[Kanto] Schatten der Finsternis (beendet)

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  • Shyreen verließ das enge Zimmer, welches dieser unverschämte Lümmel bezogen hatte, ohne sich noch einmal umzudrehen. Seine Drohung ließ sie eiskalt an sich abperlen. Es war schließlich nicht das erste Mal, dass jemand auf ihre doch sehr direkte Art ungehalten reagierte, aber aus Erfahrung wusste sie, dass Kerle, die solche Töne spuckten es selten wagten, sich wirklich zu rächen, vor allem wenn sie ganz offensichtlich unterlegen oder in der Unterzahl waren. Er würde sich hoffentlich zusammen nehmen, wenn die Nacht hereinbrechen und auch andere diesen Schlafraum beziehen würden.


    Als die Grauhaarige wieder an Deck kam, hatten ihre Kameraden das angriffslustige Ibitak bereits in die Flucht geschlagen. Aber der Kampf hatte sichtliche Spuren hinterlassen. Die meisten wirkten erschöpft und einige der Pokémon schienen recht angeschlagen. Man konnte nur hoffen, dass sie sich mit etwas Ruhe wieder erholen würden, bis sie die Seeschauminseln erreichen würden. Besonders Henrys kleines Fukano schien verletzt und auch dessen Trainer blutete leicht an der Schulter. Shyreen blieb neben Ace stehen, der gerade das Ignivor, welchem aus der Nähe, aufgrund seiner geringen Größe, nun deutlich anzusehen war, dass es sich um ein sehr junges Exemplar handelte, auf ein Handtuch legte. Nachdem ihr Kamerad einen Dank in die Runde gesprochen hatte, legte ihm die Grauhaarige eine Hand auf die Schulter. „Das wars aber jetzt für dich. Abmarsch unter Deck! Du musst aus den nassen Sachen raus, sonst holst du dir noch den Tot.“, wies sie ihn mit ausdrucksloser Stimme an, bevor sie sich an die anderen wandte, „Wenn jemand von euch verletzt ist, ich habe auf dem Gang bei den Zimmern einen Erste-Hilfe-Kasten gesehen. Dort werdet ihr sicher Verbandszeug finden. Sorgt auf jeden Fall dafür, dass offene Wunden verbunden werden, wenn Salzwasser in die Wunden kommt, wird das der Heilung nicht helfen. Und wenn jemand einen Trank übrig hat, dieser kleine Käfer hier sieht so aus, als könnte er durchaus einen vertragen. Ich schätze, wir werden es an Bord behalten, bis es sich einigermaßen erholt hat. Ace, wenn du runter gehst, kannst du es ja mit nach unten nehmen und es dort in eine der Schlafkojen legen. Es gibt ja ohnehin mehr, wie wir Personen sind.“


    Bis zum Abend geschah nicht mehr viel. Dank des ruhigen Wellenganges und des stetigen Windes wurde die Gruppe kaum von Kapitän Fry zur Arbeit beordert und konnte den dahinschwindenden Nachmittag genießen. Nur um das Abendessen auf den Tisch zu bringen, beorderte der alte Seebär ein paar Mitglieder der Gruppe in die Kombüse.


    Während des Essens, dass sie alle gemeinsam in dem Esszimmer, welches wie alle Räume hier an Bord eng und gedrückt wirkte, stand der alte plötzlich auf und holte unter dem Tisch eine große Werkzeugkiste hervor, die er dem überraschten Dan vorsetzte. „Da! Bis Sonnenaufgang hast du die Delle ausgebeult.“, brummte er und schien ausnahmsweise gar nicht mehr so fröhlich und gutmütig, „Wer hier auf See Mist baut, muss den auch wieder ausbaden, so ist das nun Mal. Und an meine Rosalie lass ich ohnehin nichts kommen. Vielleicht überlegst du dir dann ja vorher, ob du fremdes Eigentum beschädigst. Ich bezweifele, dass du diese Nacht schlafen wirst. Aber ich würde dir nicht raten, diese Aufgabe nicht anständig zu erfüllen.“ Anshcließend setzte er sich wieder an seinem Platz und fuhr damit fort lautstark sein Abendessen zu verzehren. Wie schon den ganzen Nachmittag, so gab der Alte auch nun wieder die wildesten Seemannsgeschichten zum besten, die er angeblich alle selbst erlebt hatte und prahlte, bis ihm fast die Brust vor Stolz zu platzen drohte. Ob die jungen Trainer seine Geschichten hören wollten oder nicht, schien ihm dabei völlig egal zu sein. Nur einmal wandte er sich noch an Dan und fügte hinzu, dass der Junge sich auch um die von Ibitak verursacht Kratzer zu kümmern hatte.

    OT: Tja, damit könnt ihr den ersten Tag auf See beenden. Die Zimmer mit den Kojen sind nebenbei gesagt keine Einzelzimmer sondern recht eng und bestehen neben einem schmalen Gang nur aus 4-6 Schlafkojen, die (je 2 übereinander) in die Wand eingelassen sind. Die Schlafnieschen sind dabei auch nur knapp einen Meter hoch, also gebt ein wenig acht, auf die Köpfe eurer Charas.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Endlich war das ganze Chaos um das Ibitak vorbei. Ein Glück, dass das Vogelpokemon wohl nur an den Angreifern interessiert war, denn Aeon hatte sich trotz der Angriffe nicht einen Millimeter vom Fleck bewegt. Die einzige Bewegung war ein Kopfschütteln gewesen, über den Trainer, der sich den anderen in den Weg gestellt hatte und wohl meinte, sich stärker erscheinen zu lassen, indem er ihnen drohte. Das arme kleine Ignivor, welches eigentlich als Appetitanreger nutzen sollte, wurde inzwischen von Ace unter die Fittiche genommen, und der Weißhaarige konnte nicht anders als zu lächeln, als er den Archaeologen mit einem offenen Auge beobachtete. Blaue Fäden erstreckten sich von ihm aus, die von Sorge sprachen.


    Da er nichts besseres zu tun hatte, verbrachte der Mentalist den Rest des Tages mit meditieren und erhob sich nur widerwillig, wenn er von Käpten Fry zum Dienst gerufen wurde, was selten genug vor kam. Am Abend zwängten sich alle in das Esszimmer und nahmen unter den ständigen Geschichten vom Käpten der Rosalie ihr Mahl ein. Hört der auch Mal auf zu reden? Die Zeitlosen berichten von interessanteren Dingen als unser werter Käpten stöhnte der Weißhaarige innerlich. Einziger Höhepunkt war die Strafe desjenigen, der gemeint hatte, sich gegen alle aufspielen zu müssen, welche Aeon ein kleines Grinsen bescherte. Selber Schuld.


    Ein nicht besseres Platzverhältnis herrschte, als sie alle sich in ihre Kojen begaben, die ihre Schlafstätten bildeten. Doch gerade für den Mentalisten lief es ungünstik. Wilde Schatten, seine Pokemon mit großen Verletzungen und die Schehmen von drei mächtigen Vögeln bevölkerten seine Träume, unter denen er sich hefig wand, so gut es in dem engen Raum ging. Doch erst, als eine der Gestalten mit wunderschönen langen Federn als Schwanz seine Pokemon, als auch den Rest der Gruppe, welche sich plötzlich neben ihm befand in glitzerndes Eis hüllte, fuhr er vor Schreck hoch. Und als er sich aufrichten wollte, knallte er voll mit der Stirn vor die Decke der Koje. Danach fiel er auch noch aus dem Loch in der Wand, nur zum Glück belegte er eine der unteren. "Ich hatte so auf ein wenig Ruhe gehofft. Sprich von Träume sind Schäume", stöhnte der Weißhaarige leise, als er sich die schmerzende Stelle rieb, die bereits jetzt von einer Beule sprach.


    Während er sich nun etwas Wehleidigekeit erlaubte spührte er plötzlich ein Zuckeln. Als der Mentalist die Augen öffnete, die er vor Schmerz geschlossen hatte, erblickte er sein Kaumalat, welches wild an seinem Ärmel zog und in Richtung Decke gestikulierte. Auch seine anderen beiden Partner hatte er rausgelassen, damit sie sich austoben und bequemer ruhen konnten, aber nun deuteten alle drei wie wild nach oben. "Hm ?", war das Schlauste, was Aeon hevorbringen konnte, da er nicht genau einordnen konnte, was er an der Decke sah. Eine kleine blaue Flamme zog wilde Kreise knapp unter der Decke umher, doch sobald der Mentalist sie genauer betrachtete, hielt sie an und ein schauriges Lachen war zu hören. Kaum war es verschollen, schwebte das irrlicht langsam nach oben und verschwand durch die Decke. Sofort war der Weißhaarige auf den Beinen und rannte aus dem Zimmer raus, in Richtung Deck und gefolgt von seinen Pokemon.


    Draußen erblickte er Dan, welcher dazu verdonnert worden war, die Dellen im Schiff zu reparieren, nun aber geräuschvoll schlief. Die blaue Flamme tanzte wie auch schon im Zimmer in der Luft wilde Kreise. Als aber Aeon in einiger Distanz vor ihr zum Stehen kam, erscholl wieder das Lachen und die blauen Konturen wandelten sich langsam um. Ein rundlicher Körper mit violetter Aura enstand und kurz darauf grinste ein nebeliges Nebulak dem Weißhaarigen entgegen. "Du hast mir diese Alpträume beschert, oder ?", fragte er laut und musterte das Geistpokemon argwöhnisch. Wieder einmal lachte der Nebelball und Aeon zuckte zusammen, als eine Stimme in seinem Kopf zischte: "...Menschen....lustig...Bleibe.......Weile........Spaß..." "Du beherrscht die Gedankensprache ?", fragte der Mentalist überrascht und seine Augen weiteten sich. Das Grinsen auf dem ...äh Gesicht des Pokemon verschwand. "Du....mich.....verstehen ?". Aeons nahm wieder einen gefassten Ausdruck an, als er erwiderte: "Anscheind zwar etwas zerissen, aber ja." Für einen Augenblick hatte das Nebulak einen nachdenklichen Ausdruck, bevor sein Grinsen wieder auftauchte. "Dann.....spielen ", rief es aus und kam ohne weitere Vorwarnung auf den Weißgekleideten zugeschossen. Hastig und stolpernd konnte er noch gerade so ausweichen. "Kindwurm, Glut ", rief der Mentalist als Antwort. Doch der kleine Drache hatte das Feuer noch nicht mal eröffnet, als Nebulak verschwand und ihn von hinten in einer lilanen Aura umhüllt attackierte. Der Tiefschlag saß und schleuderte Kindwurm ein paar Meter weit, doch es drehte sich so in der Luft, dass es auf den Beinen schlitternd zum Stehen kam und Aeon es direkt mit einem Biss kontern lassen konnte. Das Geistpokemon hatte keine keine Zeit zu entkommen, als sich der kleine Drache bereits in es verbiss. Einen Schmerzenslaut ausstoßend schüttelte sich Nebulak heftig, um den blinden Passagier los zu werden, doch Kindwurm dachte nicht ans loslassen. Erst mit einem Schlecker konnte sich der Gasball befreien und folgte gleich mit einem Nachtnebel, der den Dickschädel hilflos über den Boden kullern ieß. "Lass dich nicht so einfach unterkriegen ", ermutigte Aeon seinen Partner und das Rachenpokemon kämpfte sich wieder auf die Beine. Sofort befahl der Mentalist ein weiteres Mal Glut, doch Nebulak wollte wieder mit derselben Taktik kontern. Doch diesmal war Kindwurm vorbereitet und hielt die Attacke zurück, bis es dem Tiefschlag ausgewichen war, um das Geistpokemon dann mit den Feuerstücken zu bombardieren. Nun sichtlich erzürnt, setzte Nebulak zu einem neuen Schlecker an, doch der Dickschädel fing die Zunge mit einem Biss ab und wirbelte ihren Besitzer an dem Schmeckorgan wild herum, bevor es den Gasball in die Luft schleuderte. Obwohl es anfangs nicht seine Absicht gewesen war, nutze Aeon die Chance und warf einen Pokeball auf das wild umhertrudelnde Geistpokemon, welches nach dem Auftreffen in ihn hineingesaugt wurde. Gespannt betrachteten der Weißhaarige und seine Pokemon den aufleuchtenden Ball. Als die Warnlampe erlosch stieß der Mentalist einen erleichterten Seufzer aus, während seine Kaumalat, Kindwurm und Tanhel über den neuen Freund jubelten. Er strich Kindwurm stolz über den Kopf für den Erfolg, bevor er den Ball in die Hand nahm und Nebulak entließ.


    Der Geist wirkt etwas verwirrt und desorientiert, als Aeon ihn mit einem sanften Lächeln ansprach: "Sieht so aus, als wärst du nun ein Teil unseres Teams. Hättest du denn Lust." Einen Moment blickte Nebulak seinen neuen Trainer an, bevor es wieder grinste und in seinem Kopf die Stimme wieder zischte: "...interessant...ich....bei euch. Darf....weiter ärgern ?" Der Weißgekleidete schaute seinen neuen Freund erst etwas verwirrt an, bevor er verstand und seufzend antwortete: "Nein. Bite lass die anderen in Ruhe. Vor allem bitte keine Alpträume mehr. "...Gesshoku......Name ", erwiderte der Gasball bloß und lachte verschmitzt. Der Mentalist dachte, dass hieße wohl soviel wie "Ich verspreche nichts." Wieder seufzend lehnte er sich an die Reling und blickte in Richtung Horizont, wo sich langsam die Sonne über den Rand der Welt schob und den neuen Tag ankündigte.

  • Grey, der sich aus dem Kampf mit dem Ibitak rausgehalten und aus der Ferne, ohne bemerkt zu werden, still zugesehen hatte, blieb den restlichen Tag auf Abstand und sah keine Not darin, irgendetwas zu sagen – was sowieso nicht seine Art war.


    Als dann jedoch das Essen, was zuvor von einigen der Gruppe, die der alte Kapitän zuvor in die Kombüse geordert hatte, gekocht wurde, fertig war, ging er mit in das Esszimmer und nahm seine Portion.
    Abgesehen davon, dass es für Grey sehr unangenehm war, so eingeengt zusammen zu speisen, schmeckte das Essen gar nicht mal so schlecht. Das lag jedoch wahrscheinlich eher daran, dass jeder junge Mann keinen großen Anspruch hatte, weswegen es ihm egal war, dass am auf See wohl nur Fisch, oder Eintopf erwarten durfte.
    Auf einmal holte Fry eine Werkzeugkiste hervor und übergab sie Dan und machte ihm unmissverständlich klar, dass er den Abend damit verbringen musste, die Delle wieder geradezubiegen. Was auch immer..., dachte sich Grey nur und aß weiter.


    Als er und Bummelz die Schüssel leer gegessen hatten, stand Grey so schnell es ging auf, um aus dem beengenden Zimmer entkommen zu können. An Deck angekommen suchte er sich gleich einen guten Platz, wo er es sich gemütlich machen konnte.


    Der Tag verging allmählich. Der Misanthrop beobachtete ab und zu Dan aus der Ferne, was aber nicht sonderlich spannend war, weswegen er die meiste Zeit einfach nur in den Himmel starrte. Als die Sonne irgendwann vollständig untergegangen und das Deck nur spärlich von dem durch Wolken fast vollständig verdeckten Mond leicht erhellt wurde, war Dan, noch bevor er komplett fertig war, eingeschlafen. Sein Schnarchen, welches Grey aus seinem Schatten noch leicht hören konnte, wirkte sowohl leicht hypnotisch, als auch etwas nervig auf ihn.
    Als es schon kurz vor Sonnenaufgang war, schien es plötzlich etwas heller zu werden, weswegen sich der junge Mann, der auch schon fast eingedöst war, irritiert umsah. In Richtung des Unterdecks sah er blaue Lichter, die magisch in der Luft herumkreisten. Grey hörte eine Stimme, vermutlich die von Aeon, und als er aufstand, um das Geschehen genauer beobachten zu können, sah er dieser, wie er scheinbar mit diesen Lichter zu sprechen schien. Als Grey genauer hinsah, erkannte er, dass es Flammen waren, die nun auf einmal anfingen zu lachen.
    "Du beherrscht die Gedankensprache?“, konnte er Aeon verstehen. Daraus schloss er, dass es sich wohl um ein Pokémon handeln musste, mit dem der Mentalist kommunizierte. Es war schließlich nicht das erste mal, dass dieser durch seine Gedanken mit anderen sprach, obwohl Grey nicht sonderlich viel davon verstand.
    Nun konnte er auch erkennen, worum es sich handelte: Es war ein Nebulak, welches nun von Aeon zum Kampf herausgefordert wurde, als dieser sein Kindwurm zu einer Feuerattacke animierte. Das Nebulak machte sich unsichtbar und konnte dem Angriff scheinbar ausweichen, da es kurz darauf in einem violetten Nebel gehüllt seinen Kontrahenten von hinten umwerfen wollte. Das Kindwurm konnte sich jedoch in der Luft fangen, drehte sich und konnte stehend auf dem Boden landen, woraufhin es blitzschnell auf den Ball zulief und sich in ihm festbiss. Den Schmerzensschrei, den das Nebulak von sich gab, ging Grey leicht durch seinen Körper hindurch und verursachte eine leichte Gänsehaut. Mit einem Schlecker konnte es sich gerade so aus dem Ringkampf befreien. Nach einigen Attacken von beiden Seiten, warf Aeon scheinbar im richtigen Moment einen Pokéball aus, denn das Nebulak konnte sich anschließend nicht mehr daraus befreien.
    Typisch..., schmunzelte Grey, wieso ist das Ding auch so blöd, ihm um die Nase zu tanzen...


    Nachdem Nebulak wieder aus seinem Ball gelassen wurde und Aeon ihn fragte, ob er Lust hätte, ihm zu folgen, musste Grey leicht stöhnen und sich an der Stirn kratzen. Bleibt ihm ja auch nicht viel übrig, dachte er zynisch zu sich selbst und setzte sich erneut auf den Platz, den er sich zum Schlafen ausgesucht hatte.

  • Trotz der vergangenen Abenteuer an Deck nahm der Tag irgendwann ein Ende und die Sonne neigte sich dem Horizont zu, wich einige Zeit später den Sternen, die sich ausbreiteten und funkelten wie sie es noch nie getan hatten. Shai schlich zusammen mit Bisasam - sein einziger Partner, der sich momentan nicht im Ball befand - nach unten, wo sich die Schlafkojen befanden. Es war ein relativ kleiner Raum und binnen weniger Sekunden hatte Shai das ganze Zimmer fokusieren können. Er fing an zu gähnen. Es befanden sich immer zwei Kojen übereinander und da Shai es hasste, wenn jemand über ihm schlafen würde, suchte er sich eine Koje, die sich im oberen Bereich befand. Langsam kletterte er nach oben und versuchte mit aller Mühe nicht an der Decke mit seinem Kopf anzustoßen, was doch recht wehtun würde. Sachte legte er seinen Rucksack ans Bettende, wo er ihn nicht stören würde. Bisasam hatte sich inzwischen durch Rankenhieb nach oben befördert und der Koordinator musste immer wieder staunen, welche Tricks seine Partner auf Lager hatten.
    "Es war ein sehr anstrengender Tag", raunte er müde. "Wir sollten schlafen gehen. Morgen sollten wir mal wieder ein Training einlegen, wir hatten schon lange keins mehr." Dann zog er sich die kalte Bettdecke über den Kopf und versuchte die vergangenen Geschehnisse zu vergessen, ehe er unruhig einschlief. Bisasam hatte es sich inzwischen neben ihm gemütlich gemacht.

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • Ivan hielt sich aus der ganzen Gelegenheit um Ibitak heraus. Es war ein wildes Pokémon und ob es nun Junge hatte oder ob seine Beute einem leid tat, tat nichts zur Sache. Schliesslich hatten diverse wilde Pokémon Junge und bei anderen Pokémon die man angriff, fragte man auch nicht erst ob es Junge hatte. Es war nun einmal die Natur und da konnte man nicht viel dagegen machen. Irgendwann hatte er keine Lust mehr um dem Kampf zuzuschauen und beschloss seinen Schlafplatz aufzusuchen.
    Den Zugang um unter das Deck zu kommen, hatte er schnell gefunden. Auf dem Weg zu dem Schlafbereich traf Ivan auf Shyreen. Ivan schaute die junge Frau nachdenklich an, doch er selbst wurde kaum von ihr beachtet. Als sie an ihm vorbei war, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Gang vor sich. Schliesslich war er bei den Zimmern mit den Kojen. Beim ersten öffnete er die Türe und erblickte Dan, dieser sah jedoch nicht wirklich zufrieden aus, also schloss Ivan die Türe wieder und ging zum nächsten Zimmer. Dieses war noch leer, also ging er hinein und suchte sich eine Koje aus. Es war ihm egal ob oben oder unten, andererseits war dies im Moment auch noch nicht wichtig. Vorsichtig stellte er seinen Rucksack in eine der Nischen. Dann nahm er die Pokébälle zur Hand und liess seine Pokémon erst mal raus. Es war schliesslich schöner für sie wenn sie sich frei bewegen und frische Luft atmen können. Als sie draussen waren, kniete er sich zu ihnen herunter.
    „So, wir sind hier gerade auf einem Schiff und ich gebe euch die Erlaubnis, frei herumzulaufen.“ „Karni, Karnimaniii!“ Karnimani jubelte.
    „Aber….geht den anderen Trainer und ihren Pokémon nicht auf die Nerven und in die anderen Schlafräume dürft ihr auch nicht, verstanden?“
    Seine Pokémon nickten. „Und geht auf keinen Fall von diesem Schiff runter, dass ihr nichts kaputt machen dürft, wisst ihr ja.“
    Als er sich erhob, sprangen Vulpix und Nidoran sofort auf die untere Koje und machten es sich bequem. Sandan sprang auf Ivan zu, der es aus Reflex auffing.
    „Na, es war aber nicht so gedacht, dass ich dich trage.“
    Als sich Ivan nach Karnimani umsah, sah er gerade wie es das Zimmer verliess und um die Ecke ging.
    Na hoffentlich macht es keinen Unfug.
    Von Karnimani sah Ivan eine ganze Weile nichts. Aber er genoss die Zeit, die ihnen bis zum Abendessen blieb. Er mochte es, den Wind im Gesicht zu spüren. Das schwache Schaukeln des Schiffes dagegen eher weniger. Aber es war da und man konnte nichts dagegen machen.


    Beim Abendessen hörte Ivan den Geschichten zu, immerhin war es so nicht langweilig, andererseits wurde es ihm manchmal fast zu viel, so viele Leute an einem Tisch, die alle irgendetwas miteinander redeten. Dass der Kapitän keine einzige Pause machte, abgesehen zum Kauen, machte es auch nicht besser. Als das Abendessen gegessen und alle ausstehenden Arbeiten erledigt waren, war es den Trainern vergönnt sich auszuruhen, sprich schlafen zu gehen. Ivan suchte also erneut den Schlafbereich auf um bald mal schlafen zu gehen. Vulpix und Nidoran waren noch immer oder wieder in der Koje. Als Ivan das Zimmer betrat, sprangen sie heraus und begrüssten ihn. Auf dem Boden neben der Koje lag eine Dose.
    Pokemonfutter?
    Ivan griff nach der Dose und musste den Kopf schütteln. In der Dose waren Abdrücke von Zähnen, offenbar hat jemand die Dose gewaltsam geöffnet, und zwar mit seinen Zähnen. Offensichtlich handelte es sich hierbei um Karnimani. Nur…Karnimani war offenbar schon wieder weg.
    „Hat Karnimani euch wenigstens auch etwas überlassen?“ Die beiden Pokémon nickten. „Na immerhin.“
    Schnell verstaute er die leere Dose in seinem Rucksack und legte sich dann hin, als gerade Shyreen das Zimmer betrat. „Oh, hallo.“ Shyreen sah ihn einen Moment an, dann wählte sie die Koje über der von Ivan. „Hallo.“ Sagte sie wenig motiviert. „Wie war denn dein Tag so?“ „Nicht viel anders als deiner.“ Fiffyen und Kaumalat folgten Shyreen in die Koje, während Traunfugil noch ein wenig herumschwebte. Von dem Absol war nichts zu sehen, entweder war es im Pokéball oder halt irgendwo anders. Die Anwort war nicht die, die Ivan erwartete, doch was erwartete er überhaupt. Eine unangenehme Stille entstand. Und obwohl Ivan es eher ruhig hatte, fühlte er sich als müsste er etwas sagen. „Weisst du, irgendwie freue ich mich auf die Seeschauminseln.“ Darauf kam keine Antwort. „Ich meine da gibt es sicher diverse Pokémon die ich noch nie live gesehen habe. Und die Inseln sollen ja genau gleich aussehen, da bin ich mal gespannt.“ „Sonst noch was? Das hier ist kein Touristenausflug.“ „Ich…ähm...ich denke...ich…“ In diesem Moment kam Karnimani in das Zimmer. „Karni?“ „Ah, da bist du ja.“ Karnimani sprang zu Ivan in die Nische. Langsam wurde es dort wirklich eng, aber da die Fünf nicht gerade zu den Grössten gehörten, war es gerade noch auszuhalten. Ivan sah zu Vulpix, es lag bei seinem Arm und strahlte eine angenehme Wärme aus. Er überlegte eine Weile was er sagen könnte. „Ich…ich bin Tutor. Ich kann den Pokémon neue Attacken beibringen, sie mögen keinen grossen Schaden machen, aber sie können trotzdem…“ „Schön für dich.“ Ivan stockte. Sollte er überhaupt weiterreden, schliesslich schien es Shyreen nicht zu interessieren und sie verärgern wollte er eigentlich nicht. Aber er konnte auch nicht immer ruhig sein und irgendwann wollte er auch mal etwas für die Gruppe tun. Also riss er sich zusammen und redete weiter. „Sandwirbel wird nichts für deine Pokémon sein, aber vielleicht Irrlicht? Die Attacke ist grossflächig und verbrennt den Gegner. Deine Geisterpokemon werden die Attacke erlernen können. Absol vielleicht auch. Wie wäre es? Ich will auch mal etwas für die Gruppe tun. Ich habe mich immer im Hintergrund gehalten und habe vieles den anderen überlassen.“
    Schon während Ivan noch am sprechen war, schwebte plötzlich Traunfugil vor ihm herum. Es sah ihn interessiert an. „Das ist die Entscheidung von Traunfugil.“ Ivan hatte Traunfugil unterdessen nicht aus den Augen gelassen. „Ähm…na dann…Traunfugil, willst du Irrlicht erlernen?“ Traunfugil sah ihn mehrere Sekunden an und schien zu überlegen, dann nickte es. Ivan lächelte leicht. „Gut, dann können wir ja morgen mit dem Training beginnen.“ Ivan drehte sich weg von Traunfugil und versuchte zu schlafen. „Na dann gute Nacht.“ „Nacht.“ Eine Weile überlegte Ivan noch, dann war er schliesslich eingeschlafen.

  • Reika hatte sich ziemlich aus dem Gefecht mit dem Ibitak rausgehalten, jedoch bemerkte sie, als sich das Ende der "Schlacht" näherte, dass ein ihr unbekanntes Mädchen auf dem Boden lag. "Hey, kann man dir helfen?", fragte sie die Fremde und streckte ihr eine Hand hin. "Danke." Das Mädchen ergriff ihre Hand und Reika lächelte sie kurz an. "Ich heiße Reika, und du?" - "Ich bin Kim." - "Das ist ein schöner Name." komplimentierte sie und nun fing auch das andere Mädchen an, zu lächeln. "Dankeschön.", bedakte sie sich und klopfte sich den Dreck von den Klamotten. "Du wirkst irgendwie so... blass. Ist dir nicht gut?", fragte Reika, als sie die unnatürliche Blässe in ihrem Gesicht bemerkte, welches jedoch leicht grünlich leuchtete. "Naja, ich mag Schifffahren nicht sehr.", antworte Kim verlegen. "Ich liebe Schifffahren. Wenn einem der Wind durchs Haar weht und einfach diese tolle Aussicht auf das weite Nichts im Meer..." Reika fing an zu schwärmen, doch als sie merkte, dass Kim nicht so davon angetan war, hörte sie abrupt auf. "'Tschuldigung."


    OT: Sorry, dass es so kurz ist und ich dafür Monate gebraucht hab. Aber ich habs jetzt mal so gelassen, weil ich mich noch gar nicht mit Ciel selbst über diese Interaktion unserer Charaktere unterhalten hab, und bevor ich noch was "falsches" oder so schreib, lass ichs mal so. Also falls dir was nicht passt, kannst du mir auch gerne ne PN oder so schreiben und ich änder's, Ciel. :3

  • Es waren noch keine zwei Sekunden vergangen, seit er seinen Satz beendet hatte, als wieder das Mädchen, welches auf dem Wrack die Vorräte in Sicherheit bringen wollte, auf das Vorderdeck trat und sich dem Angriff sofort anschloss. Der Einstieg war gut gewählt gewesen, aber der Rest sah nicht wirklich so professionell aus, sondern machte eher so den Eindruck, als würde das Ibitak seine Gegner nicht ernst nehmen. Glücklicherweise wurde das Nachtara nicht schlimm verletzt und auch den Sprung konnte es gut abfangen, allerdings war es scheinbar so dass kein Pokémon lange genug Durchhaltevermögen hatte um es mit diesem Vogel aufzunehmen. So gaben auch das Nachtara und das Glumanda des Mädchens klein bei.


    Das erste was Henry tat war sich zu beschweren, seine Partner sollten besser aufpassen wohin sie Zielten. Dabei sollte er froh sein dass er nicht alleine gegen das Ibitak kämpfen musste und immerhin doch noch ein wenig Unterstützung bekam. Dabei wurde das Taubsi doch gar nicht getroffen, also weshalb reklamierte er? Naja, das war jetzt eh unwichtig. Einen Angriff später drehte das Ibitak bei und verschwand hoffentlich auf Nimmerwiedersehen über dem Meer. Wie alle anderen war auch Leon erleichtert, dass der Kampf endlich vorbei, da das Ibitak, wenn es von Anfang an darauf hingearbeitet hätte, dem Schiff erheblichen Schaden hätte zufügen können. Der erste folgende Gedanken war zu kontrollieren ob seine Pokémon in irgendeiner Art verletzt waren, obwohl er sich nicht vorstellen könnte wann dies hätte geschehen können, allerdings behielt er recht und seine Partner waren Glücklicherweise nicht verletzt. Während der Kontrolle war Shyreen an Deck getreten und gab einzelnen Anweisungen, Leon gehörte nicht zu diesen.


    Den Nachmittag verbrachte er Hauptsächlich damit das Schiff zu erkunden, auch wenn es nicht gerade viel zu sehen gab, so konnte er wenigstens eine Bestandsaufnahmen machen und wusste im Notfall wo was war. Wie schon der mässige Platz in den Schlafräumen, dem ersten Zimmer das er aufsuchte, verkündete, war das Schiff nicht auf Luxus ausgerichtet, was man einem Fischerboot auch nicht verdenken konnte. Im zweiten Schlafraum, lagen ein Vulpix und ein Nidoran bequem auf einer der unteren Nischen. Hier gefiel es ihm recht gut und er wollte so früh wie möglich einen Schlafplatz reservieren, da sonst alle guten schon weg waren, deshalb bezog er die andere untere Nische, die scheinbar noch frei war. Die Nischen sahen allgemein nicht sehr bequem aus und waren eher Zweckmässig als etwas anderes. Insgeheim befürchtete der Elektroliebhaber schon, dass er die nächsten Tage nicht viel schlafen würde, obwohl das beinahe Normal war, da er im Gegensatz zu anderen nur wenig Schlaf brauchte um fit zu sein. Dennoch hätten ihm ein paar erholsame Stunden des Schlafens sicher nicht geschadet. Diese Befürchtung setzte sich daraus zusammen, dass er nicht wusste wer sonst noch in diesem Zimmer schlafen würde und ob er sich auf so engem Raum wohlfühlen würde. Die anderen Räume waren nichts Besonderes, was nicht heissen muss, dass es noch viele gab.


    Das Abendessen war erstaunlicherweise um einiges besser als Leon erwartet hatte. Der Essraum war so wie der Rest des Schiffes recht spärlich eingerichtet, was aber die anderen nicht gross zu stören schien. Am Tisch entdeckte er noch ein paar Gesichter die ihm bis jetzt noch nicht aufgefallen waren. Käpten Fry erzählte über das ganze Essen verteilen immer wieder seine Geschichten, wobei die Hälfte getrost zu der Kategorie Seemannsgarn zählen konnte. Das einzige richtig interessante, war als er lauthals erklärte, dass Dan alle Beule am Schiff über die Nacht wieder ausbessern durfte, und so vermutlich keinen Schlaf bekommen würde. Als das Abendessen beendet war verschwand Leon wieder in seiner Nische und begann sich zu überlegen wie er auf hoher See eine interessantes Training veranstalten könnte, als plötzlich Shyreen eintrat und ein Gespräch mit dem Jungen, den sie Ivan nannte und welchem die beiden Pokémon, welche schon im Zimmer waren als er zum ersten Mal eintrat, scheinbar auch das Sandan und das Karnimani, die gerade in das Zimmer gestürmt kamen und vermutlich auch die leere Büchse Pokéfutter gehörte. Leon bekam das Gespräch nur halb mit, da er erstens zu beschäftigt war und es sich seiner Meinung nach nicht gehörte fremde Gespräche zu lauschen. Dennoch hörte er heraus, dass Ivan ein Tutor war und Irrlicht beibringen konnte. Er Notierte sich, dass er Ivan morgen fragen musste ob er es seinem Flemmli auch beibringen konnte. Mit diesen Gedanken versank er in einen unruhigen Schlaf.

  • Durch das Eingreifen der anderen Trainer war es endlich möglich, das wütende Ibitak zu vertreiben. Julius bedankte sich für den Einsatz der anderen Trainer, schnappte sich sein Zapplardin und began mit einer kleinen Erstversorgung der Verletzungen. Auch sein Tanhel, welches bei der Rettung des Käferpokemons geholfen hatte, kehrte nach kurzer Zeit mit dem fremden Trainer zurück. Als das Stahlpokemon wieder bei seinem ursprünglichen Besitzer war, lief Julius schnell zurück in seine Kabine, da sich dort sein Rucksack mit sämtlichen Habseligkeiten befand. Er legte sein kleines Elektropokemon auf das untere Bett, sprühte einen Trank auf die verwundeten Stellen und legte ihm letztendlich noch einen kleinen Verband an, während im sein Tanhel etwas besorgt über die Schulter schaute. "Du hast dich gut gegen das Ibitak geschlagen, alleine zu gewinnen wäre wohl sowieso nicht möglich gewesen... noch nicht. Ohne dich würden die wohl jetzt noch draußen gegen das Ibitak kämpfen - und wer weis wie es dann ausgegangen wäre... Aber jetzt ruhe dich einfach mal aus und schlaf eine Weile - verdient hast du es dir allemal."


    Eigentlich hätte ich ja eher eine ruhige Reise erwartet, und dass wir erst bei den Seeschauminseln richtig mit dem Training weitermachen... aber okay, es kommt wie es kommt...


    Auf dem kleinenn Tisch lagen immer noch ein paar Werkzeuge, welche Julius vorher ausgeräumt hatte, allerdings war ein Teil im kleinen Zimmer verstreut, da der Kampf gegen das Ibitak nicht unbedingt gut für die Lage des Schiffes war. Er versuchte das Chaos möglichst leise Aufzuräumen, da das Zapplardin bereits schlief. Als er sein Equipment wieder beisammen hatte, setzte er mit der Wartung der etwas lädierten Werkzeuge fort. Allerdings konnte Julius wieder nicht fertig werden, da der Captain Köche für das Abendessen benötigte und der Neuling es als Pflicht sah dabei zu helfen. Leider stellte sich die Küche als ebenso klein wie die Kajüte heraus, wodurch die Arbeit nur unnötig erschwert wurde. Wie erwartet war das Esszimmer auch nicht wirklich größer, letztendlich hilft beschweren aber auch nichts und Julius nahm die Enge einfach hin.


    Während dem Abendessen erzählte der alte Captain ununterbrochen Geschichten, welchen Julius allerdings nur halbherzig zuhörte, da die Erzählungen sehr unrealistisch wirkten. Bis auf den Seeman waren die anderen sehr ruhig und die meisten verließen den Raum sofort, nachdem sie mit dem Essen fertig waren. Julius dagegen ließ sich besonders viel Zeit und packte gegen Ende noch ein paar Reste ein, damit sein Zapplardin später noch etwas zum Essen hatte. Seine Freizeit wollte er danach aber nicht mit Nichtstun vertrödeln, sondern half nach dem Essen beim Abwasch. Der Captain wollte diesmal war andere für die Arbeit einteilen, letztendlich wollte er im die Hilfe aber nicht ausreden.


    Etwas erschöpft ging Julius nach der Arbeit zurück in seine Koje, wo sein Zapplardin immer noch schlafend im unteren Bett lag. Er setzte sich wieder an den Tisch, begutachtete erneut sein Werkzeug und konnte sie dann endlich wegräumen. Julius blickte kurz zu dem schlafenden Zapplardin und dachte nach, wie es später weitergehen sollte.


    Hmm, der Kampf gegen das Ibitak dürfte ihn doch etwas mehr zugesetzt haben als ich erwartet hätte... Sollte ich Zapplardin vielleicht nur gegen Pokemon einsetzen, die eindeutig schwächer sind?... Aber ich musste doch eingreifen, sonst hätte es noch schlimmer enden können. Nunja, bei den Seeschauminseln sollte es Zapplardin leicht möglich sein gegen die dort lebenden Pokemon zu gewinnen. Und danach... danach sollte er auch eine Chance gegen die großen Pokemon haben.
    Ich sollte dann auch wohl mal schlafen gehen... im unteren Bett schläft allerdings bereits Zapplardin, und ich weis nicht, ob nicht eventuell noch eine andere Person einen Schlafplatz sucht... Naja, notfalls werd ichs mir auf dem Stuhl gemütlich machen... irgendwie. Werd halt noch eine Stunde warten und falls bis dahin noch keiner herein gefunden hat, dann werd ich mich ins obere Bett legen...


    Allerdings galt es jetzt irgendwie eine Stunde zu vertrödeln, also schnappte sich Julius seinen Rucksack, holte ein Magazin raus und began still darin zu lesen.

  • Es wurde langsam Abend und alle fanden sich zum Essen ein. Der Kapitän erzählte Seemannsgarn, aber das interessierte ihn nicht wirklich viel. Doch Plötzlich stand er auf und ging auf ihn zu, die anderen drehten sich auf einmal alle zu ihm um. Er befahl ihm dass er die Delle, sowie die Spuren des Angriffs vom Ibitak zu beseitigen hatte. Der Junge blickte nun noch finsterer drein, noch besser konnte dieser Tag gar nicht mehr laufen. Dann packte er das Werkzeug und ging auf das Deck des Schiffes. Es gab ein paar kratzer an den Wänden und am Boden, die er wohl oder übel wegschleifen musste. Dann ging er zur Delle. Seine Pokémon waren ihm inzwischen schon gefolgt. Er tätschelte Absol und sagte, dass hast du gut gemacht. "Eigentlich sollte ich Absol von außen Dagegen laufen lassen, damit die Delle wieder Weg ist" dachte er sich grinsend. Den ganzen frühen Abend verbrachte er damit die Delle auszubeulen. Als er damit fertig war, musste er zum Kapitän, da es langsam Dunkel wurde und er Scheinwerfer brauchte. Nach kurzer Zeit kam er wieder zurück und stellte ihn auf den Boden. Doch plötzlich übermannte ihn eine Müdigkeit und er sackte an der Bordwand zusammen und schloss die Augen.


    Dan spürte etwas nasses über sein gesicht fahren. Er machte seine Augen auf und sah Fukano, dass ihm das Gesicht mit der Zunge ableckte. Er schaute verschlafen auf die Uhr. "Was es ist schon 22 Uhr? Oh dann dürfen wir uns beeilen" rief er. Er machte den Scheinwerfer an, doch als er schon wieder anfangen wollte, hörte er Stimmen. Der Jungendliche krabbelte langsam über das Deck um nicht Aufmerksamkeit zu erregen. Er hörte zwei Leute mit einander sprechen. "Geben sie sich bitte zu erkennen, sonst sehe ich mich gezwungen sie von Deck zu blasen!" schrie der Junge. Plötzlich trat Aeon aus der Dunkelheit hervor. Ohne auf eine Antwort zu warten grummelte er: "Egal was du machst, mach es bitte leiser!"
    Dann stapfte der Jugendlich wieder zurück.


    Danach setzte er sich wieder auf den Boden und beseitigte die Spuren des Ibitaks. Als er dann endlich gegen Mitternacht fertig war, schlief schon der meiste Teil des Schiffes. Er stellte sich auf die Reling und sah in die unerreichbare Ferne. "Wasser, überall nur Wasser" flüsterte er zu seinem Hydropi das auf seiner Schulter saß. Fukano sprang auf die Reling und Dan hielt es fest, damit es nicht ins Wasser fallen konnte, aber es heulte leise besorgt auf, ihm gefiel das Schiff fahren nicht wirklich. Das schon etwas ältere Absol stand ruhig daneben und sah gedankenverloren hinaus. Plötzlich gab es eine leichte Brise und es frischte auf. "Naja das könnte ein Unwetter geben", meinte der Junge. "Gehen wir nach unten" fügte er hinzu. Als sie im Gang waren, brachte Dan die drei in sein Bett und sagte ihnen: "Schlaft gut, ich muss noch etwas erledigen!"


    Mit diesen Worten ging er wieder auf den Gang der Kajüten und setzte sich auf den Boden. Dan grübelte über einen Kampf zwischen Shyreen und ihm, was er machen müsste für einen klaren Sieg.
    Fakt ist, dass er noch ein Pokémon brauchte um eine Mehrheit zu erreichen. Er überlegte über ein geeignetes Pokémon und eine Stelle für einen Kampf die ihm einen Vorteil gab.
    Plötzlich kam ihm die Idee, ein grinsen huschte ihm über sein Gesicht.

  • Nachdem Henry sich von Taubsi, das sich vehement weigerte mit in das Schiffsinnere zu kommen, verabschiedet hatte, suchte er mit Fukano zusammen eine Koje, wo noch ein Schlafplatz frei war. Fukano neben ihm winselte leise bei jedem Schritt, den sie tat. Ihre Schulter war genau wie die von Henry noch verletzt. Entschuldigend lächelte er das Hundepokemon an, das sich jedoch nur kurz mit der Schnauze gegen sein Bein schmiegte.
    Nachdem er endlich eine geeignete Kajüte gefunden hatte, ließ er sich geschafft auf eines der Betten fallen. Doch lange ruhte er sich nicht aus, immerhin hatte er noch ein Pokemon, das verletzt war. Mit flinken Fingern suchte er die weiß-lilane Sprühdose heraus. „Pass auf, Fukano. Das brennt jetzt etwas,“ meinte er zu dem hechelnden Pokemon, das daraufhin nur leise bellte und einen entschlossenen Gesichtsausdruck bekam. Henry lachte nur.
    Es dauerte nicht lange und das Spray war auf die Wunde aufgetragen und der Junge strich dem Feuerhund liebevoll über den Kopf. „Du warst sehr tapfer. Auch beim Kampf gegen Ibitak.“ Fukano setzte sich gerade auf und schwellte die Brust vor Stolz. Henry lächelte leicht. „Morgen wird die Wunde verschwunden sein und du kannst wieder normal herumlaufen ohne Schmerzen,“ erklärte er dem Pokemon mit ruhiger Stimme und packte die leere Trankdose wieder zurück in seinen Rucksack.
    Fukano, die ihm dabei zuschaute, winselte leicht und schleckte dem Menschen über die leicht zitternde Hand und stupste sie kurz darauf mit der Schnauze an. „Ja, ich weiß,“ lächelte Henry und strich der Hündin wieder über das Fell. Ja, er weiß, dass er auch eine Wunde hatte, die verbunden gehörte. Ob er das alleine schaffte? Er wollte niemanden deswegen zu dieser Zeit aufwecken gehen, immerhin war es ein anstrengender Tag und es war schon spät.
    Seufzend zog er sein Hemd aus und betrachtete die kleinen, mittlerweile getrockneten Blutflecken, die sich auf der linken Seite gebildet hatten. Er war wohl doch stärker verletzt, als er zuerst angenommen hatte.
    Irgendwo hier musste er doch noch ... Henry durchsuchte abermals seinen Rucksack und holte eine kleine Tube mit Salbe hervor und eine Rolle Verband. Geduldig nahm er etwas von der Salbe auf die Fingerspitzen seiner rechten Hand und versuchte damit die Wunde an seiner linken Schulter zu bestreichen. Was mehr schlecht als recht gelang.
    Fukano winselte leise, doch Henry schüttelte den Kopf. „Du kannst mir nicht helfen, Fukano,“ meinte er zu dem Pokemon, während er versuchte, den Verband anzulegen, wobei dieser eher locker um seine Schultern endete. Seufzend schüttelte der Junge den Kopf. „Lass uns schlafen gehen, Fukano. Besser bekomme ich es nicht hin.“ Fukano gab einen Laut zwischen Winseln und Knurren von sich, nickte dann aber und sprang neben Henry, der sich mittlerweile auf den Bauch gelegt hatte, aufs Bett und schmiegte sich an den Jungen. Ein letztes Gähnen seitens des Feuerpokemons und sie versank in einen tiefen Schlummer. Auch Henry blieb nicht mehr lange wach, kontrollierte nur noch kurz die Wunde von Fukano, die schon nicht mehr so schlimm wie Anfangs aussah, und machte es sich dann auch bequemer, bevor er einschlief.

  • Kapitän Fry war alles andere als erfreut, Aeon und Grey auf Deck anzutreffen. Durch den Kampf und anschließenden Fang von Aeon und dem Nebulak, war der alte Seebär auf den Weißhaarigen aufmerksam geworden. Dan war wohl nun endlich fertig mit der behelfsmäßigen Ausbesserung der Schäden, denn er meckerte den Mentalisten nur kurz an, bevor er sich unter Deck verzog. Morthy entdeckte derweil den jungen Mann mit dem Bummelz. „Was fällt euch beiden eigentlich ein?“, polterte der Alte wütend und kam leicht schwankend auf die beiden zu. Offenbar hatte er schon wieder zu viel getrunken und war auf gut deutsch Hacke zu. „Wir… sind hier nicht auf einer gemütlichen Kreuzfahrt, wo jeder machen kann, was er will! Ich hatte beim Abendessen doch ausdrücklich gesagt, dass ich keinen außer diesen Unruhestifter hier nachts sehen will. Ihr habt gefälligst in euren Betten zu liegen, mit unausgeschlafenen Frischlingen wie euch kann ich am Tag nichts anfangen. Das Wort eines Kapitäns ist an Bord Gesetz ihr Landratten!“, lallte er brüllend mit hochrotem Kopf. Die beiden Jungen wirkten sichtlich verwirrt, keiner von ihnen hatte das beim Essen gehört. Also hatte Fry das wirklich nicht gesagt, oder es war in seinem endlosen Seemannsgarn schlichtweg unter gegangenen.


    Aber beide sahen ein, dass sie mit dem Besoffenen nicht würden diskutieren können und machten sich deshalb auf den Weg nach unten. Sie waren erst wenige Schritte weit gekommen, als ein heftiger Ruck durch das Schiff ging und sie beide fast von den Beinen riss. Von jetzt auf nachher erwachte das Meer um das Schiff zum Leben. Als hätte sie ein Riese in seinen persönlichen Whirlpool gesteckt, wirkte es plötzlich. Fry hob sofort den Blick zum Himmel, der aber von verblassenden Sternen erleuchtet war und im Osten allmählich heller wurde. Schnell wurden die schäumenden Wellen höher und höher und warfen das Fischerboot mit spielerischer Leichtigkeit herum. „Vergesst den Schlaf, auf eure Positionen!“, brüllte Fry, plötzlich wieder nüchtern wirkend, den Jungen zu und war bereits schwankend, was diesmal aber weniger an dem Alkohol, als an dem heftigen Schwanken des Schiffes lag, auf dem Weg zum Steuer. Dort packte er als erstes das Sprachrohr, welches in alle Räume des Schiffes reichte und brüllte mit voller Lautstärke hinein: „Aufwachen! Hoch mit euren faulen Hintern, ihr Landratten! Wir werden angegriffen, alle Mann an Deck! Und wehe dem Wicht, der sich drücken sollte!“


    Müde und teilweise auch fluchend oder gähnend, kamen die anderen der Gruppe an Deck, wobei sich schon der Weg durch das Schiffinnere als äußerst anstrengend erwies, da die jugendlichen ständig von einer Seite auf die andere geschleudert wurden. „Nehmt sofort eure Plätze ein und bindet euch dort fest!“, befahl der Kapitän lautstark, „Und passt auf, dass keiner über Bord geht!“ Weiter kam er nicht, denn ein riesiger, mit großen Schuppen besetzter Fischschwanz hob sich auf einmal auf den wütenden Wellen und krachte mit voller Wucht gegen die Schiffswand. Ein dumpfes Knacken war zu hören und die Rosalie wurde gegen die nächste, beinahe haushohe Welle geschleudert, die sich auch sogleich über die junge Besatzung ergoss und einigen von ihnen von den Füßen riss. Nur wer sich krampfhaft irgendwo festgeklammert hatte, blieb auf den Beinen. „Das war doch ein Garados!“, rief irgendwer und die anderen gaben demjenigen Recht. „Und nicht nur eines dieser Biester.“, schimpfte Fry, während dich die nächste, eiskalte Woge aus Schaum und Salzwasser über die Gruppe ergoss. Morthy krabbelte zur Rehling und begann wahllos Blubbstrahl gegen die Wellen einzusetzen. Offenbar erhoffte er sich dadurch den oder die Angreifer abzuschrecken. „Wozu seid ihr eigentlich Trainer? Tut etwas dagegen!“, kam Frys unfreundliche Aufforderung. Das Schiff hatte sich mittlerweile trotz aller Mühen in einen Spielball des tobenden Ozeans verwandelt.


    OT: Es geht rund^^.
    Lasst eurer Fantasie hier freien Lauf, wie man diese Situation in Griff kriegen könnte^^. Wenn ihr wollt, kann auch jemand über Bord gespült werden, oder sich noch auf dem Weg an Deck, wegen dem heftigen Seegang verletzen.
    Unsre Gruppe ist jetzt in einer wirklich ernsten Situation, wenn diese nicht geklärt wird, könnte das Schiff "Rosalie" sogar sinken, also lasst euch was einfallen.
    Und falls ihrs noch genauer wissen wollt, bei dem Treffer von Garados Schweif hats Krach gemacht^^. Da könnte jetzt auch was beschädigt worden sein XD. (Wenn einer dazu was schreiben will (also wie schwer der schaden ist/reparieren/etc), mich aber bitte vorher anschreiben, um weitere Infos zu bekommen)
    Viel Spaß beim überleben^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Ben hatte ausnahmsweise einen gemütlichen Schlaf, als er plötzlich aus diesen gerissen wurde: „Aufwachen! Hoch mit euren faulen Hintern, ihr Landratten! Wir werden angegriffen, alle Mann an Deck! Und wehe dem Wicht, der sich drücken sollte!“, ertönte die Stimme des Kapitäns aus dem Lautsprecher.
    Ben sprang buchstäblich aus seiner Koje und rannte ohne Umweg Richtung Deck. Das er eigentlich noch müde war, spürte er bei der Aufregung überhaupt nicht. Wer würde ein kleines Boot angreifen? Pokemon? Piraten? Ein Unwetter?
    Der Drachentrainer war zu neugierig, um jetzt müde zu sein.


    Auf dem Deck angekommen forderte der Kapitän die Judendlichen dazu auf sich gut festzuhalten oder festzubinden. Der Grund war schnell erkannt.
    Als hätte das Meer sich gegen das Boot verschworen, polterten die Wellen gegen das Schiff und es war ein Wunder, dass noch nichts gebrochen war. "Zu früh gefreut.", schrie Ben, als ein lautes Knacken ertönte.
    Eine Fischflosse von einem Garados schien den Rumpf beschädigt zu haben.
    Fry schimpfte über das Rudel der Garados und forderte die Trainer dazu auf etwas zu unternehmen.


    "Bezeichnen Sie niemals wieder einen Garados als Biest, verstanden?", brüllte Ben mit rotem Kopf und pitschnassen Klamotten. Garados war zwar kein Drache, doch hoch anerkannte Drachentrainer nutzten dennoch ihre Fähigkeiten, zB Siegfried.
    "Bestimmt haben wir sie auf irgendeine Art und Weise provoziert. Vielleicht ist das hier ihr Jagdrevier und wir sind einfach durchgeschippert. Ich werde versuchen sie zu beruhigen."
    Daraufhin löste er sich vom Hauptmast und stampfte Richtung Rehling, wobei er es nicht leichte hatte gegen die Wasser massen zu kämpfen, vom Schwanken des Schiffes ganz abgesehen. "Ihr solltet nach unten gehen und nachschauhen woher das Knacksen kam. Eventuell laufen wir gerade mit Wasser voll!", rief er den anderen zu und kriechte nun Richtung Rehling.
    "HEY! GARADOS!", schrie Ben schließlich lauthals, als er sein Ziel erreichte und an einem Seil festklammerte, "WIR WOLLEN EUCH NICHTS TUN! WIR WERDEN SOFORT VERSCHWINDEN!
    Aus einem Handbuch, dass Siegfried persönlich verfasst hatte, kannte Ben einige Verhaltensregel der Garados. Doch war er noch völlig unsicher auf diesem Gebiet, denn mit einem wilden Garados legte man sich für gewöhnlich nicht an. "Ansonsten muss ich mein Draschel einsetzen. Er ist aus meinem Team der Stärkste und der Einzige, den ich gegen ein Garados einsetzen kann. Trotzdem bleiben dann die Chancen gering."

  • Es wäre so schön gewesen wenn er auch nur einmal nicht recht behalten
    würde und ruhig schlafen könnte. Doch dieser Wunsch sollte auch heute
    nicht in erfüllung gehen. Am Anfang lief alles noch gut, er konnte gut
    einschlafen und auch ein paar Stunden durchschlafen, doch dann musste
    irgendjemand meinen an Deck rumbrüllen zu müssen und wie konnte es auch
    anders sein, genau in das Sprachrohr. Der erste Gedanke war, dass dieser
    Idiot aufhören sollte so zu brüllen, damit er wieder weiterschlafen
    konnte. Erst nach einigen Sekunden wurde ihm klar das der vermeindliche
    Idiot der Käpten war und die Nachricht alles andere als gut. Sofort
    floss Adrenalin durch seinen Körper und er war innerhalb weniger
    Sekunden hellwach, schnappte sich seinen schwarzen Gurt, an welchem
    seine Pokébälle hingen und stürmte auf das Deck.


    Dort angekommen
    bot sich ein Anblick der einem den Atem verschlagen konnte, das Schiff
    schwankte im Wasser und war ein Spielball der Wellen. Der Käpten schrie
    sie sollten auf ihre Posten, nur wo war sein Posten? Egal, in dem
    Momentanen Chaos war es ehe egal wo, das Wichtige war schnell. Ohne
    gross zu überlegen bewegte er sich auf die Backbordseite und band sich
    dort an der Reling fest. Aus dem Wasser tauchte plötzlich ein grosser
    blauer Schwantz eines Garados aus dem Meer aus und rammte das Schiff mit
    voller Wucht. Die folgende Welle war alles andere als klein, es schien
    wie ein Wunder zu sein, dass die Rosalie bis jetzt so wenig Schaden
    genommen hatte. Doch leider war es zu früh sich zu freuen, der nächste
    Welle folgte ein dumpfes Knacksen und ein unfreiwilliges Bad für alle an
    Deck. Glücklicherweis hatte er sich festgebunden, das erlaubte ihm sich
    um die Wellen keine Sorgen machen zu müssen und einigermasen frei zu
    Agieren. Der nächste Befehl aus dem Mund des Käptens war nicht gerade
    freundlich, traff aber die momentane Lage sehr genau. Dem Befehl folgen
    der scheinbar auf dem Schiff Gesetz war, rief er sein Elekid und band
    dieses ebenfalls an die Reling. Ben schien eher eine diplomatische
    Lösung suchen zu wollen, allerdings erst nachdem er dem Käpten
    angebrüllt hatte, er solle ein Garados nie wieder ein Biest nennen. Die
    Idee war in Leons Augen nicht wirklich erfolgsversprechend, aber nach
    dem Kampf mit dem Ibitak am frühen Nachmittag waren möglicherweise noch
    nicht alle Pokémon wieder voll Einsatzfähig. Ob die Idee von Ben
    funktionieren würde oder nicht war nun einmal dahingestellt. Leon würde
    auf die Reaktion der anderen warten bevor er selbst eingriff, allerdings
    nur wenn sie nicht allzu lange warten würden. Eine andere Möglichkeit
    wäre eine Anweisung von Shyreen.

  • Henrys heilender Schlummer währte nicht für lange. Kaum dass er eingeschlafen war, fing das Schiff an heftig zu schaukeln und mit einem großen Ruck landete der Junge ungalant auf dem Boden. "Uff ... au," murmelte er in das zerzauste Fell von Fukano, die aufjaulend unter ihm gelandet war. "Alles in Ordnung?" fragte er Fukano, als er sich wieder aufrappelte, im nächsten Moment jedoch gegen die Schlafkoje geschmießen wurde, als das Schiff abermals stark schwankte. "Was zum-!" Mit einem Ruck war Henry vollkommen wach und stand aufrecht auf den Beinen, sich mit einer Hand an der Wand festhaltend. Auch Fukano konnte sich nur schwer auf ihren vier Pfoten halten und schaute sich verwirrt um.
    Als sie die Stimme des Kapitäns hörten, zögerten sie nicht lange und liefen so schnell es ihnen möglich war (mit einigem Schwanken) an Deck. Gerade als eine Welle das Deck überspühlte. Henry konnte sich gerade noch am Türrahmen festkrallen, wenn auch mit einem leisen Schmerzensschrei auf Grund seiner Verletzung. Fukano hatte jedoch nicht soviel Glück. Das Pokemon krallte sich panisch mit den Krallen in das Holz der Dielen, konnte jedoch der Wucht der Welle nichts entgegen setzen und wurde regelrecht mitgerissen. Henry konnte mit Horror beobachten, wie Fukano mit der Seite gegen das Metallgerüst des Bootes krachte und kurz darauf über Bord ging.
    "FUKANO!" Sein Schrei übertönte beinahe das Tosen der Wellen, bevor er seinen sicheren Türrahmen losließ und der Hündin hinterher schlitterte. Er konnte gerade selbst noch dem Gerüst soweit ausweichen, sodass er nicht mehr als ein paar blaue Flecke davon tragen würde. Dennoch musste er aufjapsen, als er in dem Wasser landete, das noch von den Garados aufgewühlt wurde.
    Es war vielleicht eine schwachsinnige Idee, einfach hinterher zu springen, aber die einzige, die ihm in dieser Situation eingefallen war. Wenn er Fukano direkt hinterher sprang, dann hätte sie die größte Überlebenschance, so dachte er. Dass er selbst dabei sein Leben aufs Spiel setzte, war ihm egal. Fukano war seine gute Freundin, er konnte nicht zulassen, dass ihr etwas passierte.
    Mit hektischen Bewegungen hielt er sich über Wasser, das immer wieder über ihn hinweg schwappte und ihn unter Wasser drückte, ihm die Luft nahm. Immer wieder musste er das salzige Wasser schlucken, da es ihm in den Mund gespühlt wurde. "Ta-" Ein Gurgeln und Husten, als das Wasser gegen ihn schwappte, gerade als er zum Sprechen ansetzte. "Taubsi!" brachte er endlich hervor, jedoch leiser und mit Schmerz in der Stimme. Seine Schulter wurde schlimmer und er hatte Fukano noch nicht gefunden, auch wenn er sich die ganze Zeit wie wild umblickte. Was, wenn Fukano das Bewusstsein verloren hatte? Dann konnte sie sich nicht selbst über Wasser halten. Warum hatte er nicht besser auf sie aufgepasst? Er hätte sie bei sich behalten sollen. "Taubsi!" Das Rufen wurde lauter, verzweifelter, bis das Vogelpokemon endlich bei ihm angekommen war und über seinem Kopf kreiste. "Taubsi! Sag - sag jemanden Bescheid. Hole jeman - jemanden!" Eine Schwanzflosse tauchte knapp neben Henry aus dem Wasser auf und verfehlte den Jungen nur knapp, wirbelte ihn dabei aber durch das Wasser.
    Taubsi kreischte panisch auf bei dem Anblick und raste regelrecht zum Schiff, um dort den erst besten, den er sah, halb anzufallen, um ihn auf Henry aufmerksam zu machen.


    OT: Irgendjemand darf sich jetzt gerne von Taubsi angegriffen angesprochen fühlen ^^

  • "Macht nichts, natürlich ist da jeder anderer Meinung." lächelte Kim das Mädchen leicht an und schielte nach einiger Zeit von Stille zu ihrem Pokeball, welchen sie nach dem Angriff des Vogelpokemons auf ihr Pygraulon noch in der Hand hielt.
    Ihr Ausdruck wurde um einiges nachdenklicher und ein Hauch von Traurigkeit war zu erkennen.
    Sie entschuldigte sich bei der anderen Trainerin und ging wieder in ihre Kajüte. Diese sah noch unverändert aus.
    Kim seufzte erleichtert und setzte sich auf die Bettkante, den Ball, in dem sich ihr Pokemon befand legte sie neben sich.
    "Ich hätte besser aufpassen müssen..." murmelte sie vorwurfsvoll zu sich, ihr Blick wanderte langsam Richtung Boden.
    So blieb sie kurzzeitig und lehnte ihren Körper zurück.
    Ich sollte lieber versuchen zu schlafen und mir nicht unnötige Gedanken darüber machen..
    entschloss die junge Trainerin und schloss ihre Augen. Einen kurzen Schlaf konnte sie finden, auch wenn man es auch einen
    'Halbschlaf' nennen konnte, da ihr von dem ständigen Geschaukel unglaublich schlecht wurde.
    Als sie jedoch auf einmal gegen eine Wand ihreres Schlafraumes geschleudert wurde war sie hellwach und stand,
    zwar noch wackelig, auf. Sie schnappte sich ihre Tasche und nahm sich Pygraulons Ball,
    als eine Durchsage ertönte rannte sie zu den anderen. Das wollte sie jedenfalls,
    jedoch machte ihr das ständige Geschwanke des Schiffes erhebliche Probleme und sie knallte auf dem Weg von einer Wand zur anderen.
    Schon von weitem hörte sie ein lautes Grollen und ihr wurde mulmig zumute. "Das klingt gar nicht gut."
    meinte sie und sah wieder erwartungsvoll zu ihrem Pokemon, bekam aber keine Antwort. So mache ich mir nur noch mehr Sorgen.
    Als sie endlich bei den anderen am Deck ankam stockte ihr der Atem.
    Genau vor dem Schiff war ein Garados, auch wenn man nur den Schwanz sah spürte die Trainerin eine gewaltige Kraft.
    Kim fing an am ganzen Körper zu zittern, ihren Pokeball hielt sie um einiges fester in der Hand.
    Sie blickte wie eingefroren zu dem Pokemon und fing an ihren Kopf zu schütteln. "Ich kann das nicht..!" murmelte sie und knallte durch den starken Wellengang gegen einer der Aufbauten des Schiffes, sie sinkte dabei zu Boden und hielt sich an einer Leiter fest die wohl dazu dienen sollte, dass man zum höchsten Punkt des Schiffes konnte. "Ibitaks letzter Treffer war zu stark, Pygraulon scheint nicht kämpfen zu können.." Die Schwarzhaarige steckte den Pokeball in ihre Tasche und sah sich um. "Ich bin so ein erbärmlicher Angsthase..." Sie knurrte leise vor sich hin und klammerte sich an einer Sprosse der Leiter um nicht vom Schiff zu fliegen. Die anderen setzen sich so ein und ich sitze hier und mache nichts, rein gar nichts...


    [OT: Ich Wurst melde mich so lange nicht, tut mir wirklich schrecklich leid, wenn ich mich mal dran gesetzt habe wurde ich entweder unterbrochen oder mir fiel nichts ein.. Na ja, ich möchte mich da auch nicht ausreden, jedenfalls hat Henrys Taubsi Kim nicht angefallen ^^']

  • Es wurde langsam ruhig im Gang, aber Dan konnte nicht schlafen, also holte er seine Pokébälle und wollte wieder an Deck gehen. Auf halben Wege hörte er ein komisches Brüllen, danach den Käptn. Er schrie: " „Vergesst den Schlaf, auf eure Positionen!“
    So spurtete Dan nun raus von der Tür, er sah die zwei Jungen draußen stehen und den Kapitän auf die Brücke rennen. Plötzlich "Krach"
    Er beugte sich über die Reling und sah die Flosse eines Garados auf das Schiff einschlagen.
    "Hydropi, Fukano, Absol los!" rief Dan Geistesgegenwärtig. Er wollte schon einen Angriff befehlen, als plötzlich ein Trainer zu seiner Seite kam.
    "WIR WOLLEN EUCH NICHTS TUN! WIR WERDEN SOFORT VERSCHWINDEN!" rief dieser. Dan fand diese Art der Verteidigung lachhaft.
    "Kämpfe entweder oder geh Wasser auspumpen!" schrie der Junge ihn genervt an, er hatte langsam genug von diesen Weicheiern.
    "Fukano, Leuchte mit Glut die Oberfläche aus! Absol Klingensturm, Hydropi Aquaknarre auf die Garados!"
    Er steckte schon mitten im Kampf, als plötzlich eine Welle über das Boot schwabte. Die Reling, an der sich Dan festklammerte, verhinderte einzig und allein schlimmeres.
    Ein anderer Trainer, der gerade aus der Tür trat, hatte weniger glück. Er wurde gegen die Bordwand gespühlt und sein Fukano fiel über Bord. Der Trainer sprang danach Todesmutig in die schwarzen Fluten.
    "Dieser Idiot!" knurrte Dan.
    Dann drückte er dem hinter ihn stehenden Trainer, der vorher so mädchenhaft handelte, das Ende des Seils vom Rettungsring in die Hände. "Halten, wenn ich ziehe hol uns rauf!" schrie er, da es gerade so laut war.
    Danach sagte er Hydropi "Schnell tauch nach dem Fukano und zieh es hoch, sonst hat es keine Überlebenschancen!"
    Das Pokémon sprang nun über die Reling und verschwand in den Fluten. Da Dan ein guter Schwimmer war, wollte er den anderen Trainer retten.
    Nun sprang auch er über Bord und tauchte in das Wasser ein. Es war eiskalt, schwarz und undurchsichtig. Außerdem wirbelten die Wellen es auf. Als er wieder aufgetaucht war orientierte er sich nach dem Trainer, den Rettungsring hatte er immernoch fest umklammert.
    Er packte den anderen Trainer und legte ihm, im wasser schwerfällig, den Rettungsring um. Danach zog er daran und hoffte dass der andere Trainer ihn hörte, während er wieder abtauchte um seinem Hydropi unter Wasser zu folgen.

  • Fukano! Wo war Fukano! Nachdem Henry Taubsi weggeschickt hatte, um Hilfe zu holen, hatte er sich wieder daran gemacht, nach Fukano Ausschau zu halten. Irgendwo musste sie doch sein. Sie durfte nicht weg sein. Verzweifelt hilt er sich über Wasser, tauchte nur kurzzeitig ab, um unter Wasser zu schaun, da dank seiner Schmerzen und seinem mittlerweile schwachen Atem sich das ganze als schwierig herausstellte.
    Ein überraschtes Gurgeln entkam ihm, als er plötzlich von hinten gepackt wurde. Reflexartig drehte er sich herum, nur um einen Rettungsring übergestülpt zu bekommen. Blinzelnd starrte Henry den Jungen an, der ihm das Teil gerade gegeben hatte, schüttelte dann aber heftig den Kopf. "Ich kann nicht-! Ich kann nicht gehen. Fukano. Ich muss zuerst Fukano finden!" Doch der andere Junge war schon abgetaucht. Hatte er auch ein Pokemon verloren? Aber nein, wenn Henry sich recht erinnerte, hatte er doch ein Wasserpokemon oder?
    Durch den Rettungsring wurde Henry nun zwar über Wasser gehalten und konnte Kräfte sparen, aber er konnte auch nicht mehr untertauchen, um unter Wasser nach Fukano zu suchen. Oh, hoffentlich war ihr nichts passiert. Hoffentlich wird sie gefunden. Henry wollte sie selbst suchen. Jeder andere Mensch, der sich Fukano näherte, begab sich in Gefahr, gebissen zu werden. Hoffentlich erkannte Fukano, dass man ihr nichts böses wollte.


    Während Henry noch versuchte, sich halbwegs aus dem Rettungsring zu befreien, um mit der Suche weiterzumachen, kam andernorts Fukano wieder zu Bewusstsein, nachdem ihr doch langsam die Luft ausging. Kleine Bläschen stiegen aus ihrem Maul aus, als sie reflexartig versuchte, unter Wasser zu bellen. Panisch strampelte sie mit den Beinen und versuchte wieder an die Wasseroberfläche zu kommen, dorthin, wo die Luft war. Doch das Wasser schwächte sie, sie war nach wie vor ein Feuerpokemon und anfällig gegenüber Wasser. Und dass Henry nicht in ihrer Nähe war, beruhigte sie auch nicht gerade, es machte sie eher noch panischer. Genauso wie die Tatsache, dass sie es nicht schaffte, an die Wasseroberfläche zu gelangen.
    Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen, wie sich etwas kleines ihr näherte. Ihr darauf folgendes Knurren wurde vom Wasser verschluckt.

  • Shyreen hatte, entgegen ihrer Erwartung sogar kurz gedöst. Aber es war nur ein sehr leichter Schlaf gewesen, der ihr kaum Erholung brachte. Die grimmige Mentalistin fühlte sich in der Enge des Schiffes bedrängt und ihre Mitreisenden, die sie trotz der im Zimmer herrschenden Dunkelheit deutlich in ihrer Nähe spüren konnte, linderten dieses Gefühl auch nicht. Im Gegenteil, die Nähe der anderen erfüllte sie mit einer beklemmenden Unruhe. Saphira und Fiffyen hingegen schlummerten selig zu ihren Füßen. Bereits bei der ersten Welle, die das Schiff erfasste, war die Grauhaarige hellwach. Noch bevor Fyrs Stimme durch das Schiff hallte, hatte Shy ihre Koje verlassen und die hohen Stiefel angezogen. Während des Gebrülle des Kapitäns erwachten auch ihre beiden kleinen Freunde. „Ihr bleibt hier unten.“, wies Shyreen scharf die zwei an. Fiffyen schien mit dieser Aufforderung nicht einverstanden zu sein, aber Saphira zitterte plötzlich vor Angst und drückte sich soweit sie konnte an die Wand. Die Trainerin verharrte einen Moment regungslos, dann legte sie dem Drachenmädchen die Hand auf den Kopf. „Keine Sorge, diesmal wird das Schiff nicht sinken.“, murmelte sie und richtete sich ruckartig wieder auf, sie hatte im Augenblick leider keine Zeit, das Traumatisierte Kaumalat zu beruhigen, „Fiffyen, bleib bei Saphira und beschütze sie, ist das klar!“ Der kleinen Wolf blickte seine schuppige Kameradin an und nickte dann der Menschenfrau zu, bevor er sich neben Saphira legte und ihr tröstend die Wange leckte. Diese verließ ohne ein weiteres Wort ihre Schützlinge und machte sich auf den Weg Richtung Deck.


    Dieser erwies sich als gar nicht so einfach, denn das Schiff schien in ordentliche Turbulenzen geraten zu sein und mehr als einmal verlor Shyreen den Halt und prallte schmerzhaft gegen die Wände. Fluchend stolperte die junge Frau schließlich an Deck und bekam schon in der nächsten Sekunde eine eisige Dusche verpasst. Glücklicher Weise hatte sie sich noch rechtseitig festhalten können. Auf Frys gebrüllte Anweisung, packte sie ein Tau, wickelte es sich um den Bauch und band dieses an der backbordseitigen Reling fest, wobei sie darauf achtete, dass es kurz genug war, um zu verhindern, dass sie von den Wellen ins Meer gezogen werden konnte.


    Der Kopf der Mentalistin schnellte herum, als Ben plötzlich zu schreien begann: „HEY! GARADOS! WIR WOLLEN EUCH NICHTS TUN! WIR WERDEN SOFORT VERSCHWINDEN!“ Der Drachentrainer stand an der Reling. Offenbar wollte er einen Kampf mit den tobenden Wasserwesen vermeiden. Shyreen hätte dies zwar auch befürwortet, machte sich jedoch keine Hoffnungen. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie Leon in der Nähre, der sein Elekid gerufen hatte und es ebenfalls festband. Die Grauhaarige schickte ihren Geist nach den unter der schäumenden Wasseroberfläche unsichtbaren Angreifern aus und stieß auf eine undurchdringliche Wand aus Wut und Aggressivität. Das einzige, was sie sonst noch wahrnehmen konnte, war, dass es sich wirklich um mehrere Pokémon handeln musste. Fremde Menschen waren mit Sicherheit nicht in der Nähe. „Zwecklos!“, rief sie Ben übers Deck hinweg zu, „Selbst ich komm nicht an diese Pokémon ran. Aber wenigstens haben wir es hier nicht mit einem Haufen Katzengold zu tun…“ Sie wurde von mehreren lauten Schreien unterbrochen und blickte sich sofort nach der Ursache dafür um, was bei dem heftigen Seegang und den regelmäßigen Sturzbächen, die sich über die jungen Trainer ergossen, kein leichtes Unterfangen war. Dann sah sie Dan, der Ben das Ende eines Taus in die Hand drückte und sich über die Reling schwang. „Vollidiot!“, schimpfte Shyreen und machte sich daran, sich zu Benn durchzukämpfen, wobei sie ihr Halteseil immer mit sich an der Reling entlang zog. Ein erneuter Ruck ließ sie zu Boden stürzen und als sie sich wieder aufrappeln wollte, krachte eine weitere Welle über dem Schiff zusammen. Plötzlich stemmte sich jedoch ein kräftiger Körper gegen die Mentalistin und half ihr so, sich aufzurappeln. „Es sieht nicht gut aus Shy, zwei Jungen sind über Bord gegangen und auch das kleine Fukano von diesem Henry.“, erklang Musheens Stimme im Kopf ihrer Trainerin, als sie dieser beim aufrichten half. Shyreen ließ nur ein ärgerliches Knurren hören und legte die letzten Meter zu Ben zurück, wobei ihr Absol diesmal dicht neben ihr blieb. „Mach den Ring auch fest und wickel dir ein Seil um den Bauch, dann hast du die Hände frei.“, riet sie angespannt dem Drachentrainer. Ihr Blick fiel auf Dans Fukano das reichlich unglücklich neben dessen Absol an Deck sich gegen die Wellen zur Wehr setzte. „Alle von euch, die ein Feuerpokémon bei sich haben, rufen dieses sofort zurück oder behalten es auf jeden Fall im Ball, habt ihr mich verstanden?“, wies die Mentalistin scharf ihre Kameraden an, „Und du,“ Ihr Blick heftete sich an das große Fukano. „verschwindest jetzt sofort unter Deck. Mach dir um deinen Freund keine Sorgen, um den kümmern wir uns schon. Du kannst hier nicht helfen.“ Der Feuerhund schien sich einen Moment nicht sicher zu sein, doch dann folgte er der Anweisung und floh aus der verhassten Nässe.


    Dan hingegen, hatte währenddessen mehrfach versucht, seinem Hydropi zu folgen, doch die aufgewühlte See lies das nicht zu. Das gesamte Wasser um das Fischerboot hatte sich inzwischen in brodelnden Schaum verwandelt, in welchem man schnell die Orientierung verlor. Zudem hatten die Leiber der wütenden Pokémon solche Strömungen geschaffen, dass ein einfacher Mensch niemals dagegen ankommen konnte. Bevor aber Dan endgültig aufgeben und zurück zur Oberfläche schwimmen konnte, wurde er von dem Sog eines vorbeischwimmenden Pokémon erfasst und einige Male herumgewirbelt. Henry, der immernoch am Rettungsring hing und dank diesem einigermaßen über Wasser gehalten wurde, hatte nicht so viel Glück. In diesem Gewimmel um ihn herum konnte er nichts erkennen, aber plötzlich berührte ihn etwas am Bein. Der Junge hätte nicht sagen können, ob es Zähne oder Klauen waren, aber der Schmerz, der ihm sofort durch das rechte Bein zuckte war unmissverständlich. Glücklicher Weise hatte sein unbekannter Angreifer sich nicht in ihm verbissen. Doch, als das Blut des Jungen ins Wasser floss, änderte sich die Situation. Hatten die Angreifer die Badegäste scheinbar gar nicht bemerkt, so taten sie dies nun umso deutlicher. Die Wellen, die das Schiff fest im Griff hatten, wurden wilder und immer wieder trafen harte Schläge den Rumpf. Hatten es nun die Trainer an Brod schwer, so kamen die Jungen im Wasser nun in ernsthafte Schwierigkeiten.


    Auch unter Wasser war nicht alles so gut gelaufen. Der Tumult, der sich an der Oberfläche so deutlich zeigte, war hier um einiges wilder und turbulenter. Sowohl Fukano, als auch das Hydropi wurden ordentlich durchgeschüttelt und oftmals zogen große Leiber nur knapp an ihnen vorbei und es herrschte ein Gewirr von Stimmen, die knurrend und brüllend in den Wellen wiederhallten. Aber der kleine Lehmhüpfer schlug sich wacker und arbeitete sich immer weiter an sein ständig weiter sinkendes Ziel heran. Doch kurz, bevor es die kleine Hündin erreichen konnte, prallte er mit etwas großem zusammen, das verärgert nach ihm biss und ihm zwei lange, unschön aussehende Kratzer an der Seite verpasste. Das fremde Pokémon hatte wohl nicht vor von dem kleinen Wasserstarter abzulassen, wurde jedoch von einem anderen Wasserpokémon attackiert und wandte sich in blinder Raserei diesem zu. Hydropi konnte so Abstand gewinnen, doch durch den Zusammenstoß hatte es Zeit verloren und musste sich zudem erst wieder orientieren.


    An Deck hatte Shyreen krampfhaft die Augen geschlossen und versucht, durch das undurchdringliche Gewirr die Pokémon der Gruppe ausfindig zu machen. Für sie hatte das verloren gegangene Jungtier Vorrang, denn ein Feuerwesen würde in den Wellen nicht lange überlegen können. Musheen hatte sie Ben zur Hilfe geschickt, um das Seil des Rettungsrings zu sichern und zu halten. Die andere Schattenkatze hatte sich ihr angeschlossen, wohl um ihren Trainer sicher an Bord holen zu können. Die Mentalistin seufzte leise, als ihr suchender Geist auf den des Hydropi traf. Es hatte Fukano erreicht und kämpfte sich nun mit seiner Last, die etwas größer als es selbst war, zur Oberfläche. Es wäre schon ein schwieriges Unterfangen gewesen, wenn das Wasser nicht so in Bewegung gewesen wäre. Etwa auf Höhe des Schiffrumpfs bekam der Lehmhüpfer aber unerwartet Hilfe, als Traunfugil durch die Wand des Fischerbootes schwebte und ebenfalls Fukano packte. Durch die Verbindung zu ihrer Trainerin war der kleine Geist auf die beiden aufmerksam geworden. Zu zweit schafften sie es an die Oberfläche, wo Traunfugil erst einmal heftig nach Luft rang, bevor sie das schwache Fukano erneut packte und es unter Aufwendung all ihrer Kräfte in die Luft zog. Hydropi kehrte derweil zu seinem Trainer zurück. Das Geistermädchen hätte es fast nicht an Bord geschafft, aber ihre wartende Trainerin griff nach ihr und zog sie das letzte Stück hinauf. „Das hast du sehr gut gemacht.“, lobte Shyreen ihr sonst so schalkhaftes Traunfugil, welches beinahe sofort in ihren Armen zusammensackte. Widerstandslos ließ sie es zu, dass die junge Frau sie in den Ball zurückrief.


    „Worauf wartet ihr noch, holt endlich die Jungen hoch.“, fuhr die Grauhaarige im nächsten Augenblick auch schon die anderen an, „Und greift an, sobald die aus dem Wasser sind!“


    OT: Entschuldigt bitte, dass ich einige Charas und Pokis mir mal ausgeliehen habe^^. Wenn es einem nciht passt, bitte melden XD
    die anderen sollten jetzt versuchen unsre Schiffbrüchigen an Bord zu holen^^.


    drsnake wird dann in seinem nächsten Post sagen, wie viele Fischis es sind^^. Er wird btw auch diesen Kampf leiten, richtet euch also bitte nach diesem Post für die Dauer des Kampfes ncith nach mir^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Grey dachte, dass er in seinem Versteck unerkannt bleiben würde, wurde zu seinen Ungunsten vom Kapitän entdeckt, der in dem Alkoholrausch, der ihm unzweifelhaft anzumerken war, alle Personen an Deck anpflaumte, sie sollen gefälligst in ihre Kabinen gehen, da er sie am morgigen Tag ausgeschlafen bräuchte. ‚Was will der mir erzählen...’, dachte sich Grey, da es ihm relativ egal war, was Fry von ihm wollte. Es würde, so dachte er, jedoch nichts bringen, sollte er sich jetzt mit ihm anlegen, da er erstens viel zu betrunken war und er deshalb überhaupt nicht einschätzen konnte, wie er reagiert, und Grey zweitens keine Lust hatte, zum Kartoffeln schälen verurteilt zu werden.
    Da er nun entdeckt wurde, tat er so, als ob er wie die anderen unter Deck gehen würde. Als er aus Frys eingeschränktem Sichtfeld verschwunden war, wollte Grey einen kleinen Bogen um die Eingangstür nehmen, sodass er immer noch an der Luft bleiben konnte. Dieser Plan wurde jedoch von einem heftigen Rucken unterbrochen, der durch das gesamte Schiff ging, und den jungen Mann von seinen Füßen zog. Orientierungslos flog Grey einen Meter weit nach vorne, direkt auf die Türkante zu, und stieß mit seinem Kopf dagegen. Er wusste nicht genau, wie ihm gerade geschah, merkte aber, dass er immer noch bei Bewusstsein war. Als er beide Hände auf den Boden abstützte, um wieder auch nur ein wenig Halt zu haben, merkte er, wie ein kräftiger Schmerz durch sein Auge zog. Anscheinend hatte er sich an der Kante ein blaues Auge geschlagen. Als er reflexartig mit der Hand an das Auge fasste, merkte er, wie etwas Blut an der rechten Augenbraue austrat. „Verdammt“... fluchte er und versuchte nun, wieder zum Stehen zu kommen.
    Der Seegang hatte sich nicht gebessert, weswegen es nicht leicht war, sich hoch zu rappeln. An der Türkante konnte Grey einigermaßen hochhiefen und, nachdem er wieder einigermaßen festen Grund unter seinen Füßen hatte, gut festhalten.


    „Vergesst den Schlaf, auf eure Positionen!“, brüllte er, dass alle anderen es hören konnten. Scheinbar wurde es nun ernst, da der Kapitän sich nun alle Mühe gab, sich den Alkohol nicht mehr anmerken zu lassen. „Aufwachen! Hoch mit euren faulen Hintern, ihr Landratten! Wir werden angegriffen, alle Mann an Deck! Und wehe dem Wicht, der sich drücken sollte!“


    Grey versuchte sich mit einem Seil zu fixieren, dass in seiner Nähe lag. Was nun genau zu tun war, wusste er nicht, jedoch war es in seinem Interesse, diesen so plötzlich aufgekommenen Sturm zu überstehen. Wobei er derweil grübelte, wieso Fry meinte, dass sie angegriffen werden. Alte Floskeln eines alten, besoffenen Seebären?
    Als die anderen allmählich an Deck geeilt kamen, wenn auch mit Mühe, wurde seine innere Frage urplötzlich beantwortet: Ein riesiger Schweif, der einem Seedrachen gehören musste, kam aus den Wellen empor und schwang mit voller Wucht gegen die Schiffswand. Garados?!..., kam es Grey in den Sinn, da er schon die ein oder andere Geschichte über diese gewaltigen Kreaturen gehört hatte. Doch der Ruck, der nun wieder durch das Schiff ging und ihn wieder den Halt verlieren ließ, brach seinen Gedanken kurzzeitig ab. Er plumpste mit dem Hintern auf die harten Holzdielen. Ein Fass rollte gerade so an ihm vorbei und krachte gegen die Reling. Mittlerweile war seine Kleidung und das Deck durch die hohen Wellen klitschnass geworden.


    ...


    Das schwarzhaarige Mädchen Kim war nur wenige Meter von ihm entfernt, sich an einer der Leitern festhaltend. Sie schien ziemlich verängstigt zu sein und wusste nicht, was sie tun sollte, obwohl alle gerade in höchster Not waren. Grey wusste nicht genau, was ihr gerade durch den Kopf ging, jedoch konnte er es erahnen.
    „Heute ist ein guter Tag zum sterben...“, scherzte er mit einem gespielt ironischem Lächeln. „Wenn die Garados es wollten, könnten sie das Schiff sicherlich ohne Weiteres versenken. Aber kampflos aufgeben führt zu nichts, irgendwie wird man die Schlangen schon verscheuchen können.“ Er zog sein Messer aus der Tasche und machte sich bereit, dass sich wieder eines der Biester zeigte.

  • Ben hätte Dan eine verpassen können.
    Erst gegen die Gruppe kämpfen, um ein Ibitak zu schützen, und jetzt wollte er gegen eine unbekannte Anzahl an Garados kämpfen. "Na warte, Freundchen.", dachte der Drachentrainer bereits, doch zu einer tatsächlichen Reaktion kam er nicht.
    Dan drückte Ben nämlich einen Rettungsring in die Hand und sprang plötzlich ins kalte und unberechenbare Nass. "WAS ZUR HÖLLE?!", brüllte Ben verwundert.
    Shyreen kam hinzu und erklärte Ben, dass selbst sie keinen Kontakt zu den Garados herstellen konnte und gab dem Drachentrainer auch Anweisungen, wie er die beiden über Bord gegangenen Jungen helfen soll.


    Sie selbst organisierte den Rest der Rettungsaktion und schaffte es mit Bravur ein Fukano zu retten.
    „Worauf wartet ihr noch, holt endlich die Jungen hoch.“, rief sie schließlich und Ben zog, unter Hilfe von Musheen und einem anderen Absol, an dem Seil. Die Flutwellen zogen das Seil hin und her und Ben hatte das Gefühl bald in zwei geschnitten zu werden, oder das seine Wirbelsäule gleich knacken würde, wenn sie es nicht schon bereits getan hatte. Aus irgendweinem Grund sammelten sich die Unruhen plötzlich um die beiden Jungen und es hatte fast den Anschein, als hätte Ben eine Angel ausgeworfen und nun einen großen Fisch am Seil.
    Doch die beiden Absol, die Ben mit ihren Zähnen hinten packten und zogen, waren eine große Hilfe und mit einem letzten Aufschrei und einem großen Kraftaufwand, schaffte er es schließlich die Jungen an Deck zu ziehen.
    Vor lauter Wut packte Ben Dan direkt an den Kragen und verpasste ihm einen Faustschlag an die rechte Backe. "Pfusch mir nie wieder ins Werk und plane nie wieder solche bescheuerten Pläne, sonst bringst du uns noch alle um!", brüllte er ihn mit knallrotem Gesicht an.
    Nach diesem Adranalinschub konnte der Drachentrainer sich halbwegs beruhigen und bemerkte das blutige Bein von Henry. Bens Augen weiteten sich und er konnte nur noch verzweifelt: "SANITÄTER!", rufen.
    "SANITÄTER! WIR BRAUCHEN HIER MEDIZINISCHE HILFE!", brüllte er immer wieder. Er konnte den Anblick nicht ertragen. Irgendwas hatte Henrys rechtes Bein aufgeschürft, was Ben aber ein bisschen stutzig machte.


    Die Wunde war zu klein dafür, als das ein Garados es verursacht haben könnte. Ein Garados hätte womöglich ganz nebenbei das ganze Bein mitgenommen.
    "NICHT ANGREIFEN! WIR WÜRDEN SIE NUR NOCH MEHR PROVOZIEREN! AUßERDEM GLAUBE ICH, DASS MEHR DA UNTEN VOR SICH GEHT, ALS WIR DENKEN!", rief er schließlich in die Runde und versuchte mit allen Mitteln seinen Blick vom blutigen Bein wegzulenken.