Ich weiß, was du meinst... Gretchen fehlt mir auch noch so unfassbar, dass ich mir bei jedem Gedanken wirklich Tränen in den Augem habe. Auch wenn sie nicht immer einfach war, hat sie eine große Lücke bei mir hinterlassen...
Dabei waren Gretchen und Barney so unterschiedlich, dass man sie gar nicht miteinander vergleichen kann. Barney ist zwar auch so verschmust wie Gretchen, aber er ist eben nicht so der "körperliche"; Gretchen hat sich ja gerne an den Körper gekuschelt, auch gerne stundenlang (Rekord war bei 5 Stunden) unter der Bettdecke gelegen. Sie kam auch direkt angerannt, wenn man geweint hat.
Und dass fehlt mir so unfassbar.
Seit ich denken kann, sind Katzen in meinem Leben. Früher lebte bei uns am Haus ein wilder Kater, der von uns gefüttert wurde. Er gehörte nicht richtig uns, er ließ sich nicht anfassen, aber trotzdem fühlten wir uns für ihn verantwortlich. Inzwischen leben seit gut 15 Jahren bei uns im Haushalt.
Deswegen kann ich mir auch kein Leben ohne Katzen mehr vorstellen.
Ich führe auch schon so eine kleine Wunschliste, natürlich ist es auch von den Gegegenheiten meiner zukünftigen Wohnung abhängig, allerdings stelle ich mir das so vor, dass ein etwas größerer Kratzbaum im Wohnzimmer und auch ein etwas kleinerer Kratzbaum für das Arbeits-/Gästezimmer. Allerdings habe ich mich auch in eine Wandmobiliar von Zooschreiner.de verliebt. xD
Ich stelle mir eine Kletterwand mit Catwalk-Elementen, Hängebrücke von einer Seite zur anderen vor sowie Schlafplätzen in den Ecken bzw. Aussichtsplattformen.
Daher: I know that feel!
Ich schließe mich deiner Meinung nur an, dass Katzen keine Einzelgänger sind. Gerade die orientalischen Rassen wie Siam, Thai, Burmesen, OKH, usw sind sehr gesellige und soziale Tiere und lieben es mit Artgenossen zusammen zu sein. Meiner Meinung grenzt es beinahe an Tierquälerei. Trotzdem: Es gibt Ausnahmen(!!). So eine Ausnahme war zB unser Gretchen, die lieber ihre Menschen für sich beansprucht hat.
Persönlich kommt für mich Einzelhaltung aber nicht in Frage - außer es geht nicht anders natürlich.
Und eine ganz große Bitte: schafft euch keine Kitten an, die vor der 12. Lebenswoche von der Mutter weggekommen sind. Gute Züchter geben ihre Kitten NICHT vor der 12. Lebenswoche ab, sondern erfahrungsgemäß erst mit der 12.-16. Lebenswoche.
Irrtümlicherweise wird nämlich angenommen, dass die Futterfestigkeit ausreichen würde, um ein Kätzchen von der Mutter zu trennen.
Das ist falsch!
Gerade von der 8. bis zur 14.-16. Lebenswoche findet eine Sozialisierungsphase statt, die SEHR wichtig für heranwachsende Katzen ist. Sie lernen nämlich mit Artgenossen zu interagieren und ihre Kraft "richtig" einzusetzen, genauso wie sie den Umgang mit neuen (und vielleicht beängstigenden) Situation lernen.
Folgen einer unzureichenden Sozialisierung sind: Verhaltensgestörte Katzen, die mitunter ängstlich oder aggressiv sind, geringere Frustrationstoleranz und Angst bei neuen Situation, Spiel mit Krallen.
Denn daraus resultiert nämlich die Problematik, dass Katzen keine Artgenossen dulden, sich mitunter auch aggressiv oder ängstlich zeigen.