe. Also wenn das mal nicht jämmerlich ist.“, erzählte er und wollte zum Lachen anspornen, doch er konnte selbst nicht darüber lachen.
    „Wem interessiert es schon, wenn der Körper nicht stark ist. Was zählt ist das Innere, der Charakter eines Menschen.“, führte er mit nun ruhigerer Stimme fort, sodass nur noch Shy mithören konnte.
    Dann fasste er sich mit der Hand über sein Herz und schloss die Augen: „Obwohl du schlimmes durchgemacht zu haben scheinst, bewegst du dich immer noch vorwärts, das bewundere ich. Ich weiß nicht, ob ich diese Kraft hätte.“, und für einen kurzen Moment blieb es still. Ein stiller Schmerz breitete sich in Bens Herz aus, der Schmerz der Verzweiflung, ob er jemals seinen Vater finden würde.
    Dann öffnete er die Augen und näherte sich mit dem Gesicht zu Shyreens linkem Ohr, ohne aber ihre Schulter zu berühren: „Es gibt immer einen Sinn weiter zu leben, nur kommt es vor, dass man es nicht direkt sieht.“, daraufhin wurde sein Gesicht rot, „ Außerdem finde ich dein Äußeres gut so wie es jetzt ist.“

  • Obwohl Shyreen dem Jungen den Rücken zugedreht hatte, bekam sie deutlich mit, wie er die Hand nach ihr ausstreckte. Seine Gefühle waren so stark, dass die Mentalistin sie selbst ohne eine geistige Verbindung zu ihm wahrnehmen konnte. Sie wollte kein Mitgefühl, schon gar nicht von einem Menschen, obwohl die Mitglieder der Gruppe ihr in der kurzen Zeit, die sie mit ihnen unterwegs war schon wichtig geworden waren, was die Grauhaarige aber nie zugeben würde. Glücklicher Weise entschied Ben sich dazu, die Hand wieder zurückzuziehen, noch ehe er Shy erreicht hatte. Die entspannte sich wieder ein wenig. Ihr war kaum aufgefallen, wie sehr sie sich zuvor versteift hatte.


    „Darüber muss man sich doch nicht schämen.“, meinte Ben deutlich und fügte schnell noch hinzu, dass er panische Angst vor Spinnen hätte. Sein Versuch die junge Frau aufzuheitern war nicht sonderlich von Erfolg gekrönt, aber er hatte wohl selbst schon gemerkt wie schwach der Versuch gewesen war. Shy ärgerte sich derweil stillschweigend über sich selber. War sie wirklich so durchsichtig gewesen? Wie hatte sie es nur zulassen können, dass Ben ein wenig davon mitbekam, wie sie sich für ihre körperlichen Mängel schämte. Einen Moment schloss sie die Augen und im nächsten Augenblick war ihr Gesicht wieder ausdruckslos. Aus den Augenwinkeln betrachtete sie nun wieder den Drachentrainer. Er fügt mit leiser Stimme hinzu, dass es niemanden interessieren würde, wenn ihr Körper nicht stark wäre. Ein sonderbares Blitzen trat in Shyreens Augen, welches allerdings nicht von Wut geprägt war und verlosch keinen Wimpernschlag später wieder.


    Bens nächste Aussage schien für ihn wichtig zu sein und die Mentalistin nahm die unterschwellige Verzweiflung und Wehmut war, die den Drachentrainer danach befielen. Es rührte etwas in ihr, aber Shyreen war nicht der Typ, der Mitgefühl zeigte. So hüllte sie sich weiter in Schweigen, bis der Junge sich wieder gesammelt hatte. Ob es ihm bewusst war, wie viel seiner Gefühle sie mitbekam und wie sie, wenn sie es denn gewollt hätte, in ihm wie in einem offenen Buch hätte lesen können? Wahrscheinlich nicht.


    Plötzlich und ohne dass sie es hätte verhindern können, kam ihr Ben ganz nahe, jedoch ohne sie zu berühren. Wie von selbst versteifte sie sich und ihr Atem beschleunigte sich in einem stillen Anflug von Panik. „Außerdem finde ich dein Äußeres gut so wie es jetzt ist.“ Mit diesen Worten endete der junge, wobei ihm die Röte ins Gesicht stieg. Shyreen hielt das nicht aus und stieß ihn grob von sich weg. „Ich glaube du hast mich vorhin falsch verstanden. Ich denke überhaupt nicht, dass mein Leben keinen Sinn hätte. Und ich denke es ist auch klar, dass ich keine Luftsprünge mache, weil ich keine Unmengen von Essen verschlingen kann, aber daran bin ich gewöhnt und du wolltest es schließlich wissen. In der Gesellschaft, aus der ich komme ist es einfach unschicklich über sowas zu reden, das ist alles.“, rechtfertigte sie sich und ließ sich auf den Rücken fallen. Ihren Schlafsack unter sich und die Hände hinter dem Kopf verschränkt blickte sie erneut zum Himmel. Nach einigen Minuten des Schweigens hatte sie ihren Kopf wieder geklärt und ihre Ruhe wiedergefunden. Ihr Atem ging wieder gleichmäßig. „Sag mal Ben, wie kommst du eigentlich darauf, dass ich schlimmes durchgemacht haben soll? Wenn ich mich nicht sehr täusche, hab ich über so etwas nie etwas gesagt.“, erkundigte sie sich ruhig, wandte den Blick jedoch nicht ab. Während sie auf eine Antwort wartete, stimmte sie leise eine ruhige Melodie an und ließ ihre klangvolle Stimme vom leichten Wind tragen.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
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    The endless Night of Dreams

  • Kurz nachdem Ben endete, wurde er von Shyreen grob weggestoßen.
    „Wäre doch auch viel zu friedlich gewesen.“, war sein erster Gedanke darauf. „Ich glaube du hast mich vorhin falsch verstanden. Ich denke überhaupt nicht, dass mein Leben keinen Sinn hätte. Und ich denke es ist auch klar, dass ich keine Luftsprünge mache, weil ich keine Unmengen von Essen verschlingen kann, aber daran bin ich gewöhnt und du wolltest es schließlich wissen. In der Gesellschaft, aus der ich komme ist es einfach unschicklich über sowas zu reden, das ist alles.“, führte sie ihre Rechtfertigung an. Ben schaute sie mit einem Stirnrunzeln an: „Da muss ich aber einen Nerv erwischt haben.“


    Mit den Händen hinter ihrem Kopf verschränkt, lag die Grauhaarige rücklings auf ihrem Schlafsack und blickte nach oben zum Himmel.
    Stille trat ein, bis Shyreen sie (endlich) unterbrach: „Sag mal Ben, wie kommst du eigentlich darauf, dass ich schlimmes durchgemacht haben soll? Wenn ich mich nicht sehr täusche, hab ich über so etwas nie etwas gesagt.“, fragte sie und während sie auf eine Antwort wartete, stimmt sie eine leise Melodie ein.
    Für Ben war dieses Spiel vorerst gelaufen, denn eindeutige Beweise hatte er nicht und das was er hatte, würde Shy mit einem einfachen Klacks wegschnipsen.
    Er selbst legte sich nun auf den Rücken und versuchte einen Blick auf den Himmel zu erhaschen. Ohne den Blick abzuwenden, antwortete er: „Habe ich denn recht?“
    Mehr wollte er dazu nicht sagen, einfach nur die Atmosphäre genießen: „Du hast eine schöne Stimme. Bei uns gibt es eine traditionelle Melodie, die zu deiner vielleicht gut passen würde.“, erläuterte er und pfiff seine eigene Melodie hinzu, auf dass die beiden Klänge ein schönes Lied bilden würden.

  • Endlich war er Eintopf fertig! Er roch schön würzig und eine kleine Kostprobe bestätigte, dass er genießbar war. Kai verteilte Teller und versuchte jedem eine , in etwa gleichgroße, Portion zu geben. "Greift zu, ehe es noch heiß ist.", sagte er. Stolz erfüllte ihn, als er sah, dass das Essen gut ankam. Einzig Shyreen schien nicht viel zu essen, worauf sie auch gleich von Ben in ein Gespräch verwickelt wurde. Kai heilt es für unhöflich, zu lauschen und setzte sich deshalb zu Shai.
    "Wir sollten das Feuer wohl über Nacht anlassen",
    riet Shai. "Nicht, dass wir noch wilde Pokémon anlocken ..." Kai nickte. Das klang vernünftig. "Sollten sie sich trotzdem nicht abschrecken lassen, müsste das hier zumindest helfen.", antwortete er und zog eine Sprühdose aus seinem Rucksack. Es war die Letzte von einer Reihe Pokemon-abweisender Duftsprays, die zwar fürchterlich stanken, aber aggressive, wilde Pokemon zuverlässig fernhielten. Der Battler stellte die Sprühdose in Reichweite auf den Boden und ließ seinen Blick über das Lager schweifen. Viele hatten sich schon in ihre Schlafsäcke gewickelt und einige waren schon eingeschlafen. Ben und Shyreen redeten noch miteinander. Kai wandte sich wieder an Shai. "Sag mal, wer von euch kann denn kämpfen. Ich meine ernsthaft. Denn wenn ihr gegen dieses Team Pyrit vorgehen wollt, solltet ihr schon einige gute Battler haben. Nach dem, was du erzählt hat, hattet ihr ernsthafte Schwierigkeiten gegen stärkere Trainer anzukommen." Kai schaute den Koordinator nun unverwandt an. "Habt ihr überhaupt eine Strategie?"